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  • Day 1

    Ein Abend in Mailand

    September 24, 2015 in Italy ⋅ ⛅ 16 °C

    Mailand, Madrid hauptsache Italien! ;-) Mailand gehört für mich zu den Städten die man öfters besuchen kann. Stefan und ich haben hier eine Nacht verbracht und sind im Zentrum rumgeschländert um ein Eindruck von der Stadt zu gewinnen. Wir sind nachmittags angekommen und sind direkt zu unserem airbnb Unterkunft gefahren. Eine nette Italienerin und ihre zwei knuddelige Katzen haben auf uns gewartet. Sie hat uns einige Anweisungen gegen wie wir in die Stadt kommen und dann sind wir auch schon los denn wir grossen Hunger hatten. Für unser Pech waten die meisten lokale um die Uhrzeit noch zu und machten Siesta ;-). Nachdem wir den Dom bewundert haben, sind wir zu Luini leckere Panzerottis zu essen. Das Lokal befindet sich in einer kleinen Gasse hinter dem Dom. Die Panzerottis sind fritierte oder gebackene gefüllte Teigtaschen. Nach drei Stück war unser Hunger für eine Weile gestillt. Von hier wollten wir in die berühmte mailändische Galerie aber auf dem Weg wurden wir auf eine lange Schlange aufmerksam. Es war eine Eisschlange. Das musste jetzt sein obwohl uns klar war danach will keiner von uns mehr zum Abendessen. Für mich war es eine etwas schwere Geburt mein Eis zu kriegen. Ich wollte eine kleine Abweichung zu dem was als angeboten war. Das hat sich als schwierig er entpuppt als gedacht. Der Eismann musste aus seiner eigenen Unaufmerksamkeit drei mal anfangen das Eis zu machen bis es endlich geklappt hat irgendwie. Na ja wenigstens hats gut geschmeckt. Das Eis haben wir dann in der Galerie gegessen wo wir währenddessen die Leute bzw. Schaufenster aller teuren Marken beobachtet haben. LV, Prada, Gucci sind da vertreten. Es herrscht eine schöne Atmosphäre darin obwohl es voll mit Touristen ist. Abends sind wir dann auf der Einkaufsstraße rauf und runter spaziert und uns dann auf den Domplatz gesetzt und den Abend genossen. Auf dem Weg zur Unterkunft haben wir doch leicht Hunger gekriegt. Deshalb sind wir kurz vor der Wohnung in einem Lokal eingekehrt und eine Pizza mitgenommen. Die war so lecker...Read more

  • Day 1

    Home sweet home

    July 6, 2015 in Romania ⋅ ⛅ 31 °C

    Mission gelungen! Die größte Überraschung die ich meiner Mama je gemacht habe, war mehr als erfolgreich. Unerwartet bin ich aus Bali nach Rumänien geflogen. Ich habe Transport und Unterkunft organisiert weil ich Mitten in der Nacht ankam und wollte meiner Mom ein Herzinfarkt ersparen ;-). Lacika und Kati néni haben mir bei meinem Plan geholfen und dicht gehalten. Es ist alles innerhalb von 48 Stunden abgelaufen.

    Nachdem ich aus dem Retreat zurück kam, war das erste was ich gemacht habe, mich ans Rechner zu setzen und ein Flug nach Cluj zu buchen. Gesagt getan! Es war ein klares Gefühl da welches mir sagte dass die Reise für mich zu Ende ist und ich wieder nach einem bekannten Ort mit bekannten und lieben Menschen sehne. Nachdem ich das Flugticket gekauft habe, war ich sowas von emotional geladen, dass ich mir gar nicht vorstellen konnte wie ich die nächsten Tage noch überstehen soll. Ich wollte so schnell wie möglich fliegen und Zuhause sein und das Gesicht meiner Mutter sehen wenn sie mich sieht.
    Die 36 stündige Reise wurde etwas aufgelockert durch mein Treffen mit Roxi in Frankfurt. Toralf und Roxi haben mich abgeholt am Flughafen und bis zu meinem nächsten Flug haben wir paar schöne Stunden verquatscht. Das sind so wertvolle Momente die man auf der Reise vermisst oder nur selten vorkommen oder die anders verpackt gibt.

    Gegen ein Uhr Nacht bin ich in Cluj am Flughafen angekommen. Es war ein schönes Gefühl das mich jemand abholt und auf mich wartet. Ein bekanntes Gesicht tauchte in der Menge auf, Lacika - ein guter alter Freund aus der Schule - wieder zusehen hatte irgendwie ein nostalgisches Effekt. Um so schöner war es denn wir hatten seit paar Jährchen kein Kontakt auf Grund eines Missverstandnisses. Obwohl ich total K.o. war von 36 Stunden Reise fand ich es sehr schön mit ihm unterwegs nach Hause zu quatschen. Mitten in der Nacht kamen wir in Zalau an wo ich bei Kati néni - Freundin von Mama - übernachtet habe. Wollte zwar nur schlafen aber als sie mir Vinetta (Auberginen mousse) anbot, konnte ich es nicht wiederstehen. So saßen wir in der Küche und erzählten bis wir vor Müdigkeit nicht mehr konnten. Mittlerweile ist bei mir die Erkältung ausgebrochen. Diese hatte auch gutes Timing denn in den 6 Monaten hatte ich einmal bissl Schnupfen und sonst nix. Kaum war ich Daheim hat mich die Erkältung erwischt und ein Herpes meine Lippen geküsst. Und man muss dazu sagen dass so warm wie in Rumänien (35-40 Grad) gabs, wenn ich mich richtig erinnere, nirgends auf meiner Reise.

