• HolidayDettendorfer
  • Chris Dettendorfer

Peru, Nicaragua & Kolumbien

Ein Abenteuer von Chris & Eli - Strawanzen durch die Welt Okumaya devam et
  • Gezinin başlangıcı
    20 Eylül 2021

    Tag 0 - Die Anreise

    20 Eylül 2021, Almanya ⋅ ⛅ 16 °C

    Ab München geht es mit Zwischenstop in Madrid nach Lima. Das Umsteigen in Madrid gestaltet sich etwas umständlich, wir müssen mit dem Bus und der Metro zum Anschlussterminal und sind reichlich nervös.
    Am Terminal herrscht Aufruhr: die peruanische Regierung hat kurzerhand ihre Covid-Regeln geändert und so ist ab heute auch ein PCR-Test nötig. Diesen haben wir einfach sicherheitshalber im Vorfeld gemacht - unser Glück, so dürfen wir ganz normal weiter reisen.
    Die erste Fahrt mit dem Taxi vom Flughafen zum Hostel ist etwas unheimlich, es geht durch dunkle Nebenstraßen in heruntergekommenen Vierteln und der Verkehr ist ingesamt sehr chaotisch. Doch am Ende kommen wir sicher in unsererm Hostel The Healing Dog an.
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  • Lima - Unser erster Tag

    21 Eylül 2021, Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach der Ankunft sind wir wie tot ins Bett gefallen. Den nächsten Morgen starten wir mit leckerem Granola-Frühstück im Hostel und wollen dann Geld abheben und die Stadt erkunden. Ich war mir doch so sicher mit meiner PIN - doch leider habe ich ihn wohl dreimal falsch eingegeben - die Karte ist gesperrt. Und das am ersten Tag unserer Reise...
    Wir machen einen Free Walking Tour durch das historische Stadtzentrum, erkunden den Plaza de Armas, die Kirche S. Domingo und erfahren viel historisches über die Altstadt. Im Anschluss besuchen wir das Kloster S. Francisco mit seinen Katakomben - beeindruckend und schaurig zugleich.
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  • Lima - Tag 2

    22 Eylül 2021, Peru ⋅ ⛅ 17 °C

    Mit dem Metrobus fahren wir nach Barranco, ein aufstrebendes Künstlerviertel in Lima mit viel Streetart und coolen Bars und Restaurants. Welcher Ort wäre besser für eine Foodtour geeignet?
    Diese haben wir über Exquisito Peru gebucht. Nachdem wir uns zunächst noch etwas verlaufen haben, wartet unser Guide Ximena schon am Treffpunkt. Sie ist eine echte Limeña und erstaunlicherweise sind wir die einzigen Beiden auf der heutigen Tour. Wir besuchen einen kleinen Markt, wo wir zuerst viel über die einheimischen Früchte und Gemüse lernen. In einem kleinem Café gibt es den ersten Kaffee und eine Empanada de Pollo. Hier besuchen wir auch die tolle Ausstellung von Jade Rivera, ein berühmter Streetartkünstler, der vor allem gesellschaftliche Themen aufgreift und seine Kritik am Status Quo damit äußert. Wir führen tolle Gespräche mit Ximena und können ganz offen alles fragen - so erfahren wir die Einstellung der Bevölkerung zu Covid19, sprechen über die peruanische Impfkampagne, über die aktuelle Regierung und warum es 2020 gleich drei verschiedene peruanische Präsidenten gab.
    Wir lernen Ceviche zuzubereiten, schlemmen Causa, probieren das angeblich beste Lomo saltado der Stadt bei Meerblick, probieren die klebrig-gelbe Inka-Kola und mixen Pisco Sour, während wir in Barranco von Ort zu Ort schlendern. Happy Day Drinking! Den Abschluss bildet ein unglaublich leckeres Eis.
    Für den Rückweg wählen wir die einstündige Wanderung an der Strandpromenade entlang, hier stürzen sich Sufer in die sanften Wellen. Wir besuchen noch den Parque de Amor und beobachten die bunten Paraglider, die über die Steilküste schweben.
    Danke Lima!
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  • Lima Tag 3

