• T. K.

Südamerika

August - Dezember 2014 Baca lagi
  • San Pedro de Atacama

    1 November 2014, Chile ⋅ ☀️ 32 °C

    4.00 Uhr, arschkalt, irgendwo im nirgendwo: der Wecker klingelt. Dafür gab es Pancakes zum Frühstück ;)

    Mal wieder verbrachten wir also Zeit im Jeep und fuhren durch unbeschreiblich schöne Landschaft.

    An der Grenze hieß es dann mal wieder Abschied nehmen und wir wurden in einen Bus nach Chile verfrachtet. Wo in Bolivien noch ein Feldweg zur Hütte am Grenzübergang führte, war es in Chile das komplette Gegenteil. Hier gab es tatsächlich eine ausgebaute Straße und am Grenzposten wurde neben dem Passport das komplette Gepäck überprüft.

    In San Pedro angekommen dann gleich die nächste Überraschung: statt kleinstädtische Einöde mitten in der Wüste ein wirklich schöner - wenn auch leicht touristischer - süßer Ort. Hier wären wir gerne länger geblieben, aber die Zeit rennt ja.. Wobei wir tatsächlich fast hätten hier bleiben müssen. Wegen eines langes Wochenende waren fast alle Busse bereit ausgebucht. Irgendwie haben wir dann doch zwei Tickets für morgen ergattern können, dafür musste aber die Tour zum Sonnenuntergang ausfallen.

    Als Ersatz wollten wir Sterne gucken gehen, allerdings waren wir dann hierfür auch zu spät. Durch private Verknüpfungen hat uns der Typ vom Hostel aber doch noch eine Tour verschafft, die gestern praktisch neu gestartet wurde. Gleich geht's los für die Versuchskaninchen!!
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  • Zusammenfassung Bolivien

    2 November 2014, Chile ⋅ ☀️ 31 °C

    Bolivien. Alles was ich über das Land wusste, war das es das günstigste der Reise ist und dass ich daher besonders lange dort bleiben möchte.

    Letztendlich war es dann nicht länger als in Peru und Ecuador, aber teurer. Jap, da lief iegendwas gewaltig schief ;) Die supergünstigen Preise verleiteten dann doch mehr zum auswärts essen und auch der Flug in den Dschungel war nicht gerade ein Schnäppchen.

    Dennoch war Bolivien an sich und insbesondere der Dschungel mein persönliches Highlight der Reise (bisher). Wer oder was ist eigentlich Machu Picchu?

    Ein Land, das so arm ist, aber die Menschen so glücklich sind. Wo es unheimlich beeindruckende unberührte Natur gibt und wenig touristische Infrastruktur. Ein Land, das seine Traditionen wahrt. Einfach großartig!
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  • Sterne schauen

    2 November 2014, Chile ⋅ ☀️ 31 °C

    Mit einer südamerikanischen viertel Stunde Verspätung wurden wir zusammen mit einem Schweizer und einer größeren Gruppe Chilenen ein bisschen außerhalb gebracht. Zunächst wurde was zur Geschichte von San Pedro erzählt und dann gab es erst mal heiße Schokolade für alle.

    Schließlich ging es dann los. Mit einem Laserpointer zeigte uns der Guide durch das Teleskop verschiedene Sternbilder der Südhalbkugel. Bzw. wir konnten uns besondere selber anschauen. Natürlich habe ich schon vergessen, was alles dabei war ;)

    Der Höhepunkt war allerdings der Mond. Das Bild wollte ich euch nicht vorenthalten :)
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  • Valparaíso

    3 November 2014, Chile ⋅ 🌙 15 °C

    Nach 25 Stunden Busfahrt, die sich anfühlten wie acht, hatten wir ein Drittel von Chile zurückgelegt. Da es hauptsächlich durch die Wüste ging, waren wir ganz dankbar für die vielen Filme. Bzw. ich war dankbar, denn sie waren auf Spanisch ;)

    Gestern Abend waren wir also im Hostel und stellten uns auf die chilenische Preise ein: wir kochten. Ob es der Wein war oder die lange Busfahrt - ich war dann doch früh müde.

