Normandie

Heute morgen, nachdem Frühstück hieß es zusammen packen und los.
Zielort: Koblenz, Deutschland!

Auf der Fahrt dahin, haben wir es entdeckt:

"Die Hölle von Verdun"

Die Schlacht um Verdun ( 21.02.1916 - 18.12.1916), war eine der längsten und verlustreichsten Schlachten im 1. Weltkrieg.
Der Stellungskrieg forderte etwa 700.000 Opfer, davon ungefähr 305.00 Tote, mit auf beiden Seiten ausgewogene Zahlen.

Bis heute steht Verdun für das menschenverachtende Gesicht des 1. Weltkrieges und dient als deutsch-französisches Symbol für die tragische Ergebnislosigkeit des Stellungskrieges.

Auch die Landschaften und Wälder erinnern sich bis heute an die Auswirkungen der Schlacht. Durch den massiven Einsatz von Geschützen auf engem Raum, wurde innerhalb weniger Wochen das Schlachtfeld zu einer Kraterlandschaft, die bis heute deutlich zu sehen ist. Durchschnittlich 10.000 Granaten und Mienen gingen stündlich vor Verdun nieder und begruben, durch ihre Explosionen, viele Soldaten bei lebendigen Leib, nicht alle konnten gerettet werden.

Besonders in den Sommermonaten wurden alle an die Leichen auf dem Schlachtfeld erinnert, denn der Geruch der Toten hing über ihren Köpfen.

Auch heute noch kann man in den Wäldern Blindgänger, Gewehre und menschliche Knochen finden.

Aus diesen Gründen: "Willkommen in der Hölle"
Auch bekannt, also "Blutpumpe" oder "Knochenmühle".

Ein bisschen weiter voran in der Geschichte:

Am 22. September 1984, trafen sich Kohl und der französische Staatspräsident François Mitterrand auf dem ehemaligen Schlachtfeld von Verdun - einem Ort, der wie kein zweiter mit historischer Symbolik aufgeladen ist: Hier wurde im Jahr 843 das Reich Karl des Großen aufgeteilt - ein Ereignis, das manche Historiker als Beginn des Jahrhunderte währenden deutsch-französischen Gegensatzes deuteten. Und hier lieferten sich 1916 Franzosen und Deutsche eine der unerbittlichsten Schlachten des Ersten Weltkriegs mit rund einer halben Millionen Toten.
(Quelle: Spiegel.de)

Deswegen gilt Verdun heute als Mahnmal gegen kriegerische Handlungen und dient der gemeinsamen Erinnerung und vor der Welt als Zeichen der deutsch-französischen Aussöhnung.

Diesen Ort, bzw. das Gebeinhaus von Douaumont, sahen wir heute.
Hier liegen 130.000 Gebeine von französischen und deutschen Soldaten, die während der Schlacht ihr Leben ließen.

Ein Ort mit blutberränkten Boden und seine grausame Geschichte, die von uns niemals in Vergessenheit geraten darf!

Ortswechsel:
Wir befinden uns wieder auf Heimatboden.

Hallo Koblenz, eine Nacht werden wir hier schlafen und morgen geht es weiter nach Berlin.

Aber vorher sehen wir uns das deutsche Eck an und die Statue von Kaiser Wilhelm dem I.

Jetzt befinden wir uns in einem Gasthaus und lassen unseren Abend ausklingen, zusammen mit den 100 Junggesellenabschieden, die uns durch die Stadt begleiten.

Bis bald,

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