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- Día 1
- viernes, 1 de julio de 2016, 16:08
- ⛅ 20 °C
- Altitud: 35 m
PortugalPonta da Palama37°44’47” N 25°39’50” W
Auf nach São Miguel

Bereits vor 2 Jahren kamen mir urplötzlich die Azoren in den Sinn und die Idee, dort hinzureisen. Woher der Gedanke kam- keine Ahnung (!)- jedenfalls wusste ich nicht wirklich viel über diese Inselgruppe. Allenfalls hatte ich mal was von "Azorenhoch" gehört und dass sich die Inseln "irgendwo" im Atlantik verteilen. Nachdem ich aber die ersten Internetrecherchen vorgenommen und mir einige Bilder angeschaut hatte, wuchs meine Begeisterung und mein Wunsch, diese Gegend hautnah zu erleben. Da Nancy und ich beide gerne "off the beaten tracks" unterwegs sind und uns die Faszination für Vulkanlandschaften seit unserer Lanzarote-Reise in 2012 nicht mehr loslässt, waren wir uns schnell einig: Unser Haupturlaub in diesem Jahr würde nach São Miguel- der größten Insel der Azoren- gehen. Gesagt- getan. Von Düsseldorf aus landeten wir am 10. Juni nach ca. 4,5 Stunden Flug in Ponta Delgada - "zwischen den Welten" sozusagen, da Portugal als nächstgelegenes Festland ganze 1500 Kilometer entfernt liegt und der amerikanische Kontinent sich in 3600 Kilometern Entfernung befindetLeer más
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- Día 1
- viernes, 1 de julio de 2016, 17:10
- ⛅ 18 °C
- Altitud: 235 m
PortugalLagoa do Pilar37°53’41” N 25°47’18” W
Fahrt nach João Bom

"Wolken, Regen, Sonne, Sturm- vier Jahreszeiten an einem Tag"....Die umfangreichen Schilderungen im Internet und meinem dicken Reiseführer ließen keinen Zweifel daran, dass wir uns die Wetterküche Europas begeben würden, die mit der andauernden stabilen Schönwetterlage mit dem klangvollen Namen "Azorenhoch" rein gar nix zu tun hat. Dennoch hatten wir nach den wochenlangen Regenfällen in Deutschland doch die leise Hoffnung auf ein bisschen Sonnenschein...wenigstens ein ganz klitzekleines bisschen...
Nun ja- weit gefehlt. Als wir aus dem Flieger steigen umhüllt uns feuchtwarmer gelblicher Nebel, der uns auch während der ca. 40 minütigen Fahrt nach João Bom begleitet und die Landschaft und die (möglicherweise) vorhandenen Bergspitzen erstmal vor unseren neugierigen Blicken verborgen hält. So schnell gibt São Miguel seine Geheimnisse also offenbar nicht preis- es wartet lieber noch ab...Dennoch gewährt es uns einen unvergesslich schönen Willkommensgruß in Form von riesigen leuchtenden Hortensienbüschen, die überall am Straßenrand in Blau, Lila, Weiß und anderen Farben blühen. Wir erahnen, wie wundervoll das Ganze bei Sonnenschein ausschauen muss und versuchen, einen Blick hinter die Nebelschleier zu erhaschen- viel können wir jedoch nicht erkennen. Aber es ist halb so wild- es gilt jetzt ohnehin erstmal, zu unserer Unterkunft im Westen der Insel zu gelangen, genauer gesagt zu unserem Ferienhäuschen "Casa Lurdes" in João Bom. Die Straße wird immer kurviger, teilweise ist sie nicht ganz befestigt und unser Navi lässt uns kurz vor knapp natürlich auch noch im Stich....Allmählich werde ich etwas ungeduldig und will endlich mal ankommen- zum Glück haben wir die gute alte Landkarte dabei, mit deren Hilfe wir unser Haus dann auch recht schnell ausfindig machen. Die Kombination aus Nancy als Fahrerin und mir als "Navigatorin" hat sich also mal wieder bewährt und wir sind gespannt, ob unser Feriendomizil in Wirklichkeit genauso schön ist wie auf den Bildern im Internet...Leer más
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- Día 1
- viernes, 1 de julio de 2016, 20:34
- ⛅ 18 °C
- Altitud: 236 m
PortugalLagoa do Pilar37°53’40” N 25°47’16” W
Casa Lurdes

Die Bilder haben ihr Versprechen gehalten!
Unser Vermieter- Andreas aus Deutschland- bereitet uns einen sehr herzlichen Empfang und macht uns erstmal mit Haus und Garten vertraut.
Casa Lurdes liegt am Rand der 300-Seelen-Gemeinde João Bom und ist ein typisch azorianisches Dorfhaus, das von Andreas sehr achtsam und liebevoll restauriert wurde. Es strahlt einen ganz besonderen Charme aus, und es fehlt wirklich an nichts! An alles wurde gedacht und wir sollten in den kommenden zwei Wochen immer wieder neue kleine zauberhafte Details entdecken. Mal war es ein Bild, das plötzlich besonders auffiel...dann das wunderbar handgefertigte Keramikgeschirr...der hübsche Tisch in der Küche und der stimmungsvolle Kerzenständer daneben. Es wird einem nie langweilig, durch das Häuschen zu streifen und weitere Gegenstände in Augenschein zu nehmen. Begeistert bin ich vor allem vom mit Holz verkleideten Dachboden, auf dem ich stundenlang hätte lesen und träumen können. Hier ließ es sich auch übrigens prima Yoga machen und meditieren! Klasse ist zudem, dass es eine kleine, aber sehr feine Auswahl an Büchern, CDs und auch Filmen gibt, so dass man auch bei weniger gutem Wetter eine gemütliche Zeit im Haus verbringen kann.
Ein weiteres Highlight ist natürlich der riesige Garten, durch den wir fast täglich einen abendlichen, manchmal auch morgendlichen "Rundgang" unternahmen und ebenfalls ständig ein neues lauschiges Plätzchen fanden. Den Garten hätte ich am liebsten mit nach Deutschland genommen! Bei schönem nebelfreiem (!) Wetter hat man von den Picknickbänken einen herrlichen Blick auf das Meer und es sollte zum Glück noch öfters vorkommen, dass wir dort in der Morgensonne frühstücken oder abends mit einem Gläschen Maracuja-Likör die untergehende Sonne genießen würden!
Nach dem langen Anreisetag bin ich auf jeden Fall superglücklich, in einer solch liebevollen Unterkunft gelandet zu sein und freue mich auf all die Erkundigungen, zu denen wir von hier aus aufbrechen würden.Leer más
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- Día 2
- sábado, 2 de julio de 2016, 18:46
- ⛅ 19 °C
- Altitud: 11 m
PortugalMosteiros37°53’25” N 25°49’22” W
Erster Eindruck von Mosteiros

Am nächsten, unserem ersten Morgen auf den Azoren haben sich die dicken Nebelschwaden verzogen und auch wenn die Sonne noch nicht ganz durch die Wolken bricht, so vermittelt die Umgebung bereits einen deutlich helleren und freundlicheren Eindruck als gestern. Mir ist es aber gerade ohnehin völlig egal- denn ich habe im Garten ein schwarzes Kätzchen ausgemacht...es handelt sich um die Nachbarskatze Sissi wie ich im Nachhinein erfahre- und natürlich schlägt mein (Katzenliebhaber)-Herz sofort höher. Der geplante Fußmarsch nach Mosteiros, der laut Infomappe gut eine Dreiviertelstunde dauern soll, verschiebt sich somit um eine unbestimmte Zeit (sehr zu Nancys Missfallen) und als wir gegen 11 Uhr aufbrechen bin ich um einige Kratzer am Bein und Fellhaare an meinem Pyjama reicher- aber natürlich ungemein glücklicher!
Der Weg nach Mosteiros verläuft größtenteils auf einem breiten angenehmen Schotterweg, der uns zunächst in einen Wald führt, in dem so allerlei exotische Pflanzen wachsen und schlängelt sich später über Feld und Wiesen bis hinunter in den Ort. Unterwegs lüften sich zwischenzeitlich die noch vorhandenen Wolkenschleier und geben immer wieder den Blick auf den Hausberg Pico da Mafra (358m) frei, der es uns mit seiner anmutigen Erscheinung besonders angetan hat. Mich erinnert er von der Form häufig an den Tor von Glastonbury, nur eben ohne den Tor ;-). Obwohl es nicht richtig heiß ist, kommen wir dennoch bereits jetzt ordentlich ins Schwitzen- was wir in erster Linie der hohen Luftfeuchtigkeit zuschreiben....Insgeheim hege ich aber den Verdacht, dass uns die neu entdeckten Bolos Levedos- eine köstliches süßes azorianisches Brot- einfach beim Frühstück zu gut geschmeckt haben und möglicherweise ist unsere Kondition im Augenblick auch nicht in Bestform.
Ungeachtet dessen schieße ich aber begeistert ordentlich Bilder- wie meist zu Beginn einer Reise, wenn einen noch jeder fremdartig anmutende Strauch und jeder neu entdeckte Landschaftszipfel in Verzückung und Freudentaumel versetzt. Nach einer guten halben Stunde rücken die Dächer von Mosteiros dann immer näher und unter uns eröffnet sich nach einer Biegung eine großartige Aussicht auf den Ort, dessen markantes Merkmal die bizarren Felsformationen im Meer bilden. Um diese vorgelagerten vier Felsen, die offiziell "Ilheus dos Mosteiros" heißen, ranken sich so manche Sagen- tatsächlich handelt es sich um vulkanische Lavadome. Die Ähnlichkeit mit der Silhouette einer Klosterruine ist auf jeden Fall gegeben; daher stammt ja auch der Ortsname "Mosteiros" (Kloster). Aber wer weiß- am Ende sind es womöglich doch die Zehen des Riesen Almouro, der unter São Miguel döst...
Zum ersten Mal nehmen wir die ganze grandiose Schönheit der Landschaft wahr. Der Westen São Miguels ist geprägt von Steilküste, rauer See mit oftmals tosender Brandung und dahinter grünem Hügelland. Als wir kurze Zeit später im Ortskern ankommen finden wir ein entspanntes, gut überschaubares Zentrum mit Kirche vor sowie eine Handvoll Restaurants und einen kleinen Fischerhafen. Nach einem leckeren Imbiss am Ortsrand schlendern wir an der imposanten Felsenküste entlang und bewundern die natürlichen Meerwasserbecken und den schwarzen Sandstrand. Zum Schwimmen ist es heute dann doch etwas kühl- aber die Felsen üben im dunstigen Licht einen ganz eigenen Reiz aus und so genießen wir es, zwischen den Steinen umherzuwandern, zwischendurch an eine warme Felswand gelehnt zu dösen und dabei die nackten Füße ins Wasser zu halten. Die restliche Welt rückt langsam aber sicher von uns ab...wie schön! Ich fühle mich nun richtig "angekommen"...Leer más
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- Día 11
- lunes, 11 de julio de 2016, 16:45
- ☀️ 22 °C
- Altitud: 210 m
PortugalPilar37°53’46” N 25°47’48” W
Klippenwanderung João Bom