    23 Eylül 2021, Peru ⋅ ⛅ 13 °C

    Wir starten den Tag mit einem Spaziergang durch Miraflores und über den Inka- und Indian Market. Weiter geht es zur Huaca Pucllana, einer etwa 1700 Jahren alten Prä-Inka-Stätte. Die Tour ist nur auf Spanisch, wir verstehen aber das Wesentliche und das macht Spaß.
    Den Nachmittag verbringen wir im Museo Larco. Hier werden Fundstücke aus den verschiedenen Hochkulturen ausgestellt und die Lebensweise der Kulturen erläutert.
    Zurück in Miraflores landen wir im Food Court Mercado San Martin, das es uns so antut, das wir für Cocktails und Abendessen nochmal herkommen. Es gibt Ceviche, Arroz con Mariscos und eine unfassbar leckere Schokotorte.
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  • Reisetag Lima - Paracas

    24 Eylül 2021, Peru ⋅ ⛅ 19 °C

    Morgens besuchen wir den quirligen Mercado Surquillo, auf dem schon eifrig Fisch und Fleisch vorbereitet wird. Tatsächlich liegt ein schneidender Geruch in der Luft, der uns auf nüchternen Magen nicht so gut bekommt. Wir sind die einzigen Touristen hier. Also gönne ich mir nur einen frisch gepressten Saft von einem Marktstand und wir schlendern zurück zur Unterkunft. Anschließend geht es mit einem ziemlich bequemen Bus nach Süden die Küste hinunter. Direkt hinter Lima bauen sich Sandtürme auf, die sich von hier bis nach Chile zur Atacamawüste erstrecken. Uns war bis hier nicht bewusst, dass die Küste Peru's so trocken ist. Der neblige-staubige Himmel Lima's begleitet uns noch bis kurz vor Paracas, erst dann klart die Sicht auf und die Sonne kommt zum Vorschein.
    Paracas ist ein sehr kleiner Küstenort mit einer einladenden Strandpromenade, die Straßen dahinter haben nicht mehr viel zu bieten. Unser Hostel Kokopelli ist ein Traum, direkt am Meer, bunt, cool, mit großem Gemeinschaftsbereich mit Pool, Tischtennis, Kicker, einer potenten Bar und vielem mehr.
    Wir genießen den Sonnenuntergang über dem Meer und verbringen den Abend in der Bar des Hostels....🍹
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  • Paracas National Reserve

    25 Eylül 2021, Peru ⋅ ⛅ 17 °C

    Uff, die Mojitos von gestern Abend machen mir einen etwas unruhigen Magen, erstmal eine Reisetablette und dann los! Um 8 Uhr sollte unsere Tour zu den Islas Belestas ablegen, doch aufgrund des starken Windes und Wellengangs ist der Fährhafen heute geschlossen. Stattdessen unternehmen wir einen Ausflug in das Nationalreservat um Paracas. Wir haben einen super Guide, erfahren warum sich die kilometerlange Wüste entlang der Küste gebildet hat und besuchen hübsche Strände. Es weht eine kalte Brise vom Meer und gleichzeitig strahlt die Sonne kräftig herab. Die Reisegruppe besteht überwiegend aus Peruanern, neben uns findet sich noch ein Pole und eine Spanierin, mit denen wir uns rege austauschen.
    Am Nachmittag sind wir zurück, entspannen uns ein bisschen im wirklich tollen Hostel Kokopelli, nehmen ein Bad im Pool, spielen Tischtennis und genießen erneut den Sonnenuntergang an der Strandpromenade.
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  • Paracas Tag 2

    26 Eylül 2021, Peru ⋅ ⛅ 14 °C

    Nachdem die See gestern zu rau für einen Bootstrip war, haben wir heute Morgen Glück und können die Islas Bellestas besuchen. Aufgrund ihrer Artenvielfalt und der besseren Erreichbarkeit werden sie auch Poor Man's Galapagos Islands genannt. Im schneidigen Motorboot mit etwa 30 Plätzen geht es zunächst zu einer großen Zeichnung an der Steilküste in Kronleuchterform. Was es genau ist, ist unklar, man munkelt es könnte eine versprengte Nazca-Linie sein oder war eine Markierung für Piraten.
    Nach insgesamt gut 45 Minuten Fahrt erreichen wir die Inseln und sehen sofort kleine Pinguine, die sich am Felsen tummeln. Mehrere Seelöwen halten ein Schläfchen auf den roten Felsen. Und eine unfassbare Anzahl an Pelikanen, Möwen und viele weitere Vogelarten tummeln sich hier, teilweise sind die Felsen und der Himmel schwarz vor Vögeln. Ein beeindruckender Anblick!
    Die Exkremente werden übrigens abgetragen, gesammelt und als Dünger verkauft.
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  • Wüstenoase Huacachina