    Heute morgen machten wir dann die Free Walking Tour durch Valparaíso. Eine ehemalige (vor Bau des Panamakanals) sehr reiche Hafenstadt, die einfach nur cool ist. Viele kunterbunte Häuser auf vielen steilen Hügeln mit vielen kreativen Ecken direkt am Meer. Besser geht kaum. Dazu noch eine der besten Eisdielen der Welt, Sonnenschein aber nicht zu heiß und ein cooles Hostel mit coolen Leuten. Wie soll man das noch toppen?
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  • Andenüberquerung

    5 November 2014, Chile ⋅ ☀️ 7 °C

    Nach ein paar schönen Tagen in Chile wartete schon das nächste Land auf uns: Argentinien. Hier wollten wir uns die bekannte Weinregion um Mendoza herum nicht entgehen lassen. Und die Fahrt über die Anden natürlich auch nicht.

    Zunächst ging es die Serpentinen hinauf, dann mussten mal wieder Grenzformalitäten erledigt werden und dann ging es durch wunderschöne Landschaft weiter nach Mendoza.
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  • Mendoza

    7 November 2014, Argentina ⋅ ☀️ 30 °C

    Wie gesagt ist Mendoza DIE Weinregion im Weinland Argentinien. Was haben wir also als erstes getan? Genau, eine Weintour :) Mit dem Fahrrad ging es von Weinerei zu Weinerei bei schönstem Sonnenschein und 30°. Vor der herrlichen Bergkulisse eine wirklich schöne Tour!

    Den zweiten Tag haben wir dann genutzt um unseren Rucksack wieder zu befüllen. Das ein oder andere Teil, was in den letzten Wochen leer bzw. verloren gegangen war, sollte ersetzt werden. Auch wenn uns die Jungs im Hostel alle ausgelacht haben, weil wir shoppen gehen wollten - in Mendoza war das schlichtweg das erste Mal seit Lima wieder möglich und eben auch nötig. Die Shoppingtour war eh nur von kurzer Dauer, da von 13.00 bis 18.00 Uhr Siesta ist und abends unser Bus ging. Apropos Siesta - kein Wunder, dass die argentinische Wirtschaft so kränkelt und die inoffiziellen Dollarkurse so hoch sind. Gut für uns, denn hatten uns in weiser Voraussicht mit Dollar eingedeckt.

    Auf jeden Fall haben wir dann die Siesta und die leeren Straßen genutzt um endlich ein paar Geocaches zu finden. Auch das war das erste Mal seit Beginn der Reise möglich und Ulli versteht langsam auch, dass es Spaß machen kann. Ganz nebenbei haben wir dann auch noch was von Mendoza gesehen.
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  • Bariloche

    9 November 2014, Argentina ⋅ 🌙 13 °C

    Mein Mitbewohner Sascha hat gesagt wir müssen nach Bariloche. Also waren wir da und wie immer hatte er Recht ;)

    Eine ehemalige Schweizer/Deutsche Kolonie, die zwar viel Charme als touristisches Ski Resort verloren hat, aber dennoch ein kleines süßes Städtchen ist. Zwischen schneebedeckten Gipfeln direkt an einem wunderschönen See gelegen, zählt Bariloche zu den Urlaubsorten der Argentinier. Verständlich.

    Wir erkundeten die Umgebung auf dem bekannten "circuito chico" mit dem Fahrrad. Dieser Rundweg führt an verschiedenen Seeen vorbei und auf der Karte sah auch alles ganz flach aus. Pustekuchen! Hoch und runter ging es, nicht mal ein Stück flach. Die 36 km meisterten wir dann in sechs Stunden zusammen mit der Französin Nathalie - mit der einer oder anderen Pause um die wunderschöne Landschaft aufzunehmen. Ein toller Tag!

    Abends hieß es dann endlich mal die verbleibenden Wochen zu planen. Dies hatten wir leider bisher versäumt und die Busgesellschaften in Patagonien machten uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Ausgebucht, keine Verbindungen oder erst am Mitte/Ende November verfügbar. Immerhin hatten die meisten eine Internetseite und wir hatten diese Info bereits bevor wir zum Busterminal fuhren. Verzweifelt und müde von der anstrengenden Tour wollten wir gerade ins Bett als Nathalie mal wieder was von El Bolson (ihrem nächsten Ziel) erzählte. Ein kleines Hippiedorf in der Nähe von Bariloche, das aber tatsächlich eine Verbindung zu unserem nächsten Ziel El Chalten hat. Damit stand das nächste Ziel fest :)
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  • El Bolson

    11 November 2014, Argentina ⋅ 🌙 13 °C

    Wie gesagt sind wir nur durch Zufall hier gelandet. Und dann hatte auch noch die Touristeninformation ausgerechnet zu. Ein Hostel haben wir dennoch gefunden. Halbe Baustelle und nur ein weiterer Gast - warum auch immer trotzdem eines der gemütlichsten.