Um die Gegend um João Bom und Mosteiros noch näher zu erkunden, entschließen wir uns heute zu einer Rundwanderung um die Anhöhe Mafra. Praktischerweise verläuft der Wanderweg unmittelbar am Casa Lurdes entlang, so dass wir mühelos den Anfangspunkt unserer heutigen Tour erreichen bzw. strenggenommen schon dort sind.
Nancy ist noch etwas mitgenommen vom gestrigen Tag- obwohl es zwar größtenteils bedeckt war und wir nicht wirklich ein Sonnenbad genommen haben, setzt ihr die Intensität der Sonne in diesen Breiten noch mehr zu als mir. So kommt es, dass sie trotz LSF 50 unter einer ziemlich unangenehmen Mischung aus Sonnenbrand und Sonnenallergie zu leiden hat. Gemeinerweise muss ich dennoch schmunzeln, als sie nahezu komplett verhüllt das Haus verlässt- aber sie scherzt ebenfalls über ihr ungewohntes Spiegelbild und nach einer Weile ist ihre anfänglich gedrückte Stimmung wieder verflogen.
Hatte mir am Vortag die Katze mit ihrem Auftauchen eine solche Freude bereitet, so freundet sich Nancy am heutigen Tag mit einem Hütehund an, der ganz in der Nähe hübsche, schwarz-weiß gefleckte Kühe beaufsichtigt. Mir ist dieser stumme Geselle allerdings nicht ganz geheuer, denn er folgt uns wirklich ein längeres Stück des Weges und lässt uns keinen Millimeter aus den Augen. Zwischendurch rede ich mir ein, dass er uns vielleicht ebenfalls nur beschützen will- aber insgeheim bin ich erleichtert, als ich ihn beim nächsten Umdrehen nicht mehr erkennen kann. Später habe ich in meinem Reiseführer gelesen, dass die Hütehunde teilweise wirklich nicht ganz ohne sind....also war mein Unwohlsein wohl doch nicht so völlig unbegründet...
Es ist ein herrlicher Tag heute- die vier Jahreszeiten haben sich definitiv mal auf SOMMER geeinigt...und die Sonne lacht vom Himmel auf uns herunter, als wir an den steilen Felswänden entlang und durch kleine Wäldchen hindurch dem schmalen Pfad folgen, der uns in ca. 2,5 Stunden rund um die Anhöhe Mafra zurück nach João Bom zurückbringen soll. Der Pfad ist wirklich wunderschön und gewährt immer wieder Ausblicke auf die Küste und das tiefblaue Meer unter uns. Die Kontraste mit der leuchtend grünen Landschaft lassen einem das Herz aufgehen, und alles ist so unglaublich ruhig und friedlich. Man hört keine Geräusche außer den eigenen Schritten auf dem Kies, dem Plätschern einer Quelle in der Nähe und zwitschernden Vögeln. Das Rauschen von Autos oder die Geräusche von Maschinen, die andernorts so oft die Stille unterbrechen, sucht man vergebens.
Dafür ist es mittlerweile ganz schön heiß geworden und wir drapieren Nancys Kleidung doch noch mal um, damit sie nicht zusätzlich noch einen Hitzeschock bekommt.
Irgendwann stoßen wir auf die im Wanderführer beschriebenen weiß-grünen Gebäude in einer Felswand, die der Trinkwasserverteilung dienen. In deren Schatten lässt es sich auf einer Mauer wunderbar aushalten und wir packen nun erstmal unser Picknick aus. Hoch über Mosteiros genießen wir den schattigen, fast schon kühlen Ort und bleiben bestimmt fast eine Dreiviertelstunde lang einfach so sitzen.
Der weitere Weg mündet schließlich nach einigen Biegungen und Steigungen in einen Feldweg ein, der direkt am Fuße des Pico da Mafra vorbeiführt und geradeaus weiter nach João Bom führt.
Der restliche Tag gehört nun ganz dem paradiesisch schönen Garten....Mit einer guten Tasse starkem Kaffee, Zimtkeksen sowie einem dicken Schmöker machen wir es uns auf den Liegen gemütlich und die einzige Frage, die uns heute noch beschäftigen wird, ist: Selber kochen? Oder doch lieber essen gehen?
Wir entscheiden uns fürs Essengehen im Restaurante "Gazcidla" in Mosteiros. Auch wenn das Lokal optisch nicht unbedingt viel hergibt und der Speiseraum eher nüchtern gehalten ist, so überrascht uns dennoch die gute Qualität des Essens bei ausgesprochen günstigen Preisen....sehr zu empfehlen! Da wir die ersten Gäste des heutigen Abends sind, bekommen wir zudem einen Platz mit Blick auf den Sonnenuntergang zwischen den Felsen von Mosteiros. Das gleißend helle Licht ist fast schon so stark, dass man eigentlich im Restaurant eine Sonnenbrille tragen müsste- darauf haben wir aus Gründen der Eitelkeit dann aber doch verzichtet.Leer más
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- Día 37
- sábado, 6 de agosto de 2016, 17:38
- 🌬 23 °C
- Altitud: 10 m
PortugalPonta das Praias37°49’6” N 25°32’33” W
Inselerkundung: Santa Barbara

