• gUte
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нояб. 2022 – мая 2026

Around the World

1264-дневное приключение от gUte Читать далее
  • A rainy day in New York

    18 сентября 2023 г., Соединенные Штаты ⋅ 🌧 20 °C

    Heute regnet es und es ist mein letzter Tag in NY. Ich will noch was sehen und der Regen ist nicht zu doll, also auf nach Manhattan. Diesmal nimmt mich Manuel im Auto mit und lässt mich am Guggeheim Museum raus. Von da am Central Park entlang Richtung Downtown.
    Schön tourimäßig an all den berühmten Ecken vorbei: Metropolian Museum, Apple store, 5th Avenue, Tiffany, Trump Tower, Legoladen, Rockefeller Centre, Grand Central Station, Chrysler Building, Times Square, Broadway, public library, bis zu den neuen Hudson Yards. Hier gibt es the Vessel und die Highline zu erkunden und bis zur kleinen Insel zu laufen. Ein neues feature auf Stelzen im Hudson River mit Amphietheater und Natur. Zur goldenen Stunde hat der Regen der Sonne Platz gemacht und ein kompletter Regenbogen und ein wunderschöner Sonnenuntergang sind das Ergebnis.
    Noch ein bisschen Greenage Village und ich bin reif für die U-Bahn. 8h durch Manhattan latschen. Reicht...und gesehen habe ich echt viel.
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  • A sunny day in New York City

    17 сентября 2023 г., Соединенные Штаты ⋅ ☁️ 25 °C

    Mit der U-Bahn fahre ich von Queens nach Manhattan zum Central Park. Echt ein toller Ort zum Entspannen, Durchatmen und to connect mit der Natur. Ich laufe lange durch den Park. Jede Ecke ist anders. Hier stehen Statuen, dort ein Teich, da die Skulptur von Alice im Wunderland und zwischendurch Radwege, sportliche Läufer, Yogagruppen auf der Wiese und viele Bäume auf Hügeln verteilt. Es gibt schöne Brücken, düstere Unterführungen, Pavillons and Seen.
    Manuel holt mich an der Ecke Strawberry Fields ab und wir fahren nach Brookly auf ein Barbecue von Couchsurfing im Prospect Park.
    Es sind ungefähr 20-30 Leute da. Einge bieten Couchen an, andere sind Ciuchnutzer...wie ich. Es gibt Burger und Gespräche. Manuel kennt eine Menge der New Yorker.
    Wir bleiben, bis es dunkel wird und mir wird klar, dass ich den heutigen Tag in 2 Parks verbracht habe. Viel gesehen würde ich das nicht nennen, aber esxwae trotzdem ein schöner Tag.

    Als es zu regnen anfängt, packen wir zusammen und fahren zurück. Manuel dreht aber ne extra Runde, damit ich noch was sehe. Er ist echt ein guter Gastgeber und local guide.
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  • New York - spannende Ankunft

    16 сентября 2023 г., Соединенные Штаты ⋅ ☁️ 24 °C

    Von Niagara Falls (US) fährt ein Amtrax Zug morgens um 6:45h nach New York, den ich nehme, denn wenn ich schon so nah dran bin, ist New York City ein Muss.
    Der Zug braucht "nur" 9,5h, aber immerhin nur 63$.
    Die Fahrt ist spannend, weil meine Übernachtungssituation noch etwas in der Schwebe ist.
    Diesmal nutze ich Couchurfing, da sich keine Sister gemeldet hat. Bei Couchsurfing hatte ich einige Einladungen, aber ohne Feedback und Texten wie "wir können mein Zimmer teilen", waren alle irgendwie dodgy.
    Dann meldete sich jemand aus Queens, der 130 positive feedbacks hatte und mir seine Couch anbot. Und da will ich hin, weiß aber noch nicht wo wir uns wann treffen. Auf Texte, die ich ihm morgens im Zug schicke, antwortet er lange nicht.
    Gegen 14h werde ich etwas nervös, denn ich komme ja schon in 2 Stunden an.

    Er meldet sich dann doch noch und will mich sogar vom Bahnhof abholen (in Manhattan).
    Das klappt dann auch und ich treffe Manuel, einen echt gelassenen New Yorker, um die 60, mit seinem Van in der Nähe von Penn Station.
    Sehr aufmerksam fragt er ob ich Hunger habe was ich nur bejahen kann, nach der langen Zugfahrt. Also fährt zu einem Halal-Straßenstand ein paar Blocks weiter, wo schon eine Riesenschlange ansteht. "Bestes Essen zu niedrigen Preisen". Ich stell mich an und lade ihn ein. Wir futternim Auto und quatschen ein wenig. Er ist Vater von 3 erwachsenen Töchtern, ist geschieden, baut Treppen und nimmt gerne Couchsurfer auf.
    Er fragt, ob ich noch was sehen will, oder ob ich zu müde sei. Ich bin bereit. Wohin?
    Wir fahren zur Staten Island Ferry, die einen gratis an der Freiheitsstatue vorbei nach gegenüber bringt, so dass man einen tollen Blick auf die Skyline hat. Und das zum Sonnenuntergang. Toll!

    Wieder zurück gehen wir in einen Pub, in dem schon George Washington seine Soldaten verabschiedet hat. Also ein historisches Gebäude, in dem wir uns einen Cider zoschen. Mit Trinkgeld kostet das fast 20$. Nur mal so erwähnt. Die USA ist scheiße teuer.

