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- Jun 12, 2023, 5:26 AM
- 🌙 28 °C
- Altitude: 2 m
- MexicoQuintana RooHacienda del Mar21°12’18” N 86°48’18” W
Cenoten, Walhaie und Isla Mujeres
June 12, 2023 in Mexico ⋅ 🌙 28 °C
Nach unserem abenteuerlichen Besuch auf Holbox ging es für uns zurück nach Playa del Carmen. Wie schon angesprochen flüchteten wir aus unserer alten Unterkunft und suchten uns diesmal ein Apartment im abgeschlossene Nobelviertel Playacar. Unser Apartment ist riesig und wir fühlen uns deutlich wohler und sicherer als zuvor.
In den letzten 2 Tagen haben wir viel Zeit im Wasser verbracht. Tobi ging tauchen in den Zenoten "Nicté- Ha" (eher flach mit Stalagmiten und Stalagtiten) und "The Pit" (eher tief mit Nebelschicht und Mischwasser Salz/Süß und mystischen Lichteinfall von oben), während wir die Zeit am Pool verbrachten. Cenote bedeutet so viel wie "heiliges Wasser" und in der Maya Zeit glaubten die Menschen, dass diese Eingänge in eine Nebenwelt wären. Vor vielen Millionen Jahren war Yucatan ein Korallenriff, welches im Laufe der Zeit freigelegt wurde. In Folge dessen bildete sich ein unterirdisches Fluss- und Höhlensystem, welches heute als der größten Süßwasserspeicher der Welt bezeichnet wird. Aus diesem Grund gibt es auf Yucatan überall "Cenoten", Höhleneingänge mit Süßwasser gefüllt.
Heute stand ein weiteres großes Highlight auf dem Programm. Tobis großer Traum ist es, endlich mal Walhaie zu sehen. Schon mehrfach war er auf Walhaitouren, leider nie erfolgreich. Auch ich und die Kinder freuten uns sehr auf das Treffen mit den größten Fischen der Welt.
So wurden wir also 5:30 Uhr am Apartment abgeholt und fuhren mit einem Kleinbus an einen Bootsanleger bei Cancun.
In der Zeit von Juni bis September sind die Meeresgiganten in den Gewässern um die Isla Mujeres /Holbox anzutreffen, da das Wasser in dieser Zeit hier am wärmsten ist und genügend Plankton als Nahrung zur Verfügung steht. Wir sind also guter Dinge eins dieser Tiere anzutreffen. Wir fahren mit einem kleinen Boot hinaus aufs offene Meer. Wir haben 2 Guides und sind 6 "Besucher". Wir fahren fast 2 Stunden mit voller Geschwindigkeit bis wir in keiner Richtung mehr Land entdecken können. Irgendwann wird das Boot langsamer und die Suche beginnt. Die Schwanzflosse des Walhaie ist sehr unscheinbar und die Wellen relativ hoch. Wir finden ihn eigentlich nur, weil 3 andere Boote es bereits vor uns getan haben. Wir ziehen unsere Flossen, Masken und Schnorchel an und machen uns absprungbereit. Gesprungen wird in 2er Teams + Guide. Das Boot stellt sich der Schwimmrichtung des Walhais in den Weg, man springt auf Kommando des Captains und schwimmt sofort was das Zeug hält dem Guide hinterher, der einen direkt ins Angesicht des Walhais bringt. Dieser schwimmt stetig mit einer Geschwindigkeit von 4-5 km/h und wir müssen ganz schön paddeln um ihn möglichst lang beobachten zu können. Dann geht es zurück zum Boot und das Spiel beginnt von vorn. Leo traut sich bei den hohen Wellen und der Hektik nicht ins Wasser, wir erhaschen aber von oben einen super Blick auf den Walhai als er direkt am Boot vorbei schwimmt. Wir anderen 3 können den Walhai unter Wasser bestaunen und was soll ich sagen. Es ist absolut surreal einem so großen Tier so nahe zu sein. Der Walhai ist ca. 7 m groß und ein wunderschönes Tier. Es ist atemberaubend und wahrscheinlich ein "once in a life time" Erlebnis. Nach etwa einer Stunde drehen wir und die anderen Boote ab und lassen das Tier in Ruhe seines Weges ziehen. Tobis Walhai- Fluch ist gebrochen und wir sind alle überglücklich über dieses fantastische Erlebnis.
Wir fahren eine Stunde zur Isla Mujeres und können dort das Gesehene verarbeiten, baden und relaxen. Es gibt ein leckeres Mittagessen auf dem Boot und dann geht es auch schon zurück zum Festland und zum Apartment.
Auf dem Rückweg sehen wir noch 2 große Meeresschildkröten aus dem Boot und zu Hause einen Nasenbären vor dem Fenster.
Nach 5 Stunden Bootsfahrt bleibt das schwankende Gefühl noch eine Weile erhalten und das Glücksgefühl bestimmt noch eine ganze Weile länger :).Read more
Traveler Früh aufstehen zur Walhaitour