• Evalicious3
  • Christian Becker

T H A I L A N D

Januar 2020 Read more
  • Trip start
    January 2, 2020

    Thailand wir kommen!

    January 2, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 32 °C

    Nachdem ich die Nacht fast durchgearbeitet hatte, klingelte um 7.30 Uhr der Wecker. Letzte Vorbereitungen, alles einpacken und dann ging‘s gegen 9.15 Uhr los zum Flughafen. Alles lief wie am Schnürchen und gegen 11.15 Uhr waren wir bereits durch die Sicherheitskontrollen und am Gate angekommen. Leider verzögerte sich der Flug und wir starteten mit gut 30 Minuten Verspätung Richtung Bangkok.
    Der Flug war zäh, die Sitznachbarn speziell und gewöhnungsbedürftig. Aber da mussten wir ja nun durch. Viel Schlaf, trotz Nachtflug, haben wir leider nicht bekommen.
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  • Sawadee kha Bangkok!

    January 3, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 33 °C

    Gegen 6.30 Uhr landeten wir in Bangkok. Ein paar Minuten mussten wir am Gepäck-Karusell warten und kurz erschlich uns ein Anflug von Sorge, dass unsere Rucksäcke vielleicht nicht mitgekommen waren. Aber dann kamen sie doch.
    Und Zack standen wir mit unseren Rucksäcken beladen in der Empfangshalle des Flughafens. Kurz orientiert, gingen wir zur Wechselstube, um Euro in Baht zu tauschen. Nächste Amtshandlung war uns eine thailändische SIM Karte zu holen, damit wir erreichbar bleiben und das Internet nutzen können.
    Während eines Kaffees bei Starbucks überlegten wir uns, wie wir nun in die Stadt kommen würden.
    Wir nahmen die Cityline des Flughafens und kamen mit einmal umsteigen gegen 10.00 Uhr am Hauptbahnhof Hua Lamphong an.
    Gegenüber des Bahnhofs befindet sich das Gebäude von 12GoAsia, über die wir das Nachtzug-Tickets nach Chiangmai gebucht haben. Diese holten wir dort bereits ab, um uns den Stress am Abreisetag zu ersparen und weil wir eh noch genügend Zeit hatten, bis wir in unsere Airbnb Wohnung einchecken würden können.
    Es war bereits unerträglich heiß und spätestens jetzt wurde uns schmerzlich bewusst, dass wir wieder mal viel zu viel eingepackt hatten. Die Rucksäcke waren echt schwer und jedes Kilo macht sich bei dieser Hitze mehr als bemerkbar.
    Ein wenig verloren und überfordert von all den Gerüchen, Abgasen und Eindrücken, nicht so recht wissend, was wir machen sollten und wo hin mit den Rucksäcken, steuerten wir erstmal wieder einen Starbucks an. Dieser rettete uns heute schon mal zum zweiten Mal. Bei einem weiteren Kaffee orientierten wir uns und machten einen Schlachtplan.
    Ganz in der Nähe befand sich der Wat Traimit, der Tempel des goldenen Buddas. Trotz Rucksäcken machten wir uns auf den Weg zu unserer ersten Tempelbesichtigung und quälten uns in sengender Mittagshitze mit unserem Gepäck die Treppen hinauf. Dieser Tempel war schon beeindruckend, aber wir wussten, da werden noch einige folgen, die mit Sicherheit noch beeindruckender sein würden. Nach der Besichtigung fanden wir einen kleinen Japaner in einer Seitengasse und aßen eine Kleinigkeit bevor wir unser erstes TukTuk ergatterten und uns zum The Berkeley Hotel, unserem Treffpunkt für die Schlüsselübergabe unseres Apartments, fahren ließen. Kurze Einweisung und schon hatten wir unser Domizil für die nächsten zwei Nächte bezogen. Den Schlafmangel versuchten wir mit einem kurzen Schläfchen auszugleichen, bevor wir uns mit dem Taxi zur River City Bangkok begaben, wo wir die 3 Stunden Nighttour mit Co van Kessel auf dem Rad beginnen würden.
    Mit unserer Tourguide Pim und ihren zwei Assistentinnen schlängelten wir uns durch die schmalen Gassen Bangkoks und insbesondere dem Stadtteil Chinatown, wo wir ein kurzes Gebet zu Budda für Glück einlegten und wo’s die ersten Insekten zum Testen für uns gab. Zudem überquerten wir mit der Fähre den Fluss, um uns den Tempel Wat Arun anzusehen, der tagsüber unglaublich überlaufen ist, ist es doch einer der berühmtesten und auch der älteste Tempel Bangkoks.
    Gegen 21 Uhr kamen wir wieder, um einige Eindrücke des realen Lebens in Bangkok reicher, am Startpunkt an.
    Die Müdigkeit und die Vernunft siegten. Also ging es mit dem Taxi direkt nach Hause, sollte für uns am nächsten Morgen um 7.00 Uhr doch direkt die nächste Fahrradtour starten.
    Dennoch legten wir noch einen kurzen Stop auf dem Neon Talad Nightmarket direkt gegenüber unserer Unterkunft ein, um ein paar Klassiker wie Pad Thai und Sticky Mango Rice zu essen.

    Kòbkûn kráb, Bangkok, für den ersten Tag!
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  • Bangkok by Bike | 360° Pool | KhaoSan Rd

    January 4, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Heute klingelte der Wecker sehr früh, denn wir mussten schon um 6.30 Uhr bei Co van Kessel sein, wo unsere zweite Bike-Tour, dieses Mal bei Tag und mit 5 Stunden Dauer, um 7 Uhr beginnen sollte. Wir waren eine buntgemischte Truppe: ein Paar aus Holland, eine alleinreisende Belgierin sowie ein in Bangkok lebender und arbeitender Spanier mit seiner ihn besuchenden Cousine und seinen zwei Kids. Und wir natürlich, zusammen mit unserer Guide Mink und ihrem Assistenten Mr New York.
    Die ersten 1 1/2 Stunden waren von der Route her ähnlich, wie die Nachttour am Vorabend, was aber nicht weiter schlimm war, zeigte sich die Stadt uns doch wieder von einem anderen Gesicht.
    Dieses Mal hielten wir aber an einem von außen recht unscheinbaren Tempel names Wat Kanlayanamit Woramahawihan, der unter Touristen nicht bekannt ist, da er an für sich ausschließlich für die Einheimischen vorgesehen ist. In ihm „versteckt“ sich ein 16 Meter hoher, goldener Budda und sehr beeindruckende Wandmalereien, für die 3 Personen ganze 2 Jahre benötigt haben. Auf dieser Tour fuhren wir auch mit unseren Fahrrädern auf einem Longtail-Boot, dass uns in einen abgelegeneren und ruhigeren Teil Bangkoks, in die „grüne Lunge“ brachte. Auf schmalen Wegen cruisten wir durch die tolle Landschaft und auch vom Boot aus sahen wir Bangkok nochmal aus einer ganz anderen Perspektive. Unglaublich schön, hatten wir die Stadt für uns doch schon insgeheim als für uns Dorfkinder viel zu laut und hektisch abgestempelt.
    Als wir erneut vom Longtail-Boot von Bord gingen, erwartete uns ein unglaublich leckeres Thai-Essen, von dem wir alle nicht genug bekamen. Sogar einen Schleusgang nahmen wir auf der Rückfahrt mit, bis wir schließlich wieder in der River City mit den Fahrrädern ankamen.
    Ziemlich k.o., da mittlerweile schon wieder hohe Temperaturen erreicht waren, fuhren wir mit dem Taxi zurück in die Unterkunft. Dort verbrachten wir den Nachmittag bis zum Sonnenuntergang auf der galaktischen Dachterrasse im 360° Pool und ließen die Seele baumeln.
    Nachdem wir frisch geduscht waren, machten wir uns mit einem „Grab“-Fahrer zur berühmt, berüchtigten Khao San Road auf.
    Die Khao San Road ist bei den Backpackern wohl die beliebteste Straße in Bangkok.
    Hier erhält man an Straßenständen Kleidung, Leckereien, sämtliche Mahlzeiten (auch gebratene Insekten), Obst, Pad Thai, Sticky Rice mit Mango, Kebab, Pancakes, Fisch, frisches Kokoseis und noch vieles mehr. Stark im Trend scheint momentan eine Portion Lachgas zu sein, bekamen wir dies doch mehrfach angeboten.
    Die Straße ist gesäumt von vielen Bars und Restaurants, in denen viele Menschen feiern. Ab 17 Uhr ist die Straße für Fahrzeuge gesperrt und die Party kann beginnen. Allerdings haben wir die Strasse als sehr nervig empfunden, drängeln sich doch Touristenmassen hintereinander her, während sich die Bars mit der Lautstärke ihrer Musik gegenseitig übertrumpfen wollen. Die Musik ist so ohrenbetäubend laut, dass einem fast das Trommelfell platzte. Wir aßen kurz was und fuhren dann zum Packen zurück zum Airbnb.
    Nachdem wir nach langer Diskussion endlich festgehalten hatten, wie und welche Tasche wir für unsere 3 Tage/2 Nächte Dschungeltour in Chiangmai packen würden, endete auch dieser erlebnisreiche Tag für uns.

    Gute Nacht, Bangkok!
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  • Bangkok | Must do‘s

    January 5, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Heute Morgen sind wir wieder recht früh aufgestanden und hatten uns per „Grab“ einen Fahrer für 7.30 Uhr bestellt, damit wir zeitig bei zwei der meist besuchten Sehenswürdigkeiten in Bangkok ankamen, sobald sie öffneten.
    Zunächst besuchten wir den Tempel Wat Pho.
    Mit seinen 99 Pagoden, die in allen Farben erstrahlen und mit unzähligen Mosaiksteinchen besetzt sind, ist er der größte und älteste Tempel in Bangkok, der im 16ten Jahrhundert erbaut wurde.
    Die meisten Besucher kommen hier her, um den großen, liegenden Buddha zu sehen. Mit 46 m Länge und 15 m Höhe, liegt er in einem schmalen Gebäude, aufgestützt auf seinem Arm. Der Buddha besteht im Inneren aus Ziegelsteinen und die Außenfläche wurde mit Gips überzogen, der wiederum mit Blattgold verziert wurde. Die Füße des Buddhas sind mit Perlmutt geschmückt und mit 108 Glück verheißenden Merkmalen des Buddhas (lak sa na) gekennzeichnet. In der Tempelanlage befinden sich zudem viele Thai-Massagepavillons. Angeblich ist What Pho der Geburtsort der Thai-Massagen.
    Der riesige Budda war wirklich beeindruckend und da wir bei Öffnung direkt unter den Ersten waren, die rein durften, hatten wir die Möglichkeit noch recht gute Fotos zu machen.
    In nur wenigen Gehminuten erreicht man von Wat Pho aus den Königspalast und Wat Phra Kaew.
    Schon von Weitem sieht man die gold schimmernden Dächer des Palastes, der direkt am Fluss Chao Phraya liegt. Das große Gelände besteht nicht nur aus dem eigentlichen Königspalast, sondern auch aus mehreren Thronhallen, Tempelanlangen und Regierungsgebäuden. Zudem findet man mehrere Bibliotheken, Galerien und einen beeindruckenden Nachbau der Angkor Wat Tempelanlage aus Kambodscha in Miniaturformat.
    Als wir zum Eingang kamen, pressten sich bereits riesige, meist asiatische Reisegruppen durch den Eingang. Also ließen wir uns mehr oder weniger durch die Anlage schieben, machten ein paar Fotos und suchten dann das Weite. Ich kann mir nur ansatzweise vorstellen, wie schlimm das Gedrängel und Geschiebe sein muss, wenn man die Anlage später besucht. Bis zu 80.000 Personen besichtigen den Königspalast pro Tag!
    Wenige Meter vom Palast entfernt, nahmen wir unser „Frühstück“, das bei uns eher einem Mittagessen gleicht, in einem Restaurant ein.
    Danach ging‘s zurück in die Unterkunft, die wir um 12 Uhr verlassen mussten. Von dort aus liefen wir zum nahegelegenen Einkaufszentrum Big C, wo wir unsere Rucksäcke abgeben konnten.
    Chris hatte in der Nähe eine mit 5 Sternen bewertete Thai-Massage gefunden, die wir dann aufsuchten. Ganz versteckt in einem Hinterhof wurden wir fündig und freundlich begrüßt. Wir gönnten uns 1 Std Thai-Massage und 1 Std Fußmassage. Und was sollen wir sagen: wie kann etwas so weh tun und gleichzeitig so gut tun?! Nach der Massage fühlten wir uns wie neu geboren. Wir liefen noch etwas umher und aßen etwas auf einem Weihnachtsmarkt. Ja, ihr habt richtig gelesen! Bei den Thai ist scheinbar noch nicht angekommen, dass Weihnachten bereits rum ist. Überall war noch weihnachtlich dekoriert und auf dem Weihnachtsmarkt mit Essensbuden liefen noch die fetten Weihnachtslieder. Von dort aus nahmen wir ein Taxi zum Hua Lamphong Hauptbahnhof und kamen kurz vor 17h dort an. Wir hatten Glück, dass unser Nachtzug sogar schon bereit stand. So konnten wir schon Platz nehmen. Im Zug lief die Klimaanlage auf Hochtouren. Davon hatten wir bereits gelesen, dass der Zug einem Kühlschrank gleicht. Pünktlich um 18.10 Uhr fuhr der Zug los. Gegen 19 Uhr fingen die Zugbegleiter an die Betten zu bauen und so machten wir es uns bequem. Schnell wurde es dunkel draußen und ich nutze die Zeit, um die überfälligen Berichte zu schreiben. Mal sehen, wie die Nacht im Zug so sein wird. Auf Wiedersehen Bangkok... bis in Kürze Chiangmai.
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  • Ankunft Chiang Mai | Ab in den Dschungel