Heute steht uns der Sinn nach einer weiteren Erkundungstour der Insel- nachdem wir "unseren Teil" doch jetzt schon recht ausgiebig beschnuppert haben. Das Navi lassen wir bewusst ausgeschaltet, da wir einfach mal schauen wollen, wohin es uns zieht...wobei ich natürlich den ein oder anderen "Point of interest" bereits im Hinterkopf habe.... Aber wir wollen ja spontan sein! Für São Miguel gilt generell, dass sich ein Mietwagen sehr auszahlt, auch wenn es im Vergleich zu anderen Urlaubsländern ein etwas teurerer Spaß ist. Dennoch sieht man auf diese Weise einfach mehr und kann flexibel (um)entscheiden, wohin es geht, was mit einem Bus nicht so ohne weiteres möglich wäre.
Wir nehmen diesmal die Route über Ponta Delgada und starten erneut unter einem bedeckten Himmel, der aber im Laufe des Tages immer weiter aufklaren sollte. Heute kann man schon viel mehr Landschaft sehen als noch im dicken Nebel während unserer Hinfahrt. Die Ortschaften sind relativ klein mit meist weißgekalkten oder auch bunt getünchten Häuschen, oftmals mit ein paar wenigen Straßenzügen, einer Kirche und einzelnen Geschäften im "Tante Emma"-Stil. Alles wirkt ländlich, rustikal und eher ruhig. Immer wieder kann man feststellen, dass die Feuchtigkeit auch in die Häuser kriecht und die Einwohner da wohl gewiss zu kämpfen haben. Einige Gebäude wirken mitunter doch recht verwittert und abgeblättert. Aber es passt optisch vollkommen ins Landschaftsbild und gibt dem Ganzen irgendwie einen gewissen Charme.
Ein Dorf geht meist nahtlos in das nächste über- hin und wieder verirren sich auch Tiere auf die Fahrbahn- gerade um João Bom selbst laufen gerne mal ganze Rinderherden an und auf der Straße entlang. Hier gilt es aber, einen kühlen Kopf zu bewahren- die Tiere sind Fahrzeuge offenbar gewohnt und laufen wie selbstverständlich an einem vorbei; ganz ohne das Auto zu berühren! Beim ersten Mal hab ich noch einen ziemlichen Schreck bekommen- aber man gewöhnt sich schnell daran. In Deutschland würde ich vermutlich nicht so ruhig bleiben, wenn ich plötzlich mit meinem Auto mitten in eine Horde Kühe geraten würde...Aber im Urlaub ticken die Uhren ja bekanntlich anders.
Fast schon in Ponta Delgada, der Inselhauptstadt angekommen, überlegen wir kurz, ob wir hier halten sollen, entschließen uns aber doch zum Weiterfahren. Der Roadtrip macht Freude, die Straßen sind relativ leer und es bereitet uns Vergnügen, immer wieder neue Landstriche zu entdecken. Im Norden scheint es zudem heute heller zu sein, also wählen wir die Route durch die Inselmitte nach Ribeira Grande. Ein Schild mit der Aufschrift "Praia de Santa Barbara" kurz vor Ribeira Grande macht uns neugierig und ich meine gelesen zu haben, dass es sich hierbei um einen der schönsten Strände der Insel handelt. Tatsächlich finden wir eine weit geschwungene feinsandige Bucht vor, an deren Ende sich ein imposanter Felsvorsprung befindet. Hohe Wellen brechen sich am Ufer und einige wenige vorwitzige Schwimmer und auch Surfer wagen sich ins Wasser. Eine angenehme Brise weht uns um die Nase, als wir unseren Strandspaziergang beginnen und so genießen wir es, eine Weile am Meer entlangzulaufen und die Weite des Horizonts und das Rauschen der Wellen in uns aufzunehmen.
Da die Zeit hier aber insgesamt zu verfliegen scheint, meldet sich schon bald unser Magen und wir schauen uns nach einem passenden Lokal um. Der Strand ist glücklicherweise nicht bebaut- man kann hier also herrlich liegen und schwimmen- aber am Anfang befindet sich ein hübsches Strandlokal namens "Tuká Tulá", in dem wir uns dann auch niederlassen. Der Blick auf den Atlantik ist wunderschön und der Service ist hier ebenfalls sehr angenehm. Der Kellner empfiehlt uns eine Platte mit frischem Fisch, Gemüse und Salat. Zur Feier des Tages (wir finden eigentlich jeden Tag was zum Feiern) gönnen wir uns als Vorspeise noch einen superleckeren, butterweichen Käse- eine Spezialität der Azoreninsel Terceira. Dazu gibt es Baguette und einen Bananen-Dip- hierbei bin ich zunächst skeptisch... Banane und Käse- ah ja....Aber kaum dass ich es probiert habe, bin ich richtig angetan- ich hätte nie gedacht, dass die Kombi so lecker ist. Ich hätte mich insgesamt in das Essen hineinsetzen können, und auch Nancy ist ganz begeistert.Leer más
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- Día 37
- sábado, 6 de agosto de 2016, 19:51
- 🌬 19 °C
- Altitud: 584 m
PortugalSao Miguel37°46’0” N 25°29’12” W
Weiter geht's...zum Lagoa do Fogo

Noch während wir unser Essen am Strand genießen und die Atmosphäre schöner nicht hätte sein können, erspähe ich wie sich die Berge des unweit gelegenen Höhenzuges "Serra de Água de Pau" immer mehr aus den Wolken herausschälen und wieder kommt mir etwas aus dem Reiseführer in den Sinn...Kann es sein, dass eine Fahrt hinauf ins Gebirge lohnenswert erscheint, sobald die Sendeantennen auf dem höchsten Punkt sichtbar sind? Ich glaube ja- und lese es kurz darauf nach.
Stimmt.
Der weitere Plan ist also unschwer zu erahnen- es geht rauf in die Serra de Água de Pau! Dieser Höhenzug trennt Ribeira Grande im Norden (was wir uns für ein anderes Mal aufheben) von Vila Franca do Campo im Süden. Die Straße ist gut ausgebaut und schlängelt sich immer weiter ins Gebirge hinauf. Unser Renault Clió mit gefühlten 50 PS schnauft und schnauft den Berg hinauf, wir fahren immer höher und die Aussicht auf Ribeira Grande und die nähere Umgebung wird immer besser und eindrucksvoller. Unterwegs kommen wir an einigen geothermischen Kraftwerken vorbei, aus denen weiße Dampfwolken aufsteigen. Diese Art von Kraftwerken findet man regelmäßig auf der ganzen Insel vor. Sie wandeln Erdwärme in Elektrizität um, was zu den umweltfreundlichsten Möglichkeiten der Energiegewinnung zählt.
Ab und zu legen wir Fotostopps an einigen der zahlreichen Miradouros (Aussichtspunkte) ein. Natürlich sind wir dabei nicht allein- sehr zu unserem Leidwesen manchmal- aber so ist es halt nun mal unterwegs. In allen möglichen Positionen wird geposed und gestrahlt was das Zeug hält. Und kaum hat man mal einen Winkel erwischt, aus dem es sich gut fotografieren lässt, schiebt sich schon der nächste Touri-Hintern durchs Bild. Verglichen mit den Massen in anderen Reisedestinationen allerdings, ist es aber noch eher milde und einigermaßen erträglich. Aber die Einsamkeit der Berge- die ich so sehr liebe- ist es ehrlich gesagt gerade nicht, nun ja.
Weiter geht's- und zum Glück sind scheinbar gerade weniger Leute unterwegs. So kommt es, dass wir hinter der nächsten Biegung ein leuchtendes Blau in der Tiefe der Berge ausmachen- das kann nur der Kratersee Lagoa do Fogo sein, was übersetzt übrigens "Feuersee"; nicht "Nebelsee" bedeutet. Wobei der Nebel vermutlich sogar besser gepasst hätte, da man den See gar nicht so oft zu Gesicht bekommt. Auch heute ziehen immer wieder Nebelschleier über die grünen Hänge und verhüllen den See zeitweise, bevor die Sicht wieder freigegeben wird.
Es ist schon fast ein majestätisches Gefühl, den feinen kühlen Nebel auf der Haut zu spüren und zu riechen, zu sehen wie er weiter zieht, alles auf eine gewisse Weise "weichzeichnet" und so die Landschaft ständig kontrastiert, manche Dinge hervorhebt und andere wiederum den Blicken entzieht.
Der See schimmert in wunderschönen, verschiedenen Farben- mal azurblau, dann eher flaschengrün...seine Ufer leuchten weiß hervor und am liebsten würde ich kopfüber hineinspringen, so einladend schaut er aus. Leider ist die Entfernung zu groß. Aber ich bin sehr dankbar, dass wir überhaupt einen Blick erhaschen dürfen, da dies wohl tatsächlich gar nicht allzu häufig vorkommt.
Den anderen Reisenden scheint es ähnlich zu ergehen- der See strahlt etwas sehr Besonders, Kraftvolles aus, genau wie die sattgrünen Hänge und Moose ringsumher. Eine feierliche Stille ist eingetreten- die Menschen stehen da und beobachten das Naturschauspiel. In der Ferne sieht man zudem das Meeresblau am Horizont- es ist ein sehr erhebender Moment. Einer der schönsten der Reise und es fällt mir schwer, wieder ins Auto zu steigen...
Auf dem Pico da Barrosa (947m) genießen wir noch einmal einen fantastischen Blick auf den See und müssen uns dabei regelrecht gegen den eiskalten böigen Wind stemmen, der die Nebelschwaden hier rasant vorantreibt... Er nimmt einem regelrecht die Luft zum Atmen und lange kann man nicht stehenbleiben- also flitzen wir schon bald zurück ins warme Auto!Leer más
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- Día 37
- sábado, 6 de agosto de 2016, 21:52
- 🌙 21 °C
- Altitud: 254 m
PortugalGramas37°47’26” N 25°29’57” W
Tagesausklang in der Caldeira Velha

