Panamericana 2024/2025

mai 2024 - juni 2025
Gjeldende
Subby mit Patrick und Rebekka und Monster mit Heidi und Fritz on Tour (gemeinsam bis 25.12.)
Von Kanada bis …
Wir starten am 13.5. bzw. 20.5. mit unseren Flügen nach Halifax und holen unsere Camper ab.
Auf Instagram findet ihr
@yellow.subby
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  • Einreise nach Ecuador

    20. januar, Ecuador ⋅ ☁️ 20 °C

    Morgens ging es zur Grenze Kolumbien-Ecuador. Wir waren früh dran, vor 8 Uhr, sodass die DIAN (Zollbehörde, TIP fürs Auto kündigen) noch gar nicht offen war. 😅 Ein engagierter Mitarbeiter liess uns aber eintreten und bearbeitete den Fall sofort. Damit konnten wir aus Kolumbien ausreisen.

    Auf der ecuadorianischen Seite war dann wieder das übliche Spiel, erst mussten wir einreisen, dann das Auto importieren. Das ganze Prozedere war super effizient, schnell, alles digital und wir waren in weniger als einer Stunde aus Kolumbien aus- und in Ecuador eingereist. Und das Ganze war komplett kostenlos.

    Danach ging es noch in den nächsten Ort, in welchem wir unsere Lebensmittelvorräte aufstockten und uns lokale Simkarten kauften.

    Anschliessend steuerten wir unser erstes Ziel in Ecuador an, den Campingplatz Sommerwind - bekannt in der Overlanderszene. Fast jeder, der Ecuador bereist, stoppt hier früher oder später.

    Hier blieben wir 2 Nächte und freuten uns auf deutsches Essen (Leberkäse/Currywurst) und auch auf ein bayerisches Bier. 😉

    Wir sind nicht die einzigen Camper/Overlander hier und so hatten wir einen geselligen ersten Abend. Den Austausch setzten wir am nächsten Tag fort - so wechselten Reiseführer, Reste von Fremdwährungen, Dieseladditive usw. die Besitzer und auch Stellplatztipps und Erfahrungen wurden rege ausgetauscht. Subby konnte definitiv am meisten profitieren, da wir die einzigen sind, die südwärts reisen.

    Am nächsten Tag ging es außerdem noch für uns in den Ort Ibarra. Wir hatten vor ein paar Monaten den Tipp bekommen, dass man im Supermaxi Raclettekäse kaufen kann. Das wollten wir verifizieren und wurden gleich fündig. So gab es innerhalb von etwas mehr als 1 Woche zum zweiten Mal Raclette zum Abendessen. Wir gaben allen anderen Overlandern, die wollten, eine Portion Raclette zum Probieren.

    Der Käse war nicht ganz so gut, wie der in Kolumbien, aber wir werden sicher nochmals zuschlagen.
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  • Letzter Tag in Kolumbien

    20.–21. jan., Colombia ⋅ ☁️ 19 °C

    Um 7 Uhr morgens brachen wir auf zu unserem letzten Stopp in Kolumbien: die Las Lajas Sanctuary “Santuario de Nuestra Señora del Rosario de Las Lajas”. Subby rauchte morgens nur ein klein wenig und meisterte die Fahrt sehr gut. Es ging doch zwischendrin auf über 3000 Höhenmeter hoch und anschließend wieder 1000 binnen kurzer Strecke runter. So werden wir die Landschaft Kolumbiens auch in Erinnerung behalten, die steilen Bergstraßen sowohl rauf als auch runter.

    Wir standen bei der Bergstation der Seilbahn. Mit dem Teleferico ging es hinunter zur Kirche. Die Kirche gilt als die schönste Kirche Amerikas, manche Kolumbianer behaupten sogar, es sei die schönste Kirche der Welt. Das liegt sicher im Auge des Betrachters, aber die Bauweise hinunter bis zum Fluss und zwischen die beiden Bergfelsen war schon beeindruckend.

