Saar-Rhein-Mosel Törn

May – July 2025
  • Katharina unterwegs
  • Thomas Wassner
Im Herzen Europas sind wir mit der Linssen “Solaris” unterwegs auf Saar, Rhein und Mosel, 1200 km. Wir legen an deutschen, luxemburgischen und französischen Ufern an auf unserer “großen Sauerkrauttour” und freuen uns auf Land und Leute! Read more
  • Katharina unterwegs
  • Thomas Wassner

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City trip, Couple, Cruise ship, Culture, Family, Hiking, Nature, Sightseeing
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  • Saarkanal Ecluse 16, Unterwasser
    Port de Plaisance Harskirchen/ Bissert, Elektroladesäule nur für BootePort de Plaisance Harskirchen/ Bissert, Absaugsäule für SchwarzwasserErste Begegnung mit einem LocaBoatAchtung, Nicols-Boot von linksWeiße Blüten, Saarkanal vor Ecluse 16FalkenEngstelle Saarkanal km 27Saarkanal, ländliches ElsassMittersheimMittersheim "Stangerutscher"MittersheimMittersheim, alter KirchhofMittersheim OrtsmitteMittersheim, Tante Emma Laden “Proxi” (proximité , Nähe)Fleischknodelfest im Nachbarort von MittersheimMittersheimer SeeMittersheim SaarkanalLe BummelTisch - PopUp Restaurant am Sportbootanleger

    Störche in Mittersheim

    May 12 in France ⋅ ⛅ 20 °C

    Es nützt nichts, um das leidige Thema Schwarzwasser kommt man nicht herum. Unser Boot hat zwei Toiletten, was vor allem abends/ nachts sehr praktisch ist. Aber irgendwann ist eben der Schwarzwassertank voll und muss abgepumpt werden.

    Leider gibt es in keiner Saar-Marina Entsorgungsmöglichkeiten 🙁. Man scheint hier die Fäkalien in die Saar zu entsorgen. Besser nicht schwimmen gehen!

    Zu unserer Überraschung und Freude sehen wir im Port de Plaisance Harskirchen/ Bissert eine Schwarzwasser-Pumpsäule gegen Münzeinwurf! Aber als wir uns das näher anschauen, ist sie eine Enttäuschung: Am Schlauch fehlt leider der Aufsatz, der das Vakuum erzeugt. Also wieder nichts. Wir haben noch 50% im Tank frei und verschieben deshalb das Abpumpen auf später.

    Unser nächstes Ziel ist Mittersheim. Auf unserer Fahrt durch die lothringischen Wiesen und Felder - richtig, wir sind wieder über die elsässisch- lothringische “Grenze”gefahren - haben wir unsere erste Begegnung mit einem LocaBoat. Die französischen Charterboote erkennt man oft an den vielen Fendern, die rund um das Boot baumeln. Sie schützen das Boot vor Kratzern vom Steg oder der Schleusenwand. Daher werden diese Boote auch “Bums-Boote” genannt….

    Wir schleusen vier mal heute, immer alleine in der Schleuse und immer mit viel Strömung, sobald das Wasser eingelassen wird. Inzwischen ziehen wir unsere Arbeitshandschuhe an beim Schleusen, damit die Festmacher nicht die Haut aufreißen. Vor Ecluse 16 hätten wir gern eine Pause gemacht, aber das Restaurant “L’Ecluse 16” ist leider geschlossen, es ist Montag.

    Also kommen wir schnell nach Mittersheim. Die dortige Ecluse 14 zeigt eine Sperrung an, aber nach 15 Minuten ging es schon weiter, alles gut, wir legen in Mittersheim an.

    Knapp 600 Einwohner hat Mittersheim, die sich selbst auch “Stangerutscher”nennen. Zu einer Zeit, als die Straßen noch nicht gepflastert waren, erhielten die Einwohner diesen Spitznamen, weil sie die Wege mit Pfählen säumten, um sich in der Stadt besser fortzubewegen.

    Die Sehenswürdigkeiten des Ortes sind überschaubar, nämlich eine katholische und eine lutherische Kirche. Die vielen Storchennester auf den Lichtmasten im Ort sind die eigentliche Attraktion. Ansonsten nichts los,

    Schön ist der Mittersheimer See, der Grand Étang de Mittersheim, aber es ist zu kühl zum Schwimmen. Denn kurz nach dem Anlegen frischte der Wind auf und dunkle Gewitterwolken zogen auf. Schnell checkten wir nochmal die Festmacher und legten eine zusätzliche Bug-Spring. Nach einem kurzen Regenschauer war der Spuk aber schon wieder vorbei.

    Heutige Strecke: Bissert-Mittersheim, Saarkanal km 33-20 , Entfernung 13 km, Schleusen 4 (Ecluse 17-14), Dauer 3 Std., Wetter sonnig und warm mit ein paar Wolken, am Nachmittag Gewitter und Regenschauer, abends ☀️
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  • Ecluse 13 bis 1 bis nach Houillon

    May 13 in France ⋅ ☀️ 22 °C

    Das war harte Arbeit heute! 13 Schleusen hintereinander, mehrere nur 500m voneinander entfernt, eine folgte auf die nächste. Fender rauf und runter, schmale Schleuseneinfahrten, Taue festmachen und straff halten, mal links, mal rechts, neugierige, manchmal auch helfende Zuschauer am Ufer. Wir haben die Solaris heil da durchgebracht - nun, das muss man nicht jeden Tag machen.