    26 Eylül 2021, Peru ⋅ ☀️ 25 °C

    Unweit von Ica findet sich die kleine Oase Huacachina, umgeben von endlosen Sanddünen. Es ist ein touristengetränkter Ort, der schnell erkundet ist. Das ware Spektakel liegt in der Umgebung -die sich über mehrere hundert Kilometer erstreckende Wüste Perus. Mit einem offenen Buggy geht es die teilweise steilen Dünen hinauf und hinunter - es ist wie eine Achterbahnfahrt und macht richtig Spaß! Das ein oder andere Mal fällt uns das Herz in die Hose, wenn wir mit Karacho über eine Düne düsen. Wir stoppen, um auch mit dem Sandboard die Abfahrt zu erleben, was ebenso ein kleiner Adrenalinkick ist. Die Wüste scheint schier endlos zu sein. Wir dürfen den Sonnenuntergang von hier oben genießen, der die Dünen in ein ganz besonderes Licht taucht. In Bilder ist dieses Gefühl kaum zu fassen!
    Mit Sand an jedem Körperteil geht es nach einer kurzen Stärkung direkt weiter mit dem Nachtbus nach Arequipa.
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  • Arequipa - Tag 1

    27 Eylül 2021, Peru ⋅ ☀️ 21 °C

    Die Nachtfahrt war zäh, es geht über unebene Straßen und in Serpentinen nach oben, wir erlangen nur wenige Stunden Schlaf. Beim Ausstieg aus dem Bus schlägt uns die trockene Hitze Arequipas ins Gesicht - die sonnigste Stadt Perus, gelegen auf etwa 2300 m, umgeben von drei Vulkanen.
    Bekannt für seine Kolonialgebäude mit weißer Fasade und einen wunderschönen Plaza de Armas versprüht dieser Ort einen besonderen Charme. Es ist alles viel ruhiger und entspannter als in Lima. Die Straßen sind erneut unheimlich sauber, kein Müll, keine Zigaretten, keine Kaugummis. In den Touristenzentren wird akribisch auf Sauberkeit geachtet. Außerhalb der Stadt zeigt sich dann leider ein anderes Bild, Müll sammelt sich entlang der großen Straßen.
    Wir besuchen das bunte Kloster Santa Catalina und bummeln noch etwas durch die wunderschönen Alstadtgassen, bevor wir den Sonnenuntergang von der Dachterasse unseres Hotels aus beobachten.
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  • Arequipa - Tag 2

    28 Eylül 2021, Peru ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute ist unser 2. Hochzeitstag!
    Morgens besuchen wir zunächst den Mercado San Camilo, wo die Einheimischen einkaufen. Hier häuft sich Obst über Obst und von Rinderherzen über Hühnerbeine bishin zur Frühstücksceviche lässt sich in der großen Markthalle alles finden.
    Im "Kaffeehaus", einer deutsch-peruanischen Rösterei gönnen wir ins einen leckeren Capuccino und genießen den grünen Hinterhof, der erste richtige Kaffee in Peru!
    Wir wandern nach Yanahuaras, einen angrenzenden Stadtteil mit einem schönen Aussichtspunkt auf die umliegenden Vulkane. Heute lassen wir die Zeit einfach ohne Stress verstreichen und genießen die Momente in dieser schönen Stadt.
    Am Nachmittag besuchen wir die Kathedrale und das zugehörige Museum. Auf dem Rückweg kommen wir an einem Schoko-Laden vorbei, wo gerade ein Schoko-Workshop begonnen hat. Kurzerhand nehmen wir noch teil, lernen alles über den Herstellungsprozess und stellen unsere eigene Bio-Schokolade ohne Zusatzstoffe her. So lecker!
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  • 2 Tage Trekking im Colca Canyon

