• ChrisWanderLust
Oct 2019 – Feb 2020

Te Araroa 2019/2020

3.000km zu Fuss auf dem TA! Dafür habe ich knapp 4 Monate Zeit. Geschlafen wird meist im Zelt oder in Cabins oder Hostels. Alles, was ich brauche, habe ich in meinem Rucksack dabei... Auf der Nordinsel ist es eher warm, auf der Südinsel auch mal 0°C Read more
  • Flussüberquerungen

    November 19, 2019 in New Zealand ⋅ ☁️ 17 °C

    Auf dem Trail wird es nie langweilig : Heute standen 2 Flussmündungsüberquerungen an, die 13,7km auseinanderliegen und nur bei Ebbe möglich sind. Es sah nach einer logistischen Herausforderung aus, am Ende war es ziemlich einfach.

    Aber zuerst machte James erstmal für alle Frühstück : Spiegeleier, gebratener Speck, geröstetes Weissbrot und Bohnen. Und dann gingen die ersten los (6.30h). Um 7h war Ebbe. Gegen 7.30h war wir am ersten Fluss. Knöcheltiefes Wasser, easy.
    Dann mussten wir knapp 14km laufen und waren etwa 10.30h an der 2. Flussmündung. Der Weg bis zum anderen Ufer war ganz schön weit und man sah nicht, wie tief das Wasser ist. Ich ließ mal die Grossen vorgehen. An den tiefsten Stellen ging mir das Wasser bis zum Bauchnabel, es war aber warm und die Rückströmung nicht allzu stark. Das war eine coole Erfahrung! 😀

    Danach verteilte sich die Gruppe wieder, jeder lief sein eigenes Tempo. Es ging nochmal 250m steil bergauf und dann mit wunderbaren Ausblicken auf die Küste durch Wald wieder hinunter. Noch 6km am Strand und dann war ich in Jägers Camp- ein unbewirtschaftetes Camp mit Cabins und Platz für Zelte, mit Küche und Toiletten. Die Bezahlung erfolgt über KOHA, eine Spende.

    Momentan habe ich das ganze Camp noch für mich, die anderen sind wahrscheinlich noch 1km weiter in ein Camp mit warmen Duschen gegangen 😉
    Abenteuer pur 😎

    Ach, und Möwenbabies hab ich gesehen... ganz nah...
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  • Ein Tag Auszeit

    November 20, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 11 °C

    Gestern fing mein linker Fuss an zu muckern. Wahrscheinlich sind die inneren Bänder etwas überlastet von dem ganzen Rumgelaufe. Jedenfalls war er abends geschwollen. Also bleib ich heute im Ruakaka Camp und kühle ihn....

    Gestern war aber trotzdem ein sehr spannender Tag. Nach 3km Strand ging es steil bergauf auf 450m, dem Whangarei Breamhead mit tollen Ausblicken. Dann weiter hoch und runter und wieder hoch bis zum Hafen in Purunaki (6h). Blair, der das Wassertaxi betreibt, wollte erst gegen 17h kommen. Dann fragten die anderen nacheinander auch noch an, und er kam dann doch schon um 15h 😀 Für 8 Leute musste er 2x fahren.

    Vom Whangarei Harbour waren es dann nochmal 6km Strand bis zum Supermarkt, wo ich erstmal lauter frisches Zeug gekauft habe.
    5km bis zum Camp, Zelt aufbauen und dann fuhren wir mit einen Shuttle zur Taverne. Very special 😂 Aber der Salat mit den Tintenfischringen und der Cabernet waren sehr lecker.
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  • Die Bandage sitzt
    Lustige Feuerwehr ;)

    Kann weitergehen

    November 21, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Was haben wir heute gelernt?
    1. Wenn man sein Zelt unter einem Baum aufstellt, hat man zwar morgens kein Kondenswasser an der Zeltwand, aber die Vögel sitzen genau über einem, machen ab 4h "Krach" und kacken aufs Zelt.
    2. In NZ wird man als Tramper scheinbar nur mitgenommen, wenn man einen dicken Rucksack auf dem Rücken hat. Infolge bin ich dann doch die 5km zum Supermarkt mit Apotheke hin und zurück gelaufen.
    3. Auf so einem langen Trail ist man zwar allein unterwegs, aber nicht einsam. Heute früh haben sich alle von mir verabschiedet und bekundet, dass wir uns sicher bald wiedersehen und im Supermarkt hab ich die beiden Deutschen (Olaf aus Schwerin und Jörg aus Leipzig) wieder getroffen. Es fühlt sich an, als ob man hier einen Haufen Leute kennt 😀
    Jedenfalls geht es meinem Fuss gut in der Bandage und morgen geht es weiter 👍
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  • Doch länger als geplant...