    Mittlerweile ist es Nacht und nach einem kurzen Spaziergang auf der Wall street fahren wir durch das nächtliche New York nach Queens.
    Ich schlafe auf der Couch im Wohnzimmer, Manuel hat sein Zimmer.
    Die Wohnung ist vollgestopft mit Zeug. Manuel sammelt alles Mögliche. Aber ich finde es ganz gemütlich. Ein Bett, ein Bad, was braucht man mehr.
    Das war ja schon mal ein guter Start.
    Ich bleibe 3 Nächte, d.h. ich kann noch 2 volle Tage nutzen.
    Morgen soll nochmal die Sonne scheinen und dann eher regnerisch werden.
    Wie gut, dass die U-Bahn gleich um die Ecke ist.
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  • Niagara Fälle

    15 сентября 2023 г., Канада ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute geht es wieder in die USA und zwar zu Fuß bei den Niagarafällen. Ich nehme einen Bus und muss erstmal ein gutes Stück durch kanadisch Niagara laufen, bis ich gefühlt in Disneyland bin. Casinos, Schausteller etc. geben der Stadt einen Plastikgeschmack - alles künstlich und zum Leute melken. Aber am Ende stehe ich auf einer Terrasse und sehe die gewaltigen Wassermassen, die sich gegenüber in die Schlucht ergießen. Das ist schon gewaltig beeindruckend.
    Es gibt auch Angebote, die echt spannend sind, z.B. auf einem der Boote nahe an die Wasserfälle ranfahren, oder sich an einer Seilbahn hängend die Klippen runterstürzen.
    Ich bleibe noch etwas auf der kanadischen Seite und genieße den Blick von Vorne auf das tosende Wasser, bis ich dann zur Regenbogenbrücke laufe, über die ich den Fluss überquere und auf der anderen Seite erneut die USA betreten.
    Auf der Seite wartet auch mein Hostel. Mit 33$ eine echt günstige Bleibe und das obwohl das Hostel super nah an den Wasserfällen liegt.
    Gegen 16h komme ich da an, bekomme mein Bett im 8-Bett Dorm und nachdem ich mich eingerichtet habe, geht es nochmal los, die amerikanische Seite ablaufen. Wenn es dunkel wird, wird das Wasser beleuchtet und jeden Abend um 22h gibt es ein 5min Feuerwerk.
    Ich schau mir alles an und genieße die Wildheit und das Tosen des Wassers.

    Niagara Fälle facts:
    Die Niagara Fälle bestehen aus drei verschiedenen, durch Inseln getrennte und vom Niagara Fluss gespeiste, Wasserfälle. Der größte ist der Horseshoe Fall (Hufeisen Fall) auch kanadischer Fall genannt, dann der amerikanische Fall und Brides Veil Fall (Brautschleier Fall). Der Lake Erie entwässert hier in den Lake Ontario über die Niagara Fälle, wo ca. 168.000 cbm Wasser pro Minute über 50m in die Tiefe stürzen. Hier verläuft die Grenze zwischen Kanada (Ontario) und den USA (New York) mit den Zwillingsstädten Niagara Falls auf beiden Seiten der Schlucht.
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  • Toronto

    14 сентября 2023 г., Канада ⋅ ⛅ 20 °C

    Meine letzte Großstadt - und zwar mit 2,79 Millionen Einwohnern die größte Kanadas - liegt vor mir: Toronto.
    Als ich in BC war, waren Toronto, Ottawa bzw. Ontario nicht besonders beliebt. Hier ist das politische Zentrum und liegt das Geld. Ich habe einige Kanadier getroffen, die ihre Landespolitik zu sehr von Amerika beeinflusst sehen und sehr kritisch über das Land denken.

    Ich komme wieder unter, diesmal bei Florence und ihren erwachsenen Kindern, wo ich eine kleine Kellerwohnung für mich habe. Diese Menschen, die mir Obdach geben, obwohl sie mich nicht kennen, sind einfach fantastisch.

    Toronto facts:
    4.größte Stadt Nordamerikas, Hauptstadt der Provinz Ontario, am Lake Ontario gelegen.
    1793 wurde die Stadt York gegründet und fiel im Krieg 1812 gegen die USA den Amerikanern in die Hand, die plünderten und alles niederbrannten. 1834 wurde York in City of Toronto umbenannt, dem indigenen Wort für diese Gegend. Eine zeitlang war die Stadt der größte Whiskeyproduzent Nordamerikas.
    Bis heute wächst diese multikulturelle Stadt und ist Heimat der Filmindustrie, der größten Banken, der regionalen Regierung und von Kunst, Kultur und Sport.
    Der CN-Tower ist das höchste Gebäude außerhalb Asiens und die Skyline ist berühmt für die hohen Wolkenkratzer...

    Ich schau mir alles was an einem Tag geht an. Mit einem Tagesticket bewaffnet kann ich Metro, Tram und Bus nutzen, auch wenn ich hauptsächlich laufe...
    Vom Royal Ontario Museum zur nage gelegenen Uni (nice 😍). Der Kensington Market erinnert mich an London, Csmden Town - ein bissi abgerissen, aber cool.
    Über Chinatown nach Downtown zur City Hall und den Hochhäusern. Die kann man aber besser noch von der Insel aus sehen, auf die ich mir einem Wassertaxi fahre.
    Noch schnell zum CN tower und dann qualmen die Socken.
    Ich fahre noch ein wenig Straßenbahn hin und her, bevor ich mit der Metro zurück zu Florence fahre.
    Pünktlich zurück zur Pizza Session. Auf dem Balkon füttern wir den kleinen Steinofen mit Pizza und quatschen noch lange. Danke Florence für die herzliche Aufnahme 😘
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  • Ottawa - Teil 2

    12 сентября 2023 г., Канада ⋅ ☁️ 21 °C

    Fiona und Sam sind toll und unkompliziert. Sie geben mir Tipps, was ich noch anschauen kann und haben kein Problem, dass ich 3 Nächte anstelle von geplanten 2 bleibe. Also kann ich am 2. Tag nochmal schön in die Pedale treten.
    Erst einmal will ich die Busstation finden, von der aus ich morgen nach Toronto fahre. Dabei muss ich durch einen schmalen, langen Tunnel radeln, der unter dem Fluss durch führt. Merkwürdiges Ding und am Ende bin ich mit dem Rad in einer Shopping Mall gelandet. Egal.
    Den Bus zu finden ist gar nicht so einfach. Alles Baustelle wo ich dachte. Das klär ich später noch mit Dr. Google.
    Jetzt erstmal zum Wasserfall von Ottawa und durch andere Ecken radeln.

