• Sarah Hasler
  • Livia Hasler

Indien 2023

A 17-day adventure by Sarah & Livia Read more
  • Trip start
    August 28, 2023
  • Delhi

    August 29, 2023 in India ⋅ ☀️ 35 °C

    Fazit nach 1 Tag Delhi: heiss, heisser, Delhi. Und laut, voll, dreckig.
    Wir haben die ersten drei Transportmittel ausprobiert. Taxi, Tuktuk und Metro. Der Taxifahrer fand unser Hotel nicht, zu Fuss wären wir schneller gewesen als mit dem Tuktuk aber die Metro hat uns überzeugt. Klimatisiert, schnell und günstig. Eine Klimaanlage ist hier wirklich das Topargument.Read more

  • Agra

    August 30, 2023 in India ⋅ ☀️ 35 °C

    Tag 2 startete um 4.45 Uhr damit wir den Zug um 06.00 Uhr erwischten. Nach 2 angenehmen Stunden im klimatisierten Zug kamen wir in Agra an. Da besuchten wir zuerst das Red Fort, welches wie der Name schon sagt aus rotem Sandstein (z. T. aber auch Marmor) gebaut ist und den Mogulen als Palast diente. Nach etwas Abkühlung im Hotel gings Nachmittags los zum Taj Mahal. Kurz haben wir uns gefragt ob wir oder der Taj Mahal die Sehenswürdigkeit sind. Hätten locker eine Modelkarriere für Bilder von Indern mit Europäerinnen beginnen können und das obwohl wir komplett durchgeschwitzt waren.
    Der Taj Mahal wurde von Grossmogul Shah Jahan in Gedenken an seine verstorbene Frau gebaut. Extrem detailreich die ganzen Sand- und Marmorbauten.
    Zum Znacht gabs Auberginen-irgendwas-Muss und Paneer (Käse) Barbeque mit Naan. Lecker schmecker!
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  • Jaipur

    August 31, 2023 in India ⋅ ☀️ 34 °C

    An Tag 3 war wieder nichts mit ausschlafen. Um 05.45 Uhr war Abfahrt nach Jaipur. Mit einem unklimatisierten Bus gings in knapp 6 Stunden von Agra nach Jaipur. Im Hotel angekommen gabs Mittagessen, Samosas, Sandwiches,... Wenn das so weiter geht kommt Sarah gezwungenermassen noch auf den Geschmack von Koriander, hier kommt man fast nicht drum herum. Nach dem Essen haben wir erstmal Schlaf nachgeholt und abgekühlt. Am späteren Nachmittag haben wir einen geführten Spaziergang gemacht. Unser Guide hat uns (als erste Gruppe überhaupt) in sein Elternhaus zu Chai und Keksen eingeladen. Ausserdem hat er uns eine Tradition die es nur in Jaipur gibt gezeigt. Von den Dachterassen lässt man einen kleinen Drachen steigen, welcher an einer Schnur mit Glasmantel angemacht ist. Ziel ist es, die Schnüre der anderen Leute mit der eigenen zu zerschneiden und so die Drachen zum Absturz zu bringen. Obwohl es ein einfacher Drachen mit nur einer Schnur ist, lies er sich manövrieren und eine von unserer Gruppe hat sogar einen anderen Drachen runter geholt.
    Zu Abend assen wir in einem Restaurant mit Dachterasse. Das Essen ist immer top und kostet meistens mit Getränk um die 6 Franken. Man könnte bestimmt auch für 50 Rappen auf der Straße essen, aber da wir so ein durchgetaktetes Programm haben liegt ein Delhi Belly (Darm Probleme, welche einen schnell 3-4 Tag in der Nähe eines Klos verbringen lassen) einfach nicht drin und darum essen wir immer in "guten" Restaurants. Nach einem Besuch in einer Bar haben wir uns kurz vor 12 schlafen gelegt, weil ratet mal wann wir an Tag 4 abgeholt werden? Richtig, um 5.20 Uhr.
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  • Chai, Lassi, Amber Fort und Bollywood