    In Mittersheim heute früh, gegen 8:30 Uhr kassiert eine freundliche Dame von der Stadt doch noch die Liegegebühren, nur 13€ pauschal für alles, Wasser, Strom, sanitäre Anlagen, sehr günstig. Im Dorfladen, 10 Minuten weg von Anleger, bekommen wir frisches Baguette und leckere Croissants für’s Frühstück.

    Dann geht es los, 17 km auf dem Kanal. Vorbei geht es an dem ~4 km langen Étang de Mittersheim. Der Kanal, auf dem wir fahren, verläuft neben dem Stausee. Nice views. Die Landschaft ist überwiegend bewaldet, bis man zum nächsten Stausee kommt, Etang du Stock, dem hiesigen Stocksee (liebe Grüße in den Norden!). Manchmal verläuft der Saarkanal so hoch, dass man auf Baumkronen schaut, witzige Perspektive. Es ist herrliches Wetter und herrlich ruhig.

    Am späten Nachmittag kommen wir am Port du Houllion an, und legen erstmal die Beine hoch nach der Arbeit ;) Hier gibt es eine große Schaffarm, und in der Capitainerie wird das Notwendigste verkauft, zum Beispiel Rotwein🍷Eine sehr nette französische Hafenmeisterin nimmt uns pauschal 20 Euro Liegegebühren ab. Dafür ist der Étang de Gondrexange direkt nebenan! Wir sollten schwimmen gehen!

    Mittersheim - Port du Houillon, Saarkanal km 20-03 , Entfernung 17 km, Schleusen 13 (Ecluse 13-1), Dauer 5,5 Std., Wetter sonnig, leichter Wind
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  • Vom Saarkanal in den Rhein-Marne-Kanal bei km 228
    Auf nach StrasbourgHindernis vorausEine Brücke nach der anderenRhein-Marne-KanalRhein-Marne-KanalWir überholen die Horizon IIZiegenkäse Hofladen bei Port d’AltmuhleZiegenkäseproduzentenNidervillerNiderviller PizzaautomatNiderviller Mairie und KircheNiderviller, das Porzellan der frz. Könige- alter BrennofenSolaris im Port d’AltmuhleHorizon II im Port d’AltmuhleSolaris, Wohnküche unter DeckSolarisSolarisSolaris an Deck

    Kanalwechsel mit Hindernissen

    May 14 in France ⋅ ☀️ 23 °C

    Wir erreichen heute das Ende des Saarkanals. Von Port du Houillon fahren wir bei schönstem Wetter Richtung Strasbourg weiter. Nach 2 km Fahrt mündet der Saarkanal in den Canal de la Marne au Rhin, den Rhein-Marne-Kanal, und wir zählen die Fluss-Kilometer bei RMK-km 228 weiter.

    Eine Gruppe Fahrradfahrer hat sich am Ufer der Einmündung aufgestellt, scheinbar gibt es etwas zu sehen. Dabei ist die Einmündung denkbar unspektakulär, wenn auch nicht gut einsehbar… da wird mir klar: Sie warten auf die “Begegnung” von unserer Solaris mit dem Charterboot, das mit hoher Geschwindigkeit aus Richtung Straßburg um die Ecke kommt! Es gilt rechts vor links, und wir fahren ordnungsgemäß aneinander vorbei. Die Radler sind’s zufrieden, mit einem vielstimmigen “Bon Vent” fahren sie winkend weiter.

    Der Rhein-Marne-Kanal ähnelt dem Saarkanal. Er ist ca. 10m breit, manchmal schmaler. Die Brücken sind 3,60m oder 3,50m hoch, da sind die Autoren der Karten und Apps sich nicht einig. Aber Hauptsache wir kommen durch. Ganz vorn am Bug haben wir einen Fahrradwimpel in 3,60m Höhe angebaut. Wenn der die Brücke berühren sollte, ist eine Notbremsung angesagt. Aber bisher passt es immer.

    Das Wasser ist nicht allzu klar, kaum Strömung. Zweige, Blätter, u.ä. schwimmen an der Oberfläche und dann sehen wir etwas Braunes, das wie ein Sack oder so aussieht - ein totes Reh 🙁... Insgesamt haben wir heute 5 Kadaver umkurvt, ganz schön eklig. Wir haben der VNF eine Mitteilung geschickt, die örtliche Behörde, die für die Wartung der Kanäle in Frankreich zuständig ist, aber das macht es auch nicht besser. Die armen Tiere.

    Auf dem Saarkanal haben wir auch schon einen Kadaver gesehen, da hielten wir es für einen Einzelfall… Wir nehmen an, das Wild fällt in den Kanal und schafft es nicht mehr an Land wegen der befestigten, steilen Ufer. Jedenfalls, ein Jammer!