    Und am Feldweg, wo das Hostel war, hing auch noch ein Schild "Aussichtspunkt 2 km". Was besseres hatten wir eh nicht zu tun und oben lag auch noch ein Cache. Bei mal wieder strahlendem Sonnenschein eine perfekte Nachmittagsbeschäftigung :)

    Abends wollten wir uns dann noch mit einem Steak belohnen. Ich meine, wir sind schon seit fünf Tagen in Argentinien! Das empfohlene Restaurant hatte auch zu und so entschieden wir uns für das nächstbeste. Hier gab es bestimmt nicht das Beste, aber mit Abstand das Beste, was ich je gegessen habe. Mir läuft immer noch das Wasser im Mund zusammen, wenn ich nur dran denke...
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  • El Chaltén

    13 November 2014, Argentina ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach dem kurzem Zwischenstopp in El Bolson erreichten wir also das eigentliche Ziel: die Trekkinghauptstadt Argentiniens El Chaltén. Und zwar bei Sonnenschein und blauem Himmel.

    Zunächst erkundigten wir uns in der Touristeninformation nach den möglichen Wanderwegen und entschieden spontan einen der kürzeren sofort in Angriff zu nehmen. So kam es dann auch, dass das voll ausgestattete Abenteuervolk uns in unseren Turnschuhen bzw. Flipflops und Handtasche bzw. Jutebeutel ein wenig belächelte ;) Passiert. Den Weg zu den beiden Aussichtspunkten meisterten wir dann ohne Probleme und bekamen einen kleinen Vorgeschmack auf das wunderbare Patagonien.

    Den zweiten Tag sollte es dann zum bekannten Aussichtspunkt "los tres" gehen. Der Argentinier im Hostel von El Bolson meinte noch, es sei der schönste Wanderweg, den er je gelaufen sei. Uns blieb er allerdings wegen zu starkem Wind und Wolken verwehrt. Nach ein paar Stunden des Hoffen und Bangens im Hostel, machten wir uns schließlich doch noch auf den Weg. Allerdings peilten wir die Lagune Torre an, da sie auch bei schlechtem Wetter gut möglich sei. Wir waren wohl nicht die einzigen, die diese Info bekommen hatten. An dieser Stelle will ich mir gar nicht vorstellen, was in der Hochsaison ab Dezember in El Chaltén und den Wegen herum los ist..

    Auf jeden Fall ging es also los. Die ersten Meter mussten wir extrem mit dem Wind kämpfen, aber der Rest des Weges war durch Berge geschützt und gut laufbar. Nach etwa 10 km kamen wir an der Lagune an und konnten einen kurzen Blick auf den Gletscher erhaschen bevor wir uns in einer Steinmauer vor dem extremen Wind schützten. Die kleinen Kieselsteine wurden praktisch zu Geschossen. Auf dem Rückweg kam dann sogar noch die Sonne heraus und lies die Landschaft erstrahlen. Eine kleine Entschädigung :)
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  • El Calafate \ Perito Moreno Gletscher

    15 November 2014, Argentina ⋅ ⛅ 17 °C

    Nicht weit entfernt von El Chaltén befindet sich El Calafate - ja, auch wir kommen mit den Namen ab und zu durcheinander. El Calafate scheint mehr das Kitzbühel von Argentinien zu sein, bzw. das Publikum ähnelt dem in Bariloche. Wir waren hier gelandet um den einzigen Gletscher der Welt zu sein, der noch wächst.

    Dazu fuhren wir dem Bus etwa 80 km zum Gletscher und hatten Zeit für den Rundweg bevor uns der Bus zur Anlegestelle von den Booten brachte. Damit kamen wir dann noch näher an den Gletscher ran. Sehr beeindruckend!
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  • Torres del Paine I

    17 November 2014, Chile ⋅ ⛅ 17 °C

    Der Torres del Paine Nationalpark in Chile sollte das Highlight von Patagonien werden. Aus verschiedenen Gründen hatten wir uns entschieden nicht die fünf Tage Tour mit Zelt zu machen (die gefühlt jeder macht), sondern zwei Tagestouren.