    September 1, 2023 in India ⋅ ☀️ 35 °C

    An Tag 4 wurden wir um 5.20 Uhr abgeholt. Nach einer kurzen Taxifahrt trafen wir Archie. Mit ihm haben wir eine Sunrise Bicycle Tour gemacht. Diese findet nicht etwa wegen des Sonnenaufgangs zu früher Stunde statt, sondern weil dann die Strassen noch so leer sind, als dass es nicht einem Selbstmordversuch gleicht wenn man sich als Europäer auf ein Velo setzt. Nach einigen Metern haben wir die frei herumlaufenden, heiligen Kühe mit gekauftem Gras gefüttert. Dies hat uns einige Pluspunkte auf dem Karmakonto beschert. Danach gabs erstmal den, gemäss Guide, besten Chai der Stadt. Um etwas für die Umwelt zu tun, haben sie die Plastikbecher verbannt und die Getränke werden nun in kleinen Tonbechern serviert, welche jedoch Single Use sind und danach weggeschmissen werden.
    Danach haben wir noch das Albert Hall Museum von aussen betrachtet, mit einer Gruppe Menschen Krishna angebetet und einen Gemüse- und Blumenmarkt sowie ein altes Haus besucht. Das Haus hatte einen Innenhof in dem es auf Grund der Architektur ziemlich kühl war, da es durch Schlitze in den Wänden zieht. Danach hiess es wieder Helm auf und weiter gehts. Nächster Programmpunkt war ein Lassi (Yoghurt Drink) zu trinken und Lachyoga zu machen. Wir haben uns fast weggelacht, weil die andern wirklich einfach alles gegeben haben. Ziel erreicht. Nun gings zu einem Tempel in dem sich jeden Morgen von 7.45-8.00 Uhr dutzende (oder hunderte) Menschen versammeln um zu beten. Wir haben alle einen Tupf auf die Stirn gekriegt und einfach mal mitgeklatscht. Zum Frühstück gabs ein scharfes Samosa. Mmh. Dann gings auch schon wieder auf den Rückweg. Mittlerweile war der Verkehr schon ziemlich dicht und wir musste aufpassen, wenn wir eine Strasse überquerten, zumal hier auch noch Linksverkehr herrscht.
    Zurück beim Hotel haben wir uns dann auch schon wieder für den Besuch des Amber Forts besammelt. Ein Guide hat uns vieles erzählt, wir haben aber auf Grund der Hitze, der Müdigkeit, des Englischs und des Desinteressens wenig verstanden und lieber dem im Hintergrund stattfindenden Affenkino zugeschaut. Nach dem Zmittag in Buffetform haben wir im Hotel Wäsche gewaschen und uns eine Runde aufs Ohr gehauen.
    Am späteren Nachmittag gings ins Kino wo wir uns eine Stunde des Bollywood Films Dream Girl 2 angeschaut haben. Das Kino ist im Art Deco Stil gebaut, ziemlich pompös. Im Film wurde viel getanzt und wenn wir Hindi verstanden hätten, wärs wohl ganz lustig gewesen.
    Zu Abend assen wir im Kitchen with a cause, ein Restaurant welches Jungs von der Strasse ausbildet, damit sie eine Job in der Gastro finden.
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  • Dorfleben

    September 2, 2023 in India ⋅ ☀️ 36 °C

    An Tag 5 wurde ausgeschlafen, Besammlung war um 9 Uhr. Danach haben wir uns aufgeteilt auf drei 4x4 Fahrzeuge mit welchen wir in ca. 3 Stunden nach Tordi gefahren sind. Unterwegs sahen wir viele Kühe, Büffel und total überladen Gefährte.
    Angekommen gabs erst mal Mittagessen und danach sind wir von der Hitze in unser Zimmer geflüchtet. Am späteren Nachmittag sind wir mit 3 kleineren Jeeps los auf eine Rundfahrt. Zuerst haben wir eine Stepwell besucht. Das ist eine Quelle zu welcher Stufen hinunter führen. Das ganze ist mit Säulen verziehrt. Früher wurde da mit Tontöpfen Wasser für das Dorf geholt, heute liegt ein Schlauch drin und es wird nur noch Wasser für die Landwirtschaft abgepumpt. Apropos Landwirtschaft, Rajasthan der Staat in dem wir uns aktuell befinden, ist extrem grün und dementsprechend gut kann Gemüse angebaut werden. Dies war auch unser nächster Stop, eine Organic Farm. Da wurde Hirse, Sesam, Okra, Auberginen, Mais,... angebaut. Danach haben wir ein kleines Dorf besucht, in dem es nicht wirklich viel gibt. Zum Teil wohnen die Leute noch in Lehmhäusern, z. T. aber auch schon in betonierten Häusern. Die Frauen tragen riesige Nasenringe und die kleinen Jungs am Hinterkopf eine Strähne langer Haare welche sie vor bösen Mächten beschützen sollen.
    Den Sonnenuntergang haben wir mit Bier und Chai an einem riesigen Stausee genossen. Der See ist die Wasserquelle für 200 Dörfer.
    Danach gings zurück zum Hotel wo wir noch Znacht gegessen haben und danach haben sich einige noch Hennatattoos machen lassen.
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  • Tordi - Pushkar

