• Ron Ny
  • Ron Ny

Kanada/USA/Mexiko - 2020/21

Am 31.08.2020 ging es los. Nach einem Jahr Vorbereitungen mit Höhen und Tiefen, hieß es mit gepackten Rucksack, mein altes Leben hinter mir zu lassen und mich auf ein mir noch völlig unbekanntes Backpackerleben einzulassen. Leggi altro
  • Wieder einmal gestrandet...

    30 aprile 2021, Canada ⋅ 🌧 4 °C

    Da sind wir nun! Wieder einmal gestrandet und Covid durchkreuzt wieder einmal alle Pläne. Doch auch das vermeintlich sichere Nova Scotia, welches die letzten Wochen nur drei bis sieben Coronafälle am Tag gezählt hat, hat es nun auch erwischt. Mit anderen Worten, wir befinden uns im Lockdown. Die Grenze nach Neufundland, die noch vor zwei Wochen geöffnet werden sollte, bleiben dicht und wir müssen uns neue Ideen für unsere nur noch verbleibenden drei Monate einfallen lassen.

    Das Gute, uns geht es hier bei Rocky und Gwen sehr gut und wir fühlen uns familiär aufgenommen. Täglich lernen wir ein paar neue Worte dazu und haben 24 / 7 Englischtraining. Auch bei den Nachbarn sind wir sehr willkommen und sind auch schon bei dem Einen oder Anderen zum Aushelfen gewesen. Es ist ein bisschen wie eine große Familie. Ansonsten backen wir viele Kuchen und versuchen uns darin, Gwen und Rocky die deutsche Küche etwas näher zu bringen. Es gab schon Hühnerfrikassee, Königsberger Klopse, Rouladen mit Klößen und Rotkohl, Gulasch und Schwarzwälder Kirschtorte. Die Freizeit verbringen wir viel am Ozean und mit den Hunden, mit denen es nie langweilig wird. Alles in Allem sind wir auf einen wunderschönen Fleckchen Erde gestrandet, die Insel “Isle Madame”.

    Wie es weiter geht steht in den Sternen. Wir haben uns entschieden, den für zwei Wochen angekündigten Lockdown noch abzuwarten. Die Ideen für die Weiterreise ändern sich täglich und werden sich höchstwahrscheinlich nicht in Kanada 🇨🇦 fortsetzten lassen. Dabei gibt es noch so unendlich viel zu entdecken.
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  • Wir ziehen weiter...

    14 maggio 2021, Canada ⋅ ☀️ 9 °C

    Mit 6 Wochen wunderschöne Erfahrungen mehr im Gepäck, ging es heute weiter zum Cabot Trail, um genau zu sein, nach Cheticamp.

    In den letzten Wochen haben wir so viel erlebt und mit Rocky und Gwen viel Spaß gehabt.

    Heute Mittag hieß es dann schließlich Abschied nehmen. Gwen und Rocky brachten uns nach Port Hawkesbury, wo wir uns ein Auto mieteten. Nachdem wir alles Vertragliche mit der Autovermietung gemacht haben, drückten wir die beiden noch einmal kräftig, bevor unsere Wege sich trennten. Dann ging es bei sonnigen Wetter immer der Küste entlang. Kilometer um Kilometer wurde die Landschaft bergiger. Dann machten wir einen Halt in Inverness, wo wir einen langen Strandspaziergang machten. Der Sand war so warm, dass man barfuß laufen konnte. Das Wasser hingegen war eiskalt.

