• Aen No
jul. – oct. 2018

Neuseeland

Una aventura de 92 días de Aen Leer más
  • Found the Penguin!

    31 de agosto de 2018, Nueva Zelanda ⋅ ⛅ 9 °C

    Der nächste Punkt auf meiner Wunschliste kann abgehakt werden: Ich habe heute einen Pinguin watscheln gesehen!!! Der war soooo süß. Das sah einfach nur witzig aus!

    Aber von vorne: Clement und ich sind heute morgen losgefahren, um die Halbinsel Peninsula, neben Dunedin zu erkunden. Wir steuerten den Allan Beach an, einen Strand, an dem man Seelöwen sehen können sollte. Nach 20 Minuten Fahrt standen wir vor einem Schild: „Road Closed. Authorised Vehicles only.“ also ungefähr so wie Anlieger frei. Geschlossen wegen Bauarbeiten. Clement beschloss, dass wir ein Anliegen hatten und fuhr weiter. Zum Glück waren wir heute mit seinem Van unterwegs, denn die Straße war nicht befestigt und wirklich nicht in bestem Zustand!
    Der Strand war richtig weit, der Sand weiß und von hohen Klippen eingegrenzt. Es war a****kalt, der Wind pustete uns um die Ohren, es nieselte und die Wellen waren wirklich groß. Wir liefen an den Dünen entlang und entdeckten weiter hinten etwas im seichten Wasser. Erst dachten wir einen Hund zu sehen. Dann sahen wir dass das, was dort herumhüpfte ein ein fetter, schwarzer Seelöwe war! Und der fette schwarze Seelöwenmann (haben wir vermutet) jagte eine kleinere graue Seelöwenfrau. Beide hüpften abwechselnd und schlitterten durch das seichte Wasser. Das sah richtig witzig aus!
    Als wir um eine Ecke liefen, entdeckten wir ein anderes Seelöwenpärchen das am Strand lag und richtig süß kuschelte!
    Clement entdeckte den fetten schwarzen Seelöwen im Priel und ging dichter dran. Der Seelöwe wurde neugierig und kam in seine Richtung geschwommen. Er kroch halb aus dem Wasser, schaute Clement an und brüllte ihn an. Der verrückte blieb einfach da stehen!! Ich bekam richtig Panik, wartete bis der Seelöwe wieder im Wasser war und lief ein Stück weg und in meiner Panik durch eine Pfütze, sodass meine Schuhe danach ein bisschen nass waren... Der Seelöwe war schon längst wieder weg. Meine Knie zitterten aber immernoch als Clement (der verrückte Franzose!!!) irgendwann zu mir kam. Nach diesem Abenteuer und weil wir völlig durchgefroren waren, machten wir erstmal eine Pause in einem Cafe um uns aufzuwärmen.

    Den nächsten Stopp machten wir am Sandfly Bay. Den wollte ich unbedingt sehen und auch die Frau in der Information empfahl mir diesen, um möglicherweise Pinguine zu sehen. Der Parkplatz war ziemlich weit oben auf einer Düne, also hatten wir eine wunderbare Sicht über den Strand und die umliegenden Berge und Dünen. Um zum Strand zu gelangen führte der Weg eine sehr steile Düne hinunter und uns graute es schon da, dass wir später den sandigen Weg wieder hochsteigen mussten! An diesem Strand lagen bestimmt 20 fette und zum Glück faule Seelöwen im Sand und schliefen. Eine Gruppe aktiver Seelöwen war weiter hinten am Strand zu sehen. Ich und ein paar andere Leute beobachteten sie aus sicherer Entfernung. Nur eine Person am Strand traute sich natürlich wieder mal dicht dran. :D Einfach nur verrückt!

    Als wir uns gerade auf den Rückweg machen wollten, entdeckten wir eine watschelnde Figur im Wasser! Ein Pinguin! Der Pinguin sah so witzig und süß aus. Und ich war einfach nur glücklich und aufgeregt, weil ich mir so dolle gewünscht habe einen Pinguin in der Wildnis zu sehen! Wir standen im Sturm und beobachteten ihn noch eine Weile, bis uns viel zu kalt war und wir uns an den Aufstieg machten, um wieder zum Auto zu kommen. Super anstrengend.

    Und ich liege mal wieder super platt und müde im Betti. Morgen gehts weiter über die südlichste Spitze nach Te Anau. :)
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  • Am Tiefpunkt angekommen.

    1 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ 🌙 6 °C

    Gestern Abend war ich so kaputt, dass ich einfach nichts mehr geschafft hab. Ich hab mich einfach nur ins Bett gelegt und es war schon eine Qual aufzustehen, um mir etwas zu Essen zu machen! :D
    Also kommt heute ein nachträglicher Bericht über meinen gestrigen Tag.

    Um 6 Uhr klingelte mein Wecker und ich taumelte in die Dusche, packte meine Sachen, frühstückte schnell und checkte aus. Um 8 Uhr saß ich im Auto und startete den für den Tag geplanten Roadtrip. Mein Ziel war Te Anau, an der Westküste der Südinsel. Eigentlich nur 300km, eine 3,5 stündige Fahrt, wenn man den geraden Weg nimmt. Ich wollte aber gerne die „Southern Scenic Route“ abfahren, die an der Küste entlang führte und den südlichsten Punkt der Südinsel mit einschloss. Ich rechnete vorher alles durch und kam mit meinen eingeplanten Stopps auf 17 Uhr am Zielpunkt zu sein.

    Ich düste los zum ersten Ziel: Porpoise Bay und Curio Bay, zwei schöne Buchten, die nebeneinander liegen. Die Fahrt war wirklich schön! Erst fuhr ich durch verschiedene kleine Orte, dann an weiten grüne Wiesen vorbei, auf denen kleine Lämmer und Kälber herumhüpften. Dann wurde es hügeliger und ich fuhr zwischen und über große grüne Hügel, überquerte Flüsse auf „one lane bridges“. Das ist hier echt nicht selten, dass Brücken nur einspurig sind und eine Seite warten muss! Als ich das erst mal an so eine Brücke kam, musste ich eine halbe Vollbremsung machen, weil ich es so spät realisierte. Nach ca. 3 Stunden kam ich bei den Buchten an. Der Strand war ziemlich verlassen und sah richtig schön aus. Nur ein paar Surfer paddelten in den Wellen herum. Von einem kleinen Aussichtspunkt aus beobachtete ich, wie die Wellen gegen die Felsen klatschten. Auf einer Bank wollte ich meine geschmierten Brote futtern. Nach ca zwei Minuten setzte ich mich doch lieber ins Auto und aß sie dort, weil ein paar riesige Möwen immer kleinere Kreise um mich und meine Brotdose flogen :D

    Ich fuhr weiter zu meinem nächsten Ziel: Slope Point. Die südlichste Spitze der Südinsel.
    Bis dorthin war es nur ein kurzer schöner Weg, der aber lustig unterbrochen wurde: Ein Auto kam mir entgegen, aus der eine Frau winkte und mir Zeichen gab, dass ich langsamer fahren soll. Ich überlegte, ob hinter der nächsten Kurve vielleicht ein Blitzer sei. Ich fuhr langsam um die Kurve und hielt an, weil mir eine Herde Schafe entgegen getrottet kam :D Dahinter kam der Hirte mit seinen vier Hunden angefahren. Alle vier saßen auf einem Quad und hatten ein Auge auf die Herde.
    Am Slope Point wars richtig schön. Voll ruhig! Die Sonne schien und ich musste über eine große grüne Weide zur Küste laufen. Am südlichsten Punkt stand ein gelber Wegweiser. Das war irgendwie ein richtig cooles Gefühl! Ich hatte es nach ganz unten, zum Tiefpunkt geschafft! Das musste ich kurz mit einer kleinen Tanzeinlage feiern :D

    Danach ging es weiter nach Invercargill. Bis jetzt war ja mal alles harmlos am Tag. Doch dann sagte mir mein Navi ich solle auf eine Schotterstraße abbiegen. Ich war ein bisschen verwundert, aber auch das Scienic Route-Schild wies diesen Weg an. Also fuhr ich in die Schotterstraße. In den Kurven rutsche man ein bisschen auf dem Schotter rum und mir wurde schon ein bisschen mulmig. Plötzlich änderten sich Straßenbelag und Umgebung und ich fuhr auf einer Straße, die wie Lehm aussah und in Schlangenlinien bergauf ging in ein Urwaldgebiet hinein. Zwischenzeitlich kroch ich da mit 30 km/h um die Kurven und ich dachte vor jeder Kurve ‚gleich ist bestimmt die Straße zu Ende und ich muss umdrehen.‘ Irgendwann endete der Urwald und ich kam in einen Ort. Ich war so froh!!! Die Straße war auch wieder normal.
    Ab hier lief wieder alles normal. Ich fuhr durch Wetland, ich weiß nicht wie man diese Landschaft in Deutschland nennt, Google-Übersetzer sagt Feuchtgebiete :D. Auf jeden Fall gab es dort viele Flüsse und Wassergräser und feuchte Wiesen. Sah schön aus!
    Um 14.30 Uhr kam ich endlich in Invercargill an, einer unspektakulären Stadt. Vielleicht ist sie spektakulär, wenn man länger dort bleibt. Ich setzte mich in einen Park auf eine Bank und lauschte der Musik eines Mannes mit Karomütze. Er spielte auf Gitarre und Mundharmonika „You raise me up“. Ich war schon da völlig fertig von der Fahrt und merkte, dass ich Hunger hatte und Power brauchte. Also kaufe ich mir einen großen Kaffee und ein dickes Stück Schokoladenkuchen. Als ich merkte, dass immernoch mindesten zwei Stunden Fahrt vor mir lagen, cancelte ich meinen letzten Halt der Fahrt und machte mich auf den direkten Weg nach Te Anau.

    Das letzte Stück war echt nochmal sehr schön! Je weiter ich an die Westküste kam, desto mehr waren wieder schneebedeckte Berggipfel in der Ferne zu sehen. :) Zum Glück gab es viel zu sehen, denn ich wurde immer müder und hatte keine Lust mehr auf die Fahrerei!
    Um 18 Uhr kam ich dann endlich an. Ich hatte das Gefühl, an allen Orten nur vorbeigehetzt zu sein. Nach 10 Stunden auf der Straße mit kurzen Stopps war ich einfach nur kaputt, wollte mit niemandem mehr reden und einfach nur ins Bett!

    Heute habe ich mir mal einen Tag Pause gegönnt. Ich hab den Tag im Aufenthaltsraum des Hostels verbracht und gegessen, gelesen, geschrieben, gemalt und den See auf der anderen Straßenseite beobachtet. Es stürmt und regnet den ganzen Tag. Also der perfekte Tag, um nicht das Haus zu verlassen. Das tat richtig gut heute mal nichts zu tun!
    Aber ich freue mich schon auf morgen: ich habe eine Tagestour zum Milford Sound mit Bus- und Bootstour gebucht! :))
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  • Milford Sound

    3 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ ☀️ 9 °C

    Es ist mir glaub ich noch keinen Tag so schwer gefallen nur 6 Fotos für meinen Bericht auszusuchen wie heute. Und die Fotos zeigen irgendwie nicht so richtig was ich heute gesehen habe...

    Milford Sound war der Ort über den immer alle gesprochen haben und von dem alle immer begeistert waren, egal wie viel sie von Neuseeland schon gesehen haben. Jetzt verstehe ich auf jeden Fall warum! Ich hab heute eine Bus- und Bootstour dahin gemacht und das war einfach nur gigantisch und schön und beeindruckend und irgendwie auch ein bisschen beängstigend.

    Um halb 8 wurde ich heute morgen vom Jucy Cruise Tour Bus am Hostel abgeholt. Ein Fahrer, der auch aus Herr der Ringe stammen könnte, öffnete mir die Tür und wir starteten die Tour mit ca. 15 Leuten.
    Erst fuhren wir am großen Lake Te Anau vorbei und machten einen kurzen Fotostopp an einer Stelle, an der man einen tollen Blick über See und Berge hatte. Wir fuhren durch Waldgebiet und durch mit braunen Gräsern bedeckte Täler, die sich weit hinzogen und von schneebedeckten Bergen umringt waren. Immer begleitet von den interessanten Kommentaren des Fahrers. Von denen verstand ich ca 80% aufgrund eines ausprägten Kiwi-Akzents :D
    Nach einem weiteren Fotostopp in einem Tal, war der nächste Halt die Mirror Lakes: Kleine Seen, die so spiegelglatt waren, dass sich die Berge super klar darin spiegelten!
    Bei jedem Stopp war ich gefühlt die letzte die aus dem Bus ausstieg bis ich Jacke, Mütze und Schal gerichtet hatte und die Letzte, die auch wieder einstieg. Es stresste mich ein bisschen, immer darauf achten zu müssen, dass der Bus nicht ohne mich weiterfuhr, weil immer nur kurze Fotopausen eingeplant waren. Aber der Weg war wirklich super schön und ich froh, dass ich nicht selber fahren musste, sondern einfach nur aus dem Fenster gucken konnte.
    Die Berge waren so gewaltig! Wir fuhren laut Busfahrer über eine der gefährlichsten Straßen der Welt, wegen Stein- und Schneelawinen, die im Winter mal von den riesigen Bergen auf die Straße krachen. Aber die Straßenüberwachungsleute haben das wohl gut im Griff, sagte er. Muss er ja wissen, dachte ich! Neben der Straße gingen die Felsen wirklich 1000 Meter steil in die Höhe. Überall waren Gletscher zu sehen und riesige Steinbrocken, die schon früher heruntergeknallt sein mussten und Bäume unter sich begruben.

