Neuseeland

heinäkuuta - lokakuuta 2018
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  • Hooker Valley Track zum Mt. Cook

    25. elokuuta 2018, Uusi Seelanti ⋅ ☀️ 10 °C

    Heute haben wir wieder „die schönste Wanderung der ganzen Zeit“ gemacht! :D Der Mount Cook ist so ein beeindruckend riesiger Berg...

    Wir liefen heute den Hooker Valley Track. Dieser führte erst durch eine mit knöchigen silbernen Bäumen bewachsene Ebene. Links von uns lag der Mueller Lake, ein größerer Bergsee. Dann kamen wir auf einen Holzsteg, der durch grün-beige große Gräser führte. Das sah toll aus, wenn sie von der Sonne angestrahlt wurden. Wieder hatten wir bestes Wetter! Über drei Swing-Bridges mussten wir gehen um den Hooker River zu überqueren. Die zweite war am wackeligsten und Nina und ich hatten richtig wackelige Knie als wir die Brücke verließen, als würde der Boden weiterschwingen... Der klare Fluss suchte sich seinen Weg vorbei an großen Steinen. Die Steine hatten drei verschiedene Farben, was echt besonders aussah: unter Wasser waren sie braun von Algen bewachsen, kurz über dem Wasser hatten sie einen fast weißen Strich, als seien sie ausgewaschen und oben waren sie mattgrau. Manche glitzerten richtig in der Sonne.

    Auf dem zweiten Teil des Weges konnte man die ganze Zeit den Mount Cook vor uns sehen, wie er immer näher kam und größer wurde. Wir waren glaub ich beide ganz schön beeindruckt und liefen stumm nebeneinander her.

    Endpunkt des Weges war der Hooker Lake, mit Sicht auf den Hooker Gletscher, am Fuße des Mount Cook. Der türkisfarbene See war mit Eisschollen überzogen. Super schön! Wir suchten uns einen schönen Stein aus und machten Mittagspause mit unsren geschmierten Broten, Birne und Karotten. Nina der Fischfan fragte mich, ob in dem See wohl Fische schwimmen würden und stellte fest, dass diese ganz schön lecker sein müssen, da sie ja bei der Kälte wie wild herumschwimmen müssen und super frisch sind. Das war lustig! Der Rückweg kam uns ganz schön lang vor. Das merkt man garnicht so, wenn man ständig Ausschaupausen macht und auf dem Hinweg ein Ziel vor sich hat.

    Den Nachmittag verbrachten wir gemütlich im Hostel. Grad sind wir in die einzige Bar in diesem Ort spaziert um noch ein Bier zu trinken. Blöderweise vergaßen wir beide unseren Reisepass, also wurde uns kein Bier ausgeschenkt. Die sind hier super streng und akzeptieren wirklich ausschließlich den Reisepass als Altersnachweis.
    Aber auf dem Rückweg trafen wir einen Asiaten mit einer special Stern-Fotografie-Ausrüstung, der uns riet gegen 4 Uhr aufzustehen, da dann die beste Sternguckzeit sei. Also steht der Wecker jetzt auf 4 Uhr und die Schneeanzüge liegen neben dem Bett!
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  • Sheep-Experience

    26. elokuuta 2018, Uusi Seelanti ⋅ 🌙 6 °C

    Die letzten zehn Tage waren ganz schön ereignisreich und aufregend. Nina und ich haben super viel gesehen und erlebt. Heute haben wir unseren letzten gemeinsamen Tag gehabt. Morgen trennen sich unsere Wege leider. Voll schade, weil wir uns wirklich super verstanden haben und wir richtig gute Travel-Buddy’s sind!

    Wir haben heute morgen das schöne YHA Hostel verlassen. Im Informationszentrum schauten wir uns eine Ausstellung über die umliegenden Berge und besondere Bergsteiger an.
    Danach fuhren wir zum Tasman Carpark, um einen kurzen Wanderweg zum Tasman Lake mit Aussicht auf den Tasman Gletscher zu gehen. Der Weg führte über ein steiniges Feld. Der Gletschersee hatte eine ganz besondere Farbe und hat richtig schön in der Sonne geglitzert! Riesige Eisschollen lagen im See und sammelten sich an der Stelle, an der der See in den Tasman River mündete. Wiedermal ein neues schönes Bild für uns :)

    Danach machten wir uns auf den Weg zum letzten Punkt unserer gemeinsamen Reise, nach Omarama, da Nina hier morgen den Bus nimmt. Wir haben uns schon im Vorhinein einen Ort ausgeguckt, an dem wir nochmal einen entspannten Tag verbringen können: Eine riesige Schaffarm, die auch ein Hostel betreibt. Sheep-Experience wurde hier versprochen.

    Auf dem Weg machten wir noch Pause in Twizel, einem kleinen netten Ort, der uns schon die letzten Tage wegen des lustigen Namens aufgefallen war. Das hört sich an wie ein Schweizer Name. Man spricht ihn aber „Tweisl“ aus. Das passiert einem hier öfter, dass man jemandem erzählt wo man als nächstes hin will und den Namen des Ortes so falsch ausspricht, dass es ein paar Minuten braucht, bis das Gegenüber einen versteht! Nach der Pause mit Eis und Kaffee ging es weiter.

