• Hendrike Heydenreich
  • Enno Heydenreich

Neuseeland

Enno ist für ein Jahr in Neuseeland und ich darf ihn besuchen. Für einen Teenager ist das eine große Geste. Die Gelegenheit habe ich sofort ergriffen und habe flux einen Flug gebucht. Kurz nach Weihnachten gings los für 4 Wochen in die Ferne ... Les mer
  • Reisens start
    26. desember 2023

    Abflug in Hamburg

    26. desember 2023, Tyskland ⋅ 🌙 5 °C

    Jetzt geht es also los ...
    Ich sitze am Flughafen HH und warte auf meinen Jet nach Frankfurt. Dort steige ich dann in den großen Flieger nach Hong Kong. Das alleine ist schon ein aufregendes Ziel. Aber ich traue mich dort nicht den Flughafen zu verlassen aus Sorge nicht zurück durch den Security-Check zu kommen. Denn nach knappen 5 Stunden geht es weiter nach Auckland. Weitere 11 Stunden. Auch das ist noch nicht mein Endziel - aber ich bin nah dran. Jetzt hoffe ich, dass es das Gepäck geschafft hat, denn ich muss es holen und gleich wieder aufgeben für den CityHopper nach New Plymouth. Dort werde ich dann, wenn alles gut ging, meinen Sohn nach 7 Monaten wieder sehen.

    Anekdote: Zum ersten Mal bin ich wirklich über Hamburg Centrum geflogen. Wenn man genau hinschaut, sieht man den großen Tannenbaum auf der Binnenalster.
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  • Ankunft in New Plymouth

    29. desember 2023, New Zealand ⋅ 🌧 21 °C

    Die Welt geht unter.
    Neuseeland empfängt mich mich einen Höllenwetter. Es giesst wie aus Kübeln. Die ganze Nacht stürmt und regnet es und auch heute morgen ist es nicht besser. Der Tipp von Ennos Auslandskoordinator Hugh an Enno mich am ersten Abend nicht zu früh schlafen zu lassen war Gold wert. Um 24 Uhr war ich im Bett und habe mit kurzer Wachphase um 4 Uhr bis morgens um 9 Uhr herrlich geschlafen. 12 Stunden Zeitverschiebung sind ja eine ganze Menge, aber bisher läuft's gut.

    Gestern hatten Enno und ich einen sehr schönen Abend. Nach einer überglücklichen Begrüßung haben wir am Flughafen unser Luxusauto entgegen genommen. Statt des gebuchten Kleinwagens hat man mich höflich gefragt, ob ich auch mit einem SUV einverstanden wäre. WHAT ?! Klaro, nehme ich! Wir fahren jetzt also herrschaftlich mit einem Toyota RAW durch die Gegend. Es könnte schlimmer sein.

    Enno und ich sind sind dann gemütlich Essen gegangen und Enno hat mir das Festival of Lights gezeigt. Ein wunderschön illuminierter Park. Die ersten großen Farne und Palmen für mich. Davon werde ich hoffentlich noch viele sehen .. habe ich es schon erwähnt? Ich liebe Farne !!!
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  • Beach life

    31. desember 2023, New Zealand ⋅ 🌧 21 °C

    Unsere Station heißt Mount Maunganui. Nach zwei Tagen kann ich es sogar halbwegs richtig aussprechen. Die Ortsnamen hier sind für einen Nordeuropäer exotisch und schwer zu merken. Aber man wächst an seinen Aufgaben. Vor allem, wenn Land und Leute das Ankommen leicht machen. Enno und ich hatten einen herrlichen Tag mit einer kleinen Aussichtswanderung auf den „Mount“ mit anschließender Abkühlung in kristallblauen Wellen. Und obwohl hier touristisch wirklich was los ist, kriegt man an jeder Ecke ein freundliches „Enjoy your day“ oder einfach „Hello, how you‘re doing“ zugeworfen.
    Nur auf das Wetter ist kein Verlass. Kaum zu glauben, dass wir eben noch mit dem Sonnenbrand gerungen haben, wo es jetzt schon wieder aus Kübeln regnet.

