• Lucas Wilhelm
Currently traveling
Dec 2018 – Sep 2025

Adventure Time

An open-ended adventure by Lucas Read more
  • Zurück nach Kathmandu

    April 10, 2019 in Nepal ⋅ ☀️ 27 °C

    Angekommen in Ghunsa müssen wir feststellen dass der Selele Pass eingeschneit ist, deshalb können wir nicht die geplante Süd Route zurück gehen, ergo müssen wir den selben Weg zurück den wir gekommen sind. Um etwas schneller wieder in Kathmandu zu sein, setze ich mich von der Gruppe ab und gehe von Ghunsa direkt nach Sekhatum, dort erlebe ich Nachts das lauteste Unwetter meines Lebens, am nächsten morgen gehe ich zu der Jeep Haltestelle, 8 Stunden Fahrt und endlich bin ich in Taplejung. Als ich durch die Stadt schlender komme ich an einer Polizeistation vorbei, einer der Cops fordert mich auf die Station zu besichtigen, er zeigt mir alles und lädt mich auch noch zum Essen in der Kantine ein. Per Nachtbus fahre ich nach Kathmandu.Read more

  • Lunak, Kanchenjunga Base Camp

    April 4, 2019 in Nepal ⋅ ☀️ -1 °C

    Wir brechen zu der letzten bewirtschafteten Berghütte vor den KBC auf. Die Landschaft wirkt surreal, die Hütten stehen auf der Sohle eines Tales das unglaublich eben ist, wer hat das planiert frage ich mich. Markus kommt viele Stunden nach mir an und ist ausgesprochen lädiert, er hat sich die Höhenkrankheit und einen Sonnenstich zugezogen, am darauf folgenden Tag muss er wieder absteigen. Die letzten Hütten kommen mir hier oben wie das Ritz Cartlon vor, wobei es an Sternen in dieser Unterkunft nicht mangelt, über uns kann ich zum ersten mal den gesprenkelte Schein der Milchstraße sehen, es ist unbeschreiblich. So klar wie die Nacht ist, so kalt ist sie auch. Nach einen weiteren Akklimatisierungstag, den wir zum Bergsteigen nutzen, stehen wir morgens um 5 auf um den Weg zum KBC zu bestreiten. Das erste Drittel folgt stumpf einen Gletscher der sich tief ins Gestein gefressen hat, manchmal hört man ihn ächtzen. Das zweite Drittel ist von vielen Erdrutschen gezeichnet, die müssen umgangen werden und fordern Vorsicht. Der Gletscher hat einen Canyon in das Gestein gefressen, dessen Ränder fransen aus, Flächen die einstmals eine Ebene gewesen sind besitzen jetzt einen Höhenunterschied von dutzenden Metern. Angekommen beim KBC ist der Kanchenjunga himself noch sehr weit weg( ca.12 km) beeindruckend ist es allemal. Unser Guide Cunar kommt eine Stunde später an, wir beobachten den Berg und plötzlich, auf mittlerer Höhe, bricht eine Lawine los, nach einigen Sekunden kommt das tiefe Grollen der Schneemassen bei uns an. Holy Moly.Read more

  • Kambachan

    April 2, 2019 in Nepal ⋅ ❄️ 0 °C

    Entlang des Ghunsa Kola stiefel ich den verheißungsvollen White House entgegen. Im Fluss liegen haushohe Steine, das wirkt absurd und faszinierend. Auf ca. 3300m betrete ich den letzten Wald vor der Baumgrenze, er könnte glatt aus einen Grimmschen Märschen entsprungen sein. Die knorrigen Bäume sind Moos behangen, das Licht ist diffus, vereinzelt huschen komische Vögel durchs Unterholz. So langsam wird es merklich anstrengender sich den Berg hoch zu bewegen, ungemein motivierend dabei wirkt das sich immer wieder ein paar Bergspitzen zeigen. Nach einer gewissen Zeit im Trott blicke ich auf und vor mir haben sich die Wolken verzogen, der Blick liegt frei auf den Mount Jannu. "Die Nordflanke des Jannu zählt mit bis zu 3000 m (das sind 25s freier Fall) Wandhöhe zu den größten und anspruchsvollsten alpinistischen Zielen der Erde". Was für atemberaubender Anblick und mit Sicht auf Mount Jannu bin ich beim White House angekommen, vor Ort dusche ich mich endlich mal, natürlich in Nepali Stil, sprich kaltes Wasser + Eimer + ein paar warme Gedanken. Nupo macht mir eine Pizza, hier auf 4100m Höhe überrascht mich das etwas, schmecken tut die auch noch. Der nächste Tag wird zur Akklimatisierung genutzt.Read more