    September 3, 2023 in India ⋅ ☀️ 34 °C

    Heute haben wir morgens einen Orientierungsspaziergang in Tordi gemacht. Dabei wurde uns gezeigt wie ein Töpferer verschiedene Tongefässe herstellt. Tordi hat nur etwa 2'000 Einwohner und ist eher arm. Nach dem Spaziergang gings dann mit den Jeeps weiter nach Pushkar. Die Fahrt dauerte rund 3 Stunden. Pushkar ist eine heilige Stadt, da sie den einzigen Brahma Tempel (Brahma ist einer der Hauptgötter der Hindus) besitzt. Zudem hat Pushkar einen heiligen See. Baden ist strengstens verboten umd auch die Schuhe müssen abgezogen werden, wenn man ans Seeufer möchte. Zudem findet man in ganz Puskar kein Fleisch und keinen Alkohol auf der Speisekarte. Nach unserer Ankunft im Hotel gab es zuerst Mittagessen und dann war eine Runde relaxen angesagt bevor es dann auf einen Orientierungsspaziergang ging. Dabei haben wir einen weiteren heiligen Tempel besucht und einen Chai Masala getrunken. Zum Sonnenuntergang sind wir an den heiligen See gegangen und haben dort das Abendessen zu uns genommen.Read more

  • Sunrise, Dromedar & Magic

    September 4, 2023 in India ⋅ ☀️ 34 °C

    Nach zwei Tagen ausschlafen, klingelte der Wecker an Tag 7 mal wieder um 4.20 Uhr. Wir wurden mit Tuktuks an den Fuss eines kleinen Berges gefahren, von da ging es dann viele Treppenstufen hoch zu einem Tempel. Da genossen wir den Sonnenaufgang bevor es wieder runter und ins Restaurant Out of the blue ging. Meistens essen wir zum Frühstück nur Kekse und Bananen oder so, dieses Mal gabs jedoch Porridge und Banana-Nutella-Pancake und Lassi. Danach sind wir zu Fuss zum Hotel zurück wo wir nochmals ein paar Stunden Schlaf nachgeholt haben. Danach war "Lädala" angesagt. Wir haben jedoch ein X-faches mehr Selfies mit Indern gemacht als Sachen gekauft. Mitten im Markt spazieren auch immer wieder grosse und kleine Kühe rum. Nach zwei Stunden waren wir schon ziemlich erschöpft und haben uns dann erstmals im Honey & Spices Knoblauchbrot und einen feinen Salat gegönnt. Dann mussten wir jedoch schon fast pressieren um rechtzeitig zurück im Hotel zu sein. Mit dem Tuktuk sind die 1.5 km jedoch ziemlich schnell zurückgelegt. Am späteren Nachmittag haben wir uns zum Dromedarreiten getroffen. Jeder hat sich auf ein Dromedar (einhöckeriges Kamel) gesetzt, zurückgelehnt (damit man, wenn das Dromedar zuerst mit den Hinterbeinen aufsteht nicht runter fällt) und dann gings auf eine kleine Runde auf den Wüstenschiffen. Ganz schön hoch so ein Dromedar.
    Danach gings weiter ins Camp Lands End. Dort konnten wir im Pool baden und ein Bierchen geniessen. Nach etwa einer Stunde kam eine von unserem Guide angekündigte Überraschung, ein Zauberer. Anfangs hat er Münzen und Bällchen verschwinden und an anderen Orten wieder auftauchen lassen. Dann hat er eine kleine Murmel verschluckt und dafür 2 riesige ausgespuckt. Völlig eskaliert sind wir jedoch, als er - wie auch immer - 3 weisse Tauben aus seinem eigentlich leeren Korb gezaubert hat. Richtig cool! Wir waren einstimmig der Meinung, das sich allein für diese Show die 30 Franken welche der komplette Abend gekostet hat, gelohnt haben. Das war jedoch noch nicht alles, weiter ging es mit einer Aufführung von traditionellen Tänzen mit Trommel- und Flötenmusik und zum Abschluss der Show trat noch ein Feuerspucker auf. Genial! Dann gab's Abendessen. Reis und Naan mit Linsen, und verschiedenen anderen leckeren Saucen und zum Dessert Rosenpudding, welcher wirklich nach Rosen geschmeckt hat. Völlig voll gegessen gings zurück ins Hotel wo wir nach einer Dusche und packen müde ins Bett gefallen sind. Dieser Abend war definitiv ein Höhepunkt.
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  • Udaipur

