Adventure Time

December 2018 - May 2024
An open-ended adventure by Lucas Read more
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  • Day 22

    Thiện Chánh Quy Nhon

    January 3, 2019 in Vietnam ⋅ 🌧 25 °C

    Natürlich sind wir wieder zu spät los gegurkt, natürlich hat es wieder gegossen, immerhin ist es bis zum heutigen Tag die letzte Fahrt im Regen gewesen. Das Life is a beach hostel überzeugt durch rustikalität, inclusive Stromausfall. Nachts hören wir wieder das aufgewühlte Meer gegen die Steinklippe peitschen. Den nächsten Morgen wollte ich voller Elan zu den nächstgelegenen Strand fahren und Joggen, Schrotti hatte etwas dagegen. Die nächste Werkstatt ist ca. 3 km weit weg. Sport ist Sport, nach den ersten Berg schiebt mich ein Einheimischer von seinen Roller aus an, ich gleite elegant in die Werkstatt. Andy hatte die Vermutung dass es sich um die Zündkerze handeln könnte, der Austausch geht sehr schnell. Die Wolken verziehen sich für einen Moment und ich fahre weiter zum Strand. Eine Menschentraube hat sich in einer kleinen Hütte, in der Nähe des Standes, zusammengefunden. Ein Mann winkt mich zu sich, ich nähere mich dem Geschehen, plötzlich Hahnenkampf, die Tiere sehen schon mächtig erschöpft aus, umkreisen sich und scheinen zu clinchen. Die Runde ist vorbei, die Hähne werden zusammengenäht (im wahrsten Sinne des Wortes), Geldscheine wechseln die Besitzer und es wird sehr viel Reiswein konsumiert. Im Publikum befinden sich ausschließlich Männer. Eine neue Runde beginnt, die Hähne haben sich schnell regeneriert und gehen aufeinander los. Das Spektakel das mir zu Beginn so blutrünstig scheint, wirkt bei genauerer Betrachtung nicht mehr so grausam, das Verhalten an sich ist natürlich und wer würde seinen besten Boxer, mit den sich gutes Geld machen lässt, bis zum Tode kämpfen lassen?Read more

  • Day 23

    Quy Nhon Hoi An

    January 4, 2019 in Vietnam ⋅ 🌧 24 °C

    Gutes Wetter = gute Laune, wir sind in das malerische Nhơn Lý geheizt, Buddhas überall, fette, dünne, blaue. Besonders imposant ist der Buddha in der Binh Dinh Provinz, mit seinen 69m ein ziemlicher Klops.Read more

  • Day 26

    Hoi An

    January 7, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 28 °C

    Hoi An hat uns in seinen Bann gezogen. Bevor wir uns die Altstadt anschauen sind wir aus Zufall über eine kleine Garküchen gestolpert, die beste bisher. Auf den ersten Bild seht ihr die ganze Küche, rechts stehen noch ein paar Soßen, Gewürze und so ein Kram. Wir haben uns nicht lumpen lassen und jedes Gericht bestellt, aus dieser Küche kamen 7 unterschiedliche Speisen, wie ist das möglich? Der Papaja Salat und das hauchdünne geröstete Brot mit Leberpastete waren so verflucht gut. So gestärkt konnten wir uns den Treiben der Altstadt hingeben. "Hoi an ist für ihre gut erhaltene Altstadt mit zahlreichen Kanälen bekannt ist. Die bunte Geschichte der Stadt spiegelt sich in ihrer Architektur wider. Zu dem Stil- und Epochenmix gehören chinesische Shophouses und Tempel in Holzbauweise, farbenfrohe Gebäude aus der französischen Kolonialzeit und die typisch vietnamesischen schmalen Stadthäuser mit ihren kunstvoll gestalteten Fassaden". Leider wird an jeder Ecke etwas feilgeboten und es läuft überall Cembalo Gedudel, trotzdem sehr hübsch. Desweiteren ist Hoi An für seine exzellenten Schneider bekannt, wir gehen also shoppen. Andy lässt sich eine neue Kluft anfertigen, vergleichbares haben die im Geschäft noch nie gesehen. Der Schlag seiner House verursacht große Verwirrung. Nach ein paar Änderungen ist eine sehr schöne Kluft dabei rausgekommen. Beim anfertigen meines Anzuges wurde ich von der schieren Masse an Auswahlmöglichkeiten erschlagen, Außenstoff, Innenstoff, Knöpfe, Schnitt etc, das Ergebnis gefällt mir sehr gut. Mit der Besitzernin des Geschäftes verstehe ich mich prima, Sie ist herzensgut und immer am lachen, typisch für Vietnam. Ich kümmere mich um meine Visaverlängerung und muss als nächstes nach Lao Bao, zu der laotischen Grenze um aus und wieder ein zu reisen.Read more