    Am nächsten Morgen nachdem ich ausgeschlafen habe, hat Kati néni schon Frühstück für mich gemacht. Nach der zweite Runde quatschen hab ich Lacika angerufen damit er meine Mutter aushorcht wo sie gerade ist. Mit einer List fand er heraus? dass sie zu Hause angekommen ist. So machte ich mich dann auch auf dem Weg nach Hause. Zuhause angekommen habe ich geklingelt. Mama, die dachte Lacika würde kommen, sagte laut er solle reinkommen. Aber ich warte weiter vor der Tür. Und plötzlich schlägt sie mit einem Schwung die Tür auf und das was sie sagen wollte blieb ihr im Rahen stecken, denn als sie mich sah kam kein Wort mehr aus ihrem Mund. Ihr Gesicht war erstarrt ohne jegliche Reaktion. Ich stand auch da und sagte nichts. Die Sekunden waren wie Stunden lang. Mir war nicht klar, ob sie bald zusammen klappt oder was passiert als nächstes. Es war eindeutig klar, dass sie ihren Augen nicht glauben wollte und sie konnte nicht so schnell realisieren was gerade passiert. Nach paar Sekunden brach sie in Tränen aus und da war es...wir sind uns gegenseitig in die Arme gefallen. Es war ein unglaublich schönes Moment. Sie zu umarmen und ihre Erleichterung, Dankbarkeit und Liebe zu spüren.
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  • Day 12

    Bali Silent Retreat

    July 2, 2015 in Indonesia ⋅ 🌬 27 °C

    Zwischen Reisfelder und Dschungel habe ich die letzten 7 Tage in Stille, meditierend und Yoga übend verbracht. Die Ortschaft ist in Eastbali 1 1/2 Stunden Taxifahrt von Ubud. Es ist ziemlich middle of nowhere, da wo die Bananen, Papaya und Passionfrucht wachsen, Geckos ihren namen Rufen, die Grillen und Frösche in Kanon singen und die Leute freundlich und nett sind. Genau da ist dieses Retreat. Mein Tagesablauf sah folgendermaßen aus: 5:45 aufstehen, meditieren, yoga, frühstücken, in der Hängematte chillen, meditieren, essen, yoga, essen, lesen, meditieren und um 20:30 schlafen gehen. Es war eine herausfordernde Woche. Das Schweigen und keine Nutzung von mobilen Geräte machte mir nichts aus. Ich fands strange mit 7 fremden Mädels ein Zimmer zu teilen und dabei sich nicht einmal zu begrüßen auch nicht beim Ankommen oder beim Abschied. Die Spielregeln waren von Anfang an jedem klar. Dennoch hat sich nicht jeder dran gehalten. Ab und zu wurde leise gesprochen und die digitale Geräte wurden von 80% der Leute benutzt. Ich hab die Zeit ohne WhatsApp und FB voll genossen. Erst in solchen Momenten merke ich wie viel Zeit ich eigentlich habe und mit wie viele wertvollen Sachen die Zeit vertreiben kann, anstatt die mit dem rumspielen auf das Handy zu verbringen. Ausser die zweimal tägliche Yoga und Meditation Sessions habe ich die Zeit mit Lesen verbracht oder bin spazieren gegangen durch die Reisfelder, durch den Dzsungel oder bis ins nah gelegenes Dorf. Meine Lieblingsbeschäftigung nach dem morgen Schlummern in der Hängematte war die Walk-Meditation durch ein Labyrinth. Diese einstündige Spaziergänge waren für mich sehr erfahrungsreich. Ich bin mit einer Frage gestartet und am Ende bin ich entweder mit Antworten oder mit einem klaren Kopf da raus und wusste wie es weiter gehen soll. Die Yoga und Meditation Sessions wurden in einem Octagon gehalten mitten in der Natur. Alles wurde sehr gut organisiert und wurde bis ins kleinste Detail an alles gedacht. Bei der Ankunft gab es eine 30-40 minütige Einführung nach dem mein Kopf von den vielen Infos nur rauchte. Ich kam mir vor wie in Deutschland - alles durchgetacktet, Regeln, viele Details worauf man achten sollte...mein Magen hat sich schon zusammengezogen und dachte nur "ich will nur meine Ruhe haben, wo bin ich hier gelandet". Nach der Einführung kam die Erleichterung denn ich bekam ein willkommens Tüte wo alle Infos nochmal zusammen gefasst waren. Ausserdem befanden sich noch folgende Dinge in der Stofftüte: Spannbettuch, Bettlaken, Kopfkissenbezug, Lacken für die Füße um die Bettwäsche nicht schmutzig zu machen (denn im Zimmer waren wir nur Barfuß und im Bad auch wo nach dem duschen ja alles nass war) Badetuch, Handtuch für Gesicht und eins extra für die Haare, Kimono natürliches Body Lotion gegen Mosquitos, Recycelte Müll Tüte für Plastik und für Frauenhygiene, eigenes Becher und Taschenlampe. Also es wurde wirklich an allem gedacht. An unsere Gesundheit wurde auch gedacht denn es gab Essen den ganzen Tag und es war sehr gesund zubereitet. Alle Zutaten waren regionale und die meiste davon kamen direkt aus dem naheliegenden Garten. Es war glutenfreies, organisches, vegetarisches, veganes, vielfältiges, geschackvolles und frisches Essen von Einheimischen zubereitet nach einem besonderen Kochkonzept von einem Holländer. Und das erstaunliche war, dass ich von kleinen Portionen sehr schnell satt war. Ich hätte nie gedacht, dass Rohkost (würde ich als Laie das Essen bezeichnen denn 80% des Essens war Roh) so kreativ zubereitet sein kann so schmackhaft ist und so einfach wiederverwendet wird. Mein Magen hat meine Meinung über das Essen nicht geteilt, denn nach 3 Tagen hat er gestreik und wollte nichts mehr essen und riechen davon. Es war nicht einfach für mich etwas "normales" zu finden. Als hätten in der Küche die Schreie meines Magens gehört denn am nächsten Tag gabs tatsächlich Pommes. Oh waren wir beide super froh!
    Für mein Magen war das Essen definitiv zu gesund. Umso mehr haben mein Magen und ich auf den letzten Tag gefreut um danach mal wieder was junkiges essen zu können.
    Da es am letzten Abend Vollmond war, (und zusätzlich noch Jupiter und Venus zu sehen waren) gab es eine Feuerzeremonie. Es ging darum sich von dem zu befreien was einem vor seinem Glück steht. Alle Sache die sich durch das Feuer transformieren sollen, habe ich auf ein Zettel geschrieben und ins Feuer geworfen. Dabei haben wir alle in der Gruppe ein Feuer-Chant gesungen. Für mich war es ein perfekter Abschluss. Denn an dem Tag wurde mir klar, daß meine Reise in Asien zu Ende neigt und ich nur eins möchte: nach Hause zu meiner Mutter wo mich viel Liebe, Geborgenheit und wahnsinnig leckeres Essen erwartet.
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  • Day 1