    September 5, 2023 in India ⋅ ⛅ 32 °C

    Um 6.15 Uhr starteten wir in Tag 8. Mit Autos ging es eine halbe Stunde in die nächste Stadt die einen Bahnhof besitzt und von da in ca. fünf Stunden mit dem Zug nach Udaipur wo wir drei Nächte verbringen werden. Nach Pushkar mit 22'000 Einwohnern ist Udaipur mit ca. einer halben Million wieder "etwas grösser". Nach einem Zmittag und ausgiebiger Siesta sind wir am späteren Nachmittag auf einen Orientierungsspaziergang gegangen. Unser Guide zeigte uns ATM's, gute Restaurants und ein Atelier in welchem traditionelle Bilder gemalt werden. Um die Touristen schnellstmöglich von ihrem Talent zu überzeugen, malen sie in einer Minute ein kleines Sujet auf den Fingernagel des Kunden. Das wird mit feinen Pinseln gemacht die aus Streifenhörnchen-Haaren bestehen (Streifenhörnchen turnen hier wie Affen an vielen Orten rum). Die groben Pinsel sind aus Dromedarwimpern und die Farben sind alle aus natürlichen Zutaten. Gelbe Grundierung wird zum Beispiel aus Dromedar Urin gewonnen.
    Kurz vor Sonnenuntergang haben wir uns auf ein Boot begeben, mit welchem wir über den See bei Udaipur (welches auch das Venedig des Ostens genannt wird) geschippert sind. Udaipur ist von vier künstlichen Seen umgeben.
    Danach gabs Essen, Bier, Cocktails und Torte in einem Rooftop Restaurant mit bestem Ausblick auf den See.
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  • Malen und Kochen

    September 6, 2023 in India ⋅ ⛅ 32 °C

    Heute haben wir uns extra nicht für die Yoga Stunde angemeldet um richtig ausschlafen zu können. Das haben wir dann auch bis 9:30 Uhr gemacht. Anschliessend sind wir zum Frühstück ins Jheel coffee direkt am See gegangen. Es gab einen  sehr feinen aber deftigen Nutella-Bananen-Pancake mit einem süssen Lassi (Yogurt-Drink). Nach dem Frühstück haben wir den City Palast besucht. Wir haben einen Audioguide gemietet um wenigstens ein wenig von der Geschichte zu verstehen. Und trotz Schweiss auf der Stirn (die Sonne hat uns gebruzelt) und völlig unattraktiven Kopfhörer wurder wir noch nach Selfies gefragt. Am Nachmittag besuchte Sarah die Art Class. Team Kamel hat versucht es dem Künstler nachzumachen und ein Kamel mit Pinsel und Farbe auf Papier zu bringen. Gar nicht so einfach wie es aussah, trotzdem waren wir schlussendlich ganz zufrieden.
    Livia ist in der Zwischenzeit mit anderen aus der Gruppe etwas trinken gegangen. Am späteren Nachmittag gings dann mit Tuktuks zu einem privaten Haus wo wir eine Cooking Class besucht haben. Die Frau hat uns gezeigt wie man Pakora (frittierte Gemüsebälchen mit Kichererbsenteig), Okra (Gemüse), eine Kichererbsensauce, Dumplings und schlussendlich noch Roti selber kocht. Am Schluss haben wir alles probiert und es schmeckte alles sehr lecker. Von der indischen Küche sind wir definitiv richtige Fans. Es gibt viele vegetarische und auch vegane Gericht aber auch viele Gerichte mit Fleisch. Meist bestellen wir je eine Sauce mit Reis und Naan (Fladenbrot). Eines der besten Gerichte war bisher Paneer Masala. Paneer ist eine Frischkäse mit schnittfester Konsistenz, Masala eine Gewürzmischung. Yummi!
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  • Countryside von Udaipur