    Wir kamen durch Omarama und das Navi sagte immernoch 15 Minuten fahren an. Nach 15 Minuten durchs Nirgendwo kamen wir zur Farm. Das Hostel sind fünf oder sechs kleine Wellblech-Bungalows, die auf einer Wiese stehen :D Erst waren wir ein bisschen überfordert. Dann fanden wir es aber doch ziemlich cool! Vor allem als die Besitzerin uns Henry vorstellte. Henry ist ein Mischlingsschaf, das von ihr mit der Flasche großgezogen wurde. Henry folgt seiner „Mutter“ auf Schritt und Tritt und kam angetrabt wie ein wilder, als wir die Weide betraten. Henry denkt er sei ein Hund, lässt sich gerne aus der Hand füttern und hinter den Ohren kraulen. Und Henry wohnt und spielt mit den „anderen“ Hunden hinterm Haus. Dort steht auch seine „Schafshütte“. Wir haben uns totgelacht!!!

    Ah und hier lebt auch noch ein Backpacker im Hostel. Alan. Alan ist bestimmt schon Mitte 60, hat nicht mehr alle Zähne im Mund und raucht Zigaretten ohne Filter. :D Aber er ist irgendwie ein niedlicher Opi.

    Jetzt liegen Nina und ich im Bett. Hier sind wir heute ein bisschen zur Ruhe gekommen und haben gemerkt wie anstrengend die letzten zehn Tage unterwegs sein doch waren. Aber vor allem schön waren sie!
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  • Von Oamaru nach Dunedin

    28. elokuuta 2018, Uusi Seelanti ⋅ ⛅ 7 °C

    Mein Morgen begann ganz schön aufregend! Ich packte meine Sachen in dem bis jetzt schönsten und gemütlichsten Hostel meiner Reise schnell zusammen, frühstückte und ging zur Bibliothek, da heute der Zeitraum für die Schulbewerbungen begann. Nachdem ich $42 für einen Expressbrief an die Landesschulbehörde los wurde, gönnte ich mir auf die Aufregung einen Kaffe und machte mich auf den Weg nach Dunedin. Für den Weg habe ich mir im Vorhinein vier Stopps rausgeguckt, die ich abklappern wollte.
    Seit heute bin ich wieder allein unterwegs. Gestern habe ich Nina zum Bus gebracht, weil sie weiter nach Queenstown wollte und meine Route nach Dunedin weiterging. Das war komisch! Voll schade, dass unser gemeinsamer Trip jetzt vorbei ist... Und das gute Wetter hat heute auch eine Pause eingelegt! Es war bewölkt, windig, regnerisch und kalt. Ganz schön ungemütlich. Also klapperte ich alle Stationen relativ schnell ab.

    Mein erster Halt waren die Moareki Boulders. Neben dem Parkplatz war ein Reh-Gehege und erstmal beobachtete ich die Rehe, die mich nur arrogant von der Seite anstarrten :D Dann ging ich an den Strand, um die Steine zu sehen. Die Steine sind rund und haben alle ein Muster wie ein Schildkrötenpanzer. Als lägen dort Riesenschildis herum. Das sah schon cool aus. Ich weiß nicht, was das für ein Material war, denn ein paar Steine waren auseinander gebrochen und dann sahen sie nicht mehr wirklich aus wie Steine. Als seien sie hohl von innen. Kann ich irgendwie schlecht beschreiben!

    Ich fuhr weiter zum Shag Point. Eine Landspitze, an der Seelöwen und vielleicht Pinguine zu sehen sein sollten. Wieder lagen die Seelöwen faul auf den Steinen herum. Ich frage mich echt, wie die auf die Klippen kommen! Pinguine ließen sich leider nicht blicken...

    Stopp drei war ein kleiner Weg an der Küste entlang: Huriawa Historical Site hieß der Ort. Dort war es echt schön! Wäre das Wetter besser gewesen wäre ich dort auf jeden Fall länger geblieben. Aber es war kalt, also stratzte ich den Weg entlang und flüchtete wieder ins Auto.

    Auf dem Weg zum letzten Halt entdeckte ich ein Schild: Cheese Factory. Natürlich bog ich ab und fand die älteste Käse Fabrik Neuseelands! Mega cool :) Das machte mich glücklich! Ich konnte verschiedene Käsesorten probieren. Das machte mich noch glücklicher :D Am Ende kaufte ich einen super leckeren Käse, unterhielt mich ein bisschen mit der Käsefrau, die auch mal Lehrerin war und fuhr weiter.

    Um den letzten Stopp zu erreichen musste ich eine ziemlich kurvige Straße, die weit bergauf führte nehmen. Irgendwie war es gruselig da oben und die Wolken hingen in den Bäumen. Als ich am Parkplatz ankam stieg ich aus. Ich wollte eine Steinformation anschauen, die sich The Organ Pipes nennt. Um dorthin zu gelangen geht man einen etwas steilen, steinigen, 40 minütigen Wanderweg. Ich entschied mich natürlich wegen des nicht optimalen Wetters und nicht, weil ich es gruselig fand, gegen den Weg. Wenn in den nächsten Tagen das Wetter besser ist und die Wolken nicht mehr in den Bergen hängen, fahre ich nochmal hin. Die Aussicht dort sah nämlich super aus und eigentlich will ich die Steine echt gern sehen.

