Kanada 🇨🇦

februar - mars 2024
In einer Woche entdecke ich den mittleren Osten Kanadas von Toronto über Québec, Montréal und Ottawa wieder zurück nach Toronto. Les mer
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  • Dag 4

    Skiing through the winter wonderland 🎿❄️

    25. februar, Canada ⋅ ⛅ -10 °C

    Ab in den Wald!🌳

    Nach einer kurzen Einweisung zur Fahrtechnik, die sich kaum von dem Skilanglauf unterscheidet, den wir kennen, begannen wir unsere Tour: anfangs noch auf dem Hauptwanderweg und dann mitten durch den Wald. Ohne Guides ist das Fahren abseits der Wege wohl erst ab 1m Schneehöhe gestattet, um möglichst wenig Einfluss auf die Natur zu nehmen. Bei uns war dies noch nicht der Fall, aber der Guide bahnte sich seinen Weg und wir folgten in seinen Spuren.

    Die erste Hälfte war es etwas nervig, dass wir ständig halten und warten mussten, weil es irgendwelche Erklärungen/Informationen gab oder wir auf diejenigen warten mussten, die langsamer waren. Dabei sind meine Zehen schon taub von der Kälte geworden. Aber solange man in Bewegung war, war es super angenehm in der Sonne (außer, dass es mit dem Schnee ziemlich blendete🫣).

    Zwischendurch gab es einen steileren Anstieg, den man mit unseren Schuhen in der regulären Technik bewältigen konnte; alternativ wären auch die klassischen Seitschritte möglich gewesen. Oder im Notfall: abschnallen und laufen.😬
    Bei der letzten (breiteren) Abfahrt galt das gleiche: durch die Haftung soll man durch das Wechseln der Skier in der Lage sein, die Geschwindigkeit zu kontrollieren. Hat eher mäßig funktioniert, aber man muss ja erst mal ein Gefühl bekommen.😅 Im Zick-Zack ging es dann doch etwas besser mit nur einmal Umfallen. 😂 Schneeflug ist aber tatsächlich keine Option- da hilft die alpine Ski-Erfahrung nur bedingt.
    Den Rückweg der Tour verlief entlang des Hauptweges, den wir individuell zurücklegen durften und in unserem Tempo fahren und für Fotos stoppen konnten. Spätestens hier wurde mir richtig warm.😅 Das hat mit am meisten Spaß gemacht und hätte gern noch etwas länger dauern dürfen, obwohl es super anstrengend war. Einige Wanderer waren sehr interessiert an den Skiern und ich habe versucht, auf Französisch möglichst viel von dem Wiederzugeben, was der Guide erzählt hatte. Ich muss wohl noch öfter und länger her kommen, um etwas flüssiger zu werden…😜

    Abschließend gab es noch ein kleines Mittag mit Sandwich (wirklich lecker- herzhaft mit Schinken, dazu süße Zwiebeln), Keksen, Chips und heißer Schokolade. Wer wollte, konnte noch einen Schuss Ahorn-Likör bekommen. Total spannend im Geschmack und perfekt zur Schokolade!😋

    Insgesamt ein wunderschöner Tag und ein Erlebnis, dass ich nicht hätte missen wollen.☺️

    Zum Abschluss noch eine Lebensweisheit von Benny und Björn (den Elchen aus Disney‘s Bärenbrüder - den ich unbedingt wieder schauen muss. Im Zweifelsfall auf dem Rückflug🥹):

    "Also ich hab mir das so gemerkt: Hat der Schnee gelbe oder grüne Flecken, darfst du nicht dran lecken.Ist er weiß und klar, schmeckt er wunderbar."🫎🫎
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  • Dag 4

    Walking in the winter wonderland 🥾

    25. februar, Canada ⋅ ⛅ -3 °C

    Kurz vor 16 Uhr waren wir zurück in Québec. Also selbst bis zum Sonnenuntergang noch genügend Zeit, ein paar neue Orte zu entdecken. Dafür bin ich Richtung Citadelle. Diese ist sternenförmig gebaut und sollte im Britisch besetzten Québec die Amerikaner davon abhalten, den Sankt-Lorenz Strom zu überqueren.