    September 7, 2023 in India ⋅ ☁️ 30 °C

    Tag 10 startete um 5.45 Uhr in der Lobby. Mit einem Pickup gings zum Start unserer Velotour. Diese führte durch das Hinterland von Udaipur welches aus viel Wald, Hügeln und Seen besteht. Nach einigen hundert Metern haben wir den Sonnenaufgang geschaut, später gab's einen Chai Stop und zum Abschluss noch ein Frühstücksbuffet. Zurück im Hotel haben wir uns nochmals in die horizontale begeben, bevor wir nachmittags Lassi/Soda trinken und Brownies/Caramelcake essen gingen. Viel unternommen haben wir an diesem Tag nicht mehr, bis auf einen kurzen Spaziergang zum Restaurant wo wir Znacht assen. Die nächsten Tage werden jedoch ziemlich vollgepackt...Read more

  • Gandhi Ashram und Nachtzug

    September 8, 2023 in India ⋅ ☁️ 34 °C

    Nun war es Zeit Udaipur nach drei Nächten zu verlassen. Mit einem privaten Bus gings los nach Ahmedabad welches wir nach circa 5 Stunden erreichten. Dort befindet sich das Sabarmati Ashram. In diesem verbrachte Mahatma Gandhi 12 Jahre seines Leben. Gandhi, der Mann mit dem Stock und der runden Brille, wurde in eine hinduistische Familie geboren und hat eine Anwaltsausbildung in London absolviert. Anschliessend zog er nach Südafrika um einen indischen Kaufmann in einem Rechtsstreit zu unterstützen. Dort setzte er sich erstmals mit gewaltfreiem Widerstand für Bürgerrechte ein. 20 Jahre später kehrte er nach Indien zurück und leitete landesweite Kampagnen zur Linderung der Armut, zur Ausweitung der Frauenrechte, zur Beendigung der Unberührbarkeit und zur Unabhängigkeit Indiens. Die Ausstellung im Ashram erzählte seine Geschichte und zeigte viele Bilder.
    Da es mal wieder extrem heiss war, waren wir froh, dass der nächste Stop eine klimatisierte Mall war. Diese lag auf dem Weg zum Bahnhof und da liessen sich ganz gut zwei Stunden vertreiben mit essen bei Taco Bells und Kinder beobachten die zum ersten Mal Rolltreppe fuhren. Ausserdem wurden wir mal wieder gefühlt 1000x heimlich oder auch offensichtlich fotografiert und gefilmt.
    Abends um 8 Uhr hatten wir dann unser Abteil im klimatisierten Nachtzug nach Mumbai bezogen. Nach einigen Runden Kartenspielen versuchten wir zu schlafen was aber nur mässig erfolgreich war.
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  • Mumbai 1/2

