Neuseeland

July - October 2018
A 92-day adventure by Aen Read more
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  • Wellington

    August 11, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 9 °C

    Ich bin nun richtig hier in Wellington angekommen und habe eine schöne Zeit mit Christiane, Alastair und ihrem Hund Nyla :)
    Gestern habe ich mich auf den Weg gemacht, um die Stadt zu erkunden. Die Hauptstadt von Neuseeland ist ganz anders als z.B. Auckland. Es gibt riesige moderne Gebäude in der Innenstadt. Man kann an der Promenade entlanglaufen, man kann sich durch wuselige volle Einkaufsstraßen drängeln, aber auch auf Berge steigen und mit kurzen Fahrten tolle Strände erreichen.
    Gestern bin ich erstmal mit einem Kaffee und einer Stadtkarte in der Hand die lange Promenade entlanggelaufen, um an einen Berg, den Mt. Victoria, zu gelangen. Dort stieg ich einen steilen matschigen Aufstieg hinauf und hatte eine tolle Sicht über ganz Wellington! Es war da oben aber ganz schön windig und kalt. Auf dem Weg runter rutschte ich mit meinen Sneaker ohne Profil natürlich erstmal im Matsch aus und lief dann die Promenade zurück Richtung Stadt. Diesmal mit einer matschigen Stadtkarte in der Hand. :D
    An der Cuba Street, einer der Haupt-Einkaufsstraßen, suchte ich mir etwas durchgefroren ein asiatisches vegetarisches Restaurant aus, aß dort scharfes Essen und machte mich wieder aufgewärmt auf den Weg, um mit dem Cable Car zum Botanischen Garten zu fahren. Das Cable Car ist eine alte Stadtbahn die den Berg von dicken Stahlseilen hochgezogen wird. Ich kam im Botanischen Garten an und besuchte dort das Planetarium. Im Kuppelraum oder wie man das nennt, wurde ein Film über die Raumfahrt und danach der Sternenhimmel über Wellington gezeigt und erklärt welche Sternenbilder man dort sehen kann. Das war echt schön :)
    Als ich raus kam wars schon dunkel und ich fuhr nach Hause.

    Heute habe ich nach einem gemütlichen Samstag Morgen, mit Porridge zum Frühstück und einem kleinen Spaziergang mit Nyla im Park, einen tollen Ausflug mit Christiane und Alastair gemacht. Wir sind nach Seatoun, einem Stadtteil von Wellington, gefahren. Dort haben wir einen Spaziergang am Strand gemacht, der am Wasser entlang und über Klippen führte. Das Wetter war super und dort war es echt mega schön! Richtig cool, dass man nur 20 Minuten fahren muss und dann quasi im Urlaub ist!
    Auf dem Rückweg gabs noch ein dickes Eis und zu Hause Schwarzbrot.
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  • Wellington City und Meerestiere

    August 13, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 10 °C

    Heute hab ich Orcas gesehen!! :) Ich freue mich immernoch mega doll! Das war echt aufregend und ich hab nicht damit gerechnet...

    Heute morgen war ich mit Christiane in ihrer Grundschule und habe mir einen Schulvormittag in Neuseeland angeschaut. Das war echt interessant und es ist voll anders als in Deutschland. Ich glaube ich wäre hier wirklich ein bisschen überfordert. Es wird klassenübergreifend unterrichtet, also ist der Leistungsstand der Kinder echt unterschiedlich, es gibt keinen Stundenplan - die Lehrkraft entscheidet selber über die Stunden - und es wird nicht gern gesehen, wenn mit Büchern und Heften gearbeitet wird. Also, es gibt einfach keine Schulbücher! Und Schule geht täglich von 9-15 Uhr. Jede Klasse wird den ganzen Tag nur von einer Lehrkraft unterrichtet. Das war wirklich interessant für mich zu sehen :)