    Die Landschaft hier ist der Wahnsinn. Lange weitläufige Küsten, kleine Holzhäuser und viele Wälder. Wir freuen uns auf unseren Roadtrip auf dem Cabot Trail.
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  • 100 Punkte mit Sternchen

    15 maggio 2021, Canada ⋅ ⛅ 7 °C

    Wenn du einem Bären 🐻 begegnest, hast du schon mal 100 Punkte. Wenn daneben noch zwei kleine Bärenpopos wackeln, kommt noch ein Sternchen dazu und du solltest schnellstmöglich verschwinden. Aber von vorn! Nach einer erholsamen Nacht, ging es morgens auf zum Acadian Trail. Ein 9km langer Rundwanderweg mit schöner Aussicht auf die Küste. Aufgrund des andauernden Lockdowns waren wir völlig alleine und hatten die komplette Natur mit seinen Bewohnern für uns. Als wir losliefen, sagte ich zu Verena, dass ich heute ein Elch sehen möchte, dadurch ich ein Foto von diesen Weg mit Elch im Internet gesehen habe. Wir liefen bei sonnigen Wetter mit vereinzelten Wolken am Himmel los. Nach einer kurzen Rast auf einer Bank mitten im Wald, verwandelte sich unser entspanntes Dasein in das komplette Gegenteil. Ich sagte zu Verena: “Verena, siehst du das Schwarze dort vorn?” Insgeheim hatte ich mich schon auf mein Elchfoto gefreut. Verena schaute und wir gingen ein paar Schritte weiter, bis wir beide feststellen mussten, dass es sich hierbei entweder um ein übergewichtigen Elch mit zu kurzen Beinen handeln musste oder wir es mit einen Schwarzbären zutun hatten. Zweiteres war der Fall. Ziemlich schnell bemerkten wir, die zwei kleinen Bärenpopos neben dem großen Bär. Irgendwo zwischen Aufregung, Neugier und Angst wagte ich mich noch ein paar Schritte weiter in Richtung der ca. 50 - 80 Meter entfernten Bären heran. Leider konnte ich wieder kein Foto schießen, sie waren einfach zu weit weg und immer wieder von Ästen verdeckt. Wir entschieden uns den bisher gelaufenen Kilometer zurück zu gehen, in der Hoffnung, dass die Bären heute nicht den Rundwanderweg laufen wollten. Also hieß es kehrtmachen und ab in die andere Richtung. Die Leichtigkeit war uns jedoch verloren gegangen. Jedes Knacken, jedes Eichhörnchen wurde von uns nun als potentieller Bär eingestuft. Zudem lagen überall kleine Kotkötteln auf dem Weg, dessen Herkunft wir nicht einordnen konnten. Dennoch haben wir eine tolle Landschaft gesehen und hatten wiedermal ein kleines Abenteuer.Leggi altro

  • Unterwegs auf dem Cabot Trail

    16 maggio 2021, Canada ⋅ ⛅ 9 °C

    Immer weiter den Cabot Trail entlang, machten wir uns heute auf den Weg nach Ingonish Beach. Die Landschaft war wieder einmal atemberaubend. Lange, gefühlt endlose Straßen, tolle Ausblicke auf die bergige Küste und wir beide in unserem weißen Flitzer, fasst allein auf der Straße. Am Straßenrand haben wir heute mehrere Warnschilder gesehen, welche auf Wildwechsel von Elchen hinwiesen. Leider blieben die echten Elche mal wieder aus. Dann sahen wir ein Schild am Straßenrand, auf welches “Beulach Ban Falls” stand. “Super ein Wasserfall.“ Wir machten einen Halt und entschieden uns spontan für die vier Kilometer lange Wanderung. Große Erwartungen hatten wir nicht. Der Weg machte nicht viel her. Unserer Erwartung widersprechend, einen Reinfall zu erleben, fanden wir einen riesigen Wasserfall. Wir machten Fotos und gingen mit unseren Füßen in das eiskalte Wasser. Dann ging es weiter zur Aspy Bay. Eine unglaublich schöne Landschaft mit einem gefühlt unendlich riesigen Sandstrand. Auch hier entschieden wir uns für eine kleine Wanderung an diesem wahnsinnig langen Strand. Dann ging es zu unserem Quartier, in welchem wir die nächsten Tage bleiben werden.Leggi altro