    An einem Fluss mit 99% klarem und sauberen Wasser hielten wir erneut und tranken das super kalte Wasser. Danach kribbelte meine Hand von der Kälte. Auf dem Parkplatz liefen zwei Kea-Vögel herum und störten sich garnicht an den ganzen Touris die direkt neben ihnen standen und Fotos machten.
    Ein besonders großer Berg versperrte beim Bau der Straße den Weg und es gab keinen anderen Weg, als einen langen, dunklen Tunnel durch den Berg zu bauen. Homer Tunnel heißt er. Auf der anderen Seite erwartete uns ein toller Ausblick! Eine kurvige Straße schlängelte sich über eine lange Strecke ihren Weg ins Tal! Wir waren sooo hoch und die Berge um uns rum noch höher! Verrückt! Sowas habe ich wirklich noch nie gesehen. Mal wieder :D

    Irgendwann kamen wir am wunderschönen Milford Sound an. Die Sonne schien, aber es war super kalt.
    Nachdem wir unsere Lunchbox in Empfang genommen hatten, begaben wir uns auf das Boot. Ich stellte mich draußen ganz vorne hin, um die beste Sicht zu haben. Das war schön, da mit dem Boot zwischen den Bergen herumzufahren.
    Wir passierten die zweitgrößte aus dem Meer ragende Klippe der Welt, sahen kleine Pinguine und Robben und fuhren an kleinen Wasserfällen, deren Wassertropfen das Licht reflektierte und Regenbogen an die Felswände malte und an großen Wasserfällen, die uns nass spritzten vorbei. Toll, toll, toll.
    Auf dem Boot lernte ich ein Pärchen (Sofia aus Stuttgart und Max aus Texas) kennen. Die beiden waren echt witzig!

    Wieder im Bus hielten wir an zwei Wasserfällen: Falls Creek, der größte permanente Wasserfall und den Chasm Falls. Das war irgendwie kein Wasserfall wie man ihn sich vorstellt. Das Wasser donnerte zwischen riesigen ausgehöhlten Steinen in die Tiefe.

    Zurück im Hostel, gegen 16.30 Uhr, entschied ich mich das gute Wetter noch auszunutzen und in den Vogelpark von Te Anau - Punanga Manu o Te Anau - zu gehen. Hier konnte man seltene Takahe, Kakas und andere Vögel beobachten.

    Jetzt liege ich, nachdem ich ein Süppchen gegessen und noch mit Fredi geskyped hab zufrieden im Betti. Gute Nacht :)
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  • Snowboarden im September

    5 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ 🌙 7 °C

    Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende.
    Gestern bin ich nach einer schönen Fahrt von Te Anau an meinem nächsten Reiseziel angekommen: Queenstown. Eine Adventure-Stadt. Wo man langgeht und hinschaut, kann man die extremsten Extremsport-Dinge buchen. Hier traf ich Clement (den verrückten Franzosen) wieder. Wir hatten uns schon in Dunedin verabredet, uns in Queenstown wiederzutreffen. Nach einem Riesen-Burger bei FergBurger, einem muss in Queenstown (sagt mein Reiseführer) und mit vollem Bauch begaben wir uns in diverse Adventure-Informationszentren, um den besten Preis für ein Snowboard-Abenteuer zu finden. Am Ende entschieden wir uns dafür, am nächsten Tag (heute) mit Clements Auto in ein nahegelegenes Skigebiet zu fahren. Danach tranken wir noch ein Bier in der Bar des Hostels. Später kam Elisabeth dazu, ein Mädchen aus Belgien, das ich morgens im Hostel in Te Anau kennengelernt hatte. Sie entschied kurzfristig das gleiche Snowboard-Abenteuer zu buchen. :) Also verabredeten wir uns für den nächsten Morgen, um gemeinsam zum Skigebiet zu fahren.

    Früh um 7 Uhr starteten wir unseren Trip. Schon der Weg zum Skigebiet war super schön! Überall Berge und hinter uns im Tal Queenstown. Wir hörten französische HipHop-Musik und waren alles super drauf und aufgeregt. Nach einer Stunde Fahrt kamen wir auf dem Parkplatz an, ich schlüpfte in meinen gelben Superanzug und in meine Schuhe, das Board wurde untergeschnallt und los ging es. Ein bisschen schnell für meine Verhältnisse, ich hatte nicht genug Zeit, um mich auf dieses Abenteuer seelisch und moralisch vorzubereiten :D Also stand ich da auf der Piste, wie ein großer gelber Haufen Unglück und hatte erstmal mega Schiss :D Clement und Elisabeth mussten ständig auf mich warten, weil ich super langsam war und natürlich erstmal hinfiel. Clement nahm sich aber die ersten beiden Abfahrten Zeit, mir alles in Ruhe nochmal zu erklären, voll lieb! Es klappte immer besser und die beiden waren zum Glück nicht genervt, sondern freuten sich jedes Mal, wenn ich ein bisschen besser wurde. Ich dachte erst echt: ach du Scheiße, das soll ich den ganzen Tag aushalten, ich hatte das spaßiger in Erinnerung. Aber ab der dritten Abfahrt hatte ich richtig Spaß und düste (nur gefühlt, ich war immernoch super langsam!) die Pisten hinunter. Die beiden fuhren schwerere Strecken und ich die leichteren und immer machten wir unten einen Treffpunkt aus und fuhren gemeinsam mit dem Lift wieder hoch. Perfekto also :)

    An einem besonders hohen Punkt auf dem Berg machten wir bei einer besonders schönen Aussicht über die Alpen Mittagspause, futterten unsere Brote und freuten uns über das perfekte Wetter und den tollen Tag!
    Nach einem Kaffee im Sitzsack im Schnee ging es weiter, wieder zwei Stunden rauf und runter! Das hat so viel Spaß gemacht!
    Am Ende saßen wir völlig platt und müde und zufrieden im Auto zurück nach Queenstown. Die Fahrt von den Bergen herunter war wieder super schön! Nach einem Bier in der Bar des Hostels trennten wir uns für eine Dusche und Abendbrot und verabredeten uns für später, um gemeinsam loszuziehen.

    Wir setzten uns mit einer Flasche Wein ans Seeufer und waren danach noch in einer Cowboy-Bar, tranken Bier und spielten Billard. Das macht echt Spaß mit den beiden :)
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  • Queenstown

    6 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ ☀️ 9 °C

    Als ich heute Morgen aufwachte, fühlte ich jeden einzelnen Muskel meines Körpers! Mein ganzer Körper tat nach gestern einfach nur weh und mein Knie war dunkelblau! Ich quälte mich aus dem Bett und machte mir erstmal einen Kaffee, um ein bisschen in die Gänge zu kommen. Zu frühstücken hatte ich irgendwie nicht mehr viel, also machte ich mich auf und schlenderte ein bisschen durch Queenstown und kaufte ein.
    Wieder im Hostel machte ich mir ein leckeres Frühstück. Danach musste ich erstmal wieder ins Bett, weil ich noch immer so kaputt war. Ich plante ein bisschen den Verlauf der nächsten Tage. Als die Putzkolonne kam raffte ich mich wieder auf und marschierte los in Richtung Stadt. Unterwegs überlegte ich, dass es doch cool wäre bei dem schönen Wetter zu einem Aussichtspunkt zu gehen. Also drehte ich um, ging ins Hostel und wechselte meine Klamotten. Google Maps sagte mir danach den Weg an. Nach 15 Minuten Weg und dem ersten kleinen Aufstieg kam ich an einer Karte mit den Wanderwegen vorbei und merkte, dass ich Google Maps mir den Weg falsch angesagt hatte. Toll! Da meine Beine schon bei dem ersten kleinen Anstieg streikten, entschied ich mich dazu den Plan zu canceln und wieder zurück zum Hostel zu gehen. Die an der Rezeption dachten glaub ich ich bin ein bisschen durcheinander. Ich wechselte wieder die Sachen, machte mir einen Kaffee und setzte mich in die Sonne vors Hostel. Elisabeth und Clement kamen dazu und wir entschieden zu einem Cookie Store zu laufen. Ich kaufte mit eine Kugel Cookie Dough (Keksteig) und einen Cookie. Wir gingen zum Seeufer und aßen unseren Süßkram. Danach war uns allen ein bisschen übel :D Elisabeth ging wieder ins Hostel, Clement holte sich ein Bier und ich ging in einen großen Garten um noch einen Spaziergang zu machen. Dort war es echt schön! Es gab riesige Bäume dort, schöne Blumen und man hatte eine tolle Sicht auf den See und Queenstown. Ich beobachtete Gruppen beim Frisbee-Golf, einem sehr beliebten Zeitvertreib oder Sport?! hier und einen Vogel, der ein schönes Muster auf dem Bauch hatte und der sich blitzschnell Würmer aus dem Boden pickte. Auf dem Rückweg fand ich eine Reifenschaukel am Ufer und schaukelte ein bisschen vor mich hin und beobachtete, wie es immer dunkler wurde. Der Spaziergang tat echt gut. Nur total übermüdet und kaputt bin ich irgendwie immernoch.
    Jetzt liege ich wieder in meinem spacigen Hostelbett mit Gardine, eigenem Lichtschalter und eigener Lüftung :) Voll cool. Hier kann man es aushalten.
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  • Glenorchy und Arrowtown

    7 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ 🌙 8 °C

    Juhuu wieder einen schönen Tag erlebt, nachdem ich ja gestern irgendwie nicht so richtig in den Gang gekommen bin!

    Nachdem ich heute Morgen von einem Videoanruf von Momme und Jamailo geweckt wurde, skypte ich noch mit Marco und frühstückte dann gemeinsam mit Fredi (auch über Video). Der Tag fing also schonmal sehr gut an für mich :)

    Danach traf ich mich mit Elisabeth und wir machten uns mit dem Auto auf den Weg nach Glenorchy, einem kleinen Ort am Ende des Lake Wakatipu, an dem auch Queenstown liegt. Alle sprachen über den tollen Weg dorthin und den süßen kleinen Ort, also wollten wir den natürlich auch sehen!

    Der Weg war wirklich super schön! Wir fuhren die ganze Zeit am See entlang, der von Bergen umgeben liegt. Unterwegs hatten wir einige Stopps eingeplant. Den ersten Stopp machten wir am Moke Lake. Um diesen spiegelglatten See zu erreichen fuhren wir zwischen Kuh- und Schafweiden entlang. Der See war wirklich spiegelblank. Der Spiegeleffekt war hier noch krasser, als bei den Mirrorlakes auf dem Weg zum Milford Sound! Vielleicht auch, weil er größer und somit auch die Spiegelfläche größer war. Irgendwann kamen ein paar Enten angeschwommen und zerstörten den Spiegeleffekt mit ihren kleinen Wellen. Also fuhren wir weiter zum nächsten Stopp.
    Die Straße am See entlang war super kurvig und ich war mal wieder froh nicht der Beifahrer zu sein!

    Den zweiten Stopp machten wir an der Bob‘s Cove. Dort ragt eine kleine Landzunge, wie eine Halbinsel in den riesigen See. Das Wasser ist super klar. Der Lake Wakatipu ist zu 99,9% sauber, also könnte man theoretisch daraus trinken. Und er ist super kalt. Ich hab gelesen, dass es deshalb Pflicht ist, eine Schwimmweste zu tragen, weil man sonst an einem Kälteschock sterben könnte. Auf jeden Fall war es schön an der Bob‘s Cove! Wir hielten an einem weiteren Aussichtspunkt, dem Bennet‘s Bluff Lookout und kamen dann in Glenorchy an. Schnell fanden wir die berühmten Bäume im Wasser. Denn: Glenorchy besteht aus nur ca. 3 Straßen mit ein paar Cafés und Giftshops. Wir fragten uns ein bisschen, warum man da unbedingt hinfahren muss :D Aber der Weg dorthin war wirklich schön und sehenswert.

