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- День 114
- понедельник, 19 февраля 2024 г., 08:22
- ⛅ 33 °C
- Высота: 13 м
ТаиландKhlong Chik13°45’59” N 100°39’1” E
Etwas später wieder auf festem Boden....

Wie stellt man so hohe Gebäude hier in Bangkok denn eigentlich auf ein sicheres Fundament? Dazu muß man beachten, daß der Untergrund der Stadt alles andere als solide und fest ist. Bangkok liegt in einer Flußniederung, wird vom Chao Phraya durchströmt und befindet sich nahe an dessen Mündung in den Golf von Siam. Das Grundwasser schwappt den Bewohnern somit buchstäblich um die Füße. Sie haben sich aber auch seit Jahrhunderten an diese Situation angepaßt und leben mit dem und auch vom Wasser und stellten ihre Holzhäuser auf Pfähle.
Der Untergrund der Stadt besteht aus feinkörnigen und unverfestigten Sedimenten (Tone, Schlick etc.), die sich für die Gründung von hohen Bauwerken so gar nicht eignen. Man greift in derartigen Fällen auf sogenannte Pfahlgründungen zurück. Der einleitende Videoclip ist zwar auf Thai, jedoch ist eine englische Übersetzung eingeblendet; außerdem erklärt sich die Sache quasi von selbst. Der Untergrund ist durch ein enges Netz von Bohrungen gut erkundet. Bis in eine Tiefe von 50 m unter NN finden wir eine Wechsellagerung von teilweise weichen, teilweise steifen Tonen und Silten (Zwischenstufe zwischen Ton und Sand) mit drei eingeschalteten dickeren Sandlagen. Diese Sande eignen sich nun statisch zur Lastaufnahme durch Bauwerke und sind entsprechend tragfähig. Je höher ein Gebäude geplant wird, desto tiefer müssen die Pfähle hierfür gebohrt werden.
Für Häuser von 5 Etagen reicht eine Gründung im steifen Silt in 19 m Tiefe, von 5-10 Stockwerken muß dann bis in den darunter folgenden Sand in 27 m Tiefe gebohrt werden usw. Ist das geplante Bauwerk mehr als 20 Etagen hoch, sollte man sicherheitshalber auf die Sande in ca. 50 m Teufe hinabgehen. Die konkrete Entscheidung über die jeweilige Bohrtiefe wird auf dem Baugrund vor Ort anhand von ingenieurgeologischen Erkundungen und Bodengutachten getroffen.
Unten vor dem Mahanakhon-Turm finden wir - wie bereits auch beim letzten Mal das Standbild von Erawan dem mythischen Elefanten, hier dargestellt mit 33 Köpfen. Eine Präsentation in dieser Form findet man allerdings nur selten. Meist hat dieses sagenhafte Tier nur drei, manchmal gar auch nur einen Kopf. Wer oder was ist Erawan?
Erawan (in Thai: เอราวัณ) ist die thailändische Form des mythischen Elefanten Airavata.
Er ist ein riesenhafter Elefant, groß wie ein Berg. Er hat meistens drei, manchmal sogar 33 Köpfe, jeder Kopf ist mit sieben Stoßzähnen ausgestattet.
Er ist das Reittier des hinduistischen Gottes des Regens und des Donners Indra, dem Herrscher über den Tavatimsa-Himmel, der Wohnstatt von 33 Göttern vedischen Ursprungs.
In dem thailändischen Mythen-Opus des 14. Jahrhunderts Traiphum Phra Ruang wird der Erawan wie folgt beschrieben:
Die Region der 33 Devatā (Gottheit, Lichtwesen) befindet sich auf der Spitze des königlichen Berges Meru. Sie wird auch die Stadt von Indra genannt, dem König aller Devatā. Hier gibt es Juwelen-Paläste und Juwelen-Prangs (Tempeltürme). Vom östlichen Tor der großen Stadt Seiner Majestät, König Indra, bis zum westlichen Tor sind es 80.000.000 Wa (1 Wa = 2 m). Eine Juwelenmauer umgibt die ganze Stadt mit 1.000 Toren an allen möglichen Stellen.