    Die Kirche wird abends schön beleuchtet. Leider fuhr die Seilbahn nur bis 19 Uhr, sodass wir nur kurz etwas vom Lichtspektakel mitbekamen. Aber Heidi und Fritz besuchten die Kirche ein paar Wochen vor uns, sodass wir uns ein schönes Foto bei Dunkelheit, wenn das Licht richtig wirkt, leihen können 😉.

    Wieder zurück oben machten wir ein Resteessen, welches erstaunlich lecker war. Dies war unser letzter Abend in Kolumbien, da wir am nächsten Tag über die Grenze nach Ecuador wollten.

    Wir waren 2 Monate in Kolumbien, haben über 3300 Kilometer zurückgelegt und haben unsere Zeit im Land und die Leute sehr genossen. Kolumbien ist wirklich ein schönes Reiseland. Nie fühlten wir uns unsicher - einzig die eine Begegnung mit dem einen korrupten Polizeiposten war unsere schlechteste Erfahrung. Und daran werden wir das Land definitiv nicht messen sondern an der unbeschreiblich schönen Landschaft und der Lebensfreude der Kolumbianer.
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  • French Connection

    15.–20. jan., Colombia ⋅ ⛅ 17 °C

    Von Salento ging es weiter in die Nähe von Popayan, bei Silvia, wo wir den Campground von zwei Marokkanern ansteuerten. Hier waren Heidi und Fritz über Silvester.

    Auf dem Weg hatten wir das erste Mal mit korrupten Polizisten zu tun. Mit 20 CHF gab sich der Polizist schlussendlich zufrieden.

    Leider verpassten wir den Markt in Silvia, der immer dienstags stattfindet (wir kamen Dienstagnachmittag an). Dieser soll aber sehr sehenswert und authentisch sein.

    Am nächsten Tag hatten wir einen Termin bei der Werkstatt zweier Franzosen. Hier erhofften wir uns Unterstützung bei der Suche nach der Rauchursache. Den ganzen Tag waren wir bei der Werkstatt, genossen die Aussicht (man konnte wirklich gut über die Landschaft hinweg sehen) und besserten unser Französisch auf.

    Sie stellten die Theorie auf, dass wir möglicherweise gar kein Ölleck haben, sondern zu viel Öl im System hatten. Ein Füllstand war tatsächlich zu viel. Subby wurde von unten geputzt, wir machten eine lange Testfahrt und kehrten am Freitag zurück. Hier bauten sie die eine Dichtung wieder ein - in der Hoffnung die Rauchursache stecke dahinter. Zudem konnten sie kein Öl feststellen, was ihre Theorie untermauerte. Daher bauten sie Subby wieder zusammen und wir machten uns positiv gestimmt auf den Weg. Den Rauch fanden sie im Übrigen gar nicht schlimm, da er nur morgens/ wenn’s kalt ist auftritt und kurz und auch nicht immer (ca. 1 von 4 Malen).

    Wir entschieden uns aber noch, zwei weitere Nächte auf dem Campingplatz zu bleiben und erst am Sonntag weiter zu fahren. Am nächsten Tag ging es mit dem Bus nach Popayan. Eine schöne Stadt, die besonders wegen ihrer weißen Gebäude auffällt. Wir kauften eine USB-12-Volt-Steckdose in einem Geschäft namens “la Nota Musical”. Das war der Tipp eines der Franzosen. Der Name hat keinen Aufschluss auf das Sortiment gegeben. 😂

    Anschließend gab es noch lecker kolumbianisches Mittagessen und es ging mit dem Bus wieder zurück zum Campground.

    Sonntag fuhren wir um 7 Uhr los. Wirklich gelöst sind die Probleme von Subby nicht aber wir sind guten Mutes weitergefahren. Die französischsprachigen Gemeinde war super liebenswert und hat uns eine super Zeit beschert.
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  • Salento und Cocora Tal

    12.–15. jan., Colombia ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach einer ca. 7-stündigen Autofahrt erreichten wir Salento. Wir entschieden uns für den Campground Nahe des Zentrums. Später stellten wir fest, dass auch Team Monster hier übernachtet hatte und die Besitzer konnten sich noch gut an sie erinnern.