  • Tapethok

    March 27, 2019 in Nepal ⋅ ☀️ 19 °C

    Entlang des Flusses Tamor gehen wir die ersten Meter in Richtung Kanchenjunga Base Camp (KBC). Die Wege sind oftmals schmale Pfade, besondere bei diesen schmalen Stellen ist darauf zu achten nicht auf der Seite des Abgrunds zu stehen wenn die Maultier/ Büffel Karawane entgegen kommt, die Tiere sind sich ihrer zusätzlichen Breite durch Güter etc. nicht bewusst, oder vielleicht macht es ihnen insgeheim Spaß ihre Peiniger die Klippen runter zu schubsen. Viele Ecken im Himalaya Gebirge werden nur durch diese Transporte versorgt, deswegen steigt auch der Preis von Konsumartikeln immens mit jeder Etappe. Der Bierpreis steigt von 3€ im Tal auf 8€ in Lhonak.Read more

  • Taplejung, Pathivara Temple

    March 26, 2019 in Nepal ⋅ 🌧 7 °C

    Seit dem ich Sajani in der Mitfahrgelegenheit nach Meißen getroffen habe, ist über ein halbes Jahr vergangen. Damals hatten wir uns darüber unterhalten was wir für nächste Jahr planen, sie erzählte mir dass sie in ihre Heimat fährt und dort mit Freunden eine Wanderung zum Kanchenjunga Base Camp Unternehmen möchte. Ich habe mich kurzerhand eingeladen und jetzt geht es echt los. Doch davor muss ich erstmal nach Taplejung gelangen, 15 Stunden Nachtbus, 5 Stunden Jeep bis Ilam, dort eine Nacht verbringen und dann nochmal 7 Stunden Jeep fahren mit insgesamt 17 Personen im Jeep und 2 Hähnen aufn Dach, wie ich meine langen Beine verflucht habe. Insgesamt sind wir 9 Touris + 2 Guides + 2 Träger. Die größe der Gruppe und die sehr unterschiedlichen körperlichen Verfassungen der Reisenden machen schnelles voran kommen unmöglich, unter normalen Umständen würde mich das wahnsinnig machen, nur ist das hier alles andere als normal... Das ist der fucking holy Himalaya, kein Grund zur Eile, ich verweile an den sich immer aufs neue bildenden Panoramen, unbeschreiblichen Wasserfällen, mysteriösen Sleepy Hollow Wäldern und falls sich doch langweile einstellt, Eva hat ihren Träger mit Kartenspielen überhäuft. Bevor wir in Richtung Kanchenjunga base camp aufbrechen, besichtigen wir den Pathibhara Tempel, der befindet sich auf einer Höhe von 3800m. Wir starten bei 2800m, die Fauna ist ungewohnt dich, wir wandern durch einen dichten Rhododendronwald, zu Beginn säumen ein paar Frühblüher den Weg, diese werden mit jeden Schritt nach oben weniger und wir tauchen in eine entsättigte Nebellandschaft ein.Read more

  • Kathmandu Holi

    March 20, 2019 in Nepal ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute ist also Holi, dass sollte mich doch nicht davon abhalten Yoga zu machen, oder? Der Weg zum 500 m entfernten Studio ist ein Spießroutenlauf, überall lauern Hinterhalte, von den Dächern regnet es Wasserbeutel, Kinder werden zu Guerilla Kämpfern und attackieren mich erbarmungslos. Das Studio befindet sich in der Nähe von Thamel, der Touristen Hotspot schlechthin, eine Bühne ist gegenüber,der nicht schallisolierten, Fensterfront aufgebaut. Die Musik beginnt gleichzeitig mit dem Training. Scheiß auf meditative Ruhe... der neue Trend ist es, sich bei maximaler Störung noch konzentrieren zu können. Nun geht es raus ins Chaos, der Bass dröhnt, die Musik ist ein Mischmasch aus Nepal/Indischen Charts und etwas Elektro, egal ob alt oder jung, jeder tanzt und keiner bleibt vor den "Happy Holi" Verzierungen sicher. Mit den Farben und Wasser wird der Frühling in Nepal und Nordindien willkommen geheißen. Mich wird das Gefühl nicht los ,dass es sich bei diesen einen Tag um die seltene Gelegenheit handelt in der Öffentlichkeit zu feiern. Im Alltag herrscht immernoch das Kastensystemen, an diesen Tag sind alle Grenzen weggespült. Das Fest endet so schnell wie es begonnen hat, um 17 Uhr sind die Bühnen abgebaut und es legt sich wieder der gewohnte Autolärm über die Stadt. Ich gehe mit Klamotten duschen, bis das letzte Farbpigment verschwunden ist vergeht eine Stunde.Read more