    Die Orte hier erinnern mich an amerikanische Filme. Endlose Suburbs mit flachen Einfamilienhäusern prägen das Bild. Der Ortskern besteht meist aus einer Hauptstrasse mit Parkplätzen vor jedem Laden, die sich mit großen Tafeln kenntlich machen. Ein bisschen wie Westernstädte, in denen sich Kolonialwarenläden neben Saloons aufreien mit dem entsprechenden Pferdeplatz davor. Überhaupt spielen Pferdestärken hier eine große Rolle. Ein Eldorado für SUV- und Pickup-Fans. Unser Toyota RAW gehört hier eher zu den Kleinwagen. Ballonreifen und Suchscheinwerfer sind die Mindestausstattung des coolen Surfers. Dafür ist das Parken noch umsonst. Leider sprengt der Ozonwert die Skala der Anzeigetafel, aber dieses Problem kriegt man ganz gut mit Lichtschutzfaktor 50 in den Griff.

    Ich bin jedenfalls glücklich über die aufregende Vegetation. Die Wälder sind grün und voller Riesenfarne. Ich habe sie Farnpalmen getauft, weil sie aussehen, wie Palmen, aber eigentlich Farne sind. I like ;-)

    Jetzt wird es langsam Zeit uns für den Silvesterabend fertig zu machen. Wir sind ja hier 12 Stunden früher dran, als ihr zuhause. Dann wollen wir mal … Bis bald im neuen Jahr!

    P.S. getippt auf dem Handy … leider ist mein Haltearm jetzt eingeschlafen 🤪
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  • Kiwi Wellness

    1. januar 2024, New Zealand ⋅ ☀️ 21 °C

    Nachdem unsere letzte Nacht durch überraschenden Besuch durchs offene Fenster frech verkürzt wurde, haben wir beschlossen, den Tag ruhig angehen zu lassen. Ein kleiner Spaziergang zum Wasserfall mit anschließendem Bad im Fernland Hot Pool, einer der herrlichen heißen Thermalquellen Neuseelands, war jetzt genau richtig. So lässt es sich aushalten.Les mer

  • Kauri - Wow

    2. januar 2024, New Zealand ⋅ 🌙 15 °C

    Unser erster Kauri Urwald - was für ein Erlebnis! Wir wollten auf unserer Fahrt in den Norden einen kleinen Zwischenstop einlegen und waren plötzlich in diesem verwunschenen Urwald.
    Es ging immer am Fluß entlang durch Riesenfarne und Lianen. Dazwischen stehen die mächtigen Kauri-Bäume, die hier streng geschützt werden.
    Damit sie sich nicht mit der bösartigen Wurzelfäule anstecken, ist Schuhhygiene gefragt. Schon vor der Anreise in Deutschland sollte ich meine Schuhe putzen, um ja nichts einzuschleppen. Und hier ist vor jedem Kauri-Wald eine Schuhputzstation mit Bürsten und Sohlen-Desinfektion.
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  • Coromandel Peninsula

    3. januar 2024, New Zealand ⋅ 🌙 18 °C

    Live is beautiful in Coromandel. Wir leben in einer umgebauten Garage bei Marie und es ist großartig. Wir haben unser eigenes gemütliches Reich umgeben von Sonne und Natur. Coromandel Town ist eine niedliche kleine Westernstadt an der Westküste. Die Strände sind hübsch, aber bei Ebbe zieht sich das Wasser weit zurück und es bleibt ein großes Watt. Also sind wir rüber an die Ostküste zu dem Traumstrand Whangapoua. Hier ist alles perfekt. Man parkt mit Blick auf den Strand, es gibt einen kleinen Supermarkt, blitzsaubere hübsche Toiletten und einen märchenhaften Strand. Aber weil das ja alles viel zu einfach ist, kann man über Felsen und ein Stück Dschungel rüber zum New Chum Beach klettern. Der ist weder mit dem Auto, noch per Wanderung zu erreichen, sondern nur über Felsen vom vorgelagerten Whangapoua Beach. Aber weil dieser Geheimtipp schon lange nicht mehr geheim ist, ist er mittlerweile gut ausgeschildert. Und natürlich gut besucht. Aber das neuseeländische Gutbesucht ist anders, als das europäische. Die Schattenplätze unter den Bäumen sind recht gut belegt, aber am Strand ist alles frei. Wir machen es uns bequem und springen erst mal in die Fluten. Der Süd Pazifik kann auf jeden Fall als frisch bezeichnet werden. Für Enno genau richtig - ich schaffe es nach einigen Gewöhnminuten bis zum Hals. Etwas anderes bleibt mir auch nicht übrig: die nächste Welle klatscht mit voller Wucht an mir hoch.