    Abends nehmen mich Fiona und Sam zu einem Strand mit für den Sonnenuntergang und Eiscreme.
    Danke euch beiden für die Unterkunft und das Rad. Das war alles spitze!
    Ottawa, Ute wa da 😉
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  • Ottawa - Teil 1

    11 сентября 2023 г., Канада ⋅ ☀️ 25 °C

    Fiona und Sam nehmen mich in Ottawa auf und obwohl ich nur 2 Nächte bleiben wollte, werden es 3. Sam leiht mir sein Fahrrad und so kann ich die Stadt auf 2 Rädern erkunden. Ottawa gefällt mir richtig gut. Ich hab eigentlich nicht viel erwartet, aber ich bin begeistert. So grün und so viel Abwechlung in der Architektur. Einfach toll, wie da alt neben neu, hoch neben niedrig steht und alles durch Parkanlagen und Wege verbunden ist. Ich glaube ich finde diese Stadt bis jetzt am Schönsten.

    Ein paar Ottawa Daten:
    Im Jahre 1826 als Bytown gegründet, wurde das Städtchen 1855 zu Ottawa, das logistisch günstig zwischen 3 großen Flüssen liegt und die Hauptstadt von Kanada mit etwas über 1 Million Einwohner ist. Es ist das politische Zentrum des Landes und die 4.-größte Stadt. Die Stadt liegt auf dem Land der Algonquins - dem indigenen Volk hier. Aufgrund der günstigen Lage war die Gegend schon seit 1000enden von Jahren ein wichtiger Handels- und Reisepunkt für Felle, Fischfang und Holz.
    Der Weg zur Hauptstadt dauerte lange, weil zwischen den Jahren 1841 is 1857 alle großen Städte Hauptstadt sein wollten. Nach über 200 Wahlen, vielen Querelen und ständigem hin und her, wurde am Ende die Queen gebeten die Hauptstadt festzulegen und diese entschied sich für das noch junge Ottawa.

    Ich cruise also mit dem Rad durch die Stadt und kann gar nicht aufhören Fotos zu machen. Es ist einfach toll hier und das Wetter spielt auch mit. Top!
    Ich besuche auch das großartige Naturkundemuseum. Dort gibt es unendlich viele ausgestopfte Tiere und endlich weiß ich wie riesig so ein Elch ist. Hier wird übrigens zwischen Elk (kleiner, eher wie ein großer Hirschbock) und Moose (größer, mit schaufelartigem Geweih) unterschieden. Ein Moose gilt als gefährlicher als ein Bär. Der Kopf schwebt fast auf 3m Höhe.
    Hier begegne ich auch Bären, von denen der Schwarzbär der kleinste und schüchternste ist (haut eher ab, wenn er Menschen hört), dann der über 2m große Grizzly (gilt als angriffslustig) und als größter Bär mit fast 3m gibt es noch den seltenen Kodiak - Kind eines Grizzlys und eines Eisbären.
    Nach dem Museum fahre ich auf die Insel Hull, von der mann tolle Blicke auf die Skyline hat.
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  • Montréal- Teil 2

    9 сентября 2023 г., Канада ⋅ ⛅ 22 °C

    Am 2. Tag in Montréal bleibe ich bei Louise in Villerey bei Little Italy. Ich wechsle erst spät am Nachmittag, so kann ich den Morgen noch nutzen.
    Louise lädt ihre Freundin ein und wir stoßen mit Wein bei Sonnenuntergang auf dem kleinen Balkon an und anschließend wird gekocht und lecker gegessen.
    Morgen früh habe ich nochmal etwas Zeit zum Stadt anschauen. Wir gehen zum Markt Jean Talon und ich fahre mit dem Bus noch zum Plateau.
    Hier ist die Atmosphäre toll und erinnert mich an Kreuzberg 😄

    Ich organisiere noch einwenig am Telefon rum und habe bereits sisters, die mich in Ottawa und Toronto hosten werden. Eine Mitfahrgelegeneit habe ich auch schon nach Ottawa. Läuft würde ich sagen.

    War schön dich kennengelernt zu haben, Montréal!
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  • Montréal - 1. Teil

    8 сентября 2023 г., Канада ⋅ ⛅ 25 °C

    Nach 5 schönen Tagen bei Catherine in Trois-Rivières geht es in die "Schnellreisephase". Ich fahre jetzt von einer Stadt zur nächsten und bleibe max. 2 - 3 Nächte. Die kanadischen Großstädte liegen alle wie auf einer Schnur aufgezogen relativ nah beieinander.
    Im Osten am Sankt Lorenz Strom liegt Quebec City, dann geht's Richtung Westen weiter mit Montréal (Trois-Rivières liegt dazwischen, ist aber kleiner und nicht so bekannt). Fährt man weiter gen Westen wechselt man von der frankokanadischen Provinz Quebec in die Provinz Ontario und kommt nach Ottawa, die Hauptstadt von Kanada und noch weiter gen Westen dann ist man in Toronto = größte Stadt in Kanada.

    Jetzt geht es 2 Tage nach Montréal. Es gibt Mitfahrgruppen auf Facebook und ich komme gut und günstig in diese tolle Stadt, die im Grunde eine Insel ist. Sie hat den Ruf die Stadt mit der meisten Kultur, Kunst und Musik zu sein. Über die Facebook site "Host a sister" finde ich in allen Städten Unterkünfte for free und lerne tolle Menschen kennen. Das ist sowas wie Couchsurfing nur unter Frauen.
    Am ersten Tag bekomme ich eine ganze Wohnung mit Garten im netten Stadtteil Rosemont gestellt. Ich kaufe mir ein Wochenendticket und kann Bus und Metro fahren und diese Stadt hat ein wirklich gutes Transport Netz.

    Hier ein paar facts zur Stadt:
    Die Stadt wurde 1642 gegründet und ist eine der ältesten Städte in Kanada. Heute beherbergt sie ca. 1,7 Millionen Menschen bzw. 4,3 Millionen im ganzen Stadteinzugsgebiet.
    Benannt nach dem Mont Royal, einem Berg in der Mitte der Insel von dem man tolle Blicke auf die Stadt hat. Es wird französisch gesprochen, wie in ganz Quebec, wodurch alle hier eigentlich einer kanadischen Minderheit entstammen. Mir wurde erklärt, dass dadurch hier extreme Toleranz herrscht gegenüber anderen Minderheiten. Die Menschen sind sehr offen und freundlich.