    Am Tag der Ankunft in Puerto Natales informierten wir uns also in der Touristeninformation und siehe da, alle drei Teile der Mehrtagestour seien auch separat möglich. Allerdings sind es von Puerto Natales zum Park mindestens zwei Stunden, wodurch wir ein bisschen Zeit verlieren würden, aber von den Kosten egal. Der nette Mann empfahl uns dann noch aufgrund des Wetterberichtes zuerst zum Torres zu laufen (der letzte Tag und Höhepunkt der Mehrtagestour). So geschehen.

    Bei bestem Wetter wanderten wir also morgens um kurz vor sieben erst mal zum Busbahnhof um etwa zwei Stunden zum Park zu fahren. Dort ging es mit einem weiteren Bus zum Hotel, wo der Wanderweg starten sollte. Also dachten wir ;) Zwischen Bushaltestelle und Start des Wanderweges lagen schon mal ein paar Kilometer, aber es war schon wirklich schön. Die nächsten 9 km ging es dann über Stock und Stein - im Sinne von Baumstämmen und Geröll - hoch zum Torres. Leider zog es sich immer mehr zu und oben begann es leicht zu schneien. Weder konnten wir die drei Türme des Torres sehen, noch war der Cache auffindbar. Um den Tag zu toppen, schüttete es auch noch auf dem kompletten Rückweg, so dass wir klitschnass unten ankamen. Im Hotel versuchten wir uns bei einer heißen Schokolade zu wärmen, da der nächste Bus erst in drei Stunden fuhr. Um zehn waren wir dann zurück in Puerto Natales und mehr als froh endlich aus den nassen Sachen heraus zu kommen und nicht ins Zelt zu müssen ;)
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  • Torres del Paine II

    19 November 2014, Chile ⋅ ⛅ 21 °C

    Nach einem Tag Sachen trocknen, ausschlafen, lecker Pizza essen und durch Puerto Natales bummeln, zog es uns wieder in den Park. Erst wieder 2,5 h Stunden mit dem Bus und dann sollten wir mit dem Catamaran auf die andere Seeseite gebracht werden. Die Zeitpläne waren allerdings schlecht abgestimmt - ist ja nicht so, dass die Verbindung eh nur dreimal am Tag möglich ist. Also hatten wir noch eine Stunde Zeit und liefen kurzerhand zum Aussichtspunkt um die Ecke, etwa 25 Minuten. Die Sonne schien und endlich bekamen wir auch mal einen guten Eindruck von dem (ja ach so tollen) Park. Was so ein bisschen Sonne und blauer Himmel doch schon ausmacht :)

    Auf der anderen Seeseite angekommen, machten wir uns direkt los ins französische Tal um so viel wie möglich zu sehen - in sechs Stunden ging der Katamaran schon wieder zurück. Ausgerechnet heute lief es allerdings bei uns beiden nicht so schnell und wir benötigten die angegebenen 2,5 Stunden zum ersten Camp. Von dort liefen wir dann auch nicht mehr weiter ins Tal, sondern traten nach kurzer Stärkung den Rückweg an. Der ging überraschend gut vom Fuß und so mussten wir doch noch ewig auf den Katamaran warten.. Zumindest waren wir heute trocken geblieben :)
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  • Punta Arenas \ der Weg ans Ende der Welt

    21 November 2014, Chile ⋅ ⛅ 10 °C

    Von Puerto Natales ging es nach Punta Arenas - ursprünglich um endlich die Pinguine zu finden. Wir hatten aber gehört, dass noch nicht so viele da sind und die Tour zur Königspinguin-Kolonie war extrem teuer. Also fuhren wir unverrichteter Dinge - Busfahrkarte kaufen und lokale Spezialitäten essen zähle ich mal nicht da zu - weiter nach Ushuaia. Dazu überquerten wir mal wieder eine Grenze und begaben uns auf Feuerland.

    Während der Fahrt sahen wir überwiegend Schafe und vor allem kleine Lämmer, aber auch Verwandte des Lamas und sogar Delphine (von der Fähre aus).
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  • Zusammenfassung Chile

    21 November 2014, Argentina ⋅ 🌧 17 °C

    Von Chile haben wir nur den äußersten Norden und den äußersten Süden kennengelernt. Beides zwei komplett verschiedene Welten. Aber beides in sich super faszinierend.

    Im Norden erwartete uns Wärme, Sonnenschein und Wüste; unwirkliche Landschaften und vor allem mal wieder ein sehr westlich geprägtes Leben. Sowohl San Pedro als auch Valparaíso bestachen durch westliche Standards und kreative Köpfe. Hier ließ es sich gut aushalten, schlemmen und genießen.