    Was ich bis eben nicht wusste: Québec war einer der außereuropäischen Orte, an dem der Siebenjährige Krieg zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Königreich ausgetragen wurde. Nach einer Belagerung und einer Schlacht auf der Abraham-Ebene nahmen die Briten 1759 die Stadt ein. Die Besiedlung Kanadas durch die Franzosen ist übrigens auf den Seefahrer Jaques Cartier (nach dem auch Fluss und Nationalpark benannt wurden) zurückzuführen, der im 16. Jahrhundert die kanadische Ostküste erreichte. Nach den Kolonialkriegen ging das Land wohl zwar an England, jedoch ist die französische Sprache aufgrund vieler französischer Siedler erhalten geblieben, obwohl weitere Briten und Iren übersiedelten. Spannend! Aber das zeigt wieder, welche (sinnlosen) Schlachten westliche Mächte auf fremden Gebieten ausgetragen haben…

    Zumindest in den Städten bekommt man keinen Eindruck von dem ursprünglich kanadischen Leben. Gerade Québec Stadt ist wahnsinnig europäisch geprägt. Ein Blick auf die Karte lässt jedoch die endlosen Weiten dieses Landes erahnen. Alleine die Staaten zwischen Ontario und Alberta im Westen (Banff, Calgary) scheinen ein riesiges kaum besiedeltes Gebiet zu sein. Als flächentechnisch zweitgrößtes Land gibt es mit weniger als 40 Mio Einwohnern weniger als halb so viele wie in Deutschland.
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  • Dag 4

    Weihnachten im Feburar🎄

    25. februar, Canada ⋅ ☀️ -5 °C

    Da es gestern nach dem Rodeln schon dunkel war und ich die untere Altstadt im Hellen und Dunklen erkunden wollte, hatte ich diesen Teil der Stadterkundung auf heute verschoben.
    Ich hatte gestern schon von oben die Schneeflocken-Lampen erspähen können, aber unten durch die Straßen zu schlendern, hat meine Erwartungen noch mal übertroffen. Alles ist so wundervoll geschmückt mit Tannen, Kugeln und Lichtern. Einzelne Schriftzüge, die frohe Festtage wünschen, lassen vermuten, dass die Deko seit der Vorweihnachtszeit steht. Mich stört es aber nicht, dass es noch fast weihnachtlich und nicht nur winterlich ist. Im Gegenteil — das bringt trotz der Kälte ein Gefühl von Wärme und Gemütlichkeit.
    Im Sommer hängen hier wohl bunte Regenschirme über manchen Gassen — also ein ganzjähriges Highlight!
    Keine Ahnung, wie voll es hier im Dezember wird, aber den Platz um den Baum fast leer zu sehen, war nicht nur perfekt für Fotos, sondern auch total angenehm und idyllisch.
    In der Nähe gibt es eigentlich noch ein sehr schönes Wandgemälde, welches leider gerade durch Bauarbeiten verdeckt wurde…
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  • Dag 4

    Momente, in denen die Zeit stillsteht ⏳

    25. februar, Canada ⋅ 🌙 -5 °C

    … anders kann ich das Gefühl nicht beschreiben, dort am Wasser mit dem pastellfarbenen Himmel, den vorbei treibenden Eisschollen und dem Blick auf die Stadt.

    Nachdem ich dort einige Augenblicke verweilt und verarbeitet habe, dass ich wirklich da bin und wie wundervoll dieser Ort ist, bin ich voller Dankbarkeit im Dunkeln durch weitere Gassen der Altstadt gelaufen. Wie gesagt: ich komme wieder — keine Angst. Aber ich muss vermutlich nicht betonen, WIE wohl ich mich dort gefühlt habe und wie unglaublich diese Stadt ist!

    💛🧡🩷💜
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  • Dag 4

    Christmas-Garden-Vibes✨

    25. februar, Canada ⋅ ⛅ -7 °C

    Noch ein paar weitere Impressionen aus dieser (für mich) Weihnachtsstadt. So stelle ich mir Rothenburg vor (und werde hoffentlich nicht von Deutschlands Weihnachtsstadt enttäuscht, wenn ich mal dort bin😜).

    Als Stärkung auf dem „Aufstieg“ gab es dann meinen ersten Beaver Tail. 🦫 Mal schauen, ob ich noch eine andere Geschmacksrichtung teste, aber erstmal stehen noch Poutine und Maple Taffy auf dem Plan!