    November 22, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 15 °C

    Da ich heute früh noch nicht wusste, was mir mein Fuss so im Laufe des Tages mitteilt, hab ich mich von Ziel zu Ziel gehangelt.
    Los ging es mit 4km Strand. Vor lauter WhatsAppen mit Andrea und Leo hab ich ganz die 400km Marke verpasst, also gibt's nur ein Foto von 403km 😂
    Mein erstes Ziel war Waipu für einen Kaffee und dann Waipu-Cove nach 18km. Dort war ich aber schon um 10h, viel zu früh zum Aufhören. Also weiter bergauf bis zum Summit (15h). Dort hätte man Wildcampen können, aber mein Wasser war fast alle. Die nächste Wasserstelle 3km, der nächste Campingplatz 9,5 km. Ich fragte kurz meinen Fuss und wir beschlossen: Das schaffen wir!

    Was ich nicht bedacht hatte war, dass es weiter lustig steil hoch und runter ging. Mann, war das anstrengend.
    Zum Schluss kam noch ein wunderschöner Weg an der Steilküste entlang und dann nur noch um die Bucht rum am Strand. Leider war der Wasserstand doch nicht niedrig genug, ich musste zurück. Eine Familie mit einem Auslegerkanu sah das und kam zum Strand. Sie fragten, ob sie mich rumfahren sollten. Klar! Also stieg ich ein, bekam ein Paddel in die Hand und los gings. Einfach nur cool! 😎
    Schließlich war ich um 18.30h da nach 37km. Nun ist mein Fuss ziemlich verzickt mit mir 🙄

    Ausserdem habe ich heute wieder was gelernt : Wenn Du sparkling water in eine Trinkblase füllst und sie beim Laufen ständig schüttelst, solltest Du rechtzeitig die Kohlensäure rauslassen, sonst platzt sie. Ich habs grad noch rechtzeitig gemerkt...
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  • 30 flache km

    November 23, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute gab es auf dem Weg nur einen ganz kleinen Huppel, der Rest war flach, meist Strand. Ich musste ein bisschen rumhetzen, da die beiden Flussüberquerungen besser bei Ebbe zu machen sind. Die erste war knöcheltief und die zweite, trotzdem ich erst 3h nach Ebbe dort war, wadentief. Es hat aber auch eine Weile nicht geregnet... Das soll auch für die nächsten Tage so bleiben, da hier gerade eine Hitzewelle angerollt ist 😀. Da am Meer immer ein kleines Lüftchen weht, ist es aber sehr angenehm.

    Viele spektakuläre Aussichten gab es heute nicht (den Strand kennt Ihr ja schon), deshalb gibt es heute ein paar Bilder aus meiner Sammlung "Mailboxen".
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  • Wald kann ganz lang sein

    November 24, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C

    Gestern hab ich ein paar Tramper wiedergetroffen, die ich schon mal im UTEA Park am Abend vor meinem Start getroffen hatte. Die Idee war, sich heute Abend in Sheepworld, einem Campingplatz ca. 25km entfernt zu treffen. Das hörte sich wie eine gute Distanz an. Allerdings wurde mir im Laufe des Tages klar, dass sich keiner das Höhenprofil angeschaut hatte... Und das hatte es in sich, vorallem am Ende.

    Aber der Wald war mal wieder genial. Zum Teil war der Weg kaum zu erkennen. Er sah eher aus wie ein Pfad von Wilddieben oder zumindest von den Wildhütern, die regelmäßig die Fallen für Staatsfeind Nr. 1, das Opossum, mit vergifteten Eiern auffüllen...
    Hatte ich schon erwähnt, dass ich im Wald ein Dauergrinsen im Gesicht habe 😀 Es ist einfach nur schön!

    Um 7h bin ich gestartet und um 18.10h war ich hier die Erste, der Rest trödelte dann aber mehr oder minder erschöpft auch ein. Es waren dann insgesamt doch 28km mit vielen steilen Höhenmetern. Dafür gab's zur Belohnung ein Bier 🍺
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  • ‍500km geschafft

    November 25, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 21 °C

    Erstmal muss ich noch die Biergeschichte von gestern Abend loswerden : Als ich nach einem Bier fragte, sagte mir die nette Dame an der Rezeption, dass sie keinen Alkohol haben. Dann kann ein kleiner, lustiger Opa mit schneeweissem Haar und verschmitzten Augen. Er erklärte mir, wenn ich ihm eine kleine grüne Brause abkaufe, bekomme ich 2 Bier gratis dazu. Preis: 10NZD (6€) 😂😂😂

    Heute standen 26km auf dem Plan, relativ moderate Höhenunterschiede. Die Wald Abschnitte waren heute eher vom Typ 4km in 1,5-2h und nicht wie gestern 4km in 4h. 😉
    Im Wald traf ich dann das Pärchen von meiner vorherigen "Wandergruppe", Ben und Hanna. Also hatte ich sie wieder eingeholt. Ich organisierte mir einen Zeltplatz bei der gleichen Familie und ein Kanu für morgen.