  • Kathmandu II

    March 18, 2019 in Nepal ⋅ ⛅ 19 °C

    Die Spuren des Erdbebens im Jahre 2015 sind noch gut sichtbar, besonders die halb kollabiereten Tempel fallen ins Auge, die Straßenzüge gleichen einen verwahrlosten Gebiss mit fehlenden Zähnen. Die Backsteine aus den Lücken werden abgeklopft und wieder verwendet, alles wird mit Wildwuchs verdichtet.Read more

  • Kathmandu

    March 17, 2019 in Nepal ⋅ ⛅ 21 °C

    Es gibt also noch einstöckige Flughäfen, verlaufen ist ausgeschlossen. Ganz schön neblig hier.Ich steige in ein Taxi und fahre zum Hostel, nach einen kurzen Plausch mit dem Fahrer stellt sich heraus dass es kein Nebel ist sondern nur Staub und Smog, Dustmandu. Das Glasshouse Hotel wird meine Heimat, das Frühstück ist superb und der irische Besitzer hat massenweise Anekdoten über das quirlige Nepal auf Lager. Ich erklimmen die Swayambhu Stupa, der Hügel wird von einigen Affen Clans in Anspruch genommen, interessant zu beobachten ist wie Affen und Hunde interagieren. Etwas außerhalb der Stadt fließt der Bagmati , dieser mündet in den Ganges, dadurch hat er einen hohen spirituellen Wert für die Hindus. Pashupatinath liegt an diesen Fluss, auf der einen Seite finden die rituellen Verbrennungen statt, auf der anderen sind die Fruchtbarkeitstempel, so schließt sich der Kreis des Lebens. Der überwiegende Teil der Bevölkerung sind Hindus, dementsprechend herrscht hochbetrieb an den nach Kasten getrennten Verbrennungsstellen.Read more

  • Kedungu

    March 13, 2019 in Indonesia ⋅ 🌧 32 °C

    Aling-Aling, Sekumpul und Nungnung, hört sich erstmal an wie eine mit sicherheit tödlich verlaufende Tropenkrankheiten, jedoch handelt es sich um wunderschöne Wasserfälle. Wir fahren von Wasserfall zu Wasserfall, saugen die mystische Atmosphäre auf und nehmen dann eine grandiose Abkürzung. Maps schlägt uns einen Weg vor welcher kürzer sein soll als die Route auf der Hauptstraße, außerdem führt uns dieser Weg an einen Bergsee vorbei. Komischerweise werden wir von den Einheimischen gewarnt dass der Weg sehr unwegsam ist, was wissen die schon. Der Aufstieg wird mit einen grandiosen Panoramablick belohnt. Die Straße wird bescheidener und als der hässlichste Hund der Welt und anbellt scheint das kein gutes Omen zu sein. Die Straße wird zu einem Pfad, dieser mündet in einen steilen Anstieg ohne erkennbarer Spur, ein Local auf Jagd macht mir klar dass hier Ende im Gelände ist. Kommando zurück, Berg ab rollen lassen und viel bremsen, dabei bekomme ich einen Herzinfarkt, die Vorderradbremse ist eine Scheibenbremse und es kam zum Fading, sprich Überhitzung hat die Bremsleistung auf Zero reduziert. Die Hinterradbremse ist eine klassische Trommelbremse, die ist nicht überhitzt hat aber nicht genug Leistung zum stoppen. Cool bleiben, irgendwann geht es wieder bergauf und ich bleibe endlich stehen. Durchatmen, ich schütte Wasser über die Bremse und meinem Kopf. In Ubod steigen wir in ein Grab und fahren nach Kedungu in das Quite Leaves Surf Stay. Irene ist vor 10 Jahren ausgestiegen und hat sich hier mit Adi(ihren balinesichen Mann) ein kleines Paradies geschaffen. Die letzten 3 Tage verbringe ich mit surfen und es war noch nie so leicht wie hier. Am letzten Abend gönnen wir uns Langusten, red snapper und Calamaris.Read more

