1. gemeinsame Fernreise - MUR

Heute melden sich Kristina und ich aus dem Norden von Mauritius. Unser fünfter Tag auf der Insel und es stand der dritte Hotelwechsel an. 🚗 Wir haben das Sunrise Attitude Hotel im Osten verlassen, das uns wirklich positiv überrascht hat: stylisch, entspannt, preislich fair und insgesamt eine grüne Wohlfühloase, die wir absolut weiterempfehlen können. Dort haben wir uns richtig wohlgefühlt, was man ehrlich gesagt leider nicht von allem auf dieser Reise behaupten kann. 😬

Der Plan war dann eigentlich: ab in den Norden zu unserer neuen Unterkunft Lakaz Kannell. Doch dank eines selbstverschuldeten Navi-Fails haben wir erstmal 1,5 Stunden Fahrt in die völlig falsche Richtung hingelegt und als wir es gemerkt haben, mussten wir nochmal 1,5 Stunden Fahrt auf uns nehmen🤦🏻‍♀️, diesmal zum richtigen Ziel. Immerhin konnten wir das Beste draus machen und haben auf dem Weg nochmal am Trou aux Biches Beach gehalten. Diesmal war’s ein schönerer Abschnitt als bei unserem ersten Besuch..im Vergleich. Beim Schnorcheln gab’s leider nicht viel zu entdecken. 🤷🏻‍♀️

Am frühen Abend kamen wir dann endlich bei Lakaz Kannell an. Eine kleine Lodge, versteckt und ruhig. Die Besitzer, ein super sympathisches britisches Paar, haben uns sofort zu sich nach Hause auf einen Tee eingeladen ☕️. Herzlich, interessiert, offen 🥰eine wirklich schöne Begegnung. Unsere Lodge selbst ist liebevoll gemacht, mit Outdoor-Dusche und Outdoor-Badewanne, die theoretisch nach Romantik schreien… wäre da nicht das kalte Wasser gewesen. Vergeblich haben wir versucht das Wasser mit mehreren Ladungen abgekochtem Wasser aufzuwärmen. Das geplante Bad unterm Sternenhimmel fiel damit flach. 😭Stattdessen: Sushi essen, Trash-TV schauen, Füße hochlegen. Auch okay..

Doch ganz ehrlich: So langsam macht sich bei mir eine gewisse Enttäuschung breit. 😔Mauritius wird oft als das ultimative Paradies verkauft mit weißen Stränden, türkisblauem klarem Wasser, Palmen und purer Idylle. Aber die Realität sieht anders aus. Die Städte und Dörfer sind extrem indisch geprägt, mit chaotischem Straßenbild, kaum afrikanischem Flair und einem ganz anderen Vibe, als man ihn sich vielleicht aus Katalogen oder Instagram vorstellt. Vieles ist einfach nicht so schön, wie man es sich ausgemalt hat. Und selbst bei gut bewerteten Orten merkt man schnell: Auf Sterne kann man sich hier nicht wirklich verlassen. 😮‍💨

Kristina geht mit der Situation deutlich besser um..sie nimmt die Dinge, wie sie kommen, bleibt gelassen und versucht das Beste aus allem zu machen. Ich dagegen muss zugeben: Ich bin ziemlich abgefuckt. 😤 Der Vibe, das Wetter, die Erwartungen – irgendwie passt das alles gerade nicht. Bisher kann ich die Insel nicht wirklich weiterempfehlen zumindest nicht für Leute, die ein echtes Inselparadies suchen.

Dazu kommt: Man kann sich hier kaum auf das Wetter verlassen. Heute Sonne, fünf Minuten später Regen, dann wieder drückende Schwüle. Man weiß gar nicht, was man anziehen soll, so ein bisschen wie eine Frau mit PMS: launisch, unberechenbar, alles gleichzeitig. 😅

Unsere für morgen geplante Delfintour wurde übrigens abgesagt, wegen Sturmwarnung. 😑 Passt irgendwie ins Gesamtbild. Bislang haben wir noch keine organisierten Touren gemacht, vielleicht wird das mit einem neuen Programm besser. Aber Stand jetzt: Mauritius hat uns mehr versprochen, als es bisher halten konnte.

Mal schauen, was die nächsten Tage bringen. Wir bleiben offen (oder versuchen’s zumindest). 🙂Читать далее