    Zum Schluß noch eine erfreulichere Begegnung. Bei Xouaxange, holen wir eine Péniche ein, die Horizon II. Sie legt dort vor uns an, um Proviant an Bord zu nehmen. Wir überholen sie kurz vor einer Engstelle und Brücke. Die Horizon II ist ein Hotelschiff für 12 Gäste. Die Luxus-Kanalkreuzfahrt wird hauptsächlich von älteren Amerikanern und Kanadiern gebucht, Fokus auf lokaler Gourmet-Küche und französischen Weinen.

    Bei km 247 erreichen wir Port d’Altmuhle bei Niderviller, unser Ziel für heute. Idyllische Lage im Grünen, nur zwei weitere Boote a den langen Holzstegen. Kurze Zeit später kommt noch eines hinzu, tatsächlich schiebt sich die Horizon II in das Hafenbecken! Wir beobachten das Backbord-seitige Anlegemanöver: Erst wird am Bug festgemacht, dann das Steuer eingeschlagen und der Rückwärtsgang bringt das Heck ans Ufer. Hätten wir nicht besser gekonnt 😉

    Der Anleger Port d’Altmuhle gehört übrigens zum Port Niderviller, in dem die Firma Kuhnle ihre Kormorane u.a. verchartert. Er liegt 1,5 km vor unserem Liegeplatz, ist aber nicht so ruhig. Wir machen einen Spaziergang am Kanal zurück zur Capitainerie. Für 25 Euro pro Nacht schaltet uns der Hafenmeister Wasser und Strom am Steg frei, was will man mehr? Zum Beispiel Duschen und Toiletten, aber die bleiben geschlossen.

    Unterwegs kaufen wir Baguette im Ort und frischen Ziegenkäse in einem Hofladen. Unser Tapas-Abendessen im Abendlicht kann sich sicher mit dem auf der Horizon II messen!

    Heute: Port du Houillon bis km Port d’Altmuhle bei Niderviller (Saarkanal-km 2 bis RMK-km 247), Strecke 20 km, Schleusen 0, Brückenhöhen ~3,60m, Dauer 3,5 Std., Wetter: sonnig, leichter Wind
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  • Mit dem Boot im Souterrain

    May 15 in France ⋅ ⛅ 19 °C

    10 Uhr, wir legen ab in Niderviller. Heute wird es spannend, wir fahren „unter Tage“. Bei RMK-km 248 geht es in den Berg hinein, fast 3 km durch die nördlichen Vogesen, unterhalb der Erdoberfläche. Zwei Tunnel hintereinander, gebaut 1839-49.

    Der erste Tunnel, Souterrain Niderviller, hat insgesamt 9,2 m Höhe, über Wasser ca. 5 m und ca. 8 m Breite. Glücklicherweise sieht man schon bei der Einfahrt das Ende des Tunnels und ist mit 3 km/h zügig durch. Es waren nur 475 m.

    Kurz danach kommt schon der zweite Tunnel in Sicht, der Souterrain d’Arzviller. Er ist über 2 Kilometer lang, genau 2305m - für Frankreich Mittelmaß, es gibt längere - für uns WOW! 9,4m hoch (über Wasser ca. 5m), nur 6,2m breit. Die Solaris hat 3,6m Breite, passt. Rechts ist ein Treidelpfad zu sehen mit Schienen. Die Schiffe wurden früher durch den Tunnel gezogen.

    Die Ampel ist rot, wir erwarten Gegenverkehr aus dem Tunnel vor uns und machen in der “Detection Zone” fest, damit die elektronische Blockabfertigungsanlage uns ‚im Blick behält‘. Wie lange wohl, bis die Ampel grün anzeigt? Der Tunnel hat einen Nachbartunnel, durch den die Eisenbahn die Vogesen überwindet. Während wir warten, fahren Züge laut hupend an uns vorbei.

    Zwei Männer auf einem französischen Charterboot kommen schließlich aus dem Tunnel, geben Vollgas, das macht „schöne“ Wellen auf dem engen Kanal. L‘abruti…

    Nach 20 Min springt die Ampel also auf Grün und wir fahren in den Berg. Vor uns Dunkel, rechts weiße Lämpchen. Es tropft die ersten 100 Meter von der Decke. Jetzt heisst es, 2 km ruhig geradeaus fahren. Zur rechten und linken Tunnelwand haben wir ca. 1,5 m Platz. Keine unüberlegten Lenkbewegungen. Während der Tunneldurchfahrt sollten sich keine Personen an Deck aufhalten wegen der Abgase… die sind lustig, die Solaris hat ja nur einen Steuerstand auf dem Deck! Man ist schon sehr erfreut, wenn man nach 25 Minuten endlich wieder Tageslicht sieht.

    Wir haben die Vogesen-Höhen fast überwunden, jetzt kommt ein Schiffshebewerk. Wir fahren bei Grün in die rechte Box (die linke ist nie realisiert worden) und machen in der Wartezone fest. Der Trog, mit dem wir nach unten befördert werden, ist noch auf dem Weg zu uns nach oben.

    Eine nette Frau bedient das Hebewerk von einer Fahrerkbine aus. Sie gibt uns eine neue Fernbedienung für die kommenden Schleusen bis Saverne. Wie praktisch! Keine einzige handbediente Schleuse mehr!

