Aufbruch nach Makronesien

March - May 2025
Der Europäische Fernwanderweg E7 verläuft mit 5.000 km in Ost-West-Richtung von den Kanarischen Inseln bis nach Rumänien. Auf den Kanareninseln Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria, Teneriffa, La Gomera, La Palma und El Hierro verläuft der E7 als G Read more

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  • Germany
  • Spain
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Camper, Camping, Culture, Hiking, Nature, Sightseeing, Spirituality, Wilderness
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  • Ankunft in Arrecife

    March 25 in Spain ⋅ 🌬 16 °C

    Ein guter Reisender hat keine festen Pläne und ist nicht erpicht darauf anzukommen.
    Dieser weiße Spruch des weisen Laotse hat mir nach der Ankunft in Lanzarote am Aerpuorto Enrico Manrique gleich mal ein Bier in einer Bar am Strandboulevar beschert. Der Wind hier ist schon heftig, da trocknet einem die Kehle mit wüster Eile schnell aus. Danach geht es beschwingt in das Hostel "Casita de Arrecife"...ein Hostel mit Hippiecharme.Read more

  • Camino Natural/Orzola - San Bartolomé

    March 26 in Spain ⋅ 🌬 17 °C

    Von der Frente Estacion de Guagua, dem grossen Busbahnhof in Arrecife in allerhergottsfrüh nach Orzola...1 Std. Fahrtzeit und 3,40 €...von solchen günstigen Preisen samma dahoam meilenweit entfernt. Mit Ziegenkäse Brot, 2 ltr. Wasser und endlos Müsliriegel bewaffnet geht's jetzt los. Als Hobbybotaniker bekommt man da kaum Kilometer unter die Sohlen, weil es wie verrückt blüht und die Fotostops müssen sein. Es ist Frühling...und die Lavawüste lebt. Aber hier ist ja ewiger Frühling auf den Kanaren. In Haria dann eine Brotzeitpause mit Siesta. Danach geht's hinauf ins Famara-Gebirge bis zum höchsten Punkt auf 600m - da steht die Kapelle Eremita de las Nieves...leider versperrt, aber der Rundblick ist grandios. Auch eine Sternwarte gibt's da heroben. In Teguise dann das Feierabendbier und noch ein paar Kilometer Richtung San Bartolomé, um einen Biwakplatz zu finden. Das war ein langer Tag, aber voll gefüllt mit wundervollen Naturbegegnungen in der das Lavagestein das prägende Element ist.Read more

  • San Bartolomé - Asomada

    March 27 in Spain ⋅ ⛅ 16 °C

    Die Nacht war stürmisch aber wunderbar sternenklar. Jetzt 4 km zum Kaffee nach San Bartolomé und dann weiter im Zickzack zwischen den Vukankegeln hindurch. Kaum zu glauben, dass der letzte Ausbruch 1730 war, der hat dann aber 6 Jahre gedauert. Viele haben damals der Insel den Rücken gekehrt. Und heute ist es für die Menschen auch mühsam, dem Land etwas abzuringen...Wein, Tomaten, Süßkartoffeln, Mais ... und immer der Kampf um ausreichend Wasser.
    Unglaublich auch, wie bunt und üppig es in allen Farben blüht trotz der Trockenheit. Man hat dauernd das Gefühl, dass man durch einen angelegten prächtigen Steingarten geht.
    Heute sind es dann bis Asomada nur 20 km, man muss ja nicht jeden Tag so übertreiben mit den Kilometros...Die Seele muss ja auch nachkommen und der Weiwandermuskel muss sich auch erst entwickeln 😉 Jedenfalls waren wieder viele Fotostops nötig und dann die Kaktusfeigen immer wieder naschen...köstlich !
    In Asomada dann mit Blick auf das Meer wieder einen wunderbaren Biwakplatz gefunden.
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  • La Asomada - Playa Blanca

