Kanada

June 2019
10.-28.06.2019 - Unser Kanada-Abenteuer (Vancouver-Kelowna-Vernon-Banff-Jasper-Clearwater-Kamloops-Whistler-Vancouver Island-Vancouver) Read more
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  • Day 16

    Mystic Beach

    June 25, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 21 °C

    Der heutige Tag sollte mystisch werden, denn wir unternahmen einen Ausflug zum Mystic Beach, nahe Port Renfrew. Natürlich nicht ohne ein weiteres super leckeres Frühstück von unserer Gastgeberin Sharon. Heute gab es Eggs Benedict!

    Die Fahrt zu unserem Ziel dauerte knappe 2 Stunden und führte uns an der Küste entlang. Einfach eine wunderschöne Szenerie. Sandy hat uns zum Abschluss noch eine wirklich tolle Wanderung durch den Wald über den Juan de Fuca Marine Trail herausgesucht. Es ging auf und ab, über jede Menge Wurzeln, Treppenstufen, eine Hängebrücke und kleine Holzbrücken, um gegebenenfalls matschige Böden zu überbrücken. Nach 2 km kamen wir dann an einem schönen Sandstrand mit steinigen Abschnitten an. Zeitlich passte es super, da Ebbe war und wir so wirklich viel von dem Strand zu Gesicht bekamen.

    Als Erstes mussten natürlich Schuhe und Socken weichen und ab ins Wasser - das war kälter als gedacht. Entspannt erkundeten wir den Strand, fanden tolle Steine und Muscheln und wieder jede Menge Krebsschalen. An einem besonders idyllischen Strandteil machten wir unsere 'Mittagspause'. Der Blick auf das weite Meer hat doch etwas sehr beruhigendes.

    Sandy brauchte allerdings noch etwas Action und nutzte den kleinen Wasserfall am Strand für eine Dusche. Ein kaltes Vergnügen! Nach einer Kletterpartie auf den Strandfelsen ging es die 2 km zurück zum Auto und Richtung Homebase.

    Das Wetter heute war ein Traum und wir nutzten es, in dem wir ein zweites Mal den Pub in 'unserer' Bucht aufsuchten und auf der Terrasse mit Blick auf das Meer, zu Abend aßen. Es folgte ein Spaziergang am steinigen Strand mit erneuter kurzer Klettereinlage.

    Morgen also ist es soweit und es geht zurück auf das Festland, zu unserem letzten Stop, an dem unsere Reise auch begann: Vancouver. Wir sind langsam aber sicher etwas wehmütig, den uns ist so gar nicht danach, dieses atemberaubend schöne Land zu verlassen. Aber fest steht, dass wir es mit unvergesslichen Erinnerungen tun werden!
    Nun machen wir die Äuglein zu. Ein letztes Mal auf Vancouver Island in diesem tollen B&B, in dem wir uns so gut aufgehoben fühlen. Auch heute liefen hier wieder die Rehe mit Rehkitz durch den Garten und die Kolibris schwirrten um uns herum... Einfach fantastisch! Gute Nacht, Welt!
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  • Day 17

    Vancouver

    June 26, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute ging es zurück in die Zivilisation - in die Großstadt Vancouver...

    Auch an diesem Morgen haben uns die Rehe zum Frühstück begrüßt. Immer wieder ein fantastischer Start in den Tag! Nach einem erneut wundervollen Frühstück in unserem B&B packten wir all unsere Sachen wieder zusammen. Es folgte der Moment, an den wir im Voraus versucht haben nicht zu viel zu denken. Der Abschied von unseren Gastgebern Sharon und Barry und unserer „Homebase“ der letzten Tage. Wir fühlten uns dort unglaublich wohl, die vielen morgendlichen Gespräche und die Fürsorge waren so herzlich! Wir waren traurig und dankbar zugleich. Die beiden versicherten, dass wir gerne wiederkommen dürfen. Sie hätten uns auch dort behalten, haben sie uns doch fast wie 'daughters' lieb gewonnen. :-)