    Kuta-Legian Beach

    June 21, 2015 in Indonesia ⋅ ⛅ 25 °C

    Seit langer Zeit habe ich nicht mehr geschrieben. Heute dachte ich es ist mal wieder Zeit einige Eindrücke aufzuschreiben, sonst geht es leider verloren.

    Nach der Erfahrung in Thailand war ich etwas skeptisch was Bali betrifft. Eigentlich hatte ich etwas Angst, dass es genau so enttäuschend wird wie Thailand. Schon am Flughafen in Denpasar hatte ich ein gutes Gefühl dass es hier etwas anders ist. Die Leute sind nett und nehmen sich die Zeit dir etwas zu erklären und bleiben dabei freundlich. Und ein ganz wichtiger Punkt sie können mich verstehen und ich sie auch, nämlich auf Englisch. Die geschriebene Wörter kamen mir am ersten Tag sofort bekannt vor und erinnerten mich an Malaysia. Später habe ich erfahren dass "hoch" Indonesisch sehr ähnlich zu Malay ist.

    Seit einer Woche bin ich in Legian nähe Kuta das wohl bekannteste Part Balis. Viele sagen wahrscheinlich "oh mein Gott was hast du da soo lange gemacht, da ist alles soo turistisch". Das mag ja alles sein, aber das muss nicht schlecht sein. Es hängt sehr viel davon ab was du willst und wonach du suchst. Ich habe es wieder gemerkt das was die Masse mir sagt oder empfiehlt, kommt bei mir anders an. Mein Ziel war ja Surfen zu lernen und das kann man am besten hier machen. Super Wellen perfekt für solche Anfänger wie ich. Also habe ich einen 3 Tage Kurs in Up2u Surfschule gebucht.
    Ausserdem wollte ich nix machen, gut essen und mit Einheimische in Kontakt kommen. Das kann mann hier auch sehr gut machen. Das Essen ist sehr gut, Streetfood und leckere frische Juice. Auch wenn man immer mehr bezahlt als die Einheimische ist das Essen immernoch seeehr günstig. Die Einheimische sind sehr locker drauf begrüßen dich auf der Straße, fragen wie es dir geht und du entscheidest ob du anhältst und mit denen bissl sprichst oder einfach die anlächelst und weiter gehst. Ich habe mir in der Umgebung einige Bekanntschaften gemacht so dass es mehr als 30min länger dauert bis ich abends ins Hostel gehen kann. Aber ich habe ja nun die Zeit also kann sie mir nehmen und mit den Leuten mich nett unterhalten. Sie sind jeden Tag sehr interessiert an meine Surf Fortschritte. Mittlerweile habe ich den Kurs hinter mir und zwei Tage surfen alleine auch. Es ist nicht so einfach wie es aussieht. Manchmal machen es mir die Wellen zu schwer. Es ist sehr viel Ausdauer und Übung angesagt. Jetzt werde ich erstmal eine Surfpause einlegen denn morgen gehts in die Landesinnere nach Ubud. Irgendwie gehe ich mit einem komischen Gefühl hier weg den ich werde meine kleinen unbewussten Rituale vermissen: Surfen, danach ausruhen und ein kaltes Kokusnuss am Strand trinken, Sonnenbaden, fast jeden Tag Sonnenuntergang anschauen (fast schon langweilig ;-)) - bei Tanah Lot Tempel auch Tempel auf dem Felsen genannt, war es schon etwas besonderes, der Wellen zuhören, die Gespräche mit den Einheimischen. Ja das alles werde ich Ubud nicht haben, dafür kommen bestimmt andere schöne Dinge worauf ich mich freue.
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  • Day 1

    Thailand

    May 21, 2015 in Thailand ⋅ ⛅ 27 °C

    "Country of smile" stand im Reiseführer- nicht die Spur davon! Meiner Erfahrung nach ist es eher das Land der Scams, Touristenabzocke, unfreundlichen Menschen die kein Interesse an dich haben nur schauen wie sie dich verarschen können. Thailand war einfach nur enttäuschend.