    January 6, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 27 °C

    Um 6.00 Uhr wurden wir vom Zugbegleiter geweckt, aber wir waren schon von alleine wach geworden.
    Nun hatten wir zwar insgesamt 13 Stunden Zugfahrt und rund 11 Stunden Ruhezeit hinter uns, viel Schlaf haben wir aber nicht bekommen. Das Bett war recht hart und der Zug schaukelte stark. Jede Schienennaht war spürbar, hatte man doch das Gefühl man läge mit dem Kopf direkt auf dem Gleis. Allerdings war es die richtige Entscheidung jeweils zwei untere Betten nebeneinander zu buchen, sind die unteren Betten doch um einiges größer als die oberen. Zudem hat man ein Fenster, kommt leichter aus dem Bett und kann aufrecht sitzen. Das Schwanken des Zuges ist vermutlich unten auch leichter zu ertragen als oben. Wir waren also sehr froh über unsere Wahl.
    Nachdem der Zugbegleitet alle Betten wieder in Sitzplätze verwandelt hatte, gab es gegen 6.45 Uhr Frühstück. Wir hatten uns für eine Reissuppe entschieden, die auch ganz ok war. Die restlichen Sachen, die‘s dazu gab, waren es nicht. Aber das war ok. Wir waren auch nach der Suppe satt.
    Pünktlich um 7.15 Uhr erreichten wir Chiang Mai. Vor dem Bahnhof stand ein Mitarbeiter von Chiang Mai Trekking, der uns freundlich begrüßte und an eine Songthaew-Fahrerin „übergab“, die uns dann zu ihrem feuerwehrroten Sammeltaxi brachte. Mit dem Songthaew ging’s zu Chiang Mai Trekking. Dort konnten wir schnell noch unseren Rucksack umpacken und stiegen dann auf einen bereits mit 6 weiteren Personen besetzten Pick-Up auf die Ladefläche. Von dort aus fuhren wir auf einen kleinen Markt, über den wir streiften und uns die Ware der Einheimischen anschauten, während unser Tourguide die Lebensmittel für unseren Dschungel-Aufenthalt einkaufte. 30 Minuten später fuhr unser Pick-Up weiter bis wir beim Mok Fa Wasserfall ankamen. Dort konnten wir uns im wirklich kühlen Wasser erfrischen und legten ein gemütliches Päuschen ein. Eine weitere 3/4 Std später stoppten wir an einem Restaurant und nahmen dort ein leckeres Mittagessen ein. Wenige Fahrminuten später erreichen wir unser finales Ziel mit dem Pick-Up. Ab jetzt hieß es „Rucksäcke auf und ab in den Dschungel“. Unser Guide „Pa“, der zum Stamm der Karen gehört, gab uns immer mal wieder interessante Infos, entweder zu Pflanzen oder auch zu seinem Stamm. Im Laufe der Wanderung erfuhren wir u.a., dass er keine Schule besucht hat, sondern sich Englisch mehr oder weniger selbst und durch das Betreuen von Touristen beigebracht hat. Das erklärte, warum sein Englisch nicht perfekt und es mit der Verständigung das ein oder andere Mal auch etwas schwierig war. Wir liefen mit kurzen Pausen etwa 2 1/2 Stunden bis wir im Dorf der Karen namens Bakaula, das mit Sicherheit anders geschrieben wird, ankamen. Dort wurden wir herzlich begrüßt und konnten unser Bettenlager beziehen und uns unter einer spartanischen Dusche frisch machen. Wieder bekamen wir ein leckeres Essen serviert, bei dem wir sogar mithelfen durften es zu kochen. So kamen wir mit den einheimischen Karen in Kontakt. Nach dem Essen entzündeten die Karen ein Feuer für uns und wir lernten, dass dies eins der größeren Dörfer war in dem rund 47 Menschen leben. Es wurde schnell dunkel und ich war müde vom langen Tag und dem wenigen Schlaf im Zug. Also ging ich früh zu Bett. Denn morgen erwartete uns ein weiterer Tag im Dschungel.
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  • Dschungel Tag 2 & Elefanten-Camp

    January 7, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 28 °C

    Ab 6 Uhr schien es lauter im Karen Dorf zu werden und nach und nach wurden wir alle wach.
    Die Nacht war im wahrsten Sinne des Wortes hart. Die dünnen Matratzen in unserem Bettenlager fühlten sich an, als ob man direkt auf dem Holzboden liegen würde. Jeder Knochen im Körper schmerzte. Dennoch fühlte ich mich ausgeruht.
    Normalerweise muss ich nachts sonst nie zur Toilette. Diese Nacht um halb 3 war es anders. Wahrscheinlich sollte mir das Abenteuer, mich im Stockdusteren aus dem Bettenlager bis zur spartanischen Dschungel-Toilette zu schleichen, nicht erspart bleiben.
    Um 8 Uhr standen wir dann alle auf und bekamen ein recht europäisiertes Frühstück mit French Toast, Ei und Marmelade. Bevor wir aufbrachen, durften wir noch einen Blick ins Karendorf werfen, nahmen dann aber Kurs zu Fuß auf das Elefanten-Camp. Die Wanderung dort hin war schon teilweise anstrengend, wurde es doch bereits recht heiß und mussten wir doch einige wirklich steile Berge hinauf und wieder runter. Nach rund 3 Stunden erreichten wir das Elefantencamp. Und dann sahen wir die beiden Elefanten. Ein Geschwisterpärchen, Männchen und Weibchen. Das Weibchen stand etwas abseits, aber mit dem Elefantenbullen konnten wir zum ersten Mal auf Tuchfühlung gehen. Er stand neugierig am Tor und ließ sich bereitwillig fotografieren und sogar anfassen. Nachdem wir ein paar Fotos mit ihm gemacht hatten, gönnten wir uns eine Abkühlung im Fluss bevor es Mittagessen gab. Nach unserem Mittagessen kamen auch die Elefanten nicht zu kurz und wir durften sie mit Bananen und Zuckerrohr füttern. Es war zu süß, wie sie mit ihren Rüsseln näher kamen, das Futter ansaugten und Zack in den Mund schoben. Ihre Haut fühlte sich so faltig aber gleichzeitig auch stark an. Man konnte sehen, dass es ihnen dort gut zu gehen scheint, dürfen sie sich doch an für sich frei bewegen. Tagsüber werden sie zwar für die Touristen ins Camp geholt, sind dort aber nicht angebunden und auch nicht eingesperrt und können sie doch jederzeit aus dem offenen Gehege zum Fluss. Nachdem wir alles verfüttert hatten, brachte der Mahout seine zwei Elefanten zum Fluss und ließ sie sich ins Wasser legen, so dass wir die Tiere streicheln und waschen konnten. Das war ein ganz besonderes Erlebnis und es war schön, den Tieren so nah zu sein, kennt man Elefanten sonst doch nur aus dem Zoo und aus weiter Entfernung.
    Wir blieben noch eine Weile im Camp und konnte dann entscheiden, ob wir weitere 2 Stunden laufen oder lieber mit dem Bambus-Floß zum Dorf der Lahu wollten.
    6 der 8 Personen aus unserer Gruppe entschieden sich zu laufen. Oliver und Mia bevorzugten das Floß. Auf einem schmalen Pfad, der oberhalb des Flusses verlief, hangelten wir uns durch den Wald. Pa erzählte uns noch ein paar Dinge und wir sahen auch eine Wasserbüffelmutter mit ihrem Jungen in unmittelbarer Nähe. So lang brauchten wir auch gar nicht und kamen bereits nach ca. 1 1/4 Std im Dorf der Lahu, wo wir heute übernachten würden, an. Auch dort erwartete uns ein großer Schlafsaal für unsere Gruppe und die Matratzen waren sogar noch dünner als im Dorf der Karen. Nachdem wir alle unter die Dschungel-Dusche gesprungen waren, gab‘s Abendessen. Tagsüber hatte Pa erzählt, dass wir uns massieren lassen könnten. Also fragte wir nach dem Abendessen, da 6 von uns das Angebot gerne annehmen wollten. Kurze Zeit später kamen 6 Frauen in unsere Unterkunft und wir sollten uns in unseren Schlafsaal auf unsere Matten legen. Dort begannen sie mit der vermeintlichen Massage. Schnell wurde uns klar, dass keine der Damen so richtig wusste, was sie da tut. Dennoch wurde fleißig an uns rumgeknetet und lauthals dabei geschnattert. Wünscht man sich sonst die Thai-Massage solle nie enden, war das hier das Gegenteil. Eine Stunde kann dann schon mal lang werden, zumal es definitiv keine Thai-Massage war. Dennoch überlebten wir es alle, waren aber schon recht enttäuscht darüber und um eine Erfahrung reicher. Die meisten von uns hatten danach auch bereits die nötige Bettschwere, auch wenn es erst 20 Uhr war. Also machten wir uns bettfertig und gingen schlafen. Im Dschungel war ja eh der Hund begraben und auch dieser Tag war ereignisreich, anstrengend aber unglaublich schön. Gute Nacht aus dem Lahu-Lager!
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  • Bamboo-Rafting & back to Chiang Mai

    January 8, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute früh wachten wir auf und waren ziemlich gerädert. Im 5 Minuten Takt haben wir uns die ganze Nacht von einer Seite auf die andere gedreht, weil das Bettenlager so unglaublich unbequem war. Aber auch diese Nacht überstanden wir. Als wir am Frühstückstisch saßen, war es noch recht kalt. Arthur‘s Uhr maß um die 15°. Das Dorf lag noch im Nebel, da es nicht weit vom Fluss entfernt war. Die Sonne ließ noch auf sich warten, kam aber dann gegen 10.00 Uhr raus, pünktlich als wir gerade aufbrechen wollten. Unsere Rucksäcke wurden auf ein Gestell auf dem Bambusfloß gehängt, damit sie nicht nass wurden. Wir nahmen mit jeweils 4 Personen plus zwei Thai, die das jeweilige Floß steuerten, auf zwei Floßen Platz. Daraus ergab sich zufällig ein Floß mit deutscher und eins mit kroatischer Besatzung :-). Los ging‘s flussabwärts und wir hatten schwer Spaß. Im Schatten noch recht frisch, genossen wir die Fahrt in der Sonne in vollen Zügen, hatte die Idylle um uns herum doch fast schon etwas Meditatives!
    Nach der Hälfte der Fahrtzeit von insgesamt 2 Stunden, hielten die Thai die Floße an. Schnell begriffen wir, warum. An dieser Stelle hatten sie ein Seil gespannt, mit dem man sich über das Wasser schwingen und in den Fluss fallen lassen konnte.
    Das ließen sich einige aus der Gruppe nicht zweimal sagen und trauten sich.
    Dann ging‘s weiter und wir machten uns einen Spaß daraus das deutsche Floß gegen das kroatische fahren zu lassen. Im Endeffekt kamen wir aber alle zeitgleich an unserem Ziel an. In einem kleinen Dorf im Nirgendwo kehrten wir erneut in einem Restaurant ein, um ein letztes Mal gemeinsam zu speisen. Es gab Pad Thai - eine sehr leckere, thailändische Spezialität.
    Danach bestiegen wir den Pick-Up, machten ein letztes gemeinsames Foto mit der kompletten Gruppe [ aus Kroatien: Oliver, Ana, Mia und Mira; aus Deutschland: Julia, Arthur, Christian und ich; aus Thailand bzw vom Karen-Stamm: Pa ] und fuhren dann Richtung Chiang Mai.
    Auf der Rückfahrt war die Stimmung etwas getrübt, wussten wir doch, dass sich unsere Wege bald trennen würden. Irgendwie hatte der Trip uns alle zusammen geschweißt und es hatte sich eine tolle Gruppendynamik entwickelt. Allen war bewusst, dass die Truppe irgendwie perfekt zusammen passte und nur ein einziger, nicht passender Charakter alles hätte ändern können. Je näher wir der Stadt kamen, um so schlimmer wurde es mit dem Verkehr und logischerweise auch wieder mit den Abgasen. Schnell sehnten wir uns alle in den Dschungel zurück, wo’s ruhig und die Luft sauber war.
    In Chiang Mai angekommen, hieß es nach und nach Abschied nehmen ;-(. Jeder ging nun wieder seine eigenen Wege, auch wenn man sich das noch nicht so recht vorstellen konnte.
    Chris und ich wurden als Letzte zu unserer Unterkunft gefahren, nachdem wir unser restliches Gepäck bei Chiang Mai Trekking by Piroon abgeholt hatten. Das Astra Condo hatten wir über Airbnb gebucht und der Check-In klappte reibungslos.
    Nachdem wir das Gepäck in unser Apartment 613B im 6. Stock abgelegt hatten, suchten wir den Pool auf der Dachterrasse für eine Abkühlung auf.
    Wie bereits in Bangkok hatten wir vom Pool eine tolle Aussicht, auch wenn man den Smog der Stadt nun richtig erkennen konnte.
    Am Abend liefen wir ins Stadtzentrum und kehrten dort in ein vegetarisch und veganes Restaurant namens Bubbles ein. Chris aß ein Red Curry und ich bestellte mir ein Massaman Curry. Beides schmeckte sehr lecker, hatte aber auch gehobeneres Preisniveau. Danach tingelten wir weiter durch die Altstadt, hatten allerdings Schwierigkeiten eine geöffnete Bar zu finden und hatten den Eindruck, dass hier abends die Bürgersteige hochgeklappt wurden. In einem Restaurant tranken wir noch was und machten Pläne, was wir wann die nächsten Tage unternehmen würden. Als wir gerade gehen wollten, kamen zufällig Julia und Arthur um die Ecke. Die Wiedersehensfreude war groß, also beschlossen wir noch zusammen irgendwo einen Absacker zu trinken. Ein paar Straßen weiter fanden wir eine kleine Eckbar und bestellten uns einen Cocktail. Die Bedienung schien etwas verpeilt, hatten wir doch den Eindruck sie wäre selbst ihr bester Kunde bzw. dass sie irgendetwas eingeworfen hatte. Wir spielten zwei Runden Jenga und ließen die letzten Tage nochmal gemeinsam Revue passieren. Dann trennten sich unsere Wege wieder und wir sagten erneut Lebewohl. Mit dem TukTuk ging‘s zurück ins Astra Condo.
    Zuhause in der Unterkunft sahen wir, dass das Reisebüro trotz später Stunde noch geöffnet hatte. Also gingen wir rein und buchten kurzerhand um 00.15 Uhr einen Tagestrip nach Chiang Rai zum Weißen Tempel, Blauen Tempel und zum Schwarzen Haus. Unglaublich diese Arbeitszeiten der Thai 😳. Im Apartment angekommen, rief das Bett ganz laut nach uns. Gute Nacht, Chiang Mai. Wir sind gespannt, was wir morgen mit dir erleben!
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  • Exploring Chiang Mai