    Danach fuhr ich an die Küste, um zu den Red Rocks, rote Steine im Meer, zu laufen. Dort sollte man auch Seelöwen sehen können. Der Weg war ganz gut zu laufen, am steinigen Strand entlang, um die Klippen herum. Nach der dritten kleinen Bucht und Klippe und einer Stunde gehen fragte ich mich langsam, wann die Red Rocks wohl auftauchten. Ein Pärchen berichtete mir, dass in 20 Minuten eine Stelle käme wo richtig viele Seelöwen rumliegen. Ich lief also weiter und traf Lea, die enttäuscht den Rückweg angetreten hatte, da sie keine Seelöwen gefunden hatte. Ich überzeugte sie nochmal mit mir ein Stück weiter zu laufen! Plötzlich sahen wir die Seelöwen zwischen den Steinen rumliegen! Die haben sich wirklich gut getarnt zwischen den roten und braunen Steinen! Da lagen echt viele rum. Die haben da friedlich geschlummert und manchmal ein bisschen geschnarcht oder ihre Hinterteile voll süß wieder zurechtgerückt, damit sie gemütlich auf den ungemütlichen Steinen lagen. Und witzig, die lagen entweder auf der Seite oder auf dem Rücken.
    Plötzlich kam ein Mann auf und zu und meinte wir sollen mal den Horizont beobachten. Da sahen wir ziemlich weit weg vier oder fünf Orca :))) die sprangen immer hoch und man sah ihre weißen Bäuche aus dem Wasser ragen! Das war so aufregend! Lea und ich waren richtig begeistert!! Später schwammen zwei sogar an der Küste entlang und man sah ihre Rückenflosse... Eine Sache, die ich unbedingt sehen wollte, habe ich jetzt also gesehen.

    Von gestern gibt es nicht sooo viel zu berichten: Nachdem ich Samstag Abend mit zwei Mädels (Dank Facebook mal wieder) was trinken war, hab ich etwas länger geschlafen und bin dann in die Stadt zu einem großen Gemüsemarkt gefahren. Eigentlich war ich da mit einer Irin verabredet, die vielleicht auch zur selben Zeit auf die Südinsel wollte. Die hat mich aber versetzt. Also bin ich alleine über den Markt geschlendert und habe am Hafen gesessen und die Sonne genossen. Das war schön. Danach hab ich noch einen Abstecher zu den Parlamentsgebäuden gemacht und bin im Botanischen Garten herum spaziert. Abends hat Alastair mich mit zu einem Quizzabend in ein Restaurant genommen. Dort war ich für das Team aber keine große Hilfe :D War aber wirklich cool, das mal zu sehen. Die NeuseeländerInnen scheinen auf Quizz zu stehen. Heute im Lehrerzimmer gab es auch einen Quizz-Tisch. Alle LehrerInnen die an diesem Tisch saßen lösten gemeinsam die Quizzseiten in der Zeitung.
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  • Ankunft auf der Südinsel

    August 16, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 9 °C

    Nachdem ich die beiden letzten Tage etwas weniger gemacht habe - ein Museum über Neuseeland, lesen, rumliegen, mit Nyla und Christiane spazieren gehen - war heute wieder mal ein sehr aufregender Tag. Ich bin ganz früh aufgestanden, damit ich meine Fähre nach Picton auf der Südinsel nicht verpasse. Ich war schon ein bisschen traurig, Christiane und Familie Tschüss zu sagen, weil es dort so gemütlich war und ich dort eine schöne Zeit hatte! Aber ich war auf mega aufgeregt mit dem Auto auf eine Fähre zu fahren und dreieinhalb Stunden über das Meer zu fahren. Ich war viel zu früh an der Fähre, hinter mir in der Autoschlange ging die Sonne grad auf.

    Auf der Fähre angekommen ging ich erstmal aufs Deck und schaute zu, wie Wellington immer kleiner wurde. Wir fuhren an Seatoun vorbei und an der Stelle, an der ich die Orcas gesehen hatte. Die Sonne schien zwar, aber es war mega stürmisch. Alle flüchteten sich nach und nach ins Innere der Fähre und ich fand einen windgeschützten Platz draußen. Erst als wir richtig auf dem Meer waren ging ich auch rein und machte es mir so lange gemütlich, bis wir in den Queens Charlotte Sound der Südinsel fuhren. Das sah sooo schön aus! Das Wasser war türkis und die Berge ragten links und rechts von uns aus dem Meer.