  • Vulkan Batur

    March 12, 2019 in Indonesia ⋅ 🌧 25 °C

    Der Berg ruft, oder vielmehr der Vulkan Batur. zwei konzentrische Calderen prägen die Landschaft, vor ca. 30000 Jahren bildete sich die äußere Caldera nach einen Ausbruch, der innere Kreis hat sich vor ca. 20000 Jahren gebildet. Im O/W Bereich, zwischen den Calderen, hat sich ein See gebildet, es wird rege Fischzucht betrieben, selbstredend wird der hier gezüchtete Tilapia verzehrt und für gut befunden. Die größte Einkommensquelle ist der Tourismus, wie sich herausstellt sind die Methoden etwas dubios. Die Besteigung des Batur 1717 ist prinzipiell ein Kinderspiel, leider wird es einen von den lokalen Guides unmöglich gemacht den Berg auf eigene Faust zu erklimmen. Halb so wild, ich bin bald im Himalaya, dort gibt es Höhenmeter genug. Wir erkunden das Umland, sehen Landschaften die durch Lavaströme in ein anderes Äon versetzt wurden, ein verlassenes Dorf und einige Tempel.Read more

  • Nusa Penida, Ubod

    March 10, 2019 in Indonesia ⋅ ☀️ 31 °C

    Speedboot die zweite und dann rein ins Grab, der Fahrer wollte erst nicht nach Ubod fahren, dort sind Dienstleister die vergleichbar sind mit Uber überhaupt nicht gerne gesehen... Die ortsansässigen Taxifahrer verteidigen ihr Revier, notfalls mit Gewalt. Ansonsten herrscht eitel Sonnenschein.Read more

  • Nusa Penida, Nyepi Tag der Stille

    March 8, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Ein kurzer Ausschnitt aus Wiki.
    "Nyepi ist der balinesische „Tag der Stille“, des Fastens und der Meditation. Er ist der höchste hinduistische Feiertag in Bali und ein allgemeiner Feiertag in ganz Indonesien. Nyepi wird nicht nur auf Bali gefeiert, sondern teilweise auch in anderen Teilen Indonesiens, in denen eine hinduistische Minderheit lebt, z. B. in Ost-Java oder West-Lombok.

    Nyepi wird gefeiert am Tag nach Neumond während der Tag-und-Nacht-Gleiche im Frühling. Nyepi bezeichnet den ersten Tag eines neuen Jahres nach dem traditionellen Balinesischen Mondphasen-Kalender Saka. Nyepi wird auch als „Balinesisches Neujahr“ bezeichnet"

    Am Tag vor Nyepi (Tawur Kesanga) findet eine Exorzismus-Zeremonie statt. Die liebevoll gestalteten Ogoh-Ogohs werden von Heranwachsende durch die Stadt getragen, sie werden von einen Kapelle begleitet, sobald die Melodie wechselt beginnt das wilde getanze der Dämonen, das Ziel ist die Zerstörung der Figuren(symbolisch die Reinwaschung bzw. der sieg der Hinduistischen Gottheiten über die Geister. Es scheint einige Interpretationen zu geben) . Teilweise geht es dabei ziemlich wild zu, die Kids führen schnelle Richtungswechsel aus,reißen auch mal an dem Haupt, dabei fängt der Oguh Oguh an zu schwanken und nach etlichen Wiederholungen dieses Prozesses bricht die Figur entzwei. Hier und da werden die Ogoh-Ogohs schließlich verfeuert, da muss ich an die Nubbel verbrennung in Köln denken. Scheinbar ist es ein menschliches Bedürfnis Dinge symbolisch zu verbrennen.
    Tags darauf ist Nyepi, der Tag der Stille.
    Kein Strom, kein fließend Wasser, kein Mobiles Internet, kochen mit Feuer ist untersagt, Auto/Motorrad fahren wird nicht geduldet und natürlich ist der Flughafen geschlossen. Die nehmen das schon ernst.
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  • Nusa Penida Treehouse