    Heute Abend treffen sich dann alle im Pub in Puhoi 😀. Mittlerweile sind 12 TA Trampers hier...
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  • Logistik... Puhh

    November 26, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 18 °C

    Auch heute wieder mehr Logistik als gedacht. Ich wollte doch einfach nur wandern...
    Die Paddeltour auf dem Puhoi River geht nur bei ausgehender Flut und der Küstenwalk nur bei Ebbe. Zum Glück war der Tidengott zumindest heute auf unserer Seite, morgen sieht es dann anders aus.

    Um 8h kamen unsere Kanus und wir hatten eine sehr schöne 9km Tour. Ebbe war dann für 14h angesagt, also bummelten wir rum und aßen erstmal ein Eis 🍦. Dann ging es weiter entlang einer genialen Küste aus Sandstein und Pools. Das Hüpfen von Stein zu Stein machte trotz Rucksacks riesigen Spaß. Dann folgten 13km durch urbanes Gebiet. Ich hatte riesiges Glück : Die letzten 8km an einer Fernverkehrsstrasse blieben mir erspart - der Betreiber des Campingplatzes hatte mich gesehen und an der Strasse auf mich gewartet 😀 Er lässt TA Tramper kostenlos bei sich schlafen und hat uns eine gute Einweisung für morgen gegeben.

    Weil, morgen wird es nochmal spannend. Die Überquerung der nächsten Flussmündung geht wirklich nur bei Ebbe und ein Abschnitt wird für mich brusttief sein. Das Lager ist gespalten: einige wollen früh um 2h durch, einige den Vormittag hier aussitzen und um 14h passieren. Ich werde definitiv nicht im Dunkeln gehen...
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  • Abenteuer

    November 27, 2019 in New Zealand ⋅ 🌙 17 °C

    Heute ging es erstmal ganz langsam los: Da erst um 14h Ebbe war, konnten sich alle in Ruhe auströdeln. Das Nightteam hatte die Flussdurchquerung um 2h nachts problemlos geschafft und der Zeitpunkt für das Dayteam war 14h. Um 12h waren dann alle so gelangweilt, dass wir schon mal losliefen. 13h waren wir am Ort des Geschehens. Nach der Unterweisung durch Pete gestern sollten wir warten, aber es war so langweilig...Also stiefelten die erstem 3 schon mal los (Kenneth, Amelin und ich) . Das Wasser ging mir an der tiefsten Stelle bis zur Hüfte was völlig OK war.. Also alles halb so wild...

    Von da aus waren es aber noch 23km, wieder immer schön hoch und runter. Der Weg war sehr abwechslungsreich und schön und verlief meistens parallel zur Küste.
    Gegen 18.30h waren wir dann endlich an unserem vermeintlichen Campingplatz, wo Hunter ein Haus mit 7 Betten gebucht hatte. Leider war der gebuchte Platz etwa 3,5km entfernt.. ÜBER brachte uns hin... Gottseidank!
    Als alle frisch geduscht waren, ging es noch zum Steakhaus und abschließend gab es noch ein Glas Wein. Morgen werden sich leider unsere Wege trennen....
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  • Skyline von Auckland
    Fähre nach Auckland

    Bus nach Hamilton

    November 28, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute nach dem Aufstehen war Abschied angesagt 😢. Alle waren ein bisschen gerührt. Nach einigen dicken Hugs bin ich schnell losmarschiert. Die anderen waren noch beim Frühstück, da sie heute nur bis Auckland wollen...

    Nach 13km war ich dann an der Fähre nach Auckland, die auch 20min später fuhr. Heute ist es warm, aber bedeckt und nicht mehr so heiß wie die letzten Tage...

    Die Überfahrt dauerte nur 30min. Das Intercity - Busterminal ist nicht weit vom Hafen entfernt (kannte ich ja schon von meiner Fahrt Richtung Norden) und der Bus nach Hamilton fuhr in 10min- perfektes Timing 😀

    Hamilton liegt etwas südlich von Auckland. So spare ich mir den Teil durch die Stadt, den ich an meinen beiden ersten Tagen schon absolviert habe und ein ganzes Ende Roadwalk. Morgen habe ich dann einen Tag wanderfrei, um den nächsten Abschnitt zu planen.
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  • Ich liebe die NZen Toiletten...Der Weihnachtsbaum muss sein...

    Hamilton

    November 28, 2019 in New Zealand ⋅ ☁️ 24 °C

    Hamilton ist eine mittelgroße Stadt etwa 100km südlich von Auckland. Viele Sehenswürdigkeiten gibt es nicht, aber sie liegt auf dem Trail.

    Wohnen tue ich übrigens im YWCA (young women christian association) 😉

    Und heute habe ich in der I-Sight eine Tour für morgen gebucht: nach Hobbiton 😂 Das musste sein 🤣
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  • Hobbiton

    November 29, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 23 °C

    Also heute war Herr der Ringe angesagt. Der Film hatte mich schon mal nach NZ gelockt 😉. 1h Busfahrt von Hamilton nach Matamata, wo die Touren starten.

    Nach dem Drehen vom Herr der Ringe wurde alles wieder abgebaut. Als dann 10 Jahre später die HOBBITS gedreht werden sollten, wurde der Shire mit haltbaren Materialien gebaut. Die NZ Armee hat geholfen, alles anzulegen. Heute kann man durchlaufen und bekommt viele Details.

