• Daniel Walther

Baltikum & Finnland 2025

A 14-day adventure by Daniel Read more
  • Trip start
    June 30, 2025

    Ankunft in Riga

    June 30 in Latvia ⋅ 🌬 16 °C

    Von Frankfurt ging es für uns am Montagmorgen mit Air Baltic nach Riga – also vom heißen Deutschland ins kühlere Lettland.

    Den Wetterumschwung bemerkten wir sofort bei der Landung, die beim ersten Versuch wegen starker Windböen abgebrochen werden musste. Beim zweiten Anlauf hat es zum Glück geklappt, und alle Passagiere waren erleichtert.

    Am Flughafen wurden wir von Ilze und Raimonds mit zwei Autos abgeholt, damit wir während unserer Zeit im Baltikum ein Auto zur Verfügung haben. Nach dem Check-in im Hotel ging es zum ersten Lido-Restaurant, das 1987 in Lettland eröffnet wurde.

    Am Abend spazierten wir durch die Altstadt von Riga und besuchten das Ala Pagrabs, um das beste Knoblauchbrot zu essen und dazu ein Ingwerbier zu trinken. In der Stadt sind derzeit Figuren/ Tiere aus dem lettischen Animationsfilm Flow aufgestellt, der einen Oscar für den besten animierten Film gewonnen hat. 2 der 4 Tiere haben wir bisher entdeckt.

    Gegen 22:30 Uhr liefen wir zurück ins Hotel.
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  • Strand in Jurmala & Bungee in Sigulda

    July 1 in Latvia ⋅ ☀️ 18 °C

    Nach dem Frühstück ging es erstmal ins Hotel-Gym, um das schlechte Gewissen nach dem „gesunden“ lettischen Essen des Vortags zu beruhigen.

    Das Wetter war heute etwas weniger windig als gestern und wir entschieden uns, den Vormittag in Jūrmala am Strand zu verbringen, der als schönster Strand Lettlands gilt. Für Jūrmala benötigt man in den Sommermonaten eine Eintrittsgebühr, um die Stadt sauber zu halten, da so viele Touristen herkommen. Nach unserer Ankunft liefen wir kurz durch die Jomas-Straße und holten uns eine Kleinigkeit zu essen. Zu Fuß ging es dann weiter an den Strand, der super schön ist, allerdings war es mit dem Wind doch noch etwas kalt. Nach einem kurzen Nap inklusive Sonnenbrand fuhren wir zurück ins Hotel.

    Kurz umgezogen ging es dann weiter nach Sigulda. Auch wenn wir nicht so viel von der Stadt sehen konnten, war es für mich der bisher schönste Ort in Lettland. In Sigulda stand heute Bungee Jumping auf dem Programm. Antra hatte mir den Sprung zum Geburtstag geschenkt, und heute „durfte“ ich das Geschenk dann einlösen. Mit einer kleinen Seilbahn fuhren wir über den Fluss Gauja und hielten in der Mitte an. Gemeinsam mit ca. zehn anderen Springern stand nun der Sprung in die Tiefe an. Als sich die Türen des Waggons öffneten und man die 45 Meter hinunterschaute, hatte man schon ein komisches Gefühl im Magen.

    Ich war als Dritter an der Reihe. Zu meiner Überraschung hatte ich dann aber an der Absprungkante überhaupt keine Angst mehr und sprang mit einem „Köpper“ in Richtung Gauja. Nach wenigen Sekunden zog mich das Seil dann auch wieder recht sanft nach oben und mein erster Bungee-Sprung war geschafft. Der Sprung war in Summe weniger dramatisch, als ich es zuvor gedacht hatte. Antra stand während des Sprungs auf einer Brücke gegenüber und filmte meine Heldentat.

    Zurück auf dem Boden besuchten wir noch eine alte Freundin von Antra und aßen mit ihr und ihrem Vater zu Abend. Gegen 22 Uhr fuhren wir dann knapp 45 Minuten zurück nach Riga.
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  • Von Hauptstadt 🇱🇻 zu Hauptstadt 🇱🇹

    Jul 2–3 in Lithuania ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach Gym und Frühstück packten wir unsere Sachen und machten uns mit unserem Volvo auf den Weg von Riga nach Vilnius.