    March 6, 2019 in Indonesia ⋅ 🌧 29 °C

    Auf zum "Eco-tourist Dreamstay Tree House", der Name ist eventuell etwas lang geraten, dafür ist der Ort und das Baumhaus mindestens so schön wie der Name lang ist. Matisse ist sehr auf eco bedacht, Sie ist die Köchin und die Frau des Besitzers. Kochen kann sie vorzüglich, mit frisch aufgelesenen Pilzen macht sie das beste Mie Goreng, außerdem versorgt sie uns rührend mit Aloe Vera um unsere Verbrennungen zu versorgen. Da sitzen wir nun in diesen optimal postierten Baumhaus, unter uns brechen die Wellen und über uns neigt sich die Sonne langsam gen Meer, ausgesprochen kitschig ist das. Total fasziniert bin ich von der rasanten Geschwindigkeit in der sich Cumuluswolken auftürmen und sogleich wieder auflösen, eine tolle Glotze ist dieses Wetter.Read more

  • Nusa Penida

    March 5, 2019 in Indonesia ⋅ ☁️ 33 °C

    Ein Speedboot bringt uns nach Nusa Penida Klungkung, das Boot macht seinem Namen alle Ehre es ist mit 4 massiven Außenbordern bestückt, geschüttelt und nicht gerührt kommen wir an. Freundlich werden wir begrüßt, abgesehen von den schaurig schönen Ogoh-Ogohs, die etwas verdrießlich dreinschauen, was es mit diesen Monstrositäten auf sich hat schreibe ich später. Abends besuchen wir den lokalen Nacht-Markt und ich verliebe mich endgültig in... Satay Ayam, frei aus den Indonesischen übersetze heißt Satay  „Fleisch, das auf Bambusspießchen über Holzfeuer gegrillt wird“ in dieser Region wird es mit einer würzig, scharfen Erdnusssauce serviert. Ayam ist das Hähnchen, unser Koch macht uns ein paar spezial Spieße mit Herz und Leber, großartig. Nach diesen Hühnergenozid schauen wir uns noch etwas Klungkung( einer von diesen schönen lautmalerischen Namen hier) an. Gefühlt ist jedes zweite Gebäude ein Schrein, kunstfertig gestalteten Dämonen begutachten uns auf Schritt und Tritt, sie erinnern mich an die Wasserspeier des Kölner Doms.Read more

  • Bali

    March 3, 2019 in Indonesia ⋅ ⛅ 31 °C

    Für die ersten Tage auf Bali leihen wir uns Roller aus, herrlich unbürokratisch funktioniert das hier, 4€ pro Tag und wenn wir die nicht mehr brauchen, lassen wir die stehen und geben kurz bescheid wo die sind. Wir erkunden den Süden von Bali, die Halbinsel ist bekannt für Surfspotts und versteckt gelegene Strände. Wir nächtigen im Ulu Klumpus, die Hütten liegen nahe der Klippe, das gleichmäßige rauschen des Meeres und die gute Sicht auf die Milchstraße laden zum meditieren ein. Mir gefällt die Art des Tourismus in dieser Region sehr gut, es gibt keine Resort Burgen, die meisten Übernachtungsmöglichkeiten sind Bungalows oder Hütten. Uluwatu Temple wird belagert von einer Schar adipöser Affen, die diebischen Biester wissen genau, das wenn sie etwas klauen als Bestechung etwas zu Fressen bekommen damit sie das Diebesgut wieder rausrücken... Einer Touristen wurde das Smartphone geklaut, eine Balinesin kommentierte das trocken mit "Monkeys like Iphone".Read more

  • Bangkok

    March 1, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Was für ein Moloch, um ein paar Sachen zu besorgen fahren wir zum Siam und Central World Einkaufszentrum, die Szenerie könnte glatt als Kulisse für Blade Runner oder das fünfte Element dienen. Brutalismus trifft auf LCD, Schuhe für das Himalaya Gebirge sind schnell gefunden. Wir strolchen an den Kanälen herum und nehmen ein Boot zum Wat Arun Tempel. Geschlemmt wird in Chinatown und was es da alles zu Essen gibt, von Hummer über krossen Schweinebauch hin zu süßen Dumplings gefüllt mit Sesam serviert in Ingwertee.Read more