    Es ist Wahnsinn, auf was alles geachtet wurde. Für die HOBBITS wurde die Eiche über Bilbos Haus künstlich geschaffen. Sie musste jünger aussehen als im Herr der Ringe. Also wurde sie detailgetreu nachgebaut, inkl. Blätter. Da die Farbe der Blätter nicht dunkel genug war, mussten alle einzeln neu angemalt werden 😂

    Die Wäsche auf der Leine wurde jeden Tag aufgehängt und abends wieder abgenommen, damit ein Pfad dorthin entsteht. Und auch unter jedem Schornstein wurden Späne entzündet, damit sie qualmen...

    Zum Abschluss bekamen wir im Green Dragon ein Bier- dort hat Bilbo seinen 111-ten Geburtstag gefeiert.
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  • Weiter geht's

    November 30, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 24 °C

    Der Tag fing gut an: gut geschlafen, blauer Himmel und um 7h sass ich schon im Café beim Frühstück. Ich freute mich auf den Riverwalk am Waikato.
    Wiedereinstieg war bei Kilometer 760. Nette Häuschen mit englischem Rasen links und der Fluss mit schönen alten Bäumen rechts. Nach etwa 1,5h wollte ich mal schauen, wie gut ich vorankomme: 752km! Shit 😲 Ich war 8km in die falsche Richtung gelaufen!!! Damit war meine ganze Tagesplanung für die Katz... Also, immer schön flexibel bleiben...

    Kurz vor 12h war ich dann wieder in der richtigen Spur und aus der Stadt raus. Der Weg führte durch einen Park, ein sehr schönes Arboretum und über Farmland.
    Um 15h war ich in Whatawhata (ich liebe diese lustigen Ortsnamen) in einem Ausflugslokal namens Backyard Bar & Eatery. Und hier bleib ich auch. Mein Fuss sagt, 30km reichen😉

    Lustigerweise sind meine beiden Deutschen auch hier (Olaf und Jörg). Sie sind allerdings mit dem Bus bis hierher gefahren....
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  • Mutprobe

    December 1, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 24 °C

    Die Nacht im Backyard der Kneipe war ziemlich laut. Hier kreuzen sich 2 Strassen und die ganze Nacht donnerten LKWs dort lang... Egal, 6h aufgestanden und los. Heute standen nur 24km auf dem Plan...

    Zuerst wieder ein bisschen Roadwalk, aber dann schwenkte der Weg auf Farmland ein. Viele Schafe haben gerade Nachwuchs und überall böht es. Und dann kam die Mutprobe: eine Weide mit jungen Bullen. Schon als ich über die Treppe einstieg, drehten sich alle interessiert zu mir um. Dann kamen sie angetrabt. Einige hüpften auch wild. Ich stellte meine Stöcke auf die grösste Länge und marschierte zügig voran. Die ganze Truppe folgte mir. Wenn ich stehn blieb, blieben sie auch stehen. Das war schon, sagen wir mal, ungewohnt. Jedenfalls war ich heilfroh, als ich wieder auf der anderen Seite des Zauns war 😅

    Dann kam noch eine Mutter-mit-Kind Alm. Die Kuhmamas waren nicht sehr erfreut über meinen Besuch. Ich schlich mich ganz nah am Zaun an ihnen vorbei und kam heil wieder heraus.

    Die dritte Herausforderung habe ich dann nicht mehr angenommen: eine Weide mit ca. 10 ausgewachsenen Bullen ... Hier hab ich mich lieber aussen am Zaun durch das hohe Gras gekämpft 😊

    Dann ging das DOC Land los und ich war wieder im Wald. Da ging es mir gleich besser. Gegen 14.30h war ich im Naturcamp, machte mir was zu Essen und ging dann nochmal ohne Rucksack los, 2 Höhlen zu erkunden. Es war wirklich ein spannender Tag heute !
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  • Mount Pirongia

    December 2, 2019 in New Zealand ⋅ ☁️ 19 °C

    Verglichen mit gestern Nacht, wo gefühlt die Trucks durchs Zelt gefahren sind, habe ich heute hervorragend geschlafen. Nur Vogelgezwitscher 😀

    Um 7h hatte ich schon zusammengepackt und stiefelte los. Zuerst ging es durch wunderschönen Regenwald, dann wurde es etwas steiler (der Weg war kaum noch zu sehen) und dann richtig steil mit Klettern und an Wurzeln hochziehen. Einfach toll 😍

    Und die 800km-Marke war auch dabei.

    Nach 4h war ich auf dem Summit. Leider war alles komplett in den Wolken - die Sicht war Null... Ich lief noch eine halbe Stunde weiter bis zur Pahautea Hütte. Sie ist sehr gepflegt mit Platz für 20 Leute. Es ist zwar noch recht früh, ich bleibe aber trotzdem - mein erster Hut.