    September 9, 2023 in India ⋅ 🌧 27 °C

    An Tag 12 sind wir morgens um halb 6 in Mumbai (Bombay) angekommen. Nach einem kurzen Stop im Hotel gings zum Frühstück. Danach startete unsere Taxitour durchs verregnete Mumbai. Nirgends auf der Welt ist die Kluft zwischen arm und reich wohl so gross wie hier. Hier steht das teuerste Wohnhaus der Welt, das Antilia House. Der Besitzerfamilie Ambani welche zu sechst in dem Haus wohnt, steht eine Wohnfläche von ungefähr 37.000 Quadratmetern zur Verfügung. Das ist mehr als die Fläche des Schlosses von Versailles. 600 Angestellte kümmern sich um den Unterhalt des Hauses welches 3 Helikopterlandeplätze, ein 6 stöckiges Parkhaus, einen Spa-Bereich, Ballsääle und über vieles mehr verfügt.
    Konträr zu diesem Riesebau befindet sich auch einer der grössten Slums in Mumbai, Dharavi. Dort wohnen ca. 1 Million Menschen auf sehr wenig Fläche was gemäss Wikipedia zu einer Bevölkerungsdichte von ca. 230'000 Menschen auf 1 Quadratkilometer führt. Im Vergleich dazu die Stadt St. Gallen hat eine Dichte von 260/km2. In diesem Slum sind die Gassen sehr schmal und vermüllt. Unten sind die Geschäfte, oben leben die Menschen. Es wird gebacken, Klimaanlage werden repariert, Kleider genäht und vorallem Kunststoff sortiert und zu Pellets verarbeitet. Es ist wohl das, was wir als geordnetes Chaos bezeichnen würden. Überall wuselts und stinkts, aber irgendwie funktioniert alles so weit, als dass der Alltag in mehr oder weniger geordneten Bahnen verläuft. Der Film Slumdog Millionär wurde teilweise da gedreht und spielt auch in diesem Slum. Wenn ich, Sarah, nicht von Ghana schon "vorbelastet" gewesen wäre, hätte mich wahrscheinlich spätestens jetzt der Kulturschock getroffen.
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  • Mumbai 2/2

    September 9, 2023 in India ⋅ 🌧 30 °C

    Unsere Taxitour führte noch zu einem Wohnhaus von Gandhi, wo nochmals einiges zu seinem Leben zu erfahren war und zu einem Park in dem der Tower of Silence steht, welcher den Zoroastriern (Religion) als Stätte für Himmelsbestattungen dient. Da dieser Religion die Luft, das Wasser, die Erde und das Feuer heilig sind, können sie sich weder in der Erde bestatten lassen, noch ist eine Kremierung möglich. Darum wird der Leichnam auf einen Turm gelegt, auf welchem er von Geier und Raben gefressen wird.
    Nächster Halt war Dhobi Ghat. Dies ist die weltgrösste Freiluftwäscherei. Da wird die Wäsche von Hotels und Spitälern von ganz Mumbai gewaschen und an der Luft getrocknet, pro Tag um die 100'000 Kleidungsstücke, Laken,...
    Ausserdem besuchten wir noch einen Hindutempel und einen Park.
    Um zwei Uhr kamen wir nudelfertig im Hotel an, haben uns eine kalte Dusche und danach drei Stunden Schlaf gegönnt.
    Vor dem Abendessen im Leopolds (ein bereits 1871 gegründetes Restaurant) wo wir feine Sizzlers verspeisten (Reis, Gemüse, Pommes und Chicken bzw. Paneer auf einem heissen Stein) sind wir noch zum Gateway of India gegangen. Dies ist ein Triumphbogen und eines der bekanntesten Wahrzeichen Indiens. Direkt daneben befindet sich dass 1903 eröffnete Taj Mahal Palace Hotel, welches 2008 durch einen Terroranschlags stark beschädigt und danach renoviert wurde. Bei diesen Anschlägen wurden verschiedene Ziele in Mumbai von einer islamistischen Organisation angegriffen, wobei 175 Menschen starben.
    Nach einem Tag mit extrem vielen Eindrücken, fielen wir müde ins Bett.
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  • Flug und Party

    September 10, 2023 in India ⋅ ☁️ 31 °C

    An Tag 14 trafen wir uns um 9 Uhr für den Transfer zum Flughafen in Mumbai. Nach erfolgreichem Check In und Security Check wurde zuerst der Hunger mit einem Wrap gestillt. Nach dem Mittag sind wir nach Goa geflogen. Goa ist ein ganzer Staat in Indien und nicht nur eine Stadt. Trotz sehr kurzer Flugzeit wurden Verpflegungspakete verteilt, da könnte sich die Swiss noch etwas abschauen. Nach dem stündigen Transfer zum Hotel hauten wir uns zuerst eine Runde aufs Ohr. Danach spielten wir mit Lena und Julia Karten und tranken ein Bier. Anschliessend begaben wir uns auf den Orientierungsspaziergang wobei uns das Restaurant für das Abendessen am folgenden Tag sowie weitere Verpflegungsmöglichkeiten gezeigt wurden. Zum Abendessen ging es dann mit dem Taxi aus der Stadt heraus in ein Restaurant mit Bar und Karaokemöglichkeit. Das Schärfelevel des Abendessens war zu Sarahs Leid nicht an uns Europäer angepasst und so wurde sogar beim Essen geschwitzt. Mit einem Long Island Ice Tea in der Hand wurde dann der Tag in der Bar beendet.Read more