  • Kanada

    22 maggio 2021, Canada ⋅ ☀️ 13 °C

    Da sitze ich nun, in Reihe 29 auf Platz D in 40.000 Fuss Höhe und überquere wieder einmal den Nordamerikanischen Kontinent und befinde mich mit 876km/h auf direkten Weg nach Vancouver. Dieses Mal werde ich dort aber nur den Flieger wechseln und die Reise nach San Francisco fortsetzen. Vor genau 265 Tagen sind wir auf diesem Flughafen gelandet, ohne zu wissen was uns erwartet und mit vielen Plänen, Wünschen, Träumen und Vorstellungen im Hinterkopf. Heute ist der Tag gekommen, wo Verena und Ich Kanada erstmals seitdem verlassen werden und es ist an der Zeit, eine Bilanz zu ziehen, über den Aufenthalt hier, in solch einem riesigen und wilden Land.

    Wenn ich eins in den 265 Tagen gelernt habe, ist es, dass alles anders kommt als man denkt und definitiv auch, dass man nicht alles bekommen kann, was man möchte und woran man denkt (besonders inmitten einer weltweiten Pandemie). Aber auch, dass das Leben immer etwas völlig unerwartetes im Ärmel für einen bereit hält und das manchmal der Weg des Risikos, nicht der Schlechteste ist. Wir haben Kanada als sehr offen und freundlich erlebt und die Mitmenschlichkeit der Leute hier war beeindruckend. Als ich her kam, war es mein Ziel so wenig wie möglich zu arbeiten und hauptsächlich zu reisen. Rückblickend betrachtet war die Zeit, wo ich länger an einen Ort war, die für mich wertvollste. Sowohl Whistler als auch die Zeit auf einer kanadischen Farm oder auch die Arbeit auf dem Bau haben mir so viel an Erfahrungen gebracht und mein Englisch (wenn auch noch lange nicht perfekt) ganz schön verbessert. Aufgrund der Pandemie konnten wir vieles nicht sehen. Wir sind aber dankbar für jeden einzelnen Tag und die vielen Menschen, welche wir kennenlernen durften. Kanada mit all seinen Naturwundern und tollen Metropolen steht definitiv noch einmal auf der Reiseliste, wenn die Pandemie vorüber ist. Jetzt freuen wir uns aber auf neue Erlebnisse in den USA 🇺🇸 und sagen “Goodbye beautiful Kanada“🇨🇦 🍁 🇨🇦.
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  • Einreise mit Sprachbarrieren

    22 maggio 2021, Canada ⋅ ⛅ 10 °C

    Seit Tagen sind Verena und Ich ziemlich nervös gewesen. Erst hatten wir Sorge, dass etwas mit dem Covidtest schief geht und mit dem Näherrücken der Reise in die USA 🇺🇸, ob diese uns überhaupt rein lässt. Jeder mit dem wir gesprochen hatten, erzählte uns wie streng die Zollbeamten sind und auch das Googlen danach, beruhigte nicht unbedingt mehr. Nachdem wir in Vancouver, nach ca. 11 Stunden unterwegssein, gelandet waren, ging es auf direkten Weg in Richtung “Abflüge für Flüge in die USA”. Wir beide waren nicht mehr ganz so frisch, kaum etwas getrunken und gegessen und dann die ständige Anspannung. Einmal quer durch den Flughafen, welcher uns an unseren ersten Tag in Kanada erinnerte, erreichten wir schließlich die Sicherheitskontrolle für US-Flüge. Alles auspacken, Schuhe aus, 3D-Scan und schon waren wir fertig. Dann ging es weiter zu einer Kontrollstelle. Verena ging zum rechten Grenzbeamten, ich zum Linken. Ich stand einem waschechten Amerikaner gegenüber, welcher ziemlich mürrisch mit seiner Maske auf den Gesicht hinter seiner Plexiglasscheibe saß. Ich dachte mir: “Ronny, einfach ganz freundlich und offen an die Sache ran gehen”. Also trat ich etwas verhalten heran und begrüßte ihn mit einen netten ”Hello”. Er reagierte nicht und schaute mich an. Etwas irritiert gab ich zögerlich meine Unterlagen hin. Er warf einen Blick hinein und stellte mir Fragen wie: Wo kommen Sie her? Warum wollen Sie in die USA? Wie viel Geld bringen Sie mit? An dieser Stelle sei erwähnt, dass ich im letzten dreiviertel Jahr viel mit englischen Muttersprachlern zutun hatte, wie Briten, Kanadiern, Australiern, aber leider nicht wirklich mit Amerikanern. Alle haben ihren Dialekt. Kanadier verstehe ich zum Beispiel hervorragend, bei Briten hingegen muss ich schon genauer hinhören. Etwas nervös von der Situation, beantwortete ich alle Fragen ziemlich zügig und er fuhr unfreundlich fort. Ich soll meine Fingerabdrücke abgeben. Erst die linke dann die rechte Hand. Leider funktionierte es auch nicht so gut und ich wurde so richtig nervös. Er, immer genervter von mir, sagte dann schließlich, ich soll jetzt den Daumen auflegen (In Englisch: thumb). Ich hatte allerdings verstanden “You are done” - Du bist fertig. Also sagte ich “Thank you - Good Bye” und maschierte los. Er schaute verdutzt und wurde ein kleinen wenig lauter und gab mir zu verstehen, dass die Kontrolle hier nicht vorbei sei. Peinlich und sehr nervös fuhren wir schließlich fort. Im nachhinein definitiv etwas zum Schmunzeln. Dann hieß es schließlich “ Welcome to the United States of America”.Leggi altro