Zum Ausklang des Tages sollte uns heute noch etwas ganz Besonderes erwarten...Zwischen Ribeira Grande und dem Lagoa do Fogo liegt nämlich die Caldeira Velha- ein Wasserfall an einer kleinen Lagune, in der man schwimmen kann. Da unmittelbar am Eingang ein freier Parkplatz regelrecht auf uns wartet, zögern wir nicht lange und beschliessen, uns den Wasserfall inmitten der herrlich grünen Vegetation anzuschauen. Die Badesachen sind natürlich eh immer dabei.
Nach der Hitze des Tages und den teilweise doch recht langen Fahrstrecken tut die angenehme Kühle des üppigen Waldes, den wir nun betreten, sehr gut. Es ist wunderschön hier...die Bäume spenden Schatten, überall sprießen Farne und andere exotische Pflanzen aus dem Boden und wo man hinhört gurgelt und plätschert es. Meist handelt es sich um kleine Bächlein und heiße Quellen, die hier die Landschaft durchströmen. Die Sonne steht bereits tiefer, so dass das Licht nahezu golden wirkt und ich fühle mich in dieser fast schon märchenhaft schönen Umgebung gelöst und entspannt.
Auch Nancy gefällt es wahnsinnig gut- durch ihren Sonnenbrand kann die Ärmste aber noch immer nicht ins Wasser und das ist natürlich in einer solchen Umgebung doppelt gemein. Ich verspreche ihr aber hoch und heilig, dass wir definitiv nicht zum letzten Mal an diesem Ort sind und sie beim nächsten Mal auf jeden Fall ebenfalls zum Schwimmen kommen wird. Das Leben kann echt manchmal unfair sein.
Zunächst schlendern wir aber erstmal umher und schauen uns die weiteren heißen Quellen an. In einem Becken brodelt und dampft es- hier ist Baden streng verboten, da es sich laut Hinweisschild um kochendes Wasser handelt. Die blubbernde graue Masse wirkt aber auch in der Tat nicht einladend.
Ein Stückchen weiter unten hingegen genießen Leute in einem weiteren Becken das heiße Wasser; dahinter plätschert ein Bach entlang.
Der eigentliche Wasserfall befindet sich noch ein Stück weiter oberhalb- über rostbraune Felsen ergießt sich das lauwarme, eisenhaltige Wasser in die darunterliegende kleine Badelagune. Ich beschließe sofort, mich umzuziehen und wenig später tauche ich in das erfrischende Nass ein. Egal wohin man blickt- man sieht nur Grün, glitzerndes Wasser, Licht, das sich zwischen den Zweigen der Bäume bricht....mmmmmh....herrlich.
An dieser Stelle soll noch kurz etwas gesagt sein- auf São Miguel empfiehlt es sich nämlich unbedingt, alte oder dunkle Badekleidung mitzunehmen. Das eisenhaltige Wasser färbt nämlich alles ein, und die Flecken sind kaum wieder rauszukriegen. Zum Glück hatte ich diese Info rechtzeitig gelesen und so plantsche auch ich in einem uralten, ausgeleierten Bikini durchs Wasser und fühle mich dennoch großartig!
Auch Nancy, die sich ein lauschiges Plätzchen im Schatten gesucht hat, kann sich dem Zauber dieses Ortes kaum entziehen, auch wenn ihr das Baden heute versagt bleibt.
Erstauntlich finde ich, dass man fast das Gefühl hat, alleine an diesem wunderbaren Ort zu sein- obwohl die Caldeira von so vielen Touristen frequentiert wird. Aber sie scheinen sich alle irgendwie über das Gelände zu verteilen. Hinzu kommt, dass wir schon nach 17 Uhr haben...vielleicht spielt auch das eine Rolle.
Nun ja- das Gefühl des Alleinseins stellt sich im nächsten Becken dann doch nicht mehr so ganz ein, was zweifellos mit den wesentlich angenehmeren und wärmeren Temperaturen zusammenhängt. Hier kann man sich sehr viel länger genussvoll im warmen Wasser aalen- ganz wie in der heimischen Badewanne... Das gefällt nicht nur mir, sondern definitiv auch einigen anderen Besuchern, mit denen ich friedlich zusammen in dem ziemlich kleinen Becken hocke. Aber kaum schließe ich die Augen oder blicke in die mit Farnen bewachsenen Hänge, gerät alles andere schon in den Hintergrund....
Am Ende des Tages sind wir uns einig, dass wir soeben ein kleines Stück vom Paradies gefunden haben.Leer más
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- Día 66
- domingo, 4 de septiembre de 2016, 14:28
- ⛅ 24 °C
- Altitud: 213 m
PortugalRibeira da Cafua37°49’6” N 25°24’9” W
Teeplantage Chá Gorreana

Unterwegs in den Osten der Insel immer an der Küste entlang, passieren wir so manche Sehenswürdigkeit. So z.B. auch die Teeplantage Chá Gorreana, die zusammen mit ihrer Nachbarplantage Chá Porto Famoso und der im englischen Cornwall gelegenen Plantage Tregothnan zu den einzigen Teeplantagen Europas zählt.
Wir entschließen uns zu einer Besichtigung der Plantage, die 1883 gegründet wurde und auf der sowohl Schwarzer als auch Grüner Tee sowie mittelfermentierter Tee hergestellt werden. 40 - 50 t sind es ungefähr im Jahr. Die sauren Lehmböden rund um die Teefabrik dienen als Voraussetzung für den aromatischen Tee, von dessen angenehm zarten Geschmack wir uns bei einer Teeprobe im Inneren der Fabrik selbst überzeugen. Wir erfahren, dass bei der Teeherstellung keinerlei Pestizide verwendet werden und der Tee aufgrund seines geringeren Gerbsäureanteils sehr beliebt ist. Weitgehend wird er aber auf den Azoren selbst getrunken, da der Export ins Ausland zu kostenintensiv ist.
In den Fabrikhallen, die für die Besucher geöffnet sind, findet man viele alte Maschinen aus England vor. Im oberen Stockwerk werden die Blätter vorgewelkt; im Anschluss fermentiert. Danach folgt die maschinelle Trocknung und Reinigung. Zu guter Letzt wird wirklich noch von Hand gesiebt und dann verpackt.
Wir genießen die angenehme Wärme der an ein Museum erinnernden Produktionsstätte und bewundern die zahlreichen Bilder an den Wänden, auf denen man einiges von der Geschichte der Planatage erfährt und Fotos von Arbeitern anschauen kann, die die Pflanzungen von Hand nachschneiden.
Nach einem kurzen Besuch eines kleinen Verkaufsladens zieht es uns wieder ins Freie. Es besteht für Besucher die Möglichkeit, eine zweistündige Rundwanderung um die Plantage zu machen- da wir aber noch weiter in den Osten wollen, gehen wir gemütlich auf dem Pfad eine halbe Stunde spazieren. Die sanft gewellten grünen Hügel sind wirklich ein sehr besonderer schöner Anblick, bei dem man sich fast ins ferne China oder Indien zurückversetzt fühlt. Aber auch wenn es nicht so scheint, sind wir tatsächlich noch immer mitten in Europa!Leer más
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- Día 66
- domingo, 4 de septiembre de 2016, 15:50
- ⛅ 25 °C
- Altitud: 135 m
PortugalAchada37°50’52” N 25°16’17” W
Ribeira dos Caldeirões

Nach der kurvenreichen Strecke von Chá Gorreana an so manch beeindruckendem Miradouro vorbei erwartet uns kurz vor Achada ein Picknickplatz, wie er schöner nicht sein könnte. Auch wenn er für Touristen künstlich aufgehübscht wurde und das Café nicht wirklich überzeugen kann, so lässt es sich doch herrlich an den Wasserfällen und im nahegelegenen Bachtal umherwandern. Auch hier zeigt sich die Natur wieder von ihrer üppigen Seite; überall blühen leuchtende Blumen, recken sich Palmen dem Himmel entgegen und lachen Farne zwischen feucht glänzenden Moosen hervor.
Wie übrigens auf der ganzen Insel, findet man auch hier zahlreiche kleine Grillhütten und Grillgelegenheiten vor, an denen am Wochenende oft die Einheimischen mit der ganzen Familie und / oder Freunden einen ausgedehnten Nachmittag und Abend verbringen. Ganz anders als in Deutschland, wo sich das Leben ja überwiegend drinnen bzw. im eigenen Garten oder auf dem Balkon abspielt. Ich persönlich mag diese unkomplizierte und fröhliche Lebensweise der Südländer sehr gerne und werde in einem späteren Beitrag noch einmal darauf zu sprechen kommen.
Die Besonderheit von Ribeira dos Caldeirõs besteht zudem in den weit über das Tal verteilten Wassermühlen, deren Inneres auch besichtigt werden kann. Alles in allem ein gelungener kleiner Abstecher und Erholungsort.Leer más
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- Día 66
- domingo, 4 de septiembre de 2016, 16:37
- ⛅ 25 °C
- Altitud: 276 m
PortugalSenhora da Nazaré37°48’41” N 25°8’47” W
Der schönste Miradouro der Insel...

...ist für uns beide zweifellos der Miradouro da Ponta do Sossego!!!
Er liegt im Osten, unterhalb der Stadt Nordeste ganz in der Nähe von Pedreira. Im Laufe des Tages sind wir immer mehr der Sonne entgegen gefahren und jetzt am späten Nachmittag leuchtet die ganze Landschaft in satten Farben unter einem wolkenlosen Himmel. Wir haben gar keine allzu große Erwartung, als wir in Richtung des Aussichtspunktes laufen- und sind dann wirklich überwältigt von dem traumhaften Blick auf den tiefblauen Ozean, den 887m hohen Pico Bartolomeu und den Küstenabschnitt Lombo Gordo. Der Miradouro ist terrassenartig angelegt- unzählige Blumenbeete und Sträucher säumen die Wege. Wir halten uns bestimmt fast eine Dreiviertelstunde hier auf- hätten aber wirklich auch noch viel länger bleiben können... Auch hier wieder: etliche Picknick- und Grillmöglichkeiten.
Also Fazit: Platz Eins auf unserer persönlichen Miradouro-Hitliste!Leer más
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- Día 66
- domingo, 4 de septiembre de 2016, 17:43
- ⛅ 23 °C
- Altitud: 216 m
PortugalFurnas37°46’26” N 25°18’24” W
Die Caldeiras von Furnas

