Costa Rica /Mexiko

May - June 2023
A 32-day adventure by Julia Read more
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  • Day 29

    Tauchen und Xcaret Park

    June 13, 2023 in Mexico ⋅ ☀️ 32 °C

    Vorgestern hatte Tobi nochmal einen Tauchtag in den Cenoten während ich mit den Kindern am Pool blieb. Tobi tauchte in der berühmten Cenote Zapote ("Hells Bells"), welche für die großen hängenden Klocken bekannt ist. Der 2. Tauchgang fand in der Cenote Maravilla statt, die wie ein riesiger unterirdischer Pool gestaltet ist.

    Eigentlich wollten wir nachmittags eine Bootstour mit Schildkrötenbeobachtung unternehmen. Aufgrund ungünstiger Windverhältnisse wurde dieses Vorhaben leider gecancelt. Wir verbrachten den Nachmittag daher noch in einem sehr hübschen Beachclub am Strand und ließen es uns bei Mojito und Bier gut gehen und gingen abends noch typisch mexikanisch Essen.

    An unserem letzten Tag in Mexiko fuhren wir in einen großen Freizeitpark: Xcaret. In dem Park gibt es Unmengen zu entdecken und wir verbringen den kompletten Tag dort. Wir sehen freilebende Totenkopfäffchen, die sich von Baum zu Baum schwingen und ganze Horden von süßen Nasenbären mit Babies. Außerdem gibt es (eingesperrt allerdings) Delfine, Seekühe, Schildkröten, ein Tapir, Jaguar, allerlei Vögel und Flamingos. Es gibt überall Buchten zum Schnorcheln und baden und auch teilweise unterirdisch fließende Flüsse, durch die man schwimmen kann. Wir schwimmen durch einen dieser 600 m langen Tunnel. Über uns hängen Fledermäuse, um uns krabbeln Krabben und zum Schluss schwimmen wir durch Mangroven. Für die Kinder gibt es Wasserrutschen und einen Abenteuerpfad. Am Ende laufen wir über 7 Stunden umher und haben noch längst nicht Alles gesehen. Zum Abschluss gibt es noch eine große Show, in der die Geschichte Mexikos beginnend vom Leben der Maya bis zur heutigen Kultur dargestellt wird. Diese ist sehr schön und die Kinder sind fasziniert. Am späten Abend sind wir völlig K.O. zurück am Hotel und packen unsere Sachen, denn schon morgen soll es wieder heim gehen :(.
    Trotz schwierigigem Start in Mexiko hat es uns hier am Ende doch sehr gut gefallen und wir haben auch viele tolle Sachen erlebt.
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  • Day 28

    Cenoten, Walhaie und Isla Mujeres

    June 12, 2023 in Mexico ⋅ 🌙 28 °C

    Nach unserem abenteuerlichen Besuch auf Holbox ging es für uns zurück nach Playa del Carmen. Wie schon angesprochen flüchteten wir aus unserer alten Unterkunft und suchten uns diesmal ein Apartment im abgeschlossene Nobelviertel Playacar. Unser Apartment ist riesig und wir fühlen uns deutlich wohler und sicherer als zuvor.

    In den letzten 2 Tagen haben wir viel Zeit im Wasser verbracht. Tobi ging tauchen in den Zenoten "Nicté- Ha" (eher flach mit Stalagmiten und Stalagtiten) und "The Pit" (eher tief mit Nebelschicht und Mischwasser Salz/Süß und mystischen Lichteinfall von oben), während wir die Zeit am Pool verbrachten. Cenote bedeutet so viel wie "heiliges Wasser" und in der Maya Zeit glaubten die Menschen, dass diese Eingänge in eine Nebenwelt wären. Vor vielen Millionen Jahren war Yucatan ein Korallenriff, welches im Laufe der Zeit freigelegt wurde. In Folge dessen bildete sich ein unterirdisches Fluss- und Höhlensystem, welches heute als der größten Süßwasserspeicher der Welt bezeichnet wird. Aus diesem Grund gibt es auf Yucatan überall "Cenoten", Höhleneingänge mit Süßwasser gefüllt.