    Wir machten es uns vor einem Café im Sitzsack gemütlich und tranken einen Kaffee. Der Kaffee war süß! Die Frau hatte einfach Zucker in den Kaffee getan. Mag ich ja garnicht! Getrunken hab ich ihn trotzdem. (beruhigt aber nicht :D) Schön war es da in der Sonne und der Laden war auch süß. So wie der Kaffee.
    Nachdem wir noch einen Giftshop durchstöbert hatten, fuhren wir zurück. Es war noch nicht so spät, deshalb machten wir noch einen Abstecher nach Arrowtown, einer alten Goldminen-Stadt. An einem kleinen Fluss sahen wir Kindern zu die Gold schöpften. Im Ort schauten wir die alten Häuser an, durchstöberten wieder ein paar Souvenirläden und gönnten uns eine dicke fette Eistüte mit leckerer Waffel.

    Zurück im Hostel packte ich meine Sachen zusammen und ins Auto. Morgen fahre ich super früh los, um eine längere Wanderung zu machen. Elisabeth und ich haben zusammen Abendbrot gegessen und gleich treffen wir uns noch ein letztes Mal mit Clement in der Bar oben, um mich zu verabschieden. Elisabeth treffe ich am Sonntag wieder und wir verbringen nochmal 2 Nächte zusammen, bevor sie zurück nach Belgien fliegt. :)
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  • Roys Peak

    8 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ 🌙 3 °C

    Oh Mändy, war das ein anstrengender und schöner Tag!
    Heute morgen bin ich extra früh aufgestanden, weil ich eine sechsstündige Wanderung vor mir hatte. Bis zum Startpunkt der Wanderstrecke musste ich ein bisschen mehr als eine Stunde fahren. Der erste Teil des Weges war identisch mit dem Weg zum Skigebiet zwei Tage früher. Er schlängelte sich zwischen den Bergen hindurch und ich sah auf der Rückfahrt vom Snowboarden einen schönen Aussichtspunkt, der sehr hoch gelegen und direkt an der Straße lag. Dort wollte ich mir heute morgen den Sonnenaufgang anschauen. Um 6:45 Uhr stand ich auf dem Aussichtspunkt und beobachtete, wie sich der Himmel über den Bergen rosa und gelb färbte. Das war echt richtig schön. Es war nur genauso super kalt da oben. -2 Grad! Ich hatte mein Frühstück dabei und setzte mich auf einen Stein, um es dort zu essen. Lange hielt ich es jedoch nicht aus und ich flüchtete ins Auto und aß dort zu Ende.

    Eine Stunde später war ich in Wanaka. Eine kleine Stadt, die direkt neben dem Berg Roys Peak, den ich heute besteigen wollte, liegt. Ich kaufte mir noch einen Kaffee und füllte meine Flasche auf und fuhr zum Wanderweg.
    Man startete sofort mit dem Anstieg. Es ging stetig hoch und es war an manchen Stellen ganz schön steil. Ich fing sofort an zu schnaufen, sobald ich um die erste Kurve gelaufen war. Irgendwann gewöhnte man sich ein bisschen an die Steigung und lief einfach vor sich hin. Nach ca einer Stunde jedoch brauchte ich jedoch regelmäßig kleine Pausen. Die Spitze des Berges sah immer garnicht so weit weg aus und zwischendurch schickte ich Fredi Bilder mit meinem Ziel. Auf den Fotos sah der Weg so überhaupt nicht schlimm aus! :D Oh man und ich war halb am abkrepeln. Unterwegs beobachtete ich komische Vögel ohne Flügel und mit etwas hornähnlichem am Kopf und ein paar kleine Spinnen und Eidechsen kreuzten meinen Weg. Immer wieder kamen mir breit grinsende Menschen entgegen, die glücklich aussahen, schon beim Abstieg zu sein.

    Irgendwann meldete sich meine rechte Hacke. Schon beim Snowboarden hatte etwas dort gescheuert und eine kleine Blase hinterlassen. Ich hatte diese jedoch vergessen. Jetzt meldete sie sich besonders dolle zurück. Ich zog den Schuh aus und begutachtete die Blase. Ein nettes Pärchen fragte ob alles in Ordnung sei und schenkte mir ein paar Pflaster. Es tat trotzdem sooo weh! Aber ich konnte nach so viel Anstrengung nicht einfach umdrehen. Also lief ich weiter. Immer mit kleinen Pausen.

    Nach etwa drei Stunden kam ich am Lookout Point an, an dem alle DAS Foto schießen. Ich stellte mich natürlich auch in die kleine Fotoschlange, beauftrage jemanden ein Foto von mir zu schießen und machte eine Futterpause. Ich hatte nun noch 1,2 km vor mir und eine halbe Stunde Weg. Nach weiteren 45 Minuten mit Foto- und Verschnaufpausen, kam ich endlich oben an. Der Weg war ein bisschen gruselig, da dort oben Schnee lag und man einen ganz schön steilen Teil hoch musste und an eine Kante entlanggehen musste. Ich machte eine klägliche Siegerpose oben und alle, die schon vor mir angekommen waren, mussten ein bisschen lachen. (Ich überholte aber auch die eine oder andere Person, obwohl ich so langsam war!) Jetzt saß ich da oben ein bisschen und schaute alles ganz genau an! Das war echt ein gutes Gefühl, da oben zu sitzen und über alles hinwegblicken zu können und diese Anstrengung ausgehalten zu haben: ich hatte 8km und 1.228 Höhenmeter und 3,5 Stunden Schlängelweg hinter mir. Ich hatte einen Schneeberg, die ich sonst nur von unten gesehen und bewundert hatte, bestiegen!
    Es graute mir ein bisschen vor dem Abstieg! Der erste Teil war wieder verschneit und rutschig. Dann kam ich wieder auf den normalen Weg und konnte schneller gehen. Trotzdem brauchte ich auch für den Rückweg 2,5 Stunden. Die Blase merkte ich zum Glück nicht mehr so sehr beim runtergehen. Irgendwann meldeten sich aber die Knie ein bisschen und fühlten sich schon angeschwollen an. Zwischendurch joggte ein kurze Strecken bergab, weil das irgendwie eine kleine Entlastung für die Knie war. Unterwegs machte ich noch eine kleine Pause und las Beavs Reisebericht :) Das war schön. Aber wieder dachte ich nur: verrückt, dass wir grad in so unterschiedlichen Welten unterwegs sind!

    Ich war so froh als ich endlich beim Auto ankam, meine blöden scheuernden Socken ausziehen und in meine Schlappen schlüpfen konnte!!! Auf der Fahrt zum Hostel kämpften meine Beinmuskeln mit Gaspedal und Bremse, aber ich bin heile angekommen. Nachdem ich noch ein bisschen am Lake Hawea saß, machte ich mir Abendbrot. Jetzt sitze ich am Feuer, bevor ich gleich früh ins Betti gehe!
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  • Franz Josef Glacier und Hokitika

    10 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ 🌙 7 °C

    Die letzten beiden Tage waren sehr autolastig. Gestern morgen bin ich früh aufgewacht und wieder hatte ich super dolle Muskelkater! Ich frühstückte in Ruhe und setzte mich danach an den Lake Hawea, um auf Elisabeth zu warten. Sie kam aus Queenstown und wir trafen uns wieder, um gemeinsam (mit zwei Autos) nach Franz Josef zu fahren.
    Gegen halb 11 trudelte sie ein, wir tranken noch einen Kaffee und fuhren los. Erster Stopp waren Blue Pools. Ein 30minütiger Wanderweg führte uns durch einen Urwald, über eine sehr wackelige Hängebrücke zu den Blue Pools, super blauem Wasser. Echt schön anzusehen. Im Sommer springen die Leute von der Brücke in das extrem kalte Wasser. Abends im Hostel trafen wir einen Australier, der das auch jetzt im Winter gemacht hat. Verrückt!
    Zurück beim Parkplatz sahen wir eine Tramperin: Franzi aus Deutschland. Sie wollte auch nach Franz Josef, also nahmen wir sie mit. Franzi war 24, sah aus wie 16, hatte eine Stimme wie eine 4 jährige und quatschte mir während der Fahrt eine Kante an den Kopf. (Eine richtige Lisa, 19 :D) Irgendwann passte ich einen guten Moment ab, um die Musik etwas lauter zu drehen und mitzusummen.
    Wir stoppten noch an zwei schönen Wasserfällen und machten an dem zweiten Wasserfall eine Mittagspause. Solange bis uns die Sandflys, kleine beißende Fliegen, anfingen zu attackieren. Dann flüchteten wir schnell und setzten unseren Weg fort...
    Wir hielten nur noch einmal an der Küste und wollten dann aber so schnell wie möglich den Rest der Strecke fahren, weil die Fahrt insgesamt 4 Stunden dauerte. Die letzte Strecke bis zum Hostel war super anstrengend, mit vielen Kurven und hoch und runter!
    Im Hostel waren wir super glücklich, als wir einen Hot Pool entdeckten und es heiße Suppe zum Abendbrot gab. Danach vielen wir müde ins Bett.

    Heute morgen wachte ich wieder vor dem Wecker auf und hatte nur Waffeln im Kopf, die es zum Frühstück geben sollte. Ich düste mit dem Schlafi in die Küche und war kurz richtig enttäuscht, weil dort kein Frühstück stand. Als Elisabeth dazu kam fiel uns auf, dass es Frühstück in der anderen Küche gab und wir eilten dorthin und stopften uns voll mit Müsli, Toast und Waffeln. Sehr gesund.
    Danach machten wir uns auf den Weg zum Franz Josef Gletscher. Wir waren beide froh, dass es nur ein 1,5stündiger Wanderweg war. Der Weg verlief erst durch einen Wald mit vielen Palmen und dann durch ein Tal voll mit Felsbrocken überall, Schotter und zwischen riesigen Steinwänden hindurch bis zum Gletscher. Der Gletscher war schon ganz schön beeindruckend. Und alles ein bisschen beängstigend. Wenn man die hohen Steinwände anschaute, wurde einem ein bisschen schwindelig.

    Nach unserer kleinen morgendlichen Wanderung setzten wir uns wieder in unsere Autos und düsten los Richtung Hokitika, der nächsten Station der Reise. Ein Freund von Helen wohnt dort und wir dürfen ein bisschen bei ihm wohnen. Voll lieb!!
    Uns fiel auf, dass sein Haus noch 50 Minuten weiter nördlich von Hokitika steht. Also machten wir in Hokitika Mittagspause und liefen ein bisschen in dem Ort herum. Tom schrieb uns, dass er uns einen Schlüssel in einen Schuh gelegt hatte, also fuhren wir zu seinem Haus. Nach vielen Kurven und garnichts, außer Wald und Küste, standen an der Straßenseite ein paar Postkästen und eine Einfahrt ging von der großen Straße ab. Das musste es sein und wir fanden das wirklich süße Holzhaus, mit tollem Garten und direkt an der Steilküste liegend. Echt traumhaft! Wie im Film! Wir fühlten uns direkt wohl, machten es uns gemütlich und warteten auf Tom. Er kam eine Stunde später an, begrüßte uns sehr herzlich und sagte: „Lasst uns schnell an den Strand gehen und uns ein paar Muscheln fürs Abendbrot sammeln. Grad ist Ebbe.“ :D Voll cooli! Wir stapften die Steilküste auf einem matschigen Geheimpfad herunter und liefen an den Strand. Es ist echt ein schöner Küstenabschnitt hier, mit riesigen Steinen im Wasser. Ein super Gefühl, einfach an den Strand zu laufen und sich sein Abendbrot zu sammeln... Elisabeth und ich waren richtig begeistert. Tom sammelte eifrig und wir mussten erstmal Fotos machen :D

    Wieder im Haus gingen Elisabeth und ich in den Schuppen, um mit der Axt Feuerholz zu schlagen und danach kochten wir uns ein super leckeres Essen mit Muscheln, Salat und Süßkartoffeln, tranken Bier, erzählten und saßen am Feuer. Tom ist super nett und lustig! Das war ein schöner Abend. :)
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  • Tom's Haus und drumherum

    12 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ 🌙 8 °C

    Gestern war ein sehr entspannten Tag, den Elisabeth und ich größtenteils in Tom‘s Haus verbrachten. Das war so schön nicht im Hostel zu sein, auf dem Sofa zu sitzen, Sachen zu waschen und zu sortieren, zu kochen und einen ganz normalen Tag „zu Hause“ zu haben. Ich plante meine weitere Reise und Elisabeth sortierte Fotos. Wir verließen das Haus nur für einen Einkaufsausflug in den nächsten 20 Minuten entfernten Ort.
    Als Tom abends nach Hause kam schauten wir uns zu dritt den wunderschönen Sonnenuntergang an, kochten und aßen leckere Nudeln und tranken Rotwein. Es war echt ein super lustiger Abend, mit Spielen wie „Onkel Otto sitzt in der Badewanne...“. Irgendwann waren wir alle ein bisschen angedüselt und ich präsentierte den Pur HitMix und Discofox :D

    Heute morgen wachte ich etwas verballert auf und verabschiedete Elisabeth, die heute nach Christchurch aufbrach, da morgen ihr Flieger von dort zurück nach Belgien geht.
    Nach einem ausgiebigen Telefonat mit Fredi machte ich mich auf den Weg zum Hokitika Gorge, einem schönen Waldgebiet mit vielen Palmen und super schönem blauen Wasser. Leider hatte ich nicht viel Zeit, weil ich heute bei Tom‘s Art Class dabei sein wollte. Er ist Kunstlehrer an einer Highschool. Das war echt interessant. Ich begrüßte die Käsekuchen essenden und zeichnenden Mädels bei ihrem Kaffeeklatsch und bekam von Tom die Aufgabe, eine große Uhr für ein Bühnenbild fertig zu malen. Das hat Spaß gemacht. Später schaute ich mir noch die Werke selber SchülerInnen an. Ich war richtig beeindruckt! Einige können so super Zeichnen und malen. Da waren richtige KünstlerInnen dabei!! Tom ist glaub ich ein entspannter und cooler Lehrer, der den Kindern Freiraum lässt, sich in den Bildern auszudrücken und Tipps nur gibt, wie sie ihre Werke verbessern können. Wir haben uns ein bisschen darüber unterhalten was er macht, wenn Kinder sehr traurige und dunkle Bilder malen, weil ein Mädchen wirklich unnormal traurige Bilder gemalt hat. Das war interessant.