    Auf der Anlage stehen Touristen und machen Photos. Auch wir sind schwer beeindruckt, erst recht, als wir in den riesigen Trog einfahren und der Schrägaufzug uns und das Boot 44m nach unten liftet. Es dauert nur 5 Minuten, dann sind wir da und fahren aus.

    Unten warten einige Sportboote und ein Ausflugsschiff auf den Lift nach oben. Das Schiffhebewerk ist eine Attraktion dieser Gegend. Es überbrückt eine alte Schleusentreppe mit 17 Schleusen, heute alle außer Betrieb, schöner Wanderweg. Man spart 6-7 Std. Fahrzeit.

    Wir sind jetzt im wildromatischen Zorntal. Bereits in römischer Zeit verlief hier in der Nähe die Straße von Straßburg nach Metz. Es folgen Écluse No. 18-22 mit jeweils 2,5 m Hub und einer Größe von 38,5 x 5,1 m (Norm für Schleusen seit 1879). Wir schleusen talwärts - viiiiel entspannter als zu Berg!

    Mit der Fernbedienung kann man nicht nur die Schleuse anfordern. Es gibt auch eine Taste, mit der man den Schleusenvorgang starten kann, wie wir von einem älteren Herrn erfahren, der mit uns schleust…. Darauf hätten wir auch mal kommen können! Die blaue Stange ist also eigentlich überflüssig! Das hätte uns vorgestern manchen Stunt erspart 😂

    Nach insgesamt vier Stunden legen wir in Lutzelbourg an, eine 600-Einwohner-Gemeinde am Kanal und am Fluss Zorn. Drei Anleger gibt es in dem Ort, wir nehmen den letzten fast am Ortsausgang, Strom, Wasser, saubere sanitäre Anlagen (öffentlich, unbewacht), alles da, sofern man kalt duschen mag, Kosten lediglich für Strom an der Säule (2€ für 2 Std.)

    Die Lutzelburg aus dem 11. Jh. oben auf dem Burgberg ist malerisch. Wir sind nicht die einzigen, die an dem kleinen Örtchen in dem engen Tal Halt machen. Es ist mit seinen Sträßchen und meist gepflegten Häusern am Hang recht sehenswert, hat einen Proxi-Laden (Jeudi fermé, welchen Tag haben wir heute? War klar.) und eine Boulangerie (Fournil des Eclusies, empfohlen vom Michelin!), mehrere Cafés, ein Hotel, zwei kleine Kirchen, gemütliches Treiben.

    Sagte ich schon, dass wir heute kein einziges totes Reh gesehen haben? Nun gut, 1-2 tote Fische im Kanal, aber der Trend geht in die richtige Richtung.

    Heute: Rhein-Marne-Kanal zu Tal von Port d’Altmuhle (Niderviller) bis Lutzelburg, km 247-259, Tunnel 2, Schiffshebewerk 1, Schleusen 5, Stecke 12 km, Dauer: 4 Std., Wetter: sonnig, leichter kalter Wind, nachmittags bewölkt
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  • Saverne: vor langer Zeit hat ein Einhorn das Wasser dort veredelt..
    Rhein-Marne-Kanal, Ausfahrt Ecluse No. 23Rhein-Marne-Kanal-km 263,5, wir sind wieder im ElsassZufahrt auf SaverneEinfahrt Stadtschleuse SaverneSaverne, Hafen (Solaris außen)Hafen Saverne im Rhein-Marne-KanalSaverne, Schloss RohanSaverne, alte Burg und Schloss RohanSaverne, le Château de RohanSaverne FußgängerzoneSaverneSaverne, Taverne KatzSaverneSaverne, Église Notre-Dame de la NativitéSaverne SchlossplatzSaverneSaverne, Le Jardin des RosesSaverne, Rhein-Marne-Kanal stadtauswärts

    Von Lutzelbourg nach Saverne

    May 16 in France ⋅ ☁️ 19 °C

    Das alte Ehepaar mit dem Grundstück direkt am Rhein-Marne-Kanal sitzt im Garten und beobachtet uns. Wir liegen längsseits ihres Gartens, gleich hinter der kleinen Schleuse, trotzdem recht ruhig, wenig Schiffverkehr. Als die Horizon II aus der Schleuse kommt (schon wieder die?!), schaukelt die Solaris nur leicht; das Hotelschiff fährt ganz langsam an uns vorbei Richtung Saverne. Das ist auch unser Ziel heute. Au revoir, Lutzelbourg!

    Wir haben 9 Schleusen vor uns, talwärts kein Problem. Bewaldete Berghänge wechseln sich ab mit den Schleusen. Verglichen mit gestern ist die Fahrt heute eher meditativ 🌳🌳 👀 🌳 Die letzte Schleuse für heute, die Ecluse 30/31 mitten in Saverne - also mit Zuschauern- hat einen Hub von 5,90 m, wohl zwei Schleusen zusammengebaut. Wir sinken ganz sanft ab auf das Level des Saverner Yachthafens.