  • Goa

    September 11, 2023 in India ⋅ ⛅ 30 °C

    Tag 15 gingen wir gemütlich an. Nach dem wir lange ausgeschlafen (und vielleicht auch ein wenig ausgekatert) hatten, gings zum Zmorga, oder schon eher Zmittag ins One Calangute. Danach haben wir noch kurz die Füsse ins Meer gehalten. Ein Strandtag in der Nebensaison scheint für Inder zu bedeuten, dass man sich komplett bekleidet ins seichte Wasser setzt. Strandtücher oder Liegen sind kein Thema. Nachdem wir minütlich (keine Übertreibung) nach Selfies gefragt wurden, haben wir ziemlich bald den Rückweg angetreten. Unterwegs haben wir noch ein wenig in den Strandshops gestöbert, da es aber mal wieder viel zu heiss war, haben wirs nicht sehr lange ausgehalten. Zurück im Hotel gab's den obligatorischen Nachmittags-Nap bevor wir noch ein paar Runden Karten gespielt haben. Auf dem Weg zum Abendessen hat uns dann noch der Monsun überrascht, innerhalb von Sekunden stand das Wasser auf den Strassen zentimeterhoch. Genau so schnell wie der Regen begonnen hat, hörte er auch wieder. Beim Resti angekommen, gönnten wir uns im Souza Lobo das erste Mal in Indien Seafood, Garnelen. Pünktlich 3 Minuten nach dem wir aus dem Resti raus sind öffnete sich wieder der Himmel und wir suchten Unterschlupf in einem Shop. Zurück im Hotel war Abschied nehmen angesagt. Einige unserer Gruppe fliegen morgen zurück, andere setzen ihre GAdventures Reise mit einem neuen Guide in Kochi fort, der Rest hat noch ein Yoga Retreat oder ähnliches gebucht. Es war eine wild zusammengewürfelte Gruppe, 2 Jungs, 15 Mädels, alle zwischen 20 und 39, einige Engländer, eine Neuseeländerin, drei Deutsche, zwei Österreicherinnen, ein Holländer. Hat wirklich Spass gemacht mit den Leuten :).Read more

  • Goa auspimpeln lassen

    September 12, 2023 in India ⋅ ⛅ 30 °C

    An Tag 16 war der Tag der Abreise für die meisten unserer Gruppe. Wir jedoch schliefen nochmals bis nach 9 Uhr aus und begaben uns wie schon am Vortag zum One Calangute. Dort gönnten wir uns zum letzten Mal Pancackes mit Banane und Schokolade und einen Lassi. Mmmmmmh, war das fein. Gestärkt aber schon bei heissem Wetter machten wir uns auf den Rückweg. Dabei wär lädela und Souvenires kaufen angesagt. Schlussendlich wurde aber das gesamte übrige Bargeld im Gewürzladen verprasst. Daraus folgt, dass wir nun Gewürze für eine halbe Armee besitzen. Falls jemand Mal indisches Curry oder Butter Chicken Masala braucht, bitte melden wir haben genug. Zurück im Hotel wurde dann der obligatorische Nachmittagsschlaf abgehalten. Anschliessende wurde bei einem Bier noch Shithead gespielt und gequatscht. Zum Nachtessen gab es Frühlingsrollen und ein letztes Mal Paneer Butter Masala mit Reis und Naan. Nach dem Rucksack packen fielen wir dann für eine kurze Nacht ins Bett.Read more