    January 9, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute Morgen haben wir es etwas entspannter angehen lassen. Wir hatten gestern Abend die dreckige Wäsche aus dem Dschungel zusammengepackt und uns diese unter den Arm geklemmt. Zu Fuß ging’s dann zu einer Reinigung in unserer Nähe, wo wir die Wäsche abgaben.
    Danach standen ein paar kulturelle Besuche diverser Tempel in Chiang Mai auf dem Programm. Die Stadt besitzt über 100 Tempel. Der Wichtigste ist wohl der Wat Chedi Luang. Zunächst liefen wir aber zum Tha Phae Gate, dem Haupttor in die Stadt. Von dort aus liefen wir dann durch die Stadt bis zum Wat Chedi Luang. Im Anschluss liefen wir noch zum Wat Pra Sing.
    Die Altstadt von Chiang Mai ist quadratisch angelegt und wird von einem Wassergraben umgeben. Die früheren Stadtmauern sind teilweise nach konstruiert. Die quadratische Grundordnung entspricht der im Buddhismus bedeutsamen Mandala-Kosmologie: Das Wat Chedi Luang im Stadtkern symbolisiert den heiligen Berg Meru, das Zentrum des Universums, während die acht wichtigsten, an den Kardinalpunkten der Innenstadt erbauten Tempel die um ihn kreisenden Planeten abbilden.
    Nach der Erkundung der Altstadt gönnten wir uns ein wirklich leckeres und zudem günstiges Mittagessen bei Mr. Kai. Chris bestellte ein schmackhaftes Khao Soi, eine für Nord-Thailand typische cremig-scharfe Hühnersuppe, deren wesentlichen Bestandteile Curry, Kokosmilch, flache Eiernudeln und obendrauf knusprige Nudeln und eingelegter Kohl sind. Ich aß erneut Wasserspinat, der auch Morning Glory genannt wird, mit Reis. Der hatte mir bei unserem zweiten Bike-Ausflug in Bangkok im Restaurant so gut geschmeckt.
    Gut gesättigt, entschieden wir uns kurzerhand dazu uns nochmal massieren zu lassen, da die letze Massage im Dschungel ja eher ein Reinfall war. Wir fanden eine kleine Massage-Oase namens „Time to Massage“ in der Altstadt. Auch hier tat die Thaimassage so richtig gut und wir hatten danach wieder neue Energie. Da unsere Wäsche noch nicht fertig war, als wir sie abholen wollten, tranken wir noch einen Iced Matcha Latte bzw ein Chang Bier im „Once Coffee and Bar“ ganz in der Nähe der Wäscherei. Für 3,5kg Wäsche bezahlten wir für Reinigen und Trocknen rund 3,50 Euro und erhielten fein säuberlicu zusammengelegte ubd gut duftende, saubere Wäsche zurück! Grandios!
    Zurück ging‘s mit dem TukTuk und in der Unterkunft direkt wieder auf die Dachterrasse in den Pool. Abends fuhren wir zum Essen mit dem TukTuk ins „Dash“, das Fabi und Nina uns empfohlen hatten. Leckeres Essen, aber das Restaurant ist schon sehr europäisiert und preislich im Vergleich zu richtigen Thai-Restaurants um einiges teurer. Thais sucht man hier unter den Gästen vergeblich. Dafür wird man aber nett von der Inhaberin begrüßt und sie erklärte uns, wie und woraus unser Bananen-Blüten-Salat gemacht wird und dass dieser in Thailand sehr beliebt ist. Er schmeckte in der Tat sehr lecker!
    Nach dem Abendessen fuhren wir mit dem TukTuk wieder ins Astra Condo. Für morgen hatten wir im Reisebüro ja unseren Ausflug nach Chiang Rai gebucht. Uns erwartete also ein langer Tag mit viel Autofahrerei....
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  • Chiang Rai | Himmel & Hölle

    January 10, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 28 °C

    Bei unserem Café im Astra Condo holten wir uns schnell einen Kaffee und Schoko-Croissant auf die Hand und wurden dann gegen 7.30h von einem Mini-Van abgeholt. Nachdem wir die anderen Gäste in ihren Unterkünften eingesammelt hatten, fuhren wir zunächst einmal zu den Hot Springs, da das ungefähr auf der Hälfte der Gesamtstrecke lang. Kein wirklich schöner Ort. Sehr touristisch mit einem kleinen Markt und heißen Quellen, in denen man sich ein Ei kochen kann. Wir verzichteten. Weiter ging‘s im engen Minibus. Gegen 11.00 Uhr kamen wir endlich beim Weißen Tempel in Chiang Rai an. Und irgendwie war es wie erwartet: Touristenmassen, meist wieder asiatische Reisegruppen, die sich die Brücke in den Tempel hochschoben. Unfreundliche Aufseher, die durch ein Mikrophon brüllten „Don‘t stop! Walk!“ bis man endlich im Tempel ankam. Im Tempel selbst herrschte Fotoverbot. Auf der Rückwand des Tempels waren lauter fiktive Figuren, wie die Minions, Superman und einige andere Marvel Helden aufgemalt. Sehr suspekt!
    Die Hände, auf die man schaut, wenn man die Brücke in den Tempel hochläuft, symbolisieren die Hölle, während der Tempel selbst der Himmel sein soll. Deshalb darf man auch niemals die Brücke wieder runterlaufen, sondern muss auf der Rückseite des Tempels raus gehen. Da wir nicht viel Zeit bekommen hatten, liefen wir noch kurz über das Gelände. Trafen uns dann aber zum Mittagessen in einem Restaurant hinter dem Tempel. Dort gab es viele Thailändische Spezialitäten in Buffetform. Das Essen war ok, aber bisher das schlechteste Essen, das wir bisher in Thailand gegessen haben. Jetzt hieß es wieder ab in den Minibus und als nächstes zum Blauen Tempel, der auch als Paradies bezeichnet wird. Im Gegensatz zum Weißen Tempel, der von einem thailändischen Architekten gebaut wurde, um sich selbst ein Denkmal zu schaffen und um Touristen nach Chiang Rai zu locken, ist der Blaue Tempel tatsächlich ein Tempel, der für die Einheimischen gebaut und als Gebetsstätte genutzt wird und auch keinen Eintritt kostet. Dieser Tempel war zwar auch gut besucht, überraschte uns aber sehr, da er sich optisch und farblich absolut von den bisher gesehenen Thai-Tempel unterscheidet. Für uns bisher einer der schönsten Tempel und, um es vorauszunehmen, auch unser einziges Highlight für diesen Tag! Nach dem Blauen Tempel fuhren wir zum Schwarzen Haus, einem Museum, dass ebenfalls ein in Chiang Mai lebender mittlerweile verstorbener Künstler erbaut hatte. Genauer gesagt, ist es nicht nur ein Schwarzes Haus, sondern 40. Wir bekamen daher 40 Minuten für die Besichtigung. Für uns sah es eher ein bisschen danach aus, als ob jemand ein wenig Sperrmüll gesammelt, diesen schwarz angesprüht und ausgestellt hat. Zudem schien der Künstler Spaß am Jagen gehabt zu haben, konnte man doch Dutzende Krokodil- und Schlangenhäute besichtigen. Bevor es wieder Richtung Chiang Mai ging, mussten Chris und ich den Minivan wechseln, da wir die Einzigen aus unserer Gruppe waren, die nicht die Langhals-Karenfrauen, die seit jüngstem Alter Metallringe um ihre Hälse tragen, um diesen damit zu verlängern und ursprünglich gegen Tigerbisse zu schützen. Das brauchten wir nun wirklich nicht, war es doch nur ein trauriges für die Touristen zur Schaustellen der Frauen. Eigentlich hatten wir gedacht, es würde nicht mehr schlimmer gehen, aber der Wechsel in den anderen Minibus bewies das Gegenteil. Waren wir zwar nun die rumrotzenden Koreaner aus unserer Reisegruppe los, mussten wir nun in der letzten Reihe auf einer Art Notsitz Platz nehmen, auf der zwei kleine Thai-Frauen schon keinen Platz gehabt hätten. Zudem war die Lüftung über uns kaputt und konnte nicht zugemacht werden. Ergo: frieren war angesagt. In Tüchern eingewickelt, versuchten wir uns vor der Klimaanlage zu schützen. 3 1/2 Stunden Fahrt kann dann schon mal lang werden. Und es wurde noch schlimmer! Der Fahrer des zweiten Minivans war im richtigen Leben scheinbar TukTuk Fahrer und so fuhr er auch! Gas geben, Fuß vom Gas. Gas geben, Fuß vom Gas. Was war los mit dem Kerl?! Warum konnte der nicht einfach konstant Gas geben, so wie jeder normale Mensch beim Autofahren?! Leicht aggro, überlegten Chris und ich während einer kurzen Pinkelpause, ob wir unseren Fahrer k.o. schlagen, und den Minivan selbst nach Chiang Mai steuern sollten. Chance verpasst. Es ging weiter und nach 2 weiteren Stunden hatten wir es endlich geschafft. Durchgefroren, mit flauem Magen und mit auf Elefantenfußgröße angeschwollenen Füßen wurden wir im Astra Conda abgeladen. Nach einer kurzen Pause im Zimmer entschieden wir uns auf den Essensmarkt bei uns um die Ecke zu gehen und dort noch was zu Essen. Danach waren wir reif für die Kiste. Was ein Tag! Fazit: Chiang Rai hätten wir uns getrost sparen können! Und wenn Chang Rai, dann lieber auf eigene Faust reisen, evtl. mit Übernachtung, und dann gegen die Mitagszeit zum Weißen Tempel, weil dann dort nichts los ist und die meisten Touristengruppen beim Mittagessen sitzen. Schöner wäre gewesen, wir hätten uns diesen Ausflug erspart und hätten somit die Möglichkeit gehabt, die für morgen geplanten Aktivitäten zusammen zu machen. ABER: man lernt ja nie aus! Nächstes Mal wissen wir es besser!
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  • Chiang Mai | Biking & Cooking

    January 11, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 24 °C

    Auf diesen Tag haben wir uns beide gefreut. Wir würden heute zwar getrennte Wege gehen, hatten aber beide tolle Sachen auf dem Programm.
    Chris wurde zwischen 8.30 / 9.00 Uhr abgeholt, um - nach wer errät‘s?! - auf dem höchsten Berg Chiang Mai‘s, dem Doi Suthep, downhill Fahrrad zu fahren. Er wählte die Tour „Numb“ bei Trailhead.
    Insgesamt war es eine Gruppe mit 6 Personen: ein Franzose, ein Amerikaner, drei Chinesen [ mit dem Kontrabass... Spaß beiseite ;-) ] und Chrissi. Die Chinesen waren bestens ausgestattet, hatten ihr Fahrkönnen aber leicht überschätzt. Bereits bei der ersten Abfahrt stürzte einer der Chinesen so schlimm, dass er sich die Rippen brach und ins Krankenhaus gefahren wurde. Da waren es nur noch 3 in der Gruppe. Die Abfahrten waren lang, allerdings wurden nur insgesamt zwei Abfahrten gefahren. Für Chris mindestens eine zu wenig, für den Franzosen bereits genug, da die Kraft in den Händen nachließ und er auch mehrfach gestürzt war. Alles in allem war Chris zufrieden mit dem Trip, er hätte sich für den für Thailand bereits gehobenen Preis aber wenigstens noch eine Abfahrt mehr am Tag gewünscht.
    Auf meinem Plan hingegen stand heute „Thailändisch kochen lernen!“. Ich hatte einen Ganztages-Kochkurs bei der „Smile Organic Farm Cooking School“ etwas außerhalb von Chiang Mai gebucht. Ich wurde um 8.40 Uhr abgeholt. Gemeinsam mit der Gruppe fuhren wir dann auf einen einheimischen Markt außerhalb der Stadt und bekamen dort ein paar der Lebensmittel, die wir teils auch verarbeiten würden, erklärt. Von dort aus ging‘s weiter zur Farm und dort wurden wir dann in Gruppen eingeteilt. Insgesamt waren wir zu Neunt: zwei Engländer, eine Australierin, drei Niederländer, eine Kanadierin, eine Amerikanerin und ich sowie unsere Koch-Lehrerin Tay.
    Für die Ganztagsgruppe standen heute insgesamt 7 Gerichte und 1 Getränk auf dem Plan, die zubereitet werden wollten. Wir bekamen einen Plan zu Gerichten aus 7 unterschiedlichen Kategorien, aus denen wir jeweils die Gerichte auswählen durften, die wir erlernen wollten. Ich entschied mich für rote Curry Paste, Pad Thai, Khoi Soi, Spicy Chicken Glasnoodle Salat sowie Spicy and Sour Soup. Als Dessert wählte ich Mango Sticky Rice und die Frühlingsrolle sowie den Herbal Drink würden wir alle zubereiten.
    Bevor wir allerdings mit Kochen begannen, ging unsere Köchin Tay zunächst einmal mit uns in den Garten und erklärte uns dort viele Kräuter, Gewürze und Gemüse, die dort alle ökologisch angebaut werden. Danach ging’s in die Küche, jeder bekam seinen eigenen Kochplatz mit den Zutaten für die gewählten Gerichte und dann legten wir unter Anweisung von Tay los. In Gemeinschaftsarbeit bereiteten wir die Füllung für die Frühlingsrollen zu. Dann füllten bzw. rollten wir unsere Frühlingsrolle und während eine Mitarbeiterin diese für uns frittierte, kochten wir unser erstes Gericht. Für mich war das Pat Thai.
    Nachdem wir unsere Gerichte fertig gekocht und die Frühlingsrollen frittiert waren, durften wir unsere Teller anrichten und verspeisen. Mmmh... war das lecker! Danach kamen wir in der Gruppe zusammen und fertigten in kleinen Gruppen unsere eigene Currypasten, insgesamt 4 verschiedene: Green Curry, Red Curry, Panaeng Curry sowie Massamam Curry.
    Aus den frisch zubereiteten Curry Pasten kochten wir dann unsere nächsten Gerichte. Für mich war das ein Khao Soi, ein für Nord-Thailand typisches Curry. Im Anschluss folgte die Spicy and Sour Soup sowie der Spicy Chicken Noodle Salat. Als alle Gerichte fertig war, durften wir die Gerichte wieder verspeisen. Zum Schluss kamen Dessert und der Herbal Drink dran. Ich hatte mich für einen Klassiker Mango Sticky Rice entschieden. Nachdem wir auch diese Gerichte zubereitet und gegessen hatten, bekamen wir noch ein Kochbuch und wurden dann zurück in die Stadt gefahren. Ein sehr gelungener Tag, bei dem ich viel gelernt habe und dies hoffentlich auch bald in DE umsetzen kann.
    In der Unterkunft angekommen, musste ich nur ein paar Minuten warten, bis Chris auch Heim kam.
    Gemeinsam ging‘s wieder in den Pool und im Anschluss tischte ich Chrissi das von mir gekochte Thaifood zum Abendessen auf. Ich hatte nämlich immer nur ein bisschen probiert und den Rest eingepackt.
    Nach dem Essen mussten wir packen. Denn morgen geht‘s mit dem Flieger nach Surat Thani und von dort in den Khao Sok Nationalpark.
    Ein letztes Mal sagen wir gute Nacht Chiang Mai!
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  • Geburtstag & Reisetag nach Khao Sok