    Die Stadt gefällt mir. Es gibt unterschiedlichste Viertel. Little Italy ist berühmt für seine Bagels, das Plateau ist bunt und hat coole Shops, vieux-Montréal ist die Altstadt mit Kopfsteinpflasterstraßen und alten Gebäuden, eine kleine Insel ist durch den Aushub von der Metro im Fluss entstanden und man kann dort mit dem eScooter durch diesen Park rollern und vieles mehr.
    Ich nenne sie auch Stadt der Treppen. Soviele Außentreppen habe ich noch nie gesehen. Auch eher ungünstig bei den kalten Wintern hier. Aber irgendeinen historischen Grund wird es dafür schon geben. Wahrscheinlich Steuern sparen, weil das Haus selber kleiner ist...?
    Aber schön anzuschauen ist es schon 😍

    Auf jeden Fall eine Reise wert. Es gibt viel zu entdecken und ich bemühe mich so viel zu sehen wie möglich. Ich hab ja nur 2 Tage dafür.
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  • Québec City

    6 сентября 2023 г., Канада ⋅ ☀️ 30 °C

    Von Trois-Rivières nimmt mich Eve, eine Freundin von Catherine, mit nach Quebec City. Sie arbeitet dort und es geht um 7Uhr morgens los. Gegen 9h bin ich in der City und habe ca. 5-6h zum Erkunden, bis ich wieder bei Eve für die Rückfahrt sein muss.

    Quebec City:
    Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, am Skt. Lorenz Strom gelegen, mit ca. 1 Millionen Einwohnern. 1608 gegründet und somit eine der ältesten Städte Kanadas. Das Hotel Chateau Fontainac gilt als das meist fotografierte Hotel der Welt. Die einzige Stadt in Nordamerika mit einer Stadtmauer. Eine Zitadelle gibt es auch noch.
    Der Name wurde von den heimischen Algonquian (vom Volk der Irokesen) übernommen und bedeutet in etwa: dort wo der Fluss enger wird.
    Es fegt grad eine Hitzewelle daher. 30° und super schwül. Puh 🥵
    Oben auf der Zitadelle gibt es Null Schatten und es ist wirklich kaum zum Aushalten. Ich flüchten mich in die Schatten der Häuserfluchten und gegen 14h bin ich so fix und alle, dass ich schon den Bus zurück zu Eve nehme und da noch etwas im Shoppingcenter abhänge bis wir zurückfahren.

    Quebec City ist schön, aber da wo es schön ist, sind geballt alle Touristen. Es gibt bestimmt noch viel zu entdecken.
    Aber mir reicht was ich gesehen habe 😉
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  • Bei Cathrine in Trois-Rivières

    3 сентября 2023 г., Канада ⋅ ☀️ 26 °C

    Trois-Rivières = Drei-Flüsse ist eine kleinere Stadt, die zwischen Québec und Montreal am Sankt Lorenz Strom liegt. Man könnte denken, dass hier 3 Flüsse in den Strom münden, aber es ist nur einer, der sich aber in 3 Arme aufteilt.
    Hier bleibe ich jetzt 5 Tage auf der Schlafcouch in Catherines super schöner Wohnung, die sie sich mit Noëlla teilt, und hänge viel auf dem Balkon ab, denn es ist heiß. 30° mit wahnsinnig hoher Luftfeuchtigkeit. Das macht einen echt alle und zwingt einen zum Müßiggang. Gibt Schlimmeres 😅
    Ich nutze die Zeit für Recherchen und suche Unterkünfte bei "Host a Sister" und "Couchsurfing", wo einem nette Menschen ein Bett zur Verfügung stellen...oder sogar mehr 😉
    Ich checke auch Hostels und Transportmittel. Das braucht Zeit und die nehm ich mir jetzt.
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  • Bye bye Cortes Island

    2 сентября 2023 г., Канада ⋅ ☀️ 24 °C

    Es geht wieder los. Nach schon mehr als 2 Monaten in BC (British Columbia), will ich doch auch noch mal was anderes von Kanada sehen. Die Ostküste mit ihren großen Städten zum Beispiel. Die liegen da schön auf einer Linie nicht weit voneinander entfernt, ideal zum abgrasen.
    Wie schön, dass ich in Kalifornien auf der Farm Cathrine kennengelernt habe, die zwischen Quebec City und Montreal in Trois-Rivières wohnt und bei der ich ein paar Tage bleiben kann.
    Aber zunächst mal heißt es Abschied nehmen. Hubi fährt mich netterweise zum Flughafen. Da mein Flug erst gegen 20h geht, cruise ich mit ihm noch etwas durch die Gegend, denn er muss noch Besorgungen machen. So vergeht die Zeit bis zum Abflug gut und ich seh sogar noch etwas von Vancouver Island.
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  • Going Fishing

    27 августа 2023 г., Канада ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach einem gemütlichen, späten Morgen, an dem ich mal mein Zelt aufräume und Wäsche wasche, fahren En und ich mit den e-Scootern nach Smelt Bay, um mit Hubi im Schlauchboot fischen zu gehen.
    Wir tuckern die Küste entlang mit 2 Angelruten in der Mache, aber erst mal beisst ganz lange gar nichts. Wir hören beim angeln Reggae und genießen die ruhige See unter strahlend blauem Himmel. Endlich beisst einer, aber es ist ein kleiner Rockfish. Ab, zurück ins Wasser. Nach 2 Flundern und noch einem Rockfish geben wir auf. Alle Fische sind lebendig, aber gepierct, zurück in den Fluten.
    Letztes Mal hat Hubi doch tatsächlich einen 30Pfund Lachs geangelt. Den bereitet En später mit ihren fantastischen Kochkünsten zu...
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  • Easter Bluff Wanderung

    19 августа 2023 г., Канада ⋅ ☀️ 22 °C

    Es kommt Besuch übers Wochenende und es sind ein paar activities geplant, wo ich auch mitmachen kann:
    Heute wandern wir den Easter Bluff trail durch Wald und über Felsen zu beeindruckenden Ausblicken. 5 Erwachsene, 1 Kind, 2 Hunde.Читать далее

  • Hiobs Botschaft ! 😱

    18 августа 2023 г., Канада ⋅ ☀️ 22 °C

    Am Tag nach dem Sturm ist alles wieder ruhig. Der nächtliche Krach kam von einer 50m weiter umgestürzten Pappel. Ganz schön nah dran. Aber egal. Der Wind ist vorbei.