    Die Fahrt führte uns nun zurück zum Hafen von Nanaimo (wir lernten nun auch, wie der Ort richtig ausgesprochen wird 🙃).
    Die Fährüberfahrt haben wir bei herrlichstem Sonnenschein genießen können. Traumhaft schön!
    Und dann ging es runter von der Fähre und rein in den Großstadt-Dschungel.
    Erster Eindruck - zu viele Autos, zu viele Menschen, zu hohe Häuser 😅!
    Die relativ kurze Autofahrt zu unserer letzten Kanada-Unterkunft war aufregend und sicher wurden nicht alle Spuren korrekt genutzt und die Linienführung teilweise ignoriert, aber wir sind heile geblieben und das Auto auch ☺!
    Wir brachten Sack und Pack in einem Familienhaus unter, in dem wir ein gemütliches Dachgeschosszimmer bewohnen.
    Es folgte ein weiterer Abschied. Wir brachten unseren Prince zurück zur Autovermietung.
    Er hat uns auf den 3613 zurückgelegten Kilometern nicht einmal im Stich gelassen. Danke dafür, kleiner silberner Flitzer!

    Nach der Autorückgabe schlenderten wir am Wasser entlang und genossen die warmen Sonnenstrahlen! Das Bummeln durch einige weitere Souvenirläden (so langsam reicht es dann jetzt auch) zählte bereits zu einer der letzten Aktivitäten des Tages!
    Zum Abendessen gab es ein leckeres Stück Pizza auf die Hand 🍕! Reichte für unseren kleinen Hunger! Den Doughnut zum Nachtisch erwähnen wir nicht...

    Nachdem wir uns während unserer bisherigen Reise auf Prince verlassen konnten, mussten wir nun wieder auf ein gewohnteres Fortbewegungsmittel umsteigen - die Öffis! Klappte reibungslos, aber wir fühlten uns recht eingeengt umgeben von den vielen Menschen. Man könnte meinen, wir hätten Jahrzehnte fernab der Zivilisation gelebt. Dabei waren es nur zweieinhalb Wochen, in denen wir uns sehr an die Weite, das Gefühl von Freiheit und die Natur gewöhnt haben!

    Auf dem Weg zu unserer Unterkunft, liefen wir den beliebten Commercial Drive entlang - ziemlich viele hippe Läden und hier werden wir morgen sicher einen fabelhaftes Lokal für unser Abschluss-Abendessen finden!

    Das Urlaubsende rückt mit großen Schritten näher. Da kann man schon mal emotional werden, wenn einem bewusst wird, welch tolle Erlebnisse hinter einem liegen. Wir lassen diese Revue passieren und freuen uns, dass unsere Abenteuerreise unsere Erwartungen weit übertroffen hat. Natürlich sind wir aber auch traurig, das sie zu Ende geht... Wir schließen nun die Äuglein und versuchen uns mit dem Gedanken anzufreunden, dass es übermorgen zurück nach Hause geht!
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  • Day 18

    Stanley Park & Vancouver Aquarium

    June 27, 2019 in Canada ⋅ 🌧 14 °C

    Unser letzter 'Vollzeitag' in Kanada geht zu Ende.

    Irgendwie war unsere Motivation heute Morgen aufzustehen gering. Vielleicht lag es am Regen draußen, vielleicht daran, dass uns sehr bewusst war, dass der letzte Tag anbricht, vielleicht sind wir aber auch einfach ein wenig erschöpft nach all dem, was hinter uns liegt...

    Schleppend kamen wir also in die Gänge. Wir entschieden uns, in den Stanley Park zu fahren. Uns wurde vorgeschwärmt, wie schön es dort ist und jeder Reiseführer empfiehlt einen Ausflug dorthin. Der Park ist fast 405 Hektar groß und damit der größte Stadtpark Kanadas und der drittgrößte in Nordamerika. Vorher durfte ein Frühstück aber nicht fehlen. Dafür suchten wir eines der 'hippen' Cafes in der Nähe unserer Unterkunft auf.