    January 12, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 33 °C

    Happy Birthday, lieber Christian! Heute ist dein Geburtstag. Letztes Jahr waren wir nachmittags um halb 4 in Santiago de Cuba schon betrunken und lagen um halb 8 im Bett. Heute wird das wohl eher nichts, denn für uns steht ein Reisetag an!
    In der Lobby bestellten wir uns ein Taxi für 9.30 Uhr. Dann frühstückten wir erst einmal gemütlich. Pünktlich um halb 10 wurden wir von einer Taxifahrerin abgeholt und zum Chiang Mai International Airport gefahren. Dort waren wir schnell durch die erste Sicherheitskontrolle und hatten unser Gepäck aufgegeben. Recht pünktlich startete das Flugzeug von Air Asia und landete sogar 15 Minuten vor der Zeit in Surat Thani. Eigentlich wollten wir „grabben“, weil wir keine Lust hatten vier Std in einem Bus nach Khao Sok zu sitzen. Und da Chris ja Geburtstag hat, darf er heute Chef sein und bestimmen, wo‘s lang geht. Ausnahmsweise ;-).
    Als wir gerade ein „Grab“ bestellt hatten, beschwätzte uns ein Taxi Fahrer und sagte dass Grab illegal sei, wir dann nicht versichert wären im Falle eines Unfalles und er uns in einem Taxi für 900 Baht in 1 1/2 Std nach Khao Sok fahren könne. Mit Grab würden wir 1.300 Baht zahlen. Also willigten wir ein. Er bat uns zu warten und kam nach 10 Minuten wieder und meinte er hätte keine zwei weiteren Personen gefunden, die mit wollen. Für 1400 Baht würde er uns aber sofort und alleine nach Khao Sok fahren. Leicht genervt von der Taktik handelten wir und sagten 1300 Baht. Er willigte ein und so führte uns ein älterer Herr zu seinen Taxi. Schnell stellte sich heraus, dass der Opa ein Verwandter unseres Van-Fahrers aus Chiang Rai sein musste, fuhr er doch ebenfalls mit dieser Stop-And-Go-Gaspedal-Drück-Methode. Aaawwww... schon wieder! Was ein Gräuel!
    Fast in Khao Sok angekommen, hatte ich den Eindruck, dass unser Opi drohte einzuschlafen. Also beobachtete ich seine Augen genau im Rückspiegel, damit wir auch tatsächlich heil an unserem Ziel ankamen. Geschafft!
    Freundlich wurden wir von unserem Host im Khao Sok Bed and Breakfast willkommen geheißen. Wir buchten direkt den Tagestrip in den Nationalpark mit Tour auf dem Stausee für den morgigen Tag bei unserer Unterkunft und ruhten uns dann kurz in unserem Zimmer aus.
    Eine Stunde später erkundeten wir die Gegend. Der Eingang zum Nationalpark war nur wenige 100 Meter von unserer Unterkunft entfernt. Da der Park aber um 18 Uhr schloss und wir schon 17.20 Uhr hatten, gingen wir nicht mehr rein, um nicht zweimal die Gebühr von 300 Baht zahlen zu müssen. Also liefen wir einmal die rund 2km lange Straße in Khao Sok entlang an der sich eine Unterkunft, Restaurant und Minimarkt an den anderen reihte. Wir kehrten in das Thai Herb Restaurant ein, aßen dort was und wechselten dann in das Rafflesia Café und aßen dort zum Nachtisch ein Roti mit Banane und Schokosauce sowie selbstgemachtes Passionsfruchteis. Chris trank seinen ersten Cocktail. Es folgte noch eine gemeinsame Runde. Zudem bekamen wir durch Zufall mit, dass eine der Bedienungen und ein kleines dreijähriges Thai-Mädchen, das die Tochter der Inhaberin zu sein schien, ebenfalls heute Geburtstag hatten. Als wir der Bedienung gratulierten und ihr sagten, dass Chris auch heute Geburtstag hat, staubte er doch tatsächlich noch ein Stück von der leckeren Geburtstagstorte der Kolleginnen ab. Das obligatorische Foto mit den drei Geburtstagskindern durfte natürlich nicht fehlen!
    Dann wechselten wir in unsere Unterkunft, zu der die Brick Bar gehörte. Wir spielten Jenga und tranken weitere Cocktails, die bisher zu den Besten gehörten, die wir in Thailand getrunken haben. Leicht angeheitert, ging‘s ins Bett, werden wir morgen doch bereits um 8.00 Uhr für unseren Ausflug abgeholt.
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  • Khao Sok Nationalpark & Ratchaprapha Dam

    January 13, 2020 in Thailand ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute Morgen quälten wir uns um 7.00 Uhr aus dem Bett und waren um 7.20 Uhr zum Frühstück unten. Unsere beiden Hosts waren überrascht, dass wir so früh wach waren und dann stellte sich heraus, dass wir erst um 8.30 Uhr abgeholt würden und nicht, wie wir dachten und gesagt bekommen hatten, um 8.00 Uhr.
    Egal, jetzt waren wir ja schon mal wach. Mit dem Mini-Van wurden wir abgeholt und sammelten nach und nach weitere Personen ein, bis der Bus voll war. Wir fuhren dann, anders als erwartet, nicht bei uns in den Nationalpark, sondern fuhren rund 1 1/2 Stunden wieder zurück Richtung Surat Thani, aus der wir quasi gekommen waren. Hätten wir das vorher gewusst, hätten wir uns keine Unterkunft direkt in Khao Sok gebucht, sondern eher in der Nähe zum Ratchaprapha Staudamm!
    Wie bisher auf jeder Tour stoppten wir ein paar Minuten auf einem einheimischen Markt. Keiner der Teilnehmer hatte so recht Lust gucken zu gehen, waren wir doch wahrscheinlich alle schon mittlerweile auf unzähligen Märkten gewesen.
    Danach ging‘s weiter zum Staudamm. Dort angekommen mussten wir alle 20 Baht für die Nutzung des Piers und 300 Baht pro Person für den Eintritt in den Khao SoK Nationalpark zusätzlich zur bereits bezahlten Gebühr für den Ausflug bezahlen. Dann stiegen wir mit insgesamt 18 Personen auf ein Longtail Boot und fuhren über den See. Scheinbar hatten wir heute das langsamste Boot gebucht, wurden wir doch ständig von anderen Booten überholt. Im Endeffekt machte das aber nichts, trafen wir uns doch alle an dem angeblichen Hotspot des Sees wieder. Alle Boote hielten vor drei kleinen, aus dem Wasser ragenden Felsen, die man wohl unbedingt gesehen haben muss, sonst wäre man nicht wirklich auf dem See gewesen, wurde uns gesagt. Wir waren begeistert... nicht wirklich! Dann ging‘s weiter und wir stoppten bei einem schwimmenden Restaurant, wo man auch in kleinen Hütten übernachten konnte, wenn man die 2-Tagestour gebucht hätte. Dort trafen wir auf einige andere Reisegruppen, die alle auch zum Mittagessen dort stoppten. Nach dem Mittagessen konnten wir entscheiden, ob wir bis ca. 15.30 Uhr dort bleiben wollten, um Kajak zu fahren und zu schwimmen oder ob wir die Wanderung zu einer Höhle und eine 10 Minütige Floßfahrt machen wollten. Da wir schon öfters gehört und gelesen hatten, dass die Höhlen nicht so interessant sein sollten und wir ja auch schon gewandert und Floß gefahren waren, entschieden wir uns für das in unseren Augen kleiner Übel und blieben auf dem schwimmenden Restaurant.
    Dort leihten wir uns ein Kajak und ruderten auf den See. Ärgerlich war, dass man sowohl beim Kajak fahren, als auch beim Schwimmen vor dem mickrigen, abgesteckten Schwimmbereich vor dem schwimmenden Restaurant müffelnde Schwimmwesten tragen musste. Nachdem wir eine kleine Runde um die kleine Insel, vor der das Restaurant lag, mit dem Kajak gedreht hatten, legten wir wieder an und hüpften endlich ins Wasser. Kleine Rebellen, die wir waren, nahmen wir das Risiko, einen Anpfiff vom Lifeguard zu bekommen, auf uns und schwammen ohne Schwimmwesten bzw. ließen uns auf ihnen treiben. Danach saßen wir die Zeit auf dem schwimmenden Restaurant ab. Chris trank Bier mit Andreas vom Bodensee, den wir kennengelernt hatten, und ich schrieb Berichte und sortierte bzw. löschte Fotos.
    Gegen 15.40 Uhr trafen wir wieder auf die restliche Gruppe und fuhren dann gemeinsam mit dem Longtail wieder ca. 1 Stunde zurück zum Anleger. Von dort in den Minibus und wieder 1 1/2
    Stunden zurück bis zur Unterkunft in Khao Sok.
    Whoohoooo! Das hatte sich echt gelohnt. Chris sah‘s nicht ganz so wild, ich hingegen ärgerte mich schon sehr über diesen blöden Ausflug, berücksichtige man welchen Aufwand wir eigentlich betrieben und auch Kosten auf uns genommen haben, um nach Khao Sok zu kommen. Die Landschaft und auch der Stausee sind schön, keine Frage. Aber Preis-Leistung und Aufwand stehen hier in keiner Relation, zumal die Preise in Khao Sok in den Restaurants und Bars auch höher sind als beispielsweise in Chiang Mai.
    ABER: auch hieraus haben wir gelernt! Es lohnt nicht wirklich bis nach Khao Sok zu reisen, um den Nationalpark bzw. den Stausee zu sehen. Bleibt man weiter unten, spart man sich bares Geld für den Transport bis nach Khao Sok und auch unnötige Zeit in Minivans.
    Da die Landschaft rund um Khao Sok vergleichbar mit dem Norden Kubas war, hätten wir uns Khao Sok auch getrost sparen können. Jetzt wissen wir es besser und haben es zumindest mal gesehen!
    Den Abend ließen wir nach einer Dusche bei einem Abendessen und ein paar Cocktails bei uns in der Brick Bar ausklingen. Nachdem wir gepackt haben, ging‘s ab ins Bett.
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  • Reisetag & Ko Jum