    Auf dem Weg zum Hostel ging es noch kurz in den Supermarkt und an ein paar Souvenirläden vorbei. Im Hostel angekommen, habe ich mich noch kurz in den Essbereich gesetzt, Haare gewaschen (vielleicht war mir deswegen wieder so kalt) und ein paar Fotos sortiert, bevor es relativ früh ins Bett ging. Immerhin geht der Zug nach Montréal morgen um 8:10 Uhr.
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  • Dag 5

    Es schneit, es schneit…!🌨️

    26. februar, Canada ⋅ ☁️ -2 °C

    Das war wieder eine kalte Nacht. 🥶 Gegen 3 Uhr war es dann doch so weit, dass ich aufstehen und zu Pulli und Leggins greifen musste. Die Heizung war immer in Schüben zu hören. Keine Ahnung, ob die zwischendurch aus war oder die Isolierung der Fenster dermaßen mies ist.
    Ansonsten war ich wirklich zufrieden mit der Unterkunft, zumal es total entspannt mit meiner Zimmergenossin war, die eher von mir gestört wurde, als anders rum. Jetzt kann sie ja wieder ruhig und lange schlafen.🫣
    Am Flughafen konnte ich am Automaten nur Bustickets für Hin- und Rückfahrt kaufen konnte, statt der Einzelfahrt die ich brauchte. Somit hatte ich eine Fahrt übrig, die ich noch loswerden wollte. Meine Zimmernachbarin hatte sich schon zum Schlafen verabredet, bevor ich die nötigen Vokabeln rausgesucht hatte und eine Nachricht auf einem Papierhandtuch wollte ich ihr auch nicht hinterlassen.😅 Beim Frühstück saßen zwei Jungs aus den Niederlanden und eine Französin, die in Toronto studieren, am Tisch, die ich wegen der Karte angesprochen hatte. Dabei hat sich herausgestellt, dass sie den gleichen Zug wie ich nehmen und ebenfalls (wenn auch später) auf dem Weg nach Toronto noch Halt in Ottawa machen werden.😁
    Also — schnelles Frühstück mit Hafer und Obst, Frischkäsebagel zum Mitnehmen, etwas Saft und Kaffee mit Hafermilch (der in Toronto war tatsächlich etwas besser, wenn auch nicht gut😅). Dann noch schnell Geschirr spülen, auschecken und mit den anderen zum Bahnhof laufen.

    Ich habe beim Frühstück schon gesehen, dass es schneit. Auf den Wegen lagen teilweise schon einige Zentimeter Neuschnee, weshalb es bergab etwas abenteuerlich war, nicht ins Rutschen zu kommen.🫣 Immerhin hatte ich den Vorteil, die Hände frei zu haben und nichts durch den Schnee schleifen zu müssen.🤪 Die anderen waren aber auch mehr als überrascht, dass das alles an Gepäck für eine Woche sein soll und ich sogar eine Skihose mit mir rum trage.😂

    Hier gibt es verschiedene Türen, die zu den Gleisen führen, an denen direkt die Tickets kontrolliert werden und Gepäckwagen bereit stehen. Tatsächlich hat man hier nur gewisse Freigepäckmengen und kann sogar Koffer einchecken. Wie das abläuft, weiß ich nicht, aber ich war überrascht, dass man wie im Flugzeug mitunter ordentlich zuzahlt, wenn man mit großen Koffern unterwegs wäre.
    Der Zug stand im Bahnhof bereit, die anderen sind in einen Wagen vor mir eingestiegen, sodass ich erstmal wieder für mich bin. Mit Wlan und schönem Ausblick (wenn auch nicht direkt am Fenster) kein Problem. 😁
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  • Dag 5

    Bonjour, Montréal! 🚅

    26. februar, Canada ⋅ ⛅ 4 °C

    Die gut drei Stunden vergingen wirklich schnell. Ich kam kaum mit meinen Reiseberichten hinterher.🫣

    Der Schnee wurde während der Fahrt etwas weniger und die Häuser wurden zum Ende der Fahrt wieder deutlich höher. 🏙️
    Mit ca. 170 km/h Höchstgeschwindigkeit fuhren wir durch Québec und hielten in einigen kleinen Städten.

    Am Bahnhof gab es ein paar süße Läden und Patisserien, deren Auslage ich euch nicht vorenthalten wollte. Da fühlt man sich noch mal mehr so, als wäre man in Frankreich.