    29 Eylül 2021, Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Bereits um 3 Uhr morgens geht es von Arequipa mit dem Minivan Richtung Colca Canyon. Auf dem Weg dorthin legen wir einen Stop auf 4900m an einem Aussichtspunkt auf die umliegenden Vulkane ein. An den Fenstern bildet sich Eis und die kalte Luft und die Höhe rauben uns den Atem. Schnell geht es weiter an den Cruz del Condor, wo morgens die großen Kondore über dem tiefen Canyon schweben. Hier trennt sich unser Weg von den anderen Touristen - im kleinen Dorf Cabanaconde treffen wir unseren Guide Carlos und zwei weitere Deutsche für das zweitägige Trekking. Es ist 09:30 Uhr, die Sonne steht bereits hoch am Himmel, die Temperaruren steigen und uns stehen gut 6-7 Stunden Wanderung bevor. Über einen schmalen Pfad mit atemberaubenden Aussichten geht es die ersten 3 Stunden bergab zum Rìo Colca. Nach weiteren 30 Minuten erreichen wir unseren Mittagsstop im Dorf San Juan de Chuchu. 10 Familien leben hier und teilen sich die umliegenden Felder.

    Gestärkt durch unsere Mittagspause (wir haben das erste Mal Alpakafleisch probiert) geht es nun noch 3 Stunden abwechselnd auf und ab durch das grüne Tal des Canyons. Ziel ist die Oase Sangalle, wo sich unsere Unterkunft für diese Nacht befindet. Vor Covid19 wanderten täglich etwa 200 Touristen durch das Tal, aktuell sind es etwa 10-20 pro Tag. So dürfen wir den wunderschönen Weg fast für uns allein genießen. Wir lernen von unserem Guide viel über Flora und Fauna und über das Leben der Familien im Canyon.
    Etwa um 17 Uhr erreichen wir Sangalle und können noch die tiefstehenden Sonnenstrahlen genießen, die den umliegenden Canyon in ein leuchtendes orange tauchen.
    Wir schlafen in einfachen Häuschen, es gibt eine schwache Lampe, keine Steckdose, kein WIFI - der perfekte Ort, um die Natur zu genießen. Hier scheint alles andere weit weg, kein Stress, keine Sorgen, einfach nur ein perfekter Moment.
    Okumaya devam et

  • Trekking im Colca Canyon - Tag 2

    30 Eylül 2021, Peru ⋅ ⛅ 16 °C

    Die Nacht war kurz, bereits um 4:30 Uhr machen wir uns für den Aufstieg aus dem Canyon bereit. Über uns glitzert ein perfekter Sternenhimmel, den wir selten so strahlend gesehen haben. Uns stehen rund 1100 Höhenmeter bevor, um Cabanaconde auf 3200m zu erreichen. Langsam, Schritt für Schritt, erklimmen wir den Geröllpfad. Die Luft ist noch erfrischend kühl und bald wird der Canyon schon von der Morgendämmerung erleuchtet. Etwa alle 15 Minuten halten wir aufgrund der Höhe und der zunehmenden Hitze für eine Trinkpause an, gut 2 Liter Wasser brauchen wir pro Person für den Aufstieg. Der Morgensport tut uns gut und es macht richtig Spaß! Nach gut 3 Stunden haben wir den Aufstieg bewältigt, nun geht es noch etwa 30 Minuten weiter zum Frühstück in Cabanaconde. In Yanque haben wir uns ein Bad in den heißen Vulkanquellen verdient und auf der Hochebene können wir noch Lamas und Alpakas sehen - und um 18 Uhr sind wir zurück in Arequipa. Wir sind kaputt, aber überglücklich über die tollen Eindrücke aus dem Canyon.Okumaya devam et

  • Reisetag: Arequipa nach Puno

    1 Ekim 2021, Peru ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach den letzten Tagen, an denen wir immer früh aufgestanden sind, ist heute ausschlafen angesagt. Den Vormittag nutzen wir zum Packen und Organisieren. Am Busterminal in Arequipa geht es zu wie auf dem Markt: Von jedem Schalter schallen Stimmen, die die aktuellen Busfahrten anpreisen. A Puno, a Puno, a Puno!
    Um 12:30 Uhr machen wir uns auf die Fahrt und überqueren das schöne Hochland, vorbei an Alpakaherden und braun-grünen Hügeln.
    Mit gut 1h Verspätung kommen wir erst um 19:30 Uhr in Puno an, es ist schon längst dunkel. Schnell zu Unterkunft, unser Gepäck abladen und dann ab in die Stadt, uns quält ein Bärenhunger! Puno ist bekannt für seine Pizzameile, fast jedes Restaurant bietet neben peruanischen Klassikern auch Pizza. Wir suchen uns ein Restaurant mit Steinofen und probieren natürlich auch die peruanische Variante - als Belag gibt es vorallem Schinken, Chorizo, Speck, Salami und Paprika in verschiedenen Kombinationen. Der Teig ist dünn und knusprig, also Alles in Allem eine akzeptable Pizza!
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  • Puno am Titicacasee