    Zwanzig Minuten später kam ich beim Hostel an. Das Hostel ist nicht besonders gemütlich und das Zimmer ein bisschen stinkig. Aber es gibt unten einen riesigen Billardraum. Ich hab vorhin mit ein paar Leuten gespielt und sogar einmal gewonnen.
    Die Stadt sieht auf den ersten Blick echt schön aus. Ich bin gespannt mir morgen alles anzugucken :)
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  • Street Art im Regen

    29. elokuuta 2018, Uusi Seelanti ⋅ ⛅ 8 °C

    Heute morgen regnete es als ich aufwachte. Ich stand in Ruhe auf und machte mich über das vom Hostel bereitgestellte Frühstück her. Toast mit Marmelade und Cornflakes gab es. Zum Glück war ich ja gestern in der Käse Fabrik und konnte das Frühstück ein bisschen aufpeppen!

    Gegen halb 11 spazierte ich los in Richtung Informationszentrum. Ich hatte von einer Street Art Tour gehört, für die man sich dort die Karte holen konnte. Ich fragte auch gleich noch nach dem besten Pinguinbeobachtungsspot. Mal schauen ob ich da übermorgen erfolgreich bin.

    Ich startete meine Tour in der Innenstadt mit einem Bild von Ed Sheeran. Die Street Art Tour beinhaltete 32 riesige Bilder an Häuserwänden, die von Künstlern aus aller Welt gemalt wurden. Die Bilder sind überall in der Stadt verteilt. So sah ich viele verschiedene Ecken und Hinterhöfe der Stadt, die ich sonst garnicht gesehen hatte. Zwischendurch rannte ich ein bisschen verpeilt mit meiner Karte durch die Gegend bis ich das nächste Bild fand. Die meisten Bilder waren echt cool! Die unterschiedlichsten Dinge waren auf diesen riesigen Bildern zu sehen. Das gefällt mir richtig gut hier. Auf dem Weg entdeckte ich einen riesigen Second-Hand Shop! Davon gibt es soo viele in Neuseeland. Das macht richtig Spaß da durch zu stöbern! Der heute war eine große zweistöckige Halle! Ich bin echt begeistert :D Gäbe es die so in Deutschland, würde ich nur noch dort einkaufen!
    Ich beendete meine Kunst-Tour in einem warmen kleinen Café und wärmte mich erst einmal auf. Der Kaffee war bitter, aber das war mir egal. Vom Regen hatte ich nasse Füße und mir war ganz schön kalt, also Hauptsache der Kaffee war warm!

    Danach setzte ich meine Stadt-Tour fort. Dunedin ist insgesamt eine schöne Stadt. Irgendwie ganz anders als alle anderen Städte, die ich bis jetzt gesehen habe. Es ist die 7. größte Stadt Neuseelands und sehr schottisch beeinflusst. Sieht man auch find ich. Ich spazierte zum historischen Bahnhof der Stadt. Ein richtig schönes Gebäude. Auch innen sehr sehenswert. Der Boden war komplett mit Mosaiksteinen besetzt. Im Anschluss schlenderte ich wieder Richtung Innenstadt. Das Zentrum wird durch einen großen Kreisel eingegrenzt, der Octagon genannt wird, weil glaub ich 8 Straßen davon abgehen. Ich schaute in süße Geschäfte mit tollen, ausgefallenen Klamotten und lief die Einkaufsstraße entlang. Immer mit Kapuze und Schal um den Kopf, weil es einfach nicht aufhörte zu regnen.
    Um mich aufzuwärmen machte ich einen Abstecher in die Art-Galery und das Otago Museum. Solche Ausstellungen sind hier größtenteils kostenlos. Voll cool.
    Dunedin (Danieden gesprochen) ist eine Studentenstadt und hat eine große Uni. Also schlenderte ich noch durch ein Uni Gebäude. Danach war ich einfach nur kaputt, mir war kalt und ich hatte Hunger. Also ging ich schnell zurück ins Hostel. Das war ein schöner Tag, trotz Regen.
    Morgen soll das Wetter besser werden. :)
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  • The Organ Pipes und Nicoles Creek

    30. elokuuta 2018, Uusi Seelanti ⋅ ⛅ 8 °C

    Heute bin ich richtig stolz auf mich! Ich hab ein paar Situationen gemeistert, die mir sonst mega Angst machen!

    Nach dem Frühstück fuhren Clement, ein verrückter Franzose den ich im Hostel kennengelernt hab, und ich zum Startpunkt des Organ Pipe Tracks. Ich hab mich ja schon vorgestern nicht alleine getraut dort hochzusteigen. Zum Glück hatte ich heute einen Begleiter für den Weg. Das Wetter spielte heute auch mit und wir machten uns an den Aufstieg.
    Der erste Teil des Weges war ähnlich wie die anderen Wege, die durch Waldgebiet führten. Es war matschig, ein bisschen rutschig und ging erstmal wieder nur bergauf. Nach ca 30 Minuten standen wir vor einem Berg aus riesigen Steinen und ein Wegweiser zeigte auf den Haufen und sagte uns, dass das unser Weg zu den Organ Pipes sei! Wäre ich alleine gewesen, hätte der Ausflug hier für mich geendet. Zu zweit kletterten wir auf den Steinen entlang. Wir trafen zwei Mädels mit ihrer Mutter, die uns abgekämpft entgegen kamen. (Dass sie ihre Mutter dabei hatten machte mir wieder Mut, dass ich das auch schaffen kann)
    Wir kletterten also weiter. Die Abstände wurden kurz bevor wir oben waren immer größer und ich klammerte mich an den Steinen fest. Das war ein krasses Gefühl, als ich endlich oben auf den Organ Pipes saß! Eine Mischung aus Panik, Höhenangst und Erleichterung und Stolz, dass man das geschafft hat! Ich hatte wackelige Knie und bewegte mich erstmal nicht mehr vom Fleck...
    Nach einer Pause gingen wir weiter durch den Busch. Clement wollte auf den nächsten kleinen Hügel, um eine bessere Sicht auf die andere Seite des Berges zu haben. Also liefen wir durch den Wald. Hier gab es nur noch Trampelpfade und die Pflanzen wuchsen über den Weg, also mussten wir gebückt gehen. So stelle ich es mir vor, wenn irgendwo steht: Sie mussten sich einen Weg durch das Dickicht schlagen! :D Am Ende wurden wir wirklich mit einer tollen Aussicht über das Meer und Dunedin belohnt!
    Den Rückweg, die Steine wieder runter, meisterte ich größtenteils auf dem Hintern und auf allen Vieren. Unten angekommen merkte ich meine Beine und meine Arme! Und ich war einfach nur froh, wieder heile beim Auto angekommen zu sein!