    Bereits nach knapp einer Stunde legten wir unseren ersten Zwischenstopp ein und besuchten das Schloss Rundāle – eines der bedeutendsten und schönsten Barockschlösser des Baltikums. Vor Ort spazierten wir durch den weitläufigen französischen Schlossgarten und genossen anschließend die traditionelle Rote-Bete-Kaltschale (Šaltibarščiai) in einem angrenzenden Restaurant.

    Anschließend fuhren wir weiter nach Vilnius, wo wir am Nachmittag im Hotel eincheckten. Zu Fuß ging es dann auf den Gediminas-Hügel, von dem aus wir ein großartiges Panorama über die Stadt genossen.

    Von dort liefen wir weiter in die Republik Užupis, eines der kreativsten und ungewöhnlichsten Viertel von Vilnius. 1997 erklärten Künstler und Freigeister das Viertel symbolisch zur eigenen Republik – mit Präsidentin, Verfassung und Flagge. Heute ist Užupis geprägt von kleinen Cafés, Galerien und viel Straßenkunst. Besonders spannend: die Verfassung von Užupis, die in zahlreichen Sprachen auf Metallplatten an einer Hauswand angebracht ist.

    Nach dem Besuch schlenderten wir durch die Altstadt von Vilnius, bevor wir im Restaurant Etno Dvaras zu Abend aßen. Für mich gab es Cepelinai – gefüllte Klöße aus Kartoffelteig, serviert mit verschiedenen Saucen. Sehr deftig, aber lecker. Der Name kommt übrigens von der „Zeppelin“-artigen Form.

    Den Abend ließen wir entspannt mit einem Cocktail an einem öffentlichen Sportplatz ausklingen und schauten den Einheimischen beim Basketball- und Volleyballspielen zu.

    Am nächsten Tag fuhren wir zunächst zu einem See in der Nähe von Vilnius. Aufgrund der sommerlichen Hitze war es dort allerdings ziemlich überlaufen, also machten wir uns nach etwa einer Stunde weiter auf den Weg nach Auce, dem Heimatort von Antra.

    Vilnius hat uns richtig gut gefallen – modern, lebendig und gleichzeitig voller Geschichte. Definitiv eine Stadt, die man gesehen haben sollte.

    Auf dem Weg nach Auce legten wir noch einen Stopp beim berühmten Kreuzhügel bei Šiauliai ein – einem kleinen Hügel, bedeckt mit Hunderttausenden von Kreuzen in allen Größen und Formen. Ursprünglich wurde der Ort zum Gedenken an gefallene litauische Freiheitskämpfer errichtet. Später entwickelte er sich zu einem Symbol des Widerstands gegen die sowjetische Besatzung und steht heute für Glauben, Stärke und nationale Identität.

    Nach diesem eindrucksvollen Ort setzten wir unsere Fahrt fort – zurück nach Lettland und weiter nach Auce.
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  • Auce - Antra‘s Heimat

    Jul 4–5 in Latvia ⋅ ☁️ 19 °C

    Von dem „Kreuzhügel“ in Litauen ging es dann weiter über die Grenze zurück nach Lettland. Auce, Antras Heimatort, liegt nur wenige Kilometer von der Grenze entfernt.

    Dort angekommen, besuchten wir einige der Orte, an denen Antra ihre Kindheit und Jugend verbracht hat.

    Am nächsten Morgen fuhren wir nach dem Frühstück in den Supermarkt, um Bier und Essen für das geplante Picknick am Abend zu besorgen.

    Danach gingen wir im „Schloss“ in Auce zu Mittag essen. In einer Kantine im Keller können die Arbeiter und Bürger günstig und gut essen gehen. Für weniger als 5 € erhält man hier eine ausreichende Portion und etwas zu trinken.

    Mit dem Volvo fuhren wir dann weiter nach Dobele, um dort als Zwischenstopp eine Burgruine anzuschauen. Weiter ging es dann zum eigentlichen Ziel Tērvete. Der Ort ist berühmt für seine Brauerei und das Bier, das überall in Lettland getrunken wird. Wir waren allerdings nicht „nur“ wegen des Biers hier, sondern besuchten den Nationalpark in Tērvete. Dieser zählt zu den beliebtesten Naturparks des Landes, da hier über Kilometer hinweg im Wald liebevoll Figuren, Hütten und Kletterhindernisse aufgebaut sind. Ziel ist es, den Besuchern etwas über die Mythologie Lettlands beizubringen.