    Auffallend ist auch die Sauberkeit. Am Strand liegt kein Fitzelchen Müll rum. Dreck habe ich hier wirklich noch nirgends gesehen. Toll!

    Der Rückweg beschert uns dann noch eine Luxusaussicht auf die Coromandel Bucht. Was für ein gelungener Tag!
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  • Case study Westernstädte

    3. januar 2024, New Zealand ⋅ ⛅ 22 °C

    Ich hatte in den vorherigen Footprints schon von den Westernstädten gesprochen .. hier kommen ein paar Beispiele dazu.

    Jeder Ort besteht aus einer Hauptstraße, an der sich die Läden aufreihen. Natürlich immer mit Parkplatz vor der Tür. Alles ist in den kleinen Geschäften untergebracht. Neben dem Supermarkt ist der Hardware Shop, in dem es Küchenutensilien und Baumarkt-Sachen gibt. Daneben das Café, die Laundry und der Small-Engines-Repair Shop. Und natürlich der obligatorische Bait Shop für Angelzubehör, denn angeln tut hier wirklich jeder.

    Im Ortseingang findet man eine große Anzeige, die den Stand der Wasserknappheit anzeigt. Im Moment steht hier aber alles auf grün; bei dem Regen kein Wunder!

    Die Wohnhäuser erinnern noch stark an die Kolonialzeit. Aus Holz gebaut und mit der obligatorischen Veranda vorm Haus. Immer mit grün drumherum. Marie, unsere Gastgeberin, sagt ihr Garten endet eigentlich früher, aber dahinter ist „No mens land“ - das kann man ruhig nutzen. Also hat sie ihre Beete und die Kompostecke in den Bush erweitert. Das macht in jedem Fall Sinn. Schon aus Feuerschutzgründen.
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  • Glück in Tüten

    5. januar 2024, New Zealand ⋅ ☁️ 19 °C

    Ich weiß nicht, ob jetzt langsam die Entspannung einsetzt oder ob es schlicht die großartige Natur ist. Gestern haben Enno und ich eine kleine Wanderung gemacht, bei der wir bestimmt eine halbe Stunde mitten im Wald sitzen geblieben sind. Umgeben von den riesigen Kauri-Bäumen, dem Vogelzwitschern und den Sonnenstrahlen, die durch das Blätterdach blitzen. Einfach so.

    Es ist aber auch wirklich schön hier. Jeder Weg durch den Bush ist wunderbar gepflegt. Genau die richtige Mischung aus hartem Pfad, Wurzeln zum Drüberklettern, Brücken und Stegen und ab und zu eine gemütliche Bank. Dazwischen die herrlichsten Pflanzen inklusive pituresken Blumen und .. jetzt kommt das Beste .. keine Viecher! Es gibt keine Spinnen, Schlangen oder Insekten, die einem den Nerv rauben. Manchmal kommt es mir vor wie an einem künstlich hergestellten Filmset.
    So schön ist das.
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  • On the road again

    6. januar 2024, New Zealand ⋅ ☁️ 22 °C

    Es geht weiter nach Norden. Unser Ziel ist Tokerau. Ein winzig kleiner Ort kurz vor der nördlichsten Spitze. Und ich weiß nicht, ob es das Wetter gut oder schlecht mit uns meint. Es giesst in Strömen .. und zwar 7 Stunden lang. Teilweise so stark, dass die Autos links ranfahren. Unser 4-Rad-Antrieb bringt uns stabil durch die Fluten - aber die Sicht ist teilweise sehr schlecht.