    Heute stand ein weiteres großes Highlight auf dem Programm. Tobis großer Traum ist es, endlich mal Walhaie zu sehen. Schon mehrfach war er auf Walhaitouren, leider nie erfolgreich. Auch ich und die Kinder freuten uns sehr auf das Treffen mit den größten Fischen der Welt.
    So wurden wir also 5:30 Uhr am Apartment abgeholt und fuhren mit einem Kleinbus an einen Bootsanleger bei Cancun.
    In der Zeit von Juni bis September sind die Meeresgiganten in den Gewässern um die Isla Mujeres /Holbox anzutreffen, da das Wasser in dieser Zeit hier am wärmsten ist und genügend Plankton als Nahrung zur Verfügung steht. Wir sind also guter Dinge eins dieser Tiere anzutreffen. Wir fahren mit einem kleinen Boot hinaus aufs offene Meer. Wir haben 2 Guides und sind 6 "Besucher". Wir fahren fast 2 Stunden mit voller Geschwindigkeit bis wir in keiner Richtung mehr Land entdecken können. Irgendwann wird das Boot langsamer und die Suche beginnt. Die Schwanzflosse des Walhaie ist sehr unscheinbar und die Wellen relativ hoch. Wir finden ihn eigentlich nur, weil 3 andere Boote es bereits vor uns getan haben. Wir ziehen unsere Flossen, Masken und Schnorchel an und machen uns absprungbereit. Gesprungen wird in 2er Teams + Guide. Das Boot stellt sich der Schwimmrichtung des Walhais in den Weg, man springt auf Kommando des Captains und schwimmt sofort was das Zeug hält dem Guide hinterher, der einen direkt ins Angesicht des Walhais bringt. Dieser schwimmt stetig mit einer Geschwindigkeit von 4-5 km/h und wir müssen ganz schön paddeln um ihn möglichst lang beobachten zu können. Dann geht es zurück zum Boot und das Spiel beginnt von vorn. Leo traut sich bei den hohen Wellen und der Hektik nicht ins Wasser, wir erhaschen aber von oben einen super Blick auf den Walhai als er direkt am Boot vorbei schwimmt. Wir anderen 3 können den Walhai unter Wasser bestaunen und was soll ich sagen. Es ist absolut surreal einem so großen Tier so nahe zu sein. Der Walhai ist ca. 7 m groß und ein wunderschönes Tier. Es ist atemberaubend und wahrscheinlich ein "once in a life time" Erlebnis. Nach etwa einer Stunde drehen wir und die anderen Boote ab und lassen das Tier in Ruhe seines Weges ziehen. Tobis Walhai- Fluch ist gebrochen und wir sind alle überglücklich über dieses fantastische Erlebnis.
    Wir fahren eine Stunde zur Isla Mujeres und können dort das Gesehene verarbeiten, baden und relaxen. Es gibt ein leckeres Mittagessen auf dem Boot und dann geht es auch schon zurück zum Festland und zum Apartment.
    Auf dem Rückweg sehen wir noch 2 große Meeresschildkröten aus dem Boot und zu Hause einen Nasenbären vor dem Fenster.
    Nach 5 Stunden Bootsfahrt bleibt das schwankende Gefühl noch eine Weile erhalten und das Glücksgefühl bestimmt noch eine ganze Weile länger :).
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  • Day 25