    Stefan und ich sind drei Wochen durch Thailand gereist immer mit der Hoffnung, dass es eine Region geben wird wo wir uns wohlfühlen ohne das Gefühl zu haben schon wieder über den Tisch gezogen worden zu sein. Fehlanzeige! Auf unserer Route Krabi -Railey-Koh Phi Phi - Koh Samui- Koh Phangan- Koh Tao- Bangkok- Chiang Mai lege ich nicht falsch wenn ich sage, dass wir uns auf Koh Samui und evtl. die letzten zwei Tage auf Koh Tao zählen auch dazu, uns wohl gefühlt haben. Ansonsten fühlten wir uns nicht willkommen sondern eher wie 'Mobile ATMs'. Alle sprechen dich an auf der Strasse und wollen dir was andrehen. Egal was Hauptsache du kaufst was weil du vieeel Geld hast. Von Pussy Ping-Pong bis gegrillte Würmer und aufgespiesste Skorpione wurde uns alles auch was mir nicht einmal vorstellen konnte, angeboten. Manche können nur die zahlen auf Englisch um dir die Preise zu sagen. Sobald du etwas fragst bist du aufgeschmissen - "same same" die Lieblingsantwort. Freundlichkeit wird hier ganz klein geschrieben. Sie machen sogar so eine Bewegung "talk to the hand" und wenden sich ab von dir. Nicht einmal dann sind sie in der lange zu helfen wenn die Adresse bzw. Ziel auf Zettel auf ihren eigenen Sprache geschrieben ist. Über deren Englisch Kenntnisse brauche ich gar nicht schreiben denn sie ist gleich Null. Erstaunlich sind die Leute die flüssig mit uns Englisch sprachen. Über die erste Person haben wir uns total gefreut denn er war nett und hilfsbereit, hat uns ohne zu fragen viele Infos gegeben und man konnte sich gut mit ihm unterhalten. Tja, diese Freude verging uns schnell bis zwei andere uns auch angesprochen haben und uns mit der selben Nettigkeit und Hilfsbereitschaft über die selbe Sache informiert haben. Dann war es klar: Scam! Gott sei Dank sind wir nicht darauf reingefallen. Sie wollten uns von unserem eigentlichen Vorhaben abhalten um dafür mit den von ihnen vorgeschlagenen Tuk-Tuk auf Kaffeefahrt zu gehen. Einfach nur unglaublich wie geschickt sie das machen und es funktioniert denn viele Touris fallen darauf ein. Also wir haben unsere Lektion schnell gelernt: die Leute die Englisch können wollen dich verarschen oder mit dir Business machen. Ich fand diese enorme Sprachbarierren auf die wir gestossen sind sehr schade denn so hatten wir wenig die Möglichkeit mit Einheimische ins Gespräch zu kommen. Taxi fahren war auch ein Erlebnis: die Fahrer in Bangkok haben keine Ahnung wo sie hin müssen. Englisch sprechen sie nicht und mit Händen und Füßen und Google Maps auf Thai ging's nicht. Und mit Taximeter fahren sie auch nicht. Na gut, dann eben Tschüß! So offensichtlich geht's auch mit der Abzocke. Der Fahrer der uns zum Flughafen gebracht hat kannte den Weg - wahrscheinlich die einzige bekannte Route ;-) und Taximeter war auch an obwohl für dessen Einschaltung Geld verlangt wurde - ridiculous, aber ok. Taxi haben wir diesmal vom Hotel aus bestellt deshalb dachten wir es kann ja nichts schieflaufen. Im Taxi sitzend fragt der Fahrer uns ob will Schnellstraße fahren wollen. Nach langer hin und her verstehen wir was er sagen will: wenn wir Schnellstraße fahren wollen müssen wir mehr zahlen aber der Weg ist um die Stunde kürzer. Wur haben uns für die langsame Strecke entschieden. Statt 1 1/2 Stunden waren wir in 45 Min da. Als wir zahlen wollten kam die Krönung: der Fahrer hatte kein Wechselgeld und hat sich auch nicht bemüht was zu besorgen. Wir standen da und standen und standen denn reden konnten wir nicht miteinander. Als wir uns dann ums Geld gekümmert haben und die Summe bezahlen wollten, hat er plötzlich eine höhere Summe verlangt denn er hat die ganze Zeit das Taximeter laufen lassen. So viel dazu!

    Es gibt auch einige positive Sachen über Thailand die wir erfahren haben: die Thai Massagen sind wahnsinnig gut und günstig und das Essen ist sehr lecker. Zu meinem Geburtstag hatte mir Stefan einen Kochkurs geschenkt also haben wir den Tag mit Kochen und Essen verbracht. War ein sehr lustiger Tag der mit einigen Cocktails und Live Musik endete in der Gesellschaft von einem Paar aus der Schweiz.

    Ein Highlight des Trips war der almost "kiss the Tiger Tag" - wo wir drei unterschiedlich grosse Tiger streicheln durften und mit denen Fotos machen konnten. Wir hatten schon beide grossen Respekt vor den Tieren, denn sie sind ja schließlich wilde. Es waren grandiose Momente!

    Einige Kurse habe ich gemacht: Tauchen auf Koh Tao und Klettern auf Railey Beach (Krabi) habe ich ausprobiert. Anstatt Tauchen gehe ich lieber weiterhin Schnorcheln macht mir mehr Spaß. Tauchen fand ich etwas passiv für mich und bist immer von einem Tauschpartner abhängig. Klettern hat mir schon viel Spaß gemacht. Vorallem die tolle Felsen direkt am Strand. Es war eine coole Location den der Fels hatte einen Winkel, so dass wir von Sonnen und Regen geschützt waren.

    Natürlich haben wir uns die bekannte "Fullmoon Party" auf Koh Phangan nicht entgehen lassen. Es war eine Erfahrung wert eine von den vielen Tausende Leute zu sein die sich auf einer langen Beach gesammelt haben und auf Techno sich bewegten. Die meisten hatten ein kleines Plastikeimerchen dabei. Das war der Vorratsspeicher. Dabei musste man auch aufpassen denn nicht alles was scheint ist Gold - sagt ein ungarisches Sprichwort. Wir haben nämlich ein Eimer Gordon Gin Tonic gewählt und dabei war in der Ginflasche irgendein Billigzeug was nach Tequila schmeckte. Da mein Nase sehr sensibil ist, habe ich schnell gemerkt das was nicht stimmt. Also haben wir die Finger davon gelassen. Die berühmten Neon Tatoos haben wir uns auch machen lassen. Ich sogar zwei, auf beide Arme.