    Nach der Schule fuhr ich in die Stadt und entdeckte eine Kiwi-Station. Ich ging hinein und zahlte ermäßigten Eintritt, weil es schon so spät war. Ich dachte ich muss wenigstens einen Kiwi gesehen habe, wenn ich in Neuseeland bin. Die Vögel sind sowas wie das Nationaltier. Sie leben nur noch selten in der Wildnis, da sie mit der Zeit zu viele natürliche Feinde hatten und vom Aussterben bedroht sind. Die Neuseeländer sind sehr stolz auf ihre Kiwis und tun alles für diese lustigen, nachtaktiven Vögel, die keine Flügel haben, nur einen runden Körper mit zwei langen Beinen und einem langen spitzen Schnabel. Ich bekam sogar noch eine Fütterung zu sehen und beobachtete die süßen und irgendwie tollpatschig wirkenden Tiere beim futtern. Neben dem Kiwihaus gab es noch ein Aalbecken. Aale sind ja echt widerliche, dumm und böse dreinschauende Viecher!! Garnicht schön.

    Abends aßen Tom und ich Reste und gebackene Zucchini und saßen noch ein bisschen am Feuer.
    Jetzt liege ich kaputt und müde im Betti.
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  • Paparoa National Park

    13 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ 🌙 8 °C

    Heute war mal wieder ein Adventure-Tag. Ich machte mich auf Entdeckungsreise Richtung Norden, zum Paparoa National Park. Ich hatte die Pancake-Rocks auf meiner Liste und schaute beim Frühstück nach, was es sonst noch sehenswertes in der Ecke gab. Ich suchte mir außer den Pancake Rocks noch zwei weitere Spots aus: den Pororari River Track und die Punakaiki Cavern.

    Ich peilte also erstmal die Pancake Rocks an. Es war ein kurzer Weg und super touristisch angelegt, aber echt sehenswert. Man lief zwischen Palmen und Farnen hindurch zum ersten Aussichtspunkt. Große Felsen standen in der Brandung. Es war Flut und riesige Wellen klatschten gegen die Felsen, die eine komische Form hatten: es sah aus, als seien viele dünne Steinplatten aufeinander gestapelt oder ein riesiger Turm von Pfannkuchen. Verrückt ist, dass sich Wissenschaftler nicht wirklich erklären oder nachweisen können, wie diese Steinformen entstanden sind. Das ist ein Naturgeheimnis.
    Wenn das Wasser gegen die Felsen klatschte und an den ribbeligen Steinen herunterfloss machte das ein besonderes Geräusch. Ich stand lange da und beobachtete die riesigen Wellen und dachte, dass meine Angst vor offenen Gewässern schon irgendwie berechtigt ist...
    Weiter führte der immer wieder an Aussichtspunkten vorbei, an denen man die Steinformationen immer besser sehen konnte. Ein Rundweg führte oben auf den Steinen entlang, sodass man die Becken, die das Wasser zwischen den Felsen gewaschen hatte, von oben beobachten konnte. Echt verrückt, was Wasser für eine Kraft hat. Es hat richtige Tunnel in die Steine gefressen. Lautes Rauschen wechselte sich immer wieder mit einem donnernden Geräusch ab, wenn die Wassermassen durch die Tunnel an die Felswände klatschten und große Wasserfontainen verursachten. Ich hätte da echt stundenlang zuschauen und zuhören können. Aber ich hatte ja noch andere Stopps eingeplant und mein Magen meldete sich. Also lief ich zu einem Kaffee und trank einen großen Kaffee. Danach fuhr ich mit dem Auto an die Küste, suchte mir einen guten Platz und ließ mir mein Brot schmecken.

    Zweiter Stopp auf der Liste war der Wanderweg am Pororari Fluss entlang. Das war ein wirklich schöner Weg, zwischen Palmen und großen moosbewachsenen Bäumen, an einem Fluss entlang. Ich war irgendwie die einzige, die dort vor sich hin wanderte. Nach dem dritten „Danger. Keep on tracks.“-Schild bekam ich natürlich mal wieder Schiss und blieb erstmal stehen, um darüber nachzudenken, ob ich wirklich weitergehen sollte. Nach ein paar Minuten kam ein Fischermann vorbei, ein Neuseeländer. Ich fragte ihn, ob der Weg gefährlich oder gruselig sei, um ihn alleine zu laufen. Er versicherte mir, dass der Weg sehr schön, aber ab einem bestimmten Punkt geschlossen sei, wegen einer kaputten Brücke, dass ich bis dahin aber gehen könnte. Also lief ich weiter bis zu dem besagten Punkt. Und der Weg war wirklich schön. Ich hörte verschiedenen Vögeln zu und eigentlich war war es ganz schön paradiesisch.

    Stopp drei, die Punakaiki Cavern sah ich mir nur von außen an. Eine Höhle im Felsen, die man mit Taschenlampen begehen kann. Ich war die einzige dort. Auf der anderen Seite der Straße donnerte das Meer gegen den Strand und in der Höhle hallte das Geräusch gruselig wieder. Ich ging zum Eingang, schaute mir alles genau an, machte einen Schritt in die Höhle und dann wieder raus. Es tropfte von der Decke und ich erschreckte mich. Das war genug Adventure für mich alleine. Also fuhr ich mit dem Auto zurück zum Haus.

    Als Tom nach Hause kam machten wir noch eine längeren Abendspaziergang am Strand, weil Ebbe war. Verrückt, wie sich der Küstenabschnitt hier nach jeder Flut verändert. Tom erzählte mir, dass das Wasser in der Zeit seit er hier wohnt schon einen Teil der Erde vom Ufer weggetragen hat. Einige Häuser stehen direkt am Meer. Die Frage ist, wie lange sie dort noch stehen können...
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  • Schüüüüüss kleines Paradies

    16 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ ☀️ 13 °C

    Der letzte Tag auf der kleinen Ruhe-Insel ist angebrochen. Ich hab die letzten Tage wirklich genossen. Nach dem ganzen Hin und Her der letzten Wochen tat es richtig gut, mal ein paar Tage an einem Ort zu und vor allem nicht im Hostel zu sein und ein eigenes Zimmer zu haben. Ich hatte viel Zeit um meinen weiteren Trip zu planen und zu entspannen. Ich habe länger geschlafen, in Ruhe gefrühstückt, viel mit Fredi telefoniert und nur kleine oder keine Ausflüge gemacht. Ich hab geschrieben, gelesen, gemalt, Musik gehört, gekocht und gegessen. Richtig Urlaub irgendwie. Vorgestern bin ich ein bisschen am Strand rumspaziert und habe danach den urwaldähnlichen Garten des Hauses erkundet und schöne Blumen und eine Bank an der Klippe entdeckt mit tollem Blick aufs Meer. Abends hab ich ein Basketballspiel von Tom angeschaut und wurde auf der Tribüne von einem siebenjährigen Jungen eine Stunde lang vollgequatscht, sodass ich nicht viel vom Spiel mitbekam :D Er hat mir wirklich Löcher in den Bauch gefragt und war sehr autointeressiert und empört, dass ich auf meinem Handy keine Bilder von meinem Auto in Deutschland habe :D

    Gestern saß ich fast den ganzen Tag in der Sonne auf dem Balkon, hab das Meer rauschen und schöne Musik gehört und mich gesonnt. Abends hab ich den wunderschönen Sonnenuntergang angeschaut.

    Abends, wenn Tom von der Schule kam haben wir was gekocht ein bisschen Bier oder Wein getrunken, noch ein bisschen am Feuer gesessen und dann waren wir auch schon wieder super müde. Er von der Arbeit, ich vom Nichtstun. :D

    Heute hat Tom frei und wir haben einen kleinen Walk in den Wald an einer alten leerstehenden Goldmine vorbei gemacht. Am Ende hat es geregnet. Aber es tat gut ein bisschen zu laufen. Tom ist dann noch in den Fluss gehüpft. Nachdem der Nachbar meinte, dass vielleicht Aale im Fluss rumschwimmen, war ich mir sicher, dass ich da nicht reinhüpfen würde. Viel zu kalt war es außerdem!

    Schön wars hier! Also bin ich schon traurig, dass ich morgen diesen schönen Platz verlassen muss. Aber ich freue mich auch schon ganz dolle auf mein nächstes Abenteuer: eine mehrtägige Wanderung im Able Tasman National Park.
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  • Hallo Herr der Ringe-Land

    17 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ ☀️ 13 °C

    Heute habe ich wieder viel Zeit auf den kurvigen Straßen Neuseelands verbracht.
    Nachdem ich mich früh morgens von Tom verabschiedete, machte ich mich im Regen und bei stürmischem Wetter auf den Weg nach Nelson. Drei Stopps waren eingeplant. Es regnete zwischenzeitlich echt ganz schön dolle und das Auto wackelte ein bisschen vom Sturm. Ganz schön gruselig, aber ich bin heile angekommen :)

    Erst hielt ich an einem Strand. Es regnete in Strömen und ich fand den Weg, der zu einem Lookout führen sollte, irgendwie nicht. Also schaute ich mir den Strand nur durch das Autofenster kurz an und fuhr weiter Richtung Westport, den nördlichsten Ort der Westküste. Nach 20 Minuten kam ich dort an. Es regnete immernoch und ich schlenderte durch die kleinen Souvenirläden, unterhielt mich mit den VerkäuferInnen und kaufte mir einen Kaffee. Man wird hier wirklich in jedem Geschäft gefragt wie es einem geht und wie sein Tag war und so weiter. Voll nett. Aber manchmal kommt man garnicht mehr weg. In einem Geschäft musste ich sagen, dass meine Parkuhr ablaufen würde, obwohl ich garkeine habe :D Aber ich musste wirklich weiter, weil ich ja noch ein bisschen Strecke vor mir hatte und die war ganz schön anstrengend wie sich heraus stellte.
    Kurven über Kurven, Regen, Wolken, die zwischen den Bergen hingen und enge Straßen. Aber so schön! Heute kam ich mir vor wie im Herr der Ringe Film, als ich durch den Buller Gorge National Park, entlang des Buller Gorge Rivers fuhr.

    Mitten im Nationalpark machte ich halt, um über die längste Swingbridge Neuseelands zu laufen: Buller Gorge Swing Bridge. Das kostete $10. Die Frau an der Kasse redete sehr schnell und fragte, ob ich nicht mit der Zipline zurück über den Fluss fliegen möchte und dass mein Glückstag sei und ich beides zusammen für $10 günstiger bekomme, weil ich alleine sei. Ich war überfordert mit den ganzen Informationen und willigte ein :D Oh man!
    Ich lief über die wackelige Brücke. Das war garnicht sooo schlimm, wie ich anfangs dachte. Andere Brücken hier haben schon doller gewackelt. Danach ging ich einen 15minütigen Wanderweg durch den Wald und fuhr dann mit der langen Seilbahn zurück. Ich hatte ziemlich Schiss zuerst. Aber als es losging machte es voll Spaß! :)

    Den Rest des Weges fuhr ich, zwei kurze Halte ausgenommen, einer an einem Lookout über ein Tal und einer an einer Honig Factory, bis nach Nelson durch.
    Im Hostel angekommen machte ich mir Abendbrot und ging mit ein paar Leuten noch was trinken. Jetzt liege ich im Betti und merke daran, dass ich alle laut atmen und schnorcheln höre, dass ich meine Ohropax im Auto vergessen hab. Oh noooooo!! :D
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  • Abel Tasmen Costal Walk - die Erste

    19 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ 🌙 11 °C

    Juhu ich hab den ersten Teil meiner mehrtägigen Wanderung geschafft...

