Indien 2023

August - September 2023
A 17-day adventure by Sarah & Livia Read more
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  • Day 10

    Malen und Kochen

    September 6, 2023 in India ⋅ ⛅ 32 °C

    Heute haben wir uns extra nicht für die Yoga Stunde angemeldet um richtig ausschlafen zu können. Das haben wir dann auch bis 9:30 Uhr gemacht. Anschliessend sind wir zum Frühstück ins Jheel coffee direkt am See gegangen. Es gab einen  sehr feinen aber deftigen Nutella-Bananen-Pancake mit einem süssen Lassi (Yogurt-Drink). Nach dem Frühstück haben wir den City Palast besucht. Wir haben einen Audioguide gemietet um wenigstens ein wenig von der Geschichte zu verstehen. Und trotz Schweiss auf der Stirn (die Sonne hat uns gebruzelt) und völlig unattraktiven Kopfhörer wurder wir noch nach Selfies gefragt. Am Nachmittag besuchte Sarah die Art Class. Team Kamel hat versucht es dem Künstler nachzumachen und ein Kamel mit Pinsel und Farbe auf Papier zu bringen. Gar nicht so einfach wie es aussah, trotzdem waren wir schlussendlich ganz zufrieden.
    Livia ist in der Zwischenzeit mit anderen aus der Gruppe etwas trinken gegangen. Am späteren Nachmittag gings dann mit Tuktuks zu einem privaten Haus wo wir eine Cooking Class besucht haben. Die Frau hat uns gezeigt wie man Pakora (frittierte Gemüsebälchen mit Kichererbsenteig), Okra (Gemüse), eine Kichererbsensauce, Dumplings und schlussendlich noch Roti selber kocht. Am Schluss haben wir alles probiert und es schmeckte alles sehr lecker. Von der indischen Küche sind wir definitiv richtige Fans. Es gibt viele vegetarische und auch vegane Gericht aber auch viele Gerichte mit Fleisch. Meist bestellen wir je eine Sauce mit Reis und Naan (Fladenbrot). Eines der besten Gerichte war bisher Paneer Masala. Paneer ist eine Frischkäse mit schnittfester Konsistenz, Masala eine Gewürzmischung. Yummi!
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  • Day 11

    Countryside von Udaipur

    September 7, 2023 in India ⋅ ☁️ 30 °C

    Tag 10 startete um 5.45 Uhr in der Lobby. Mit einem Pickup gings zum Start unserer Velotour. Diese führte durch das Hinterland von Udaipur welches aus viel Wald, Hügeln und Seen besteht. Nach einigen hundert Metern haben wir den Sonnenaufgang geschaut, später gab's einen Chai Stop und zum Abschluss noch ein Frühstücksbuffet. Zurück im Hotel haben wir uns nochmals in die horizontale begeben, bevor wir nachmittags Lassi/Soda trinken und Brownies/Caramelcake essen gingen. Viel unternommen haben wir an diesem Tag nicht mehr, bis auf einen kurzen Spaziergang zum Restaurant wo wir Znacht assen. Die nächsten Tage werden jedoch ziemlich vollgepackt...Read more

  • Day 12

    Gandhi Ashram und Nachtzug

    September 8, 2023 in India ⋅ ☁️ 34 °C

    Nun war es Zeit Udaipur nach drei Nächten zu verlassen. Mit einem privaten Bus gings los nach Ahmedabad welches wir nach circa 5 Stunden erreichten. Dort befindet sich das Sabarmati Ashram. In diesem verbrachte Mahatma Gandhi 12 Jahre seines Leben. Gandhi, der Mann mit dem Stock und der runden Brille, wurde in eine hinduistische Familie geboren und hat eine Anwaltsausbildung in London absolviert. Anschliessend zog er nach Südafrika um einen indischen Kaufmann in einem Rechtsstreit zu unterstützen. Dort setzte er sich erstmals mit gewaltfreiem Widerstand für Bürgerrechte ein. 20 Jahre später kehrte er nach Indien zurück und leitete landesweite Kampagnen zur Linderung der Armut, zur Ausweitung der Frauenrechte, zur Beendigung der Unberührbarkeit und zur Unabhängigkeit Indiens. Die Ausstellung im Ashram erzählte seine Geschichte und zeigte viele Bilder.
    Da es mal wieder extrem heiss war, waren wir froh, dass der nächste Stop eine klimatisierte Mall war. Diese lag auf dem Weg zum Bahnhof und da liessen sich ganz gut zwei Stunden vertreiben mit essen bei Taco Bells und Kinder beobachten die zum ersten Mal Rolltreppe fuhren. Ausserdem wurden wir mal wieder gefühlt 1000x heimlich oder auch offensichtlich fotografiert und gefilmt.
    Abends um 8 Uhr hatten wir dann unser Abteil im klimatisierten Nachtzug nach Mumbai bezogen. Nach einigen Runden Kartenspielen versuchten wir zu schlafen was aber nur mässig erfolgreich war.
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  • Day 13