    In Salento war viel los. Dies lag am Festival Salento Magico. So hatte es am Hauptplatz viele verschiedene Zelte und auch eine Bühne. Typisch für Kolumbien war die Stimmung fröhlich, angeheizt von Bier und Aguardiente.

    Am ersten Abend genossen wir unser Racletteessen. Es war wirklich sehr lecker. Cool, dass wir den Käse in Bogota gefunden haben.

    Wir entschieden uns für die Wanderung durchs Cocora-Tal. Hierfür nahmen wir am nächsten Morgen den Jeep (öffentliches Nahverkehrsmittel). In einen Wagen passen etwa 12 Leute - mit Trittbrett hinten dran, wo man sich am Dach festhält. Definitiv ein Erlebnis und wir schafften es heile an den Startpunkt der Wanderung. Damit wir den Doppelsieg in Adelboden live miterleben konnten, hat Patrick zur Verwunderung der Kolumbianer hinten auf dem Jeep einen Livestream veranstaltet. Zum Glück ist er vor lauter Freude nicht vom Jeep gefallen.

    Bei der Wanderung handelte es sich um einen 12 Kilometer langen Loop. Patrick ist diesen vor 6 Jahren schon mal gegangen. Entlang von Wachspalmen ging es erstmal (moderate Steigung) hoch. Es gab einige Aussichtspunkte auf die Wachspalmen. Nach etwa 5 KM erreichten wir eine Finca, wo es dann bergab Richtung Fluss ging. Wir verirrten uns zwischendrin, weil es schlecht bzw. gar nicht ausgeschildert war, aber sind doch noch rechtzeitig umgedreht und nicht die 4-Tagestour auf 5000 hm durchgezogen ;-). Zum Glück hatten wir richtig gutes Wetter und Sonnenschein. Vor ein paar Wochen waren die Wachspalmen im Nebel (von anderen gehört).

    Dann fanden wir wieder auf den richtigen Weg, der gar nicht so einfach war, im Gegensatz zum ersten Teil der Wanderung.

    Mit dem Jeep ging es dann wieder zurück nach Salento und wir liessen den Nachmittag/Abend gemütlich ausklingen.

    Am nächsten Morgen buchten wir eine Kaffeetour. Denn die Region um Salento (Quindio) ist bekannt für den Kaffee. Mit dem Jeep ging es zur Kaffeefarm. Unsere Tour war auf Englisch, und der Guide war ganz lustig und die Tour sehr interessant. Er konnte uns einiges über den Kaffee erzählen. Am Ende gab es eine Degustation und wir kauften eine Packung gemahlenen Kaffee. So werden wir noch eine Weile etwas von der Tour haben.
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  • Bogotá

    9.–11. jan., Colombia ⋅ ☁️ 18 °C

    Wir hatten über die iOverlander-App einen Parkplatz ausfindig gemacht, auf welchem man auch übernachten darf. Und das in der Großstadt Bogota.

    Wir wurden gleich freundlich begrüßt und die Dame wies uns ein und gab uns den Schlüssel für das Tor, damit wir kommen und gehen können, wie wir wollen. Der Parkplatz hat selbst nicht viel zu bieten, aber wir sind ja autark.

    Wir spazierten zu Fuß in unserem Viertel umher („Zona T“, angesagte Ausgehmeile mit vielen Restaurants und Bars und vielen Shoppingcenter) und gönnten uns zum Frühstück Pain au chocolat und Croissant. War sehr lecker. Anschließend besorgten wir uns die Metrokarte, damit wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln die Stadt erkunden konnten.

    Unser nächstes Ziel war der Berg Monserrate. Oben drauf hat es eine Kirche, man hat aber auch einen fantastischen Blick auf Bogotá und es werden einem die Dimensionen der Stadt bewusst. Rauf ging es mit dem Funiculaire und runter mit der Seilbahn. Es war sehr steil.