    Im Süden dagegen erwartete uns Wind, Regen und Patagonien; viel Natur und ein eher einfaches Leben. Sowohl Puerto Natales mit dem Torres del Paine und Punta Arenas bestachen durch ihre Flora und Fauna. Hier ließ es sich gut wandern, beobachten und entdecken.

    Insgesamt ein wirklich tolles Land für den Jahresurlaub ;)
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  • Ushuaia

    22 November 2014, Argentina ⋅ 🌬 4 °C

    In Ushuaia angekommen, empfing uns eine kalte Brise. Die südlichste Stadt der Welt ist halt doch nicht mehr weit von der Antarktis entfernt. Dafür hatten wir ein warmes und volles Hostel erwischt - so viele Menschen in einem Hostel waren wir schon gar nicht mehr gewohnt.

    Wie immer war eine der ersten Taten eine Busfahrkarte für das nächste Ziel zu kaufen, was mal wieder mehr Zeit als geplant in Anspruch nahm. Zur Bootstour am Nachmittag durch den Beagle Kanal schafften wir es dennoch rechtzeitig. Zusammen mit vier Chinesen, die alles witzig fanden, obwohl sie kaum was verstanden, schipperten wir also am Ende der Welt entlang. Dabei kamen wir den Seelöwen und Kormoranen wirklich nahe, sehr beeindruckend. Außerdem unternahmen wir noch eine kurze Wanderung über eine der Inseln und bekamen von einem Biologen ganz fachmännisch die Pflanzenwelt am Ende der Welt erklärt.
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  • Nationalpark Feuerland

    23 November 2014, Argentina ⋅ ⛅ 4 °C

    Der zweite Tag auf Feuerland gehörte dem Nationalpark. Zusammen mit zwei anderen aus dem Hostel wanderten wir den ganzen Tag durch den Park. Meiner Meinung nach, kann der locker mit Torres del Paine mithalten. Das Wetter auch ;) Von Sonne über starken Windböen bis zu Regen war mal wieder alles dabei.Baca lagi

  • Wie 31 Stunden im Bus wie im Nu vergehen

    25 November 2014, Argentina ⋅ 🌬 15 °C

    Nach Feuerland sollte es wieder schnellstmöglich ins Warme gehen, sprich gen Norden: Puerto Madryn und die Pinguine waren das nächste Ziel. Dafür kann man schon mal 30 Stunden Busfahrt auf sich nehmen :)

    Um vier klingelte also der Wecker und nach kurzen Verwirrungen, von welchem Parkplatz denn nun der Bus fahren sollte (einen Busbahnhof gab es nicht), waren wir Punkt fünf abfahrbereit. An dieser Stelle möchte ich mal darauf hinweisen, dass die Busse in Südamerika - dass ja bekannt ist für seine Gelassenheit - pünktlicher sind als die Deutsche Bahn...

    Wie auch immer. Erst holten wir noch Schlaf nach, obwohl es draußen sogar schon taghell war. Nach etwa zwei Stunden erreichten wir die nächst größere Stadt und wechselten - warum auch immer - den Bus. Außerdem gab es erst mal Frühstück und unsere verbliebenen Speisen mussten auch noch gegessen werden. Obwohl sich Ulli schon gefreut hatte, stand nämlich doch noch ein Grenzübertritt an, da der einzige Weg von Feuerland aufs Festland durch Chile führt. Und nach Chile dürfen keine Früchte und tierischen Produkte eingeführt werden. Das Ganze wird mit Spürhunden und entsprechenden Gepäckscannern streng überwacht. Lieber nichts riskieren ;)

    Nachdem wir dann mittlerweile das dritte Mal nach Chile eingereist waren (so bekommt man einen Reisepass auch schnell voll), wurden die beiden Jungs vor uns in der Reihe auf einmal gesprächig. Ein Argentinier und ein Deutsch-Venezulaner haben unsere (nicht vorhandenen) Spanischkenntnisse gefordert. Ich würde ja schon behaupten, dass mein Spanisch nach dem Sprachkurs nicht soo schlecht war, aber wenn man seitdem nur Englisch und Deutsch spricht, macht es das halt nicht besser ;) Dazu kommt, dass die Argentinier besonders schnell und undeutlich sprechen. Auf jeden Fall hatten wir viel zu lachen und auf einmal waren wir schon an der Fähre, bzw. mussten noch kurz auf sie warten.