    Nach einer kleinen Snack-Pause machten wir uns auf den Weg zum zweiten Adventure-Punkt den ich rausgesucht hatte: Nicoles Creek Park.
    Dort gab es einen Wasserfall und man sollte Glühwürmchen sehen können.
    Der Weg war mal wieder matschig. Nach 10 Minuten war der Weg zu Ende und man stand in einem Flussbett oder eher Bachbett zwischen zwei hohen Felswänden, wie eine Schlucht. Ich dachte: Das sieht interessant aus, toll gesehen zu haben, lass uns wieder zurückgehen. Clement dachte: cool, dass sieht aufregend aus, der Weg geht bestimmt im Flussbett weiter. :D Also gingen wir weiter, hüpften über Steine, kletterten über umgefallene Bäume immer weiter Fluss/Bach-aufwärts. Irgendwann war es mir doch zu gruselig und wir drehten um und gingen zurück zum Weg. Einen 20 minütigen Aufstieg später kamen wir beim Wasserfall an. Es war echt schön dort. Die Bäume wuchsen über der Schlucht hinweg und irgendwie war das wieder eine Natur, wie ich sie vorher noch nicht gesehen habe. Überall wucherten Farne und die Steine waren mit Moos bewachsen. Wie so ein verwunschener Märchenort.
    Vom Wasserfall wäre ich einfach umgedreht und den gleichen Weg zurück gelaufen. Aber ich war ja mit einem verrückten Franzosen unterwegs, der am Flussbett entlang einen Trampelpfad fand. Mal wieder. Also folgte ich ihm und wieder hüpften wir über Steine, überquerten den Bach, kletterten über umgefallene Bäume. Diesmal Bach-abwärts. Ich heulte irgendwann nur noch rum, weil ich nicht mehr über glitschige Steine hüpfen wollte. :D Zum Glück erkannten wir irgendwann die Stelle wieder, an der wir schon vorher waren. Kurz danach waren wir zurück auf dem Weg und ich wieder heilfroh, als wir am Auto ankamen! Glühwürmchen sahen wir leider nicht. Erst wenn es dunkel wird kann man sie beobachten. Aber so lange wollten wir nicht warten.

    Im Nachhinein bin ich wirklich froh das heute alles erlebt zu haben! Das war ein toller Tag und ich war richtig mutig! Jetzt liege ich nach einem Bier in eine Rocker Kneipe zufrieden im Betti und bin super kaputt.
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  • Found the Penguin!

    31. elokuuta 2018, Uusi Seelanti ⋅ ⛅ 9 °C

    Der nächste Punkt auf meiner Wunschliste kann abgehakt werden: Ich habe heute einen Pinguin watscheln gesehen!!! Der war soooo süß. Das sah einfach nur witzig aus!

    Aber von vorne: Clement und ich sind heute morgen losgefahren, um die Halbinsel Peninsula, neben Dunedin zu erkunden. Wir steuerten den Allan Beach an, einen Strand, an dem man Seelöwen sehen können sollte. Nach 20 Minuten Fahrt standen wir vor einem Schild: „Road Closed. Authorised Vehicles only.“ also ungefähr so wie Anlieger frei. Geschlossen wegen Bauarbeiten. Clement beschloss, dass wir ein Anliegen hatten und fuhr weiter. Zum Glück waren wir heute mit seinem Van unterwegs, denn die Straße war nicht befestigt und wirklich nicht in bestem Zustand!
    Der Strand war richtig weit, der Sand weiß und von hohen Klippen eingegrenzt. Es war a****kalt, der Wind pustete uns um die Ohren, es nieselte und die Wellen waren wirklich groß. Wir liefen an den Dünen entlang und entdeckten weiter hinten etwas im seichten Wasser. Erst dachten wir einen Hund zu sehen. Dann sahen wir dass das, was dort herumhüpfte ein ein fetter, schwarzer Seelöwe war! Und der fette schwarze Seelöwenmann (haben wir vermutet) jagte eine kleinere graue Seelöwenfrau. Beide hüpften abwechselnd und schlitterten durch das seichte Wasser. Das sah richtig witzig aus!
    Als wir um eine Ecke liefen, entdeckten wir ein anderes Seelöwenpärchen das am Strand lag und richtig süß kuschelte!
    Clement entdeckte den fetten schwarzen Seelöwen im Priel und ging dichter dran. Der Seelöwe wurde neugierig und kam in seine Richtung geschwommen. Er kroch halb aus dem Wasser, schaute Clement an und brüllte ihn an. Der verrückte blieb einfach da stehen!! Ich bekam richtig Panik, wartete bis der Seelöwe wieder im Wasser war und lief ein Stück weg und in meiner Panik durch eine Pfütze, sodass meine Schuhe danach ein bisschen nass waren... Der Seelöwe war schon längst wieder weg. Meine Knie zitterten aber immernoch als Clement (der verrückte Franzose!!!) irgendwann zu mir kam. Nach diesem Abenteuer und weil wir völlig durchgefroren waren, machten wir erstmal eine Pause in einem Cafe um uns aufzuwärmen.