  • San Francisco

    23 maggio 2021, Stati Uniti ⋅ ⛅ 13 °C

    Es ist so weit, wir haben es geschafft! WIR SIND IN SAN FRANCISCO!!!! Das hätten wir nicht gedacht, dass das noch klappt. Gestern war ein harter und langer Tag, wir waren an die 22 Stunden auf den Beinen. Umso glücklicher sind wir. Um ehrlich zu sein, freue ich mich wie ein kleines Kind und Verena muss gerade, glaube ich, ganz schön stark sein, um das auszuhalten. Heute morgen war die Nacht bei viertel 6 vorbei. Das Gute, wenn man in der Zeit zurück fliegt, ist, dass man eine Menge Zeit hat, die neue Umgebung zu erkunden, weil man zeitiger munter wird. Also starteten wir um 7 Uhr in Richting San Francisco. Unsere Unterkunft liegt 10 Meilen außerhalb vom Zentrum, sodass wir eine Stunde per Direktverbindung hingefahren sind. Zuerst bemerkten wir sofort die Klimaveränderung. Schwer zu beschreiben, aber es fühlt sich, trotz, das keine großartigen Temperaturunterschiede sind, tropischer an. Dann bemerkten wir wieder einmal, die endlose Größe dieser riesigen, riesigen Stadt. Überall drei, vier, fünfspurige Straßen und uns wurde allmählich bewusst, dass das Autofahren hier kein Zuckerschlecken wird. Wieder einmal kamen wir, etwas von der Größe überwältigt und ein kleinen wenig überfordert, im Zentrum an. Ein eisiger Wind wehte. Wir waren nur mit Strickjacken ausgerüstet, dadurch wir wieder einmal auf den Wetterbericht vertraut hatten. Dann liefen wir etwas planlos durch das Zentrum. Riesige Gebäude türmten sich um uns auf. Ich fühlte mich etwas unwohl, es war sehr dreckig und wir sahen wieder viele Obdachlose und Drogenabhängige in den Straßen liegen oder über den Gehweg taumeln. Das hatten wir zuletzt in Vanvouver erlebt. Nach einem kurzen Stop bei Starbucks, wo wir uns Frühstück holten, setzten wir uns an den Union Square. Die Sonne blinzelte durch die Nebelschwarten und ich wurde mir wieder bewusst, wie glücklich wir uns schätzten können. Ein Plan musste her. Wie soll es heute weiter gehen. Kurzerhand entschieden wir uns für eine Stadtrundfahrt. 55 Dollar pro Person. Wir können den Hop On/Hop Off-Bus morgen auch noch einmal nutzen. Ziemlich praktisch für uns. Wir kauften die Tickets und setzten uns in den Bus. Von Innen bemerkten wir, wie herunter gekommen dieser war. Hochgehen konnte man nicht, der Zugang war zugenagelt. Der Boden war überall abgenutzt. Die Sitzbänke fielen auseinader. Eine Scheibe war zerbrochen und durch ein Holzbrett ersetzt und viele Scheiben mit Flyern beklebt. Ich dachte mir” Ohhh je. Hoffentlich