    Ich schicke Twitch und A, dem Pärchen, das auch bei der first nation Familie war, ein paar Fotos und frage wie es so geht.
    Die Antwort ist schrecklich...

    Das gesamte Grundstück ist von den Flammen eines nahen Waldbrands überrollt und vernichtet worden. Noch vor einer Woche war ich ja selber noch da. Kein Wohnhaus mehr, kein Tipi und keine Hütte mehr. Wenigstens keine menschlichen Opfer. Honey und Spi7uwe waren nicht da, als das Feuer kam. Es gab eine sehr kurzfristige Warnung, so dass Ana, die Tochter, nur wenig retten konnte. 2 von 4 Katzen, der Hund und ein paar schnell zusammengeraffte Papiere.
    Alles andere - weg. Kein Garten mehr, das Werkzeug, Fotoalben, Kunst...Es ist wirklich traurig...
    Twitch und A berichten, dass sie grad noch davon gekommen sind (mit ihrem Van). Eine Stunde länger und sie wären tot gewesen. Sie sind jetzt auf einem Zeltplatz und verarbeiten den Schock.

    Es gibt keine Versicherung, denn im Reservat wird nicht nach kanadischen Bauvorschriften gebaut, da hier andere Gesetze herrschen. Der Staat gibt wohl bestimmte Summen an die Chiefs der native Bands, die auch für solche Fälle gedacht sind. Wer wieviel Geld bekommt hängt wohl von der erhaltenen Gesamtsumme und dem Häuptling ab.
    Freunde von Hobey und Spi7uwe haben eine Crowdfunding Site erstellt um mit Spenden einen Neuanfang zu ermöglichen. Einige meiner Freunde haben schon gespendet - jede Summe hilft. Die Familie lässt sich nicht unterkriegen und im nächsten Frühling wird das Land neu gestaltet. Teuteuteu.

    Meine Gastfamilie ist natürlich nicht die einzige Familie, die alles verloren hat. Die Feuer in Kanada sind dieses Jahr besonders verheerend. Lange gab es keinen Regen und die Temperaturen im Sommer sind krass heiß. Der Klimawandel wird spürbar.

    Wer spenden und damit konkret dieser Familie helfen will, hier ist der link:
    https://www.gofundme.com/f/honey-and-spyuellp-n…

    Hier ein Artikel dazu:
    https://www.google.com/amp/s/www.cbc.ca/amp/1.6…

    Danke an alle Spender von hier aus!
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  • Island things...

    17 августа 2023 г., Канада ⋅ ☀️ 23 °C

    Ich wohne jetzt in einem Feldzelt unter einem Baum, habe eine bequeme Matratze, einen Tisch, Stuhl und Lampe.
    Ein Regal schuster ich mir noch zusammen und mit den 2 Läufern sieht das Ganze recht gemütlich aus.
    Fas Zelt ist nicht mit dem Boden verbunden und so habe ich einige Insekten als Nachbarn. Aber solange die nicht im Bett sind, sind wir cool miteinander 😜
    Hinterm nächsten Busch ist das Haus an dem wir arbeiten und das Mobilhome, in dem Hubi und En wohnen. Die beiden sind super nett und ich kann ein Fahrrad oder auch einen e-Scooter nutzen, sie haben ein Zodiak und Paddleboards und ich komme in den Genuss alles mal auszuprobieren. Wir gehen mit Freunden am Easter Bluff wandern, aufs Love Fest, mit den Paddleboards bei Neumond in die Lagune, der Bioluminizens auf der Spur (leider nur kleine sparkles). Wir paddeln bzw. schwimmen im See, picknicken am Smelt Bay, gehen fischen mit dem Schlauchboot und sehen Abends ab und zu Filme. Ich skooter mit 30km/h von A nach B und treffe meinen Buddy Andrew und sehe einige bekannte Gesichter. Ich fühle mich wohl hier. Das Flair im Sommer ist etwas wie in Spanien. Hauptsache kein Stress.
    Solange ich hier war, war das Wetter imm er gut. Fast etwas heiß, aber gut.

    Heute Nacht weht ein starker Wind. Es raschelt und knackt im Unterholz, das Telt wird ordentlich durchgeschüttelt. Mitten in der Nacht schrecke ich hoch. Ein gewaltiger Rums in der Nähe. Da ist wohl ein Baum umgefallen...
    Ich schlafe etwas unruhig, denn ich male mir aus, wie der Baum über meinem Zelt auf selbiges fällt. Dann wäre ich platt...
    Aber solche Gedanken muss man gleich wegwischen und dem Leben vertrauen.
    Es passiert auch nicht 😅
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  • Häusle baue

    16 августа 2023 г., Канада ⋅ ☀️ 24 °C

    Das Haus von Hubi und En braucht Fassaden. Hubi und ich verbringen die nächsten Wochen damit Bellyboards, Hardyboards, trims, suffits, Schindeln und batons anzubringen, zu streichen und dem Haus ein neues Erscheinungsbild zu geben. Ich lerne dabei eine Menge über amerikanische Bauweisen und über die verfluchten Inches und Feet. Das ist sooo unlogisch und Zahlen werden mit Brüchen angegeben. Z.B. Schneid mal 3 9/16" von dem 2x4 ab. In einem foot stecken 12 inches. Aber inches wiederum werden in Achtel oder Sechzentel unterteilt. Mittlerweile kann ich ganz gut damit umgehen, aber das metrisch System macht für mich mehr Sinn.
    Material wird hier eher
    zusammengenagelt als geschraubt und vor allem wird Zeder verarbeitet. Ein Holz was nicht fault und Insekten verprellt.
    Ich wundere mich wie dünn die Wände immer so sind und dass das alles auch Sturm aushält... Aber die werden hier schon wissen was geht.
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  • Zurück nach Cortes Island