    2 Ekim 2021, Peru ⋅ ☀️ 15 °C

    Wir wachen fit und ohne Kopfschmerzen auf, wir scheinen uns die letzen Tage gut an die Höhe akklimatisiert zu haben - Puno liegt auf 3800 Metern.
    Wir schlendern durch die Stadt, die wir nun bei Tageslicht sehen. Über den Straßen hängen bündelweise Stromkabel, von den Häuserfasaden bröckelt der Putz, wie immer herrscht Verkehrschaos, viel Charme versprüht Puno nicht. Mit den kleinen, Tuk-Tuk-ähnlichen Taxis fühlen wir uns hier wie in Thailand.
    Wir schlendern Richtung Hafen und buchen eine Tour zu den schwimmenden Inseln der Uros. Diese über 100 kleinen Inseln sind aus einer dicken Schicht Schilf gebaut, darauf wohnen die Einheimischen in kleinen, einfachen Hütten. Etwa alle 40 Tage muss eine neue Schilfschicht aufgetragen werden, die untersten Schichten lösen sich irgendwann im Wasser. Es ist beeindruckend, welche Lebensweise sich dieses Volk ausgesucht hat. Gelebt wird wohl hauptsächlich vom Tourismus, der hier boomt. Dafür geben die Einheimischen Einblicke in ihr Leben auf dem See.
    Wir sind in einer rein peruanischen Reisegruppe gelandet und so sind nicht nur die schwimmenden Inseln ein beliebtes Fotomotiv, sondern auch ich mit meiner hellen Haut werde gleich dreimal um ein Foto gebeten. Da lache ich natürlich gern in die Kamera!
    Titi bedeutet übrigens Puma und Caca Kopf, so wird der Name des Sees erläutert. Denn die Form des Sees ähnelt einem Puma bei der Jagd auf einen Hasen - mit viel Fantasie.
    Zurück in Puno erkunden wir noch weiter die Stadt und erklimmen über 600 Stufen zu einem Aussichtspunkt.
    Am Abend landen wir einen Glücksgriff: Im kleinen Restaurant La Receta gönnen wir uns heute richtig was: Causa, sehr leckere Forelle aus dem See mit Gemüsereise und eine Passionsfrucht-Cheesecake. Dazu die bezaubernde ältere Dame im Service, ein schöner Abschluss 🥰
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  • Reisetag: Puno - Cusco

    3 Ekim 2021, Peru ⋅ ☀️ 12 °C

    Normalerweise lässt es sich als Tourist in Peru bequem mit sehr komfortablen Langstreckenbussen reisen. Für die heutige Fahrt nach Cusco gab es dafür leider keinen Anbieter, aufgrund der reduzierten Touristenzahl haben viele Unternehmen auch ihren Service gekürzt.
    So müssen wir auf ein weniger renommiertes Busunternehmen zurückgreifen.
    Wir haben Plätze im 2. Stock ganz vorne, die Aussicht auf die Hügel der Hochebene ist super. Insgesamt hängt ein leichter Uringeruch in der Luft, wie gut, dass man Masken tragen muss.
    Die Reihen hinter uns füllen sich in den nächsten Orten, der Bus stoppt, wo auch immer jemand an der Straße winkt. Hinter uns läuft laut peruanische Musik und es wird laut telefoniert. Mit Kopfhörern und Musik lässt sich auch das noch ausblenden.
    Irgendwann steigt eine Essensverkäuferin zu und zerteilt mit dem Hakebeil Schweineteile im Gang, die sie in Plastiktüten gewickelt eifrig an die Peruaner ringsrum verkauft. Ein würzig-fettiger Geruch verteilt sich, noch gar nicht so schlimm. Leider lässt sich kein Fenster öffnen. Als dann aber das große Geschmatze und Gekaue beginnt und unser Nachbar sein Essen auf dem Boden verschüttet wird es uns zu viel - wir verlassen die Premium-Aussicht und flüchten in die letzte Reihe. Hinten sitzen die Peruaner nicht gern, hier ist es für uns also ruhig und es gibt sogar frische Luft. Nun liegen noch 6 h Fahrt vor uns, das schaffen wir!