    Gestern war ich den ganzen Tag super aufgeregt, weil ich ja noch nie über Nacht und mit so einem großen Rucksack gewandert bin.
    Morgens in Nelson hab ich erstmal mein Auto sortiert und schonmal den Rucksack vorgepackt. Zum Glück schien die Sonne und ich legte meine Sachen neben das Auto auf den Boden. Ich muss ein bisschen durcheinander ausgesehen haben, weil eine Frau anhielt und mich fragte, ob alles in Ordnung sei.

    Als das Auto wieder gepackt war, traf ich mich mit Eike, meinem Wanderpartner für die Tour. Wir hatten uns über Facebook verabredet und liefen erstmal ein bisschen durch die Gegend und schauten Nelson an. Nachdem wir einen Kaffe getrunken hatten, kaufte wir Essen für unsere Wanderung ein und machten uns mit den Autos auf den Weg nach Motueka, da dort die Informationsstelle zu finden ist, bei der man die Hütten für den Weg und das Wassertaxi buchen kann. Der gesamte Track ist 60km lang. Man kann ihn in 5 Tagen, mit 4 Übernachtungen laufen. Wenn man nicht viel Zeit hat, kann man auch zwei Tagesstrecken zusammenfassen, wenn man besonders schnell und fit ist und den gesamten Weg um einen Tag verkürzen. Ich hatte mich für 3 Nächte im Voraus entschieden und nicht den gesamte Weg zu laufen, sondern nur ca. 42km, da man sich an verschiedenen Stellen des Weges vom Wassertaxi abholen lassen kann. Eike wäre glaub ich gern den gesamten Weg gelaufen und hätte eine Hütte ausgelassen, sodass wir am ersten Tag 25km hätten laufen müssen. Wir überlegten lange hin und her. Am Ende Entscheid ich mich für die kürzeren Tagesstrecken und bin heute ehrlich froh darüber.

    Nach Fish‘n‘Chips übernachteten wir auf dem Parkplatz in Eikes Camper, frühstückten heute gemütlich in der Sonne in meinen Campingstühlen und starteten dann den Weg: 12 km und ca. 13 kg schwere Rucksäcke.

    Die ersten zehn Minuten waren super anstrengend. Der Rucksack fühlte sich nach ein paar Schritten doch ganz schön schwer an und ich brauchte erstmal ein bisschen, um alles so einzustellen, dass es sich bequem anfühlte. Aber nach den ersten zehn Minuten war das Schlimmste überstanden und ich hatte Spaß am Laufen. Der Weg war von Anfang an super schön. Erst konnten wir durch die Bäume das türkisfarbene Wasser und den weißen Strand sehen. Der Wald war voller Palmen und dichtem Bush. Richtig schön! Wir waren begeistert und liefen vor uns hin und quatschten. Irgendwann verlief der Weg nur noch durch den dichten Bush und wir waren ein bisschen traurig, dass wir den schönen Strand nicht mehr sahen. Nach einigen Kilometern sahen wir einen Sidetrack. Wir entschieden uns dafür die Sidetracks zum Strand mitzunehmen, weil wir uns ja für den kurzen Weg entschieden und darum mehr Zeit hatten. Am Apple Tree Bay machten wir eine kurze Mittagspause, aßen Müsliriegel und Bananen und dann ging es auch schon weiter. Es ist wirklich paradiesisch. Es wechselte immer zwischen Palmenwäldern und mediterranen Wäldern. Wir liefen über kleine Brücken, unter denen sich kleine Bäche ihren Weg durch die Steine zum Meer suchten. Zwischendurch erhaschten wir doch immer wieder einen guten Blick auf das wunderschöne Meer.
    Irgendwann war ich wirklich kaputt. Ich zuppelte immer mehr an meinem Rucksack rum, versuchte meinen Rücken und meine Hüften zu entlassen. Die taten schon so weh!

    1 km vor der Hütte gab es wieder einen Sidewalk zu einem Strand: Watering Cove. Das Schild sagte uns: 570m, 10 Minuten. Ich überlegte ein bisschen und entschied dann, dass ich das noch schaffen würde. Als ich den Weg lief dachte ich nur ‚Oh Shit!!!‘ denn der Weg ging super steil runter. Darum 570m in 10 Minuten. Ich dachte die ganze Zeit nur an den Rückweg zum Hauptweg, dass ich das alles wieder hochlaufen muss! Oh mändy! Aber der Strand war richtig schön! Mit goldenem Sand, türkisem Wasser und weißen riesigen Steinen im Wasser.

    Auf dem Weg nach oben dachte ich, ich sterbe. Ich war richtig am Schnaufen. Aber schneller als gedacht waren wir wieder oben. Juhu! Und dann war es nur noch eine halbe Stunde bis zur Hütte.
    Da die Sonne noch draußen war und wir verschwitzt, tauschten wir unsere Sachen schnell gegen den Badeanzug und hüpften einmal kurz in das super kalte Meer. Danach fühlten wir uns frisch und machten Nudeln. Das tat gut die zu futtern. Nach einem Spaziergang am Strand war ich einfach nur kaputt. Eike traf in der Hütte lustiger Weise ein Mädchen mit dem er in die Grundschule ging. Eike, Mona und ihr Freund unterhielten sich übers Medizinstudium, was alle drei machen oder machen wollen und ich hatte eine gute Entschuldigung, um mich zu verabschieden, weil ich tot müde war! Ich schlüpfte in meinen Schlafsack. Ich fühlte meinen ganzen Körper und schlief super schnell ein.
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  • Abel Tasman Costal Walk - die Zweite

    20 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ 🌙 11 °C

    Der zweite Teil des Weges ist geschafft: 11,5 km. Der Weg heute war richtig schön und aufregend. Eike und ich lernten in der Hütte heute morgen Frederic, einen Franzosen, kennen. Wir liefen zu dritt los.
    Erst wollten wir in ein paar Höhlen nachschauen, ob wir Glühwürmchen finden. Aber leider war es zu hell. Also liefen wir weiter. Wir trafen Anette, eine ca. 60jährige Frau aus Neuseeland, die auch mit ihrem Gepäck den Weg lief und in der letzten Hütte mit uns übernachtete. Voll cooli, dass man unterwegs immer die Leute wieder trifft. Wir liefen zu viert weiter.

    Unser nächster Stopp war wieder ein Sidetrack mit dem Ziel Cleoptra Pools. Tiefe Pools in einem Bergbach. Ein kleiner Wasserfall fällt wie eine Wasserrutsche in den Pool. Das Wasser war super kalt! Aber tadaaaa ich bin reingesprungen. Ich musste mich echt überwinden. Auch, weil ich natürlich erstmal bei einer Kletteraktion auf einem Stein ausrutschte, schon fast unfreiwillig in den Pool fiel und mir dabei den Zeh ein bisschen aufschnitt. Ich schwamm einmal durch und es war so kalt, dass alles wehtat. Danach war ich richtig stolz auf mich! Wieder in den Wanderklamotten ging es weiter.

    Der Weg führte dicht am Strand entlang und wir wollten in der Sonne laufen und eine Abkürzung über den Strand nehmen, weil grad Ebbe war. Um wieder auf den Track zu gelangen mussten wir einen Pril überqueren und suchten nach einem guten Punkt, an dem es nicht so tief war, dass die Schuhe trocken bleiben. Fanden wir nicht. Also hatte ich Adventure-Görl eine tolle Idee: ich warf einen dicken Ast ins Wasser, sodass wir drauftreten und auf die andere Seite springen konnten. Ja Moin, nach dem Schwimmen und der ‚Flussüberquerung‘ fühlte ich mich super gut. Und dann hatte ich kurz danach auch noch Netz, sodass ich eine Lebensnachricht von mir abschicken und Fredi ganz kurz anrufen konnte. Das tat gut. :) Es ist schon komisch garkein Netz zu haben und so garkeinen Kontakt über mehrere Tage.

    Irgendwann wurden die beiden Jungs immer schneller und ich hatte nicht mehr so viel Energie. Als ich mir eine Banane reinschob erwischten sie mich dabei und wir machten eine Pause. Es ging wieder wie gestern durch Urwald und heute aber mehr am Strand entlang. Traumhaft war das! Irgendwann waren wir wieder ziemlich weit oben und kamen zu einer Hängebrücke. Das war nochmal richtig aufregend und cooli. Sie war schon ganz schön hoch und wackelig.
    Genauso wie gestern war kurz vor der Hütte ein Sidetrack zu einem Strand. Da er schon von da oben so wunderschön aussah, gingen wir den Weg. Aaaah wieder nur steil runter mit riesigen Stufen und kleinen Klettereinheiten. Unten angekommen mussten wir über grosse Steine hüpfen, um überhaupt auf den Sandstrand zu kommen. Wir ließen unsere Rucksäcke auf einem großen Stein liegen. Ich nahm nur meinen großen Cookie mit und freute mich, den leckeren Cookie an einem so guten Ort zu essen :D denn der Stand war wirklich schön und wir machten eine längere Pause dort. Ich vergaß schon den Rückweg, wieder alle Stufen und Schrägen hoch auf den Hügel. Hoch war schlimm! Wie 100 Kniebeugen hintereinander. Ich schnaufte richtig vor mich hin.

    Der restliche Weg war einfach nur schön. Wir machten nur noch einen kleinen Abstecher zu einem schönen Lookout. Man sah die ganze Zeit das Wasser auf dem restlichen Weg bis zur Hütte. Schön! Einfach nur schön!
    Jetzt sitzen wir in der Hütte am Feuer, haben gegessen und ich bin wieder super kaputt.
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  • Abel Tasman Costal Walk - die Dritte

    22 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ ☀️ 11 °C

    Puh das war heute ein richtiger Run. Ich hab die beiden Jungs immer nur ein paar Meter vor mir mit ihren Wanderstöcken im Gleichschritt marschieren sehen. Die beiden haben richtig Kette gegeben :D oder ich war einfach nur kaputt von den Tagen vorher.
    Heute sind wir 13,5 km in 4,5 Stunden mit ca. 30 Minuten Pause gelaufen und nur steil hoch, steil runter, steil hoch, steil runter. Zwischendurch an einem wunderschönen Strand entlang und wieder steil hoch, steil runter. Jedes Mal beim Aufstieg musste ich ein bisschen kämpfen. Beim letzten Aufstieg (dachte ich) lief ich vorne und gab Kette, weil ich dachte, es kann nicht mehr höher gehen. Aber falsch gedacht, nach jeder Kurve bei der ich hoffte, dass es die letzte sei, ging es noch ein bisschen höher. Irgendwann merkte ich meine Knie ganz schön. Ich quatsche vor mich hin und erzählte den beiden, dass ich sicherlich super trainierte Beine haben werde, wenn ich zurück nach Deutschland komme. Ab dann hieß es nur noch ‚Come on Ironleg!‘ wenn ich mich super lahm die Berge hochquälte. Noch ein toller Spitzname für mich!

    Während ich ein paar Meter hinter den beiden lief beobachtete ich die Natur um mich rum. Wir liefen zwischendurch durch einen mega schönen Palmenwald. Die dunkelgrünen Farne bedeckten den Boden, daraus ragten die fast schwarzen Palmenstämme und über uns war das grüne Palmendach zu sehen. Fred drehte sich an jeder dritten Kurve um, um zu checken, ob ich noch hinterherkomme. Das war gut zu wissen.

    Wenn wir an den hohen Stellen waren hatten wir echt tolle Aussichten auf das wunderschöne blaue und klare Meer. An so einer Stelle machten wir auch unsere Mittagspause auf einer Bank, an der man die Beine baumeln lassen konnte. Wir futterten unsere Cracker und die letzten Äpfel. Ein frecher Laufvogel, Weka heißt er glaub ich, kam immer ganz nah zu uns und wollte unser Essen klauen. Die sind echt frech und mutig!
    Danach ging es weiter. Zum Glück saß mein Rucksack heute viel besser. Fred, der Franzose, merkte am Morgen, dass er falsch eingestellt war und deshalb immer so super dolle gegen meine Schulterknochen drückte, was ganz schön weh tat. Das war echt eine Erleichterung!