    9 августа 2023 г., Канада ⋅ ☁️ 19 °C

    Ursprünglich wollte ich ja nur eine Woche hier bleiben und dann nach Calgary fahren, aber am Ende fand ich es so cool dort und wollte unbedingt auch den Pow Wow sehen, was sich absolut gelohnt hat.
    Aber irgendwann muss ich ja auch mal weiter und auf Cortes Island wartet Hubi, dem ich bei der Hausrenovierung helfen werde und damit die Reisekasse etwas aufbessern kann. Das passt total gut und mir hatte die Insel sehr gefallen. Ich freu mich darauf nochmal 3 Wochen da zu sein. Damit ist Cortes Island der Ort, an dem ich bisher die meiste Zeit auf meiner Reise verbracht habe. Insgesamt 6 Wochen.
    Hubi holt mich vom Flughafen mit seinem Pickup ab, mit dem er vorher noch mit dem Anhänger viel Baumaterial abgeholt hat. Mein Flieger landet etwas spät, aber wir schaffen es noch zur letzten Fähre gegen 18h.
    2 Inseln und 2 Fährfahrten später (eine dauert 15Min, die andere 1:40h), kommen wir auf Hubis Land an. Passend zum Sonnenuntergang. Dort lerne ich dann En kennen, Hubis Frau. Die beiden wohnen seit Monaten im Wohnmobil (ganz luxeriös) und ziehen ins Haus, sobald die Arbeit fertig ist. Von Innen ist es schon weit gediehen. Es gibt Holzfussböden und ein Klo, eine Waschmaschine und einen Kühlschrank, mit dem ich mir heute das Zimmer teile, bevor ich morgen ins Zelt umziehe. Das steht etwas abseits und dort werde ich mein eigenes kleines Reich haben...ein großes Zelt.
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  • Pow Wow - Teil 2

    5 августа 2023 г., Канада ⋅ ☀️ 33 °C

    Heute wird getanzt was das Zeug hält. Alle Altersgruppen und Kategorien werden gezeigt. Die Trommelgruppen geben alles und die Arena kocht. Vor Emotionen und vor Hitze. Es gibt sooo viele verschiedene Trachten und Farben, die Eindrücke prasseln nur so auf mich ein.
    Es ist einfach toll!

    Die Stimmung ist gut, die Bude rockt 😄

    Wir sitzen mit einigen Leuten auf der Tribüne und schauen, hören und spüren die Tänzer_innen. Später kann ich auch von der ersten Reihe aus direkt vor den Tänzern zuschauen.
    Es lohnt sich bei einem Pow Wow dabei zu sein!
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  • Pow Wow - Tanzwettbewerb

    4 августа 2023 г., Канада ⋅ ☀️ 32 °C

    Über das ganze Wochenende gibt es das größte Pow Wow von Westkanada in Kamloops. Hier kommen die native Americans zusammen, um sich in Tanz, Trommeln, Gesang und Tracht zu messen und natürlich um sich zu treffen.
    Ein Dance battle quasi. Und das ist super bunt und spannend zu sehen.
    Das "Stadion" = the Arbour, ist ein Holzkonstrukt bei dem überdachte Tribünen kreisförmig um einen großen Rasenplatz angeordnet sind. In jeder Himmelsrichtung stehen 4 Tierstatuen vor den Tribünen: Adler, Bär, Wolf und Elch. Vor der Tribüne sind weitere Klapp- und Campingstühle aufgebaut. Hier sitzen die Trommelgruppen.
    Es gibt einen DJ/Ansager/Anheizer der ankündigt, was passieren wird.
    Überall sind Menschrn in bunten Gewändern, mit Mokassins, Federn und allem Pipapo. Die, mit den Metallrasseln tanzen Medizintänze.
    Es gibt verschiedene Altersgruppen (Teenage Boys/Girls, young men/women,... usw) und verschiedene Kategorien / Tänze (traditional, medicine chicken, fancy...usw) und jetzt wird 3 Tage lang getanzt.
    Um den Arbour sind Verkaufsstände für Essen, Getränke, Kleidung, Schmuck, Memorabilia und alles indianischen Geprägte. Es gibt auch einen Haarflechtstand und Kunstwerke.
    Um diesen äußeren Kreis liegen Parkplätze und Wiesen, auf denen Zelte und Wohnmobile, Tipis und Autos stehen.
    Die Röcke vieler Frauen haben bunte Stoffstreifen "ribbons" quer drüber.

    Dann geht's los: Die Eröffnung.
    Wie bei der Olympiade ziehen verschiedene Gruppen auf den Rasenplatz ein und bewegen sich meist tanzend vorwärts.
    Würdenträger mit Flaggen, Vertreter der Stadt, Mounties (Polizei-RCMP), Tänzer nach Kategorien, usw.
    Der Platz ist voller Menschen und im Arbour hallen die Trommeln und der Gesang der Gruppen, die Namen haben wie "Wild River" oder "Black Otter"...

    Morgen gibt es mehr Tänze...
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  • Etwas Geschichte

    25 июля 2023 г., Канада ⋅ ⛅ 21 °C

    Wenn man an Kanada denkt, denkt man an ein nettes Land mit offenen Menschen und hat eigentlich nur positive Bilder im Kopf. Im Grunde ist das wohl auch so, aber aus Sicht der native Americans oder auch first Nation genannt, war und ist das Leben kein Zuckerschlecken.
    Die Polizei sei meist sehr rassistisch und verhaftet gerne Indianer. Mir werden Geschichten erzählt, da bekomme ich echt das Gruseln.
    Ein älterer Mann lief Nachts betrunken durch die Stadt. Die Polizei hat ihn ins Auto gesetzt, ist mit ihm fast 100km in die Pampa gefahren und hat ihn dort im Nirgendwo als Lektion ausgesetzt. Das kommt wohl immer wieder vor. Auch wie hier bei Älteren.
    Im 20. Jahrhundert wurde ihnen mehrfach Land weggenommen und anderes, weniger ertragreiches, im Norden zugeteilt, so dass es zu Massentrecks kam, bei denen auch Ärzte, Anwälte und gut gebildete Menschen zum Umzug gezwungen wurden. Das ist noch gar nicht so lange her. Dabei sind auch viele gestorben, wurden von ihrem Land getrennt, zu dem ein Indianer ein anderes Verhältnis hat als die Weißen. Man kann Land nicht besitzen, da es ein Geschenk der Himmelsfrau an alle Menschen war.
    Das Verhältnis zur Natur ist viel intensiver. Nimmt man etwas aus der Natur, muss man etwas zurück geben. Man dankt einem Tier, wenn man es gejagt hat für sein Fleisch und versucht Wege zu finden Mutter Natur zu helfen. Zum Beispiel durch Nistkästen oder Fledermausboxen.