    Mumbai 1/2

    September 9, 2023 in India ⋅ 🌧 27 °C

    An Tag 12 sind wir morgens um halb 6 in Mumbai (Bombay) angekommen. Nach einem kurzen Stop im Hotel gings zum Frühstück. Danach startete unsere Taxitour durchs verregnete Mumbai. Nirgends auf der Welt ist die Kluft zwischen arm und reich wohl so gross wie hier. Hier steht das teuerste Wohnhaus der Welt, das Antilia House. Der Besitzerfamilie Ambani welche zu sechst in dem Haus wohnt, steht eine Wohnfläche von ungefähr 37.000 Quadratmetern zur Verfügung. Das ist mehr als die Fläche des Schlosses von Versailles. 600 Angestellte kümmern sich um den Unterhalt des Hauses welches 3 Helikopterlandeplätze, ein 6 stöckiges Parkhaus, einen Spa-Bereich, Ballsääle und über vieles mehr verfügt.
    Konträr zu diesem Riesebau befindet sich auch einer der grössten Slums in Mumbai, Dharavi. Dort wohnen ca. 1 Million Menschen auf sehr wenig Fläche was gemäss Wikipedia zu einer Bevölkerungsdichte von ca. 230'000 Menschen auf 1 Quadratkilometer führt. Im Vergleich dazu die Stadt St. Gallen hat eine Dichte von 260/km2. In diesem Slum sind die Gassen sehr schmal und vermüllt. Unten sind die Geschäfte, oben leben die Menschen. Es wird gebacken, Klimaanlage werden repariert, Kleider genäht und vorallem Kunststoff sortiert und zu Pellets verarbeitet. Es ist wohl das, was wir als geordnetes Chaos bezeichnen würden. Überall wuselts und stinkts, aber irgendwie funktioniert alles so weit, als dass der Alltag in mehr oder weniger geordneten Bahnen verläuft. Der Film Slumdog Millionär wurde teilweise da gedreht und spielt auch in diesem Slum. Wenn ich, Sarah, nicht von Ghana schon "vorbelastet" gewesen wäre, hätte mich wahrscheinlich spätestens jetzt der Kulturschock getroffen.
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  • Day 13

    Mumbai 2/2

    September 9, 2023 in India ⋅ 🌧 30 °C

    Unsere Taxitour führte noch zu einem Wohnhaus von Gandhi, wo nochmals einiges zu seinem Leben zu erfahren war und zu einem Park in dem der Tower of Silence steht, welcher den Zoroastriern (Religion) als Stätte für Himmelsbestattungen dient. Da dieser Religion die Luft, das Wasser, die Erde und das Feuer heilig sind, können sie sich weder in der Erde bestatten lassen, noch ist eine Kremierung möglich. Darum wird der Leichnam auf einen Turm gelegt, auf welchem er von Geier und Raben gefressen wird.
    Nächster Halt war Dhobi Ghat. Dies ist die weltgrösste Freiluftwäscherei. Da wird die Wäsche von Hotels und Spitälern von ganz Mumbai gewaschen und an der Luft getrocknet, pro Tag um die 100'000 Kleidungsstücke, Laken,...
    Ausserdem besuchten wir noch einen Hindutempel und einen Park.
    Um zwei Uhr kamen wir nudelfertig im Hotel an, haben uns eine kalte Dusche und danach drei Stunden Schlaf gegönnt.
    Vor dem Abendessen im Leopolds (ein bereits 1871 gegründetes Restaurant) wo wir feine Sizzlers verspeisten (Reis, Gemüse, Pommes und Chicken bzw. Paneer auf einem heissen Stein) sind wir noch zum Gateway of India gegangen. Dies ist ein Triumphbogen und eines der bekanntesten Wahrzeichen Indiens. Direkt daneben befindet sich dass 1903 eröffnete Taj Mahal Palace Hotel, welches 2008 durch einen Terroranschlags stark beschädigt und danach renoviert wurde. Bei diesen Anschlägen wurden verschiedene Ziele in Mumbai von einer islamistischen Organisation angegriffen, wobei 175 Menschen starben.
    Nach einem Tag mit extrem vielen Eindrücken, fielen wir müde ins Bett.
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  • Day 14