    Holbox

    June 9, 2023 in Mexico ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute fahren wir also ganz in den Norden Yucatans auf die Isla Holbox. Wir parken unser Auto in Chiquilá und setzen mit dem Expressboot über. Holbox ist eine autofreie Insel und man bewegt sich hauptsächlich mittels Golfcarts vorwärts. Vor 4 Tagen hat es hier stark geregnet und überall sind riesige Pfützen bzw. kleine Seen auf den Straßen. Wir nehmen ein Carttaxi zu unserer Unterkunft und gehen etwas essen. Das Meer ist türkisblau und die Atmosphäre entspannt. Wir fühlen uns endlich wieder wohl und können aufatmen. Wir leihen uns ein Golfcart und erkunden selber ein wenig die Gegend. Holbox ist aufregend, bunt und gleichzeitig entspannt und damit ein toller Ort zum abschalten. Die Kinder toben sich an einem Spielplatz aus und genießen es, mal Zeit "für sich" zu haben. Später fahren wir zum Hotel zurück und entspannen im Pool zum Sonnenuntergang. Wir warten bis es dunkel ist, denn wir haben noch etwas Besonderes vor. Von Juni bis September gibt es auf Holbox ein sehr seltenes Phänomen: die Bioluminescence. Hierbei strahlen Kleinstlebewesen im Meer bei Berührung Lichtsignale aus. Die Organismen erstrahlen zum Selbstschutz um Fische und andere Raubtiere zu irritieren und fern zu halten. Wir wollen also zum Playa de Coco, einem Strand an dem man dieses Phänomen besonders gut beobachten kann. Das sollte ein Abenteuer werden... Und was für eins! Wir machen uns zu Fuß zum Strand auf. Wir werden vor mehrere Probleme gestellt: 1. Mosquitos! Tausende, abertausende Plagegeister umkreisen uns trotz Mückenspray mit DEET 50! Und stürzen sich erbarmungslos auf jedes Stückchen ungeschützte Haut.
    2. Überall riesige Pfützen/ Seen auf den Straßen. Wir müssen knietief, barfuß, im Stockfinstern (immerhin Taschenlampen haben wir dabei) durch die Seen laufen, die offenbar Zugang zum Meer haben. Um uns herum schwimmen Trompetenfische und wir sehen riesige Krabben.
    3. K.O. Kriterium (vorerst) - ein Krokodilwarnschild.
    An dem Punkt ist es aus bei den Kindern "Nein wir wollen nicht gefressen werden!!!". Wir laufen noch ein Stück aber die Kinder haben wirklich Panik und so drehe ich mit ihnen um, während Tobi sich allein weiter durch unwegsames Terrain kämpft. Wir drei laufen ein Stück zurück bis ein Restaurant in Sicht kommt und fragen dort nach, ob es wirklich Krokodile gibt (in der Hoffnung, es sei nur ein Fake Schild.. .) Aber ja. Zu meinem Entsetzen erklärt man mir: Es gibt hier wirklich Krokodile. Ca. 20 Stück bis zu 3 Meter lang. Und wir sind gerade noch dort durch knietiefes Wasser gewatet! Und Tobi ist noch dort - allein. Glücklicherweise sehen wir bald das Leuchten einer Taschenlampe und Tobi kommt wohlbehalten zurück. Er hat das Meeresleuchten tatsächlich gefunden! Wir fragen im Restaurant nach einem alternativen - krokodilsicheren- Weg. Es gibt Einen. Wir kämpfen uns wieder durch Pfützen und stehen schlussendlich tatsächlich am Strand! Dort sind noch viele weitere Menschen, die das Naturschauspiel beobachten wollen. Und tatsächlich: Unter einem atemberaubenden Sternenhimmel können wir durch leuchtendes Wasser waten und sogar baden! Es leuchtet und glitzert bei jedem Schritt um uns herum und es ist wie pure Magie. Vor allem Marik ist ganz aufgeregt und genießt dieses Wunder der Natur. Aber auch Leonora spielt mit dem glitzernden Wasser und ist fasziniert. Leider ließ es sich fotografisch nicht festhalten, deswegen gibts aus dem Internet geklaute Beispiel Bilder im Anhang :).
    Rückzu finden wir mit viel Glück ein Cart Taxi, dass uns zurück zum Hotel bringt.
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  • Day 24

    Playa del Carmen : Kulturschock!