    Danach ging es noch nach La Calendaria, der Altstadt von Bogotá.

    Wir bewegten uns in Bogotá überwiegend mit den Bussen durch die Gegend. Eine Metro hat die Stadt noch nicht, diese befindet sich im Bau. Wir genossen das Grossstadleben, assen in einem unglaublich kitschigen Restaurant Ramen und tranken ein paar Bier in einer lokalen Bar wo unsere Spanischkentnisse ausgereizt wurden.

    Insgesamt genossen wir die zwei Tage Grossstadtleben aber freuen uns aber auch mit Raclette Käse im Gepäck weiterzuziehen.
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  • Villa de Leyva und Zipaquirá

    8.–10. jan., Colombia ⋅ ☁️ 20 °C

    Wir fuhren nach Villa de Leyva, einem kleinen touristischen Ort auf unserem Weg Richtung Bogota.

    Der Weg mit Subby durch die kleinen Gassen zum Stellplatz war nicht so einfach und aufgrund der Pflastersteine sehr holprig.

    Wir stellten Subby auf den Campingplatz und gingen ins Zentrum. Natürlich hat auch diese südamerikanische Stadt einen Plaza Mayor. Dieser war recht groß und gefiel uns sehr. In diesem Landesteil von Kolumbien ist es geläufig sich in einem kleinen Geschäft ein Bier zu kaufen und dieses dann vor der Tür zu trinken.

    Zwischendrin regnete es und wurde kälter, sodass wir nochmal zu Subby sind und unsere Jacken holten. Abendessen gab es auf einer Terrasse mit Blick auf die Kirche (zum Glück hörte der Regen wieder auf). Hier zeigten sich viele der „typischen kolumbianischen Bars“. Dabei handelt es sich eigentlich um kleine Tiendas (Läden), die kaltes Bier verkaufen, Plastikstühle, Tische oder Bänke vor der Tür haben und manchmal noch über ein WC verfügen. Das gefällt uns sehr denn günstiger kann man sein Bier nicht geniessen und meist sind die Tiendas auch noch sehr schön, z.B an der Plaza Mayor gelegen.

    Wir blieben nur eine Nacht, da die Attraktion (ein besonderes Haus) leider geschlossen war und wir nicht 3 Tage hier bleiben wollten. Stattdessen brachen wir nach einer warmen Dusche am Morgen nach Zipaquirá auf, etwa 1 Stunde vor Bogota gelegen.

    Dort besuchten wir das Salzbergwerk und die Kirche „La Catedral de Sal“ im Inneren. Es ging den Kreuzweg im Gewölbe entlang, der mit vielen Kreuzen den Leidensweg Jesus Christus nachstellt.

    Nach der Tour ging es in das historische Zentrum. Zum Abendessen gab es Pasta und Pizza. Übernachten konnten wir ruhig auf dem offiziellen Parkplatz. Am Morgen öffnete sich die Schranke leider nicht, obwohl wir bezahlt haben - wahrscheinlich weil die Kamera unser Schweizer Kennzeichen nicht identifizieren konnte. Rebekka organisierte auf Spanisch Hilfe (die Sprachkenntnisse werden jeden Tag besser) und es kam jemand, um die Schranke zu öffnen.
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  • Durch den Canyon nach Bucaramanga

    7.–9. jan., Colombia ⋅ ☀️ 19 °C

    Durch den Chicamocha Canyon fuhren wir von Barichara nach Bucaramanga. Landschaftlich war es wirklich schön. Der Weg zog sich ziemlich lange, da einige LKW unterwegs waren. Ganz allgemein wird einem auf den kolumbianischen Straßen langweilig. Beispielsweise fuhr ein Bus aus unerklärlichen Gründen in den Straßengraben, blockierte dadurch die ganze Straße und blieb dann nach erfolgter Rettung kurz vor einer Kurve endgültig liegen.