    Nach einiger Zeit wechselt die Landschaft, die kargen Grashügel verändern sich zu fruchtbarem Land, es wachsen wieder Bäume und die Straßen sind von Eukalyptusbüschen gesäumt.
    Um 15:30 Uhr haben wir es geschafft und Cusco erreicht!
    Für hier haben wir uns tatsächlich ein Hotel gegönnt, auch weil die guten Hostels schon belegt waren. Das Zimmer ist groß, es gibt eine Heizung, Tee im Zimmer und sogar einen Föhn im Bad, für uns der pure Luxus 🥰
    Okumaya devam et

  • Cusco - 1. Abend

    3 Ekim 2021, Peru ⋅ ⛅ 15 °C

    Woooooow, wir sind absolut geflasht!
    Gerade angekommen haben wir einen Spaziergang durch Cusco's historisches Zentrum unternommen und wir sind hin und weg!
    Die engen Gassen, die Kolonialbauten mit den kunstvoll gestalteten Balkonen, die Berge im Hintergrund, die vielen coolen Cafés, Bars und Restaurants und das quirlige Treiben am wunderschönen Plaza de Armas... Wir mussten uns erstmal setzen, um das besondere Flair dieser Stadt aufzusaugen.
    Da freuen wir uns die nächsten Tage auf mehr!
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  • Cusco - Tag 2

    4 Ekim 2021, Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute ist Kulturprogramm! Wir starten den Tag mit einer Free Walking Tour durch das historische Zentrum. Von unserem super Guide Elvis lernen wir viel über die spannende Geschichte Cuscos, die Architektur und den Rise and Fall des Inkareichs. Wir besuchen u.a. den Mercado San Pedro, eine große Markthalle, wo es sogar getrocknete Baby-Lamas für zeremonielle Rituale zu kaufen gibt. Etwas unheimlich! Was noch hängen bleibt: Tupac Amaru, Wiederstandskämpfer, wurde auf dem Plaza de Armas in vier Teile geteilt. Nach ihm ist übrigens der Rapper Tupac benannt. Insgesamt verstehen wir die ganze Kolonialzeit nun besser, eine tolle Tour!
    Wir gönnen uns einen Kaffee mit Blick auf den Hauptplatz, bevor wir die beeindruckende und extem goldgeschmückte Kathedrale besuchen (in der Kathedrale sind keine Fotos erlaubt). Danach gehts zum Ausssichtspunkt San Cristobal und zur Ruine Sacsayhuaman (jep, man spricht es wie "Sexy Woman"). Die Mauern hier sind aus rießigen Steinen, der Schwerste rund 200 Tonnen.
    Beim Abendessen spielt noch ein toller Livemusiker in einer richtig coolen Bar, Cusco ist so lebenswert!
    Okumaya devam et

  • Cusco - Das heilige Tal

    5 Ekim 2021, Peru ⋅ ☁️ 12 °C

    Wir nehmen eine Tagestour zu den wichtigsten Stätten des heiligen Tals. Es ist ein regenerischer Tag und ziemlich kalt, wie gut, dass wir uns neue warme Jacken gekauft haben!
    Wir beginnen mit einer Weberei für Alpakawolle, besuchen die Ruine Chinchero, das Agrarlabor der Inka in Moray sowie die schönen Salzterassen von Maras. Als nächstes geht es zu den beeindruckenden Ruinen in Ollantaytambo und zu guter Letzt die Ruinen von Pisac, ein sehr weitläufiges Gebiet mit Inka-Friedhof in den Bergen.
    Es war ein beeindruckender Tag, wir sind durch und durch nass und erfroren und müssen uns am Abend erstmal wieder aufwärmen.
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  • Cusco - Rainbow Mountain

    6 Ekim 2021, Peru ⋅ ☁️ 8 °C

    Um 6 Uhr gehts los zum Vinicunca - dem Rainbow Mountain in den Anden. Mit kurzen Zwischenstops benötigen wir gut 3 h für die Anfahrt, die letzte Stunde führt nur noch über holprige Feldwege.
    Wolken hängen über den umliegenden Gipfeln und als wir schließlich los wandern, beginnt es zu regnen. Nach kurzem wandelt sich das ganze in Eisregen, der uns von der Seite ins Gesicht peitscht. Glücklicherweiße ist der Weg nicht lang, anspruchsvoll ist er aufgrund seiner Höhe auf 5000m. Nach 45 Minuten erreichen wir unser Ziel - aber in Nebel gehüllt. Heute gesellt sich aber das Glück auf unsere Seite und im Verlauf klart es auf: Wir haben einen umwerfendem Blick auf den bunten Berg und die farbenfrohen Täler ringsum.