    Den nächsten Stopp machten wir am Sandfly Bay. Den wollte ich unbedingt sehen und auch die Frau in der Information empfahl mir diesen, um möglicherweise Pinguine zu sehen. Der Parkplatz war ziemlich weit oben auf einer Düne, also hatten wir eine wunderbare Sicht über den Strand und die umliegenden Berge und Dünen. Um zum Strand zu gelangen führte der Weg eine sehr steile Düne hinunter und uns graute es schon da, dass wir später den sandigen Weg wieder hochsteigen mussten! An diesem Strand lagen bestimmt 20 fette und zum Glück faule Seelöwen im Sand und schliefen. Eine Gruppe aktiver Seelöwen war weiter hinten am Strand zu sehen. Ich und ein paar andere Leute beobachteten sie aus sicherer Entfernung. Nur eine Person am Strand traute sich natürlich wieder mal dicht dran. :D Einfach nur verrückt!

    Als wir uns gerade auf den Rückweg machen wollten, entdeckten wir eine watschelnde Figur im Wasser! Ein Pinguin! Der Pinguin sah so witzig und süß aus. Und ich war einfach nur glücklich und aufgeregt, weil ich mir so dolle gewünscht habe einen Pinguin in der Wildnis zu sehen! Wir standen im Sturm und beobachteten ihn noch eine Weile, bis uns viel zu kalt war und wir uns an den Aufstieg machten, um wieder zum Auto zu kommen. Super anstrengend.

    Und ich liege mal wieder super platt und müde im Betti. Morgen gehts weiter über die südlichste Spitze nach Te Anau. :)
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  • Am Tiefpunkt angekommen.

    1. syyskuuta 2018, Uusi Seelanti ⋅ 🌙 6 °C

    Gestern Abend war ich so kaputt, dass ich einfach nichts mehr geschafft hab. Ich hab mich einfach nur ins Bett gelegt und es war schon eine Qual aufzustehen, um mir etwas zu Essen zu machen! :D
    Also kommt heute ein nachträglicher Bericht über meinen gestrigen Tag.

    Um 6 Uhr klingelte mein Wecker und ich taumelte in die Dusche, packte meine Sachen, frühstückte schnell und checkte aus. Um 8 Uhr saß ich im Auto und startete den für den Tag geplanten Roadtrip. Mein Ziel war Te Anau, an der Westküste der Südinsel. Eigentlich nur 300km, eine 3,5 stündige Fahrt, wenn man den geraden Weg nimmt. Ich wollte aber gerne die „Southern Scenic Route“ abfahren, die an der Küste entlang führte und den südlichsten Punkt der Südinsel mit einschloss. Ich rechnete vorher alles durch und kam mit meinen eingeplanten Stopps auf 17 Uhr am Zielpunkt zu sein.

    Ich düste los zum ersten Ziel: Porpoise Bay und Curio Bay, zwei schöne Buchten, die nebeneinander liegen. Die Fahrt war wirklich schön! Erst fuhr ich durch verschiedene kleine Orte, dann an weiten grüne Wiesen vorbei, auf denen kleine Lämmer und Kälber herumhüpften. Dann wurde es hügeliger und ich fuhr zwischen und über große grüne Hügel, überquerte Flüsse auf „one lane bridges“. Das ist hier echt nicht selten, dass Brücken nur einspurig sind und eine Seite warten muss! Als ich das erst mal an so eine Brücke kam, musste ich eine halbe Vollbremsung machen, weil ich es so spät realisierte. Nach ca. 3 Stunden kam ich bei den Buchten an. Der Strand war ziemlich verlassen und sah richtig schön aus. Nur ein paar Surfer paddelten in den Wellen herum. Von einem kleinen Aussichtspunkt aus beobachtete ich, wie die Wellen gegen die Felsen klatschten. Auf einer Bank wollte ich meine geschmierten Brote futtern. Nach ca zwei Minuten setzte ich mich doch lieber ins Auto und aß sie dort, weil ein paar riesige Möwen immer kleinere Kreise um mich und meine Brotdose flogen :D