    June 8, 2023 in Mexico ⋅ ☀️ 32 °C

    Gestern hieß es Abschied nehmen vom wundervollen Costa Rica. Der Flug mit der Columbianischen Airline verlief problemlos und ruhig und nach 2 Stunden erreichten wir Cancun. Angekommen im heißen Mexiko ging das Chaos bereits am Flughafen los. Eigentlich hatten wir einen Mietwagen gebucht, dieser war aber am Flughafen nirgends zu finden, das WLAN funktionierte nicht und so standen wir ratlos, schwitzend, voll bepackt und gefrustet am Flughafen von Cancun. Tobi ging los um WLAN zu finden und unsere Mietwagenfirma ausfindig zu machen. Wie sich herausstellte, war diese 15 Minuten Autofahrt vom Flughafen entfernt. Immerhin holte uns dann doch noch ein Shuttle ab. An der Mietwagenstation angekommen lief es nicht besser. Der Vermieter sprach sehr schlecht englisch und verlangte von uns eine zusätzliche Versicherung, obwohl alles über check24 vorgebucht war. Nach über eine Stunde Bürokratie und Diskussion hielten wir endlich den Schlüssel zum Mietwagen in den Händen und machten uns auf nach Playa del Carmen. Unsere Airbnb Unterkunft liegt mitten im Zentrum und der Strand ist wenige Minuten entfernt. In Costa Rica hatten wir ausschließlich schön gelegene Unterkünfte und hier waren wir: mitten in der turbulenten, großen Stadt! Die Unterkunft fiel nicht aus wie erwartet. Wir gingen Nachmittags nochmal an den Strand und abends zumindest gut essen und so beendeten wir erstmal ernüchtert den ersten Tag in Mexiko.
    Den nächsten Tag starteten wir voller Tatendrang und wollten erstmal wieder raus aus der Stadt! Also packten wir unsere Badesachen und fuhren zur Lagune Yal-Ku, die toll zum Schnorcheln sein sollte, da es dort kaum Strömung und praktisch keine Wellen gibt. In der Lagune trifft kühles Süßwasser auf das salzige Meereswasser. Dadurch gibt es in der Lagune ein vielfältiges Artenreichtum an Fischen und anderen Meeresbewohnern. Interessant zu sehen war, dass wenn die Schichten Süß- und Salzwasser sich durch mischten, die Sicht auf einmal total verschwommen war, bis die Schichten sich wieder getrennt haben. Wir schnorchelten mehrere hundert Meter durch die Lagune und sahen viele bunte Fische, einen Feuerfisch und einen großen Barracuda.
    Im Anschluss beschlossen wir, noch nach Tulum zu den Maya Ruinen zu fahren. Als wir ankamen, waren wir schockiert. Seit unserem letzten Besuch hier vor 7 Jahren, ist der Ort touristisch völlig explodiert. Die Einheimischen sehen in einem wandelnde Banknoten und man bekommt auf Schritt und Tritt Dinge wie Souvenirs, Früchte, "exklusive Informationen", Fotos mit Affen, etc. angeboten. Wir lösen den Eintritt in die Ruinen und laufen bei 35 °C durch die Mayastadt. Wir sehen bestimmt 100 kleine und große Leguane, die sich in der erbarmungslos Hitze wohl fühlen und sich auf dem alten Gestein sonnen. Die Leguane sind unser Glück, denn sie motivieren unsere Kinder weiter zu laufen und sind, obwohl wir so viele davon schon gesehen haben, immer noch ein kleines Highlight für die Mäuse. Durchgeschwitzt entscheiden wir, noch kurz zum Strand zu laufen, dort etwas kaltes zu trinken und uns abzukühlen und dann zurück zum Auto zu laufen. Auch dort Ernüchterung: Kreditkarte nicht möglich und wir haben gerade noch Geld für ein einziges Wasser! Wir kühlen uns trotzdem kurz im Meer ab und laufen dann 30 Minuten bei Hitze zurück zum Auto. Alle fertig mit den Nerven, erleben einen kleinen Tiefpunkt und reagieren unsere schlechte Laune an uns gegenseitig ab. (Leo weint weil zu warm, Marik tun die Beine weh, Tobi dehydriert und genervt vom Gemecker der Kinder, ich versuche ruhig zu bleiben, bin aber auch erschöpft und genervt). Glücklicherweise besinnen wir uns alle schnell und raufen uns wieder zusammen. Uns ist bewusst, dass wir den Kindern viel zu viel zugemutet haben und was für uns schon anstrengend war, musste für die Kinder noch viel heftiger gewesen sein!
    Zurück in unserer Unterkunft finde ich glücklicherweise noch ein paar Notfallgummibärchen, die die Laune wieder heben. Wir gehen noch essen und treffen unseren alten Bekannten Marcel. Ich habe bei ihm meinen Tauchschein gemacht und Tobi seine Divemaster Ausbildung. Wir verabreden uns zum Essen und haben noch einen schönen Abend bei Bier und Mimosas und Pasta Bolognese für die Kids.
    Marcel erzählt uns, dass im Beachclub von unserem Vermieter wohl ein paar dubiose Dinge ablaufen. Uns sind bereits viele komische Details in unserer Unterkunft aufgefallen und wir haben die starke Vermutung, dass unser Vermieter nicht nur Airbnb Host ist, sondern in noch ganz andere Geschäfte verwickelt ist. In der Nacht sind wir sehr unruhig, was unter anderem an laut Party machenden Jugendlichen im Gebäude liegt. Früh entschließen wir, die Unterkunft vorzeitig zu verlassen und nach unserem geplanten Trip nach Holbox, nicht wie geplant in diese Unterkunft zurück zu kehren. Wir vertrauen beide unsererer Reiseerfahrung und unserem schlechten Bauchgefühl, packen schleunigst zusammen und verlassen erstmal die Stadt.
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  • Day 22

    Alajuela und Poas

    June 6, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 24 °C

    Gestern verließen wir schweren Herzens unser Luxusquartier in Monteverde und machten und auf den Weg zu unserer letzten Station in Costa Rica: nach Alajuela, einem Vorort der Hauptstadt San José. Auf dem Weg nach Alajuela fuhren wir nochmal ein Stück an der Pazifikküste entlang und legten einen Stopp an der hier berühmten Krokodilbrücke ein. Die Brücke führt über den Fluss Tarcoles, der wenig später im Meer mündet. Wenn man von der Brücke nach unten ins Wasser schaut, sieht man direkt mehrere riesige Krokodile, die ruhig im Wasser schwimmen oder faul am Ufer liegen. Sie gehören zur Gattung der amerikanischen Krokodile und werden bis zu 6 m groß.

    Im Anschluss fahren wir weiter nach Alajuela in ein Hotel direkt am Flughafen. Wir sortieren unsere Sachen und fangen schon mal an mit packen. Am Abend fahren wir ins Stadtzentrum. Der Verkehr ist super chaotisch und beim Fahren gilt hier das Gesetz des Stärkeren. Wir mit unserem großen Auto haben hier einen deutlichen Vorteil, der uns auch hilft, als wir ausversehen falsch rum durch eine Einbahnstraße fahren. Wir essen Abendbrot und fahren dann zurück zum Hotel.