    Den nächsten Tag verbringen wir größtenteils mit Organisatorischem, Wäsche waschen, die nächsten Stops planen, usw. Wir tauschen Falschgeld in einer Bank um, was mich fast meine Nerven kostet.
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  • Salkantay Trek - Tag 1

    8 Ekim 2021, Peru ⋅ ☁️ 8 °C

    Eines unserer persönlichen Highlights steht an, der 5-tägige Salkantay-Trek durch die Anden nach Machu Picchu. Schlafsack und Wanderstöcke sind bereit, der Rucksack gepackt und eine Tasche dürfen wir zusätzlich auf die Pferde verladen.
    In der Nacht bin ich so aufgeregt und habe Angst, dass wir verschlafen, sodass wir fast gar nicht schlafen. Um 4 Uhr gehts los mit einem ziemlich komfortablen Minibus 2h Fahrt zum Frühstücksstop. Nach weiterer 1h starten wir unseren Trek - der erste Tag ist recht entspannt. Zunächst geht es gut 2,5 h leicht bergauf zu unserem Camp, wo wir unsere Iglu-artigen, durchsichtigen Domes beziehen. Hier gibt es ein sehr leckeres und üppiges Mittagessen (Gemüse, Quinoa-Suppe, Kürbisauflauf, Forelle, Kartoffeln, Reis), bevor wir am Nachmittag nochmal ein paar Höhenmeter auf 4200m gewinnen, wo die schöne Lagune Humantay vor dem gleichnamigen Gletscher liegt. Die Spitze des Gletschers ist in Wolken gehüllt, aber auch so ist der Anblick atemberaubend. Es regnet immer mal wieder, aber wir sind bestens ausgerüstet.
    Zurück im Camp werden wir mit Tee, Kaffee und Keksen zum Aufwärmen versorgt und kurz später folgt das Abendessen. An Essen fehlt es uns hier also nicht.
    Den Sternenhimmel können wir durch die durchsichtige Kuppel aufgrund der Regenschauer leider nicht sehen, aber der Blick auf die umliegenden Gletscher ist auch eine einzigartige Art zu übernachten.
    Okumaya devam et

  • Salkantay Trek - Tag 2

    9 Ekim 2021, Peru ⋅ ⛅ 9 °C

    Um 5 Uhr werden wir am Iglu mit einem heißen Coca-Tee geweckt. Heute steht der anstrengenste Tag mit einer Länge von 22km bevor, die Überquerung des Salkantay Passes. Für gut 4 h geht es steil bergauf, bis wir den höchsten Punkt auf 4600 Meter erreichen. Beim Wandern merkt man deutlich die dünnere Luft. Um uns herum ist es nebelig, Schauer haben uns beim Aufstieg begleitet. Aber wir sind einfach so glücklich und stolz, über das, was wir gerade geschafft haben!
    Das Team ist der Wahnsinn, wir haben tolle Gespräche und viel Spaß. Vom Pass geht es nun 5 Stunden reine Wanderzeit über Geroll bergab, auch dieser Weg ist recht ansprungsvoll. Gegen Abend erreichen wir unsere Hütten im Nebelwald. In der Umgebung gibt es wunderschöne Wasserfälle, Kolibris schwirren umher und es wird deutlich wärmer.
    Okumaya devam et

  • Salkantay Trek - Tag 3

    10 Ekim 2021, Peru ⋅ ☁️ 11 °C

    Nach dem anstrengenden Tag gestern ist heute nochmals früh aufstehen geboten - um 5 Uhr gibt es Coca-Tee an die Hütte. Sonst steht uns aber ein entspannter Tag bevor. Glücklicherweiße, denn unsere Fußsohlen brennen ordentlich. Der Tag beginnt sonnig und trocken und es geht 3h Feldweg abwärts durch den beeindruckenden Regenwald Perus. Im Dorf unserer Unterkunft angekommen probieren wir lokales Obst und Honig, rösten selbst Kaffeebohnen, die hier gewachsen sind und spielen Fußball mit den Kindern aus dem Dorf. Der Regenwald ist wundervoll, hier könnten wir eine Weile aushalten. Für den Nachmittag geht es zu den heißen Quellen in Santa Teresa, hier kann sich unser geschundener Körper richtig erholen. Morgen stehen uns nämlich gut 10 h Wanderung bevor.Okumaya devam et