haben wir das Geld gerade nicht im Müll versenkt.”Bei Nachfrage stellte sich heraus, dass das nur der Werbebus war und der eigentliche Bus am Pier abfährt. Glücklicherweise wurden wir vom Werbebus gleich mitgenommen. Die Wartezeit bis es losging, verbrachten wir am wahrscheinlich touristischsten Ort der Stadt, der Fishermen’s Wharf. Mit Blick auf Alcatraz liefen wir am Pier entlang. Es war einfach herrlich und so allmählich begann das Leben auf der Straße. Dann, gegen 11 Uhr, ging die Stadtrundfahrt los. Bereits nach kurzer Zeit tauchte sie dann schließlich auf, die “Golden Gate Bridge”. Solange wollte ich sie schon einmal sehen, jetzt war es soweit. Riesengroß, vom Nebel verhüllt lag sie vor uns. Unser Bus fuhr hinüber und die Größe dieses gigantischen Bauwerks war echt beeindruckend. Jetzt ging es zwei Stunden lang mit dem Bus quer durch die Stadt. So hat man sich es vorgestellt: kleine Straßencafés, niedliche bunte Reihenhäuser, steile Straßen. Nach der Stadtrundfahrt liefen wir weiter an der Fishermen’s Wharf entlang und landeten schließlich beim Pier 39. Schon auf dem Weg dahin waren wir mitten im Trubel. Menschen über Menschen. Massen. So viele habe ich seit 2019 nicht mehr auf einem Haufen gesehen. Wie in guten alten Zeiten. Wir stürzten uns mitten ins Getummel, wenn auch mit der Sorge vor einer Ansteckung. Mit dieser Sorge waren wir aber definitiv alleine. Nach einen kurzen Mittagssnack ging es dann noch zur wohl berühmtesten innerstädtischen Serpentinenstraße, der Lombard Street. “Wir sind wirklich da, in San Francisco😍😍😍” stellte ich zum hundertsten Mal fest. Die Stadt zeigte sich im blühenden Leben, multikulturell, reich an Kultur und absolut im Trend der Zeit, ohne aber den alten Charme verloren zu haben. Für uns etwas schwer einzuordnen. San Francisco eine Stadt zwischen Italien, Griechenland und tiefstem Amerika. Danke für diesen wunderschönen Tag.Leggi altro

  • Goodbye San Francisco

    29 maggio 2021, Stati Uniti ⋅ ☀️ 21 °C

    Es ist schon wieder eine Woche vorbei und wir haben versucht, so viel wie möglich in San Francisco zu erleben.

    Ein besonderer Höhepunkt war für mich der Coastal Trail, welchen wir am vorletzten Tag noch gemacht haben, mit seinem unglaublichen Blick auf die Golden Gate Bridge. San Francisco ist, kurz gesagt, einfach ein Traum. Diese Stadt bietet so viele schöne Dinge, birgt aber auch gewaltige Schattenseiten mit den vielen Obdachlosen und Drogenabhängigen, an dessen Anblick wir uns erst einmal wieder gewöhnen mussten.