    Mein Hostel war nur 3 Minuten vom Hafen entfernt. Meine erste Hostelnacht heute. Das Hostel ist schön. Es gibt abends Suppe und Schokopudding umsonst und morgens Frühstück. :) Und es gibt auf dem Hof einen Hot Tub, ein warmer Holzpool, den man für sich eine halbe Stunde am Abend buchen kann. Das habe ich natürlich direkt gemacht und hüpfe da heute Abend um 9 rein.

    Als ich mein Zimmer bezog fing es an zu regnen. Ich machte mir erstmal einen Kaffee und ging danach los, um den Ort ein bisschen zu erkunden. Zum Glück verzog sich der Regen schnell wieder. Ich lief durch eine kleine Straße mit vielen kleinen Geschäften zum Hafen. Da sah es toll aus! Überall Berge und Palmen und kleine Boote. Ich entdeckte einen 20minütigen Weg zu einem Lookout und entschied mich noch dahin zu laufen. Dort hatte ich einen tollen Blick auf den Hafen. Ich lief noch weiter zu einem Strand, den Berg wieder runter. Auch einfach nur schön! Und die Sonne stand schon tief über den Bergen, das war ein tolles Licht.
    An dem Strand traf ich eine Sarah, aus dem Kreis Minden-Lübbecke (da wo Frederik auch herkommt). Richtig witzig. Wir quatschten ein bisschen und liefen den Weg in den Ort gemeinsam zurück.
    Jetzt sitze ich am Feuer im Hostel und warte auf die Suppe!
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  • Queen Charlotte Sound - Snout Track

    August 17, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 10 °C

    Heute war ein richtig schöner Tag. Ich hab einen tollen Ausflug gemacht und bin den Snout Track gelaufen.

    Ich hab mein Auto am Anfang des Wanderwegs geparkt und bin bei strahlendem Sonnenschein im T-Shirt (das erste Mal) losgelaufen. Schon vom Parkplatz aus hatte man einen tollen Blick über das Wasser und die Berge. Der Weg führte durch einen Wald bergauf. Immer wieder konnte man durch die Bäume schauen und das Wasser unten sehen. Einige Male fuhren Fähren oder andere kleine Schiffe unten lang. An einer besonders lichten Stelle legte ich eine kurze Fotopause ein. Ich hörte um mich herum so ein komisches leises knistern und entdeckte überall kleine gelbe Knospen. Immer wenn eine der Knospen aufging, ploppte es. Voll lustig!

    Nach ca. 1 Stunde kam ich am Queen Charlotte View an. Dort hatte man einen noch schöneren Ausblick! Einfach nur wunderschön :) Ich saß auf einer Bank in der Sonne. Der Rest des Weges ging wieder bergab Richtung Wasser. Der Weg war super matschig!! Ich bin jedes Mal wieder so froh meine Wanderschuhe zu haben. Am Ende des Weges kam ich am Ende der Landzunge an. Nur noch ein kurzer steiler Teil trennte mich vom Wasser. Ich überlegte natürlich mal wieder fünf mal, ob ich da jemals wieder hochkommen würde. Aber es sah einfach zu schön aus!
    Unten setze ich mich am Wasser auf die Steine. Ich packte meine Brotbox aus. Rechts neben mir saß ein Reiher-Vogel, der regelmäßig seinen Kopf nach vorne und sein Hinterteil nach hinten streckte und einen weißen Klecks ins Wasser schoss. :D Links neben mir entdeckte ich eine Robbe, die im Wasser spielte. Ich hab sie ein bisschen beobachtet. Als sie mich dann entdeckte und in meine Richtung schwamm bekam ich kurz Panik, aber dann schwamm sie zum Glück schnell wieder weg. Als nächstes fuhr ein Motorboot an mir vorbei und die Wellen klatschten plötzlich ganz schön weit hoch. Wieder bekam ich Panik, packte schnelle meine Sachen ein und kletterte nach oben. Da beendete ich in Ruhe mein Lunch, saß noch ein bisschen in der Sonne und machte mich auf den Rückweg. Wieder bergauf. Der Matsch klebte so an meinen Schuhen, dass sie gefühlt 10 kg schwerer waren. Am Queen Charlotte View musste ich mich erstmal in den Schatten setzen und den Matsch abkratzen und lief dann entspannt den Weg zum Parkplatz.
    Im Ort gönnte ich mir noch einen Kaffee :)