    Nachmittags kam dann sogar noch die Sonne raus und die Sicht wurde auch besser.
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  • Sturmregen

    December 3, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute Nacht hat es tüchtig an unserer Hütte gewackelt und geregnet. Es fühlte sich ein bisschen an wie Zilly, Billy und Willi 😂 Ich habe aber trotzdem super geschlafen.

    Für heute Nachmittag war weiterer Regen angesagt, also bin ich wieder früh los. Die ersten 800m waren Boardwalk bis zum Gipfel des HIHIKIWI (müsst Ihr mal laut aussprechen 😂). Leider wieder ohne Aussicht. Danach kam wieder wunderschöner Busch mit 1km/h und viel Schlamm durch den Regen heute Nacht. Es hat aber trotzdem Spaß gemacht.
    Um 10h war ich durch und versuchte im Bächlein meine Schuhe zu waschen, mit mässigem Erfolg.

    Für 14h war laut Wetterbericht heavy rain angesagt und ich wollte noch ein paar Kilometer schrubben... Am km 820 sah ich ein Schild: TA tramper welcome. Bis eben schien noch die Sonne, aber nun zogen ziemlich schnell ziemlich dunkle Wolken auf. Es war erst 12.30h-should I stay or should I go? Ich entschied mich für bleiben.

    Es war keiner zuhause, aber der Shelter (grosse Garage) war offen und an der Wand hing ein Zettel mit Instruktionen: Help yourself! Es war eine sehr gute Entscheidung, da 20min später heftigster Regen mit Sturmböen einsetzte. Und ich war im Trockenen 😎
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  • Waitomo

    December 4, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 21 °C

    Gestern hat es dann den ganzen Nachmittag gegossen mit Sturmböen und dabei war es nur ein Ausläufer des Sturmtiefs über der Südinsel. Ich möchte nicht wissen, was da unten los war...

    Gegen Abend kam Tom, ein Photograph aus der Nachbarschaft, der gerade ein Projekt über TA Hiker startet. Er wollte von uns Neunen wissen, warum wir das tun und was uns am besten gefällt usw. Vielleicht werden wir ja berühmt 😉

    Dann kochte uns Jo noch ein leckeres Abendessen und alle waren satt und zufrieden. Da es draußen immernoch stürmte, schliefen wir alle in der Garage 😂 (Bild hatte ich ja gestern schon geschickt)

    Heute früh war ich schon 6.30h startklar (trotz Toast mit Eiern) und lief als Erste los. Der Nachteil ist, dass man im Wald in der Gandalf-Pose laufen muss, sonst hat man die ganzen Spinnweben im Gesicht: rechten Stock nach oben und vor dem Körper hertragen 😂 Aber der Wald war wieder zauberhaft! Und es ging sogar eine ganze Weile nur eben, ohne steiles Hoch und Runter.

    Wie zu erwarten war, gab es an einigen Stellen wieder ordentlich Matsch, das macht es dann immer etwas anstrengend. Beim Laufen kam mir so in den Sinn, dass ich jetzt bestimmt alle 59 Shades of Mud kenne: Es gibt weissen, hell-, maus- und dunkelgrauen, gelben, ocker, orange, hell- und dunkelrot, hell-, mittel-, kack- und dunkelbraunen und natürlich schwarzen Schlamm. Und über die unterschiedliche Konsistenz liesse sich auch noch einiges sagen, aber das lass ich jetzt mal lieber 😉

    Nach 34km und 9,5h war ich dann in Waitomo in der nächsten Hütte. Dort musste ich Pete anrufen, um den Zahlencode zu bekommen und nun bin ich drin.

    Die Glühwürmchenhöhlen sind nur 1,7km entfernt. Dort werde ich heute Abend sicher nochmal mit Jasmin (22-jährige australische Studentin) hingehen und Glowworms gucken 😎
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  • Opossum bei Nacht
    Quartier in Te Kuiti bei SueVon den Dingern muss ich jeden Tag zig übersteigen

    1 Monat Hiken

    December 5, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute vor genau 1 Monat bin ich am Cape Reinga gestartet 😃. Ein ganzer Monat Natur, wandern, paddeln, campen und ständig draußen sein. Was braucht der Mensch sonst noch zum Glücklichsein? Für mich ist es perfekt und ich könnte immer so weitermachen. Mal sehen, ob ich das nach 4 Monaten immer noch sage 😉.