    Jetzt ging es dann doch schließlich weiter, raus aus dem Großstadtdschungel, raus aus der Stadt der Gegensätze, hinein in das Roadtripleben, welchen wir etwas mit grummeligen Bauch entgegen blickten. Der Verkehr mit den 6 - 7 spurigen Straßen, ist definitiv nichts für schwache Nerven. Aber wieder einmal kam alles anders, als erwartet. Tatsächlich war das Autofahren ziemlich relaxt. Das Mietauto bekommen, war hingegen schon eher Herausforderung (für die Nerven). Als wir mit unseren vier Rucksäcken auf dem Flughafen angekommen sind, mussten wir erst einmal unseren Autovermieter finden. Am unteren Schalter war nur ein Schild, dass man in die vierte Etage gehen soll. Nur irgendwie gab es keine Treppen oder Aufzüge. Wir gingen hinaus und fuhren mit einer Rolltreppe nach oben. „Mist, hier ist nur der Bahnsteig.“ Blöd nur, dass es keine Rolltreppe nach unten gab. Da gab es nur normale Treppenstufen. Also sind wir wieder mit unseren 30 Kilogramm Gepäck hinunter gegangen. Dann hatten wir doch einen Fahrstuhl gefunden. „Endlich nicht mehr lang, dann haben wir unser Auto.“ Oben angekommen, wurde uns ziemlich schnell klar, dass wir noch etwas Zeit hier verbringen werden. Viel Zeit! Menschen über Menschen. Wir stellten uns in die Schlange an und warteten mit den Rucksäcken auf Rücken und Brust, ganze 40 Minuten (mit Maske). Innerlich kurz vorm explodieren, waren wir dann schließlich an der Reihe und bekamen dann zügig unser Auto. Wir waren glücklich endlich, das Gepäck eingeladen zu haben, als wir beim Anstellen des Motors bemerkten, dass alle Reifen zu wenig Luft drauf hatten. Die Warnleuchte brannte. Daraufhin hieß es dann nochmal alles ausladen und Autowechsel. Dann ging es endlich los, raus aus der Garage und ab durch den Stau in San Francisco. Ohne Probleme kamen wir durch und erreichten abends unser Ziel, die Redwoods. Morgen geht es auf Entdeckungstour zu den ältesten und größten Bäumen der Welt.
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  • Ein beeindruckender Waldspaziergang

    30 maggio 2021, Stati Uniti ⋅ ⛅ 13 °C

    Wir sind angekommen, an der ersten Station unseres Roadtrips, den Redwoods National and States Park. Heute ging es ziemlich früh, für unsere Verhältnisse, raus aus den Federn. Wir mussten noch eine Dreiviertelstunde fahren. Schon auf den Weg zum Nationalpark, wurde uns klar, das sind verdammt hohe Bäume. Nach einem kurzen Stop an der Information, war unser Ziel schnell ausgemacht. Der Ah-Pah-Trail. Ich kann nur sagen, so beeindruckt bin ich noch nie durch einen Wald gelaufen. Es ist der Wahnsinn, was die Natur schafft und es ist toll, dass es noch ein paar Plätze zu geben scheint, welche noch nicht durch den Menschen zerstört wurde, um Profit heraus zuschlagen. An einen solchen Ort haben wir uns befunden. Die Sonne blinzelte durch die Baumkronen und neben den Baumstämmen kam man sich winzig vor. Wir machten viele Fotos, aber es war wirklich schwer, die Größe der Bäume festzuhalten. Nach der Beendigung des Trails, wollten wir nicht gleich weiter. Wir entschieden uns für einen zweiten Stop und bekamen einen 1500 Jahre alten Baum zusehen, welcher an die 87 Meter hoch war und einen Durchmesser von 7.2 Meter vorwies. Beeindruckend. Dann liefen wir noch einen kleinen Rundwanderweg. Auf diesen nahmen wir plötzlich Knackgeräusche im Unterholz wahr. Ich dachte nur: “Oh je, nicht schon wieder Bären“. Entwarnung. Keine Bären, wir standen Auge in Auge mit zwei Hirschen und bemerkten, dass ringsumher überall Rehe waren, welche sich nicht wirklich durch uns stören ließen. Wir beobachteten sie eine Zeit lang und gingen dann unsere Wege.

    Wir verabschiedeten uns aus dem Nationalpark und fuhren zu unserer nächsten Unterkunft nach Mineral.