  • Salkantay Trek - Tag 4

    11 Ekim 2021, Peru ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute heißt es noch eher aufstehen, um 4:30 Uhr werden wir geweckt. Wir müssen nur noch einen Berg überwinden, dann geht es Richtung Aguas Calientes und Machu Picchu. Wir wandern erst 2,5 h bergauf durch den wunderschönen Regenwald. Die Höhe hier ist mit 2000 - 2900 Höhenmeter nicht das Problem, aber dieses Mal schwitzen wir aufgrund des tropischen Regenwaldklimas (besonders Chris). Anschließend geht es in Serpentinen steil bergab, das ist ein ziemlich harter Trail für uns. Die Knie schmerzen... Unterwegs können wir die ersten Blicke auf Machu Picchu erhaschen. Nach dem Mittagessen stehen die letzen 11 km bevor, nur eine leichte Steigung, entlang der Bahnstrecke. Nach kurzem beginnt es jedoch in Strömen zu regnen, ein einfaches Ende war uns nicht vergönnt. Die Fußsohlen brennen, Eli hat Blasen an den Füßen und tausend juckende Mückenstiche. Wir reißen uns zusammen und bringen die letzten Kilometer hinter und. Schließlich haben wir es geschafft - triefend nass sind wir angekommen in Aguas Calientes, dem Tor zum Machu Picchu!
    Der Abend wird einer der besten seit Reisebeginn, wir haben schon lange nicht mehr soooo viel gelacht! Unsere Gruppe aus vier Amerikanern, einem Peruaner und unseren Guides ist einfach wundervoll 🥰 Wir sind so dankbar, dass wir das alles so erleben dürfen!
    Okumaya devam et

  • Machu Picchu

    12 Ekim 2021, Peru ⋅ ☁️ 16 °C

    Dieser magische Ort lässt sich weder in Worte noch in Bilder fassen. Es ist absolut atemberaubend und unglaublich, was die Inka hier vor 600 Jahren aufgebaut haben. Das Trekking über den Salkantay Pass hat dieses Erlebnis für uns noch einzigartiger gemacht.
    Wir haben heute unglaublich Glück mit dem Wetter, es herrscht strahlender Sonnenschein und so zeigt sich Machu Picchu von seiner besten Seite.
    Okumaya devam et

  • Iquitos - Amazonas Tag 1

    14 Ekim 2021, Peru ⋅ ⛅ 32 °C

    Wir haben uns vom wunderschönen Cusco verabschiedet und sind in den peruanischen Dschungel nach Iquitos geflogen. Bereits beim Aussteigen ist uns die heiß-schwüle Luft entgegen geschlagen. Hier hat es 30° und mehr.
    Nach kurzem Zwischenstop in der Stadt Iquitos ging es heute mit dem Boot weiter in die Tiefen des Amazonasregenwaldes. Gut 1,5 h waren wir dafür mit dem Boot unterwegs. Der Amazonas führt gelb-braunes Wasser und hat hier ein sehr weites Flussbett gesäumt von grünem Urwald. Einen kleinen Zwischenstop haben wir auf der Isla de los Monos eingelegt, wo Affen, die vom Schwarzmarkt gerettet wurden, aufgepeppelt und anschließend wieder ausgewildert werden. Vor allem an Chris waren die Äffchen extrem interessiert und haben ihn gar nicht mehr los gelassen 😅
    Am Abend machen wir mit einem Guide einen Dschungel-Spaziergang, sehen ein Faultier, rießige Taranteln und andere Spinnenarten, Mäuse und alle möglichen Insekten. Pflanzen und Tiere sind hier deutlich größer, als wir es kennen.
    Die Unterkunft am Amazon hat kein Internet, weshalb wir hier wieder ein paar Tage offline sind. Strom gibt es nur zu bestimmten Zeiten. Außer uns haben sich nur noch 2 peruanische Familien hierher verirrt. Also ein guter Ort für uns, um runter zu kommen, das bisher Erlebte Revue passieren zu lassen und die volle Schönheit der Natur zu genießen.
    Okumaya devam et