    Das ist mal ein größerer Anleger, der den Namen Hafen schon eher verdient. 20 € Liegegebühren inkl. Wasser und Strom, Duschmarken 1,25 € (nicht zurückgebbar). Der Yachthafen Saverne ist in kommunaler Hand, d.h. der Hafen ist frei zugänglich, die sanitären Anlagen aber mit Code gesichert.

    Saverne, Zabern auf Deutsch, ist eine malerische Stadt im Unterelsass mit dem großen Schloss Rohan direkt am Hafen, hübschen Fachwerkhäusern in der Innenstadt und einem Einhorn-Denkmal (?!). In der Umgebung gibt es einige Burgruinen, die man erwandern … könnte.

    Bei einem Metzger in der Fußgängerzone haben wir unser Abendessen erstanden: Sauerkraut mit Kartoffelsalat und Kasseler. Schließlich sind wir auf der Sauerkrauttour! Wer den Namen erfunden hat, weiß der Geier.

    Heute also: Rhein-Marne-Kanal zu Tal von Lutzelburg nach Saverne, km 259-269, Entfernung 10 km, Schleusen 10( Ecluse 20-31), Dauer 3 Std., Wetter: sonnig, kühler Wind
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  • Waltenheim sur Zorn

    May 17 in France ⋅ ⛅ 19 °C

    Frisches Walnussbrot gab es heute zum Frühstück im Hafen von Saverne. Danach haben wir die niedrige Brücke am Ausgang des Hafens besichtigt. Den Zollstock hatten wir dabei. Ob die Solaris wohl da durch passt, ohne dass wir das Ankerlicht oben am Mast schrotten?

    Vor Saverne sind die Brücken 3,60m hoch, jetzt kommen die niedrigeren Brücken auf unserer Tour, 3,50m Durchfahrtshöhe oder weniger. Wir entscheiden uns, es zu wagen: Der Mast wird nicht umgelegt und die Persenning bleibt oben. Thomas steht bei der Durchfahrt vorn am Bug. Es sieht seeehr eng aus, ich habe die Hand schon am Rückwärtsgang für den Notstop… knapp…und dann sind wir durch, mit einigen Zentimetern Luft nach oben! Aber es kommen noch einige mehr, manchmal kombiniert mit Engstellen. Um es vorwegzunehmen: alles gut, das Boot hat keinen einzigen Kratzer abbekommen.

    Die Fernbedienung für die Schleusen hatten wir ja in Saverne abgegeben. Wie wohl die Schleusen ab hier bedient werden?Ganz einfach: Vor Schleuse 32 hängt ein Seil über dem Wasser. Im Vorbeifahren zieht man daran und die Betriebszentrale Saverne programmiert die folgenden Schleusen so, dass sie bereit sind, wenn wir kommen, sofern wir mit ca. 8km/h fahren. So die Theorie.

    Wir erreichen Schleuse 33 und nichts passiert, das Tor bleibt zu. Auf Kanal 18 erreichen wir die Betriebszentrale Saverne nicht, aber per Mobilnummer. Wir sollen bitte das Passagierschiff abwarten, das uns entgegen kommt. Wir würden es nicht passieren können, weil der Kanal zu schmal ist. Macht ja Sinn. Also warten wir und machen vor der Schleuse fest. Nach einer Stunde können wir endlich weiter. Die Durchfahrt der Madeleine war wirklich spektakulär! Wir haben ihren blauen Lack später noch an mehreren Engstellen wiedergefunden.

    Noch 11 Schleusen haben wir vor uns. Es läuft jetzt wie am Schnürchen, grüne Welle! Aber eine sehr lange… Einfahren, blaue Stange anheben, Schleusen, fertig. Und wieder von vorn.

    Noch zwei mal ziehen wir auf unserem Weg an an einem Band, um uns für die kommenden Schleusen anzumelden, vor Ecluse No 37 und vor 41. Es klappt hervorragend, wir haben keine Wartezeiten.

    Nach dieser stundenlangen Fahrt durch die französische Kulturlandschaft und nach 17 Brücken und Engstellen wollen wir in Schwindratzheim (km 289) anlegen. Aber die gesamte Mauer ist belegt mit Dauerliegern und alten Pénichen 😳 Also noch weiter bis Waltenheim sur Zorn vor Schleuse 44. Bei starkem Wind rangieren wir in in eine Nische vorn an der Hafenmauer. Natürlich helfen wir der nach uns ankommenden „Navic 34“ bei ihrem komplizierten Anlegemanöver. Mit 4 Leuten haben wir 45 Minuten lang gekämpft, das Boot am Steg festzumachen.

    Waltenheim sur Zorn ist klein, nur ca. 600 Einwohner, hat aber mindestens so schöne Fachwerkhäuser wie Saverne. Und natürlich auch Störche. Wasser und Strom gibt es am Automaten, credit card only. Den Abend lassen wir im dortigen Gasthaus ‚A L’ancre‘ ausklingen bei Flammkuchen und einem Glas Elsässer Wein.