  • Day 29

    Hoi An Hue

    January 10, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 24 °C

    Bevor wir zur laotischen Grenze gefahren sind, haben wir einen Stopp in Hue eingelegt. Auf der Fahrt dorthin sind wir kurz in die Elephant Springs gesprungen. Hue ist einst der Sitz der Kaiser der Nguyen-Dynastie und von 1802 bis 1945 die Hauptstadt gewesen. Abends sind wir zu einer Spielehalle gegangen, haben sehr viel Streetfood gegessen und dieses mal hatte ich echt Pech. Nachts bin ich mit einer explosiven Lebensmittelvergiftung wach geworden. So verlieren sie garantiert 3kg in 1 Tag. Ironischerweise ist der Parfümfluss, oder auch genannt Fluss der Wohlgerüche direkt um die Ecke. Durch dieses Malheur habe ich die Sehenswürdigkeiten verpasst, Thomas und Andy haben sich umgeschaut und fanden die Zitadelle sehr eindrucksvoll. Als Vorbild diente die verbotene Stadt im Peking. Ich lag 2 Tage flach und halb auskuriert ging es am 12 weiter nach Lao Bao zum Visa Run.Read more

  • Day 32

    Hue, Lao Bao, Dong Hoi

    January 13, 2019 in Vietnam ⋅ ☁️ 26 °C

    Mutti danke für die Reiseapotheke, die hat mich gerettet. Mit Kohle, Ibu und Imodium geht es raus Richtung Laos. Wir heizen unbemerkt in die ehemalige Entmilitarisierte Zone (Demilitarized Zone = DMZ) sie umfaßte ein Gebiet von jeweils 5 km auf beiden Seiten. Der 17 Breitengrad bzw. der Ben Hai Fluss trennten Nord und Südvietnam voneinander und dienten als Demarkationslinie. Die heftigsten Gefechte haben hier stattgefunden, entlang der Straße sichten wir keine Überbleibsel aus diesen dunklen Kapitel. Das wir nach Lao Bao fahren, ist dem Umstand geschuldet dass ich in Hoi An Papiere bekommen habe die mir bescheinigen dass ich aus beruflichen Gründen eingeladen werde. Meine Empfehlung, wenn ihr nicht genau wisst wie lange ihr euch in einen Land bleibt, macht euch ein Visum mir der maximalen Aufenthaltsdauer, mein E Visa hat die Verlängerung knifflig gemacht. 30 Minuten Laos sind doch etwas kurz gewesen, wir sehen uns wieder. Abseits des Grenzübergangs, gibt es hier nicht viel zu tun. Wir "genießen" eine Schwalbennest Limo, ich schlafe mit beruhigten Gewissen ein und freue mich auf die morgige Tour. Es geht auf verschlungene Pfaden durch den Dschungel, Gefälle von bis zu 17° ist hier keine seltenheit. Hier sind zu Zeiten des Krieges Vorsorgungskonvois des Vietcong lang gerrumpelt, wir befinden uns auf einer der unzähligen Straßen, Pfade die als Ho Shi Minh Pfad bekannt sind. Für mehrere Stunden sehen wir keine Autos, dafür zu oft Rollerfahrer die absurd große Holzpfeiler transportieren, in Kurven kann das schonmal eng werden.Read more