    Direkt am Bahnhof treffen moderne und historische Bauten aufeinander und spiegeln den Geist der Stadt wieder: Tradition trifft Moderne, Europa trifft Welt.
    Dazwischen finden sich Grünanlagen, auf denen man ein paar niedliche Eichhörnchen treffen kann. 🐿️

    Es ist zwar noch zu früh, um einzuchecken, aber ich möchte meinen Rucksack gegen die noch leichtere Version tauschen und ein wenig Ballast abwerfen. Also: ab zum nächsten Hostel und unterwegs die Skyline bewundern. ☺️
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  • Dag 5

    Poutine ✅

    26. februar, Canada ⋅ ☀️ 5 °C

    Nach einer kurzen Verschnaufpause habe ich auf dem Weg zur Metro noch einige Hochhäuser fotografiert, bevor es Richtung Vieux-Montréal (Altstadt) ging. Normalerweise laufe ich gerne, um nichts zu verpassen. Da ich bereits für den Sonnenuntergang mit den anderen aus meinem letzten Hostel verabredet war und wusste, dass ich dafür Schritte und Höhenmeter zurücklegen musste, wollte ich es etwas ruhiger angehen lassen… (hahaha — noch können Schätzungen abgegeben werden, wie viele Kilometer ich doch wieder gelaufen bin… 🤦🏻‍♀️).

    Der erste Hunger kündigte sich auch schon an, weshalb es Zeit für Poutine wurde. Ich habe mich für Québec Style entschieden- Pommes mit Bratensoße und Käse — ziemlich lecker!🧀 … und sehr üppig! 😅 Die Hälfte durfte direkt eingepackt werden und war mein treuer Begleiter auf meinem Tag (die hätte sich sicherlich auch nie träumen lassen, die Stadt von oben zu sehen)😂.

    Mit meinem Maple Taffy werde ich hier wohl leider kein Glück haben, weil die Saison erst noch beginnt und nur wenige Stände in den Städten verstreut sind (der in Québec war leider gestern Nachmittag bereits geschlossen). Ich halte die Augen weiterhin offen. 🍁👀
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  • Dag 5

    Ich glaub‘, ich dreh am Rad 🎡

    26. februar, Canada ⋅ ☀️ 6 °C

    Keine schönen Postkarten und kein Maple Taffy in Sicht! 😐

    Dafür lohnt sich ein Besuch der Hafengegend aus anderen Gründen. Auf einem der Quai‘s gibt es einen schönen Leuchtturm und einen Stadtstrand zum Sonnen. Aktuell ist er natürlich geschlossen, aber mit dem Schnee und dem Sand erinnert es mich an den Disney Wasserpark Blizzard Beach in Florida, der genau diese Thematisierung hat… nur dass es dort warm ist und der Schnee reine Dekoration. 😅
    Im Sommer stelle ich es mir hier aber sehr schön vor.

    Auf dem Foto mit der Brücke kann man im Hintergrund einen Freizeitpark sehen, wer im Winter leider geschlossen ist. Ansonsten wäre das natürlich eine Anlaufstelle für mich gewesen. 😉

    Hinter dem Riesenrad gibt es eine Eisbahn. Allerdings wird neben der Leihgebühr noch ein Eintritt berechnet, der mir dann doch etwas happig erschien, in Anbetracht der Größe der Fläche. Im Dunkeln ist zwar alles schön beleuchtet, jedoch hatte ich bereits andere Pläne für den Abend und der erneute Weg in die Altstadt wäre zu weit.

    À pro pos Pläne: inzwischen war es Zeit, mich langsam auf den Weg zum Mont Royal zu machen, weil wir zu 17 Uhr auf der Aussichtsplattform verabredet waren. Insgesamt gut 50min Fußweg, zuzüglich der Fotostopps abseits der kürzesten Verbindung.😄📸
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  • Dag 5

    Kirchen und China-Town🏮

    26. februar, Canada ⋅ ☀️ 5 °C

    Wenn es der Stadt an etwas mangeln sollte, dann definitiv nicht an Kirchen. Die Notre-Dame de Montréal ist vermutlich die bekannteste Kirche der Stadt und soll von innen auch sehr eindrucksvoll sein. Scheinbar gibt es innen auch Lichtinstallationen… trotzdem schienen mir 10€ zu viel, zumal die Gestaltung der Decke der von Sainte-Chapelle in Paris sehr ähnlich sieht, die ich erst vor einem Jahr besucht habe (bzw. diese durch die hohen Fenster noch eindrucksvoller sein dürfte).

    Nichtsdestotrotz waren die Kirchen von außen ein schöner Blickfang und fügten sich im Mix aus historischen und modernen Baustilen von Europa bis Amerika ein, was Montréal einen eigenen Charme verleiht.

    Wo wir bei verschiedenen kulturellen Einflüssen sind: mein Weg führte mich auch durch Montréals Chinatown. 🏮
    Diese war nicht vergleichbar mit der in London oder New York, aber nett für einen kurzen Abstecher (und für ein Getränk to go 😋🧋).
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