    Heute haben wir dann nochmal einen Ausflug unternommen und sind zu den ca. 1 h entfernten Waterfall Gardens gefahren. In diesem Park gibt es einheimische Tiere, die aus Gefangenschaft gerettet wurden und ein paar eindrucksvolle Wasserfälle. Wir besuchen ein Schmetterlingshaus, in dem viele Morphos umher flattern und man diesen beim Schlüpfen zuschauen kann, sowie einem Schlangen- und Froschhaus. Im Vogelhaus verbringen wir die meiste Zeit. Marik hat über die Zeit in Costa Rica seine Liebe zu Tukanen entdeckt und hier in der Tukanvoliere, kann man diesen tollen Tieren besonders nahe kommen. Ein junger ca. 1 Jahr alter Tukan ist besonders neugierig und kommt immer wieder zu uns geflattert und lässt uns nicht aus den Augen.
    Auch einen Jaguar, Faultiere, Affen und Kolibris können wir bewundern.
    Es ist eine nette Möglichkeit, die Tiere die wir in der Wildnis gesehen haben, nochmal von Nahem zu erleben, auch wenn uns die Beobachtung in freier Natur deutlich lieber ist.
    Wir wandern noch ein Stück zu den Wasserfällen und bleiben bis zum frühen Nachmittag. Das Wetter wird schlechter und es fängt an zu regnen. Eigentlich wollten wir auf dem Rückweg dem noch aktiven Vulkan Poas einen Besuch abstatten. Trotz des Wetters beschließen wir, zumindest einmal hoch zu fahren und dann zu entscheiden was wir tun. Oben angekommen regnet es in Strömen und der Parkpförtner rät uns von einem Besuch ab, da gerade ein Gewitter über dem Krater hängt und die Sicht schlecht ist.
    Nichts desto Trotz siegt unsere Sturheit und wir entscheiden uns wider der Bedingungen für einen Besuch am Krater. Mit Regenjacken ausgerüstet, laufen wir die 800 Meter bis zum Krater. Zwischendrin Joggen wir immer wieder kurz, denn für die 18 °C bei strömenden Regen sind wir einfach falsch angezogen und frieren uns den A**** ab. Am Ende sind wir nass bis auf die Unterhosen und werden mit Blick auf eine Nebelwand belohnt. Wir bleiben geduldig, stellen uns unter und warten bibbernd, bis sich die Wolken verziehen. Um uns blitzt und donnert es immer wieder. Am Aussichtspunkt selber ist eine Ampelskala für giftige Dämpfe. Während diese am Anfang immer blau blinkt (wenig giftige Gase), blinkt diese am Ende immer häufiger Orange (zunehmend giftige Gase), was sich bei mir in einem fiesen Reizhusten bemerkbar macht.
    Als die Wolken endlich aufklaren, bewundern wir den Blick über den türkisen, dampfenden Kratersee und freuen uns alle über den beeindruckenden Anblick. 2017 ist der Poas das letzte Mal ausgebrochen und hat dabei einen Teil der Besucherplattform zerstört. Man sieht noch die Stellen, an dem die umher fliegenden Gesteinsbrocken vor 6 Jahren eingeschlagen sind.
    Wir bleiben bis die Kälte nicht mehr ertragbar ist und laufen dann zum Auto zurück. Wir haben Glück und ein bereitstehender Mann vom Roten Kreuz mit Ambulancia Wagen, fragt, ob er uns runter fahren soll. Dankend nehmen wir an und erleben eine kurze Fahrt in einem Costa Ricanischen Krankenwagen (ganz schön in die Jahre gekommen!)
    Zurück am Auto werfen wir das erste mal nicht die Klimaanlage, sondern die Heizung volle Pulle an und fahren zurück zum Hotel. Trotz der Widrigkeiten sind wir froh uns den Krater angeschaut zu haben und können so zufrieden und glücklich unseren letzten Tag in Costa Rica abschließen.
    Danke du tolles Land. Du warst sehr gut zu uns. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt, immer sicher, die Menschen waren immer freundlich und das Essen lecker, die Tierwelt der Wahnsinn und auch sonst hat alles perfekt gepasst! Danke für diese tollen 3 Wochen!
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  • Day 20