    January 14, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute Morgen gingen wir um 7.00 Uhr zum Frühstücken runter. Wir beide aßen einen Banana Pancake. Gegen 7.30 Uhr hielten wir uns bereit, weil sie gesagt hatten, dass man eine halbe Stunde vorher bereit sein sollte.
    Eigentlich hätten wir an dem Hotel hinter unserer Unterkunft abgeholt werden sollen. Wir hatten aber geschaut und festgestellt, dass es nur eine Einfahrt dort hin gab. Deshalb waren wir der Meinung, dass wir auch bei unserer Unterkunft auf unserer Terrasse warten könnten, da wir ja mit bekamen, wenn jemand einfuhr.
    Also warteten wir. Gegen viertel vor 8 kam auf einmal ein riesiger, weißer Reisebus aus der Einfahrt von dem anderen Hotel gefahren. Wir guckten uns beide verwundert an, schalteten aber erst als der Bus davon fuhr und fragten uns im selben Moment, ob das vielleicht unser Bus gewesen war?! Auf unserer Bestätigung stand zwar „Van“, aber man wusste ja nie, was oder wer einen abholen würde. Gerade als wir unruhig wurden, fuhr ein weißer Mini-Van vor und der Fahrer signalisierte uns aus dem Fenster, dass er in zwei Minuten bei uns sei, er müsse nur schnell noch wo anders hin.
    Wir waren wieder beruhigt und atmeten durch. Während der Wartezeit gesellten sich 3 weitere Personen aus unserer Unterkunft zu uns und stellten sich bereit. Dann kam der besagte Minivan wieder. Der Fahrer war überaus freundlich aber ziemlich hektisch. Die 3 Personen sprachen mit ihm und er signalisierte ihnen, dass sie nicht zu ihm gehörten. Er kam zu uns und signalisierte uns, dass wir einsteigen sollten.
    Im Bus saß bereits ein weiteres Pärchen. Dann fuhren wir los und verließen Khao Sok. Kurz bevor wir an eine Straßenkreuzung kamen, schnappte Chris in Gesprächsfetzen zwischen Fahrer und dem anderen Pärchen auf, dass sie Surat Thani Airport erwähnten. Wir wurden hellhörig, da das ja so gar nicht unsere Richtung war. Als der Fahrer an der Straßenkreuzung anhielt und kurz ausstieg, sprachen wir das Pärchen an und fragten, wo sie hin wollten. Unsere Zweifel bestätigten sich. Als der Fahrer zurück kam, fragten wir ihn, ob wir richtig seien für die Fahrt nach Krabi. Er wurde noch hektischer als sonst schon und verneinte. Also fuhr er uns wieder nach Khao Sok zu unserer Unterkunft, lud dort die 3 Personen ein die er zuvor stehen lassen hatte und sagte uns, dass der große weiße Bus vor uns wohl der richtige Transport für uns sei. Der würde gleich zurück kommen. Irgendwie glaubten wir das nicht so wirklich, ließen uns aber wieder vor unserer Unterkunft abladen. Unsere Hosts waren sehr verwundert, dass wir wieder zurück waren. Da es bereits 10 nach 8 war, versuchten wir bei den beiden angegeben Telefonnummern anzurufen. Keine davon war erreichbar bzw. vergeben. Unsere Host sagte uns, dass das Unternehmen die Straße runter sei und i.d.R. sehr unzuverlässig und immer zu spät wäre. Sie rief eine andere Telefonnummer an und sagte uns dann, dass jemand käme, um uns abzuholen. 10 Minuten später hielt ein Minivan und ein unfreundlicher Fahrer stieg aus, kontrollierte diesmal unsere Buchung und ließ uns einsteigen. Dann holten wir noch einige andere Leute ab bis der Bus voll war und fuhren immer wieder unkooediniert vor uns zurück auf der einzigen Hauptstraße Khao Soks. Als alle Plätze belegt fahren, fuhren wir endlich Richtung Krabi. Kurz vor der Anlegestelle hielt der Minivan bei einer Art Bushaltestelle / Sammelstelle und wir mussten alle aussteigen. Kurze Zeit später wurde Ko Jum ausgerufen und wir mussten lustigeweise wieder beim gleichen Fahrer in den Minivan steigen. Dann fuhr er uns zur Anlegestelle und zeigte uns, wo wir hin mussten. Die Fährbetreiber verkauften uns ein Ticket für die Weiterfahrt von Ko Jum nach Ko Bulon Leh für einen angeblich direkten Transfer und sagten uns, dass wir sonst erst nach Ko Lanta müssten und von dort aus nach Ko Bulon Leh. Also kauften wir das Ticket und er notierte die Abholstelle auf Thai darauf und meinte unser Hotel könne uns dann sagen, wo wir am 16. abgeholt würden.
    Auf der Fähre mussten wir nur ein paar Minuten warten, bis wir gegen 11.40 Uhr losfuhren. Im Innenraum stank es und ein Schild verbot die Fenster zu öffnen. Wir tuckerten langsam aus dem Hafen und Chris meinte, dass das Speedboot bestimmt gleich Gas geben würde. An der Geschwindigkeit änderte sich aber rein gar nichts, auch nicht als wir den Hafen schon längst passiert hatten. Also tuckerten wir weiter schön gemächlich im gefühlten Schneckentempo nach Ko Jum. Vor der Insel hielt die Fähre an und es kamen 5 Longtails, auf die die aussteigenden Touristen nach Hotels sortiert wurden. Gegen viertel nach 1 legten wir endlich am Strand von Ko Jum direkt vor unserem Hotel Coral Bay Resort an. Dort wurden wir freundlich begrüßt, bezogen unser kleines Hüttchen, zogen uns um und hüpften direkt mal ins Meer. Eine Abkühlung war es nicht wirklich, aber es tat gut! Den Rest des Tages verbrachten wir am Strand und genossen die Ruhe, waren es wirklich nur eine Handvoll Touristen um uns herum. Neben an kehrten wir für ein, zwei Getränke in die Simply Life Bar ein. Dort wurden fleißig Tütchen geraucht... nicht von uns ;-). Dementsprechend chillig war die Atmosphäre. Unsere eigentlichen Pläne ins Dorf Ban Ko Jum zu laufen, verwarfen wir nach der ausgiebigen Dusche und aßen einfach bei uns im Resort zu Abend.
    Bereits der Nachmittag hatte schon geholfen ein wenig zu entschleunigen. Ich freute mich auf den morgigen Tag, an dem ich einfach mal nichts, außer lesen und relaxen, machen wollte.
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  • Ko Jum | Explore & Relax

    January 15, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

    Gegen 9 Uhr gingen wir zum Frühstücken runter ins Restaurant. Chris verspürte den Drang den höchsten Berg der Insel, den Khao Ko Pu, zu erklimmen. Also zog er nach dem Frühstück los. Mein innerer Drang befahl mir zu chillen und nach langer Zeit endlich nochmal ein Buch zu lesen. Also machte ich es mir in einem Liegestuhl am Strand in der Nähe des Hotels im Schatten gemütlich. Gerade als ich mich hin gesetzt hatte, hörte ich Geräusche in den Bäumen über mir und bekam plötzlich Besuch von 3-4 kleinen Affen. Da wir vom Hotel gewarnt wurden und ja auch diverse Videos von kleinen, süßen Äffchen im Internet kursieren, die von Touristen fotografiert werden und im gleichen Atemzug deren Handy, Fotoapparat und Hipbag klauen, war ich vorsichtig und wickelte meine Tasche erstmal um meine Beine. Mein Handy hab ich ja eh immer an meinem Band umhängen und umklammerte es fest, als ich versuchte die kleinen flinken Äffchen über mir zu fotografieren. Ich hatte Glück und sie wollten mich wohl nicht überfallen. So schnell wie sie kamen, waren sie auch wieder weg. Also konnte ich mich endlich meinem Buch widmen, dass ich beim Weihnachtswichtel erwichtelt hatte. „Unter der Mauer“, ein Kriminalroman von Melanie Lahmer, der u.a. auch von bzw. in Siegen handelte, fesselte mich schon nach wenigen Seiten. Oh, was tat das gut. Nichts tun, ohne schlechtes Gewissen haben zu müssen.
    Chris kam gegen die Mittagszeit wieder und berichtete von seinem Aufstieg auf den Khao Ko Pu. Als er oben ankam, blickte er in vier überraschte Gesichter. Eine junge Frau und Ihre Mutter hatten scheinbar zwei Guides für diese Tagestour auf den Berg gebucht und saßen gerade beim Mittagessen. „You came here on your own?“ fragte die Frau Christian. Auch die Guides schauten anerkennend und luden Chris ein einen Teller mitzuessen, was er dankend ablehnte, da er noch vom Frühstück gesättigt war.
    Den Nachmittag verbrachten wir gemeinsam miteinander am Strand mit schwimmen, lesen und Musik hören. Gegen Abend, kurz vor Sonnenuntergang, liefen wir diesmal zur Bar auf der anderen Seite unseres Hotels namens „No have Bar“. Die Stimmung dort war schon ausgelassen und es lief laute Musik. Wir gönnten uns ein, zwei Drinks auf dem Dach der Hütte, da die Theke schon voll besetzt war und gingen dann rüber ins Restaurant zum Essen. Nach dem Essen hieß es wieder packen, denn morgen würde wir wieder einen längeren Trip auf uns nehmen, um zur Insel Ko Bulon Leh zu kommen. Das wird der südlichste Punkt unseres Trips, liegt die winzig kleine Insel doch nur wenige Kilometer von Malaysia entfernt.
    Die letzten Seiten des Buchs las ich im Bett und übergab es dann an Chris.
    Was für ein schöner und entspannter Tag!
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  • Reisetag & Ko Bulon Leh

    January 16, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 30 °C

    Wir hatten uns gestern im Hotel-Restaurant erkundigt, was der Fähren-Verkäufer nun auf unseren Abholzettel geschrieben hatte. Und da musste selbst die Hotel-Managerin schmunzeln. Wir sollten nämlich um 8.00 Uhr am Tamarindenbaum sein. Sie wusste Gottseidank, welcher damit gemeint war und erzählte uns, dass manchmal einfach nur „Treffpunkt am großen Baum“ auf den Zetteln stand. Da hatten wir ja mehr Glück eine genauere Definition auf unserem stehen zu haben ;-).
    Nach dem frühen Frühstück um 7.30 Uhr, schnallten wir uns unsere Rucksäcke auf und liefen nach rechts durch die Bucht ca. 700 Meter zum besagten Tamarindenbaum. Es war bereits recht warm und mit dem Rucksack auf dem Rücken hatte es direkt was von Frühsport. Als wir um 8.01 Uhr um die Ecke auf den Weg bogen, hatte Chris den Eindruck der Fahrer des Pick-ups wollte gerade aufbrechen. Dann sah er uns aber und öffnete die Ladefläche seines Pick-Ups. Einen Teil des Weges war Chris gestern bereits gelaufen als er den Berg erklommen hatte. Nach ein paar Kilometern bogen wir einen erneuten Weg ab und sammelten noch eine Mutter mit ihren beiden Kindern Levin und Vera am Rock ViewTerrace ein. Auf der Fahrt erfuhren wir so einiges von den Dreien, u.a. dass Vera gerade 8 geworden war und die beiden von der Schule durch eine Sondergenehmigung für eine Art Bildungsreise durch Vietnam, Thailand und Malaysia für insgesamt 68 Tage freigestellt worden sind. Sehr beeindruckend und für die Kids sicherlich eine prägende Erfahrung.
    Durch die Abholung mit dem Auto sahen wir so doch noch was von der Insel, da wir zum Anleger Mu Tu Pier quer über die Insel gefahren wurden. Somit hatten wir quasi auch eine kleine Inselrundfahrt bekommen und ich musste mich nicht ärgern, dass ich mich nicht wirklich aufraffen konnte die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Sowohl von Familie Schwarz als auch von einem Österreicher, den wir am Anleger kennenlernten, erfuhren wir aber, dass es sich jedoch lohnen würde, die Insel zu erkunden.
    Um 9.15 Uhr legte dann unser Longtail nach Ko Lanta ab. Wir hatten schon damit gerechnet, dass wir keinen direkten Transfer nach Ko Bulon Leh bekommen würden. In Ko Lanta angekommen, wurden wir wieder „sortiert“ und bekamen erneut kleine Aufkleber für unsere T-Shirts sowie unser Gepäck. Kurze Zeit später bestiegen wir das Speedboot. Chris und ich hatten Glück und waren die ersten an Bord. So konnten wir uns die Sitzplätze frei auswählen und fragten den Kapitän, ob wir den Doppel-Hochsitz direkt neben ihm besetzen durften, anstatt uns auf einen der unteren seitlichen Plätze zu setzen. Und wir durften! Jackpot! Denn als die restlichen Gäste einstiegen, wurde schnell klar, dass das die besten Plätze waren! Während die anderen Gäste sich richtig zusammenquetschen mussten, das Gepäck vor die Füße gestapelt bekamen und kaum was sahen, weil sie tiefer saßen und nur hinten rausschauen konnten, hatten wir freie Sicht nach vorne und zur Seite. Yay! Wir freuten uns. Dann ging‘s los und der Käptain gab Gas.
    Wir hatten gerade mal ein Drittel von Ko Lanta auf der Backbord-Seite hinter uns gelassen, als er das Boot abrupt abbremste. Irgendwas schien nicht in Ordnung zu sein. Ein anderes Boot kam uns zur Hilfe und warf uns ein Ersatzteil rüber. Käptain und Gehilfe schraubten also fleißig an einem der beiden Motoren rum und kurze Zeit später konnte es weiter gehen. Zunächst fuhren wir Ko Ngai [ Ko Hai ] an. Leute und Gepäck raus. Andere Leute und Gepäck rein. Nächste Station war Ko Muk. Gleiches Spiel. Danach ging‘s nach Ko Kradan. Hier würden wir ja nach Ko Bulon Leh stranden. Der Käptain sagte „Ab jetzt noch eine Stunde bis Ko Bulon Leh und 2 Stunden bis Ko Lipe“. Wir waren froh, dass das Ende der Bootsfahrt nun absehbar war. So gut der Sitzplatz auch war, es war trotzdem warm, sobald das Boot stehen blieb und Leute ein- und auslud. Zudem lag immer der Geruch von Benzin in der Luft und wir hatten nicht viel zu trinken dabei, verkniff man sich das doch, um nicht auf die Bootstoilette gehen zu müssen. Folge waren Kopfschmerzen bei mir.
    Als wir Ko Bulon Leh erreichten sahen wir als erstes einen weißen Sandstrand. Das Speedboot hielt in einer Bucht an und ein Longtail kam, um zwei Gäste zu bringen und uns abzuholen. Der Bootsmann fuhr uns für 50 Baht pro Person in die Bucht, in der unser Hotel Bulon Viewpoint Resort lag und ließ uns dort raus. Wir hatten ja nichts Gutes über unser Hotel gelesen. Zumindest die letzten Rezensionen ließen nichts Gutes verheißen. Dennoch wurden wir recht freundlich begrüßt und in unsere Unterkunft, einen Deluxe Bungalow, unweit vom „Strand“ gebracht.
    Was sollen wir sagen? Das „Deluxe“ mag es mal gegeben haben und die Anlage war sicherlich auch mal schön gewesen, ist aber alles in allem ziemlich in die Jahre gekommen. Da helfen auch die Kissen mit „Stay happy“ nicht die Stimmung im bzw. über den Bungalow aufrecht zu erhalten.
    Was soll‘s?! Irgendwie würden wir auch diese Unterkunft überstehen. Wir waren von Kuba teilweise Ähnliches gewohnt, wobei die Unterkünfte meist mit viel mehr Liebe gestaltet waren.
    Wir gingen erstmal schwimmen, wobei unser Strand aus Muscheln und Steinen bestand und schwimmen nicht wirklich möglich war. Also liefen wir kurze Zeit später rüber zum schönen White Sand Beach und fühlten uns dort direkt wohler. Als die Sonne unterging, liefen wir den Strand bis zum Ende und kehrten dann in der Hug Bolone Bar zum Essen und Cocktails trinken ein. Sowohl Essen als auch Cocktails waren top!
    Der Weg nach Heim war ein wenig abenteuerlich, war er doch teils recht dunkel und wir hatten nur noch wenig Akku an unseren Handys für die Taschenlampe. Schafften es aber in unser Deluxe Appartment. Neben dem Bungalow raschelte es die ganze Zeit und mir war das Ganze ehrlicherweise ganz schön suspekt, ging mir doch der eine Satz aus meinem Reiseführer nicht aus dem Kopf, dass sich auf dieser Insel auch gerne Varane und Schlangen tummeln. Letzteres ist ja mein absoluter Alptraum! Also steckte ich mir meine Ohropax tief in die Ohren, zog mir einen Buff als Augenklappe über, weil die Zwangsbeleuchtung vor unserem Bungalow brannte, und fiel recht schnell in den Schlaf... Gute Nacht, Bulone!
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  • Ko Bulon Leh