An diesen Ort habe ich wahrhaft mein Herz verloren.
In Furnas schlägt ein ganz besonderer Puls... vielleicht tatsächlich vergleichbar mit dem Herzschlag der Erde... Daran muss ich nämlich unweigerlich denken, als ich zum ersten Mal vor den rauchenden und dampfenden Fumarolen- den Caldeiras- am Ortsrand stehe und fasziniert den dumpfen grollenden Tönen lausche, die in regelmäßigem Rhythmus aus den Tiefen der Erde an die Oberfläche dringen. Gleichzeitig wird noch jede Menge heißer Schlamm mit "ausgespuckt"- alles hier ist lebendig, kraftvoll und erneuert sich ständig.
Obwohl wir nach dem langen Tag bereits ziemlich müde und erschöpft sind, so wirkt dieser ungewöhnliche Ort unglaublich vitalisierend und wohltuend. Nirgendwo sonst ist die vulkanische Aktivität der Insel so sichtbar und fühlbar wie hier in Furnas. Die aufsteigenden Schwaden vernebeln einem im wahrsten Sinne die Sicht auf den dahinterliegenden Ort und die umgebenden Berge- im nächsten Moment werden sie jedoch vom Wind schon wieder in eine andere Richtung gezogen und gewähren so stetig wechselnde Perspektiven.
Es ist einmalig schön und unglaublich friedlich.
Die Sonne steht nun tief am Horizont und wirft bereits lange Schatten. Nachdem wir uns noch ein Eis gegönnt und die Dampfquellen von Furnas ausgiebig in uns aufgenommen haben, verabschieden wir uns für heute erstmal von diesem Ort- wollen aber auf jeden Fall noch einmal für einen ganztägigen Ausflug wiederkommen, Schließlich wartet hier noch einiges darauf, entdeckt zu werden...Leer más
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- Día 139
- miércoles, 16 de noviembre de 2016, 15:10
- ⛅ 16 °C
- Altitud: 258 m
PortugalLagoa do Pilar37°53’37” N 25°47’13” W
Kulinarische Top 3

An dieser Stelle würde ich gerne mal etwas zu dem kulinarischen Angebot der Insel sagen....und unsere kleine, aber feine Hitliste aufstellen. Ein Wort vorab: die azorianische Küche ist aus unserer Sicht nicht wahnsinnig vielfältig oder raffiniert- für Vegetarier ohnehin kaum geeignet- dennoch ist sie frisch, herzhaft und meist sehr lecker. Und das vielerorts zu erstaunlich günstigen Preisen. Natürlich ist Fisch in allen Variationen überall sehr leicht zu bekommen, oftmals begleitet von Kartoffeln und Gemüse...
Auf São Miguel gibt es jedoch ein ganz außergewöhnliches Nationalgericht, das seine Besonderheit im wahrsten Sinne aus dem Inneren der Erde bezieht. Es handelt sich hierbei um den "COZIDO"- den bei den Insulanern berühmten und gleichermaßen beliebten Fleischeintopf aus einem Vulkanerdloch. Für diesen Eintopf werden nur regionale Produkte verwendet: Kartoffeln, Möhren, Kohl und ein Mix aus Würstchen sowie Schweine, Rind- und Hühnerfleisch. Man deckt den Eintopf für die Zubereitung mit einem Leinentuch ab und versenkt ihn dann etwa 6 Stunden in einem eigens dafür vorbereiteten Erdloch. Dies geschieht meist in Furnas in der Nähe der heißen Quellen. Während der 6 Stunden Garzeit nehmen Gemüse und Fleisch die charakteristische "Vulkan-Räucher-Note" an, die dem Gericht sein einzigartiges Aroma und seinen unverwechselbaren Geschmack verleiht. Verantwortlich dafür sind in erster Linie die im Dampf enthaltenen Mineralien. Wo und unter welchen außergewöhnlichen Umständen wir zu unserem ersten Cozido kamen, soll an späterer Stelle erzählt werden.
Wovon wir in diesem Urlaub jedoch nicht genug bekommen können sind eher die etwas süßeren Vertreter unter den Nahrungsmitteln. Da ist zum Einen der MASSA SOVADA (süßes Brot)- ein unglaublich leckerer riesiger Hefekuchen, in den ich mich reinsetzen könnte- vor allem wenn er noch warm aus dem Backofen ist. In dieser Hinsicht gibt uns Andreas, der Vermieter, den entscheidenden Tipp: Jeden Mittwoch ist in der kleinen Bäckerei neben dem urigen Tante Emma Laden, "Massa-Tag". Das bedeutet, am besten in aller Herrgottsfrühe hinzuflitzen und sich seinen Kuchen zu sichern. Neugierig wie ich bin- und selbstverständlich auch frühstückshungrig- stehe ich also pünktlich morgens vor der Bäckerei und freue mich riesig, als die nette Ladeninhaberin mich erblickt und sich meiner persönlich annimmt. Sie ist eine ganz Liebe, erkennt einen schon nach kurzer Zeit wieder und unsere Verständigung auf "Spanglish" - einer abwechslungsreichen Mischung aus Englisch und Spanisch- läuft prima. Sie führt mich hinter das Gebäude in die großzügige Backstube, die schon vor der Tür einen herrlichen Geruch verströmt. Ich fühle mich in meine Kindheit zurückversetzt, als ich dann unversehens in der Backstube lande (in Deutschland vermutlich undenkbar), umgeben von gefühlt Hunderten von Massas, die in verschiedenen Größen und Variationen ofenfrisch vor mir stehen. In diesem Schlaraffenland hätte ich es ruhig noch länger aushalten können....aber Nancy wartet ja bereits...also wähle ich einen Massa aus- und der spätere Verzehr ist ein echtes Gedicht.
Unangefochten auf Platz 1 stehen jedoch unsere BOLOS LÊVEDOS- es handelt sich ebenfalls um süße Brötchen, sogenannte portugiesische Pfannenbrötchen, Vom Aussehen her erinnern sie an fluffige Eierkuchen und sind ganz weich und sooo lecker. Am ersten Tag haben wir sie eher zufällig gekauft- und sie werden auf Anhieb zu unseren festen Begleitern. Nancy und ich witzeln häufig darüber, dass wir während der Reise drei Aussagen / Fragen besonders häufig stellen:
1. "Irgendwas ist immer" (Strandtuch vergessen, Sonnenmilch vergessen, schmerzender Fuß/Arm/Kopf etc., Navi funktioniert nicht, Wanderkarte nicht dabei, Sonnenbrille schmutzig, Bad Hair Day, undefinierbare schlechte Laune,...)
2. "Da hinten wird's schon wieder heller" (bezogen auf die ständig wechselnden Wetterlagen)
3. "Haben wir noch genügend Bolos?" (selbsterklärend- die Frage vermisse ich daheim sehr, schnief)
Anbei noch ein paar Bilder von unseren Köstlichkeiten. By the way- der einheimische Maracujalikör ist ebenfalls etwas ganz Feines, den wir uns zu besonderen Gelegenheiten schmecken lassen...Leer más
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- Día 139
- miércoles, 16 de noviembre de 2016, 16:43
- ⛅ 16 °C
- Altitud: 261 m
PortugalLagoa das Sete Cidades37°51’30” N 25°47’27” W
Sete Cidades- und die beiden Vulkanseen