    Das Schlimmste war wohl der Kinderklau.
    Der Staat hat die indianischen Kinder von ihren Familien getrennt und zur Residential School geschickt. Schule - hört sich eigentlich nicht schlimm an, aber die Kinder wurden aufs Schlimmste misshandelt, sexuell mißbraucht und viele Kinder sind nie zurück gekommen.
    Sie durften nicht ihre Sprache sprechen, ihre Kultur leben und nicht mal bei ihren Familien sein.
    Erst vor kurzem hat man 200 Kinderleichen im Boden einer solchen Residential School gefunden.
    Das hört sich wirklich übel an und es ist kein Wunder, dass eine Menge dieser Menschen traumatisiert sind und sich in Alkohol und Drogen flüchten.
    Die First Nations leben nun in Reservaten, in denen die Polizei keine Befugnisse hat und versuchen ihr altes Wissen und ihre Sprachen zu bewahren und wieder zu beleben.
    Es gibt einige, die befürchten, dass Sprache und Kultur aussterben werden und dann gibt's wieder einige, die genau das verhindern wollen und Projekte starten. Es gibt allein hier in BC 300 verschiedene Dialekte.
    Ich habe vieles gehörr, was ich nicht wusste und ich denke es ist die Zeit wert sich diesbezüglich schlau zu machen.
    Das was ich oben geschrieben habe, wurde mir so erzählt von den Menschen, die mit ihren Familien diese Dinge selbst erlebt haben oder in der vorherigen Generation durch die Hölle gegangen sind.

    Ein tolles Buch ist "braiding Seaweet". Die Geschichten dort helfen die Philosophie und Kultur zu verstehen und sind Augenöffner.
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  • Flume Trail Wanderung

    24 июля 2023 г., Канада ⋅ ☁️ 23 °C

    Hier gibt es natürlich auch Wanderwege und der Flume Trail ist besonders schön mit Wasserfällen und wildem Wald.
    Wir, die Besucher, A, Twitch, Luke und ich gehen wandern.

  • Zeremonie - Teil 2

    23 июля 2023 г., Канада ⋅ ⛅ 29 °C

    Von der Zeremonie selber darf ich keine Fotos machen, also gibt es hier Fotos zum Tipi und den Leuten.

    Man begrüßt sich, geht mit ein paar Decken ins Tipi und setzt sich eng an eng zu einem geschlossenen Kreis.
    Dann kündigt der Roadman = Zeremonienmeister an, was passieren wird. Und so in etwa läuft die Nacht ab:

    Tabak und Mais-Blättchen werden im Kreis gereicht, so dass jeder eine Zigarette drehen kann, die anschließend gepafft wird. Ein Zündholz aus dem Feuer, das die ganze Nacht gefüttert wird, geht dafür im Kreis herum. Während man auf Backe raucht, werden Gebete und Wünsche gesprochen = prayers.
    Bei einer weiteren Runde wird Peyote Tee gereicht. In bestimmten Momenten reden einige von geliebten Menschen, die es schwer haben, die krank oder gestorben sind. Die Situation der Indianer in Kanada wird analysiert und wie wichtig es ist das alte Wissen an die Jungen Leute weiter zu geben. Für alle diese Menschen wird auch gebetet. Das Beten läuft aber nicht so wie in der Kirche.
    Jeder redet seine Wünsche, seine Gebete vor sich her, viele Stimmen sind zu hören und es herrscht eine intensive, spirituelle Stimmung. Es wird um Schutz gebeten, Regen, Babies und für die Jugend, die durch ihre traumatische Geschichte oft süchtig wird. Ein Problem, um dass sich die Gemeinschaft intensiv kümmert.
    Es gibt eine weitere Runde Peyote in Pulverform. Peyote ist Medizin und Honey erklärt mir, dass man sich erst schlecht fühlt und dann gut, anders als bei Drogen, wo man sich erst gut fühlt und danach die Rechnung bekommt.
    Man soll sich dem Peyote vorstellen und um die Dinge bitten, die einem auf dem Herzen liegen. Einige werden sich in der Nacht übergeben. Im englischen heißt das normalerweise "to get sick". Hier aber wird es als "get well" angesehen, denn man wird das los, was nicht im Körper, Geist oder Herzen sein sollte. Man durchläuft sozusagen einen Reinigungsprozess.
    Das trockene Pulver runter zu bekommen dauert. Mit dem nächsten Tee kann man etwas nachspülen.
    Es wird auch immer wieder getrommelt und gesungen. Die Atmosphäre ist ernst und ruhig, manchmal wird geweint.
    Irgendwann gibt es eine Pipi-Pause. Es ist bereits 2h morgens.
    Weiter geht es mit einer Runde Wasser, Gesängen, Trommeln usw.
    Gegen Morgengrauen wird das rituelle Frühstück vorbereitet. Alle, die noch was sagen wollen, sprechen und der Roadman segnet alle mit seiner Adlerfeder, die Gutes bringt und Schlechtes verscheucht.
    Es ist alles super interessant, intensiv, emotional und trotzdem wird auch viel gelacht.
    Dann gibt es Teller mit den Geschenken des Waldes: Beeren, Baumrinde und wilder Lachs.
    Gegen 9h am Morgen wird der Kreis aufgelöst und alle umarmen sich, tauschen sich aus und stehen oder sitzen in Grüppchen zusammen.
    Ich bin müde, obwohl Peyote helfen soll wach zu bleiben. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich viel gemerkt habe. Vielleicht habe ich zu wenig probiert. 2 x dachte ich, dass es hochkommt, aber am Ende musste ich nicht brechen.
    Jetzt ist noch nicht ganz Schluss mit der Zeremonie. Erst mit der untergehenden Sonne kann man schlafen gehen.
    So verbringen wir den Tag mit Kochen, Schwimmen im See und reden, bis bei Sonnenuntergang Opa Joe, der Federfächermacher und Adoptivvater von Honey, verkündet, dass man jetzt schlafen gehen könnte.
    Die Gäste verabschieden sich nach und nach und spät am Abend sind nur noch die üblichen Verdächtigen da: Honey und Spi7uwe, Tochter Ana, Oma Phyllis und Opa Joe, Twitch und A, das australische Pärchen, das schon quasi zur Familie gehört, Freund Luke aus Ontario und ich.
    Und schlafen gehen hört sich nach ner guten Idee an (gähn 🥱).
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  • Zeremonie im Tipi - Teil 1