    Auf Koh Samui waren die Strände sehr schön, die Tage haben wir auch genossen. Wir sind mit dem Roller auf der Insel rumgefahren. Die Insel ist eine der ältesten in der Tourismusbranche und das merkt man sehr. Es ist sehr international. Mir kam es so vor als würden hier Ausländer mit Geld regieren die ihre Läden da betreiben: Franzosen, Italiener, Russen... Ausserdem ist hier zweite Frühling für "Weiße Rentner" die ihr Herz an einer wunderhübschen jungen Thailänderin verloren haben.

    Um es auf dem Punkt zu bringen, gehört Thailand nicht zu den Ländern die ich zeitnah wieder besuchen werde. Es hat mich auch landschaftlich nicht beeindruckt und die Insel mit ihren Stränden haben mich nicht vom Hocker gehauen. Darauf sage ich nur same same ;-)
    Was mir evtl. fehlen könnte sind die Red- und Green Curry. Aber da ich das jetzt auch nachmachen kann ist das auch kein Thema ;-).
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  • Day 33

    Kathmandu after 425

    May 4, 2015 in Nepal ⋅ 🌙 22 °C

    Morgens früh nahm ich mein Hab und Gut und bin Richtung Busbahnhof in Pokhara gegangen. Gerade wo ich übers Frühstück nachgedacht habe, kam mir ein Junge mit frisches Gebäck auf einem Tablett entgegen. Perfekt, Frühstück war damit erledigt. Der Touristebus Bahnhof war etwas weiter als erwartet bin ca. 40 Minuten gelaufen. Auf einem riesen Platz standen haufenweise Busse und noch mehr Touristen. In der Menge an unterschiedlichen Busse habe ich mein Bus gefunden und mich reingesetzt. Ich war erstaunt wie gemütlich und sauber der war. Nach meiner Chickenbus Erfahrungen war dieser Bus Luxus. Ich muss sage ich war seehr positiv überrascht. Nicht nur in der Ausstattung gabs ein unterschied sonder auch an der Fahrweise. Der Bus ist gefühlte 30-40 Km/h gefahren wie auf einer Sehenswürdigkeitentour. Aber es war definitiv safe. Auf dem Weg habe ich schon in einige Dörfer die Spuren vom Erdbeben gesehen. Zusammengefallene Hausdächer oder Wände; die Leute haben sich Zelte im Hof aufgestellt und ihre wenige Sachen dadrunter gestellt um sie vom Regen zu schützen. Mein Magen zog sich zusammen denn ich habe wieder an Kathmandu gedacht was mich da wohl erwartet.

    Liegen da überall Trümmer? Sind die Strassen gespaltet?
    Wie riecht es dort?