    January 17, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 30 °C

    Unglaublich aber wahr: Ich habe geschlafen wie ein Stein! Und ich habe das erste Mal keine Rückenschmerzen, weil sonst bisher alle thailändischen Betten so hart waren. Dieses scheint also für mich ganz gut zu sein.
    Bei Chris sah‘s anders aus. Er musste des Öftern auf Toilette und hatte nachts im Bad wohl auch eine nicht so schöne Begegnung. Eine Kakerlake schaute ihn plötzlich an. Das erklärte auch, warum heute früh eine Wolldecke vor dem Schlitz der Badezimmertür lag. Ein weiterer, aber kleinerer Kakerlaken-Freund lief ihm im Schlafzimmer über die Füße. Ich bekam nix davon mit und war total ausgeknockt.
    Beim Frühstück erzählte mir Chris dann davon und brachte mich erstmal herzlich zum Lachen, weil er meinte, dass er der Kakerlake ja gerne ein „Apartment mit 360° Blick“ verpasst hätte, so wie damals bei der Kakerlake auf Madeira, aber er konnte leider kein Glas finden.
    Nach dem wirklich spärlichen und bisher schlechtesten Frühstück in Thailand, hatte ich Chris versprochen mit ihm die Insel zu erkunden und diese nach der Heatmap abzulaufen.
    Unsere Bucht bot heute früh einen kahlen Blick auf die Steine und war von der Ebbe wie leer gefegt. Wir konnten einen Thai beobachten, wie er mit seinem Moped mit Beiwagen so mir nichts dir nichts über die Steine bis zu einem ebenfalls gestrandeten Longtail fuhr, um es zu beladen. Die Thais sind schon krass, was die mit ihren Mopeds anstellen und vor allem, was und wie viel die damit transportieren!
    Von unserer Bucht ging’s in die benachbarte Panka Bay. Dort sah‘s ähnlich aus, wie bei uns. Auch Ebbe und viele große Steine. Sogar noch etwas unaufgeräumter und chaotischer als bei uns. Von dort ging‘s zurück durch‘s Dorf, an der Moschee, einigen Restaurants, Unterkünften und und sogar dem Insel-Schreiner vorbei, der fleißig am Schleifen war. In der Mango-Bay angekommen, wussten wir gar nicht so recht wo wir herlaufen sollten, weil alles voller Reusen stand und wir keinem durch den „Garten“ laufen wollten. Wir fanden einen Weg, schauten uns die Fischer-Bucht an, fanden aber nicht den Weg, den wir eigentlich weiter laufen wollten. Also ging‘s auf dem selben Weg zurück, der uns übrigens an einer kleinen Kautschuk Plantage vorbei führte. Auch auf Ko Jum hatten wir bereits beobachtet, dass die Bäume angezapft werden, um Kautschuk zu gewinnen.
    Weil wir auf dem Hinweg zur Mango-Bay an einer kleinen Garküche vorbei gelaufen sind, wo‘s lecker duftete, gab‘s auf dem Rückweg für Chrissi ein lecker mariniertes Hähnchenspieß auf die Hand.
    Am BBQ Grill angekommen, der scheinbar zu unserem Hotel gehörte und wo‘s die Treppe zu unserem „Resort“ runter ging, buchten wir kurzerhand unsere Speedboot Tickets für die Überfahrt nach Ko Kradan am morgigen Tag.
    Nachdem Chris das Polizei Hüttchen gefunden und fotografiert hatte, liefen wir zum White Sand Beach, legten einen kurzen Getränke-Boxenstopp bei der Hug Bulon Bar ein und hüpften dann endlich ins Wasser. Das wiederholten wir das ein oder andere Mal. Gegen Nachmittag aßen wir was in der Hug Bulon Bar und gingen später wieder schwimmen. Es war so schön ruhig dort. Und das Wasser war so still. Kaum eine Welle. Wir haben es geliebt uns einfach auf den Rücken zu legen und treiben zu lassen. Außer das Knistern des Wassers und das ein oder andere Longtail Boot war nichts zu hören. Nur Stille um einen herum. Einfach toll!
    Am frühen Abend, als die Sonne untergegangen war und der Strand im Schatten lag, liefen wir zum Bulone Resort und buchten uns spontan eine Thaimassage. Unsere erste Outdoor Massage. Wie bisher jedes Mal haben die Mädels uns ganz schön geknetet und auseinander genommen. Aber wieder richtig gut und wohltuend. Die Thai Massagen werden wir jedenfalls ganz schön vermissen, wenn wir wieder in Deutschland sind, auch wenn die zuhause auch nicht schlecht sind!
    Am Restaurant angekommen, wo wir unsere Speedboot Tickets gekauft hatten, kehrten wir für‘s Abendessen ein. Danach packten wir die Rucksäcke und gingen ins Bett.
    Auch wenn die Anreise beschwerlich und die Unterkunft nicht so prall war, hat uns Ko Bulon Leh schwer begeistert! Der Norden der Insel und das Dörfchen sind sehr ursprünglich, aber genau das erdet einen nochmal. Im Osten der Insel am White Sand Beach tummeln sich die Touristen, wobei diese absolut überschaubar sind. Ist man ein paar Tage auf der Insel, kennt man alle. Und der Strand mit seinem feinen, weichen Sand, wie ich ihn bisher nur in Australien erlebt habe, sowie das stille, sanfte und erfrischende Meer, in dem man sich einfach treiben lassen kann, sind einfach grandios. Für Ruhesuchende, die keinen Luxus brauchen, ist Ko Bulon Leh einfach ein Träumchen! Wir haben uns ein bisschen verliebt und würden auch nochmal wieder kommen. Dann aber für länger, fällt es uns doch ein wenig schwer von der kleinen Insel, die unser Herz erobert hat, Abschied zu nehmen 🥰🇹🇭🏝.
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  • Reisetag & Ko Kradan

    January 18, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 30 °C

    Gegen 8.15 Uhr gingen wir frühstücken. Dieses Mal hatte ich nicht ganz so gut geschlafen, wie zuvor die Nacht.
    Es waren sogar recht viele Gäste beim Frühstück, hatten wir doch die Vermutung, dass wir fast die einzigen Gäste waren, die im Bulone Viewpoint Resort gebucht hatten. Heute Morgen gab es Buffet. Das war etwas besser als das American Breakfast, das wir gestern morgen bekommen hatten.
    Die Chefin des Resorts sprach uns an, wie wir nun weiterreisen würden. Man sah ihr den Ärger an, als wir sagten, dass wir unsere Tickets bereits oben im Restaurant gekauft hätten und gleich hier abgeholt würden. Kurze Zeit später telefonierte sie und lief hektisch nach oben. Wir hatten den Eindruck sie würde oben jetzt erstmal ein Donnerwetter loslassen, weil die es gewagt haben uns die Speedboot Tickets zu verkaufen. Gegen 9.15 Uhr kam die kleine Thai aus dem Restaurant, um uns abzuholen und uns mitzuteilen, dass die Abholung mit dem Longtail wegen des Wasserstandes nicht klappen würde. Das hatten wir uns schon gedacht. Stattdessen schnallte sich ein Thai unsere beiden Rucksäcke auf und fuhr sie mit seinem Moped rüber auf die andere Seite in die Bucht zum Bulone Resort.
    Gleichzeitig mit der kleinen Thai kam die Hotelmanagerin angeschossen und sagte wir müssten rüberlaufen. Es sah so aus, als ob die kleine Thai uns gerne begleitet hätte, aber dass die Hotelmanagerin es ihr verboten hat. Stattdessen lief sie selbst vor uns her, quasi als Begleitung, obwohl das total überflüssig war!
    Wahrscheinlich hat sie den Restaurantbesitzern das Geld, dass wir bezahlt hatten, wieder abgeknüpft. Gegen 9.30 Uhr kamen wir am Whitesand Beach an und trafen dort die beiden Schweizerinnen aus unserer Unterkunft, die wir gestern dort gesehen hatten, sowie einen Kanadier. Die drei warteten auch auf das Speedboot und wollten nach Ko Muk.
    Kurze Zeit später bestiegen wir alle mit noch weiteren Gästen ein Longtailboot. Nach wenigen Minuten Wartezeit legten neben uns zwei Speedboote unterschiedlicher Anbieter an. Wir bestiegen unser Boot und nach ca. 1 1/4 Std legten wir bereits um 11.15 Uhr in Ko Kradan an.
    Ein junger, schmächtiger Thai vom Kradan Beach Resort schnallte sich unsere Rucksäcke auf und trug sie strammen Schrittes ein paar Meter über den Strand bis zu unserer Unterkunft. Wir wurden nett von Maria an der Rezeption empfangen, die uns mitteilte, dass unser Bungalow noch nicht fertig sei. Also zogen wir uns die Badesachen an und gingen erstmal schwimmen.
    Ko Kradan ist schon wesentlich touristischer als Ko Bulon Leh. Auf der einen Seite des Strandes reihen sich unzählige Longtails aneinander und Ausflugsschiffe liegen vor Anker.
    Mein erster Eindruck: hier ist mir schon zu viel los!
    Als wir nach 12 Uhr hatten, checkten wir ein und bezogen unseren Bungalow. Obwohl dieser etwas günstiger war, als die Unterkunft auf Ko Bulon Leh, war er schon besser, aber noch immer kein Knaller.
    Wir packten die Strandtaschen. Während Chris die Insel erlaufen wollte, machte ich es mir im Schatten am Strand gemütlich. Als Chris am Nachmittag zurück kam, schnorchelten wir noch gemeinsam im Wasser. Danach gingen wir duschen und liefen zum „Paradise Lost“ Restaurant, um zu Abend zu essen. Von dort aus war es über einen kleinen Trampelpfad nicht mehr weit bis zum Sunset Beach oder besser gesagt zum Aussichtspunkt oberhalb des Sunset
    Beach, von dem aus wir den Sonnenuntergang beobachteten und einen super Blick auf den Strand hatten. Die kleine Bucht hatte es mir angetan. Chris hatte nach seiner Wanderung schon angedeutet, dass er für morgen einen Plan hätte. Und ich freute mich darauf!
    Nach dem Sonnenuntergang liefen wir wieder runter zum „Paradies lost“, um dort noch ein Dessert zu essen und ein Bierchen zu trinken. Dann wechselten wir in unsere Unterkunft Kradan Beach Resort, wo unsere Rezeptionistin Maria mit ihrer Band ein paar Klassiker zum Besten gab. Sie sang wirklich toll. Neben uns am Tisch saß ein italienisches Pärchen, Georgia und Igly, mit denen wir ins Gespräch kamen. Der Abend war sehr nett und wir tranken ein paar Cocktails. Und die einheimische Thai Trommel Gruppe gab sein Können zum Besten. Als die Trommeln verstummten und Maria ihr letztes Lied gesungen hatte, steuerten wir unseren Bungalow an. Bevor wir allerdings schlafen gehen konnten, mussten wir im Badezimmer erstmal auf Kakerlakenjagd gehen und zwei Kakerlaken in zwei 360° Apartments stecken, was gar kein leichtes Unterfangen war. Fast wäre eine der beiden noch ins Schlafzimmer gehuscht, ich konnte es aber gerade noch unter Einsatz meines Lebens und heftigen Wedeln der Fußmatte verhindern. Kein schönes Gefühl die beiden nebenan zu wissen und gleichzeitig nicht zu wissen, ob sie noch weitere Freunde eingeladen hatten. Wenn ja, hätten wir ein Problem. Wir hatten nämlich keine Gläser mehr! Die Nacht blieb ruhig und unsere Freunde „Bonnie & Clyde“ blieben artig in ihren Apartments in unserem Badezimmer. Lediglich eine kleine Eidechse zwängte sich durch einen Schlitz in unserer Decke in unser Schlafzimmer. Chris versicherte mir aber, dass die sicherlich mehr Angst vor uns hätte, als wir vor ihr haben müssten. Damit ich nichts um mich herum mit bekam, steckte ich mir wieder Ohropax in die Ohren und zog mir erneut mein Buff über die Augen. Gute Nacht, Ko Kradan!
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  • Ko Kradan