    Flug und Party

    September 10, 2023 in India ⋅ ☁️ 31 °C

    An Tag 14 trafen wir uns um 9 Uhr für den Transfer zum Flughafen in Mumbai. Nach erfolgreichem Check In und Security Check wurde zuerst der Hunger mit einem Wrap gestillt. Nach dem Mittag sind wir nach Goa geflogen. Goa ist ein ganzer Staat in Indien und nicht nur eine Stadt. Trotz sehr kurzer Flugzeit wurden Verpflegungspakete verteilt, da könnte sich die Swiss noch etwas abschauen. Nach dem stündigen Transfer zum Hotel hauten wir uns zuerst eine Runde aufs Ohr. Danach spielten wir mit Lena und Julia Karten und tranken ein Bier. Anschliessend begaben wir uns auf den Orientierungsspaziergang wobei uns das Restaurant für das Abendessen am folgenden Tag sowie weitere Verpflegungsmöglichkeiten gezeigt wurden. Zum Abendessen ging es dann mit dem Taxi aus der Stadt heraus in ein Restaurant mit Bar und Karaokemöglichkeit. Das Schärfelevel des Abendessens war zu Sarahs Leid nicht an uns Europäer angepasst und so wurde sogar beim Essen geschwitzt. Mit einem Long Island Ice Tea in der Hand wurde dann der Tag in der Bar beendet.Read more

  • Day 15

    Goa

    September 11, 2023 in India ⋅ ⛅ 30 °C

    Tag 15 gingen wir gemütlich an. Nach dem wir lange ausgeschlafen (und vielleicht auch ein wenig ausgekatert) hatten, gings zum Zmorga, oder schon eher Zmittag ins One Calangute. Danach haben wir noch kurz die Füsse ins Meer gehalten. Ein Strandtag in der Nebensaison scheint für Inder zu bedeuten, dass man sich komplett bekleidet ins seichte Wasser setzt. Strandtücher oder Liegen sind kein Thema. Nachdem wir minütlich (keine Übertreibung) nach Selfies gefragt wurden, haben wir ziemlich bald den Rückweg angetreten. Unterwegs haben wir noch ein wenig in den Strandshops gestöbert, da es aber mal wieder viel zu heiss war, haben wirs nicht sehr lange ausgehalten. Zurück im Hotel gab's den obligatorischen Nachmittags-Nap bevor wir noch ein paar Runden Karten gespielt haben. Auf dem Weg zum Abendessen hat uns dann noch der Monsun überrascht, innerhalb von Sekunden stand das Wasser auf den Strassen zentimeterhoch. Genau so schnell wie der Regen begonnen hat, hörte er auch wieder. Beim Resti angekommen, gönnten wir uns im Souza Lobo das erste Mal in Indien Seafood, Garnelen. Pünktlich 3 Minuten nach dem wir aus dem Resti raus sind öffnete sich wieder der Himmel und wir suchten Unterschlupf in einem Shop. Zurück im Hotel war Abschied nehmen angesagt. Einige unserer Gruppe fliegen morgen zurück, andere setzen ihre GAdventures Reise mit einem neuen Guide in Kochi fort, der Rest hat noch ein Yoga Retreat oder ähnliches gebucht. Es war eine wild zusammengewürfelte Gruppe, 2 Jungs, 15 Mädels, alle zwischen 20 und 39, einige Engländer, eine Neuseeländerin, drei Deutsche, zwei Österreicherinnen, ein Holländer. Hat wirklich Spass gemacht mit den Leuten :).Read more

  • Day 16

    Goa auspimpeln lassen

    September 12, 2023 in India ⋅ ⛅ 30 °C

    An Tag 16 war der Tag der Abreise für die meisten unserer Gruppe. Wir jedoch schliefen nochmals bis nach 9 Uhr aus und begaben uns wie schon am Vortag zum One Calangute. Dort gönnten wir uns zum letzten Mal Pancackes mit Banane und Schokolade und einen Lassi. Mmmmmmh, war das fein. Gestärkt aber schon bei heissem Wetter machten wir uns auf den Rückweg. Dabei wär lädela und Souvenires kaufen angesagt. Schlussendlich wurde aber das gesamte übrige Bargeld im Gewürzladen verprasst. Daraus folgt, dass wir nun Gewürze für eine halbe Armee besitzen. Falls jemand Mal indisches Curry oder Butter Chicken Masala braucht, bitte melden wir haben genug. Zurück im Hotel wurde dann der obligatorische Nachmittagsschlaf abgehalten. Anschliessende wurde bei einem Bier noch Shithead gespielt und gequatscht. Zum Nachtessen gab es Frühlingsrollen und ein letztes Mal Paneer Butter Masala mit Reis und Naan. Nach dem Rucksack packen fielen wir dann für eine kurze Nacht ins Bett.Read more