  • Ubon, Bangkok

    February 27, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 32 °C

    Es heißt Abschied nehmen, natürlich freue ich mich darauf wieder in Bewegung zu sein, trotzdem bin ich etwas wehmütig, immerhin war das eine einzigartige und durchwegs positive Erfahrung.4 golden girls nehmen mich von den Kloster mit nach Ubon, den Aufenthalt nutze ich für eine weitere Thaimassage. Via Nachtzug fahre ich nach Bangkok, überraschend bequem geht das von statten, ich schlafe gemütlicher als im Kloster. Der Kontrast zwischen asketischen Kloster und den Konsumtempel ,alias Bangkok könnte nicht größer sein. Also rein in den Sündenpfuhl, der Tisch ist reich gedeckt und ich fresse mich durch die Stadt. Kugelrund lasse ich mich durch die Stadt treiben, fahre auf den Kanälen des Chao Phraya, stolpere in ein Einkaufszentrum welches ausschließlich PC, Smartphone Bedarf führt. In diesen 5 Stöckigen Ungetüm lasse ich mein Smartphone Display austauschen, das dauert keine zwei Stunden. Die nächsten Reiseziele sind geplant, übermorgen fliegen Fabienne und ich nach Bali, nach 2 Wochen fliege ich weiter nach Kathmandu und dann wird es arschkalt, ergo Sonne tanken.Read more

  • Wat Pa Phu Jom Kom, Kloster II

    February 23, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 32 °C
  • Wat Pa Phu Jom Kom, Kloster