    January 19, 2020 in Thailand ⋅ ⛅ 30 °C

    Den Wecker hatten wir uns für 8.00 Uhr gestellt. Allerdings wurden wir bereits unschön um kurz vor 7 von unseren lieben Nachbarn aus Bungalow 12 geweckt, weil die meinten sich lauthals vor der Tür unterhalten und dabei dabei den Bungalow aufräumen sowie Stühle mehrfach hin und her rücken zu müssen. Selbst die Ohropax konnten vor dem Schwarzwald-Slang nicht schützen. Also standen wir auf und waren dann um 8.00 Uhr beim Frühstück. Es gab Buffet und wie immer staute sich alles am Toaster. Auch hier unterhielten unsere Nachbarn sich so laut, dass man quasi alles verstand.
    Nach dem Frühstück erkundigten wir uns nach einem Transfer für morgen nach Ko Libong. Scheinbar gab es mit dem Speedboot keinen direkten Transfer, sondern nur mit Stopps zunächst auf Ko Muk, am Festland beim Haad Yao Pier und von dort aus dann nach Ko Libong.
    Der private Transfer mit einem Longtail war etwas günstiger. Zudem konnten wir eine Wunschzeit festlegen und wären schneller da.
    Also entschieden wir uns für einen Privattransfer
    um 12 Uhr.
    Nachdem wir gebucht hatten, schnappten wir uns die Strandtaschen und liefen zum Sunset Beach. Als wir dort gegen 9.30 Uhr ankamen, waren wir die Ersten. Was ein Traumstrand!
    Wir suchten uns ein schönes Plätzchen bei einem großen Felsen, der uns auch ein wenig Schatten spenden würde, und sprangen dann erst einmal ins Wasser.
    Die Anzahl der Besucher blieb erstmal überschaubar. Vielleicht 6-8 Personen maximal.
    Gegen 11 Uhr legten unsere Italiener mit dem Kajak an und waren fix und fertig. Chris und ich gingen schnorcheln und konnten wieder viele tolle und bunte Fische beobachten,
    Gegen Mittag wurde es unerträglich heiß am Strand und es gab so gut wie keinen Schatten. Also entschieden wir uns dazu gegen viertel vor 1 im Paradise Lost was Essen und Trinken zu gehen, um so der Mittagssonne zu entgehen. Uns kamen auf dem Weg immer mehr Leute entgegen, aber wir wussten, dass die nicht lange bleiben würden! Die Hitze und der fehlende Schatten würden dafür sorgen.
    Und wir behielten recht! Als wir gegen 14.30 Uhr wieder beim Strand ankamen, war der wie leer gefegt. Nur ein weiteres Pärchen war dort und versuchte zu schnorcheln.
    Wir hatten unsere Handtücher auf die andere Seite des Felsens gelegt, wussten wir doch, dass dort nach unserer Rückkehr Schatten sein würde.
    Am späten Nachmittag zog es sich etwas zu und es regnete sogar 5 Minuten. Danach klarte es nochmal auf und die Sonne zeigte sich wieder.
    Nach und nach kamen wieder mehr Leute, um den Sonnenuntergang zu schauen. Unser italienisches Pärchen auch. Die schickten wir dann oben auf den Aussichtspunkt, wo wir gestern gestanden hatten und wo der Ausblick wirklich fantastisch war.
    Nach dem Sonnenuntergang ging‘s zum Duschen in die Unterkunft. Bonnie und Clyde waren vom Personal scheinbar zum Ausziehen genötigt worden. Wir hatten nichts dagegen. Nach dem Duschen liefen wir zum Essen ins Kalumé Garden Beach. Wir hatten gelesen, dass es dort leckere Pizza geben sollte. Und irgendwie hatten wir Hunger darauf. Die Inhaber sind Italiener aus Modena und haben die Anlage vor zwei Saison übernommen und renoviert. Das Hotel ist eins der wenigen, das Plastikfrei ist und seinen Müll recycelt. Die Pizza war wirklich lecker, hatte aber auch ihren Preis. Berücksichtigt man, dass die meisten Zutaten aus Italien importiert werden, war dies aber gerechtfertigt.
    Nach dem Essen packten wir unsere Rucksäcke, laßen noch ein wenig über Ko Libong und gingen dann ins Bett. Unsere Nachbarn aus dem Schwarzwald waren mal wieder nicht zu überhören. Die würden wir nicht vermissen. Ko Kradan und insbesondere den Sunset Beach hingegen schon, hatte uns diese Insel an für sich doch auch ganz gut gefallen!
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  • Reisetag & Ko Libong

    January 20, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute Morgen hörten wir wieder unsere Nachbarn um 7 Uhr. Allerdings quatschten sie dieses Mal nicht so viel, so das Chris noch bis 7.30 Uhr bis zum Weckerklingeln schlafen konnte. Gegen 8.30 Uhr fragten wir an der Rezeption, ob wir die Abholzeit unseres Longtailbootes von 12.00 Uhr auf 9.30 oder 10.00 Uhr vorziehen könnten. Es klappte. Also frühstückten wir, packten die letzten Sachen in unsere Rucksäcke und gingen um 9.45 Uhr an die Rezeption, um unsere Rechnung zu begleichen.
    Dann warteten wir. In der Zwischenzeit kamen Igly und Georgia vorbei, um sich zu verabschieden und sich für die Tipps zu bedanken, die wir ihnen gegeben hatten. Um 10.10 Uhr kam Maria zu uns und sagte, dass unser Longtailboot unterwegs wäre, aber ein wenig Verspätung hätte. Gegen 10.30 Uhr legte ein älterer Herr mit seinem Boot an. Maria sagte uns, dass er noch Sprit besorgen müsse, es dann aber gleich losgehen würde. Als er ankam, scheuchte Maria ihn und hielt ihn an sich zu beeilen, weil er die Ruhe selbst war. Wir mussten herzlich über dieses Spektakel lachen, waren wir selbst ja tiefenentspannt. Im Prinzip war es ja jetzt auch egal, ob es 10 Minuten früher oder später los ging. Die 3/4 Std Verspätung war verkraftbar, zumal wir ja keinen Zeitdruck hatten. Gegen 10.45 Uhr fuhren wir dann von Ko Kradan los und genossen die Fahrt.
    Ungefähr eine 3/4 Stunde später kamen wir in Ko Libong an. Unser Fahrer hatte allerdings Schwierigkeiten uns an Land zu bringen. Kurz vor unserem Hotel blieben wir an den Steinen im flachen Wasser hängen. Also musste er aussteigen, uns wieder raus buchsieren und uns etwas weiter links vorm Libong Beach Resort rauslassen. Wir schnalten uns die Rücksäcke auf und liefen am Strand entlang. Beobachtet von den Hotelgästen, die im Schatten auf ihren Liegen lagen. Durch den niedrigen Wasserstand und die vorgelagerten Steine, war schwimmen gerade nicht möglich. Dementsprechend war nichts los im Wasser und alle versteckten sich im Schatten.
    Zwei Mitarbeiter vom benachbarten Andalay Resort kamen uns entgegen. Wir versuchten ihnen klar zu machen, dass wir gar nicht bei ihnen untergebracht waren, sondern bei dem Nachbarnhotel „Mythra Mahasamuthra“. Trotzdem nahmen sie uns die Taschen ab und trugen sie uns bis zur Unterkunft. Das nenne ich mal Service!
    Im Mythra wurden wir herzlich willkommen geheißen, sogar mit einem Holzschild mit unseren Namen darauf, und bekamen unser Zimmer gezeigt. Ab dem Zeitpunkt war ich schon total glücklich, denn das Zimmer war der Hammer! Mit Abstand die schönste Unterkunft, die wir in ganz Thailand hatten!
    Im Garten tranken wir ein kühles Getränk, stellten unserer Host ein paar Fragen und schmiedeten einen Plan.
    Zunächst wollten wir mal ein wenig die Umgebung zu Fuß erkunden. Chris hatte seinen Plan, sich ein Fahrrad zu mieten, wieder über den Haufen geworfen, nachdem unsere Host davon abgeraten hatte und er die Fahrräder vom Fahrradverleih im Andalay gesehen hatte.
    Wir liefen eine kleine Runde durch‘s Dorf, aber es war unerträglich heiß. Der Schweiß schoss uns aus allen Poren. Also liefen wir zurück und kehrten im Fishermen‘s Kitchen ein, um eine Kleinigkeit zu essen.
    Eine Sache bzw. ein Transportmittel fehlte auch noch auf unserer to Do Liste.
    Schräg über die Straße vorm Restaurant und direkt bei uns um die Ecke gab es einen Mopedverleih. Dort leihten wir uns kurzerhand zwei Roller, um die Insel damit zu erkunden.
    Auf Ko Libong gibt es zwei Hauptstraßen, die die drei einzigen Dörfer auf der Insel miteinander verbindet. Zudem gibt es ein paar Aussichtspunkte.
    Unter anderem gibt es einen View Point für Dugongs. Dugongs sind Meereskühe, von denen es in Thailand nur noch sehr wenige gibt. Es werden Touren zum Dugong Watching verkauft. Wir wollten diese aber nicht buchen, weil wir gelesen haben, dass man meistens eh keine sieht, da die Tiere sehr scheu sind. Außerdem wollen wir die Meereskühe in Ruhe lassen und sie in ihrem natürlichen Lebensraum nicht stören. Innerhalb von rund 3 Stunden hatten wir so gut wie die komplette Insel, inklusive einem Sprung ins Meer an einem Strand sowie Stopps an fast allen Aussichtspunkten, abgefahren.
    Es machte uns einen mords Spaß mit den Rollern über die Insel zu pesen.
    Der Stopp am Strand zeigte uns zwei Seiten. Zum einen der Blick auf‘s Meer. Sobald wir uns aber rum drehten, blickten wir auf Tonnen von Müll.
    Wie so oft, sind die schönsten Strände vorne hui und hinten pfui und verdeutlichen, dass es auf der Welt in der Tat ein riesiges Plastik- bzw. Müllproblem gibt.
    Gegen 17.30 Uhr waren wir zurück in der Unterkunft. Chris schnappte sich eins der Kajaks und paddelte zur kleinen Insel, die direkt gegenüber von unserer Unterkunft und unserem Zimmer liegt. Ich machte es mir in einer Hängematte im Garten gemütlich und fing an den heutigen Bericht zu schreiben. Als Chris wieder zurück kam, tranken wir noch gemeinsam was und gingen dann hoch zum Duschen.
    Hach, in so einem tollen, stilvollen und sauberen Bad zu duschen ist schon was Feines. Ein bisschen Luxus hatten wir uns ja jetzt auch verdient.
    Zum Abendessen liefen wir rüber zu Habib und bekamen leckeres Thai-Food. Zudem hatten wir ein wirklich nettes und langes Gespräch mit der Inhaberin. Ihr Englisch war zwar nicht so gut, aber trotzdem konnten wir sie im Groben und Ganzen verstehen. Der Großteil der Einheimischen hier auf Libong sind übrigens Muslime und 5 x täglich hört man den Muezzin zum Gebet rufen. Bier bzw. Alkohol kaufen ist hier gar nicht so einfach. Aber zu Christian‘s Beruhigung auch nicht unmöglich ;-).
    Heute war wieder ein sehr ereignisreicher und schöner Tag für uns. Morgen steht der letzte, richtige Urlaubstag an, bevor wir die Heimreise antreten werden...
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  • Ko Libong