    Es wurde nicht mehr viel geredet auf dem letzten Stück. Ich hatte das Gefühl, dass alle einfach nur noch ankommen wollten. Obwohl der ein oder andere unserer kleinen Gruppe doch verlauten ließ, wie viel Power noch ihn ihm stecke. :D

    Gegen 14 Uhr kamen wir an der Hütte an. Die Sonne schien wieder. (Bis jetzt war es bewölkt und es nieselte ein bisschen unterwegs) ich setzte mich auf eine Bank ans Wasser, malte mal wieder ein bisschen und schrieb in mein Reisetagebuch.
    Nach dem Abendbrot (Pasta) packten ein paar Leute Kerzen aus, wir hörten Musik und spielten Karten. Voll der schöne Hüttenabend, mit Kaminfeuer. Es ist echt schwer hier lange wach zu bleiben, wenn es draußen so früh dunkel wird und es in den Hütten kein elektrisches Licht gibt. Heute habe ich das erste Mal bis 21 Uhr ausgehalten. Jede Nacht ist man so früh müde und am Morgen wache ich das erste mal um halb 4 auf und denke, es ist Zeit aufzustehen. Mal schauen, wann ich heute aufwache. Die letzten beiden Nächte musste ich jedes Mal auf Toilette, was ein bisschen gruselig war, weil man raus musste und hinter den Toiletten der Bush anfängt...
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  • Abel Tasman Costal Walk - die Vierte

    22 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ 🌙 10 °C

    Wieder bin ich heute das erste Mal um 4:30 Uhr aufgewacht. Um halb 7 stand ich auf und frühstückte mit den anderen Leuten, die auch in der Hütte geschlafen hatten: ein deutsches und ein niederländisches Pärchen, Annette, Fred, Eike und ich. Alle super nett :)
    Wir hatten heute morgen sehr viel Zeit. Wir mussten bei Ebbe direkt vor der Hütte eine Bucht überqueren. Ebbe war er um 13:45 Uhr. Überqueren konnte man erst 1,5 Stunde vorher. Eike und ich sorgten uns ein bisschen wegen der Zeit, weil unser Wassertaxi uns um 14:45 Uhr an einem 7 km weit entfernten Strand abholte. Wir hatten auf jeden Fall sehr viel Zeit, bis wir losziehen konnten. Die Sonne schien, alle zusammen saßen in der Sonne, Fred und ich spielten Schiffe versenken, ich zupfte Augenbrauen und schnitt Fingernägel. :D Die Zeit musste sinnvoll genutzt werden. Ich lud mein Handy mit meiner super Solar-Ladestation (Probs gehen raus an Mutter Feldkamp)

    Kurz bevor es los ging bekam ich schon ein bisschen Bauchschmerzen wegen der bevorstehenden Überquerung des Priels. 12 Uhr war ja nach der Rechnung doch noch sehr früh und der Priel sah noch ziemlich tief aus. Ich quatschte natürlich mal wieder nervös alle voll und machte blöde Witze, um mich abzulenken. Barfuß liefen wir zu acht los. Alle mit kurzen Shorts und den Schuhen an den Rucksack geschnallt. Der Sand war überseht mit kleinen Muscheln, die uns in die Füße piksten, das war echt unangenehm. Ich lief immer ein bisschen zu dicht hinter jemandem, um nur auf die Sachen zu treten, auf die auch mein Vordermann trat und nicht alleine hinten zu sein. Das Wasser ging uns an den tiefsten Stellen bis an den Hintern. Wir stapften über glitschige Algen und weiter über Muschelfelder. Genau das richtige für mich! :D
    Nach dem zweiten Priel kamen wir alle lebend auf der anderen Seite an. Nur der Franzose hatte sich etwas in den Fuß getreten und musste ein bisschen an seinem Fuß rumoperieren. Der/Die NiederländerIn, Eike und ich mussten den Verwundeten mit Annette aus Zeitdruck zurücklassen. Ein bisschen doof. Aber es war nicht so schlimm, darum wars ok und die gute Seele Annette blieb ja bei ihm.

    Ab hier lief ich vor und gab das Tempo an. Ich war heute wieder richtig fit, die Sonne schien und der Weg war wunderschön. Ich würde fast sagen der schönste der 4 Tage. Schade, dass wir heute so durchrennen mussten.

    Wir liefen anfangs an einem super klaren Bach entlang, der sich seinen Weg durch den dichten Urwald schlängelte, über kleine Brücken, einen Berg hinauf, entlang an steilen Abhängen auf schmalen Pfaden. Rechts tief unten lag das türkisfarbene Meer und überall standen schöne Palmen. Dann überquerten wir einen langen weißen Strand und wieder ging es steil hinauf. Ich schnaufte laut vor mich hin und fing nach der gefühlt 100sten Kurve an, nach der es immernoch bergauf ging, vor mich hin zu fluchen. Eike fragte nur von hinten, ob alles ok sei.
    Oben angekommen war ich so froh! Der Abstieg war wieder etwas steil, aber wir wurden mit einer tollen Aussicht und wunderschönen Wäldern belohnt. Alle paar Minuten änderte sich die Umgebung von grünen Frühlingslaubwäldern, zu grauem mediterranen Wald, zu Riesenbäumen und wieder zu Palmenwäldern. Und dann waren wir an der Tongaranui Bay! Dem Endpunkt der Wanderung! Wäooo ich hatte es auf meinen eigenen Beinen geschafft und alles was ich brauchte auf meinem Rücken mitgeschleppt. (in einem superduper Rucksack: Probs gehen raus an Gina :)

    Wir verabschiedeten uns von allen, machten noch ein paar Siegerfotos und sprangen auf das kleine Wassertaxi, das super schnell über das wunderschöne Meer davonbrauste. Vorbei an allen Buchten, an denen wir an den Tagen davor vorbeigelaufen waren. Das war so cooli, das zu sehen!

    Am Morgen beim Frühstück erzählte ich allen ganz stolz, dass ich auf meiner Reise schon alle Tiere von meiner Liste gesehen habe, außer einem. Und zu Eike sagte ich auf dem Boot, dass es das Ganze jetzt nochmal toppen würde, wenn dieses Tier nun auftauche. Plötzlich sagte der Skipper etwas und da waren sie: eine Horde von Delphinen schwamm um unser Boot herum, spielte mit den Wellen und sprang in die Luft!!! Das war so aufregend und ich freute mich einfach nur! Ich bin jetzt noch ganz aufgeregt, wenn ich das schreibe. :D

    Am Strand von Marahau angekommen, wurden wir mit dem Boot von einem kleinen Trecker auf den Anhänger gezogen. Damit fuhren wir auf der Straße weiter. Der Skipper fuhr Eike, unsere Rucksäcke und mich mit seinem Auto zum ca. 1km entfernten Parkplatz. Voll nett!
    Da standen wir wieder bei unseren Autos. Etwas verwirrt. Wir mussten uns erstmal sortieren. Ich packte meine Campingstühle aus und wir tranken einen Kaffee, bevor es zurück nach Motueka ging, wo ich mir ein Hostel für die Nacht suchen wollte.

    Im Hostel rief ich nach vier Tagen so gut wie ohne Netz und ohne Dusche, erstmal schnell Fredi an und freute mich dann supi dolle auf meine warme Dusche!

    Nach Abschluss-Pommes und einem Abschluss-Bier mit Eike, das uns super müde gemacht hat, verabschiedete ich mich von Eike.
    Das war wohl mein letztes superschönes Abenteuer auf der Südinsel. Morgen geht es mit der Fähre zurück zur Nordinsel...
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  • Pause in Wellington

    26 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ ⛅ 8 °C

    Die letzten Tage waren sehr ruhige Tage. Ich fuhr Sonntag mit der Fähre zurück zur Südinsel. Das war schon ein komisches Gefühl, als ob ein Abschnitt der Reise jetzt zu Ende wäre und ich war auch ein bisschen traurig, weil ich eine so schöne Zeit auf der Südinsel hatte.

    Wieder in Wellington angekommen gab es ein freudiges Wiedersehen mit Christiane, Alastair, Alex und Nyla :) Voll schön! Hier habe ich die letzte Tage verbracht. Ich war ein bisschen müde und hatte irgendwie ein kleines Motivationsloch, also verbrachte ich zwei der drei Tage im Haus und ordnete Fotos, schrieb, malte, bastelte und sortierte und wusch alle meine Sachen.
    Gestern lief ich durch Wellington, stöberte ein bisschen in Geschäften herum, saß im Kaffee und traf mich abends zum Essen mit Lea, die ich letztes Mal in Wellington kennengelernt hatte. Das war cooli sie wiederzusehen :)

    Heute Abend hatten wir Besuch von Laura, eine Bekannte eines deutschen Freundes von Christiane und Alastair. Sie ist auch für fünf Monate in Neuseeland. Wir tauschten uns über unsere bisherigen Reiseerfahrungen aus und aßen zusammen leckere Pasta. Irgendwann kramte Christiane ein Buch über Familie Freese heraus. Da war die Familiengeschichte meiner Vorfahren von Papas Seite beschrieben. Das war lustig, alte Fotos von Oma und Papa und meinen Onkels zu sehen. Jetzt liege ich wieder im Betti. Morgen ist meine Zeit hier wieder vorbei. Wieder war es sehr schön und gemütlich und ich habe mich sehr wohl gefühlt! Wie Familie besuchen halt. :)

    Morgen wartet wieder eine längere Autofahrt nach Taupo auf mich und der Endspurt auf der Nordinsel beginnt.
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  • Von Wellington nach Taupo

    27 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ 🌙 9 °C

    Heute morgen musste ich mich wieder von Familie Ker und Wellington verabschieden... um mich auf den Weg zum nächsten Ort meiner Reise zu machen: Taupo. Die Fahrt sollte ca. 5 Stunden dauern und ich hatte wieder ein paar Stopps eingeplant. Also fuhr ich nicht zu spät los.

    Als erstes fiel mir auf, dass es echt was anderes ist auf der Nordinsel zu fahren. Die Highways sind nicht komplett super kurvig und breiter und der Straßenbelag nicht immer ganz so laut. Das war ganz angenehm. Und die Landschaft sah wieder ganz anders aus: grüne Hügel, soweit das Auge reicht. Auch super schön!
    Meinen ersten Stopp wollte ich nach 2 Stunden machen, um die Whitecliff Boulders zu sehen. Ich fuhr vom Highway ab und kam nach 10 Minuten auf eine Schotterstraße. Ich fuhr die rutschige Straße entlang, die irgendwie kein Ende nahm. Google Maps sagte schon lange, dass ich angekommen sei. Irgendwann drehte ich an einer nicht ganz so engen Stelle und fuhr wieder zu dem Punkt zurück, an dem Google Maps sagte, dass ich da sei. Im Endeffekt hab ich die Steine nicht gefunden :D aber die Straße dorthin war super schön, also lohnte es sich trotzdem!

    Irgendwann führte mich der Weg auf die „Desert Road“, ein Teil des Highways, der so genannt wird, da drum herum nur trockene braune Gräser wachsen, was an eine Wüste erinnert. Das war echt eine coole Straße! Rechts nur braune Gräser und Hügel, links im Hintergrund die schneebedeckten Berge des Tongariro National Parks. Hier machte ich einen kleinen Fotostopp. Genauso ein bisschen später am Lake Tekapo. Endlich schien auch wieder mal die Sonne. Der See ist echt riesig!

    Den letzten Stopp machte ich bei den Huka Falls. Mega krass! Das ist einfach eine Wassermasse, die da runterstürzt. Es war richtig laut und an manchen Stellen hat man am Boden richtig gemerkt, wie das Wasser zwischen den Steinen entlangdonnert. Ich ging den Huka Falls Walkway am Waikato River entlang. Das war ein schöner Weg und man sieht jetzt richtig, dass der Frühling kommt. Nach einer halben Stunde gehen trifft der Wakato River auf den Otumuheke Stream, einen heißen Thermalbach. An der Stelle an der die beiden aufeinandertreffen, ist das Wasser angenehm warm. Der Bach plätschert in den Fluss und man kann sich in die natürlichen Hot Water Pools setzen. Voll cooli! Irgendwann wurde es mir zu warm im Pool, also drehte ich mich um und setzte mich auf der anderen Seite der Steine in das kalte Wasser des Flusses. :D Verrückt!
    Entspannt von meinem Thermenbesuch ging ich zum Auto zurück und fuhr ins Hostel. Dort lernte ich noch Theresa kennen, mit der ich wohl morgen den Tag verbringe :)
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  • Kayak fahren auf dem Lake Taupo

    28 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ ☀️ 12 °C

    Heute war wieder ein sehr schöner Tag :)
    Theresa und ich haben morgens gemütlich gefrühstückt und sind dann mit unseren Autos zum Acacia Bay gefahren, um uns dort Kayaks auszuleihen. Die Sonne schien und es war so gut wie kein Wind. Das perfekte Wetter also, um den See vom Kayak aus zu erkunden.

    Wir liehen die Kayaks bei einer Frau aus, die einen so starken neuseeländischen Akzent hatte, dass wir manchmal nur die Hälfte verstanden und wenn sie uns etwas fragte wir uns gegenseitig nur fragend anschauten. :D Sie erklärte uns den Weg zu einer Maori Steinmeißelei in einem Felsen und wir trugen das echt schwere Kayak zum Wasser.

    Wir schafften es trocken ins Boot und paddelten motiviert los. Zu Beginn waren wir richtig schnell. Irgendwann merkten wir das Rudern richtig dolle in den Armen. Und man merkte an unseren Schlangenlinien die wir plötzlich fuhren, dass wir müde wurden.. Manchmal begegneten uns Motor- oder Segelboote. Jedes Mal bekamen wir ein bisschen Schiss, wenn die Wellen, die die anderen Boote erzeugten, auf uns zu rollten. Aber wir schafften es ohne zu kentern an den drei Buchten vorbei, bis zu dem Maoribild. Das Bild sah aus wie ein Affenkopf in Stein gemeißelt. Voll cool. Das Wasser war so klar, dass man bis auf den Grund schauen konnte.
    Wir schipperten an den Stand und machten eine kleine Pause. Zwei Enten gesellten sich zu uns und lagen neben uns in der Sonne. Wir waren die Einzigen an dem Stand und hinter uns waren viele von den gelben Plopp-Blumen, in denen die Bienen summten. Schön war das.