    Wir nutzen ein kleines Sonnenloch, um ums die Beine an einem der vielen Wasserfälle Neuseelands zu vertreten. Noch ein „kleines“ Mittagsmahl und es geht weiter durch die Schauerlandschaft.

    Kurz vor unserem Ziel hört der Regen auf und es wird schön. Zur Begrüßung gibt es Torte von unserer Gastgeberin und einen herrlichen Sonnenuntergang.
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  • Beautiful beaches

    7. januar 2024, New Zealand ⋅ ☀️ 22 °C

    Eigentlich wollte ich am Ende ein finales Beach-Ranking machen, aber ich kann nicht anders und muss schon mal ein paar Traumstrand-Bilder posten. Es ist einfach zu schön.

    Hier haben wir Whangapoua und Otama Beach auf der Coromandel Peninsula und die Maitai Bay auf der Karikari Peninsula. Falls es jemand nicht weiß (wie ich noch vor Kurzem), Peninsula bedeutet Halbinsel.

    Neuseeland hat anscheinend beschlossen mich in eine emotionale Achterbahn zu stecken. Vom strömenden Dauerregen zum perfekten Sonnentag ist es oft nur ein Augenzwinkern. Enno sagt es regnet erst, seit dem ich hier bin. Aber ganz wird das nicht wahr sein - bei der herrlichen Vegetation hier, kommt bestimmt öfter mal was runter 🌦️

    Ganz spannend zu sehen ist, dass hier niemand einen Sonnenbrand hat. Die Leute schützen sich sehr vor der Sonne. Fast jeder trägt einen Hut in der Sonne und beim Baden sieht man häufig langärmelige Badeshirts oder Wet Suits. Im Laden gibt es keine Sonnencreme unter LSF 50. Und nach dem ersten Sonnenbad wusste ich warum: jede winzig kleine Stelle, an der man die Creme nicht ordentlich verteilt hat, wird rot. Heute habe ich tatsächlich einen roten Bauchnabel 😆
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  • Gumdigger

    8. januar 2024, New Zealand ⋅ 🌙 19 °C

    Ein Stück Neuseeländische Geschichte: die Gumdigger. Dabei steht „Gum“ für das Harz der Kauri-Bäume und ein „Digger“ ist ein Bagger oder Gräber. Also jemand, der nach Kauri-Nuggets gräbt.

    Gegen 1850 hat man entdeckt, dass sich das Harz der Kauri-Bäume sehr gut als Versiegelung hochwertiger Holzmöbel eignet. Für sogenannte Firnis. Man kann damit auch Boote teeren und sogar Linoleum herstellen. Kurz: das Gum wurde zum Exportschlager. Hauptsächlich nach England und Amerika.

    Anfangs brauchte man die gut duftenden Bernsteine nur vom Boden auflesen. Als alles aufgesammelt war, fing man an danach zu graben. Mit Suchspießen und scharf geschliffenen Spaten wurden Gum Wholes ausgehoben, um das wertvolle Gut zu heben.

    Eine schwere Arbeit, die wenig einbrachte. Trotzdem gab es genug Leute, die dem Reiz des Gums verfallen waren. In einfachsten Hütten lebten sie und vollbrachten jeden Tag schwere körperliche Arbeit. Meistens in den großen Gumboots, mit denen sie durch das Moor gestiefelt sind.

    Die riesigen tausendjährigen Kauri-Bäume gab es da schon nicht mehr. Wahrscheinlich sind die bei einem großen Tsunami umgeknickt und im Untergrund versunken. Die meisten heutigen Kauris sind nicht älter als 50 Jahre alt, weil sie neu gepflanzt wurden.
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  • Ninety mile beach

    8. januar 2024, New Zealand ⋅ 🌙 19 °C

    Enno kriegt das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Er fährt endlich Auto - und nicht irgendwo: sondern am Strand! Wie geil ist das! Wir jagen mit unserem 4x4 den Beach entlang. Wahnsinn !!!