    Jetzt bin ich wieder im Hostel und hole gleich Nina von der Fähre ab. Mein Travel-Buddy für die nächsten zwei Wochen :) Wir waren Samstag in Wellington zusammen was trinken und haben uns auf Anhieb gut verstanden. Ich freu mich schon darauf mit ihr zusammen unterwegs zu sein.
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  • Roadtrip nach Kaikoura

    August 18, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 8 °C

    Ich habe das nächste Ziel erreicht: Kaikoura.
    Nina und ich sind heute morgen gemeinsam mit dem Auto losgedüst Richtung Kaikoura. Unseren ersten Stopp machten wir in Blenheim, was man komischerweise Blennim ausspricht.
    Wir machten uns auf den Weg in den Wither Hills Farm Park. Dort gab es viele Weiden und Schafe und Kühe, die auf großen Hügeln grasten. Wir beobachteten erst einen Hirten der seine Hunde trainierte. Die armen Schafe wurden erst den Berg heruntergetrieben, dann wieder hoch und so weiter. Danach gingen wir einen der Berge hoch und setzten uns auf eine Bank. Man konnte richtig weit gucken. Blenheim war komplett flach und ganz hinten sah man die riesigen Berge. Plötzlich graste eine Kuh neben uns und ich erschrak mich super dolle und sprang auf. Nina hat mich ein bisschen ausgelacht :D

    Wir fuhren in die Innenstadt und machten eine Mittagspause an einem schönen Fluss. Danach setzten wir unseren Roadtrip fort. Voll schön, gemeinsam unterwegs zu sein :)
    Die Straße führte an der Küste entlang. An einer schönen Stelle legten wir noch eine kurze Pause ein und gingen an den Strand. Dort lagen richtig schöne, rund geschliffene Steine herum. Als wir weiterfuhren war den restlichen Weg links von uns das Meer und rechts die Berge. Weiter hinten sah man schneebedeckte Bergspitzen. Es sieht wieder ganz anders aus, als auf der Nordinsel.

    Im neuen Hostel angekommen brachten wir schnell unsere Sachen ins Zimmer und fuhren zu einem Aussichtspunkt, um den Sonnenuntergang anzusehen. Das war echt schön, die Sonne verschwand ganz schnell hinter den ganzen Bergen und machte ein tolles Licht.

    Grad haben wir Nudeln mit Lachs-Spinat-Sahne Soße gegessen. Mega lecker! Und jetzt sitzen wir am Ofen, mein Kopf glüht nach dem ganzen Tag im Wind und ich bin mal wieder ganz müde.
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  • Kaikoura

    August 19, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 8 °C

    Nach dem Frühstück gingen Nina und ich los, um Kaikoura und Umgebung zu erkunden. Wir liefen durch den Ort und schauten in die kleinen Geschäfte. Das Wetter war echt traumhaft. Wieder zwischendurch T-Shirt-Wetter und die Sonne schien den ganzen Tag. In der Sonne tranken wir einen leckeren Kaffee und machten uns dann auf einen Rundweg an der Küste entlang.
    Beim Hafen beobachteten wir eine Robbe. Sie machte Bewegungen als würde sie in der Sonne posen und darauf warten, dass jemand ein Foto von ihr macht. :)

    Wir gingen die ganze Zeit super langsam, weil es immer so viel zu sehen gab. An einem schönen Strand machten wir Mittagspause und aßen unsere geschmierten Stullen. Eine Möwe mit nur einem Fuß stand neben uns und schrie uns die ganze Zeit an!