    Die fast fünfstündige Fahrt führte uns einmal mitten durch den wilden Westen. Entlang eines smaragdgrünen Flusses, um und über riesige Berge und trockene Landschaften. Morgen wartet der Lassen Volcanic Nationalpark auf uns.
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  • Lassen Volcanic National Park

    31 maggio 2021, Stati Uniti ⋅ ☀️ 27 °C

    Gestern noch im Urwald, heute am Krater eines Vulkans. Wir sind im Lassen Vulcano Nationalpark. Stehts unser treuer Begleiter, unser Ford, welchen wir aller 300 km auftanken müssen.

    Unser erster Stop heute war „Sulphur Works“. Auf dem Parkplatz angekommen, hieß es dann einfach nur der Nase nach. Es lag ein dickes Lüftchen „fauler Eier“ in der Luft. Und da waren sie auch schon, die dampfenden und brodelnden Schwefellöcher, welche beeindruckend und schlecht riechend zu gleich waren. Nachdem wir ein paar Fotos machten, stiegen wir in unseren weißen Flitzer und fuhren immer weiter der Serpentinenstraße entlang, welche sich durch eine wunderschöne Landschaft zwischen Bergseen, Felsmassiven, Wäldern und Schneefeldern schlängelte. Ab und zu machten wir hin und wieder ein Fotostop und genossen die Landschaft.

    Nach einen kurzen Tankstop, welchen wir dank unseres Mietwagens mindestens einmal am Tag machen müssen, ging es zu den sogenannten „Fantastic Lava Beds“, ohne zu wissen was uns dort eigentlich erwartete. Nach einer 6 Meilen langen Kiesstraße, waren wir schließlich auf den Parkplatz angekommen. Der Sommer ist da! Und das so richtig. Temperaturen um die 30 Grad in der Sonne. Genau richtig für eine kleine Wanderung in der Mittagssonne. Zuerst führte der Weg gemütlich durch einen Wald. Parallel zu einen riesigen Band aus Lavagestein.

    Etwas keuchend in der Mittagshitze, lichtete sich der Wald allmählich und wir bekamen zu Gesicht, worauf wir uns hier wieder einmal völlig ungeplant eingelassen haben. Vor uns türmte sich ein riesiger Ascheberg auf, auf dessen rechte Seite ein Weg steil hoch verlief. Auf dem Weg in der Ferne konnte man schon die anderen schwitzenden und triefenden Wanderer sehen. „Was soll’s. Auf ins Gefecht.“ Auf halber Strecke, machte sich unsere auf Sparen eingestellte Ernährungsgrundlage und der aufs Minimum reduzierte Wasserhaushalt zu schaffen. Ich entschied mich mit meiner viertel vollen Flasch. Ich schwitzte mich weitere 15 Minuten nach oben und realisierte mit dem Ankommen, dass ich gerade einen Vulkan bestiegen habe, als ich den großen Krater sah. Ich machte mich gleich ans Filmen und Fotografieren und trank meinen letzten Rest Wasser aus. Dann merkte ich auch etwas den Kreislauf, dadurch ich zudem keine Kopfbedeckung besaß. Irgendwie sind wir einfach noch nicht so richtig auf Sommer eingestellt. Not macht erfinderisch. Ich zog mein Tshirt aus und bastelte mir daraus eine Kopfbedeckung. Aussehend wie ein Pharao aus dem alten Ägypten, drehte ich eine Runde auf der Kraterkante und genoss den Ausblick auf die rotgefärbten Sanddünen, den riesigen Vulkansteinkorridor und die schneebedeckten Berge in der Ferne. Dann machte ich mich an den Abstieg und war etwas schadenfroh denen gegenüber, die sich an mir vorbei nach oben kämpften. Wir entschieden uns weiter zu den Sanddünen zu Wandern. Wir waren uns beide einig. Der Wasserhaushalt wird demnächst ein großes Thema bleiben.
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  • Kreuchend und Fleuschend