  • Impressionen aus dem Norden

    8. januar 2024, New Zealand ⋅ 🌙 19 °C

    Wir cruisen noch etwas durch die Landschaft …

  • Reisetag

    9. januar 2024, New Zealand ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir sind mal wieder unterwegs. Diesmal von Tokerau im Norden die halbe Strecke runter ins hübsche Whangarei. Aber nicht ohne ein paar Stops. Der erste ist der Coca Cola Lake. Ein netter kleiner See, der mit Cola gefüllt zu sein scheint. Das Wasser ist herrlich weich und man sagt ihm heilende Kräfte nach. Tatsächlich kommt die ungewöhnliche Farbe von dem Harz der Kauri-Bäume. Wieder was dazu gelernt ;-)

    Unser nächster Stopp ist die Whale Bay. Der letzte schöne Strand vor unserem Ziel. Hier hängen wir noch ein bisschen ab und genießen den Tag, bevor wir bei Rebecca und ihrem Mann ankommen. Das Abendessen steht schon auf dem Tisch. Was für ein Luxus!
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  • Whangerei

    10. januar 2024, New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute war Wandertag. Und zu Ennos großer Freude hat uns seine Freundin Charlotte begleitet, die hier ihr Auslandsjahr macht. Wir haben eine große Runde durch den Kauri-Park, über den Mountain, mit Abstecher zum Hafen und am Fluß entlang zurück gemacht. Ein rundum gelungener Tag. Und sogar mit etwas Kultur in Form des eindrucksvollen Hundertwasser-Baus, dessen goldene Kuppel schon von weitem leuchtet.Les mer

  • Schwarzer Sand

    12. januar 2024, New Zealand ⋅ 🌙 20 °C

    Wir sind an der Westküste angekommen - in Piha. Hier ist der Sand schwarz. Und aus Solidarität unser Hostel auch. Alles ist recht stylisch hier. Das könnte an der Nähe zu Auckland liegen.
    Trotz seiner Farbe ist der Sand fein und weich. Und wenn man genau hinschaut, glitzert er in der Sonne.

    Der wichtigste Unterschied zur Ostküste sind aber die Wellen. Der Südpazifik macht hier seinem Namen alle Ehre: er lässt perfekte Surfwellen ans Ufer rollen. Auch ohne Brett kann man phantastisch auf der Welle surfen. Wenn man sie allerdings nicht richtig erwischt, purzelt man schon mal Kopf unter über den Grund. Die Life Guards sind allzeit bereit und man schwimmt besser nur in dem abgegrenzten Bereich. Es gibt starke Strömungen, die einen erbarmungslos rausziehen können.
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  • Auch Hostels können Luxus sein

    12. januar 2024, New Zealand ⋅ 🌙 20 °C

    Jetzt muss ich unbedingt noch ein paar Bilder von unserem Luxushostel posten. Wir sind hier aus Mangel an passenden Unterkünften klassisch im Mehrbettzimmer abgestiegen. Tatsächlich ist dieses Hostel aber weit schicker und bequemer, als manches andere Haus, das wir bisher hatten.
    Fun fact: unser Etagenbett ist 1,40 m breit und man schaut über die eigene Terrasse in den herrlichen Garten.

    Enno hat hier gleich einen netten Jungen getroffen, mit dem er sich toll versteht. Die beiden wollen morgen zusammen surfen gehen.
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  • Männerspielzeug

    12. januar 2024, New Zealand ⋅ 🌙 19 °C

    In Neuseeland fährt man Truck. Am Besten als 4x4 Pickup mit Achtzylinder Motor. Außerdem braucht Mann auch noch ein Boot, denn Angeln ist hier Volkssport. Und weil es sich anbietet und auch irgendwie Spaß bringt, gleich noch einen kleinen Trecker dazu, um das Slippen einfacher zu machen.
    Es gibt Stellen an der Küste, da parken mehr Gespanne, als PKW. Besonders Vormittags, wenn die Angler draußen sind.
    Auf jeden Fall dürfen Fahrzeuge hier überall an den Strand. Die Limitierung ist hier eher, ob sie es auch können 😆
    Parkbeschränkungen oder -gebühren habe ich auch noch nicht gesehen. Hier gehört das Auto einfach noch dazu. Mal sehen wie lange noch.
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  • Abendspaziergang