Sete Cidades, die kleine Ortschaft am Fuße des Aussichtspunktes Vista do Rei (550m), sowie die beiden angrenzenden Vulkanseen Lagoa Azul (blauer See) und Lagoa Verde (grüner See) stellen mit Sicherheit einen der Höhepunkte eines Aufenthaltes auf São Miguel dar. Auch hierum- genau wie um viele andere Orte auf der Insel- ranken sich geheimnisvolle Sagen. So sollen sich an einer Brücke, die beide Seen miteinander verbindet, über Jahre hinweg eine Prinzessin und ein armer Hirte getroffen haben. Beide empfanden eine tiefe Liebe füreinander, die jedoch aufgrund der Standesunterschiede nicht gelebt werden durfte. Stattdessen wurde die Prinzessin gezwungen, einen fremden Prinzen zu heiraten und durfte ihren Geliebten nicht mehr wiedersehen. Ein letztes Mal trafen sich die zwei an ihrem gewohnten Platz und weinten bitterlich über ihr Schicksal. Dabei mischten sich die Tränen aus den blauen Augen der Prinzessin mit den Tränen der grünen Augen des Prinzen und gaben den beiden Seen ihre unterschiedliche Färbung. Das Paar hat sich nie mehr wiedergesehen- aber die Seen sind nun an dieser Stelle für immer miteinander vereint.
An diese traurig-schöne Geschichte und ihre im Kern bis in die heutige Zeit anhaltende Realität denke ich, als sich unser Wagen die Straße hinunterschlängelt, geradewegs nach Sete Cidades, was an diesem Tag- und auch an vielen anderen Tagen im Jahr- wolkenverhangen ist und nur spärliche Ausschnitte der beiden Seen gewährt. Die wiederum präsentieren sich am frühen Vormittag in einheitlichem Grau und wollen so gar nicht zu dem berühmten Bild passen, das wir etliche Male auf hochglänzenden Reiseprospekten und Plakaten bewundert haben. Aber da es bekannterweise kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung gibt, machen wir uns auf eine Erkundigungstour durch den Ort und später am Seeufer entlang.
Sete Cidades ist nicht sonderlich groß im Gegensatz zu riesigen Caldeira, dem Vulkankessel, in dem es liegt. Dieser ist mit über 12 km Umfang einer der größten der Azoren und ist im 15. Jahrhundert entstanden. Es muss sich um einen gewaltigen Vulkanausbruch gehandelt haben, in dem schier unvorstellbare Kräfte gewirkt haben. Angesichts der friedlichen, fast schon feierlichen Stille, die nun über dem See liegt, mutet das Szenario wirklich sehr surreal an. Auch die kleine neogotische Pfarrkirche verströmt eine tiefe Ruhe und wir schauen uns interessiert um. Der Brunnen vor der Kirche weckt unsere besondere Aufmerksamkeit- schließlich befinden sich im Brunnen symbolisch für Sieben Städte (Sete Cidades) sieben Pyramiden...eine ungewöhnlicher Anblick- und je nach Perspektive wirkt die Anordnung vollkommen unterschiedlich.
Nachdem wir eine Weile am See entlanggelaufen sind, entdecken wir auch den Fußgängertunnel, von dem Andreas uns bereits erzählt hat. Dabei handelt es sich um einen früheren Wasserkanal, der durch die Kraterwand geschlagen wurde und der dazu diente, das Hochwasser bei Überschwemmung nach Mosteiros abzuleiten. Später benutzten dann vielfach die Dorfbewohner den Tunnel, um schneller nach Mosteiros zu gelangen. Auch heute gibt es wohl immer wieder Abenteuerlustige, die sich mit hohen Stiefeln und Taschenlampen bewaffnet durch den 2m hohen und schmalen Tunnel wagen. Auch mich hätte es gereizt- aber nach ein paar Metern wird mir dann doch mulmig zumute. Der winzige helle Punkt am Ende scheint sehr, sehr weit entfernt... Außerdem hatten uns andere Reisende bereits von ihrer Tunnel-Erfahrung berichtet und sind letztlich mit patschnassen Füßen wieder ans Tageslicht gelangt.
Also setzen wir lieber unsere Wanderung trockenen Fußes am Seeufer fort und freuen uns über die Sonne, die sich zunehmend ihren Weg durch die Wolken bahnt.
Am Nachmittag geht es dann hinauf zum besagten Aussichtspunkt Vista do Rei (Königsblick) am Kraterrand. Der Blick ist wirklich königlich- auf der einen Seite kann man von hier bei Sonnenschein das Farbenspiel der beiden Seen perfekt betrachten....auf der anderen Seite hat man Sicht auf das Meer. Welcher Ort kann das schon so leicht von sich behaupten?Leer más
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- Día 139
- miércoles, 16 de noviembre de 2016, 18:19
- 🌙 15 °C
- Altitud: 546 m
PortugalCaldeira Seca37°50’22” N 25°47’40” W
Ein Geisterhotel...

....zurückerobert von der Natur...So könnte die Überschrift lauten für das einsam und verlassen gelegene ehemalige 5-Sterne-Hotel "Monte Palace". Dabei hätte es eigentlich so schön werden sollen- und war es wohl auch, als es 1984 feierlich eröffnet wurde. Ein Hotel mit grandioser Aussicht- entweder auf die Seen oder das Meer- und allem erdenklichen Komfort. Nur dass das französische Unternehmen den Nebel nicht bedacht hatte, in den der Aussichtspunkt Vista do Rei an so vielen Tagen im Jahr verhüllt ist. Und daher kam es wohl wie es kommen musste- die Touristen blieben aus und nach kürzester Zeit sah sich das Hotel gezwungen, seine Pforten wieder zu schließen...Das ist nun rund 30 Jahre her- und nach anfänglicher Bewachung wurde das Hotel irgendwann sich selbst überlassen.
So hässlich die Hotelruine von außen auch ausschauen mag- sie hat auch etwas Verlorenes und Trauriges in ihrem Inneren- kann man doch den Glanz vergangener Tage noch gut erkennen. Sogar die Tapete blättert teilweise noch von den Wänden...Es ist ein bizarres, etwas gruseliges aber auch faszinierendes Schauspiel- zu sehen, wie sich die Natur Stück für Stück ihren Raum wieder erobert. Wie wohl einst unsere Erde ausschauen wird? Ob es dann auch lauter Häuserruinen geben wird...Was für düstere Gedanken an einem so freundlichen Tag! Erst die traurige Prinzessin und ihr Hirte- nun ein Vorgeschmack vom Ende der Zivilisation?! Wir beschließen nach kurzer Zeit, dem bröckelnden Hotel nun Lebewohl zu sagen und brechen wieder in die Helligkeit und die raue, wunderschöne Berglandschaft rund um Vista do Rei auf.Leer más
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- Día 345
- sábado, 10 de junio de 2017, 18:46
- ☀️ 18 °C
- Altitud: 20 m
PortugalAzoren37°44’26” N 25°40’7” W
Ponta Delgada- ein Tag in der Hauptstadt

Bei einem zweiwöchigen Aufenthalt auf der Insel darf die Hauptstadt natürlich nicht fehlen und so beschließen wir, ihr einen Besuch abzustatten.
Es handelt sich hierbei im Übrigen nicht nur um die Inselhauptstadt; Ponta Delgada wird auch öfters als die Hauptstadt der Azoren bezeichnet. Wer jetzt allerdings eine quirlige Metropole erwartet, wird schnell enttäuscht sein. In Ponta Delgada geht es vergleichsweise beschaulich zu....mit 40 000 Einwohnern hat es sich eher das Flair einer mittelgroßen Stadt bewahrt. Dennoch finden sich immer wieder imposante Straßenzüge- oftmals mit schachbrettartigem Schwarz-Weiß-Pflastersteinen- sowie herrschaftliche Häuser. Viele von ihnen gehörten im 18. Jahrhundert Plantagenbaronen, die mit Orangenanbau und -handel ihr Vermögen erwirtschafteten. Ein großer Teil des Zentrums ist geprägt von diesen schneeweißen Fassaden und ihren hübschen kunstvoll verzierten Balkonen. Man findet einige lauschige Plätzchen, eine beeindruckende Uferpromenade sowie eine große Markthalle mit frischen regionalen Produkten vor. Als sehenswert empfinden wir zudem die Igreja de Sao Jose, eine Kirche, die zum ehemaligen Franziskanerkloster gehört.
An der Südseites des großen Platzes, an dem sich auch die Kirche befindet,liegt auch das Forte de Sao Braz- ein vieleckiges Bauwerk, das 1552 zum Schutz der Einheimischen vor Piraten gedient hat. Von hier hat man eine herrliche Aussicht auf die Skyline von Ponta Delgada
Wirklich viel erlebt haben wir an unserem Tag in der Hauptstadt nicht, obwohl es eine angenehme Abwechslung zu unseren Ausflügen in die Natur bietet. Es ist einfach ein wahnsinnig heißer Tag und die Mittagssonne brennt unbarmherzig auf unsere Köpfe. Nachdem wir durch einige Gassen hindurchgeschlendert sind, die Hafenpromenade und einige schöne Plätze sowie oben beschriebene Kirche aufgesucht haben, entscheiden wir uns dazu, den Rest des Tages in unserem schattigen Garten zu verbringen.
Dennoch muss gesagt sein: in Ponta Delgada habe ich das beste Eis während des ganzen Urlaubes genossen- ein richtig dunkles Mousse-au-Chocolat-Eis....jeder Löffel war die Sünde wert! Leider ist mir der Name der Eisdiele entfallen- sie war aber nicht weit entfernt vom Platz "Praca 5 de Outubro".Leer más
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- Día 345
- sábado, 10 de junio de 2017, 19:47
- ☀️ 16 °C
- Altitud: 212 m
PortugalFurnas37°46’23” N 25°18’55” W
Wieder nach Furnas- Parque Terra Nostra