    Irgendwann machten wir uns wieder auf den Rückweg. Wieder fuhren wir voll die Schlangenlinien. Irgendwann probierten wir das Ruder zum lenken hinten am Boot aus und es ging plötzlich viel besser. Also düsten wir quasi zum Verleih zurück.
    Nach 4 Stunden kamen wir wieder an unseren Autos an. Wir beide merkten ordentlich, dass wir unsere Arme trainiert hatten. Also entschieden wir uns für einen entspannten Resttag am See. Wir fuhren zu einer Stelle an der ein heißer Thermalstrom in den See trifft, setzten uns in der Sonne und hielten die Füße in das super warme Wasser! Voll cool :)
    Theresa packte ihre Ukulele aus und wir spielten ein bisschen. Irgendwann legte ich mich hin, hörte Theresa und den Wellen zu und machte die Augen zu. Richtig Urlaub! :D

    Als die Sonne etwas schwächer wurde und es etwas abkühlte, gingen wir in ein Steg-Kaffee direkt am Seeufer und tranken gemeinsam noch einen Kaffee, bis Theresa los musste, um sich einen Platz auf dem Freecampingplatz zu sichern. Ich blieb noch etwas sitzen und wartete auf den Sonnenuntergang, was sich wirklich lohnte! Das war richtig schön.
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  • Thermal Highway von Taupo nach Rotorua

    29 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ 🌙 12 °C

    Heute war ein ereignisreicher Tag. Ich bin heute morgen früh nach dem Frühstück aufgebrochen, um zum Wai-O-Tapu Thermal Wonderland zu fahren.
    Auf dem Weg wurde ein unangenehmer Geruch immer stärker: Eier-Furz! :D
    Um 10 Uhr musste ich da sein, um Lady Knoxx zu beobachten, einen Geysir, der jeden Tag um 10.15 Uhr ausbricht. Nicht von alleine. Die Leute kippen umweltfreundliche Seife in den Krater, die den Geysir zum spucken bringt. Die Lady spuckt eine 15 Meter hohe, nach Eier-Furz stinkende Seifenfontaine. Das war schon cool zu sehen.

    Danach lief ich durch den Thermalpark und schaute mir die andere Geysire und Hotpools an. Ich fühlte mich ein bisschen wie in einer anderen (stinkenden) Welt. Die Seen hatten unterschiedliche Temperaturen - bis zu 100 Grad - und Farben, von Orange bis Neongrün. Echt verrückt! Aber dieser Geruch war so penetrant!! Ein Mädchen lief an der Hand ihrer Mutter und sagte traurig: „I can‘t handle this smell anymore!“ :D Ich dachte das Gleiche. Jedes Mal wenn der Wind in die falsche Richtung blies, stand man im warmen Eierdampf! Bah widerlich.
    Als letztes schaute ich mir dort noch einen Mudpool an. Kochender blubbernder Matsch. Der Matsch machte ein lustiges und irgendwie beruhigendes ploppendes und blubberndes Geräusch.

    Danach setzte ich meine Fahrt nach Rotorua fort. Unterwegs hielt ich noch an einem Hotriver, in dem viele Leute badeten und unter kleinen warmen Wasserfällen saßen und fuhr dann den Rest der Strecke.
    In Rotorua fuhr ich zum Redwood Forest. Dort machte ich einen einstündigen Spaziergang durch den wunderschönen Wald. Hier wurden einst (ich weiß die Jahreszahl nicht mehr) von Einwanderern mehr als 700 verschiedene Baumarten gepflanzt, um zu testen welche sie am besten abholzen können. Also änderte der Wald ständig seine Bebaumung :D Erst lief ich zwischen riesigen Tannen, mit dicken kerzengeraden Stämmen herum. Danach war der Boden mit Farnen bedeckt und Palmen ragten in den Himmel. Das erinnerte mich ein bisschen an den Abel Tasman Wald. Es war echt schön dort spazieren zu gehen und es war so schön ruhig. Außer dem Vogelzwitschern und dem Wind in den Bamkronen hörte man nichts.

    Nach meinem Spaziergang richtete ich mich im Hostel ein, machte mir etwas zu essen und traf Apolline, Richard, J-B und noch einen Franzosen, an dessen Namen ich mich grad nicht erinnere und wir saßen zusammen und gingen später noch in einen Pub mit Live Musik.
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  • Whakarewarewatangaoteopetauawahiao

    30 de septiembre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ ☀️ 14 °C

    Kia Ora (= Hallo)
    Heute morgen roch ich als erstes nach dem Aufwachen Eiergeruch. Die ganze Stadt riecht danach!! Ich hatte einen kleinen Kater, als um 8 Uhr mein Wecker klingelte, weil ich um 10 Uhr aus dem Hostel auschecken und um 11 Uhr in Whakarewarewatangaoteopetauawahaio sein musste. Das ist der volle Name eines Maoridorfes neben Rotorua. Die Maori sind die Ureinwohner Neuseelands. Ich hatte gestern ein Ticket gekauft, nach viel hin und her überlegen, um mehr über ihre Kultur und Sagen zu erfahren. Ich war mir nicht sicher, ob ich ein Ticket kaufen soll, weil ich es komisch fand, ein Dorf zu besichtigen, in dem die Leute leben und jeden Tag laufen die Touris da durch. Jetzt bin ich aber doch super froh, dass ich die Tour gemacht hab. Erst gab es eine kurze Show in der eine Familie traditionelle Kleidung trug und Tänze und Gesänge vorführte. Unter anderem den berühmten Haka, den auch die All Blacks (neuseeländische Rugby Mannschaft) vor Spielen tanzen. Echt ein bisschen angsteinflößend, weil sie jeden Muskel des Körpers dabei anspannen, vor allem auch die Gesichtsmuskeln.
    Danach gab es eine Tour mit Guide. Mikaere war unser super lustiger Guide. Er selber wurde in dem Dorf geboren und lebt seitdem dort mit seiner ganzen Familie. Er erklärte uns alles. Das war echt interessant: ZB. sagte er, dass das Dorf quasi das Wohnzimmer der Bewohner sei und die Häuser nur die Schlafzimmer. Da überall im Dorf Hot Pools und heiße Steine anzufinden sind, ist dies die Küche der Bewohner. Auf den heißen Steinen sind Holzboxen aufgebaut, um die Wärme darin zu sichern. In diesen Boxen wird gekocht. Genauso kochen sie in den bis zu 100 Grad heißen natürlichen Hot Pools. Richtig verrückt! Der Boden war wirklich überall angenehm warm, sodass man schön warme Füße hatte. Und die Seen dampften so dolle, dass meine Brille nonstop beschlagen war und alle nach 3 Minuten nasse Haare und überall kleine Wassertropfen hängen hatten.
    Mikaere erzählte auch noch, dass sein Maori-Stamm im Gebiet Rotorua viel Land besitzt, was sie an die Stadt vermieten. Als Beispiel nannte er Mc Donalds. Die Filiale steht auf ihrem Land und muss viel Miete zahlen. Das Geld das sie aus den ganzen Mieten herausbekommen nutzen sie, um zB. kosten für die Bildung der Kinder des Stammes zu zahlen oder wenn jemand eine Brille braucht oder so etwas. Es wird also gespart und alle Angehörigen des Maori-Stammes profitieren davon. So, ein paar Fakten von den Vielen, die ich heute erhalten habe. Am Ende bedankte er sich, dass wir in ihr Dorf gekommen sind und sagte wie wichtig es sei, Menschen von ihrer Kultur zu berichten und sie so am Leben zu erhalten. Also fühlte ich mich doch nicht mehr so doof dabei :D

    Danach fuhr ich nach Mount Manganui, dem nächsten Ziel meiner Reise. Auf dem Weg machte ich einen Stopp im Okere Reserve und spazierte dort herum, um mehrere Wasserfälle und eine in einen Felsen gehauene Höhle anzuschauen.

    Nach einer Stunde kam ich in Mount Manganui an. Hier ist es wieder komplett anders. Strand, Palmen, Surfgeschäfte. Ein richtiger Urlaubsort. Ich gönnte mir ein dickes Eis und probierte die typisch neuseeländische Sort Hokey-Pokey. Wie Vanilleeis mit dicken karamellisierten bunten Zuckerstücken drinnen. Biisschen zu süß..
    Danach ging ich ins Hostel. Grad hab ich noch mit ein paar Leuten Karten gespielt und erfahren, dass letzte Nacht die Uhr umgestellt wurde?! Kein Wunder, dass ich heute morgen so unglaublich fertig und müde war! Mir wurde eine Stunde Schlaf gestohlen und ich hab’s nichtmal gemerkt! Jetzt sind es 11 Stunden Zeitunterschied zu Deutschland.
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  • Mount Manganui

    1 de octubre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach einer Horrornacht klingelte um 5:20 Uhr mein Wecker. Ein Mann im 16 Bett Zimmer schnarchte so laut! Ich hab niemals jemanden so laut schnarchen gehört! Ich war ja eh schon müde, weil ich die Nacht vorher zu wenig geschlafen hatte, also ging ich früh ins Bett. Aber wegen des Mannes war ich um halb 2 immernoch wach.
    Um halb 6 quälte ich mich also aus dem Bett, denn ich war um 6 mit Ben und Jannik verabredet, um auf dem Mount Manganui den Sonnenaufgang anzuschauen. Ich trank ganz schnell einen Kaffee und machte mich auf den Weg.

    Die beiden warteten schon und wir starteten den Aufstieg. Nach einer halben Stunde kamen wir super verschwitzt oben an. Die Sonne zeigte sich leider nicht, da eine dicke Wolkenschicht sie verdeckte. Der Ausblick war trotzdem super schön mit den ganzen Lichtern. Auf dem Weg nach unten trafen wir ein paar Schafe mit ihren süßen Lämmchen. :)

    Zurück im Hostel frühstückte ich erstmal länger, quatschte mit Fredi und saß dann mit ein paar Leuten aus dem Hostel zusammen am Tisch auf der Terrasse. Wir hörten Musik und quatschten. Ein Neuseeländer sagte, er wolle sein tägliches Workout machen, weil er frei hatte, also begleitete ich ihn. Im Endeffekt war es nur ein kleiner halbstündiger Spaziergang zu einer kleinen Halbinsel, aber voll schön :)

    Später lieh ich mir noch ein cooles Bike im Hostel aus und traf mich mit Ben vom morgen und wir fuhren an der Küste entlang. Er ist Neuseeländer und reist rum, um sein Land besser kennenzulernen. Auf dem Hinweg radelte ich zufrieden vor mich hin und wir tauschten uns über Neuseeland und Deutschland aus. Als wir zurück fuhren konnte ich mich nicht mehr austauschen, weil der Wind von vorne kam und ich mich richtig abkämpfte auf dem „coolen“ Bike ohne Gangschaltung. Jetzt fühlte ich mich nicht mehr wie ein cooles Beach-Görl :D
    Danach war ich so müde, dass ich erstmal eine halbe Stunde schlafen musste.

    Irgendwann saß ich wieder auf der Terrasse. Plötzlich kamen Apolline und Alex (mit denen ich in Rotorua los war) um die Ecke. Wir waren erst ein bisschen verwirrt, weil wir nicht erwartet hatten, dass wir uns Wiedersehen würden. Als wir merkten, dass wir die gleichen Pläne hatten, planten wir die nächsten Tage zusammen.

    Grad waren wir noch mit ein paar Leuten aus dem Hostel Dumplings essen. Ein asiatisches Gericht, von dem ich noch nie gehört habe. Das sind gefüllte Teigtaschen. Super lecker! Ich werde ein Dumplings Restaurant in Deutschland suchen.

    Jetzt mach ich schnell die Augen zu. Wünscht mir Glück, dass nicht wieder jemand so schnarcht! Der Schnarcher von gestern ist glücklicherweise abgereist...
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  • Roadtrip nach Coromandel

    2 de octubre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute ging die Reise in Begleitung von Apolline und Alex Richtung Coromandel weiter. Ich war der Reiseführer, weil ich wieder einige Stopps für die Fahrt eingeplant hatte. Wieder sehr ungewohnt für mich, dass mich jemand als organisiert betitelt und ich den Plan für den Tag mache :D

    Den ersten Stopp machten wir an einem schönen Wasserfall, den Owharoa Falls.
    Zweiter Stopp war Karangahake Gorge, ein altes Goldminen Gebiet. Schon die Straße dahin war schön. Durch bewaldete Berge immer an einem Fluss entlang. Wir entschieden uns für einen Weg, der über mehrere kleine wackelige Hängebrücken führte. Irgendwann folgte der Weg alten Schienen, auf denen früher die Wagen fuhren. Ich fühlte mich wie in einem Film und musste natürlich in einen der Wagen klettern. Der war ganz schön wackelig. Zum Glück rollte er nicht einfach weg. Richtiger Touri.