    2 giugno 2021, Stati Uniti ⋅ ☀️ 23 °C

    Und schon wieder sind wir eine Station näher an Las Vegas, diesmal am Rande des Yosemite Nationalparks. Leider konnten wir uns das Yosemite Valley nicht ansehen. Dafür benötigten wir eine Onlinereservierung, für welche es leider schon zu spät war. Dennoch ließen wir es uns nicht nehmen, uns einen schönen Tag zu machen. Um 8.15 Uhr brachen wir in Richtung Hetch Hetchy auf. Dieses Tal liegt ebenfalls im Nationalpark, nur ist dafür keine Reservierung notwendig. Die Autofahrt verlief über eine gebirgsstraßenartige Straße und hielt einen wunderschönen Ausblick auf den Stausee und dessen Wasserfall bereit. Auf der Autofahrt stöberte ich etwas im vom Parkranger ausgehändigten Flyer. Dieser enthielt, unter vielen Informationen, auch die Warnung vor Klapperschlangen bereit (mit Bild). Genau das Richtige für mich. Mit Ankunft am Stausee erwartete uns eine unglaubliche Landschaft mit einer tollen Aussicht über den ganzen See. Dann wanderten wir los. Bei den für heute angekündigten 35 Grad definitiv eine Herausforderung. So richtig gingen mir allerdings die Klapperschlangen nicht aus den Kopf und eine dezente Anspannung hatte sich in mir breit gemacht. Zu allem Übel gab es auch ziemlich große Eidechsen mit langen Schwänzen, welche mich zu einigen Seitensprüngen mit leichten Tönen meiner Kopfstimme animierten. Verena verbrachte derweil die Zeit damit, mich auszulachen und ab und zu ihre Schulter zu meiner Sicherheit vor den gefährlichen Schleichern hinzuhalten.

    Also wanderten wir bei zunehmender Wärme an dem wunderschönen Stausee entlang. Die Schmetterlinge flatterten um uns herum, die Eidechsen suchten die Flucht vor uns und wir mittendrin. Verena vorneweg, ich hüpfend hinterher. Als ich auf den Boden schaute, um potentielle Angreifer ausfindig zumachen, entdeckte ich auf dem Boden ein Hufeisen. Unglaublich! Nur leider musste ich, aufgrund des Gewichts meines Gepäcks, es zurücklassen. Hoffentlich bringt es mir trotzdem Glück 🍀.

    Dann erreichten wir unser Ziel. Ein wunderschöner Wasserfall, welcher ca. 330 Meter auf drei Stufen, direkt neben uns hinunter krachte. Eine willkommene Abkühlung.
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  • Entspannung in den USA

    2 giugno 2021, Stati Uniti ⋅ ☀️ 30 °C

    Kurz nach dem Mittagessen ging es dann zum „Rainbow Pool“, welcher nur 20 Minuten zu Fuss von unserer Unterkunft entfernt war. Ein Flusslauf mit kleinen Wasserfällen, Klippen und Wasserbecken. Ein toller Ort, um die Sonne zu genießen und einigen Wagemutigen beim Klippenspringen zu zusehen.Leggi altro

  • Sequoia National Park

    3 giugno 2021, Stati Uniti ⋅ ⛅ 22 °C

    Zeitig am Morgen ging es aus unserem letzten Hotel bei strahlenden Sonnenschein in Richtung des nächsten Nationalparks.

    Natürlich durften die Serpentinen nicht fehlen. Und so tuckelten wir eine ganze Weile über die Bergketten. Auf dem Weg begegneten wir Truthähnen, welche vor uns die Straße überquerten.

    Angekommen im Sequoia National Park, hatten wir heute noch einmal die Möglichkeit, die riesigen Mammutbäume zu bewundern. Der Park war voller Touristen, wodurch meiner Meinung nach die Natürlichkeit nicht mehr gegeben war. Alles sehr touristisch. Massen an Menschen, geteerte Wege. Einfach Schade. Dennoch konnten wir schöne Ausblicke genießen. Morgen geht es dann zum Tal des Todes, dem Death Valley.
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