    Heute: Rhein-Marne-Kanal talwärts von Saverne nach Waltenheim sur Zorn, Kanal-km 269-291, Entfernung 22 km, Schleusen 12 (Ecluse No. 32-43), Dauer 6 Std., Wetter bewölkt, ab und zu Sonne, recht windig
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  • Brückendurchfahrt km 305 in VendenheimHausboote hinter Ecluse 48Drehbrücke VendenheimPéniche ‚Vogel Gryff‘ mit Ladung auf dem RMK km 303Die Solaris liegt im Port de Plaisance de SouffelweyersheimSouffelweyersheim, Blick von der Schleuse auf den AnlegerSouffelweyersheimSouffelweyersheimSouffelweyersheim - Wer's mag...Souffelweyersheim RathausSouffelweyersheim, Kath. KircheBuddhistisches Kloster in SouffelweyersheimBuddhistisches Kloster in SouffelweyersheimBuddhistisches Kloster in SouffelweyersheimKrautiges Wasser - und ein Frosch mittendrin

    Krautiges Schleusenwasser

    May 18 in France ⋅ ⛅ 21 °C

    Trotz Seitenwind geht das Ablegen in Waltenheim sur Zorn aus der Ufer-Nische leichter als gedacht: vorne am Tau gehalten, mit dem Rückwärtsgang schwingt das Heck nach Backbord, wir setzen schräg zurück in den Rhein-Marne-Kanal und weiter geht es Richtung Straßburg. Die Schleuse 44 ist in Sichtweite. Mit einem Anruf bei der Betriebszentrale Saverne werden die kommenden Schleusen für uns programmiert. Das funktioniert prima.

    Wir holen eine Vri-Jon ein, die „Puna“ mit vier Schweizern. Vri-Jon?! Noch nie gehört…(holländischer Bootsbauer). Das Boot ist 4,20m breit x 12,50m lang und etwa so hoch wie wir. Sie fährt vor uns durch die sehr niedrigen Brücken in diesem Rhein-Marne-Kanal-Abschnitt, sehr hilfreich! Denn wenn‘s krachen sollte, können wir noch stoppen 😉 Wir sprechen die Schweizer über Funk an und schleusen ab Schleuse 47 (Ecluse d’Eckwersheim) zusammen.

    Woran wir so denken? Das mexikanische Segelschulschiff Cuauhtémoc, ein Dreimaster, ist gestern gegen die Booklyn Bridge geknallt, Antrieb war ausgefallen. 2 Tote, 22 Verletzte. Nicht lustig.

    Abwechslung bringt gleich hinter der Ecluse No 48 die Pont Tournant de Route D226, eine Drehbrücke bei RMK-km 302. Die kleine Autostraße dreht sich zur Seite, die Boote fahren durch und sie dreht wieder zurück. Ganz automatisch zusammen mit den Schleusen.

    Das Grünzeug im Wasser nimmt zu. Die Schleuse 49 (Ecluse de Reichstett) ist völlig verkrautet. Tatsächlich ist ein VNF Mitarbeiter vor Ort, der mit einer langen Stange Kraut aus dem Kanal fischt, wohl eher pro forma.

    Das Kraut setzt sich beim Einfahren an den Propeller der Solaris, auch die Strahlruder setzen aus, ebenso der Tiefenmesser. Der Wind treibt uns nach Backbord an die Schleusenkante. Schnell die Fender auf die richtige Höhe ziehen! Anlegen an Backbord, auf die andere Seite kommen wir nicht mehr. Das Schleusen nach unten geht glücklicherweise sehr sanft. Nachdem die Puna vor uns ausgefahren ist, bewegen wir uns auch vorsichtig aus der Kammer heraus, ohne Strahlruder, ganz langsam, der Bootshaken hilft zu korrigieren und parallel zu den Schleusenwänden zu bleiben.. geschafft. Das Kraut löst sich bei der Weiterfahrt wieder. Wir müssen nicht tauchen, alles gut ;)

    Ziel heute ist Souffelweyersheim - elsässisch: Süffelwiersche - kurz vor Straßburg. Der Port de Plaisance ist eine Kaimauer, an der 3-4 Boote Platz haben, nur mit Strom und Wasseranschluß (kassiert wird scheinbar morgen FRÜH). Platanen und von Familien besetzte Picknicktische, dahinter eine Straße. Vorstadtidylle. Im Ort nicht viel los, eine ganze Menge Fachwerkhäuser im Wechsel mit neuerer Bebauung. Unwirklich kommt uns da die buddhistische Pagode des Wat Simoungkhoune vor, ein kleines Kloster am Ortsrand im Grünen am Ufer der Souffel.

    Heute also: Rhein-Marne-Kanal talwärts von Waltenheim sur Zorn nach Souffelweyersheim , Kanal-km 291-307, Entfernung 16 km, Schleusen 6 (Ecluse No 44-49), Drehbrücke 1, Dauer 3,5 Std., Wetter sonnig mit Wolken, etwas Wind
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  • Paddler in Straßburg, bei Halte Fluviale du Wacken
    Paddler in Straßburg, bei Halte Fluviale du WackenStraßburg EuropaparlamentStraßburg EuropaparlamentStrasbourg VerladeterminalStrasbourg SüdschleuseStrasbourg Pont André-BordStrasbourg Pont André-BordStrasbourg, Passerelle des Deux RivesVon links Einfahrt vom Rhein in den Yachthafen KehlYachthafen KehlYachthafen KehlNautic Club Kehl PreislisteSolaris im Yachtclub KehlKehl, K-Beach BarMutter Kinzig von 1861, Marktplatz KehlRhein-Marne-Kanal, Schleusendurchfahrt anfordern

    Wir erreichen den Rhein!