    Auf dem Festland setzten wir dann die Reise fort und schwupps waren wir auch schon an der nächsten Grenze. Hier ging das Ganze mal ganz wirtschaftlich zu und beide Grenzbeamten saßen nebeneinander und nicht in unterschiedlichen Gebäuden mit meterlangen Schlangen. Ullis letzte Grenze war somit ein kurzes Vergnügen. Kurze Aufregung kam nur auf, als mir ein Zettel fehlte (was nicht meine Schuld war) und erst diskutiert werden musste, bis ich endlich meinen Pass zurück bekam. Kein schönes Gefühl.

    Lange dauerte es dann nicht mehr und wir erreichten Rio Gallegos. Dort hatten wir eine Stunde Aufenthalt und ich nutzte die Zeit im Supermarkt um noch ein paar Snacks für die nächste Fahrt zu ergattern. Als ich zurück kam, war Ulli ins Gespräch mit einem älteren Künstler verwickelt und da Ulli auch noch in den Supermarkt wollte, konnte ich mal wieder meine (wenig vorhandenen) Spanischkenntnisse unter Beweis stellen. Schwupps war es auch schon sieben und der Bus war mal wieder pünktlich da.

    Nach kurzer Fahrt erreichten wir eine Kontrolle und mussten - warum auch immer - mal wieder den Reisepass vorzeigen. So oft wie heute, mussten wir das noch nie. Blöderweise rollte der Bus danach nur noch aus und gab ungewöhnliche Geräusche vor sich. Ich scherzte noch, dass ich mehr Stoff für diesen Artikel brauche und schon gab der Fahrer bekannt, dass wir zurück fahren um den Bus zu wechseln. Yieha.

    Mit dem neuen Bus setzten wir die Fahrt also fort und mussten tatsächlich nicht noch mal den Reisepass vorzeigen, was tatsächlich erstaunlich ist. Die Zeit nutzte ich um die Fotos zu speichern und eine Auswahl für den Blog zu treffen. Gegen elf fielen mir die Äuglein zu und im extrabreiten Ledersitz schlief es sich echt gut. Selbst das Baby auf dem Nachbarsitz gab keinen Muck von sich.

    Gegen sieben war ich dann mal wach, aber so gemütlich wie es war, döste ich noch weiter. Die Kekse, die es als Frühstück gab, legte ich erst mal zur Seite. Später über kam mich dann doch der Hunger und alles was noch da war - auch die Kekse - fielen zum Opfer.

    An irgendeinem Busbahnhof stoppten wir schließlich und wunderten uns schon, warum so viele ausstiegen, aber unser Ziel Puerto Madryn konnte es noch nicht sein. Schließlich wurden wir doch noch heraus geschmissen und zwar nicht mit einem Redeschwall Spanisch sondern den zwei einfachen Worten 'cambiar bus' (Bus wechseln) - warum nicht gleich so?

    Die letzte Stunde brachte uns also der mittlerweile fünfte Bus der Reise sicher ans Ziel. Und wir hätten glatt noch weiter fahren können ;)
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  • Puerto Madryn

    27 November 2014, Argentina ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach der langen Fahrt ließen wir es in Puerto Madryn also erst mal ruhig angehen und belohnten uns mit selber gemachten Burgern, yummie. Am nächsten Morgen stand dann der obligatorische Gang zum Busterminal auf dem Plan und mit Ticket im Gepäck spazierten wir am Strand und Pier entlang. Wale sahen wir leider nicht, aber eine Seerobbe hatte sich wohl verwirrt, sehr süß so in freier Wildbahn.

    Da wir nicht wussten, was zu tun, war die Überlegung schon mittags zu kochen und zwar Steak. Tatsächlich das günstigste und beste was man hier machen kann - sehr sympathisch. Problem war nur, dass wir natürlich die einzelnen Körperteile nicht kannten und prompt das falsche Fleisch gekauft hatten. Die Dame im Hostel half uns dann aber und gab uns ihre persönlichen Kochtipps. Also gab es ein "typisch argentinisches" Gulasch :D
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  • Punta Tombo

    28 November 2014, Argentina ⋅ ⛅ 28 °C

    Geschafft, Pinguine gefunden :) Und dann auch noch so viele! 400.000 Magellan-Pinguine - die größte Kolonie weltweit. Und auch gerade noch Brutzeit, d. h. viele Eier und Baby-Pinguine. So süß!