    Ich fuhr weiter zu meinem nächsten Ziel: Slope Point. Die südlichste Spitze der Südinsel.
    Bis dorthin war es nur ein kurzer schöner Weg, der aber lustig unterbrochen wurde: Ein Auto kam mir entgegen, aus der eine Frau winkte und mir Zeichen gab, dass ich langsamer fahren soll. Ich überlegte, ob hinter der nächsten Kurve vielleicht ein Blitzer sei. Ich fuhr langsam um die Kurve und hielt an, weil mir eine Herde Schafe entgegen getrottet kam :D Dahinter kam der Hirte mit seinen vier Hunden angefahren. Alle vier saßen auf einem Quad und hatten ein Auge auf die Herde.
    Am Slope Point wars richtig schön. Voll ruhig! Die Sonne schien und ich musste über eine große grüne Weide zur Küste laufen. Am südlichsten Punkt stand ein gelber Wegweiser. Das war irgendwie ein richtig cooles Gefühl! Ich hatte es nach ganz unten, zum Tiefpunkt geschafft! Das musste ich kurz mit einer kleinen Tanzeinlage feiern :D

    Danach ging es weiter nach Invercargill. Bis jetzt war ja mal alles harmlos am Tag. Doch dann sagte mir mein Navi ich solle auf eine Schotterstraße abbiegen. Ich war ein bisschen verwundert, aber auch das Scienic Route-Schild wies diesen Weg an. Also fuhr ich in die Schotterstraße. In den Kurven rutsche man ein bisschen auf dem Schotter rum und mir wurde schon ein bisschen mulmig. Plötzlich änderten sich Straßenbelag und Umgebung und ich fuhr auf einer Straße, die wie Lehm aussah und in Schlangenlinien bergauf ging in ein Urwaldgebiet hinein. Zwischenzeitlich kroch ich da mit 30 km/h um die Kurven und ich dachte vor jeder Kurve ‚gleich ist bestimmt die Straße zu Ende und ich muss umdrehen.‘ Irgendwann endete der Urwald und ich kam in einen Ort. Ich war so froh!!! Die Straße war auch wieder normal.
    Ab hier lief wieder alles normal. Ich fuhr durch Wetland, ich weiß nicht wie man diese Landschaft in Deutschland nennt, Google-Übersetzer sagt Feuchtgebiete :D. Auf jeden Fall gab es dort viele Flüsse und Wassergräser und feuchte Wiesen. Sah schön aus!
    Um 14.30 Uhr kam ich endlich in Invercargill an, einer unspektakulären Stadt. Vielleicht ist sie spektakulär, wenn man länger dort bleibt. Ich setzte mich in einen Park auf eine Bank und lauschte der Musik eines Mannes mit Karomütze. Er spielte auf Gitarre und Mundharmonika „You raise me up“. Ich war schon da völlig fertig von der Fahrt und merkte, dass ich Hunger hatte und Power brauchte. Also kaufe ich mir einen großen Kaffee und ein dickes Stück Schokoladenkuchen. Als ich merkte, dass immernoch mindesten zwei Stunden Fahrt vor mir lagen, cancelte ich meinen letzten Halt der Fahrt und machte mich auf den direkten Weg nach Te Anau.

    Das letzte Stück war echt nochmal sehr schön! Je weiter ich an die Westküste kam, desto mehr waren wieder schneebedeckte Berggipfel in der Ferne zu sehen. :) Zum Glück gab es viel zu sehen, denn ich wurde immer müder und hatte keine Lust mehr auf die Fahrerei!
    Um 18 Uhr kam ich dann endlich an. Ich hatte das Gefühl, an allen Orten nur vorbeigehetzt zu sein. Nach 10 Stunden auf der Straße mit kurzen Stopps war ich einfach nur kaputt, wollte mit niemandem mehr reden und einfach nur ins Bett!

    Heute habe ich mir mal einen Tag Pause gegönnt. Ich hab den Tag im Aufenthaltsraum des Hostels verbracht und gegessen, gelesen, geschrieben, gemalt und den See auf der anderen Straßenseite beobachtet. Es stürmt und regnet den ganzen Tag. Also der perfekte Tag, um nicht das Haus zu verlassen. Das tat richtig gut heute mal nichts zu tun!
    Aber ich freue mich schon auf morgen: ich habe eine Tagestour zum Milford Sound mit Bus- und Bootstour gebucht! :))
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  • Milford Sound

    3. syyskuuta 2018, Uusi Seelanti ⋅ ☀️ 9 °C

    Es ist mir glaub ich noch keinen Tag so schwer gefallen nur 6 Fotos für meinen Bericht auszusuchen wie heute. Und die Fotos zeigen irgendwie nicht so richtig was ich heute gesehen habe...

    Milford Sound war der Ort über den immer alle gesprochen haben und von dem alle immer begeistert waren, egal wie viel sie von Neuseeland schon gesehen haben. Jetzt verstehe ich auf jeden Fall warum! Ich hab heute eine Bus- und Bootstour dahin gemacht und das war einfach nur gigantisch und schön und beeindruckend und irgendwie auch ein bisschen beängstigend.

