Satellite
  • Day 72

    Burleigh Head National Park

    March 20, 2017 in Australia ⋅ 🌧 24 °C

    Ich blieb heute ein wenig länger liegen als gewollt, aber draußen haben sich eh dunkle Wolken versammelt und ließen sich über Surfers Paradise aus. Ich stand schlieslich zur selben Zeit wie die Franzosen auf und frühstückte mit ihnen. Sie ist schon länger hier in Australien und reist nun mit ihren besten Freund die Ostküste hoch. Dieser macht zwar gerade eine Weltreise, spricht jedoch kaum Englisch und hat sich mehr oder weniger mit Spanisch über Wasser gehalten. Kein Plan wie, aber ich habe kein Wort mit ihm geredet, da er immer gleich seine Freundin angeschaut und sie das Wort ergriffen hat. Die beiden sind heute nach dem Frühstück weiter nach Brisbane und ich wieder ins Zimmer, den es regnete wieder stärker. Ich nutzte die Zeit und sicherte meine Daten und bearbeitete noch ein wenig mein nächstes Video.

    Irgendwann sagte ich mir jedoch, Morgen soll es auch regnen. Will ich da auch im Hostel den Tag vertrödeln? Also ging es mit gepackten Rucksack und Regenjacke los. Morgen wollte ich schlieslich den ganzen Tag im National Park verbringen und da kann ich meine Regenjacke heute testen. Es dauerte gerade mal eine Minute und da kam sie schon zum Einsatz. Es war auch nicht schlimm, es war warm und mein Oberkörper blieb fürs erste trocken. Mein Weg war noch weit, denn bis nach Burleigh waren es etwas mehr als 10km. Der erste Teil der Strecke führte mich an der Straße entlang, später verlief jedoch ein Park entlang der Küste, welchen ich nutzte. Der Ausblick auf das Meer war mittelmäßig, durch den Regen war die Sicht etwas eingeschränkt. Zwischenzeitlich klarte es auf und ich wagte es die Regenjacke auszuziehen und wurde gleich mit dem nächsten etwas stärkeren Schauer bestraft. Übrigens war die Regenjacke nicht ganz so dicht wie erhofft. Mein Tank top war komplett nass und bei näheren Hinsehen erkannte man die vielen Risse entlang der Nähte. Aber wenigstens war ich windgeschützt. Nach zwei Stunden hatte ich mein Ziel erreicht und hatte schon auf dem Weg hierhin einen kleinen Aussichtspunkt mitgenommen. Mein erster Weg führte jedoch nicht direkt in den Nationalpark, sondern zu Woolies und somit zu meinem verspäteten Mittag. Mit einen Brathähnchen und einen Brötchen ging es Richtung Küste, wo ich die Regenpause für ein Pause zum Essen nutzte und die Aussicht genoss. Ich schaffte natürlich nicht das ganze Hähnchen und musste den Rest leider wegwerfen. Es war herunter gesetzt und kam gerade mal knapp 4$ aber trotzdem wollte ich es mitnehmen. Dieses befand sich zudem in einem Zippbeutel, welcher, wie ich später sah Löcher hatte.

    Der Nationalpark ist wirklich nicht groß und besitzt einen Weg entlang der Küste und einen Rundweg etwas weiter oben. Es ist ein Rest von einem Regenwald, welcher nun geschützt ist. Entstanden ist er durch einen Vulkan vor etwa 23 Mio. Jahren. Ich nahm zu erst den Küstenabschnitt und trotz des stürmischen Wetters trauten sich ein paar Surfer in die Fluten, einen Kiteboarder hatte ich auch schon gesehen. Der Weg ging idyllisch los, durch ein paar Mangroven konnte man hinaus auf das Meer schauen und bekam immer wieder tolle Aussichten. Ein Schild warnte mich vor dem nächsten Abschnitt. Diesen sollte ich schnell durchwandern, da hier eine größere Gefahr von Felsschlag bestand. Mit ist jedoch nichts passiert und war schon so gut wie am Ende des ersten Weges angekommen. Zwischendurch kamen mir noch ein paar Schulklassen mit Guides entgegen, wo ich gerne mit zugehört hätte aber ich hatte meinen eigenen Weg. Als nächstes lag der Rundweg der ein wenig höher lag vor mir. Dieser führte durch dichtere Vegetation und ähnelte schon mehr der, welche ich in Cairns gesehen hatte. Viele Lianen und größere Bäume mit seltsam gewachsenen Stämmen zogen meinen Blick immer wieder an. Der Weg war asphaltiert und war leicht zu wandern. Er war jedoch klein gehalten, sodass es ein nettes Gesamtbild ergab. Ein Aussichtspunkt lag auf meinen Weg, wo ich die Küste weiter nach Süden hinunter schauen konnte.

    Der Nationalpark war somit in kurzer Zeit abgewandert und nun wollte ich landeinwärts ein paar grüne Flecken, welche ich auf googlemaps gefunden hatte erkunden. Ich lief durch die Straßen von Burleigh und war an ein vermeidlichen Parks vorbei gelaufen. Es stellte sich heraus, dass dort keine Wanderpfade waren und eher größere Erhebungen waren. Es fing wieder an zu regnen und ich war auf der Suche, welche ich abbrach und den nächsten Bus nach Surfers suchte. Eigentlich war ich froh ein Stück des Heimweges nicht laufen zu müssen. Die Klimaanlage war jedoch sehr kalt eingestellt, sodass ich ein wenig fror und wieder froh war nach 40 Minuten aussteigen zu können. Den Rest lief ich dann zum Hostel. Ich nahm nicht den direkten Weg, denn mein Müsli war alle und für das Abendbrot brauchte ich auch etwas. So ging es mit einer kleinen Einkaufstasche in mein Zimmer, wo ich mich erst mal lang legte. Später schnappt ich meinen Laptop und plante ein wenig meinen morgigen Tag und pflegte meine Seite.
    Read more