  • 16 findings in 16 days

    September 13, 2023 in Oman ⋅ ☀️ 37 °C

    1. Kühe sind heilig und laufen überall herum, sei es auf der Strasse, auf dem Markt, am Strand oder sie weiden im Mittelstreifen der Autobahn.
    2. Die indische Küche besteht nicht nur aus Curry und ist super lecker (wir vermissen Tikka Masala und Naan jetzt schon, obwohl es erst 12h her ist, als wirs zum letzten Mal gegessen haben).
    3. Viele Menschen tragen den traditionellen "Inderpunkt" (Tilaka/Bindi) auf der Stirn.
    4. Es gibt echt viele Menschen in Indien (ca. 1'400'000'000).
    5. Viele verschiedene Religionen sind vertreten, nicht nur Hinduisten (80% Hindus, 14% Moslems, 2% Christen, Sikh, Buddhisten, Zoroastrier, Juden und Anhänger des Jainismus).
    6. Die Schere zwischen arm und reich ist leider riesig.
    7. Es gibt viele prächtige Bauten in Indien. Davon haben wir den Taj Mahal, das Red Fort in Agra, das Amber Fort in Jaipur und den City Palace in Udaipur und das Gateway of India in Mumbai besucht.
    8. In Indien kann es wirklich seeehr heiss werden. Und plötzliche Regenschauer bringen leider auch keine Abkühlung, da dadurch die Luftfeuchtigkeit extrem steigt.
    9. Auch im Alltag werden oft traditionelle Kleider wie Sari oder Kurta (eine Art Tunika) getragen.
    10. In Indien ist es an vielen Orten extrem laut. Es wird gehupt was das Zeug hält. Eine kaputte Hupe ist wahrscheinlich schlimmer als ein Platten.
    11. Auch dreckig und zugemüllt sind viele Orte. Morgens "fürbet" zwar jeder sein Plätzchen vor dem Haus oder Laden aber danach wird der Müll einfach auf die Strasse geschmissen.
    12. Die Luftverschmutzung in den Städten ist immens. Gemäss Wikipedia ist Delhi die Stadt mit der stärksten Luftverschmutzung der Welt. 12 weitere indische Städte sind in den Top 20.
    13. Viele Leute sprechen tatsächlich Englisch mit einem starken indischen Akzent.
    14. Gefühlt jeder zweite möchte gerne ein Foto mit Europäern machen. Man könnte meinen "Selfie?“ sei eine übliche Ansprache.
    15. Tuktuk fahren ist wie Real life Mario Kart, einfach ohne Bananen.
    16. Man kann zwei Wochen durch Indien reisen ohne Durchfall zu kriegen.
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  • Heimreise

    September 13, 2023 in Switzerland ⋅ 🌧 21 °C

    Bereits um 3.45 Uhr klingelte der Wecker. Mit dem Taxi gings in knapp einer Stunde zum Flughafen Dabolim. Dort hatten wir dann natürlich viel zu viel Zeit (jeder der schon Mal mit Sarah geflogen ist, kennt das), welche wir mit "am Handy ummadruckt", essen und lesen verbrachten. Der erste Flug nach Muskat war auch pünktlich, der zweite hatte zusätzlich zu der geplanten Umsteigezeit von vier Stunden noch zwei weitere Verspätung. Dafür konnten wir nochmal ein Samosa essen, für MC Donald's hats dann aber nicht mehr gereicht, da auf einmal ein Flughafenmensch herum lief und "Zürich Oman Boarding" gesagt hat. Haben wir doch tatsächlich früher abgehoben als sie zuerst gesagt haben. Die 7 Stunden nach Zürich haben sich aber ziemlich gezogen. Schlussendlich sind wir um 23.30 bzw. 12 Uhr zuhause angekommen, 24h nachdem wir in Goa in den Tag gestartet sind.
    Diese zwei Wochen waren sehr eindrücklich und haben uns auch wieder mal vor Augen geführt wie privilegiert wir sind. Sei es unser Schweizer Pass, der uns in fast jedem Land ein Visum beschert, unsere Gesundheit die es ermöglicht ohne Einschränkungen zu reisen oder unser schweizer Einkommen welches uns in den meisten Ländern ein bisschen wie Könige leben lässt. Wir sind dankbar solche Reisen erleben zu dürfen und werden uns bestimmt noch lange daran erinnern.
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    Trip end
    September 13, 2023