    Zwei Stunden später fuhren wir zurück nach Auce und packten alle Sachen für das Picknick/Abendessen am See ein. An einem Haus am See grillten wir mit Antras Familie und verbrachten dort entspannt den Abend. Gegen 21 Uhr nahm uns Antras Onkel noch in seinem Oldtimer mit und zeigte uns ein paar Spots in der Nähe. Wir waren überrascht, wo wir mit dem Auto überall hinkamen – die meiste Zeit fuhren wir über Schotterwege mitten durch den Wald.

    Gegen 23 Uhr wurden wir dann wieder in Auce rausgelassen, und am nächsten Morgen geht es für uns zurück nach Riga.
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  • Über Kuldiga zurück nach Riga

    Jul 5–6 in Latvia ⋅ ☁️ 18 °C

    Von Auce ging es nach dem Frühstück weiter nach Kuldīga. Hier wohnt mittlerweile Antras Vater mit seiner Frau Dace und Antras Halbgeschwistern.

    Bei unserer Ankunft erfuhren wir, dass Antras Vater heute leider arbeiten muss und deshalb nicht beim Essen dabei sein kann. Mit den Kids und Dace aßen wir dann erst mal zu Mittag und anschließend gab es leckeren selbstgemachten Kuchen und Kaffee. Dace unterrichtet an der hiesigen Schule Konditorei, und der Kuchen war dementsprechend lecker.

    Danach liefen wir zu Fuß durch die Altstadt, die seit 2023 zum UNESCO-Welterbe gehört und durch pittoreske Architektur besticht. Daneben ist die Stadt vor allem für den Ventas Rumba berühmt. Mit bis zu 270 m ist der Wasserfall der breiteste in Europa – mit knapp über 2 m dafür allerdings nicht besonders hoch.

    Weiter ging es zu einem Aussichtsturm, von welchem man den besten Blick über die Stadt sowie die alte Backsteinbrücke hat. Während unseres Spaziergangs sahen wir auch eine Gruppe, die mit Gummistiefeln durch den Fluss Alekšupīte wanderte und vermutlich auf dem Weg zum Wasserfall war, den man auch zu Fuß überqueren kann.

    Zurück am Auto verabschiedeten wir uns und fuhren knapp zwei Stunden zurück nach Riga. In Riga angekommen verbrachten wir den Abend im Hotelzimmer, und am nächsten Tag ging es für eine kleine Shoppingrunde in die Mall.

    Mit neuer Jeans und T-Shirt im Gepäck machten wir uns dann auf die Weiterfahrt zur nächsten Hauptstadt: Tallinn.
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  • Die dritte Haupststadt: Talinn

    Jul 6–8 in Estonia ⋅ 🌧 17 °C

    Von Riga ging es heute weiter nach Tallinn, der Hauptstadt Estlands. Tallinn gilt als Tech-Hauptstadt Europas und weist die höchste Start-up-Dichte des Kontinents auf. Gleichzeitig beeindruckt die Stadt mit einer mittelalterlichen Altstadt, deren Türme und Befestigungen zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen.

    Nach unserer Ankunft checkten wir im Hostel ein und nahmen anschließend ein Bolt in Richtung Altstadt. Zu Fuß ging es dann vorbei an den imposanten Stadtmauern hinein in den historischen Stadtkern. Entlang des Kopfsteinpflasters reihen sich zahlreiche Shops, Cafés und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Die farbenfrohen Gebäude verleihen der Altstadt ihren ganz eigenen Charme.

    Am Town Hall Square kehrten wir zum Abendessen bei Peppersack ein – bedient von Kellnern in mittelalterlicher Gewand. Wie in jeder Hauptstadt des Baltikums durfte natürlich auch hier das traditionelle Knoblauchbrot nicht fehlen. Unser Knoblauchbrot Ranking fällt wie folgt aus:

    1. Lettland
    2. Estland
    3. Litauen (mit der leckersten Sauce)

    Anschließend spazierten wir weiter durch die Altstadt. Direkt am Rathausplatz befindet sich übrigens auch die älteste Apotheke Europas – die Raeapteek. Von dort ging es hinauf auf den Domberg (Toompea-Hügel), wo uns ein beeindruckender Blick über Tallinn erwartete. Den Abschluss bildete ein Besuch der Alexander-Newski-Kathedrale, einer prachtvollen russisch-orthodoxen Kirche, bevor wir zurück ins Hotel fuhren.