    February 21, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 33 °C

    Nach einer letzten Absprache mit Ajan, er betonte nochmals das wir auf jeden Fall satt ankommen sollen, steigen wir in das Taxi welches uns zu den entlegene Kloster fährt. Das Kloster selbst liegt am Rande des Pha Taem National Parks, die Landschaft geht in Richtung Savanne mit viel offen liegenden Sandstein, teilweise nimmt das Gestein durch Wind und Erosion krude Formen an ( Pilz Berg, Donald Duck Fels). Das Kloster folgt den Lehren von Ajhan Chan( das ist nicht der Führer des hiesigen Klosters, nach 10 Jahren nehmen die Mönche den Namen Ajhan mit Pali Nachnamen an), da ich mich mit den unterschiedlichen Strömungen nicht auskenne fasse ich meinen subjektiven Eindruck so zusammen, bescheiden und zurückgezogen. Wir werden herzlich aufgenommen und werden im verhältnismäßig luxuriösen Gästehaus einquartiert, geschlafen wird auf Strohmatten, natürlich auf den Boden, das mache ich 2 Tage dann habe ich davon ziemliche Schmerzen im Gesäß... Davon komme ich auch nicht ins Nirvana, also lege ich mir eine Matratze auf den Boden. Unser Tagesablauf läuft folgendermaßen ab, 4 stehen wir auf, um 4:30 beginnen wir für ca. 45 Minuten zu meditieren. Danach wird die Küche vorbereitet (Geschirr einsortieren, eventuell mit Schnibbeln beginnen) parallel dazu wird gefegt, es wird im wesentlichen sehr viel gefegt und auf einmal sind Fegetechniken und die Beschaffenheit des Besens alltägliche Gesprächsthemen. Bis ca. 8 Uhr sind wir mit diesen Arbeiten beschäftigt. Um 6 geht einer von den Gästen mit den Mönchen in das Dorf um die Almosen der Bewohner entgegenzunehmen. Die Bewohner geben den Mönchen Reis und eine weitere Kleinigkeit in deren Schale, dieses Ritual ist für die Mönche Pflicht, zumindest hier. Der Bezug zum Volk wird damit bewahrt, es ist faszinierend zu sehen mit welchen Eifer Kinder, Erwachsene und Alte bereitwillig und mit Freuden geben. Nur davon können die Mönche und wir nicht leben, entweder hätten alle Skorbut oder Diabetes, hauptsächlich wird Sticky Rice, Süßigkeiten und Fruchtsäfte gereicht. Deswegen unterstützt Upin das Kloster, sie hilft seit 15 Jahren mit, steht dafür um 3 Uhr Nachts auf und fängt an zu kochen, bringt dann um 8 das Essen zum Kloster, hier werden noch ein paar weitere Speisen zubereitet und alles angerichtet. Um 8 wird eine Stunde mit den Mönchen meditiert. Frauen müssen dabei in der Küche bleiben, btw. es gibt keine weiblichen Mönche. Danach wird die einzige Mahlzeit am Tag verzehrt, aber natürlich nicht bevor Ajhan ein paar Worte gesprochen hat. Die ersten Tage habe ich wie von Sinnen gefressen und mich dann den Rest des Tages schlecht gefühlt, nach 3 Tagen hatte ich das richtige Maß gefunden ( ein paar Nüsse habe ich für den schlimmsten abendlichen Hunger eingeschmuggelt) Das Essen ist sehr abwechslungsreich, meistens vegetarisch, frisch (Favorit Soja mit Thai-Basilikum und Kokosmilch) Mor lässt immer tolle israelitische Gerichte einfließen (Humus, Challa). Nachdem der gewaltige Berg von Geschirr beseitigen ist, hat Ajhan unterschiedliche Arbeiten für uns, manchmal müssen Pflanzen gegossen werden, dann eine Feuersperre zwischen Feldern neu angelegt werden ( Hacken und Fegen), helfen Termitenverseuchtes Holz aus einer Hütte auszutauschen und manchmal auch so aufregende Sachen wie ein Flussbett ausfegen und den Sand weg schleppen. Aufregend ... Nichts ist hier wirklich aufregend, alles läuft seinen vorgeschrieben Pfad, jede Kleinigkeit wird von uns aufgesogen. Zb. ist durch die momentane Trockenphase der Fluss nahezu ausgetrocknet, es haben sich vereinzelte Tümpel gebildet, die Schar von Wasserbewohnern tümmelt sich nun auf engsten Platz und wurde von uns zu einen größeren Tümpel evakuiert. In der Regel ist die Arbeit um 13 Uhr geschafft, dann wird die Hitze unerträglich (bis zu 37°) und wir ziehen uns in schattige Ecken zurück. Um 17 Uhr versammeln wir uns zum Tee und meditieren anschließend ein letztes mal für 45 Minuten, im Anschluss daran wird auf Pali (die Sprache in der die meisten Buddhistischen Schriften verfasst wurden) Chants ( vergleichbar mit Kirchengesang) gesungen. Das ist nicht meins, ich lese derzeit die Übersetzungen auf den folgenden Seiten und manche Texte gefallen mir sehr gut. (Reflection on Impermanence). Bei manchen Anlässen geziemt es sich niederzuknien und mit den Kopf den Boden zu berühren, Ajahn sagte zu Beginn das westlich geprägte Leute damit ihre Probleme haben können, er hatte recht, aus nicht genauer definierbaren Gründen widerstrebt es Balan und mir diese Geste durchzuführen, also machen wir es nicht und es stört auch keinen. Nach ca. 7 Tagen kaufen wir mit Mor ein paar Sachen ein und geben dann diese den Mönchen die morgens ins Dorf trotten. Als wir am Straßenrand sitzen wird mir bewusst dass ich mich nicht daran erinnern kann für eine Woche kein Geld gebraucht zu haben. Ein Leben ohne Geld... verrückt. Der Fisch bemerkt das Wasser nicht indem er lebt, so oder so ähnlich geht ein Zitat von Ajhan Chan. Irgendwie zutreffend, nach 9 Tagen außerhalb des Wassers sehe ich mein Konsumverhalten, Erlebnisgier und meine grundsätzliche hedonistische Einstellung etwas kritischer. Bangkok wird das bestimmt wieder ganz schnell ändern.Read more