    Nach 6-7 Stunden Fahrt sah es so aus als würden wir uns Kathmandu nähern oder als wären wir schon sogar am Rand der Stadt. Im Bus ist so eine komische Unruhe entstanden. Die Leute zogen ihre Kameras haben die Fenster geöffnet und alle schauten neugierig raus. Ab und zu kam ein "oh", "look there", "look at that house" und dann haben uns alle gedreht oder aufgestanden und unsere Köpfe gestreckt um was zu sehen. Zu unserem Erstaunen war der Anblick gar nicht so schlimm wie die Vorstellung davon. Vielen haben sich im Bus gefragt - so ich auch- wieso wurde in den Medien berichtet dass über 70% der Stadt zerstört wurde? Was unsere Augen sahen waren evtl. 10% der Häuser wurden beschädigt. Die Straßen waren ok, lagen keine Trümmer, das Leben auf der Straße ging weiter, Taxis und Busse fuhren also für mich hat sich gut angefühlt. Was ich allerdings festgestellt habe dass es deutlich weniger Menschen, Autos und Smog war und es schien mir sehr ruhig zu sein. Um die 800.000 Menschen sind aus Kathmandu Stadt raus um zu den Familien zu gehen und Hilfe zu leisten. Weil nicht in Kathmandu City sondern in Kathmandu Valley sind die Häuser und Menschen sehr vom Erdbeben betroffen. Ich muss sagen d ich sehr erleichtert war von dem Anblick in kathmandu. Die medien haben mal wieder masslos übertrieben. Ich war auf das schlimmste vorbereitet. Diese Erleichterung hat bei mir auf Neugier und Interesse gegenüber der Stadt gestoßen die ich beim Ankommen eher als Kulturschock empfunden habe. Zum erstem mal habe ich mich in Kathmandu wohl gefühlt. Deshalb bin ich länger in der Stadt gewesen und einige der Sehenswürdigkeiten besucht die sehr beschädigt wurden. Meine erste Prio war sobald ich in kathmandu angekommen war nach Thamel (touri viertel) zu gehen und mein Passport von der tibetischen Agentur abzuholen. Bevor ich auf die trekking tour ging habe ich für eine Tibet Reise einbezahlt und mein Passport dagelassen für das Visum. Ich wusste zwar dass mein Passport ok ist, was ich nicht wusste ob das Gebäude von der Agentur noch steht. Hatte schon Bammel wo ich auf den Straßen von Thamel spaziert bin. Es war erstaunlich ruhig. Keine Menschen auf der Straße kaum Läden offen. Wenn wunderts, die Touristen wollten so schnell wie möglich raus aus dem Land, keine wollte in die Berge, deshalb waren die meisten Outdoorläden zu. Plötzlich stand ich vor dem Gebäude in dem ganz oben im letzten Stock die Agentur sein Büro hatte. Puh...soll ich rein? Ist das Gebäude safe? Liegen da vll Leichen rum? - solche Fragen schossen mir durch den Kopf. Schließlich habe ich mein Mut zussamengefasst und bin reingegangen. Ich war froh und erleichtert die drei Männer von der Agentur zu sehen alle gesund und wieder bei der Arbeit. Nach ein paar Minuten hielt ich auch schon mein Pass in der Hand und war überglücklich. Die drei haben auch erzählt dass in der Stadt gott sei dank nicht viel passiert ist. Nur ab und zu ein Haus ist zusammengefallen die in sehr schlechtem Zustand war. Und natürlich die alten historische Sehenswürdigkeiten der Stadt wären ziemlich getroffen und einige Tempel.
    Von hier aus bin ich zum Hostel gegangen um einzuchecken und mein Rucksack zu lagern. Das Hostel stand auch unbeschädigt und das alte Personal war auch da, nur die Gäste fehlten. Na ja seit dem Erdbeben kommen erstmal keine Touristen hierher. Es war echt leer die Bude. Ausserdem gab es keine Wlan Verbindung seit dem Erdbeben und mit dem Strom gabs auch Probleme, deshalb gabs kein warmes Wasser und auch einige Gerichte vom Menü wurden gestrichen. Na ja ich war froh dazusein an einem bekannten Ort und über die Nacht ein Dach über meinem Kopf zu haben. Meine nächste Station war das Weisenhaus wo ich die Kinds besuchen wollte und meine Sachen die ich vor dem Trekkingtour dagelassen habe abholen wollte. Bin in einem Bus gesprungen und bin zum Weisehaus gefahren. Hier wusste ich ungefähr was mich erwartet. Die Eltern mit den Kids schliefen auf der Wiese vor dem Haus in einem riesen Zelt. Eigentlich wurde das Leben aus dem Haus auf die Wiese ins Zelt ausgelagert. Sie haben da geschlafen, gegessen und gespielt. Solange es nicht regnete ging es gut. Aber bald kommt das Regensaison dann wird es etwas schwierig. Die Kids haben mich schon auf der Straße gesehen und sind mir in die Arme gelaufen und haben mich herzlich begrüßt. Danach habe sie mir über den Tag des Erdbebens berichtet und mir ihr neues Zuhause das Zelt gezeigt. Ich habe einige Stunden mit denen verbracht gespielt und dann habe ihnen einige von meinem Klamotten dagelassen und habe mich auf dem Weg zum Hostel gemacht denn es schon bald dunkel wurde. Ich war vollgepackt wie ein Esel so, dass ich kaum in dem öffentlichen Bus reingepasst habe. Allerdings waren die Innsassen sehr nett und haben mir geholfen einzusteigen in den rappen vollen Bus. Mein Abendabeteuer hat hier angefangen. Denn mir die falsche Haltestelle zum austeigen gesagt. Dann stand ich irgendwo Mitten in Kathmandu vollgepackt. Puh...so hatte ich die Gelegenheit auf nette Einheimische zu treffen die mich in einem anderen Bus gepackt haben und so hatte ich die Möglichkeit querbet durch die Stadt zu fahren und mir die Spuren von Erdbeben anzuschauen. Da Kathmandu wie eine "dauer Baustelle" aussieht an manche Stellen war es schwierig festzustellen
    ob es folgen von Erdbeben sind oder auch vorher schon so war. Genau so wie im Zentrum gab es ab und zu alte, instabile Häuser mit eingefallenen Wände oder Dächer. Nach einandhalb Stunden war ich wieder irgendwo ab wo ich im dunkel noch einiges zu Fuss laufen musste. Obwohl es an manche Stellen stock dunkel war weil die Stromleitungen zusammengefallen waren, hatte ich keine Angst gehabt dass mir was passieren könnte. Spät am Abend bin ich dann endlich im Hostel angekommen.
    Am nächsten Morgen nachdem Frühstück bin ich durch die Stadt gelaufen und wollte zu den historischen Plätze. Das war kein schöner Anblick Durbar Square wurde fast komplett zerstört. Es lagen überall die Trümmer der kleinen typischen Türme. Alles wurde abgesperrt und Leute bewachten die Eingänge. An einer andere Ecke der Stadt wurde auf einer riesen Wiese Hilfezelten von der chinesischen und koreanischen Regierung aufgebaut. Leute, die alles verloren haben, wurden dahin gebracht um erstmal da zu leben. Die Krankenhäuser platzten aus allen Nähten - zB. bei 300 Betten mit 1500 Verletzten. Im Hostel habe ich die Nacht mit 4 Krankenschwester aus Kanada verbracht die im Krankenhaus ausgeholfen haben. Bevore ich zum Flughafen gefahren bin, bin ich noch in einem kleinen einheimischen Laden garlic Naan essen gegangen. Der Laden war so klein wie eine Garage und rappen voll. Ohne die Empfehlung wäre ich da nie reingegangen. Das Essen war himmlisch. Ein guter Abschluss für mich in Kathmandu. Der Flughafen war der Schauplatz für einige Wiedersehen. Obwohl der Flug zwei Stunden Verspätung hatte, war mir nicht langweilig denn da habe ich neue Leute kennengelernt und andere von meinem Trip wiedergesehen. Es gab sogar ein Fall wo ich das eine Mädl gefragt hatte woher wir uns kennen denn es ist mir nicht mehr eingefallen. Bei der Menge Leute die man unterwegs trifft weiß man nicht einmal denn Namen. Denn das ist total überflüssig, nach paar Wochen reisen habe aufgehört diesen Anspruch an mich selbst zu haben alle Namen zu merken, es ist einfach unrealistisch und eine Info die in dem Moment unnötig ist. Das zusammen erlebte ist das relevante. Das merkst du dir für immer, das ist was verbindet. Danach kann man auch nach dem Namen Fragen ;-). Als ich dann endlich in Flugzeug sahs war ich doch froh und dankbar das Land heile verlassen zu haben. Habe mich auf Deutschland richtig gefreut.
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  • Day 32