    Am nächsten Morgen starteten wir mit einem späten Frühstück. Auf dem Weg zum Café rollte ein kleiner Bolt-Roboter an uns vorbei – autonom und mit einer Essenslieferung unterwegs. Auch kleine Shuttlebusse fahren hier bereits fahrerlos. So viel zum Thema Hightech-Stadt!

    Nach einem erneuten Spaziergang durch die Altstadt ging es weiter zum Markt - Balti Jaama Turg, wo wir frische Erdbeeren kauften. Danach erkundeten wir das kreative Viertel Telliskivi Creative City, das vor allem durch seine eindrucksvolle Street Art und urbane Atmosphäre überzeugt. Nach einem Kaffee-Stopp im Viertel ging es kurz zurück ins Hotel, bevor wir zum Abendessen wieder in die Stadt aufbrachen.

    Den Tagesabschluss bildete eine Runde Adventure-Golf mit 17 Bahnen – jede thematisch einer estnischen Sehenswürdigkeit gewidmet. Mit 67 zu 75 Schlägen ging der Tagessieg an mich. 🏌️⛳️🏆

    Am nächsten Morgen nahmen wir die Fähre nach Helsinki.

    Tallinn bleibt uns als coole Stadt in Erinnerung, die durch die gelungene Kombination aus Tradition und Moderne begeistert. Unsere 1,5 Tage vor Ort waren völlig ausreichend, um einen guten Eindruck zu gewinnen.
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  • Helsinki & Umgebung

    Jul 8–11 in Finland ⋅ 🌧 17 °C

    Gegen Mittag ging es vom Hafen in Tallinn mit der Fähre in etwa 2,5 Stunden weiter nach Helsinki.

    Dort angekommen, parkten wir unser Auto in einem Parkhaus im Stadtzentrum und kehrten in ein syrisches Restaurant ein. Bei Meze, Hummus und Falafel planten wir mit Hilfe von ChatGPT, welche Sehenswürdigkeiten wir uns am Nachmittag noch anschauen wollten, bevor es ins Hotel am Stadtrand ging.

    Unsere Route durch Helsinki führte uns zu folgenden Highlights:

    1. Alexander Theater – das älteste Theater der Stadt
    2. Alte Kirche – die älteste Holzkirche Helsinkis, umgeben von einem kleinen Park
    3. Design District – ein kreatives Künstlerviertel mit Boutiquen und Galerien
    4. Vanha Kauppahalli (Alte Markthalle) – eine historische Markthalle am Hafen, ideal für Snacks und frischen Fisch
    5. Uspenski-Kathedrale – die größte orthodoxe Kirche Westeuropas
    6. Senatsplatz & Dom von Helsinki – das wohl bekannteste Gebäude der Stadt, derzeit allerdings teilweise eingerüstet
    7. Kamppi-Kapelle – ein ovaler Holzbau mitten in der Stadt, der mit seiner ruhigen Atmosphäre zum Innehalten einlädt

    Nach unserem Rundgang checkten wir im sehr modernen „VALO Hotel“ ein.

    Am nächsten Morgen zog es uns raus aus der Stadt. Statt weiterem Sightseeing in Helsinki fuhren wir rund 40 Kilometer zum Nuuksio-Nationalpark – ein echtes Naturparadies.

    Hier starten verschiedene Wanderrouten zwischen 2 und 17 Kilometern. Wir entschieden uns für die mittlere „Falken“-Route und anschließend für die kurze „Rotkehlchen“-Runde, die idyllisch um einen kleinen See führt.

    Ursprünglich hatten wir vor, auch den örtlichen Rentierpark zu besuchen (geöffnet von 17–19 Uhr), entschieden uns dann aber dagegen. Die Tiere kommen in Südfinnland nicht natürlich vor, und der Park gleicht eher einem kleinen Zoo. Wir heben uns das Erlebnis für den nächsten Finnlandbesuch auf – dann hoffentlich im echten Lappland.

    Zurück im Hotel ließen wir den Tag im Spa- und Wellnessbereich auf dem Hoteldach ausklingen – inklusive typischer finnischer Holzsaunen und einem Cocktail mit Aussicht.