    Danach führte der Weg auf die Felsen. Wieder hatte man eine tolle Aussicht über die Steilhänge, das Meer, die Wiesen mit Kühen und die schneebedeckten Bergspitzen. Irgendwie drei verschiedene Landschaften so dicht nebeneinander. Das habe ich so in Deutschland noch nicht gesehen.
    Als der Weg wieder in den Ort führte dachten wir, dass wir bald beim Hostel wären. Wir setzten uns ans Wasser, wollten den Sonnenuntergang beobachten und hofften, dass wir vielleicht an dieser Stelle ein paar Pinguine sehen würden. Als wir nur mal so den Weg nach Hause checkten, merkten wir, dass wir noch eine Stunde zu laufen hatten, zurück über einen Berg. Also machten wir uns doch schnell noch lieber im Hellen auf den Weg. Zum Glück, denn der Weg führte durch ein kleines Waldgebiet.
    Noch vor der Dunkelheit kamen wir super kaputt im Hostel an und machten uns super leckere Pizza :)

    Jetzt sitzen wir wieder müde und geschafft, nach eine schönen Tag auf dem Sofa und trinken ein bisschen Wein.
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  • Vom Kayak zum Flugzeug

    August 20, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 6 °C

    Die Tage vergehen grad wie im Flug und jeden Abend frage ich mich, wann die Zeit so schnell vorbeigegangen ist.

    Nina und ich sind heute nach einem turbulenten Tag in Christchurch angekommen.

    Ganz früh sind wir heute aufgestanden, um den Sonnenaufgang über dem Meer sehen zu können. Wir waren super müde und sind völlig verpeilt zu einem Aussichtspunkt gefahren. Leider war es sehr bewölkt. Auch wenn man die Sonne nicht sehen konnte, sah der Himmel trotzdem total toll aus: orange, rot, lila, gelb :)

    Zurück im Hostel packten wir unsere Sachen zusammen und wollten schnell frühstücken, da wir ja heute um halb 9 eine Kayaktour gebucht hatten, um Seelöwen und Delfine zu sehen. Während des Frühstücks rief der Reiseführer an, um die Tour wegen schlechten Wetters abzusagen :( Wir waren mega enttäuscht und schauten nach anderen Angeboten, um Wale zu sehen, da Kaikoura für Waltouren berühmt ist und wir diese auf keinen Fall verpassen wollten. Wir fanden eine viel zu teure Bootstour und eine vom Preis her akzeptable Flugzeugtour!! Also buchten wir die und machten uns super aufgeregt auf den Weg zum Flugplatz.
    Der Pilot gab uns eine Einführung und alles klang super toll. War es auch! Der Start verlief ganz gut. Schiss hatte ich trotzdem. Oben war es ganz schön windig und einer Menge Luftlöchern begegneten wir. Zu Beginn flogen wir lange gerade Strecken. Das Meer sah toll aus von da oben. Irgendwann entdeckte der Pilot zwei Wale die an der Wasseroberfläche schwammen und wollte uns eine perfekte Sicht auf die beiden ermöglichen. Also flog er in kleinen Kreisen immer wieder um die Wale herum. Drei von sechs Passagieren kramten die Kotztüten heraus :D
    Das war so cooli die Wale beim schwimmen zu beobachten. Aber irgendwann dachte ich einfach nur noch bitteee nicht noch eine Runde! Beim Aussteigen sammelte der Pilot drei Tüten ein. Zwei gefüllt, eine nicht. Meine war nicht unter den gefüllten. Glücklicherweise!

    Als die Übelkeit wieder verflogen war, fuhren wir zu einem Stand mit frischem, unglaublich leckerem, super günstigen Seafood und freuten uns ein Loch in den Bauch über das leckere Mittagessen.