  • Day 17

    16 findings in 16 days

    September 13, 2023 in Oman ⋅ ☀️ 37 °C

    1. Kühe sind heilig und laufen überall herum, sei es auf der Strasse, auf dem Markt, am Strand oder sie weiden im Mittelstreifen der Autobahn.
    2. Die indische Küche besteht nicht nur aus Curry und ist super lecker (wir vermissen Tikka Masala und Naan jetzt schon, obwohl es erst 12h her ist, als wirs zum letzten Mal gegessen haben).
    3. Viele Menschen tragen den traditionellen "Inderpunkt" (Tilaka/Bindi) auf der Stirn.
    4. Es gibt echt viele Menschen in Indien (ca. 1'400'000'000).
    5. Viele verschiedene Religionen sind vertreten, nicht nur Hinduisten (80% Hindus, 14% Moslems, 2% Christen, Sikh, Buddhisten, Zoroastrier, Juden und Anhänger des Jainismus).
    6. Die Schere zwischen arm und reich ist leider riesig.
    7. Es gibt viele prächtige Bauten in Indien. Davon haben wir den Taj Mahal, das Red Fort in Agra, das Amber Fort in Jaipur und den City Palace in Udaipur und das Gateway of India in Mumbai besucht.
    8. In Indien kann es wirklich seeehr heiss werden. Und plötzliche Regenschauer bringen leider auch keine Abkühlung, da dadurch die Luftfeuchtigkeit extrem steigt.
    9. Auch im Alltag werden oft traditionelle Kleider wie Sari oder Kurta (eine Art Tunika) getragen.
    10. In Indien ist es an vielen Orten extrem laut. Es wird gehupt was das Zeug hält. Eine kaputte Hupe ist wahrscheinlich schlimmer als ein Platten.
    11. Auch dreckig und zugemüllt sind viele Orte. Morgens "fürbet" zwar jeder sein Plätzchen vor dem Haus oder Laden aber danach wird der Müll einfach auf die Strasse geschmissen.
    12. Die Luftverschmutzung in den Städten ist immens. Gemäss Wikipedia ist Delhi die Stadt mit der stärksten Luftverschmutzung der Welt. 12 weitere indische Städte sind in den Top 20.
    13. Viele Leute sprechen tatsächlich Englisch mit einem starken indischen Akzent.
    14. Gefühlt jeder zweite möchte gerne ein Foto mit Europäern machen. Man könnte meinen "Selfie?“ sei eine übliche Ansprache.
    15. Tuktuk fahren ist wie Real life Mario Kart, einfach ohne Bananen.
    16. Man kann zwei Wochen durch Indien reisen ohne Durchfall zu kriegen.
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  • Day 17

    Heimreise

    September 13, 2023 in Switzerland ⋅ 🌧 21 °C

    Bereits um 3.45 Uhr klingelte der Wecker. Mit dem Taxi gings in knapp einer Stunde zum Flughafen Dabolim. Dort hatten wir dann natürlich viel zu viel Zeit (jeder der schon Mal mit Sarah geflogen ist, kennt das), welche wir mit "am Handy ummadruckt", essen und lesen verbrachten. Der erste Flug nach Muskat war auch pünktlich, der zweite hatte zusätzlich zu der geplanten Umsteigezeit von vier Stunden noch zwei weitere Verspätung. Dafür konnten wir nochmal ein Samosa essen, für MC Donald's hats dann aber nicht mehr gereicht, da auf einmal ein Flughafenmensch herum lief und "Zürich Oman Boarding" gesagt hat. Haben wir doch tatsächlich früher abgehoben als sie zuerst gesagt haben. Die 7 Stunden nach Zürich haben sich aber ziemlich gezogen. Schlussendlich sind wir um 23.30 bzw. 12 Uhr zuhause angekommen, 24h nachdem wir in Goa in den Tag gestartet sind.
    Diese zwei Wochen waren sehr eindrücklich und haben uns auch wieder mal vor Augen geführt wie privilegiert wir sind. Sei es unser Schweizer Pass, der uns in fast jedem Land ein Visum beschert, unsere Gesundheit die es ermöglicht ohne Einschränkungen zu reisen oder unser schweizer Einkommen welches uns in den meisten Ländern ein bisschen wie Könige leben lässt. Wir sind dankbar solche Reisen erleben zu dürfen und werden uns bestimmt noch lange daran erinnern.
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