    March 28 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    In La Asomada sind die Villen von 5mtr. hohe Mauern aus Lavastein eingesäumt...wahrscheinlich gibt's hier Räuber und Piraten...Die Festungen schauen bissl wie Guantanamo aus.
    Die dienen super als Windschutz für mich im Biwak. Der Wind hat hier zeitweise sturmstärke.
    Es geht in die Timanfaya-Vulkanregion heute. Weinanbaugebiet !
    In Uga eine größere Pause eingelegt in der Bar gegenüber der Kirche mit Kaffee und Käsebrötchen...und weils eben länger war hatte das Bier vor Vier auch seine Berechtigung 😉
    In endlosen Lavafeldern bis Playa Blanca. Quasi vom Mond direkt in die Partyzone.
    Am Hafen das Ticket für die Fähre morgen früh noch geholt und dann den Schlafplatz am Sandstrand ausgekundschaftet.
    Eigentlich wollte ich zum Abschluss von Lanzerote noch auf einen Wein vom Lavastein gehn, aber ich fürchte, ich komm nicht durch die olifaktorische Schranke, so wie ich muffle...🤣
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  • Fähre nach Fuerteventura

    March 29 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Am Strand biwakieren ist an sich schon eine coole Sache, wenn nicht gerade die Partymeile über dir tobt. Megabeschallung 🙈...um 5 Uhr früh wackeln dann die letzten Jäger der Nacht an mir vorbei und dann ist auch meine Nacht vorbei. Bissl früh...aber dann ist mal Zeit, den Haushalt aufzuräumen, Strandspaziergang Katzen jagen und auf einen frühen Kaffee zu gehen.
    Die Fähre nach Coralejo/Fuerteventura geht um 9 Uhr. Nur 35 min. Fahrtzeit (20 €).
    Langsam am Hafen entlang aus der Stadt rollen. In einer Ferreria bekomme ich endlich die passende Kartusche für meinen Campingbrenner.
    Dann geht es in die Berge von Malpaiso und die Vulkanlandschaft Colorada nach Lajares. Da wär jetzt ein Bierstop fällig. Leider kein Biergarten. Voll die Marktlücke !
    Zum Glück eine Bank im Schatten entdeckt und gleich für Brotzeit mit Siesta genutzt. Eigentlich hatte ich nicht vor, die Etappe bis Oliva zu gehen, denn die schlaflose Nacht mit dem Gedröne hängt mir noch in den Knochen...unendlich müde. Aber dann ist der Weg so wunderbar still und gemütlich, dass ich bis 2,5 km vor Oliva nach Villaverde komme. Dort im Supermercato gleich für morgen eingekauft denn es ist dann Sonntag und alles dicht. Mit Bier und Empanadas dann zum Sonnenuntergang zur Molino de Villaverde rauf. Dort auch gleich Biwak aufgeschlagen.
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  • Villaverde - Taifa

    March 30 in Spain ⋅ ☀️ 15 °C

    Noch den Sonnenaufgang am Biwakplatz bei den Windmühlen von Villaverde genossen und dann runter nach Oliva. Dort gibt es eine Produktion/Verkauf von AloeVera-Produkten und ein kleines Museum zur Aloe. Am Ortsende die Kirche besucht und weil heut Sonntag ist, hat die auch offen...Kerzerl anzünden und weiter geht's in die montagñe de Tindaya. Wüste wie im Orient...das Meer im Blick und dann eine Pause an dem grossen Kaktusfeigen Strauch, Früchte angeln ;-)
    Der Tindaya Berggipfel ist heilig und es gibt ein Betretungsverbot aus Naturschutzgründen - täte unseren Heimatbergen auch gut.

    Heute war ich dann total tapfer und bin in Tindaya an den 2 Bars vorbeigelatscht...war nicht leicht 😉aber die 20 km müssen hart erwandern werden mit den 12 kg am Rücken und wenn ich da bei jeder 2. Bar einkehren, passt mei Zeitmanagement nimmer. Ausserdem ist mein Plan heute wahrhaftig nach 6 Tagen mich in ein Hotel zu werfen und mich ordentlich zu restaurieren. Ausserdem sind meine Geräteakkus auch am Ende.
    Und auf das Bier an der Bar freu ich mich sowieso schon ganztägig bei der Hitz.