Furmas hat es uns einfach angetan. Insgesamt sollten wir dreimal während unserer Reise dorthin zurückkehren- jedes Mal auf andere Weise. Und ich glaube, sollten wir eines Tages wieder nach São Miguel reisen, dann würden wir wohl in Furnas bleiben. Dieser Ort hat etwas Magisches, Kraftvolles, etwas das mich jedes Mal auf's Neue fasziniert.
An diesem Tag wollen wir in den Parque Terra Nostra, der in unserem Reiseführer als ein Stück vom Paradies beschrieben wird. Obwohl der Himmel heute eher wenig paradiesisch wirkt und die Landschaft sich in graue Wolken hüllt, ist unsere Vorfreude ungebrochen...wir hoffen auf einen herrlich entspannten Tag und freuen uns vor allem auf ein ausgiebiges heißes Bad im Thermalbecken des Terra-Nostra-Parks.
Schlagartig wird mir plötzlich bewusst, was ich in unserem Ferienhäuschen vergessen habe- meinen alten ausgeleierten Bikini! Extra dafür gedacht, in den heißen Mineralquellen und Seen zu baden.....grrrrr. Stattdessen habe ich nur meinen guten funkelnagelneuen hellen Bikini dabei. Mist! Das geht ja wieder gut los. Nachdem Nancy mich jedoch besänftigt hat und mir ihren schwarzen Badeanzug im Wechsel anbietet, beruhige auch ich mich allmählich und fühle erneut die Vorfreude auf den heutigen Tag.
Angekommen erwartet uns schon von weitem das Hotel Terra Nostra Garden, in dessen Garten das besagte Thermalwasserbecken liegt. Der gesamte Park Terra Nostra wurde 1780 von dem amerikanischen Konsul und Orangenbaron Thomas Hickling entworfen, wo er auch sein eigenes Ferienhaus erbauen ließ.
Der Park zählt zu den schönsten Parkanlagen auf den ganzen Azoren und neben dem nostalgischen Schwimmbecken befinden sich etwa 2500 Bäume aus aller Welt darin. Auch gedeihen hier eine ganze Reihe endemischer Pflanzen und exotischer Gewächse.
Das Baden im Thermalbecken ist ein ganz besonderer Höhepunkt unserer Reise- das warme Wasser bewirkt bei uns beiden ein Gefühl tiefster Ruhe und Entspannung und wir tauchen förmlich in die spürbar mystische Atmosphäre der Insel und ihrer unvergleichliche Natur ein. Einen solchen Ort habe ich bislang auf meinen bisherigen Reisen noch nirgendwo angetroffen...und wir verbringen den ganzen Vormittag / Mittag mit einer Mischung aus Baden, Ausruhen und ausgiebigen Wandern durch die faszinierende Pflanzenwelt des Parks. Auch die Zeit scheint zum Stillstand gekommen zu sein...Leer más
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- Día 345
- sábado, 10 de junio de 2017, 20:33
- ☀️ 15 °C
- Altitud: 295 m
PortugalFerro37°45’54” N 25°19’39” W
Ein unverhoffter Cozido mitten im Wald

Nach unserem ausgiebigen Schwimmen im Terra Nostra Park haben wir nun Hunger bekommen und wollen auch noch mehr von der Umgebung sehen. Also beschließen wir, zum nahe gelegenen See Lagoa das Furnas zu fahren. Ich meine gelesen zu haben, dass es an der Nordseite des Sees nicht nur Caldeiras gibt, die wir tatsächlich schon von weitem an ihren hoch aufsteigenden Dampfschwaden erkennen können, sondern auch ein großes Picknickareal, wo u.a. Maiskolben und Cozido, das Nationalgericht der Insel, verkauft werden.
Jegliche Ausschau nach "Verkaufsständen" ist jedoch vergeblich- ganz offensichtlich hatte ich mich getäuscht.
In meiner unmittelbaren Nähe beobachte ich jedoch, wie ein Herr gerade einen riesigen Topf aus einem heißen Erdloch angelt...und mein Jagdtrieb ist geweckt. Eifrig folge ich dem Mann, der den Cozido auf ein kleines Wägelchen packt und dann den Weg Richtung Wald, dem Picknickbereich, entlang ruckelt. So schnell gebe ich unser Mittagessen nicht auf!
In der Annahme, der Mann bringe das Essen zu einem Verkaufsstand, laufe ich ihm immer weiter hinterher und sehe, wie er nun offenbar am Ziel ankommt. Ein großer schön gedeckter Tisch mit Bänken mitten im Wald wartet dort...zahlreiche Menschen sind um den Tisch versammelt- einige blicken mir freundlich entgegen.
Ich fasse mir ein Herz, gehe auf eine ältere Dame in der Gruppe zu und frage sie freundlich- und vermutlich gleichzeitig mit hungrigem Gesichtsausdruck- ob ich hier zwei Portionen Cozido kaufen könne.
Die Dame ist sichtlich erheitert und erklärt mir in einer sympathischen Mischung aus Portugiesisch, Englisch und Spanisch, dass sie nichts verkaufen würden- es finde gerade ein großes Familientreffen teil, zu dem wir nun herzlich eingeladen wären.
Ich winke Nancy herbei, die noch in einigem Abstand steht und ehe wir uns versehen sind wir mittendrin in einer bunten, herzlichen Familienfeier und die Gastfreundschaft und Offenheit, mit der wir wie selbstverständlich in ihrer Mitte aufgenommen wurden, rührt mich noch heute. Viele Geschichten erfahren wir während des außergewöhnlichsten Mittagessens, das wir in dieser Zeit auf der Insel haben würden. Die Familie, die hier ihr Wiedersehen feiert, lebt in aller Welt- ein Paar sogar in Kanada- und wir haben so viel zu lachen und zu erzählen, während unsere Teller und auch unsere Trinkbecher immer wieder mit Köstlichkeiten und portugiesischen Rotwein nachgefüllt werden.
Die Zeit verfliegt und aus unserem geplanten Vorhaben, auf den Miradouro do Pico do Forro zu wandern, wird nun doch nichts mehr. Stattdessen wurden wir aber auf andere Weise so reichhaltig beschenkt und bedanken uns noch einmal gebührend bei der liebenswerten Großfamilie für das gesellige Beisammensein. Solche Erlebnisse sind einfach unbezahlbar....und das alles nur, weil ich unbedingt einmal einen frischen Cozido probieren wollte...Leer más
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- Día 346
- domingo, 11 de junio de 2017, 7:38
- ☀️ 12 °C
- Altitud: 286 m
PortugalFerro37°45’44” N 25°20’19” W
Caldeiras am Lagoa das Furnas

Nach gebührendem Abschied von unserer portugiesischen Großfamilie geht es weiter.
Wir wollen es nun gemütlich angehen lassen und entscheiden uns für einen ausgedehnten Spaziergang am Seeufer entlang- ein herrlich schattiger und ruhiger Weg. Am meisten haben es uns aber die brodelnden und zischenden Caldeiras angetan, die in dieser Gegend besonders zahlreich vertreten sind. Es kommt mir vor, als seien wir stundenlang zwischen ihnen umher gegangen und je nach Lichteinfall wirkt der Ort immer wieder anders...aber immer gleichbleibend geheimnisvoll schön....Leer más
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- Día 346
- domingo, 11 de junio de 2017, 8:15
- ☀️ 11 °C
- Altitud: 770 m
PortugalLagoa do Junco37°50’6” N 25°45’31” W
Wanderung durch die Serra Devassa

Vom Startpunkt ganz in der Nähe des Sees Lagoa do Canário brechen wir auf zu unserer eher kurzen, aber mit phantastischen Ausblicken gesegneten Rundwanderung durch die Serra Devassa.
Baumloses Gelände, am Anfang auch eher noch von kühlen Wolken verhangen, wechselt sich ab mit steilen Hügeln, kreisrunden Kraterseen und vielen Aussichtspunkten. Später reißt die Wolkendecke auf- der Blick auf den Ozean ist atemberaubend. Der höchste Punkt ist der Gipfel des Pico das Èguas- mit 873 m ist er der höchste Berg des Inselwestens.
Die Wanderung ist insgesamt sehr moderat- wir laufen in gemütlichem Tempo ca. 2 Stunden um die verschiedenen Seen herum und lassen nach der Wanderung noch die Stille des Bergsees do Canário auf uns wirken.Leer más
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- Día 346
- domingo, 11 de junio de 2017, 8:48
- ☀️ 16 °C
- Altitud: 8 m
PortugalPenedo dos Gorajaus37°42’52” N 25°25’51” W
Whale und Dolphin Watching mit Folgen...