    Dann traten wir den Weg nach Christchurch an, stoppten noch an einer Steinformation, die sich Cathedral Gully nennt und für einen Kaffee. Das stellte sich als schwere Aufgabe heraus, weil alle Kaffees schon um 16 Uhr geschlossen hatten. Also wurde es am Ende ein Kioskkaffee. Abends kamen wir in Christchurch im Hostel an. Die Stadt sah schon beim Durchfahren voll schön aus. Ich bin sehr gespannt die Stadt morgen zu sehen!
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  • Christchurch und Ankunft am Lake Tekapo

    August 22, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 4 °C

    Heute haben wir Christchurch wieder verlassen, nachdem wir uns gestern ein Bild von der Stadt gemacht haben. Christchurch ist eigentlich wirklich eine schöne Stadt mit einem schönen Botanischen Garten und tollen alten und modernen Gebäuden. Im Botanischen Garten sah man richtig, dass der Frühling kommt. Die Bäume bekommen ihre ersten Blüten und kleine Babyenten schwammen auf dem See herum.
    Nachdem wir durch den Garten spazierten liefen wir durch eine schöne Straße Richtung Cathedral Sqaure. Auf dem Weg mehrten sich die Bauzäune und Baustellen und dauerhafter Baulärm begleitete uns. Wir wollten uns auf dem Cathedral Square eine Kathedrale anschauen, die bei dem Erdbeben 2011 zerstört wurde. Die Stadt hat zu wenig Geld, also wird sie so ohne Turm, mit riesen Loch im Dach, durch das Tauben rein und raus fliegen, stehen gelassen. Auch ein Überbleibsel des Erdbebens, das das gesamte Stadtbild veränderte. Ganz komisch irgendwie. Und super anstrengend die ganze Zeit im Lärm herumzulaufen.
    Zum Mittag kaufte ich mir einen Pie, das ist typisch für Neuseeland. Gefüllt mit Süßkartoffel und Cashew Kernen. Super lecker. Ich saß in einer süßen Straße in einem tollen Kaffee in der Sonne. Die bunten Häuser waren mit Mosaik bestückt. Leider waren auch diese alle von Gerüsten umgeben.

    Abends machten wir uns auf, um ein bisschen feiern zu gehen. Leider erfolglos, da Dienstags in Christchurch anscheinend tote Hose ist! Am Ende fanden wir eine ziemlich coole Bar mit urigen Möbeln und viel zu starken Cocktails :D

    Heute sind wir erst nach Lyttleton, einer Kleinstadt neben Christchurch, gefahren. Dort haben wir in einem super schönen Kaffee in der warmen Sonne gesessen. Als wir uns dort ein wenig umgeschaut hatten machten wir uns auf den Weg zum Lake Tekapo. Unser nächstes Ziel. Die Fahrt war anstrengend und aufregend. Die Landschaft sah so super schön aus. Voll beeindruckend. So wie auf den Postkarten oder Werbebildern die man aus Neuseeland kennt.
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  • Mt. John am Lake Tekapo

    August 23, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 4 °C

    Heute haben wir eine wirklich super schöne Wanderung gemacht. Vielleicht die schönste seit ich hier bin. Aber das denke ich irgendwie jedes Mal! Je weiter man in den Süden kommt, desto beeindruckender wird die Landschaft. Ich kann jetzt verstehen, warum alle sagen, dass die Südinsel aufregender oder schöner ist, als die Nordinsel...