    Um halb 8 wurde ich heute morgen vom Jucy Cruise Tour Bus am Hostel abgeholt. Ein Fahrer, der auch aus Herr der Ringe stammen könnte, öffnete mir die Tür und wir starteten die Tour mit ca. 15 Leuten.
    Erst fuhren wir am großen Lake Te Anau vorbei und machten einen kurzen Fotostopp an einer Stelle, an der man einen tollen Blick über See und Berge hatte. Wir fuhren durch Waldgebiet und durch mit braunen Gräsern bedeckte Täler, die sich weit hinzogen und von schneebedeckten Bergen umringt waren. Immer begleitet von den interessanten Kommentaren des Fahrers. Von denen verstand ich ca 80% aufgrund eines ausprägten Kiwi-Akzents :D
    Nach einem weiteren Fotostopp in einem Tal, war der nächste Halt die Mirror Lakes: Kleine Seen, die so spiegelglatt waren, dass sich die Berge super klar darin spiegelten!
    Bei jedem Stopp war ich gefühlt die letzte die aus dem Bus ausstieg bis ich Jacke, Mütze und Schal gerichtet hatte und die Letzte, die auch wieder einstieg. Es stresste mich ein bisschen, immer darauf achten zu müssen, dass der Bus nicht ohne mich weiterfuhr, weil immer nur kurze Fotopausen eingeplant waren. Aber der Weg war wirklich super schön und ich froh, dass ich nicht selber fahren musste, sondern einfach nur aus dem Fenster gucken konnte.
    Die Berge waren so gewaltig! Wir fuhren laut Busfahrer über eine der gefährlichsten Straßen der Welt, wegen Stein- und Schneelawinen, die im Winter mal von den riesigen Bergen auf die Straße krachen. Aber die Straßenüberwachungsleute haben das wohl gut im Griff, sagte er. Muss er ja wissen, dachte ich! Neben der Straße gingen die Felsen wirklich 1000 Meter steil in die Höhe. Überall waren Gletscher zu sehen und riesige Steinbrocken, die schon früher heruntergeknallt sein mussten und Bäume unter sich begruben.

    An einem Fluss mit 99% klarem und sauberen Wasser hielten wir erneut und tranken das super kalte Wasser. Danach kribbelte meine Hand von der Kälte. Auf dem Parkplatz liefen zwei Kea-Vögel herum und störten sich garnicht an den ganzen Touris die direkt neben ihnen standen und Fotos machten.
    Ein besonders großer Berg versperrte beim Bau der Straße den Weg und es gab keinen anderen Weg, als einen langen, dunklen Tunnel durch den Berg zu bauen. Homer Tunnel heißt er. Auf der anderen Seite erwartete uns ein toller Ausblick! Eine kurvige Straße schlängelte sich über eine lange Strecke ihren Weg ins Tal! Wir waren sooo hoch und die Berge um uns rum noch höher! Verrückt! Sowas habe ich wirklich noch nie gesehen. Mal wieder :D

    Irgendwann kamen wir am wunderschönen Milford Sound an. Die Sonne schien, aber es war super kalt.
    Nachdem wir unsere Lunchbox in Empfang genommen hatten, begaben wir uns auf das Boot. Ich stellte mich draußen ganz vorne hin, um die beste Sicht zu haben. Das war schön, da mit dem Boot zwischen den Bergen herumzufahren.
    Wir passierten die zweitgrößte aus dem Meer ragende Klippe der Welt, sahen kleine Pinguine und Robben und fuhren an kleinen Wasserfällen, deren Wassertropfen das Licht reflektierte und Regenbogen an die Felswände malte und an großen Wasserfällen, die uns nass spritzten vorbei. Toll, toll, toll.
    Auf dem Boot lernte ich ein Pärchen (Sofia aus Stuttgart und Max aus Texas) kennen. Die beiden waren echt witzig!

    Wieder im Bus hielten wir an zwei Wasserfällen: Falls Creek, der größte permanente Wasserfall und den Chasm Falls. Das war irgendwie kein Wasserfall wie man ihn sich vorstellt. Das Wasser donnerte zwischen riesigen ausgehöhlten Steinen in die Tiefe.

    Zurück im Hostel, gegen 16.30 Uhr, entschied ich mich das gute Wetter noch auszunutzen und in den Vogelpark von Te Anau - Punanga Manu o Te Anau - zu gehen. Hier konnte man seltene Takahe, Kakas und andere Vögel beobachten.

    Jetzt liege ich, nachdem ich ein Süppchen gegessen und noch mit Fredi geskyped hab zufrieden im Betti. Gute Nacht :)
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  • Snowboarden im September

    5. syyskuuta 2018, Uusi Seelanti ⋅ 🌙 7 °C

    Ein ereignisreicher Tag geht zu Ende.
    Gestern bin ich nach einer schönen Fahrt von Te Anau an meinem nächsten Reiseziel angekommen: Queenstown. Eine Adventure-Stadt. Wo man langgeht und hinschaut, kann man die extremsten Extremsport-Dinge buchen. Hier traf ich Clement (den verrückten Franzosen) wieder. Wir hatten uns schon in Dunedin verabredet, uns in Queenstown wiederzutreffen. Nach einem Riesen-Burger bei FergBurger, einem muss in Queenstown (sagt mein Reiseführer) und mit vollem Bauch begaben wir uns in diverse Adventure-Informationszentren, um den besten Preis für ein Snowboard-Abenteuer zu finden. Am Ende entschieden wir uns dafür, am nächsten Tag (heute) mit Clements Auto in ein nahegelegenes Skigebiet zu fahren. Danach tranken wir noch ein Bier in der Bar des Hostels. Später kam Elisabeth dazu, ein Mädchen aus Belgien, das ich morgens im Hostel in Te Anau kennengelernt hatte. Sie entschied kurzfristig das gleiche Snowboard-Abenteuer zu buchen. :) Also verabredeten wir uns für den nächsten Morgen, um gemeinsam zum Skigebiet zu fahren.