    Karkalaken Jagd

    May 3, 2015 in Nepal ⋅ ☀️ 27 °C

    Letzte Nacht in Pokhara ist etwas anders gelaufen als geplant. Morgens musste ich ziemlich früh raus um zum Bus zu gehen, deshalb habe ich abends fertig gepackt und bin rechtzeitig ins Bett gegangen. Da ich etwas aufwühlt war bezüglich des Anblicks was mich morgen in Kathmandu erwartet, konnte nicht sehr gut schlafen. Das war ja nicht genug, dazu kamen noch irgendwelche Alpträume mit Karkallaken die auf meine Arme gelaufen sind. Aus dem Traum wurde Realität den als ich meine Augen öffnete war ein Karkallake tatsächlich auf mein Arm. Bin vor Schreck aufs Bett gesprungen und geschrien. Als ich Licht angemacht habe, waren es drei die hinter den Möbeln verschwunden sind. Es hat mich ein Eckelgefühl gepackt. Igitt einfach nur wiederlich! Mir wars klar das ich so kein Auge zumachen werden. Bin runter zur Reception hab den Typen geweckt und ihm gesagt er solle was machen. Er hat nur gelacht als er sah wie ich im Zimmer angekommen auf dem Bett gesprungen bin und von da die Situation beobachtet habe. Dann fing der Karkalaken-Jagd an. Die waren so flott und bei jeder Möbelbewegung haben sich in irgendeiner Ritze versteckt. Der Typ meinte er kanns nicht verstehen wie das passieren konnte da dieses Zimmer das beste im ganzen Haus war und vor paar Wochen hatten sie sogar eine Insektendesinfetion durchgeführt. Wie dem auch sei Fakt ist, dass das Zimmer von drei Karkallaken geplagt wurde. Nach halben Stunden wurde ich befreit von der Plage. Dennoch konnte ich nicht mehr ruhig schlafen.Read more

  • Day 30

    The End: Pokhara

    May 1, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 26 °C

    Endlich haben wir Pokhara erreicht. Nach dem über 6 Stunden Schaukelbus war ich froh das Ziel erreicht zu haben. Annapurna Circuit war hiermit beendet. Will ging von hier weiter nach Indien und ich wollte noch paar Tage bleiben und entscheiden was ich machen möchte.
    Unser erster Stop führte uns zum Pizzaessen und Cola trinken. Die Pizza war unheimlich lecker.
    Die Stadt am Phwa See kam mir sehr ruhig vor im gegensatz zu Kathmandu. Die Luft war rein und das Tempo viel niedriger. Die vielen Cafés am Strassenrand vermittelten mir Urlaubsstimmung. Es war mir klar, dass ich hier etwas entspannen und erholen kann von dem Trubel der letzten Tage. Hier hat das Erdbeben keine Spuren hinterlassen zumindest nicht in der Stadt. Einzige Stellen die an das Erdbeben erinnerten, waren die Sammelstellen wo sowohl Klamotten, als auch Essen und Medizin für die Opfer gespendet wurde.
    Für die insgesamt 4 Nächte die ich da verbracht habe, hatte ich ein relativ grosses Zimmer mit Seeblick und eigenes Bad mit warmer Dusche. Das war sehr wichtig nach 13 Tage Trekkingtour. Anfangs habe ich alles auch sehr genossen: Bin durch die Stadt gelaufen, neue Leute kennengelernt (ein Haufen Israelis), alte wieder getroffen, guten Cappuccino getrunken, sehr gut gegessen, Cocktails getrunken, Shisha geraucht, eine Trekking Massage gegönnt also mir einfach gutgehen lassen und trotzdem war irgendwas nicht stimmig. Der Gedanke, dass hier alles so lässig ist und 200 km entfernt Leute um ihre Existenz kämpfen hat mich nicht in Ruhe gelassen. Eins war mir aber klar, solange ich mich nicht entscheide darüber was ich als nächstes tue möchte ich nicht nach Kathmandu zurück. Mein Flug nach Kuala Lumpur war erst in 3 Wochen. Die geplannte Reise nach Tibet schien auch gecancelt zu sein, da der Weg dahin durch das Erdbeben beschädigt wurde. Ich wusste nicht einmal ob die Agentur noch in Thamel existiert. Hatte nämlich mein Pass bei denen abgegeben für das Visum. Es hat drei Tage gedauert bis ich Kontakt zu der richtigen Agentur aufnehmen konnte. Sie hat mir bestätigt, dass ihnen nichts zugestossen ist und mein Pass ist auch safe. Puh...war das eine Erleichterung und spürte eine tiefe Dankbarkeit. Zwischendurch habe ich auch erfahren, dass den Kids und Familie im Weisenhaus auch gut geht und sind mit einem Schreck davongekommen. Meine Sachen die ich bei denen im Haus gelassen habe, konnte ich jederzeit abholen. Nachdem ich alle diese Infos in Erfahrung gebracht habe konnte ich mich in Ruhe entscheiden was ich noch die verbleibende Zeit machen möchte. An einem Morgen saß ich in einem Kaffee mit Blick auf den See und habe lecker gefrühstückt als plötzlich sich alles bewegte. F... ist es wieder ein Erdbeben??? Der Tisch, die Lampen und ich auf dem Stuhl wackelten. Ich war sehr erschrocken. Und ich dachte hier wäre ich safe. Der Tag ist nicht spurlos an mir vorbei. Am nächsten Morgen war ich sehr aufgewühlt und hatte viele Gedanken. Zum ersten Mal kam der Gedanke, dass ich nach Hause fliegen sollte. Gedacht, getan! Paar Stunden später hatte ich einen Flug nach Deutschland zurück. Es fühlte sich gut an, als die richtige Entscheidung. Nachdem ich das wusste, habe ich ein Busticket für den nächsten Morgen nach Kathmandu organisiert. Jetzt hieß es mentale Vorbereitung auf das Katastrophengebiet.
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  • Day 29

    12.Tag: Ghasa-Beni-Pokhara (820m)