    Taifa ist ein Provinznest...keine Bar...furchtbar !
    Google zeigt mir zumindest ein Hotel 2 km ausserhalb an der Hauptverkehrsstrasse...also los, obwohl es nach 20 km schon wieder reicht eigentlich. "hola! hola!" schrei ich durch die ganze Luxusanlage...keiner da...nur 4 Katzen kommen mir entgegen...sehr komisch. Alles offen, Patio, Aussenlounge, Swimmingpool, Bar offen mit allerhand Schmankerl, abgedecktes Büfett. Schaut irgendwie aufgeräumt verlassen aus...gibt's doch nicht...man lässt doch so einen Luxustempel nicht einfach offen. Kapier ich nicht. Ich warte. Mach mir mit meinem Kocher erstmal Kaffee. Um 19 Uhr geht dann die komplette Außenbeleuchtung an, aber immer noch kein Servicepersonal in Sicht. Spooky !
    Leider auch kein Bier in Sicht.
    Mal schaun, wie das im Hotel Rural Rosario Martin noch weitergeht...auf Google jedenfalls könnte man reservieren, aber unter der TelNr meldet sich nur ein Bandansage...kommt mir spanisch vor...ääääh...
    Um 21 Uhr kommt der Mann vom Hausservice. Das Hotel wird gerade in Teilen renoviert, telefoniert rum und meint, dass es okay ist, wenn ich meinen Schlafsack hier ausrollen, soweit ich morgen früh wieder weg bin. Bin ich. Mudschas Grasias !
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  • Taifa - Betancuria

    March 31 in Spain ⋅ 🌬 21 °C

    Ich habe aufgegeben...
    Nein, nicht die Wanderung nur den Kampf mit den Stechmückenschwärmen. 4 Uhr früh, an Schlaf war nicht zu denken. Das die aber auch so aggressiv sind... töten kann man sie nicht alle und unterm Schlafsack verkriechen lässt einen bald ersticken.
    Hilft nix.
    4 Uhr früh die Wanderstiefel geschnürt und mit der Stirnlampe in die Nacht hinaus. Von der schönen Landschaft sieht man nix, aber der Sternenhimmel wunderschön. Dank den Mücken - freiwillig hätte ich das nicht gemacht !
    Nach 2 Std. ereilt mich die Müdigkeit und mache eine Schlafpause auf einer Bank. Um 7:30 Uhr, als es langsam hell wird, wackle ich weiter...dem Sonnenaufgang entgegen. Der ist wunderbar 🌄
    In das schöne Tal von Val de Santa Ines steil auf den Gipfel des Morri de la Cruz. Dort ist es ziemlich stürmisch aber Rundumsicht cool. Gibt auch eine Strasse zu einem Mirador. Ich hatte den Gipfel, das ist Mirrador genug ! Jetzt geht es hinunter in die alte Stadt Betancuria. Wurde 1404 n.C. von den Normannen gegründet. Ist halt aufgrund der Geschichte sehr touristisch, aber mit 700 Einwohnern ein kleines Provinzkaff. Später entdecke ich am Ortsrand die Bar/Restaurant casa die queso...nix wie rein ! Bei Ziegenkäse und Wein🍷 dem blauen Himmel und den lieblichen Hügeln ringsum hast du dann für einen Moment keine Fragen mehr. Ich nehme mir noch 2 SchokoBrownies mir fürs Frühstück morgen
    Von den 2 Hotels ist das eine voll und das andere gerade geschlossen...wahrscheinlich wegen Reichtum 🤪 Also heisst es heute wieder Biwak draussen. Heute mit Tarp...Volles Programm, denn es soll schauern.
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  • Betancuria - Pájara