    13. januar 2024, New Zealand ⋅ 🌙 21 °C

    Weil es in der Nähe eigentlich immer eine interessante Sehenswürdigkeit gibt, haben wir uns heute noch mal zum Kitekite Fall aufgemacht. Ein hübscher Wasserfall mit Badepools unten und auch ganz oben.
    Enno hat hier in Piha Max kennengelernt und weil die beiden sich so gut verstehen, ist Max direkt mitgekommen.

    Wir sind in der milden Abendstunde durch einen herrlichen Kauri- und Palmenwald zur Spitze des Falls gelaufen. Dort gabs einen großen Pool mit eiskaltem Wasser zum Reinspringen und eine Etage tiefer einen kleinen Pool über dessen Kante das Wasser nach unten fällt. Aufregend, aber traumschön.
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  • Qualm und Schwefel

    15. januar 2024, New Zealand ⋅ 🌧 18 °C

    Rotorua müffelt. Man kann es nicht anders sagen, aber über der ganzen Stadt hängt ein leichtes Schwefelaroma. Außerdem steigen überall Nebelschwaden auf. Das ist auch ganz gut so, denn dann stechen die vielen chinesischen Reisegruppen nicht so ins Auge. Hier ist alles auf große Touristenströme eingerichtet. Wir sind im Thermalgebiet. Alles dampft und zischt und blubbert. Von unserem Hotelzimmer aus sehen wir einen Geysir aufsteigen. Außerdem gibt es zahlreiche Maori-Dörfer, für die die heißen Quellen heilig sind und die sich deshalb zahlreich hier angesiedelt haben. Leider kostet jeder Blubbertümpel teuren Eintritt, weshalb wir uns entscheiden mussten. Wir sind nach Wai-O-Tapu gefahren, wo man bei einem wunderschönen Rundgang zahlreiche Thermalquellen anschauen kann.
    Beeindruckende Natur!
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  • Heiße Quelle im Regen

    15. januar 2024, New Zealand ⋅ 🌧 17 °C

    Was soll ich sagen .. Glück oder Unglück .. genau nachdem wir den thermalen Rundgang beendet haben, fängt es wieder an zu regnen. Anscheinend wartet der Regen immer auf einen Zeitpunkt, bei dem wir nicht am Strand sind. Witzig!
    Na jedenfalls sitzen wir im Auto und es pladdert. Also was tun? Richtig: Hot Pool!
    Wir haben uns eine gemütliche Anlage mitten in der Landschaft ausgesucht. Sie wird aus einer heißen Quelle gespeist, dessen Wasser durch Beimischung von kaltem Wasser auf Menschenerträgliche Temperatur runtergeregelt wird. Und was für eine herrliche Temperatur! Hier könnte ich ewig bleiben.
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  • Stingray Feeding

    18. januar 2024, New Zealand ⋅ 🌙 20 °C

    Heute sind wir früh aus den Federn gekrochen. Um sieben Uhr mussten wir da sein. Unser erster Sonnenaufgang in Neuseeland. Und an diesem Ort sogar der erste der Welt. Wer hier Silvester feiert ist wirklich der Erste im neuen Jahr.
    Aber jetzt geht es nicht um Sonnenaufgänge, sondern um Stingrays, bzw. Rochen. Diese Bucht ist die Kinderstube der Mantas und Stachelrochen. In dem flachen Wasser des Riffs bringen die Weibchen lebendige Kinder zur Welt, die hier geschützt aufwachsen.
    Rochen sind sehr intelligente Tiere mit einem ausgezeichneten Gedächtnis. Sie kennen unsere Guides sehr genau und springen an ihnen hoch, wie junge Hunde. Bei den Ausgewachsenen wird das recht wuchtig, den die bestehen aus rund 350 kg Muskelmasse. Wunderschöne elegante Tiere, die wir dann auch füttern durften. Nur dem Maul sollte man nicht zu nahe kommen, denn die Rochen saugen die Hand kurzerhand ein. Und dann hätte man ein Problem mit den scharfen Zähnen. Aber Gottseidank sind Rochen sehr friedliche Tiere. Ihren Stachel benutzen sie nur, wenn sie sich bedrängt fühlen. Sie können ihn aufrichten und über Kopf stechen, wie ein Skorpion. Das hat man uns aber erst hinterher erzählt.