  • Day 34

    Dong Hoi, Phong Nha

    January 15, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 24 °C

    Die Welt ist ein Dorf, Freunde aus der Heimat treiben sich momentan auch in Vietnam rum. In Dong Hoi beziehen wir ein gemeinsames Zimmer und vertreiben uns die Zeit mit leckeren Speisen und tauschen Geschichten über unsere verbrachte Zeit in Asien aus. Max und Hilke bewegen sich in die entgegengesetzte Richtung, also nehmen wir am nächsten Morgen schon wieder Abschied. Wir satteln auf und begeben uns nach Phong Nha. Als wir angekommen sind, ist mir aufgefallen dass meine Schuhe fehlen, die hat wohl irgend ein Idiot nicht richtig fixiert und so nahm die Suche nach Schuhen in westlicher Größe ihren Anfang. Wir besuchen die Phong Nha Höhle, dabei handelt es sich um die längste Fluss-Höhle der Welt. Mit einen paar anderen Touris mieten wir uns ein Boot und fahren auf dem Song Con in das diffus beleuchtete Herz der Finsternis. In der Höhle selbst wird der Motor ausgestellt und das Schiff wird mithilfe einer Stocherstange vorwärts bewegt. Ruhe nimmt uns in Empfang, Stalaktiten, Stalagmiten und absurd anmutende Gesteinsformationen lassen mich an fremde Planeten denken. Wir legen an, der unterirdische Strand darf nicht betreten werden und wird bei Zuwiderhandlung direkt vom Personal gehackt.Read more

  • Day 36

    Phong Nha, Thanh An

    January 17, 2019 in Vietnam ⋅ ☁️ 14 °C

    Ich muss zurück nach Phong Nha kommen und eine mehrtägige Exkursion in einer der fantastischen Höhlen unternehmen. Für den Moment müssen wir erstmal weiter kommen. Wir haben es fast vermisst, Nieselregen. Wir meiden die Hauptstraßen und werden mit atemberaubenden Landschaften belohnt. Schließlich kommen wir im Nichts an, umgeben von Tee Hügeln. Die Lodge in der wir Übernachten ist mit Futonbetten ausgestattet, es ist recht frisch. Es hat sich erstmal ein gewisser Unmut breit gemacht, zum Glück sind noch weitere Reisende eingetroffen mit denen wir unser gemeinsames Schicksal bejammern konnten (kaltes Wetter/Dusche, der wunderbare Willkommenstee hat ca. eine Stunde gebraucht) schließlich hat uns der Besitzer mit einen wunderbaren Abendessen wieder aufgepäppelt.Read more

  • Day 38

    Thanh An, Thanh Hóa

    January 19, 2019 in Vietnam ⋅ ☁️ 21 °C

    Etwas gestresst von unserer Fahrt gönnen wir uns das volle Programm im Phu Thang Healthcare Centre. Also 250k VND ( 10€) auf den Tisch und auf ins ungewisse. Zuerst ist die Anwesenheit von sehr viel Angestellten etwas ungewohnt, zb. warum muss uns jemand beim Umziehen eindringlich beobachten? Wie bekommen stylische Hosen und werden in den Baderaum geführt, jetzt beginnt der entspannte Part. Jeder bekommt sein eigenes Fass mit allen möglichen Kräutern, das riecht wunderbar und ich fühle mich delikat. Nach einen Matcha werden wir in den Jacuzzi gescheucht, extrem heiß. Ab jetzt haben wir einen Begleitet, warum? Weil wir in der nächsten Station, das Dampfbad, die Hand nicht vor Augen sehen konnten. Nach der anschließende Dusche dachten wir dass Programm ist durch, nope wir wurden nach allen Regeln der Kunst massiert. Nach über 2 Stunden Programm fühlen wir uns neu geboren und schlafen augenblicklich ein. Am nächsten Morgen wundern wir uns über Lärm von einen Hahn, es ist noch nerviger als sonst, nach einen Blick aus dem Fenster wissen wir warum, selbst ein Hahn versteht was ein rostiges Messer am Hals bedeutet. Wir sind wach und gehen Frühstücken, aus Zufall bestellt sich Thomas ein halb ausgebrütetes Ei, es war scheinbar kein Hochgenuss. Bevor wir die letzten 150 km nach Hanoi fahren, stand mal wieder ein Ölwechsel an, bei dieser Gelegenheit wollte uns der Eigentümer seine angebliche Tochter verkaufen, wir lehnen dankend ab, werden aber genötigt einen starken Schnaps zu trinken... auf nach Hanoi.Read more