    Mit den Öffis - Bahn und Bus - kamen wir im Stanley Park, der zum größten Teil aus Wald besteht, an. Zunächst zog es uns zum Beaver Lake. Die Spuren der Bieber waren deutlich erkennbar. Kaum ein Baum war nicht angenagt. Leider bekamen wir aber 'nur' Eichhörnchen zu Gesicht. Da der Park direkt an der Nordspitze einer Halbinsel liegt, suchten wir anschließend die Ufermauer auf, an der wir entlang spazierten. Dabei begegneten wir Totempfählen, dem 'Girl in a wetsuit', einem Leuchtturm, Wildgänsen und der '9 o'clock gun'. Ach...und Sandy war wie üblich von den Raben begeistert. Die hießen heute fast alles Stanley. Oder Stanleyla. Oder Rufus... :-D

    Wie anfangs erwähnt, wirkte das Wetter heute recht instabil. Tatsächlich sollte dies nun also der erste und einzige Tag unserer Reise werden, an dem wir uns vom Wetter beeinflussen ließen. Wir wählten die sichere Variante und besuchten das Vancouver Aquarium, das praktischerweise im Stanley Park liegt. Es ist das größte Aquarium Kanadas. Neben tausenden verschiedenen Fischen, Quallen, Seesternen etc., sahen wir Pinguine (auch bei der Fütterung), Seeotter (verspielte Kerlchen), Schmetterlinge (wie hübsch), jede Menge Amphibien (nicht so meins, aber Sandy war fasziniert), Fledermäuse (Batman lässt grüßen) und schauten einer Seelöwen-Show zu (Teenager-Seelöwen sind keine einfachen Gesellen). Wir waren außerdem im 4D-Kino und zufällig streifte ein Waschbär durch den Außenbereich des Aquariums. Es gab viel zu sehen und wir verbrachten gut zweieinhalb Stunden dort.

    Der Rückweg gestaltete sich ähnlich unkompliziert wie der Hinweg. Die Öffis sind gefühlt immer voll und Vancouver ist schon wirklich eine große Stadt mit wahnsinnig vielen Hochhäusern. Busy ist die Stadt und trubelig und in vielerlei Hinsicht einfach typisch nordamerikanisch.

    In einem erneut 'hippen' (hier ist einfach alles >hip<) Lokal nahe unseres Gasthauses aßen wir leckere Nachos und tranken Kirsch-Limetten-Radler. Draußen wird es jetzt langsam dunkel und für uns naht die letzte Nacht in diesem aufregenden Land. Morgen wird ein spannender Tag. Klappt alles mit den Flügen, insbesondere dem Anschlussflug in Paris? Kommt unser Gepäck mit uns in Berlin an? Wie kommen wir mit den Jetlag zurecht? Auf all unsere Fragen werden wir bald eine Antwort haben. Aber jetzt wird erstmal geschlafen. Nachti!
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  • Day 19

    Back in Berlin

    June 28, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

    Wir sind wieder daaaaa!

    Seit gut zwei Stunden sind wir wieder zu Hause. Es lief alles optimal!

    Wir waren überpünktlich am Flughafen in Vancouver und konnten den Langstreckenflug entspannt angehen. Wir hatten eine Zweierreihe für uns und die 9 Stunden von Vancouver nach Paris vergingen recht schnell. Wir waren selbst überrascht. Wir kamen eine halbe Stunde früher als geplant in Paris an, was uns sehr in die Karten gespielt hat, da wir kein großes Zeitpolster zum Anschlussflug hatten. Den haben wir also ohne Probleme erreicht und sogar unsere Koffer kamen mit uns in Berlin an. Perfekt gelaufen, würde ich sagen.

    Am Flughafen wurden wir von meinem besten großen und besten kleinen Buddy empfangen <3 Und wunderbarerweise hatten wir auch einen lieben Shuttleservice nach Hause. Lieben Dank an Nicky und Matthias! Danke an dieser Stelle auch an Lelli und Mama, die sich beide um die Wohnung, die Post, die Blumen und vor allem das Katzenmonster Honey gekümmert haben.

    Wir werden hier vermutlich morgen noch ein Reisefazit ziehen. Für heute sind wir einfach müde. In Kanada ist es aktuell halb sechs Uhr morgens - und wir haben nicht geschlafen. Natürlich versuchen wir nun auch noch einige Stunden durchzuhalten. Die Waschmaschine läuft, die Koffer sind bereits ausgepackt und das Duschen war ein echtes Highlight. ;-)
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  • Day 22

    Jetlag, aber glücklich-ein Reisefazit

    July 1, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 26 °C

    Seit gestern kämpfen wir mit dem Jetlag, weshalb unser Abschlussbericht doch erst heute kommt... Heute waren wir tatsächlich wieder arbeiten. Wie bereits gestern, waren wir auch heute um 4 Uhr nachts wieder munter. Der Arbeitstag begann deshalb bereits um 6 Uhr und endete um 12 Uhr. 6 Stunden müssen für den Anfang reichen. ;-)

    Wir verarbeiten noch immer die gesammelten Eindrücke und werden dafür wohl auch noch ein Weilchen brauchen!