    Monteverde : Ziplining und Hängebrücken

    June 4, 2023 in Costa Rica ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach einer ruhsamen Nacht bekommen wir heute unser Frühstück ins Zimmer gebracht. Wir frühstücken: Pancakes mit Schokolade, Rührei, Omelett und frische Früchte im Freien und starten danach in den Selvatura Park. Wir haben ein Ziplining- Adventure gebucht, auf welches wir uns schon seit Tagen freuen. Wir bekommen eine kurze Einweisung und werden direkt ans Seil gehangen. Es gibt 13 Ziplines auf 3,5 km Strecke und einen Tarzanswing. Die längste Zipline ist 1 km lang! Die meisten Lines können die Kinder sogar allein bewältigen. Nur bei den längeren werden sie entweder miteinander oder mit einem von uns als Doppelpack eingehängt, da sie sonst zu leicht sind und unterwegs " verhungern". Genau dies passiert Leo sogar einmal bei einer 300m langen Zipline. Sie ist zu leicht und bleibt genau in der Mitte stehen und hängt allein, viele Meter über dem Regenwald bis ein Guide sie "retten" kommt. Sie sieht es glücklicherweise entspannt und hält, während sie auf den Guide wartet, nach Tieren Ausschau. Wir haben alle viel Spaß und genießen das Fliegen über den immergrünen Nebelwald. An der vorletzten Station können wir optional den Tarzan Swing machen. Hierbei springt man von einer Plattform in die Tiefe und wird dann vom Seil aufgefangen, wobei man danach wie bei einer Schaukel hin und her schwingt. Tobi beginnt. Marik ist auch gleich Feuer und Flamme. Mir kribbelt es ein bisschen im Bauch, ich will aber nicht kneifen und springe als Dritte. Leonora möchte am Anfang nicht, schaut aber interessiert zu. Wir sehen ihren Konflikt, überreden sie aber nicht. Als ich in den Seilen hänge, möchte sie auf einmal doch mit springen und so stürzt sie sich als letzte ins Seil und hat dabei ein Grinsen im Gesicht. Wir sind unheimlich stolz auf unsere mutigen Mäuse und freuen uns, dass sie dabei genauso viel Spaß haben wie wir Großen. Der krönenden Abschluss ist die 1 Km Strecke, die wir im Doppelpack : Tobi/Marik + Ich/Leo durchsausen.
    Das hat uns viel Spaß gemacht und es wird ganz sicher nicht unser letztes Mal Ziplining gewesen sein! Wir machen eine kurze Getränkepause und laufen dann noch im Anschluss die Hängebrücken Tour bei der wir den Nebelwald noch aus einer anderen Perspektive erleben können. Es geht über 3 km durch den Nebelwald und über 8 große Hängebrücken durch die Baumwipfel und wir können die spektakuläre Natur bewundern.
    Nach den Touren fahren wir zurück in den Ort, trinken Kaffee und essen eine Kleinigkeit. Am späten Nachmittag sind wir zurück an unserem Zelt und verbringen noch viel Zeit im warmen Whirlpool. Dabei sehen wir 2 verschiedene Tukanarten: den grün/blauen Laucharassari und ein paar grosse Fischertukane. Diese wunderschönen Tiere können wir direkt aus dem Wasser beobachten, sowie einen kleinen Kolibri, der permanent im Baum direkt über uns nach Nahrung sucht. Nach diesem aufregenden Tag kuscheln wir uns gemütlich in unsere Betten und schlafen schnell ein.
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  • Day 19