    Die Schienen führten in einen dunklen Tunnel in den Berg hinein. Also gingen wir in den Berg. Zum Glück war ich nicht alleine. Ich wäre auf jeden Fall wieder umgedreht. In bestimmten Abständen kamen auf der rechten Seite Löcher, durch die das Tageslicht ein bisschen hereinströmte und man unten den Fluss sehen konnte. Sonst war es einfach nur stockdunkel. Apolline und Alex machten ihre Handytaschenlampen an. Ich war richtig froh, dass ich in der Mitte laufen durfte. Wieder ein kleines Abenteuer erlebt. Als wir wieder aus dem Berg herauskamen war ich froh und der restliche Weg verlief am Fluss bei Tageslicht entlang. Echt ein cooler Weg.

    Danach machten wir nur noch halt an einem Lookout und fuhren dann über eine wunderschöne Küstenstraße nach Coromandel zu unserer Unterkunft. Jetzt sitzen wir noch ein bisschen in einem Kaffee, warten auf zwei Mädels, die noch zu unserer Gruppe dazustoßen werden und dann bereite ich alles für morgen vor. Alex und ich haben einen großen Walk für morgen geplant. Die anderen drei sind zu faul und machen einen entspannten Tag in der Unterkunft.
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  • Pinnacles Walk

    3 de octubre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ 🌙 9 °C

    Wieder mal liege ich super kaputt im Bett nach einem anstrengenden Tag.

    Um 5:30 Uhr klingelten Alex und mein Wecker. Wir hatten für heute eine Wanderung auf die Pinnacles geplant. Die drei anderen Mädels unserer derzeitigen Reisegruppe schliefen aus und wollten entspannen. Also machten wir uns zu zweit auf die 1,5 stündige Autofahrt zum Startpunkt des Pinnacle Walks, mitten im Coromandel Forest Park. Es hieß man brauche 8-9 Stunden für die Wanderung, weswegen wir so früh losfuhren.
    Um 8 Uhr starteten wir unsere Wanderung. Der erste Teil war noch relativ entspannt. Es ging nur leicht auf und ab und über wackelige Hängebrücken. Der Weg verlief durch einen Wald mit vielen grünen Palmen und Bäumen. Irgendwann kamen dann die angekündigten, in den Stein gehauenen Stufen. Manche waren richtig hoch und es fühlte sich an, als würde man ständig Kniebeugen auf einem Bein machen. Schon ziemlich kaputt kam uns jemand entgegen und meinte wir haben bald die schlimmste Strecke des Weges geschafft. Das beruhigte uns etwas, weil wir wirklich schon ganz schön aus der Puste waren. Der Typ hatte recht, denn danach wurde es wirklich etwas angenehmer. Anstrengend war es trotzdem. Die Aussicht wurde schon jetzt immer schöner. Nach 2,5 Stunden kamen wir bei der Hütte an von der aus es nur noch 50 Minuten laufen sein sollten. Wir liefen also weiter, um zur Spitze der Pinnacles zu gelangen und dort Mittagspause zu machen.

    Auf der letzten Strecke trafen wir quasi auf den Endgegner der Strecke: eine super lange, steile Treppe. Ich wurde immer langsamer und Alex rannte vor. Irgendwann holte ich ihn wieder ein, weil er auch richtig aus der Puste war. Als wir die Treppen hinter uns gebracht hatten, standen wir vor der felsigen Spitze der Pinnacles. Den letzten Teil kletterten wir über Leitern, irgendwelche Haken und große Steine zur Aussichtsplattform. Von der Plattform kletterten wir auf die riesigen Steine zur Spitze. Auf der anderen Seite der Steine ging es steil nach unten. Die Aussicht da oben war heftig! Man konnte auf beiden Seiten das Meer sehen. Schön, schön, schön!!!

    Wir machten eine große Lunchpause, denn, heute war ich mit einem Drohnenbesitzer unterwegs. Oh mändy. Diese Drohnen sind echt nervig. Aber Alex war happy, dass er sein Spielzeug ausführen konnte und ich saß in der Sonne und aß mein Mittagessen. Noch mehr happy war Alex, als eine Gruppe deutscher Teenies, die mindestens genauso nervig waren wie das Geräusch der Drohne :D unbedingt Fotos mit der Drohne machen wollten. Es wurde ordentlich rumgepost.

    Irgendwann machten wir uns an den Abstieg. Ich kletterte vor und war richtig schnell. Das machte echt Spaß. Aber sobald wir alle Treppen runtergehüpft waren, merkten wir langsam unsere Knie. Der Weg würde gefühlt immer länger. Es ist jedes Mal das Gleiche, dass der Rückweg viel länger zu sein scheint als der Aufstieg. Auf jeden Fall waren wir nach 7 Stunden sehr glücklich, wieder beim Auto anzukommen und ganz schön kaputt. Im Auto gähnten wir um die Wette. Die Fahrt ging wieder an der Küste entlang. Heute bei strahlendem Sonnenschein :)

    Zurück in der Unterkunft kauften wir ein und kochten alle gemeinsam. Wir sind echt eine komische Gruppe: Apolline und Alex reisen seit einer Woche durch die Gegend und gehen sich schon ultra auf die Nerven, Maria und Eva reisen seit zwei Wochen zusammen und gehen sich auch auf die Nerven. Die beiden sind 18 und haben grad Abi gemacht. Eine Person hier hat übelsten Liebeskummer, eine Person ist super unmotiviert und hat kein Bock auf nichts und ich dazwischen. :D Bomben Stimmung und ich versuche permanent sie anzuheben. Aber irgendwie stört es mich nicht und es klappt ganz gut. Auf jeden Fall hab ich gute Laune und heute hatte ich wirklich einen schönen, aufregenden Tag.
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  • Cathedral Cove & Hot Water Beach

    4 de octubre de 2018, Nueva Zelanda ⋅ 🌙 13 °C

    Müde im Paradies könnte auch die Überschrift des heutigen Tages lauten. Mal wieder viel zu früh klingelte heute morgen um 4:55 Uhr der Wecker. Unsere kleine Reisegruppe hatte sich zwei Sehenswürdigkeiten herausgesucht, die beide Ebbe erforderten. Also hatte ich als Guide der Gruppe natürlich die Gezeiten studiert. Zwei Stunden vor und nach Ebbe war es möglich, die Cathedral Cove und den Hot Water Beach zu besuchen. Halb 6 war Abfahrt und die müde Reisegruppe rollte mit zwei Autos vom dunklen Schotterparkplatz in die Nacht hinein. Es war stockdunkel und man konnte die Sterne sehen. Die Straße war gruselig: kurvig, schotterig und durch den Busch. Zum Glück hatte ich Maria und Eva im Auto, die mich gut unterhielten. Als es heller wurde, war die Fahrt richtig schön. Überall um uns herum Nebel auf den Feldern und der Himmel färbte sich rot :)
    Um viertel vor 7 kamen wir an der Cathedral Cove an. Dachten wir. Die Sonne ging grad über dem Meer auf und ich lief zum Geländer des Ausgucks, um Fotos zu machen. Und vergaß in meiner Euphorie das Auto abzuschließen, wie wir später merkten. Erstmal fanden wir jedoch ein Schild, dass uns sagte, dass wir 45 Minuten bis zur Cathedral Cove laufen müssen. Damit hatte keiner gerechnet und alle waren begeistert. Vor allem, weil wir ja noch während der Ebbe den nächsten Stopp erreichen mussten.
    Wir liefen 45 Minuten Hügel auf und ab und Treppen runter. Ich merkte meine Beine noch von gestern...
    Der Strand mit der Cathedral Cove, ein vom Wasser in den Felsen gewaschener Tunnel, war soo schön! Richtig paradiesisch und traumhaft. Vor allem, weil die noch nicht ganz so hochstehende Sonne ein so schönes Licht machte. Wir schauten uns um, machten Bilder und schauten einer Entenfamilie mit 9 Babys beim morgendlichen Spaziergang zu.
    Wir quälten uns den Weg zurück. Alex prüfte noch einmal die Zeiten der Ebbe, da es noch nicht so richtig nach Ebbe aussah. Ich hatte ein Zeitfenster von 5-9 (Ebbe um 7:05 Uhr) errechnet, in denen die beiden Attraktionen zu erreichen waren. Alex fand folgende Ebbezeit: 8:49 Uhr. Ein Zeitfenster von 7-11 Uhr also. Ich hatte nicht für den 4. Oktober sondern 4. September geschaut und deshalb die frühe Aufsteh- und Abfahrtszeit angesetzt! :D Zum Glück wurde mir der Guide-Titel nicht aberkannt, da wir als Bonus den Sonnenaufgang dazubekommen und die 45 Minuten Weg wieder drin hatten...
    Am Auto kamen wir verschwitzt an und merkten alle, wie müde wir waren. Das Auto war wie gesagt offen, zum Glück aber noch alles drinnen!

    Dieses erschöpfte Gefühl wurde beim zweiten Stopp noch verstärkt. Am Hot Water Beach war schon richtig was los. Also liehen wir uns einen Spaten aus, suchten uns eine gute Stelle am heißen Stream und fingen an uns ein Loch zu graben. Die Zusammensetzung von heißem Thermalwasser und kaltem Meerwasser musste stimmen, damit man sich nicht den Hintern verbrannte. Voll verrückt. Also hockten wir da in unserer warmen Grube und schauten aufs Meer und genossen die Sonne. Jetzt überkam mich die Müdigkeit richtig. Ich fühlte mich so als hätte ich einen Kater von einer viel zu langen Nacht...

    Nach dem Badespaß tranken wir noch alle gemeinsam einen Kaffe in einem schönen Kaffee neben einer Gärtnerei. Der nette Gärtner mit Strohhut schenkte uns leckere Grapefruits vom Baum. Voll nett. Danach verabschiedeten wir uns von Apolline und Alex, die nach Auckland weiterfuhren. Ich nahm Maria und Eva mit. Es war schön so müde nicht alleine Auto fahren zu müssen. Die beiden erzählten über ihre Abizeit und klärten mich darüber auf, wie und welche Bauchtaschen man als modisches Accessoire trägt und was die Form der Bauchtasche über dich aussagt. Meine Bauchtasche ist Flach. Wenn man Flache Bauchtaschen um den Hals gehängt trägt, ist man glaub ich ein Gangster. Das geht mit meiner nicht. Wäre meine dicker, müsste ich sie über eine Schulter tragen, um ein Hipster zu sein. Um den Bauch tragen ist nicht cool. Meine geht nicht um den Hals und ist flach. Also wenn ich sie über die Schulter trage bin ich wohl ein Remix aus Gangster und Hipster. Oder ich bin einfach nicht cool, weil ich sie meistens um den Bauch trage. :D Das ungefähr spielte sich danach in meinem Kopf ab. Das war wirklich lustig mit den Beiden und schön sie im Auto gehabt zu haben.

    In Katikati ließ ich die beiden raus und sie trampten weiter. Ich musste hier bleiben, weil ich mir für die nächsten fünf Tage eine Farm zum Wwoofen rausgesucht habe, auf der ich Kälber füttern soll. Nach der Fahrt war ich so kaputt, dass ich nicht in der Lage war mit neuen Menschen zu kommunizieren, also suchte ich mir einen Parkplatz, kurbelte meinen Sitz nach hinten und machte einen Mittagsschlaf. Ich muss wirklich fertig ausgesehen haben. Zum Glück kam dort niemand vorbei...

    Bei der Familie angekommen ging es auch direkt erstmal mit Maree und Craig und ihrer Tochter Emma zum Kälbchen füttern. Emma schleppte mich überall mit hin. Wir holten ihre zwei Lämmchen, Poppy und Winter, ab, machten ihnen Leinen an und gingen mit den beiden spazieren! Voll süß. Wir liefen über eine Weide mit mindestens 20 Kälbchen, die uns neugierig zuschauten. Irgendwann kam der Hund der Familie, Boss, dazu und jagte die Kälbchen zur Futterstelle. Boss Vater, Chef, kümmerte sich um die Kühe.
    Maree erzählte mir, dass sie sehr viel Land besitzen. 127 Kälber laufen auf den Weiden herum und müssen gefüttert werden. Nochmal so viele Kühe gibts hier und Schafe laufen auch noch auf der Weide rum. Die Familie ist super nett und ich bin gespannt auf die nächsten Tage. Emma hat mir heute Abend schon die Haare schön gemacht.
    Jetzt hab ich grad noch mit Fredi geskyped und gehe mit schöner Frise ins Bett. Morgen um 8 warten Kälber auf ihr Futter...
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