    April 1 in Spain ⋅ ⛅ 16 °C

    Same Procedere as last night 🙈
    Die Stechmücken sind wieder über mich hergefallen. Ich mummle mich mit der Kapuzenjacke ein und ziehe mir ein Buff-Tuch übern Kopf. Ging ich locker als Bankräuber durch 😂zumindest ein kleiner Schutz und ersticken tu ich auch nicht. Zeckenschwärme sind auch auf dem Weg zu meinem Schlafsack..Die Hyalomma-Zecke ist 3mal grösser als unsere heimischen Zecken und hat geringelt Beine. Gibt auch einen kleinen Morgenschauer. Jetzt geht es bergwärts auf den Morro del Condjio und hinten wieder runter. Dann durch ein herrlich langes Tal auf die Passhöhe Dellago de los Grandillos.
    Ein Anruf bei dem Hotel in Pajara...ja sie haben zwar heute Ruhetag aber ich kann ein Zimmer haben für 1 Nacht...80 €...muss jetzt einfach sein !...nach 8 Nächten draussen schlafen. Das Casa Rural de Isaitas ist ein Schmuckstück mit großem Innenhof und die Besitzer sehr freundlich und hilfsbereit. So...jetzt das Vollwaschprogramm !
    Duschen, Wäsche waschen, Haare waschen... dann im frischen Outlook zum Feierabendbier.
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  • Pájara - Cardón

    April 2 in Spain ⋅ 🌬 16 °C

    8 Uhr früh - es regnet - nein, es schüttet wie aus Kübeln. Die Kanarios feiern sowas !
    Kein Frühstart heute, langsam zusammenpacken, despacito !
    Bar und Café gehen immer, also los.
    Mein Mückenschlafdefizit ist wieder im Lot, 9 Stunden durchgeschlafen ohne Punkt und Komma, frisch geduscht, den Bauch voll Cortado.
    Mich hält nix.
    Langsam hört auch das nieseln auf und es geht in wunderbare Hügellandschaften, rauf, runter, wieder rauf, wieder runter...da kommen schnell 700Hm zusammen. An sich auch kein Drama weil so schön unaufgeregt einfach ist,...aaaber die Sturmböen sind tlw so kräftig, dass ich samt Stöcken geduckt gehen muss, damit es mich nicht paar Meter Richtung Abgrund versetzt.
    Richtig mediterran-alpines Gelände. Konzentriertes gehen und jeden Schritt aufpassen am Grat. Immer mit viel Rundumsicht 🤩
    Es bleibt bewölkt den ganzen Tag - keine Sonnenbrandgefahr und ins schwitzen kommt man bei dem strengen Wind auch nicht.
    In Cardón hab ich dann gerade mal 15 km - nicht viel, aber die Bedingugen waren einfach heftig.
    Der kleine Minimarket in Cardón hält dann nicht nur ein Bier für mich bereit...
    Es gibt dort alles was das Herz begehrt, auch einen Cafe Cortado und ein Käsesemmerl wird mir bereitet. Sodann nebenan im eigenen kleinen Loungebereich kann man es sich gemütlich machen
    Mach ich dann auch...bon provecho 😋
    Mein Tag ist gelaufen !
    Mein Biwak ist heute in der Area de descano gleich 2 km hinter Cardón mit schöner Windschutzmauer.
    Und endlich mal Zeit, ausführlicher in den Botanischen Wanderführer vom RotherVerlag einzutauchen.
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  • La Cardón - Casas del Risco del Paso

    April 3 in Spain ⋅ 🌬 20 °C

    Die Nacht im Luxus-Jausnhäusl war a Hit...auch wenn um 5 Uhr früh noch ein kleiner Expresstarpaufbau nötig war...Regenschauer 🙈
    Dann bei Sonnenaufgang Kaffee vom Campingkocher....mmmh.
    Los geht's!
    Durch das Baranco mit Tabakfeldern und wunderbaren Kandelaber-Wolfsmilch Richtung La Pared. Vorbei an Ziegenherden und der Käserei.. natürlich in der Tienda Ziegenkäse kaufen😋
    In La Pared dann wunderschön das Meer. Gleich mal in der Bar "Plan B" eine Pause mit Mejones und einem Bierchen.
    Dann geht es in die Wüste....extrem mental, auch körperlich fordernd...der Sand ist anstrengend zu gehen, aber die Landschaft wunderschön...teilweise sind die Markierungspfosten so vom Sand verschluckt dass ich nur per GPS-track das Ding rocke.
    Vor der Gebiergskette dann der Linksschwenk in einen Baranco und da finde ich auch meinen Biwakplatz für heute Nacht. Die Abendjause wird dann jäh unterbrochen von einem Schauer...schnell das Tarp aufbauen 🥵...und dann ist endgültig überall der Sand. Kein Internet...into the wild...die Etappe kann ich erst am nächsten Tag posten.
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