    Bucaramanga war für uns immer so ein “Vielleicht”-Ziel. Touristisch hat der Ort nicht so viel zu bieten. Ausserdem ist es dort schwierig einen Stellplatz bzw. Parkplatz für größere Autos zu finden. Zufälligerweise befand sich ein ehemaliger Arbeitskollege von Rebekka gerade in Bucaramanga und so entstand die spontane Idee, ihn und seine Frau dort zu besuchen. Er organisierte uns über einen Freund sogar einen sicheren Parkplatz für Subby.

    Gemeinsam besuchten wir in der Nähe den Ort Girón, der für seine Häuser im Kolonialstil bekannt ist.

    Zum Abendessen ging es in ein Restaurant, welches für leckere Fleischgerichte bekannt ist. Das Essen war wirklich sehr lecker, wenn auch eine riesige Portion, die wir leider nicht schafften, aber die Reste mitnahmen.

    Wir übernachteten in einem günstigen Hotel und am nächsten Morgen ging es wieder durch den Canyon zurück. Eigentlich wollten wir nach San Gil, wir entschieden uns jedoch spontan um und fuhren nochmals nach Barichara. Hier konnten wir auf dem Campingplatz unsere Wäsche waschen und zum Abendessen gab es nochmal leckere Crêpes. Und zufällig trafen wir unsere Containerbuddies wieder (der weiße RAM Promaster).
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  • Barichara & Guane

    4.–6. jan., Colombia ⋅ ☁️ 24 °C

    Von Moniquirá fuhren wir nach Barichara, einem kleinen touristischen Ort in den Bergen (wobei in Kolumbien ist eigentlich alles in den Bergen 😉).

    Wir fuhren auf den Campground von Joep und Julia, zwei Holländern, etwas außerhalb von Barichara. Bei der Anfahrt hat es ziemlich geregnet, der Weg hoch zu ihnen wäre kein Problem, wenn es trocken ist. Dank unseres Allrads (ja, er funktioniert noch!) war es aber kein Problem.

    Mit dem Tuktuk fuhren wir nach Barichara und erkundeten ein wenig den Ort. Anschließend gab es Crêpes zu Abendessen und es ging wieder zurück zu Subby. Auf dem Campground trafen wir noch ein Münchner Ehepaar und einen Zürcher, die von unten gestartet sind. Es ist auch mal schön, andere Reisende wie uns zu treffen. Gefühlt haben wir in Kolumbien bereits mehr Overlander getroffen als auf dem ganzen nordamerikanischen Kontinent.

    Am nächsten Morgen ging es zu Fuß dem Camino Real entlang nach Guane, einem kleinen Dorf in der Nähe. Das Dorf war sehr schön und sehr friedlich. Es hat uns sehr gut gefallen. Wir aßen lecker zu Mittagessen und fuhren anschließend mit dem Tuktuk wieder zurück auf den Campground. Den Nachmittag ließen wir ruhig bei Subby ausklingen und hatten ein leckeres selbst gekochtes Abendessen. Wir holten noch alle unsere Spanischkenntnisse raus, als eine Familie aus Bucaramanga mit uns ins Gespräch kam. Der 11-jährige Junge kannte all unsere Länderflaggen auf Subby, sogar Fürstentum Liechtenstein. Sie waren sehr interessiert an unserem Leben in der Schweiz bzw. Deutschland.
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  • Silvester bei der grauen Ziege

    1. jan.–4. jan. 2025, Colombia ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir schafften es mit Subby an Silvester zu einem Campingplatz. Dieser wurde von zwei Schweizern, Rino und Marina vor Kurzem eröffnet und wir gehörten zu den ersten Gästen.

    Erleichtert mit Subby wieder in der Zivilisation zu sein, konnten wir Silvester so richtig genießen. Gemeinsam mit unseren Gastgebern verbrachten wir den Abend am Lagerfeuer und schafften es tatsächlich Mitternacht zu erleben (normalerweise gehen wir als Camper viel früher schlafen). Geweckt wurden wir von frischen und leckeren Sauerteigbrötchen von Marina.