    Monteverde : Willkommen im Nebelwald

    June 3, 2023 in Costa Rica ⋅ ⛅ 29 °C

    Wir dachten eigentlich es kann nicht mehr schöner werden, doch dann, liebes Costa Rica, setzt du nochmal einen drauf! Wir erwachen heute bei strahlendem Sonnenschein und können somit unsere schon gestern geplante Delfintour nachholen. Wir werden um 8 Uhr abgeholt und fahren zum benachbarten Playa Carillo, von dem aus unsere Bootstour startet. Außer uns, sind noch 5 weitere Personen mit dabei. Wir rasen mit ordentlich Karacho durch die Wellen aufs offene Meer. Es dauert keine 15 Minuten, bis das Boot auf einmal stoppt und der Kapitän uns anweist, uns ganz vorn auf den Bug zu setzen. Und da sind sie! Mehrere Delfine schwimmen direkt neben dem Boot und spielen im Fahrwasser. Sogar ein Jungtier ist dabei. Sie sind ganz nah und es ist wahnsinnig faszinierend diese schönen Tiere neben und unter dem Boot entlang schwimmen zu sehen. Anders als bei meinen bisherig erlebten Delphintouren, bei denen immer um die 10 Schiffe ein paar Delfine eingekesselt haben, sind wir hier das einzige Boot und die Delfine zeigen sich zutraulich und kommen immer wieder zurück. Wir beobachten die Tiere lange und wir sind es dann, die entscheiden, noch weitere Delfine zu suchen. Die zweite Schule ist deutlich größer und wir können sie schon von weitem springen sehen. Auch diese Tiere kommen ganz nah. Wir genießen diese wundervolle Tour. Das Wetter bleibt schön und wir genießen die Sonne und den Fahrtwind in unseren Gesichtern und haben dabei alle ein breites Grinsen im Gesicht. Zum Schloss dürfen wir noch vom Boot springen und baden, bevor es zurück zum Strand geht.
    Nach der Tour packen wir schnell unsere Sachen und checken aus. Wir wollen heute noch ca 3 Stunden nach Monteverde in die Berge fahren, wo bereits die nächsten Abenteuer auf uns warten. Wir stoppen noch an einer kleinen Brücke. Eine Einheimische hat uns verraten, dass wir hier Krokodile anlocken können, indem wir Steine ins Wasser werfen oder gar Fleisch zum Füttern vorbei bringen. Wir versuchen es mit den Steinen, aber die großen amerikanischen Krokodile bleiben versteckt. Wir können es ihnen nicht verdenken, denn es ist Mittagszeit und ordentlich heiß.
    Wir fahren also nach Monteverde. Der Weg dorthin ist vor allem gegen Ende recht abenteuerlich, denn die Straße ist schmal und mit großen Schlaglöchern versehen. Gegen 16:30 Uhr kommen wir an unserer Unterkunft an und hier ist es deutlich kühler als am Meer (~23 Grad am Abend) . Wir schlafen heute in einem Luxuszelt mit eigenem Jacuzzi. Uns verschlägt es die Sprache beim Anblick unseres unglaublich schönen "Zimmers". Wir blicken direkt auf den mystisch aussehenden Nebelwald. Wir packen aus, springen in den warmen Jacuzzi und bestellen uns Essen von einem der Restaurants aus dem Ort. Im Anschluss machen wir es uns in unserem Zelt mit Netflix gemütlich und lassen den Abend so entspannt und huschelig ausklingen.
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  • Day 18

    Samara II

    June 2, 2023 in Costa Rica ⋅ ☁️ 28 °C

    Heute morgen werden wir vom Prasseln des Regens geweckt. Eigentlich wollten wir heute eine Delfintour mit dem Boot unternehmen, doch der Regen lässt das Ganze sprichwörtlich ins Wasser fallen. Also fahren wir stattdessen nach dem Frühstück zum nahe gelegenen Playa Carillo. An einem Ende des Strandes mündet ein kleiner Fluss, in dem auch das amerikanische Krokodil (bis zu 6 m Groß), heimisch ist. Mit einem Bodyboard im Gepäck sind wir schon bald am wunderschönen, Palmen umsäumten Strand. Dieser fällt flach ab und man kann sehr lange im Wasser stehen. Die Wellen haben eine Höhe von ca 1-3 Meter und eignen sich hervorragend zum Bodyboarden. Also heißt es: Ab in die Wellen. Vor allem Marik ist nicht zu stoppen und stürzt sich immer wieder wieder in die Fluten. Selbst Leo traut sich und macht erste Surferfahrung. So wechseln wir uns regelmäßig ab und genießen den fast menschenleeren Strand und die tollen Wellen bis wir alle aufgeschubberte Bäuche haben und die Kraft uns verlässt. Wir ruhen uns noch eine Weile aus und fahren dann zurück nach Samara und gönnen uns ein Eis. Einen Teil des Nachmittags verbringen wir im Pool und uns kommen mal wieder Brüllaffen besuchen. So nah wie hier konnten wir sie bisher noch nie bewundern und sie sind fast greifbar nah.

    Am späten Nachmittag laufen wir in Samara am Strand entlang. Hier wimmelt es nur so von Familien mit Kindern und Junggebliebenen, die Surfen, feiern oder einfach entspannt "einen durch ziehen". Wir suchen uns eine schöne Beachbar am Strand und genießen die Happy Hour: Tequila Sunrise zum Sonnenuntergang, während die Kinder auf dem Fussballfeld umher rennen und neue Kontakte knüpfen. Wir bleiben bis es dunkel wird und bringen dann unsere völlig erledigten Zwerge ins Bett.