    Was hat sich verändert?
    . Es war eine Freude mitanzusehen, wie sich die Reservespeckröllchen am Bauch in Beinmuskeln umgewandelt haben- die sogenannten Hiker legs sind da.
    - Der vielbeschriebene Hiker Hunger ist bei mir noch nicht angekommen.
    - Und meine Kondition hat sich enorm verbessert.
    . Meinen Rucksack spüre ich die meiste Zeit garnicht mehr, er ist ein Teil von mir geworden.
    - Meine Schwachstelle sind die Bänder am Fuss- sie meckern als erste, ansonsten tut mir nix weh.
    Ich finde die Bilanz ganz annehmbar, so kann es weitergehen 😃

    Gestern Abend gab es noch ein kleines Mikroabenteuer: Als es dämmerte, wollten Jasmin und ich zu den Höhlen, um Glühwürmchen zu gucken. Der eine Typ im Hut machte uns darauf aufmerksam, dass wir zu dem Bushwalk 3,5km entfernt müssen... 7km gesamt! Er bot uns an, die Fahrräder zu nehmen: ein Rennrad, wo man den Sattel nicht verstellen konnte, und ein Mountainbike, wo die Schaltung eingerostet war, und natürlich beide ohne Licht. Wir nahmen dankend an 😂. Dazu kam noch , dass wir natürlich links fahren mussten.

    Als wir losfuhren, war es schon dunkel. Gottseidank waren kaum Autos unterwegs (insgesamt nur 3). Wir schalteten unsere Stirnlampen ein und los ging's. Das Runterrollen funktionierte noch ganz gut, aber beim ersten Anstieg mussten wir schieben. Trotzdem war es noch besser, als die ganze Strecke zu laufen.

    Der Bushwalk war dann wunderschön. Hunderte Glowworms hingen aussen an den Felswänden und der Mond schien. Und zum Abschluss sahen wir auch noch 2 lebende Opossums - kleine Monster im Dunkeln.

    Heute war eher eine kurze Etappe bis Te Kuiti. 20km durch Farmland und sehr schöne Waldabschnitte. In Te Kuiti muss ich die Vorräte für die nächste 5-Tages-Etappe auffüllen, da gibt es keinen Ort mehr dazwischen. Es könnte auch sein , dass ich keinen Empfang habe. Also nicht wundern, falls ein paar Tage kein Piep von mir kommt.
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  • Timber Trail

    December 6, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 24 °C

    Nach der Uberbrückung von 34km Roadwalk mit einem Shuttle, geht heute der 5tägige Timber Trail los. Wir haben uns den Shuttle zu viert geteilt, womit er ziemlich günstig war (ca. 17€ pro Nase).

    Let's start!

    P. S. Mein erstes Paar Socken ist durchgelaufen 😂
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  • 2 Etappen am Stück

    December 6, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 21 °C

    Um 7.30h holte uns der Shuttle ab und eine Stunde später waren wir am Start des Timbertrails. Er ist 84km lang und die Empfehlung war 5 Tage/4 Übernachtungen. Die erste Etappe war bis zum Bog Inn Hut mit 18km. Um 12.30h war ich da... Was nun? Ich schaute, ob es zwischendrin noch Notcampingplätze gibt, und ging weiter. Die nächste Etappe war mit 17km angegeben, aber 5h???

    Der Weg war superschön und breit, da er auch als Mountainbike-Trail ausgewiesen ist. Der Wald änderte sich ständig mit vielen uralten und riesigen Bäumen. Ich vergass total die Zeit.
    Eigentlich war er schon fast ein bisschen langweilig so ohne Flussdurchquerungen. Überall gab es Brücken 😉 Und 4 davon waren swinging bridges, die ihrem Namen alle Ehre gemacht haben: sie waren lang, hoch und schwangen hin und her- so cool.

    Dann schaute ich nochmal in die Kommentare und sah den Tipp, in die Timber Lodge hochzugehen. Sie haben einen special deal für TA Hikers. Das machte ich noch bevor ich mein Zelt aufbaute und bekam eine leckere Pizza und 2 Corona 😀

    Die Strecke war dann insgesamt doch 39,5km. Kurz vor 18h war ich an der Lodge und gehe jetzt gleich in meinen Schlafsack.
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  • Taumarunui

    December 7, 2019 in New Zealand ⋅ ☁️ 17 °C

    Ich geb es zu: ich bin stolz auf mich 😇. Heute früh um 7.15h war ich losgehbereit. Der Plan war, bis zum Camp #10 zu wandern und den Rest morgen zu machen, da die restliche Strecke auf dem Timbertrail noch 45km waren....

    Der zweite Teil des Timbertrails folgt dem Verlauf einer ehemaligen Bahnstrecke, die zum Transport von Holz gedient hat. Daher gab es auch keine dramatischen Anstiege und ich kam gut voran. Der Wald drumherum war wiedermal toll und die Vögel zwitscherten.

