Satellite
Show on map
  • Day 47

    If you travel then travel in style

    November 5, 2017 in Australia ⋅ ⛅ 28 °C

    .........wenn du verreist, dann reise mit Stil

    Ein wunderschöner Tag! Manchmal hab ich ja auch ein bisschen was zu meckern 😉 - die Zimmer dreckig, das Essen zu teuer, zu viele Touristen aber heute passt wirklich alles.

    Der Wecker klingelt 5:30 Uhr, so zeitig sind wir schon lange nicht mehr aufgestanden. Heute geht unser Aufenthalt in Hervey Bay zu Ende und wir packen unsere Sachen. Vier Tage haben wir bereits vom Balkon aus auf Fraser Island geguckt, heute geht es rüber. Ich hatte die ganzen Tage ein wenig gemischte Gefühle zu unserem Ausflug - den ganzen Tag in der Sonne bzw. im Auto (Fraser ist riesig, ich war damals drei Tage dort) und dann die Mücken und Bremsen. Um letzterem vorzubeugen habe ich mir zumindest schonmal die Kalaschnikow unter den Mückensprays besorgt und hoffe, es wirkt. Wie sich dann herausstellt, alles unbegründet....

    Es geht zum Flughafen von Hervey Bay. Air Fraser bringt uns auf die Insel. Wir fliegen im Privatjet... staun staun! Als wir starten, ist mir ein wenig flau im Magen aber gleichzeitig ist es so atemberaubend schön, die Bucht von Hervey Bay und die Insel von oben zu sehen. Wahnsinn, wie gut Gott es mit mir meint. Ich bin so dankbar, das alles erleben zu dürfen.

    Wir landen am Strand. Der ist auf Fraser 75 Meilen lang! Strand, Meer und tosende Brandung so weit das Auge reicht. Unser Mietwagen für den Tag - er kommt einem fahrenden Wohnzimmer gleich - steht schon bereit. Da die ganze Insel aus Sand ist, kommt man hier nur mit einem 4WD voran und auch das wird sich teilweise als schwierig herausstellen. 😬

    Nach einer kurzen Einweisung geht es los, zunächst ins Inland zum Lake McKenzie, einem großen Süßwassersee mit kristallklarem Wasser und allerfeinstem weißen Sandstrand. Der Weg dorthin ist abenteuerlich. Enge Straßen, nur aus Sand, führen mitten durch den Urwald. Das Auto hat ganz schön zu kämpfen. Wir fahren mit durchschnittlich 20 km/h und das Schild sagt noch 11 km bis zum See 😳. Tatsächlich kommt von vorn nun auch noch ein Bus?! Zum Glück fährt Leo, spätestens hier hätte ich vermutlich das Handtuch geworfen. Er managt das problemlos. Luise freut sich hinten einen ab, sie gickert und juchzt wenn das Auto über die Piste holpert.

    Wir hüpfen abwechselnd in den See und Leo schwimmt eine große Runde. Luise schließt Freundschaft mit einem australischen Jungen (er hatte das Buddelzeug dabei) und läuft an einer Hand im knietiefen Wasser auf und ab.
    Dann geht's zurück. Diesmal kommt uns wenigstens niemand entgegen. Wir machen erstmal Mittag im Inselbistro.
    Luise bekommt wie immer ihre Bio-Baby-Mahlzeit. Es gibt hier leider nur drei Sorten aber die futtert sie bereitwillig.

    Dann darf ich fahren. Ich habe eindeutig den besseren Part erwischt, denn jetzt geht es den Strand runter. 80 km/h sind erlaubt. Das macht einen Spaß! Bald sind wir am Maheno-Schriffswrack, dass 1935 während eines Zyklons dort gestrandet ist und über die Jahre langsam im Sand versinkt. Anschließend geht es zum Ellie-Creek, einem klaren Bach, in dem man baden kann. Wir sind überall natürlich nicht die einzigen und viele haben sich ihr Campingzeug mitgebracht und sitzen mit dem 6er Pack Bier am Wasser aber es ist erträglich. Am Schiffswrack sind wir zeitweise sogar allein. Mit dem sehr komfortablen Mietwagen, in den wir uns auch mal zurückziehen können, ist es sehr entspannt (so einen möchte ich zuhause auch) und die Zeit vergeht wie im Flug. Schon müssen wir die Rückfahrt antreten. Vor dem Abflug gibt es noch ein Eis und dann müssen wir uns auch schon wieder von der Insel verabschieden. Auf zurück fliegt noch ein französisches Paar mit uns. Ich bin noch ganz im Freudentaumel als wir kurz nach vier wieder in Hervey Bay ankommen. Es war traumhaft.

    Jetzt geht es noch circa 1 1/2 Stunden nach Rainbow Beach aber das ist ja zum Glück gleich "down the road", also quasi um die Ecke, wie unser Pilot meint. Australische Entfernungen eben.....
    Read more