    Samara ist wirklich ein traumhafter Ort und definitiv einer meiner Happy Places auf dieser Reise. Hier macht das Leben einfach Spaß und man fühlt sich unheimlich lebendig.
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  • Day 16

    Samara

    May 31, 2023 in Costa Rica ⋅ 🌧 28 °C

    Hallo Samara!
    Die Anfahrt verläuft etwas abenteuerlich über Schotterstraßen, an biestig drein schauenden Rindern vorbei und sogar durch einen kleinen Fluss hindurch.
    In dieser kleinen Stadt auf der Halbinsel Nicoya fühlen wir uns direkt wohl. Samara hat einen ganz eigenen Flair. Hier tummeln sich viele Surfer und Aussteiger und die Atmosphäre ist sehr laid-back und steht damit im Kontrast zum eher versnobbten, touristischen Playa Hermosa. Samara ist sehr jung und multikulturell. Es gibt überall tolles Essen, surfwütige Menschen allen Alters und auch sehr viele Deutsche. Wir schlafen in einen Hotel, welches von deutschen Auswanderern gegründet wurde. Wir entdecken einen wundervollen Streetfoodmarkt an dem wir uns für verhältnismäßig wenig Geld die Bäuche vollschlagen. Der Strand fällt sanft ab und die Kinder toben in den Wellen und sammeln Muscheln. In der Nähe gibt es zahlreiche wunderschöne, wilde, Palmen umsäumte Strände.
    Wir entscheiden uns, an unserem zweiten Tag hier, für eine Kajaktour entlang des Rio Ora, vorbei an Mangroven und wunderbar grüner Natur bis zum Playa Comorales. Hier nisten häufig Schildkröten, denn der Sand ist etwas dunkler und kann dadurch die Eier auch Nachts besonders warm halten. Die Kinder finden viele tolle Muscheln und das Meer ist recht wild, aber wunderschön anzuschauen. Wir essen frische Ananas und Melone am Strand und fahren danach den Fluss wieder hinauf. Ich bin mit Leo in einem Kajak und paddle die komplette Strecke in der vollen Sonne allein, was einen ordentlichen Muskelkater und Sonnenbrand zur Folge hat. Zurück im Hotel kühlen wir uns im Pool ab und unternehmen am Nachmittag einen Ausflug zum Macaw (Ara) Recovery Center. Dieses hat nur 2 Stunden am Tag geöffnet und wir haben Glück, dass wir heute noch kommen dürfen. Das Ara Zentrum ist Heimat von anmutigen roten und grünen Aras, die hier gerettet worden sind und gezüchtet werden mit dem Ziel, diese in der El Arenal Gegend auszuwildern. Die Zahl der prächtigen Vögel ist in den letzten Jahrzenten immer mehr geschrumpft, unter anderem aufgrund von Chemikalien, die in den Ananasplantagen verwendet werden und auch der Zunahme natürlicher Feinde, wie den Tukanen. Die Aras lernen wie ihr natürliches Futter aussieht und wie sie dieses finden und verwerten. Die, die kurz vor der Auswilderung stehen, fliegen bereits frei durch die Landschaft und kommen nur zur Fütterungszeit zum Zentrum zurück. Wir sehen ca 10 Aras umher fliegen und beobachten die Fütterung in den Baumwipfeln (eine Plattform wird mittels Seilzug nach oben transportiert). Wir sind angehalten nicht mit den Aras zu sprechen und dürfen sie nicht berühren, damit diese sich nicht zu sehr an den Menschen gewöhnen. Es ist ein tolles Spektakel diese ungewöhnlichen Tiere relativ nah und doch frei beobachten zu können. Marik hat Glück und findet sogar eine blau/rote Arafeder.
    Auf dem Rückweg finden wir ein grandioses, argentinisches Steakhouse und lassen den Abend mit leckeren Grillspießen, Garnelen und frisch gepresstem Mangosaft ausklingen.
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  • Day 14

    Playa Hermosa - Strandtage

    May 29, 2023 in Costa Rica ⋅ ⛅ 32 °C

    Die letzten beiden Tage haben wir uns mal eine Ruhepause gegönnt und die vielen Eindrücke sacken lassen.
    Wir haben viel Zeit am Strand und im Pool verbracht, haben den Ort erkundet und lecker gegessen. Tobi war tauchen und hat die Unterwasserwelt erkundet. Dabei gab es allerhand Fischschwärme, Bullenhaie, Weißspitzenriffhaie, Schildkröten uvm zu entdecken. Ich und die Kinder sind am Strand geschnorchelt und konnten auch hier Fischschwärme, Sandwürmer, Krabben und sogar einen Igelfisch (Gattung Kugelfisch) entdecken. Ansonsten gibt es im Hotel auch viel zu sehen. Am Pool gab es eine regelrechte Leguaninvasion, eine ganze Familie Affen und einen frechen bunten Vogel, der uns das Frühstück stibitzen wollte. Am Nachmittag haben wir am Strand Fussball gespielt und Einsiedlerkrebse gesammelt. Wir haben einen großen Kreis in den Sand gemalt und geschaut, welcher Krebs es am schnellsten schafft, diesen zu verlassen. Da wir jetzt an der Westküste sind, konnten wir auch wundervolle Sonnenuntergänge über dem Meer beobachten. So haben wir zwei ruhige und doch schöne Tage verbracht.Read more