    22 июля 2023 г., Канада ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute treffen sich einige Mitglieder der Gemeinschaft für eine Dankes Zeremonie auf diesem Stück Land.
    Es gibt "Sponsoren", das sind die, die die Zeremonie veranstalten / initiieren, weil ihnen was auf dem Herzen liegt. Das Sponsoren Paar heute - Pete und Kate - wollen sich bedanken, dass sie eine Tochter und eine Möglichkeit zu einem Neuanfang bekommen haben, nachdem Pete nach Jahren im Gefängnis jetzt wieder frei leben kann.
    Sie besorgen sich einen Roadman, der die Zeremonie leitet und laden ein. Wer sich gerufen fühlt kommt gegen Abend vorbei und bleibt bis zum nächsten Tag, während man sich im Tipi versammelt.

    Und dazu wird als erstes das Tipi aufgebaut. Alle packen mit an.
    Ein Tipi besteht aus 13 Pfosten, die für die Mondphasen im Jahr stehen. Mit 4 Pfosten, die als Mutter, Vater, Oma und Opa bezeichnet werden wird begonnen.
    2 davon stehen schulterbreit nebeneinander und werden der Eingang, die anderen gegenüber symmetrisch weiter auseinander aufgestellt. Ein an diese Pfosten geknüpftes Seil wird dann immer wieder um das ganze Konstrukt geführt und bindet jeden neuen Pfosten mit ein.
    Wenn dann alles zufriedenstellend steht und ausgerichtet ist, kommt der letzte Pfosten genau gegenüber vom Eingang, an dem die Haut befestigt ist.
    Eine Feder wird ans Ende dieses Pfostens gebunden und ist bedeutend für die Sponsoren.
    Dann wird die Zelthaut um alle Pfosten gezogen bis sich die Seiten am Eingang treffen. Hier werden sie mit Stöckchen "vernäht", bis das Tipi komplett ist. Als letztes werden noch 2 Stangen in 2 Ecken des Stoffes am oberen Ende gesteckt. Damit kann man oben das Tipi ganz schließen, wenn nötig.
    Im Zentrum des Tipis wird der Feuerplatz vorbereitet. Ein kreisrundes Feld wird sauber abgestochen bis nur noch Erde da ist. Aus der abgestochenen Erde wird dann ein Halbkreishügel am Rand geformt. Die offene Seite zeigt zum Eingang. Dieser Halbkreis steht für das Gebirge und den Mond, wobei die Innenseite steil abfällt und die Außenseite weniger steil sanft ausläuft.
    Für die Plätze hat man Decken, um es sich bequemer zu machen, denn streng genommen soll man die ganze Nacht auf Knien sitzen. Die Elders / Älteren dürfen auf Stühlen sitzen.
    Viele haben eine Holzkiste dabei, die ihre spirituellen Sachen enthält. Federn, Federfächer, Talismane, Rasseln oder auch Trommeln.
    Als die Zeremonie beginnt sitzen wir mit ca. 40 Leuten im Kreis und es ist nun der Einbruch der Nacht.
    Geht man in das Tipi für die Zeremonie, dann verpflichtet man sich auch die ganze Zeit zu bleiben und mitzumachen.
    Frauen mit Periode werden ausgeschlossen mit der Begründung, dass ihre Energie und Power in dieser Zeit zu groß ist.
    Frauen sollen kein Knie zeigen und lange Röcke tragen. Diese Röcke stehen symbolisch für ein Tipi, seinen Schutz und das Zuhause. Männer tragen lange Hosen und Hemden.
    Fast alle haben lange Haare und meistens in geflochtenen Zöpfen.
    Es gibt alt und jung, Männer, Frauen und Kinder. Manche sind weit gefahren, um hier mitzumachen.
    Los geht's (siehe nächsten Footprint)
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  • An die Arbeit

    19 июля 2023 г., Канада ⋅ ☀️ 28 °C

    Es gibt viele Projekte. Als erstes soll ich das Plumpsklo auf Vordermann bringen.
    Wat mut dat mut. Ist auch gar nicht so schlimm. Ich stabilisieren das Sitzbrett, baue ein Art Rutschen ein, damit auch alles ins Loch und nicht daneben fällt, baue eine Stufe davor, weil der Sitz ungemütlich hoch war und hänge den Spiegel auf.
    Dann baue ich eine Truhe aus Zedernholz, in dem einige der zahlreichen Decken gelagert werden können. Wird ein ganz hübsches Ding.
    Ich baue ein Geländer an die 2. Treppe am Haus und baue 2 Fledermaushäuser.

    Es ist heiß. Teilweise 36°C. Aber dafür gibt es dann ja denn See zur Abkühlung.
    Es ist noch wild hier. Man kann schon mal nem Bären begegnen und Weißkopfseeadler kreisen über uns.
    Trinkwasser kommt aus dem Hahn und es,ist schön idyllisch.
    Nur die nahe Bahntrasse für Güterzug ist der Hammer. Km lange Güterwagen ächtzen quietschend den Hang hoch. Ich wusste gar nicht, dass Züge so laut, penetrant und permanent quietschen können.

    Heute ist Luke angekommen. Ein Brite aus Ontario, Chiropraktiker und Freund der Familie. Ein erster Gast für die Zeremonie am Samstag, wenn sie die Familien und Freunde hier zu einer Dankesfeier im Tipi treffen. Ich darf auch dabei sein 🤩

    Morgen kommt noch ein australisches Pärchen im Wohnmobil her. Twitch und A.
    Die waren schon vor 2 Monaten mal hier als workawayer und bleiben jetzt wieder ein Weilchen.

    The more the merrier 😄
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