    May 19 in Germany ⋅ ⛅ 23 °C

    Der Seiltrick, um die Schleusen anzumelden, ist wirklich eine tolle Sache. Ok, heute Morgen müssen wir zurückfahren zum Seil, das einen halben Kilometer vor Souffelweyersheim hängt. Aber dafür gibt es wieder die grüne Welle für die Schleusen 50 bis 52.

    Und dann: Straßburg! Ende des Rhein-Marne-Kanals, Ende der engen Kanäle und Brücken! Einfahrt in den Rhein!

    Hatte ich schon erwähnt, dass die Brücken auf dem Rhein-Marne-Kanal Richtung Straßburg nicht nur hinter Saverne (RMK-km 269) recht niedrig sind, sondern alle auf der Strecke bis Straßburg (RMK-km 313)? Wir sind mit unseren 3,60m Höhe über dem Wasserspiegel ganz knapp durchgekommen, dem Niedrigwasser sei Dank. Erst in Straßburg, hinter der ‚Halte Fluviale du Wacken‘ können wir aufatmen.

    Und plötzlich wird der Kanal bunt: Ein ganzer Schwarm Kinder in Paddelbooten wimmelt über 200 m verteilt auf dem Wasser hin und her! Die Instruktoren lotsen nach und nach alle Paddler an die Ufer und wir können passieren, begleitet von ‚Bonjour‘- und ‚Is this a boat or a yacht?‘- Rufen und Winken der Kids.

    Wir passieren die beeindruckenden Gebäude des Europaparlaments, links der Europäische Gerichtshof für Menschrechte und der Eutroparat. In Sichtweite der letzten Schleuse vor dem Rhein, der Schleuse Nord, biegen wir über Steuerbord ab. Wir wollen zur Südschleuse und durchqueren das Bassin des Remparts, und das Bassin René Graf - noch 4 km bis zum Rhein!

    Auf Kanal 11 melden wir uns an. Wir sind aufgeregt, in einer so langen und hohe Schleuse (123m lang, 13m breit) waren wir das letzte Mal in den Niederlanden! Wir fahren in die Südschleuse ein und bereiten uns auf eine 6m Schleusung aufwärts vor. Hinter uns ein Ausflugsschiff. Interessant, warum macht es nicht fest? Ganz einfach: weil nicht geschleust wird 😂. Der Rhein hat Niedrigwasser und ist auf gleichem Niveau wie der Kanal. Schleusentor auf und raus.

    Jetzt geht es hinter der Südschleuse über Backbord auf den Rhein! So viel Platz hatten wir lange nicht!
    Zum Yachthafen Kehl sind es nun noch 2 km. Fahrt durch’s Wasser 7 km/h, tatsächliche Geschwindigkeit über Grund mit der Strömung talwärts 13 km/h! Wenig Schiffverkehr, einige Flusskreuzfahrtschiffe am Ufer und riesige Brücken 😉. Zum Beispiel die Europabrücke, die Strasbourg und Kehl verbindet. Da staut sich derzeit der Verkehr wegen der deutsch-französischen Grenzkontrollen..

    Bei Rhein-km 298 bis 294 sind Buhnen im Wasser (und auch weiter talwärts), d.h. nicht zu dicht am Tonnenstrich und mit 15m Abstand zu den Bobern fahren, auf gut Deutsch: Abstand halten vom Ufer und von den Tonnen!

    Die Einfahrt in den Yachthafen Kehl wollen wir gegen die Strömung ansteuern. Vorbeifahren, umdrehen, dann möglichst linksseitig einfahren, denn rechts ist es verschlammt. Und schwups, sind wir drin!

    Kehl hat einen sehr ruhigen Hafen mit 8-10 Gastplätzen, ist sehr gut ausgestattet, saubere große Badezimmer, nicht öffentlich zugänglich und hat ein Hafenrestaurant auf dem Gelände und eine Boot-Tanksäule. Unkomplizierte Anmeldung: Formular ausfüllen, zusammen mit Geld (22€) in den Umschlag, den in den Briefkasten, fertig.

    Wir müssen den Kühlschrank auffüllen, denn morgen bekommen wir Besuch! Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Gehweite in der Fußgängerzone in Kehl. Als wir zurückkommen, liegt fas Hausboot „Hament“ neben uns. Ein Mann steht mit nacktem Oberkörper im Motorraum, ein Defekt? .Wir sprechen ihn an und er antwortet in mit breitem Grinsen: „Bei uns in Holland sagt man: Wenn jemand hat ein Boot, hat er Arbeit bis zum Tod.“ Das Pärchen ist schon länger unterwegs, sie waren mit dem ihrem Hausboot bis Lyon und sind jetzt auf dem Rückweg nach Holland.