    Früh um 7 Uhr starteten wir unseren Trip. Schon der Weg zum Skigebiet war super schön! Überall Berge und hinter uns im Tal Queenstown. Wir hörten französische HipHop-Musik und waren alles super drauf und aufgeregt. Nach einer Stunde Fahrt kamen wir auf dem Parkplatz an, ich schlüpfte in meinen gelben Superanzug und in meine Schuhe, das Board wurde untergeschnallt und los ging es. Ein bisschen schnell für meine Verhältnisse, ich hatte nicht genug Zeit, um mich auf dieses Abenteuer seelisch und moralisch vorzubereiten :D Also stand ich da auf der Piste, wie ein großer gelber Haufen Unglück und hatte erstmal mega Schiss :D Clement und Elisabeth mussten ständig auf mich warten, weil ich super langsam war und natürlich erstmal hinfiel. Clement nahm sich aber die ersten beiden Abfahrten Zeit, mir alles in Ruhe nochmal zu erklären, voll lieb! Es klappte immer besser und die beiden waren zum Glück nicht genervt, sondern freuten sich jedes Mal, wenn ich ein bisschen besser wurde. Ich dachte erst echt: ach du Scheiße, das soll ich den ganzen Tag aushalten, ich hatte das spaßiger in Erinnerung. Aber ab der dritten Abfahrt hatte ich richtig Spaß und düste (nur gefühlt, ich war immernoch super langsam!) die Pisten hinunter. Die beiden fuhren schwerere Strecken und ich die leichteren und immer machten wir unten einen Treffpunkt aus und fuhren gemeinsam mit dem Lift wieder hoch. Perfekto also :)

    An einem besonders hohen Punkt auf dem Berg machten wir bei einer besonders schönen Aussicht über die Alpen Mittagspause, futterten unsere Brote und freuten uns über das perfekte Wetter und den tollen Tag!
    Nach einem Kaffee im Sitzsack im Schnee ging es weiter, wieder zwei Stunden rauf und runter! Das hat so viel Spaß gemacht!
    Am Ende saßen wir völlig platt und müde und zufrieden im Auto zurück nach Queenstown. Die Fahrt von den Bergen herunter war wieder super schön! Nach einem Bier in der Bar des Hostels trennten wir uns für eine Dusche und Abendbrot und verabredeten uns für später, um gemeinsam loszuziehen.

    Wir setzten uns mit einer Flasche Wein ans Seeufer und waren danach noch in einer Cowboy-Bar, tranken Bier und spielten Billard. Das macht echt Spaß mit den beiden :)
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  • Queenstown

    6. syyskuuta 2018, Uusi Seelanti ⋅ ☀️ 9 °C

    Als ich heute Morgen aufwachte, fühlte ich jeden einzelnen Muskel meines Körpers! Mein ganzer Körper tat nach gestern einfach nur weh und mein Knie war dunkelblau! Ich quälte mich aus dem Bett und machte mir erstmal einen Kaffee, um ein bisschen in die Gänge zu kommen. Zu frühstücken hatte ich irgendwie nicht mehr viel, also machte ich mich auf und schlenderte ein bisschen durch Queenstown und kaufte ein.
    Wieder im Hostel machte ich mir ein leckeres Frühstück. Danach musste ich erstmal wieder ins Bett, weil ich noch immer so kaputt war. Ich plante ein bisschen den Verlauf der nächsten Tage. Als die Putzkolonne kam raffte ich mich wieder auf und marschierte los in Richtung Stadt. Unterwegs überlegte ich, dass es doch cool wäre bei dem schönen Wetter zu einem Aussichtspunkt zu gehen. Also drehte ich um, ging ins Hostel und wechselte meine Klamotten. Google Maps sagte mir danach den Weg an. Nach 15 Minuten Weg und dem ersten kleinen Aufstieg kam ich an einer Karte mit den Wanderwegen vorbei und merkte, dass ich Google Maps mir den Weg falsch angesagt hatte. Toll! Da meine Beine schon bei dem ersten kleinen Anstieg streikten, entschied ich mich dazu den Plan zu canceln und wieder zurück zum Hostel zu gehen. Die an der Rezeption dachten glaub ich ich bin ein bisschen durcheinander. Ich wechselte wieder die Sachen, machte mir einen Kaffee und setzte mich in die Sonne vors Hostel. Elisabeth und Clement kamen dazu und wir entschieden zu einem Cookie Store zu laufen. Ich kaufte mit eine Kugel Cookie Dough (Keksteig) und einen Cookie. Wir gingen zum Seeufer und aßen unseren Süßkram. Danach war uns allen ein bisschen übel :D Elisabeth ging wieder ins Hostel, Clement holte sich ein Bier und ich ging in einen großen Garten um noch einen Spaziergang zu machen. Dort war es echt schön! Es gab riesige Bäume dort, schöne Blumen und man hatte eine tolle Sicht auf den See und Queenstown. Ich beobachtete Gruppen beim Frisbee-Golf, einem sehr beliebten Zeitvertreib oder Sport?! hier und einen Vogel, der ein schönes Muster auf dem Bauch hatte und der sich blitzschnell Würmer aus dem Boden pickte. Auf dem Rückweg fand ich eine Reifenschaukel am Ufer und schaukelte ein bisschen vor mich hin und beobachtete, wie es immer dunkler wurde. Der Spaziergang tat echt gut. Nur total übermüdet und kaputt bin ich irgendwie immernoch.
    Jetzt liege ich wieder in meinem spacigen Hostelbett mit Gardine, eigenem Lichtschalter und eigener Lüftung :) Voll cool. Hier kann man es aushalten.
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