    Das war für uns ein ganz besonderes Erlebnis, das wir sobald bestimmt nicht vergessen werden.
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  • Der letzte Tag am Strand

    18. januar 2024, New Zealand ⋅ ☁️ 24 °C

    Unser letzter Strandtag. Wir wohnen hier bei Cheryl und ihrem Mann in einem herrlichen Haus sehr nahe am Strand. Eine Art Strandhaus-Siedlung nahe Gisborne. Die aus England stammende Cheryl ist vor 40 Jahren bei einem einjährigen Aufenthalt hier hängen geblieben. Sie sagt, es gibt kein schöneres Leben, als hier. Dazu gehört ihr tägliches Bad im Meer. Sie wirkt so frisch und glücklich, wie man es in ihrem Alter nur sein kann.

    Dann gehen wir jetzt auch mal an den Strand. Enno hat dort Großes vor. Es gibt viel Treibholz und wir bauen einen Unterstand. „We‘ll share the shelter …“ zu Ehren von Bob Marley. Wir haben echtes Crusoe-Feeling und Ennos kindliche Seite, die noch ab und zu durchblitzt, lacht. Unser Häuschen ist perfekt.
    Ein Anwohner der Häuser am Strand kommt heraus und meint, wir dürfen es leider nicht stehen lassen, weil am Strand spielende Kinder versuchen würden darauf zu klettern und sich verletzen können. Also ist unser letzter Job am Strand der Abriss. Die leichteste Übung für Enno, für den Einreißen mindestens genauso viel Spaß macht, wie Aufbauen.

    Eine abschließende Bemerkung zu den Kiwis: Das Leben hier ist barfuß. Das heißt, man lässt seine Schuhe vor der Tür. Auch Badeschlappen. Aber das Vertrauen in jeden Menschen ist unendlich groß. Während unseres Aufenthaltes bei Cheryl, eröffnet sie mir, dass sie spontan mit der ganzen Familie campen geht. Das bedeutet, wir haben das ganze Haus für uns - inklusive aller Privaträume. Wenn wir gehen, sollen wir die Haustür einfach schließen und den Schlüssel von innen stecken lassen. Es ist wohlgemerkt ein Bartschlüssel!
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  • Liebliche Landschaften

    19. januar 2024, New Zealand ⋅ ☁️ 21 °C

    Dieser Footprint könnte vielleicht etwas langweilig sein, aber ich muss das einfach festhalten. Während der langen Autofahrten, bei denen Enno friedlich neben mir schnorchelte, konnte ich mich gar nicht an der Natur satt sehen. Wir sind durch tiefgrüne felsige Schluchten gefahren, an den herrlichsten Meerausblicken vorbei und durch diese besonderen Hobbit-Ebenen, die ich liebliche Landschaft nenne. Grüne Wiesen, die sich in leichten Wellen über das Land legen. Durchzogen von pitoresken Bäumen und Flüssen. Häufig Schaf- oder Rinderbestanden. Einfach lieblich.

    Allerdings habe ich kein perfektes Photo hinbekommen, weil der Himmel ( zumindest während unserer Fahrten) immer grau und verhangen war. In der Realität führt das zu magischen Eindrücken. Mit meinem technischen Wissen und der Handy-Kamera ist das jedoch schwer festzuhalten.
    Immerhin ist mir jetzt klar, warum hier alles so grün ist .. es regnet. Und zwar häufig, stark und ausdauernd.
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