    Das war heute: Rhein-Marne-Kanal zu Tal von Souffelweyersheim bis Kehl , Kanal-km 307 bis Rhein-km 295, Strecke 10 km, Schleusen 4 (Ecluse 50-52 und Écluse Sud in Strasbourg), Dauer 3,5 Std., Wetter sonnig, etwas Wind
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  • Wäscheleine mit Webleinsteg

    May 20 in Germany ⋅ ☁️ 16 °C

    Der Yachthafen „Nautic Club Kehl“ liegt direkt an der Europabrücke zwischen Kehl und Strasbourg, also direkt an der französischen Grenze. Und da liegen wir mit der Solaris und schauen am Morgen …. auf Regentropfen, die sich auf der Kojen-Decksluke sammeln! Der erste Regen nach 17 Tagen. Und da wir heute nicht fahren, was soll’s. Endlich werden die Pollen in der Luft weggespült, der Allergiker von uns beiden atmet auf.

    Wir bleiben heute liegen, im Hafen. Schnell noch Wäsche waschen, bevor unser Besuch kommt! Der erste Waschtag seit 17 Tagen, das sind drei volle Maschinen. Im Waschraum des Nautic Club Kehl stehen eine Waschmaschine und ein Trockner, alles inklusive. Prima, denken wir.

    Gegen Mittag begrüßen wir Ursel und Helmut im Yachthafen. Sie bringen gutes Wetter mit und einen sehr leckeren Rhabarberkuchen, den wir uns auf dem Deck schmecken lassen. Auch eine neue Kühlbox haben sie dabei, denn unsere alte ist vor ein paar Tagen durchgeschmort. Vielen Dank!

    Die Wäsche im Trockner sollte nach dem Kaffeetrinken fertig sein. Nur leider funktioniert der Trockner nicht, F…! Ursel und Helmut nehmen es mit Humor, als wir die Wäscheleine - mit Fenderknoten - Kreuz und quer über unser Achterdeck spannen und drei Ladungen Wäsche aufhängen 😂

    Glücklicherweise sind nicht viele Leute im Hafen, die unsere Wäschestücke begutachten könnten… Solange sie trocknen, machen wir einen Spaziergang auf der Rheinpromenade, dem „Garten der zwei Ufer“ mit der gleichnamigen Fußgängerbrücke auf die französische Seite (Landesgartenschau 2004). Flusskreuzfahrtschiffe und Tank- oder Schüttgutfrachter rasen förmlich den Rhein hinunter, free preview auf die Verkehrsteilnehmer, mit denen wir es in den nächsten Tagen zu tun bekommen.
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  • Strasbourg zu Fuẞ

    May 21 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir sitzen gegen Abend mit geschlossenem Verdeck auf dem Boot. Kein Sundowner heute, sondern Sturm, Wind, Regen. Wir liegen im Yachthafen Kehl und die Solaris schaukelt mächtig in den Seilen! Ok, Sundowner trotzdem, aber eher zur Beruhigung😉. Eben ist ein Boot der Feuerwehr Kehl mit Blaulicht vorbeigefahren und dann fliegt ein Heli über dem Wasser hin und her… Wir sind ziemlich froh, grad nicht draußen auf dem Rhein zu sein.

    Glück gehabt! Den ganzen Tag sind wir zu Fuß unterwegs in Straßburg, bei bestem Wetter. Eine sehr schöne Stadt! Sehr alt, multikulturell, Grenzstadt, Universitätsstadt; die Altstadt ‚Petit France’ mit den vielen Brücken auf der Grande-Île (Weltkulturerbe), und natürlich die Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg, das beeindruckende Straßburger Münster, in dem Münster die Astronomische Uhr von 1842, … so viel zu sehen! Wir machen eine Pause in dem vegetarisches Restaurant „Bistrotisch & Chocolat Strasbourg“ in der Rue de la Râpe, sehr lecker, vor allem die Tartes!

    Vom Yachthafen Kehl läuft man ca. eine Stunde bis zum Straßburger Münster. Auf der Pont Beatus Rhenanus mit den zwei schönen Bögen führt die Tramlinie und ein Fußgänger-/Fahrradweg über den Rhein. Parallel verläuft die Europabrücke, eine nicht sehr sehenswerte Autobrücke, auf der sich wegen der deutschen Grenzkontollen immer mal der Verkehr staut. Man kommt am Straßburger Yachthafen vorbei und läuft am Rhein-Rhone-Kanal entlang bis zur Ill, auf der man mit den Batorama-Booten nette Stadtrundfahrten machen kann. Das 142 m hohe Straßburger Münster taucht irgendwann am Horizont auf und zeigt die grobe Richtung an.

    Insgesamt sind wir 10 km durch die Stadt gelaufen heute! Zurück nach Kehl fahren wir mit der Tram, 30 Minuten mit der Linie D für für 2,10€ p.P., unschlagbar. Beim Aussteigen werden die Ausweise kontrolliert. So sind die Zeiten.

    Morgen geht es weiter, den Rhein hinunter … wenn das Wetter es zulässt. Ab Mittag soll es aufklaren, schauen wir mal.
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