    Gegen Mittag war ich schon am Ziel. Das Camp war nicht sehr einladend. Ich machte mir erstmal einen leckeren Wrap mit Humus, Paprika und Käse. Die Lebensgeister waren wieder geweckt und ich beschloss weiterzugehen.
    Dann kamen noch ein paar Hängebrücken, ein Tunnel und viele Schilder mit Erklärungen. Und schwups war ich bei Kilometer 40. Ok, die restlichen 5 schaffe ich nun auch noch... Jedenfalls war ich um 18.15h am Trailhead angekommen. Das Camp dort war wieder gruselig und direkt an der Strasse...
    Also ging ich die 2km noch bis zur nächsten grossen Strasse und zückte meinen Daumen. Gleich das erste Auto hielt an und nahm mich mit nach Taumarunui (wäre morgen eh wieder nur 26km Roadwalk gewesen).
    Hier hab ich mir jetzt für 2 Nächte ein Bett im Forgotten World Motel gegönnt. Morgen muss ich die Kanutour organisieren und vielleicht hole ich mir mein 2. Paar Schuhe aus National Park (34km entfernt). Wo das doch so prima klappt mit dem Trampen...
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  • Meine Unterkunft
    Im Ort2. Advent Marke Outdoor 🌲

    Zeroday

    December 8, 2019 in New Zealand ⋅ 🌧 20 °C

    War ich froh, dass ich heute Nacht ein Dach über dem Kopf hatte- es hat mal wieder tüchtig gestürmt und geregnet. Trotzdem ich hätte ausschlafen können, war ich kurz nach 6h wach. Also startete ich die Planung für die nächsten Tage:
    Wieviel Tage brauche ich für die Tongariro-Überquerung?
    Wann bin ich am Einstiegsort für die Kanutour?
    Wie lang sind die täglichen Distanzen? Höhenmeter?
    Wo kann ich campen?
    Nachdem ich mir alles zusammengesucht hatte, stand der Plan. Am 15.12. könnte ich mit dem Kanu starten.

    Nach einem Kaffee und einer Pie machte ich mich auf den Weg zur i-sight. Der nette Typ nahm meine Wünsche in Empfang und fing an zu organisieren. Auch die Übernachtungen während der Kanutour müssen vorgebucht werden 😳
    Am Ende war der Plan wie folgt:
    Start der Kanutour am 16.12. zusammen mit einer Gruppe von 6 Leuten, am 18. Ankunft in Pipiriki (😂). Am 19. geht es dann 64km mit dem Fahrrad weiter (Rucksack wird transportiert) bis Whanganui. Meinen Proviant für die Bootsfahrt kann ich heute bis 14h abgeben (er wird dann mit dem Kanu geliefert) und morgen um 6.45h werde ich abgeholt zur Sicherheitseinweisung. Wow 😅

    Den restlichen Tag verbrachte ich mit Proviant kaufen und Füsse schonen. Der Regen hat mittlerweile aufgehört, ab morgen soll es wieder schön werden.

    Meine beiden deutschen Herren, Olaf und Jörg, sind zufällig auch hier gelandet. Jasmin ebenfalls. Wir werden heute Abend noch zusammen Essen gehen.
    Im Ort habe ich eine weitere TA-Hikerin getroffen, die zufällig zu der Kanutruppe am 16. dazugehört 😃. Die Welt ist so klein. 😉
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  • Traverse 42

    December 9, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 15 °C

    Punkt 6.45h kam der Kleinbus der Kanufirma und sammelte mich und einen Schweizer ein zum Safetycourse. Uns wurde nochmal eingeschärft, wie man sich den Stromschnellen nähert und was man tun muss, wenn man gekentert ist. Ausserdem sahen wir ein Video, wie andere kentern 😀 und wie die Landestellen aussehen. Den genauen Plan kriegen wir dann zusammen mit den Kanus.
    Die Truppe, die heute starten wollte, musste leider an Land bleiben. Der Regen der letzten Tage hat den Fluss anschwellen lassen und es ist zu gefährlich. Im Extremfall kann nach viel Regen der Pegel 1m pro Stunde steigen 😳. Falls das passiert, wenn wir unterwegs sind, heisst es raus aus dem Wasser und warten, bis er wieder sinkt... Spannend.

    Um 8.30h konnte ich dann meine Wanderung fortsetzen. Nächstes Ziel war der Ort Owhango in 22km Entfernung. Der Weg verlief auf einer schmalen Schotterstrasse, wo allerdings den ganzen Tag nur 2 Autos fuhren und rechts und links war Dschungel. Um 12.30h war ich da, natürlich wiedermal viel zu früh zum Aufhören.
    Ich machte mir erstmal einen leckeren Wrap mit Thunfisch in Kokosmarinade und sah dann, dass es weiter unten sogar ein Café gab. Also gabs zum Nachtisch noch einen Cappuccino. Eine weitere TA Wanderin aus Frankreich gesellte sich zu mir und wir schwatzten ein bisschen. Typische Themen sind: Wo kommst Du her, wie weit geht's heute noch , wann bist Du gestartet, wieviel Zeit hast Du und dann die ganzen Blessuren 😃
    Gegen 13h brach ich dann auf. Ich wollte wenigstens noch 10km weiter, damit es morgen nicht so weit wird. Die jetzt kommende Strecke hat wieder ein ordentliches Höhenprofil und bis zum Tongariro Holiday Park sind es noch 38km. Also los.

    Gleich am Anfang der Traverse 42 (der Waldabschnitt hier hat die Nr. 42) stand ein Schild mit dem Höhenprofil- typisch Neuseeland! Ganz bis zum Ende habe ich es nicht geschafft, aber 12km waren es dann doch. In einem der Flüsschen habe ich meine Wasservorräte aufgefüllt und mir ein nettes Plätzchen für mein Zelt gesucht. Dann gab es was Warmes zu essen und einen Tee.