    Wir gingen also bei strahlendem Sonnenschein den Mt. John Summit Track. Der Weg ging stetig bergauf im Zickzack zur Spitze des Berges. Je höher wir kamen, desto gefrorener war die Erde und die Luft war wirklich kalt. Oben angekommen schwitzten wir trotzdem ein bisschen und kamen auf ein freies, nicht bewachsenes Feld und hatten schon hier eine tolle Aussicht über das weite flache Tal und die schneebedeckten Berge in der Ferne. Nur noch wenige Treppen führten uns zum höchsten Punkt des Mt. John. Hier war es super steinig. Ganz oben stand eine Bank auf der wir uns ausruhten und die Aussicht genießen konnten. In jede Richtung konnte man super weit gucken. Auf einer Seite war der See, auf der anderen das Tal und wieder auf der anderen ein großes Schneegebiet auf einem großen Berg. Die Luft ist hier irgendwie so klar, dass man unglaublich weit gucken kann und dann trotzdem alles noch ganz klar sieht.

    Wir umrundeten den Berg und entdeckten den Lake Alexandria und den Lake McGregor. Zwei Bergseen, die so klar waren, dass sich die Wolken darin spiegelten.
    Auf dem Mount John steht das Observatorium der Universität. Dort machten wir im Kaffee eine kleine Pause und uns danach an den Abstieg. Der Weg führte über Wiesen und trockene Gräser, am hellblauen See vorbei, zurück zum Hostel.
    Im Tal war die Sonne relativ stark und der See sah so schön aus, dass wir unbedingt reinspringen wollten. Leider kamen wir nicht weiter als bis zu den Unterschenkeln, weil es so kalt war, dass die Beine und Füße schon richtig weh taten! Also hüpften wir schnell wieder raus und setzten uns noch ein bisschen in die Sonne.

    Nach einem ausgiebigen Abendessen (Nudelauflauf) packten wir uns in unsere winterfesten Outfits, steckten eine Wärmflasche in den Schneeanzug und fuhren zur Church of good Shephard. Dort soll man wirklich gut Sterne gucken können. Wir parkten unser Auto, packten die Campingstühle aus und setzten uns vor die alte Steinkirche. Das war witzig! Blöd nur, dass der Himmel super bewölkt war und wir nur einen Stern sahen. Nach 1,5 Stunden gaben wir mit kalten Füßen und Nasen auf.
    Jetzt sitzen wir am Ofen und wärmen uns auf.
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  • Mt. Cook

    August 24, 2018 in New Zealand ⋅ 🌙 8 °C

    Ich liege grad in einem richtig gemütlichen Hostelbett. Alles ist aus Holz und man fühlt sich wie in einer richtigen Berghütte. Vom Bett aus kann ich aus dem Fenster die riesigen schneebedeckten Berge sehen, denn wir sind nun mitten in den neuseeländischen Alpen.

    Heute morgen haben wir uns, nachdem ich mir beim packen erstmal das Öl über die Hose gekippt habe, auf den Weg zum Mount Cook gemacht. Der Weg führte uns am türkisfarbenen Lake Pukaki vorbei. Im Hintergrund sah man schon den Mount Cook, den höchsten Berg Neuseelands. Wir bestaunten eigentlich die ganze Fahrt lang nur den Berg und hielten an manchen Stellen, damit auch ich als Fahrerin mal in Ruhe schauen konnte. Wir hörten laut Musik, die Sonne schien und in unserer Euphorie planten wir unsere Hostelnacht auf morgen zu verschieben und eine angeblich kurze Wanderung zu einer Hütte zu machen, um dort zu übernachten. In der Touristeninformation stellte sich jedoch heraus, dass der Plan doch nicht so toll, der Weg schon im Sommer super schwer war und uns die passende Ausrüstung für solche Schneewanderungen fehlte.. ups.

    Also checkten wir doch im Hostel ein und entschieden uns für eine leichte (hatten wir verstanden) Wanderung für den Nachmittag, zu den Red Tarns. Der Wanderweg war im Endeffekt eine lange Treppe auf den Berg und kein Spaziergang sondern ein Workout! Innerhalb einer Stunde waren wir super weit oben. Völlig fertig kamen wir oben an und setzten uns auf eine Bank. Der Aufstieg hatte sich richtig gelohnt!!

    Jetzt freuen wir uns auf die hauseigene, kostenlose Sauna :) Und danach versuchen wir nochmal unser Glück mit den Sternen!
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