Seit meinem ersten unvergesslichen Whale Watching 2004 vor Vancouver Island in Kanada ist nun einige Zeit vergangen- doch die Begegnungen mit Walen üben seitdem eine starke Anziehungskraft auf mich aus und zählen immer wieder zu den absoluten Höhepunkten einer Reise.
Auch diesmal wollen wir unbedingt ein maritimes Abenteuer erleben....Nancy natürlich auch, obwohl ihr auf dem Wasser oft übel wird. Aber gestärkt mit Ingwertabletten und zwei Seabands, die wichtige Akupressurpunkte gegen Übelkeit stimulieren, kann ja nichts mehr schiefgehen. Unter vielen Veranstaltern habe ich einen in Vila Franca do Campo an der Südküste gefunden, der einen sehr guten Ruf besitzt und viele positive Rezensionen im Internet vorweisen kann. Das Unternehmen gilt zudem als verantwortungsbewusst und die Touren werden von erfahrenen Guides begleitet, die auch vieles über die Meeresbewohner zu erzählen wissen.
Die Besonderheit bei dieser Tour wird sein, dass wir neben den Walen auch Delphine zu sehen bekommen werden- das habe ich bisher so noch nicht erlebt.
Es ist ein heißer, sonniger Tag und als wir gegen 9 Uhr mit einer Gruppe von anderen Touristen in unserem Zodiac-Schnellboot aufbrechen ist mir bereits mächtig warm unter meiner Regenjacke plus Schwimmweste.
Doch zunächst geht es mit rasender Geschwindigkeit hinaus in das leuchtend blaue Nichts- die Trennlinie des Ozeans und des Himmels verschwimmt irgendwann...
Genau der Moment, den ich so liebe.
Der Fahrtwind peitscht mir die Haare ins Gesicht, und eine angenehme Kühle stellt sich ein. Es dauert noch eine Weile, bis unser Tour Guide per Funk das Signal erhält, wo genau eine Gruppe von Delphinen geortet wurde- kurz darauf macht sich unser Boot dann auf den Weg dorthin.
Und tatsächlich- plötzlich sind sie da: Eine Schar verspielter, neugieriger Delphine (Common Dolphins), die um unser Boot herumzutanzen scheinen und hin und wieder vorwitzig aus dem Wasser springen. Ein großartiger Augenblick, diese anmutigen Tiere so aus nächster Nähe in ihrem natürlichen Lebensraum zu betrachten. Wir genießen das Schauspiel über längere Zeit in vollen Zügen, während das Boot mit ausgeschaltetem Motor sanft auf den Wellen schaukelt.
Leider wird das Schaukeln irgendwann immer mehr spürbar, während sich das Boot beständig im Kreis dreht und die Sonne immer unbarmherziger vom wolkenlosen Himmel auf uns herabscheint. Mir wird von Minute zu Minute flauer, und die Hitze ist schier unerträglich. Ein Blick auf Nancy bestätigt mir meine Befürchtung- sie ist schon regelrecht grün um die Nase und spätestens jetzt treten die Delphine leider in den Hintergrund. Mit ist inzwischen speiübel und schwindelig- zum ersten Mal auf hoher See- und es ist kein schöner Zustand. Anderen Touristen scheint es ähnlich zu gehen und Nancy verteilt großzügig ihre Ingwertabletten, obwohl ihr selbst so schlecht ist.
Ich bete, dass die Fahrt endlich weitergeht und groß ist die Erleichterung, als sich das Boot nach einer gefühlten Ewigkeit wieder in Bewegung setzt und zur nächsten Gruppe von Delphinen aufbricht. Der Fahrtwind verschafft die ersehnte Abkühlung und nach dem langen Kreisen auf dem Ozean tut es so gut, einfach nur gerade aus zu fahren...Als wir dann die anderen Delphine treffen- diesmal sind es Bottlenose Dolphins- können wir uns wieder für ihren Anblick begeistern. Wir verweilen nun auch nicht mehr ganz so lange bei ihnen, da wohl unweit ein Finnwal gesichtet wurde...
Der Finnwal allerdings ist es wohl schon leid, von aufgeregten Menschen auf ihren Booten und Schiffen umkreist zu werden, Er verbleibt die meiste Zeit unter Wasser und winkt nur hin und wieder mal mit der Flosse. Ab und zu gewährt er uns einen Anblick seines mächtigen Leibes- mehr ist aber nicht drin. Vermutlich lacht er sich unterm Wasser ins Fäustchen bzw. in die Flosse- recht hat er!
Nach fast drei Stunden auf dem Atlantik geht es nun langsam wieder Richtung Ausgangspunkt zurück. Unterwegs passieren wir jedoch noch die vorgelagerte Insel "Ilhéu de Vila Franca". Ein zauberhaftes Fleckchen Erde, das aus einem unterseeischen Vulkan entstanden ist. Im Herzen der Insel befindet sich ein kristallklarer, vom Meer gespeister Kratersee, in dem es sich wohl herrlich schwimmen und schnorcheln lässt. Rund um den See befinden sich hohe Felsen und Klippen und behüten den Ort wie ein kostbares Juwel. Am liebsten würde ich sofort in das leuchtend grüne Wasser des kreisrunden Sees eintauchen. Es ist so schön hier, dass die Übelkeit und die Strapazen auf dem Wasser schnell vergessen sind. Trotzdem taumeln wir kurze Zeit später noch recht unsicher vom Boot und sind froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.Leer más
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- Día 346
- domingo, 11 de junio de 2017, 10:38
- ☀️ 16 °C
- Altitud: 297 m
PortugalCaldeira Seca37°50’51” N 25°47’50” W
Kraterwanderung Südwest Sete Cidades

Langsam neigt sich die Zeit auf Sao Miguel dem Ende zu.
Wir möchten daher unbedingt noch einmal am Kraterrand um Sete Cidades entlangwandern und entscheiden uns für den Südwesten. Gerne hätten wir auch die gesamte Caldeira umrundet- heute ist es allerdings schon wieder so heiß, dass wir uns stattdessen "nur" die Hälfte vornehmen. Denn auf den Höhenwegen ist kaum Schatten und wie wir bereits auf dem Atlantik erlebt haben, ist die Intensität der Sonne hier um ein vielfaches höher.
Der Weg schlängelt sich auf Schottersteinen auf dem Grat des Kraterrunds entlang und ist einfach nur traumhaft! Ständig gibt es neue Ausblicke auf das Meer und tief hinab auf den See, wie sie schöner nicht sein könnten.
Unterwegs geht es vorbei an Wiesen und Weiden sowie kegelförmigen Hügeln. Dazwischen sieht man immer wieder Kühe grasen, die als schwarz-weiße Farbtupfer zwischen all dem satten Grün hervorleuchten.
Der Weg ist nicht anstrengend; nur die Hitze setzt uns etwas zu. Reichlich Wasser mitzunehmen ist in diesen Breiten unbedingt zu empfehlen- sie sind im Nu ausgetrunken.
Diese Wanderroute war im Rückblick wirklich eines der Highlights während des gesamten Urlaubes.Leer más
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- Día 346
- domingo, 11 de junio de 2017, 11:00
- ☀️ 16 °C
- Altitud: 217 m
PortugalFurnas37°46’9” N 25°19’9” W
Thermalquelle Poca da Dona Beija

Am heutigen Tag zeigt sich das Wetter wieder von seiner launischen Seite und packt die ganze Landschaft in dicke Nebelkissen ein. Was gibt es Schöneres, als dann in heißen Quellen zu baden und die Seele baumeln zu lassen?!
So kommt für uns nur eins in Frage: Wieder nach Furnas, diesmal zu den heißen Quellen der "Poca da Dona Beija"- einer großzügigen Parkanlage, die ein klarer Bach durchzieht und in der sich viele wunderbar warme Thermalbecken befinden. Die Temperaturen variieren von Becken zu Becken- mancherorts findet sich sogar ein kleiner Wasserfall, der einem angenehm den Rücken massiert.
Der Ort ist paradiesisch schön- wie so viele auf der Insel- aber gerade an diesem kühlen regnerischen Tag ist die Atmosphäre hier ganz besonders.
Es sind auch nicht allzuviele Besucher da und es ist ein herrlicher Spaß, von Becken zu Becken zu wechseln und sich zwischendurch auch mal am kalten Fluß zu erfrischen.
Erholung pur und als wir später wieder zur Casa Lurdes aufbrechen sind wir richtig entspannt und freuen uns auf einen gemütlichen Abend in unserem urigen Häuschen- wenn gleich uns der bevorstehende Abschied schon ein bisschen wehmütig werden lässt.Leer más
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- Día 346
- domingo, 11 de junio de 2017, 11:21
- ☀️ 18 °C
- Altitud: 10 m
PortugalRibeira Chã37°42’50” N 25°29’47” W
Letzer Tag: Caloura

An unserem letzten Tag wollen wir noch einmal in den Süden der Insel und uns den kleinen idyllischen Hafen rund um Caloura anschauen.
Caloura selbst hat kein wirkliches Zentrum, es ist vielmehr ein weitläufiger Ort, der sich über Água de Pau verteilt und in dem sich viele vornehme Villensiedlungen befinden. Scheinbar haben viele wohlhabende Azoreaner hier ihren Zweitwohnsitz- und die Lage ist wirklich phantastisch. Vor einer hohen Felswand befindet sich der kleine romantische Fischerhafen, wo man über einen Einstieg ins Meer auch schwimmen gehen kann. Für Kinder gibt es sogar ein Extra-Schwimmbecken.
Um dem Urlaub noch einen krönenden Abschluss zu geben und die Zeit noch einmal Revué passieren zu lassen, entschließen wir uns dazu, in dem direkt am Wasser gelegenen Terassenlokal "Caloura Bar & Restaurant" essen zu gehen.
Hier genießen wir ein wirklich opulentes Mittagessen mit fangfrischem Fisch, Lapas (Napfschnecken) und so manch anderer Köstlichkeit. Durch den herrlichen Blick auf den Atlantik und die geschützte Lage am Ufer hat man keine Eile wieder zu gehen...wir haben hier seeeehr viel Zeit verbracht.
Später entschließen wir uns dann endlich mal wieder zum Aufbruch und statten der Bucht "Baixa da Areia" noch einen kurzen Besuch ab. Im Reiseführer ist von einem großen Sandstrand die Rede.... Die Bucht ist in der Tat sehr idyllisch gelegen- allerdings ist der Sandstrand wohl ein Opfer der Wellen geworden- zu dem Zeitpunkt als wir dort waren, ist davon jedenfalls nicht viel erkennbar.
Wir beschließen am Abend noch einmal zu unserer Lieblingsbucht von Sao Miguel zu fahren- dem Ferraria Strand....und dort Abschied von "unserer Insel" zu nehmen....
Fazit: Es war eine rundum gelungene Reise mit viel Nebel aber auch viel Sonnenschein...viel Natur....Planschen in heißen Quellen und Pools statt im Meer, beeindruckender Calderas und brodelnder Fumarolen....herzlichen Inselnbewohnern und sympathischer Mitreisender...einem behaglichen Zuhause auf Zeit und nicht zu vergessen: die leckeren Fischgerichte und die köstlichen Bolos. OBRIGADO POR TUDO !!!Leer más