In der Stadt gibt es einen Elefanten mit Namen Erawan. Allerdings ist dieser Elefant kein Tier, denn in diesem Himmel gibt es keine Tiere, er ist ausschließlich von Devatā bewohnt. So gibt es dort einen Elefanten mit Namen „Devatā Erawan“. Wann immer König Indra zum Vergnügen ausreiten möchte, und er möchte dabei auf einem Elefanten reiten, verwandelt sich „Devatā Erawan“ in einen sehr großen weißen Elefanten.
Dieser Elefant ist 1.200.000 Wa (also etwa 2.400 km) hoch und hat 33 Köpfe. Außen an jedem Kopf gibt es zwei kleinere Köpfe. Es gibt größere Köpfe, die haben einen Umfang von 2.000 Wa (4 km), die nächsten Köpfe an der Seite haben einen Umfang von 3.000 Wa (6 km), die nächsten 4.000 Wa (8 km), … Die Köpfe zur Mitte hin werden immer größer, der Kopf im Zentrum heißt Sudassana.
Er ist der Thron Indras und hat einen Umfang von 24.000 Wa. Oben auf diesem Kopf gibt es einen Juwelen-Palast, der mit sieben verschiedenen Arten von Edelsteinen bedeckt ist. (Es folgt eine Beschreibung des Inneren des Palastes.) Jeder der 33 Köpfe dieses Elefanten hat sieben Stoßzähne, ein jeder 40.000 Wa lang. In jedem Stoßzahn gibt es sieben Teiche, in jedem Teich sieben Lotuspflanzen; jede Lotuspflanze hat sieben Blüten, eine jede mit sieben Blütenblättern. Auf jedem Blütenblatt gibt es sieben weibliche Devatā, die darauf tanzen.
(Es folgt nun noch eine Beschreibung der zahlreichen Gefolgschaft von Indra, seine Frauen, Musiker – 60.000 Lautenspieler, 60.000 Trommler usw. – und Tänzer, die sich ebenfalls alle auf dem Kopf Sudassana befinden.)
Einschub:
Gerade die letzte detaillierte Aufzählung der Eigenschaften von Erawans Hauptkopf hat mich sofort an einen unserer alten traditionellen Kinderreime erinnert, den von der Muhme Mehlen und der geht so:
Ich will dir was erzählen
von der Muhme Mehlen.
Diese Muhme hatte einen Garten
und das war ein Wundergarten
In dem Garten stand ein Baum
und das war ein Wunderbaum
Auf dem Baum da waren Äste
und das waren Wunderäste
an den Ästen waren Zweige
und das waren Wunderzweige
an den Zweigen waren Blätter
und das waren Wunderblätter
An den Blättern war ein Nest
und das war ein Wundernest
In dem Neste lagen Eier
und das waren Wundereier
aus den Eiern kamen Vögel
und das waren Wundervögel
Diese Vögel hatten Federn
und das waren Wunderfedern
aus den Federn ward ein Bettchen
und das war ein Wunderbettchen
vor dem Bettchen stand ein Tischchen
und das war ein Wundertischchen
auf dem Tischchen lag ein Buch
und das war ein Wunderbuch
In dem Buche stand geschrieben
„Du sollst deine Eltern lieben!“
Einschubende
Dank seiner Abstammung besitzt der weiße Elefant Erawan die magische Fähigkeit, Regen zu machen: er kann seine himmlischen Verwandten herbeirufen, die Regenwolken. So ist er zum Symbol geworden für viele Herrscher in Süd- und Südost-Asien, deren Ansehen wuchs mit der Anzahl der weißen Elefanten in ihrem Besitz.
Oft wird sein Reiter, der Gott Indra, nur durch einen Palast oder nur durch eine Krone auf dem Kopf des Erawan symbolisiert. Er ist an den Giebeln von Tempelgebäuden oder sogar an Brücken zu finden. Er bewacht den Eingang des Nationalstadions in Bangkok oder er schaut aus dem zentralen Prang (Tempelturm) des Wat Arun in Bangkok in alle vier Himmelsrichtungen. Er steht selbst für die Langlebigkeit von Autoreifen und Plastik-Rohren!
Auf dem Vorplatz des Gebäudes findet man weiter der Straße zu dann auch noch einen nächtens erleuchteten Schrein des Hindugottes Brahma.Читать далее
Путешественник... Ich ahne so langsam die Inspirationsquelle einiger Sci-Fi-Monster....