    Wir waren ca. 8000 km von daheim entfernt und haben 18 Tage lang einen Teil von Westkanada bereist! Auf der Karte ist es nur ein winzig kleiner Fleck, aber für uns war es drei Wochen lang ein großes Abenteuer.

    Wir haben nicht nur die Zeitverschiebung von Berlin nach Vancouver erlebt (9 Stunden!), sondern tatsächlich sogar eine innerhalb des Landes (auf die mit einer einer kleinen Tafel am Wegesrand hingewiesen wird-die wir zumindest bemerkt haben, als uns die geklaute Stunde zurückgegeben wurde).

    Dabei haben wir Gebiete von British Columbia und Alberta besucht!

    Wir waren in einigen riesigen Nationalparks (darunter Banff und Jasper in den Rocky Mointains) und vielen Provincial Parks, mit ihren aufregenden Wanderwegen und besonderen landschaftlichen Zielen!

    Wir sind über 3.600 km mit dem Auto gefahren - bergauf, bergab und Kurven um Kurven, teils nur mit 20 km/h. So kann man für das Zurücklegen von 200 km auch mal 4 Stunden brauchen... Wir haben gelernt, dass sich auch in Kanada niemand an vorgegebene Geschwindigkeitsbegrenzungen hält 😅!

    Wir haben schnell festgestellt, was für eine sinnvolle Anschaffung Wanderschuhe sind, denn bei über 100 gewanderten Kilometern, konnte man die Vorteile (guter Halt, rutschfest, geschützte Zehen auch beim hundertsten Stolpern) absolut feststellen!

    Wir haben diese „Postkarten“-Bilder tatsächlich live gesehen - kristallblaue Seen zwischen schneebedeckten Gipfeln. Gletscher und Schnee in kurzer Hose erlebt und stille Natur, die ab und an schon etwas Unbehagen hervorgerufen hat, könnte doch hinter jedem Baum ein Bärchen wohnen! Wilde Flüsse, die in absolut einzigartigen, lauten und stürmischen Wasserfällen endeten! Teils mit perfekter Sonneneinstrahlung für einen bunt schimmernden Regenbogen!
    Das Meer haben wir gesehen und gespürt - den pazifischen Ozean mit seinen riesigen festen Muscheln, mit seiner Ebbe, die Flut, seine Wellen, die am Strand brechen und dieses beruhigende Meeresrauschen...

    Für uns Stadtkinder war es natürlich auch beeindruckend, so viele Tiere in freier Natur zu erleben. U.a. schmatzende Bären zu sehen und den Blas, die nach dem Tauchvorgang ausgeatmete Atemluft von Walen zu hören, ist schon echt der Wahnsinn!

    Wir haben die Menschen vor Ort als äußerst hilfsbereit erlebt und das Land unglaublich gerne bereist! Dazu verlief alles geplante (zum Glück) perfekt! Die Flüge, der Mietwagen, die Unterkünfte, unsere Ausflüge...es lief alles reibungslos!

    Was uns am besten gefallen hat?
    Tatsächlich empfinden wir mit einem kleinen Vorsprung die Aussicht am Abgrund mitten im Nirgendwo auf die 141 m hohen Helmcken Falls im Wells Gray Provincial Park, BC als beeindruckendstes Ziel einer Wanderung!
    Direkt dahinter kommen so viele Erlebnisse, die den Rahmen einer Zusammenfassung doch sprengen würden! Wir teilen die Liebe für Wasserfälle, den Blick auf hohe, schneebedeckte Berge mit ihren Gletscherseen und die für das Rauschen des Meeres. Vor allem aber lieben wir uns und wir haben diese intensive Zeit miteinander sehr genossen!

    Wir werden sicher noch eine Weile lang nicht aus dem Schwärmen herauskommen und hoffen, euch dann bei Gelegenheit auch persönlich von unserem Abenteuer berichten zu können. Wir freuen uns darüber, dass ihr so rege Anteil genommen habt und es hat uns Spaß gemacht, diesen kleinen Blog zu führen. In diesem Sinne: Bye bye!
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