    Wenn die Sonne weg ist, wird es gleich ganz schön frisch, also ab in den Schlafsack und Bericht schreiben 😉 Mit dem Hochladen wird es wohl nichts- kein Handyempfang im Dschungel 😜
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  • Am Fusse des Mount Doom

    December 10, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 17 °C

    Als ich heute früh vom Vogelgezwitscher aufwachte, hätte ich gern eine Pudelmütze aufgehabt. Alles, was im Schlafsack steckte, war schön warm, nur der Kopf nicht. Die Nacht war klar und es waren nur 5`C draußen.

    Also schnell alles zusammengepackt und los. Um 6.30h war ich auf dem Weg. Auf den nächsten 100m kam ich an 2 weiteren Zelten vorbei, die Insassen schliefen aber noch.
    Die Traverse ging weiter mit ihren ups und downs und wieder etwas Schlamm. Dann kam eine etwas unübersichtliche Flussüberquerung- man sah nicht so richtig, wo man am anderen Ufer hinmusste und das Wasser war saukalt. Aber am Ende findet sich alles und ausserdem war blauer Himmel und mittlerweile 24`C.

    Nun konnte man auch das erste Mal den Mt. Doom aus Herr der Ringe sehen. In Wirklichkeit heisst er natürlich anders, aber den Namen kann ich mir nicht merken 😉

    Dann traf ich Fie, eine Französin, auf dem Trail. Wir waren von Te Kuiti zusammen im Shuttle gefahren. Wir mussten erstmal die letzten Neuigkeiten austauschen und haben beim Schwatzen den falschen Abzweig genommen. Nun mussten wir uns einen eigenen Weg suchen, um zum Trail zurück zu kommen...

    Gegen 16h war ich dann im Tongariro Holiday Park und habe nach der Schlammschlacht heute erstmal ausgiebig geduscht 😀

    Heute Abend wird noch was Tolles passieren: Sue, der ich mein Päckchen mit dem 2. Paar Schuhe geschickt habe, bringt sie mir nach der Arbeit vorbei. Noch nie hab ich mich so auf Schuhe gefreut. Meine alten sind wirklich fertig und dürfen nun in den 7. Schuhhimmel 😂
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  • Tongariro Crossing

    December 11, 2019 in New Zealand ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute Nacht war ich schlauer: ich hatte eine Fliesmütze auf und das war auch gut so. Als ich die Zelttür aufmachen wollte, rieselte das gefrohrene Wasser runter 😳

    Um 7.30h war ich am nördlichen Start der Tongariro - Überquerung- eines der Highlights, auf die ich mich besonders gefreut habe . Die meisten laufen von Süden nach Norden, weil diese Richtung weniger Aufstieg und mehr Abstieg hat (hab ich 2006 auch so gemacht). Der TA geht andersherum, so dass mir die ganzen Menschen entgegen kommen...

    Los gings auf 700m und das Ende ist bei 1.100m. Der höchste Punkt ist bei 1.868m, der Red Crater. Das Wetter war fantastisch - blauer Himmel, Sonnenschein. Der erste Teil ging durch schönen Wald, viele Stufen und gepflegte Wege. Dann trat man heraus und sah die 3 Vulkane. Der kleinste ist der Tongariro, dann kommt Mt. Doom (Ngauruhoe} mit 2.291m (letzte Aktivität 1977) und der größte ist der Ruapehu mit 2.797m (letzte Eruption 2007). Heute blieb aber alles ruhig 😉

    Die Ausblicke waren jedenfalls beeindruckend. Dazu kamen dann noch die 4 Gletscherseen mit verschiedenen Farben und der blaue Himmel. Da hat man die ganzen Mühen des Aufstiegs vergessen. Der mieseste Teil war die steile Geröllpiste, die zum Red Crater führt. Die ganzen Leute von der anderen Richtung kamen mir entgegen und schlitterten oder rutschten den Berg runter- lustig 😁

    Dieses Mal konnte man auch richtig in den Krater hineinschauen. Beim letzten Mal war der Wind zu stark und Wolken dort oben... Wie bereits gesagt, alles perfekt.

    Danach begann der Abstieg mit dem Durchqueren des Hauptkraters und dann durch Mondlandschaften nach unten. 14.30h war ich am Mangatepopo Hut, mußte aber noch 9km bis Whakapapa zum Holidaypark.
    (Whakapapa - sprich Facka-Papa 😂😂😂)

    Die letzten 9km waren nochmal richtig anstrengend nach den ganzen Höhenmetern, aber kurz vor 17h war ich dann endlich da und gönnte mir ein Bett. Heute Nacht ist es hier wahrscheinlich noch kälter (1.100m)...

    Das Abendessen nehme ich standesgemäß im Tongariro Castle ein mit grünen Muscheln und einem Glas Wein . Ein bisschen Luxus darf schon mal sein 😀
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