    Es stellte sich raus, dass Rino früher als Motorradmechaniker gearbeitet hat und wie selbstverständlich kroch er unter Subby und bestätigte unsere „Diagnose“. Das Geräusch während der Fahrt konnte man gut verordnen und an der Stelle war ein Blech verbogen. Dieses drückte gegen das andere Teil, sodass aufgrund der Reibung das Geräusch entstand. Sonst sah alles auf den ersten Blick gut aus. Mithilfe von Rino ersetzten wir die Schraube des Blechs, bohrten das Gewinde neu, bogen das Blech weg von der Kardanwelle/Visco Kupplung und schraubten das Blech wieder fest. Dann kam die Stunde der Wahrheit: wir setzen unsere Reise fort und das Geräusch war weg. Wir kamen sogar noch in den Genuss unser Allrad auszuprobieren. Da es stark regnete, war die Zufahrt zu unserem nächsten Campingplatz etwas schwieriger.
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  • Bosque Pandora inkl. Irrfahrt

    31.–1. jan. 2025, Colombia ⋅ ⛅ 14 °C

    Frohen Mutes machten wir uns früh morgens zum Bosque Pandora. An diesem Ort wurden Teile des Films Avatar gedreht und die Anfahrt sei nicht ganz leicht, daher machten wir uns vor 7 Uhr auf den Weg, wir waren also vorbereitet, dachten wir.

    Kurz vor dem Ziel (ca. 45 Kilometer) bogen wir einstimmig auf die kleinere Route ab und ignorierten die 38 Minuten langsamere Route weiter der Hauptstrasse (die übrigens auch in sehr schlechtem Zustand ist und teilweise komplett weggespült war). Mit diesem Entscheid katapultieren wir uns auf das Treppchen der schlechtesten Vanlifer. Die Strasse war schlecht, steil und teilweise schlugen wir ziemlich hart mit Subbies Unterboden auf. Wieso wir nicht früh gedreht haben, bleibt ein Rätsel, das wir uns bis jetzt nicht erklären können. Nach einem Stück das wir nur mit mehrfachem Handbremsanfahren bewältigen konnten klang nach einem unscheinbaren Schlag Subby plötzlich schrecklich. Wir waren nahe der Verzweiflung, aber setzten die Fahrt fort, hatten wir doch auch nicht wirklich Alternativen. Immerhin funktionierten wir als Team gut und niemand geriet in Panik.

    Irgendwie wurde das Problem nicht schlimmer und wir erreichten glücklicherweise den Bosque Pandora wo wir bei einer Agentur (es scheint die einzige halbwegs offizielle zu sein) schlafen wollten. Aufgrund Feiertagen seien aber keine Guides verfügbar, sagte man uns und verötstete uns auf den 02.01.2025. Eine nahegelegene Familie nahm uns aber auf und der Mann war natürlich auch ein Guide und willigte dankend ein, uns am nächsten Tag rumzuführen. Insbesondere die Töchter waren super süss aber wir hatten nach einem solchen Horrortag schnell nur noch das Bett im Sinn.

    Am nächsten Morgen ging es dann mit Gummistiefeln und Helm bewaffnet in den Bosque Pandora. Die Wanderung war richtig schwierig und auch anstrengend. Insbesondere aber wunderschön und ein einmaliges Erlebnis. Wer den Film Avatar gesehen hat, der kann erahnen wie mystisch es hier aussieht. Trotz Autoproblemen waren wir hin und weg von der Landschaft.

    Eigentlich hätte es auch noch schöne Höhlen zu erkunden, aber wir wollten mit Subby in die Zivilisation um zumindest in Reichweite eines Abschleppwagens zu gelangen. Die Fahrt ging aber viel besser als befürchtet und so sind wir in "Sicherheit" bei einem Schweizer Paar mit Campground angekommen. Wir glauben auch das Problem gefunden zu haben und denken, dass es gar nicht so schwierig zu reparieren ist.

    Wir können in Ruhe Silvester geniessen und werden die letzten Tage einerseits nie vergessen und uns anderseits eine Lehre sein lassen.
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