    January 21, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

    Es war warm heute Nacht, konnten wir den Ventilator doch nicht laufen lassen, weil es sonst zu windig gewesen wäre, lies der Ventilator sich leider nicht auf eine kleinere Stufe regulieren. Dennoch schliefen wir ganz gut. Es war schön durch das Meeresrauschen und das „Schnattern“ eines kleinen Lurchis geweckt zu werden, der die Nacht in unserem Zimmer unter der hohen Decke verbracht hatte.
    Wir blieben noch etwas liegen, war der Blick aus dem Schlafzimmer nach draußen zwischen den weißen Vorhänge hindurch einfach zu schön. Gegen 9 Uhr fuhren wir mit unseren Rollern zu Habib zum Frühstücken. Wir bestellten uns ein leckeres Kokos-Shake, einen thailändischen Bananen-Pancake (Roti) sowie ein Fisch-Sandwich. Die Inhaberin gestand uns, dass wir die Ersten seien, die je ein Fisch-Sandwich bestellt haben. Es war aber sehr lecker, so dass wir es nicht bereuten. Da wir die Roller noch bis 14 Uhr behalten konnten, fuhren wir nochmal komplett über die Insel bis zum dritten Dorf Baan Maphrao, stiegen dort von den Rollern ab und liefen die Straße zu Fuß ab. Viel gab’s nicht zu sehen. In dem Laden, wo wir gerne einen Dugong-Magnet aus Holz gekauft hätten, war leider keiner. Nach ein paar Minuten warten, gaben wir auf und fuhren ohne Dugong-Kühlschrankmagnet ins nächste Dorf Ban Ba Tu Pu Pe zum einzigen Bank-Automaten, den es scheinbar auch noch nicht sehr lange auf der Insel gibt. Meine Mastercard Kreditkarte wollte er nicht, auf Chris Visacard gab er aber auch kein Geld aus. Der Mann vor uns hatte scheinbar auch kein Geld bekommen. Demnach schlussfolgerten wir, dass der Automat vermutlich leer sei. Gut, dass wir noch Bargeld hatten. Spätestens in Trang am Flughafen würden wir wahrscheinlich nochmal was holen können.
    Wir fuhren zurück in unser Dorf Lhang Kao und und gaben dort die beiden Roller ab, auch wenn wir erst 11.00 Uhr hatten.
    Dann liefen wir zur Unterkunft, machten dort ein kleines Päuschen und gingen gegen 12.00 Uhr zum übernächsten Nachbarn, dem Libong Beach Resort, und fragten nach, ob wir gegen 13 Uhr eine Massage bekommen könnten. Die hatten dort nämlich zwei Holzpavillons für Outdoor-Massagen mit Blick auf den Strand. Sie stimmten zu. Die 3/4 Stunde bis zur Massage gingen wir an den Strand. Ich legte mich direkt in den Schatten, war mir doch schon im Schatten viel zu heiß. Chris versuchte es zunächst in der Sonne, kam aber nach wenigen Minuten auch in den Schatten. Schade auf Ko Libong ist, dass der Strand leider nicht so schön ist bzw. der Einstieg ins Meer nicht möglich ist. Es gibt wieder sehr viele Steine hier, und durch die Gezeiten ist es nicht möglich hier zu Schwimmen. Selbst bei Flut ist das Wasser recht flach und meist kommt die Flut zu Zeiten, an denen man nicht mehr schwimmen geht.
    Um kurz vor 1 liefen wir zurück zu den Massage-Pavillions. Chris entschied sich für eine Rücken- und Nacken-Massage. Ich buchte wieder die klassische Thai-Massage. Chris war ganz zufrieden mit seiner Massage. Ich anfangs auch, aber zum Schluss hin wurde meine Thai ein bisschen rabiater und ruppiger als vorher. Im Großen und Ganzen taten die Massagen aber wieder ganz gut.
    Als wir fertig waren, legte ich mich wieder in den Schatten an den Strand und schrieb weiter Berichte. Chris lief mal den Strand entlang bis zu den Felsen, die den anderen Strand, an dem wir gestern Nachmittag waren, von unserem Strand trennen. Als er wieder kam, war er nass geschwitzt. Am späten Nachmittag gingen wir rüber ins Andalay Resort, tranken dort etwas und aßen eine Kleinigkeit. Dann gingen wir in unsere Unterkunft, schauten von unserem Balkon aus den letzten Sonnenuntergang, duschten und liefen dann zu Fishermen‘s Kitchen zum Abendessen. Nach dem Abendessen gingen wir nochmal zum Andalay Resort, um ein Abschiedscocktail auf den letzten Abend und unseren Urlaub in Thailand zu trinken.
    Zuhause angekommen, gingen wir ins Bett. Morgen Vormittag hatten wir noch genügend Zeit zum Packen, müssen wir unsere Rückreise erst gegen Mittag antreten. Gute Nacht Ko Libong!
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  • Rückreisetag | Ko Libong-Trang-Bangkok

    January 22, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Die Nacht war wieder sehr warm. Wir schliefen nicht ganz so lang und gingen gegen 8.00 Uhr zum Frühstück zu Habib. Es gab nochmal Fisch-Sandwich :-). Chris wäre gerne nochmal an den Strand und schwimmen gegangen. Ich an für sich auch, aber Schwimmen war ja nicht.
    Also gingen wir nur in den Garten der Unterkunft und machten es uns dort in den Hängematten bequem. Unsere Host sagte, dass der Strom aus wäre. Das käme schon mal vor. Wir sagten, dass das nicht so schlimm sei. Momentan bräuchten wir ja keinen. Dazu aber später mehr ;-).
    So gegen 11 Uhr gingen wir wieder hoch ins Zimmer, um zu packen und zu duschen. Nur wenige Minuten im Zimmer und man war klatschnass geschwitzt. Als wir duschen wollten, stellten wir fest, dass jedoch nicht nur der Strom nicht mehr ging, sondern es auch kein Wasser mehr gab. Die Dusche konnten wir uns also abschminken. Ein kleines Fünkchen Hoffnung hatten wir ja noch, dass der Strom und das Wasser gleich wieder kommen würden bis wir abreisten. Aber das war leider nicht so. Also machten wir Katzenwäsche mit ein wenig Trinkwasser und feuchten Tüchern bevor wir unsere Rucksäcke aufschnallten und uns von unserer Host verabschiedeten. Sie war so nett und hatte ein Taxi-Moped für uns bestellt, dass uns zum Pier fahren sollte. Nun konnten wir dieses Transportmittel wohl auch von unserer Liste streichen. Ganz so wohl fühlten wir uns allerdings nicht auf dem Teil, brachten wir mit Rucksäcken doch einiges Gewicht auf die Waage. Ich hatte so meine Zweifel, ob dieses Metallgestell das halten würde und wir nicht mit der kleinen Thai, die das Ding fuhr, in der nächsten scharfen Rechtskurve umkippen würden. Wir schafften es aber heil am Pier anzukommen und waren doch sehr erleichtert. Am Pier kauften wir uns die Tickets für‘s Longtail und kurze Zeit später konnten wir das Boot mit drei elegant gekleideten Thai-Frauen und weiteren Thais besteigen. Die Damen waren auf dem Weg zu einer Hochzeit auf dem Festland. Das hatte uns unsere Host erzählt, als sie sich um die Fahrzeit des Longtails für uns erkundigte.
    Drüben angekommen, suchten wir Taxi Nr. 3, das uns laut unserer Host am Pier erwarten und nach Trang zum Flughafen bringen sollte. Weit und breit keiner zu sehen. Also warteten wir. Gegen 13.15 Uhr wurden wir ein wenig unruhig, da wir bis spätestens 14.25 Uhr unser Gepäck aufgegeben haben mussten und es bis zum Flughafen ca. 45-50 Minuten Fahrt waren. Nach wie vor war kein Taxi Nr. 3 zu sehen. Also sprachen wir eine Thai an, die uns zuvor kurz angesprochen hatte, als wir am Haad Yao Pier angekommen waren. Wir fragten sie, ob sie uns behilflich sein und ein Taxi für uns rufen könnte. Sie sagte sie führ Taxi und zeigte auf ihren schicken, weißen Toyota SUV. Es war uns klar, dass das kein offizielles Taxi, sondern eher so was „Grab“ mäßiges war, aber das war uns in dem Moment egal. Wir verhandelten den Preis mit ihr und dann ging‘s los. Um kurz nach 2 kamen wir am Flughafen an. Trang Airport ist wirklich überschaubar. Schnell hatten wir das Gepäck abgegeben und die Sicherheitskontrolle überwunden. Dann konnten wir in der Wartehalle Platz nehmen. Mit etwas Verspätung landete unser Flieger und rollte direkt vor die Glasscheiben der Wartehalle. Wenig später konnten wir einsteigen und dann ging‘s auch schon los. Auf Wiedersehen Trang - Willkommen zurück in Bangkok! Um 16.30 Uhr landeten wir am Don Mueang International Airport. Der Flughafen in Bangkok für die Inlandsflüge.
    Da wir ja erst um 23.50 Uhr ab Bangkok Suvarnabhumi Airport nach Frankfurt fliegen würden, hatten wir ja noch Zeit. Also zogen wir eine Nummer am Taxistand und ließen uns dann von unserem Fahrer zum Big C Supermarkt in der Nähe unserer ehemaligen Unterkunft fahren. Die Fahrt dauerte durch die Rushhour ewig. So kamen wir erst gegen 18 Uhr in der Stadt an. Chris wollte nach neuen FlipFlops gucken.
    Im Big C gaben wir wieder unsere Rucksäcke ab und wollten dann auf dem „Weihnachtsmarkt“ vorm Gebäude erst einmal etwas Essen gehen. Allerdings war es nun kein Weihnachtsmarkt mehr, sondern war zu einem Food Festival mutiert. Hört sich erstmal gut an, war es aber nicht. Man konnte kaum erkennen, was die Stände anboten. Zudem dröhnte extrem laute Musik von überall her und nirgends konnten wir Sitzgelegenheiten zum Essen finden. Viele Asiaten schoben sich durch die engen Gänge. In nur wenigen Minuten waren wir total genervt. Gefühlt war die Stadt aufgrund des anstehenden Chinesischen Neujahrs noch voller als sonst. Vielleicht waren wir den Trubel aufgrund der letzten Tage auf den kleinen, beschaulichen Inseln Süd-Thailands auch einfach nicht mehr gewohnt. Wir flüchteten also in einen Food-Court vom „Market“ Einkaufszentrum. Uns war klar, dass hier die Preise hoch sein und das Essen wenig Original Thai, aber das war uns in dem Moment egal. Gesättigt griffen wir nochmal an nach FlipFlops für Chris zu suchen. Wir fanden aber keine und mussten auf der Suche nach diesem einen Geschäft, was wir im Kopf hatten, aber nicht mehr wussten, welches das gewesen ist, mehrfach die Treppe zum Skywalk hoch und runterlaufen. Auch das nervte uns ganz schön! Hätten wir uns Bangkok doch einfach gespart und wären von einem Flughafen direkt zum anderen gefahren. Oder wären wir doch einfach zu der Massage-Bude gelaufen, wo wir die bisher beste und ungeschlagene Thai-Massage bekommen hatten und hätten uns dort einfach nochmal massieren lassen, wie wir es ursprünglich geplant hatten. Nachher ist man immer schlauer. Gegen 20 Uhr gaben wir genervt auf und suchten uns ein Taxi. Der wollte mal wieder kein Taximeter an machen. Also Preis verhandelt und ab ins Taxi zum Flughafen. Gegen 21.00 Uhr kamen wir dort an. Bis wir uns umgezogen, die Taschen abgegeben und den Securitycheck durchlaufen hatten, war es bereits 22 Uhr. Um 22.50 Uhr sollte Boarding sein. Nachdem wir noch schnell ein paar Einkäufe vom restlichen Geld gemacht hatten, buchten wir uns bei Express-Massage jeweils 30 Minuten Fuß- und Beinmassage. Das tat gut vor dem langen Flug. Um 22.50 Uhr kamen wir am Gate an. Nach ein paar Minuten Wartezeit ging‘s los mit dem Boarding unsere A380-800. Einfach ein wahnsinnig großes Flugzeug!
    Auf Wiedersehen Bangkok - Bis bald Frankfurt!
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  • Abschied & Nachruf für treue Flip Flops

    January 22, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Eine ganz schön lange Zeit habt ihr mich getragen, über Stock und Stein bewegt.
    So manchen Strand habt ihr mit mir gesehen,
    so viele Straßen musstet ihr mit mir gehen.

    So viele Kilometer und Länder haben wir zusammen erkundet.
    Doch nun ist Schluss, jetzt macht ihr schlapp, biegt euch in alle Richtungen.

    Selbst Klebeband hätt‘ eure Sohlen nicht mehr gehalten, drum war‘s jetzt an der Zeit zu schalten.
    Gute Dienste habt ihr mir geleistet, dafür dank ich euch am meisten!

    Das Land des Lächelns war nun eure letzte Station. Ich nehme Abschied von euch in einer Mega-Metropol. In Bangkok findet ihr eure letzte Ruh, ihr ward wirklich klasse Schuh!

    Ersatz zu finden wird nicht leicht.
    Aber dennoch schaffe ich‘s vielleicht?!?
    Ob die neuen Schuhe mich wohl tragen,
    genauso weit ohne zu klagen?!

    Lebt wohl, geliebte Flip Flops!
    Euer Christian
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  • Home sweet Home

    January 23, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 2 °C

    Nach einem 12-stündigen Flug landete die A380-800 mit 5-minütiger Verspätung um 6.00 Uhr auf dem Frankfurter Flughafen. Wir waren froh den Flug geschafft zu haben, hatten wir auch auf dem Rückflug, trotz Nachtflug, keinen wirklich geruhsamen Schlaf gefunden.
    Gegen viertel nach 6, nachdem wir uns unsere zweite Klamottenschicht übergeworfen hatten, waren wir an der Gepäckausgabe 20/21.
    Und da standen wir dann und warteten und warteten. Bis um 6.50 Uhr endlich, fast zeitgleich, unsere beiden Rucksäcke auf den beiden Gepäckbändern erschienen.
    Am Abholpunkt angekommen, riefen wir die Airportparker an, um abgeholt zu werden.
    Um 7.10 Uhr waren sie da und um 7.30 Uhr saßen wir im Auto Richtung Heimat. Chris kämpfte mit
    einer Kontaktlinse. Also fuhr ich. Aber nicht nach Hause, sondern geradewegs zu meinen Eltern.
    Die warteten nämlich mit einem Frühstück auf uns, hatten wir uns doch gutes Siegerländer Schwarzbrot und gescheite Wurscht und Käse gewünscht.
    Um 8.45 Uhr kamen wir endlich in Dreis-Tiefenbach an. Lecker gefrühstückt und satt gegessen, haben wir noch die Haare gemacht bekommen, bevor wir dann mittags zu Hause ankamen. Jetzt hieß es gegen die Müdigkeit kämpfen, damit wir schneller wieder in den normalen Tagesrhythmus kamen.
    Chris räumte ein bisschen, ich brauchte allerdings ein kleines Päuschen auf der Couch, weil meine Augen vor Müdigkeit brannten.
    Gegen 14 Uhr rafften wir uns nochmal auf und gingen mal ein Stündchen in den Wald, um uns an die Temperaturen zu gewöhnen und die müden Knochen zu bewegen.
    Zu Hause angekommen, betrieben wir etwas Gesichtspflege, um die 3 Wochen Sonnencreme aus den Poren zu bekommen.
    Danach heiße Dusche, Kamin auf Hochtouren und gemütlich machen mit Pasta auf der Couch. Ab morgen grooven wir uns so langsam wieder in den Alltag ein. Und ab nächste Woche hat uns die Arbeit dann wieder!
    Auf Wiedersehen, Thailand - Hallo Deutschland!
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    Trip end
    January 23, 2020