  • Vang Vieng, Vientiane, Ubon Ratchathani

    February 14, 2019 in Laos ⋅ ☀️ 30 °C

    Die letzte Fahrt mit der Dream, in Thailand dürfen keine Maschinen eingeführt werden, deswegen müssen wir unsere Gefährt/en in Vientiane veräußern. Ole hatte unglaubliches Pech, 60 km vor dem Ziel passiert es(insgesamt ist er 4000km gefahren), ein älterer Herr fährt mit seinem Roller auf die Straße und bleibt wie angewurzelt stehen, 2x Totalschaden, viele Kratzer und Schürfwunden, aber keine ernsthaften Verletzungen. Die Polizei wittert ihre Chance auf schnelles Geld und nimmt uns mit aufs Revier. Ole soll 200$ für den verletzten und dessen Maschine zahlen. Wir stellen uns dumm ,nach 3-4 Stunden kommt ein Dolmetscher dazu und wir können gehen. Zu zweit fahren wir die letzten Kilometer nach Vientiane. Jetzt heißt es Abschied nehmen, immerhin 3000km habe ich auf meinen zuverlässigen Schrotthaufen gesessen, jetzt bugsieren Engländer die Maschine den Weg nach Vietnam wieder zurück. Am nächsten Tag übertreten wir die Grenze nach Thailand und machen uns schlau wie wir nach Ubon Ratchathani gelangen. Wir benötigen mal wieder eine andere Währung, die maximale Menge die ich am ATM abheben kann beträgt gerade mal 30000 Baht, ein barfüssiger Obdachloser bittet um eine Almose, in Gedanken bin ich noch bei Kip und Dong(2 wertloseste Währung der Welt) nach diesen Währungen wären 1000 nur wenige Cents gewesen. Als ich ihn einen 1000 Baht Schein gebe schaut er mich sehr verwundert an... Der Moment verstreicht, ich verabschiede mich. Er steht heute eventuell immer noch da. Nachher erfahre ich dass ich ihn 30€ gegeben habe, ich hoffe er kauft sich Schuhwerk. Wir nehmen den ersten Bus am morgen, freuen uns über Beinfreiheit und darüber dass wir entspannt an unser Ziel kommen. Nach den ganzen Strapazen lassen wir es uns bei einer Thai Massage gut gehen, Essen soviel es geht und sind gespannt auf den bevorstehenden Kloster Aufenthalt.Read more

  • Sam Neua, Muang Kham, Vang Vieng

    February 12, 2019 in Laos ⋅ ⛅ 30 °C

    Leider sind wir etwas in Eile, Laos kommt zu kurz. Wir möchten am 16.02 in Thailand Ubon Ratchathani sein um von dort aus in ein Kloster zu reisen. Der Plan sieht vor dort 10 Tage zu bleiben, viel zu meditieren und noch mehr zu hungern (es gibt nur eine Mahlzeit am Tag), sobald ich vor Ort ein paar Eindrücke gesammelt habe schreibe ich mehr dazu. Ich fasse die Reise nach Vientiane in zwei Beiträgen zusammen. In der Nähe von Sam Neua ist die Tam Piu Höhle, am 24. November 1968 von einer einzigen amerikanischen Bombe 376 Menschen getötet. Höhlen wurden oft als Luftschutzbunker genutzt. Bis 1973 wurden auf Laos 260 Millionen Bomben abgeworfen, wie fahren durch die Region Xieng Khouang, machen einen halt in Phonsavan trinken einen Kaffee. Berühmt ist diese Region für ihre uralten Gefäße die verstreut in der Gegend liegen, sie sind 1500- 2000 Jahre alt und wiegen bis zu 6t, deren Funktion gibt immer noch Rätsel auf. In jüngster Vergangenheit wurden sie als Orientierungspunkt für B-52 Bomber genutzt um Bomben abzuwerfen. Über die Region Xieng Khouang gingen" dreimal soviele Bomben nieder wie über ganz Japan während des Zweiten Weltkriegs, sie ist damit dem Historiker Alfred W. McCoy zufolge das meistbombardierte Gebiet der Welt" ein Drittel explodierte nicht und stellt immer noch ein immenses Risiko für die bitter arme Landbevölkerung dar, es gibt UXO (Unexploded Ordnance) Weißenhäuser, für Kinder dessen Eltern durch Blindgänger umgekommen sind, jährlich gibt es ca. 300 Zwischenfälle mit UXOs. Bei den momentanen Räumungstempo wird es noch ca. 1000 Jahre dauern bis alle Gebiete geräumt sind. In Muang Kham fallen wir ins Koma und fahren am nächsten Tag ein kurzes Stück nach Vang Vieng, ein Ort mit einem merkwürdigen Spring Break Flair, es gibt ziemlich gutes Essen, massenweise Bars und einen offenen Umgang mit Drogen, in unseren Hostel wird explizit darauf hingewiesen dass der Konsum von Opium mir einer Strafe von 500$ einhergeht, dann halt lieber in das lokale Fitnessstudio und danach laotisch Essen gehen.Read more