  • Day 39

    Hanoi I

    January 20, 2019 in Vietnam ⋅ 🌫 17 °C

    Lang ersehntes Hanoi, nach ca. 2200 km haben wir es tatsächlich geschafft. Wie wir schon nach einer Woche vermutet haben, die Strecke in einen Monat absolvieren zu wollen ist naiv gewesen. Jeder zusätzliche Tag ist ein Geschenk, Ödnis kommt nie auf. Wie beginnen unseren Aufenthalt in Hanoi mit Bun Cha, gegrilltes Schweinefleisch in einer süßlichen Suppe die vor Röstaromen strotzt. Dazu werden kalte Reisnudeln zum hineingeben gereicht. Als Beilage gibt es frittierte Krabben im krossen Teigmantel. Erwähnte ich bereits das ich die vietnamesische Küche großartig finde? Btw. Obama und Bourdain futterten in diesen Lokal gemeinsam Bun Cha, natürlich hat das einen mega Hype verursacht, der Geschmack ist trotzdem unbeschreiblich gut. Wir flanieren durch die Straßen, sehen allerlei Vorbereitungen für das Tết fest, die Ausmaße werden mit jedem Tag krasser, es ist ein bisschen so als ob Weihnachten, Silvester und Ostern auf einen Tag fallen würden, nur das sich die Feierlichkeiten ca. 2 Wochen hinziehen. Wir besuchen den Huu Tiep See, die Gebäude um den See herum sind teilweise im französischen Kolonialstil errichtet, im See selbst verrottet ein B-52 Bomber, die Kombianton aus Mahnmal und Wohngebiet gefällt mir sehr. Das Viertel gehört zu meinen persönlichen Highlights.Read more

  • Day 43

    Hanoi II

    January 24, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 18 °C

    In Da Lat haben wir Fabienne kennen gelernt, sie hat uns im ihr Café in Hanoi eingeladen. Sie führt zusammen mit Thao ein verträumtes Café direkt an der Zuglinie. Mit direkt meine ich unmittelbar, ich wurde Zeuge wie Thao den Zugführer ein High Five gegeben hat. Was in Deutschland unmöglich ist, hat sich hier zu einer Attraktion entwickelt. Wie essen fruchtiges Che, unterschiedliche Sirups werden mit eingelegten Früchten und Joghurt vermengt, es gibt zig Kombinationen, super lecker. Wir besuchen den Literaturtempel, seit 2012 fungiert das Khue Van Cac Tor als Symbol von Hanoi, es ist omnipräsent. Einst ist der Tempel die erste Universität in Vietnam gewesen und die Mandarine wurden hier ausgebildet, die Namen der wenigen die das harte Auswahlverfahren überstanden haben, stehen hier in Stein gemeißelt und sind bis zum 14 Jahrhundert nachzuvollziehen. Wie es sich für uns Europäer gehört, sind wir im Kolonialstil Fahrradrikscha gefahren, der magere Mann tat mir etwas leid, zum Glück musste er uns nur 1,5 km schleppen.Read more