    April 30, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute morgen nach dem Frühstück sind wir zu dritt Richtung Busbahnhof gestartet um den Bus nach Beni zu kriegen. Es war kurz vor 6:30 und es gab keine einheimische da nur wir drei. Dann sagten sie uns der Bus fährt erst um 7 Uhr los. Wie dem auch sei kam der Bus nach 10 Min und wir haben uns sofort reingesetzt um die guten Plätze zu ergattern. Gestern saßen wir ganz hinten und alle Einheimische vorne. Jetzt hat sich das Spiel gedreht, wir saßen vorne. Ich weiß nicht ob der Weg besser war als gestern oder ob ich mich an das Schaukeln gewöhnt habe, aber es war so krass, dass ich eingrpennt bin. Irgendwann mussten wir alle aus dem Bus steigen denn der Weg wurde schmaler und die Schlucht tiefer. Auf jedenfall war es etwas gefährlich der Übergang deshalb sind wir alle ausgestiegen. Die ersten paar Stunden waren schon sehr spannend denn der Weg führte um den Berg herum - rechts an den riesen Felsen entlang und links die tiefe Schlucht.
    Diese Fahrt hat um die drei Stunden bis nach Beni gedauert. Da mussten wir in den nächsten Schaukelbus umsteigen nach Pokhara. Nochmal 3 Stunden. Je unten wir waren desto günstiger wurde das Ticket. In Beni wollten uns alle nach Pokhara fahren mit unterschiedlichen Fahrtmöglichkeiten - Taxi, Jeep, Microvan - und natürlich unyerschiedliche Preise. Wir sind den Chicken- Schaukelbus treu geblieben und sind damit nach Pokhara gefahren. Auf dem Weg dachte ich wir werden taub in Pokhara ankommen. Es ist üblich in den lokalen Busse, dass die Musik sehr laut aufgedreht ist. Es läuft Hindu Musik die ganze Zeit. Man könnte durchdrehen vorallem wenn man auch neben dem Speaker sitzt und wenn dieser auch etwas kaputt ist. Ich habe mich ch damit schnell abgefunden denn es blieb mir keine alternative aber Avi war schon nah am Durchdrehen :-). Nach über 6 Stunden Schaukelbus fahren sind wir sofort zum Pizzeria gegangen um uns mit einer leckeren Pizza und Cola zu belohnen. Hier in Pokhara ist alles super gechillt, man merkt nix vom Erdbeben ausser wenn man die Organisationen in der Stadt sieht die für die benachbarten Ortschaften sammeln. Ansonsten ist hier totaler Urlaubsstimmung.
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  • Day 28

    11.Tag: Jomson- Ghasa (2010m)

    April 29, 2015 in Nepal ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute morgen ging nix mehr, war einfach nur fertig vom gestrigen Tag. Nach 10 Tage wandern habe ich heute das erste mal in meinen Beinen und Hintern Muskelkater gespürt. Und meine Fußsohle brannte auch. Es war mir klar kein Mountainbike mieten für heute sondern mit Jeep oder Bus schnellstmöglich runterfahren. Die Nacht war ziemlich gut, das erste mal seit 10 Tagen dass ich komplett durchgeschlafen habe ohne zu frieren oder mitten in der Nacht aufzuwachen. Nach dem Frühstück sind Will und ich aufgebrochen um uns über Transport Möglichkeiten zu erkundigen. Die wollten uns tatsächlich die Fahrt mit dem Jeep für 400€ !!! anbieten. Ich dachte ich werde taub. Für den Preis fliege ich fast nach Deutschland. Dann fragten wir nach dem "Chickenbus". Der selbe Typ sagte es wird etwas günstiger sein wir sollen beim Busbahnhof 100 m weiter nachfragen. Ich konnte meinen Ohren nicht glauben als der Typ uns den Preis genannt hatte: 840 Ruppies (ca.8€!!!). Das hörte sich realistischer an. Also wir haben uns entschieden den nächsten Bus zu nehmen. 3 Stunden später saßen wir im Bus Richtung Ghasa. Die Fahrt hatte 3 Stunden gedauert. Anfangs dachte ich werde meine Seele ausk...der Weg war natürlich off- Road und der Bus hat gewackelt, gesprungen und wir mit. Der ganze Staub von der Strasse kam rein denn alle Fenster waren auf. Ich habe mein Buff über meinen Mund und Nase gezogen. Meine Brille ist von Staub beschlagen worden. Die Fahrt war eigentlich eine Zumutung und Körperverletzung. Beim Springen habe ich mir zwei mal den Kopf gegen das Fenster geknallt, mein Rücken schmerzte und meine Knie waren platt von dem Druck gegen den Vordersitz um so dem viel Schaukel entgegen zu halten. In Ghasa angekommen mussten die einzigen drei Touris aus dem Bus steigen und beim Police auschecken damit sie wissen, dass wir das Annapurna Gebiet verlassen. Dann wieder zurück in den Bus um bis zur Busbahnhof zu fahren um den nächsten Bus nach Beni oder Pokhara zu nehmen. Unser Gepäck war so staubig als hätten sie die in den Staub gewälzt. Der Verbindungsbus nach Beni ist voll vor unseren Nase weggefahren. Auch wenn wir gewollt hätten, hätten wir da nicht reingepasst. Anstatt 26 Leute für die der Bus ausgelegt ist, waren fast doppelt so viele Leute reingequetscht. Wir haben uns hingesetzt etwas gegessen, mit dem Hund gespielt um die Zeit zu vertreiben, weil uns gesagt wurde, dass heute noch ein Bus startet. Nach 2 Stunden warten, war für uns klar das heute kein Bus mehr fährt. Also wir drei Touris aus dem Bus (Will, Avi aus Israel und ich) sind losgezogen um eine Unterkunft für die Nacht zu finden. Morgen um 6:30 soll der nächste Bus fahren. Mal schauen ;-).Read more

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