    Unser letzter Tag führte uns mit der Fähre zur Inselgruppe Suomenlinna, einer historischen Festungsanlage, die einst von Schweden, Russland und später Finnland zur Verteidigung und Munitionslagerung genutzt wurde. Heute ist die Insel für Besucher frei zugänglich und lässt sich entspannt in 2–3 Stunden zu Fuß erkunden.

    Zurück in Helsinki gönnten wir uns ein Essen beim Italiener, bevor wir noch zwei Sehenswürdigkeiten nachholten, die wir am ersten Tag ausgelassen hatten:

    - Felsenkirche – eine beeindruckende Kirche, direkt in den Felsen gebaut
    -Sibelius-Denkmal – ein abstraktes Monument aus Hunderten metallischen Röhren, gewidmet dem berühmten finnischen Komponisten.

    Helsinki hat uns gut gefallen – eine entspannte, Hauptstadt mit einigen interessanten Ecken. Im Vergleich zu den zuvor besuchten Hauptstädten des Baltikums sticht sie vielleicht nicht besonders heraus, doch die umliegende Natur macht definitiv Lust auf mehr. So steht Lappland nun ganz oben auf unserer Bucketlist – und wir sind sicher: Wir kommen wieder.

    Mit der Fähre geht es jetzt zurück nach Tallinn – und weiter nach Riga.
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  • Der Abschluss in Riga

    Jul 11–13 in Latvia ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach unserer Ankunft mit der Fähre in Tallinn machten wir uns auf den knapp vierstündigen Rückweg nach Riga. Entlang der Ostseeküste überquerten wir die Grenze von Estland nach Lettland – irgendwo unterwegs legten wir eine spontane Pause ein. Bei herrlichem Wetter genossen wir fast alleine einen Sandstrand und entspannten in der Sonne.

    Zurück in Riga erwartete uns zunächst etwas Stadtverkehr. Nach der Ankunft kehrten wir im Lido zum Abendessen ein und gönnten uns anschließend eine Massage – genau das Richtige nach einem langen Tag. Wieder einigermaßen erholt, fuhren wir mit einem Bolt ins alternative Künstlerviertel „Tallinn Viertel“. Dort ließen wir den Abend bei einem Cocktail ausklingen und entdeckten zum Abschluss noch einen Basketball-Automaten – ein paar Würfe mussten natürlich sein. 🏀

    Am nächsten Morgen holte Antra zunächst ihre Mutter ab, während ich die Zeit im Hotel-Gym nutzte. Gegen Mittag machten wir uns gemeinsam auf den Weg zu einem kleinen Steg, von dem aus wir eine Bootstour über die Daugava unternahmen – mit einzigartigem Blick auf Riga aus einer ganz neuen Perspektive.

    Zurück an Land erwartete uns ein echtes Highlight: der „Song & Dance Contest“ – ein riesiges kulturelles Ereignis, das alle paar Jahre in Lettland und den anderen baltischen Ländern stattfindet. An diesem Wochenende stand das große Finale der Schülerversion auf dem Programm. Zuvor hatten sich zahlreiche Chöre und Tanzgruppen in regionalen Wettbewerben qualifiziert. Rund 18.000 Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre traditionellen Lieder und Tänze in landestypischer Kleidung im Freiluftstadion von Mežaparks. Etwa 30.000 Zuschauer waren vor Ort.

    Ganz Lettland schien im Ausnahmezustand – Riga war voll mit Besuchern und Teilnehmern. Auch für mich als Nicht-Lette war es ein tolles Erlebnis. Ich habe selten so viel positiven Nationalstolz erlebt: Überall wurde gesungen, getanzt und gelacht. Nach über dreieinhalb Stunden endete das Event und wir ließen den Abend entspannt im Ala ausklingen – mit einem Bier und natürlich dem berühmten Knoblauchbrot.

    Auf dem Rückweg zum Hotel machten wir noch einen letzten Abstecher in einen nahegelegenen Park. Dort fanden wir die vierte und letzte Figur aus dem Film Flow – das Capybara! 🥳 Damit war unsere kleine Mission erfolgreich abgeschlossen.

    Am nächsten Morgen stand nur noch ein letzter Spaziergang über den Zentralmarkt an. Wir aßen noch einmal im Lido, bevor wir zum Flughafen fuhren – und uns nach zwei intensiven aber auch tollen Wochen von Lettland und Ilze verabschiedeten.
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    Trip end
    July 13, 2025