Marokko - 1001 Nacht mit Julia

September - October 2019
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  • Day 13

    Todra- und Dadesschlucht

    October 7, 2019 in Morocco ⋅ ☀️ 23 °C

    Guten Abend Ihr Lieben,

    wir sind soeben von unserer Tagestour zurück. 265 km, davon circa 75 km unbefestigt... Ich bin richtig stolz auf meine Liebste Julia, sie macht deutliche Fortschritte im Offroaden.

    Landschaftlich heute wieder zwei Highlights: Die Todra- und Dadesschlucht. Diese verlaufen parallel zueinander und sind im Norden durch eine laaaange Piste durchs Gebirge miteinander verbunden.

    Mitten im Nirgendwo dann ein kleines Café... Dort kehrten wir ein, tranken Tee mit frisch vor unseren Augen gepflückter Minze und unterhielten uns mit „Händ‘ un Füß‘“ mit dem Besitzer. Dieser konnte nur ein paar Brocken Französisch und seine Muttersprache „Berber“... Für seine Facebook-Seite gabs noch diverse Fotos zusammen mit unseren Moppeds ... Ein lieber Kerl!!!

    Stellenweise waren wir heute auf über *3.000 Meter* unterwegs ... Absoluter Wahnsinn...

    Nun gehn wir im Camping-Restaurant lecker essen und fallen anschließend k.O. „ins Nescht“...

    (Für Die Nicht-Badener: ...wir fallen ins Bett...)
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  • Day 14

    Ruhetag Camping Atlas-Tinerhir

    October 8, 2019 in Morocco ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute morgen entschieden wir uns kurzfristig wieder für einen „Fauli-Tag“ ... Nach dem Frühstück rechneten wir die verbleibenden Tage im Verhältnis zu den verbleibenden Kilometern und kamen zum Schluss: Den Süden bis in die Westsahara heben wir uns fürs nächste Mal mit dem Unimog auf...
    Der eingeschränkte Wasservorrat mit 2x 6 Litern + 5 Litern in den Camelbags lässt maximal einen Tag abseits der „Zivilisation“ zu. Die Pisten Richtung Westsahara werden dann aber stark versandet und zeitaufwendiger, wo wieder die Wasserproblematik ins Spiel kommt. Lange Rede kurzer Sinn: Morgen düsen wir nach Zagora, unseren südlichsten Punkt der Reise...

    Leider haben wir’s damit nicht geschafft, näher am Äquator als an Zuhause zu sein...

    Äquator - Zagora: 3.373,87 km
    Luftlinie Waldkirch: 2.297,92 km

    Neue Reise, neues Glück... Das schaffen wir schon noch irgendwann auf Achse...

    Kurz zu heute: Wir waren wieder mit einem Taxi (Mercedes D308) in der Stadt um Einkäufe und Geldwechsel zu erledigen... Dazu im Nachgang ein Rätsel...

    In der Bank zogen wir eine Nummer, und zwei Stunden später konnten wir dann unser restliches Euro-Bargeld tauschen ... In der Wartezeit erledigten wir die Einkäufe und unterhielten uns Ewigkeiten mit einem deutsch sprechenden Berber. Wie sich dann im Laufe des Gesprächs herausstellt, möchte er uns seinen Teppichladen und Silberschmuck zeigen.

    Erst wollten wir ihn abwimmeln, dann die Erkenntnis: Du kannst nicht nach Marokko fahren, ohne auf einen Teppichhändler „reinzufallen“ ... Julia hat zwar keinen Teppich, aber einen schönen Silberring (hoffentlich) gekauft...

    Ein lustiger Tag auf jeden Fall!

    Nun noch ein Rätsel an die Mitlesenden:

    Mit wievielen Marrokanern saßen wir in ein Mercedes D308? Das Dach war in unserem Fall nicht mit Fahrgästen besetzt...
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  • Day 15

    Offroad Querspange Todra & Dades

    October 9, 2019 in Morocco ⋅ ⛅ 16 °C

    Julia hat’s heute im Laufe der Nacht mit Durchfall und Magenkrämpfen erwischt. Während sie ihren „Marrakech-Express“ auskuriert, versuche ich mich an der Querspange zwischen Todra- und Dadesschlucht... Jeder riet uns davon ab, klar dass ich da neugierig wurde ... Wie einem Kind, dem man die Schokolade verbietet ... Klar, dass das Kind immer heißer auf Schokolade wird...

    Kurzum: Ich hab‘s geschafft... Zwar war es teilweise heftig und echt Arbeit mit der Dicken 1190 Adventure R, aber fahrbar...

    Die 7km durchs ausgetrocknete Flussbett mit großen Steinbrocken und weichem „Gleisschotter“ waren der krönende Abschluss dieser Offroad-Etappe... Bilder gibts kaum, ich hab eher Videos mit der GoPro gemacht...
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  • Day 15

    Abendessen ohne Happy End ...

    October 9, 2019 in Morocco ⋅ 🌙 18 °C

    Bericht am 10.10. verfasst:

    Julia wurde gestern beim Abendessen aufgrund Dehydrierung nach dem Durchfall ohnmächtig und stürzte mit dem Kopf auf eine Mauer... Sie hat eine 13 cm lange Kopfverletzung, eine Platzwunde die im örtlichen Krankenhaus genäht wurde. Sie ist wohlauf, hat zwei Infusionen bekommen und sind anschließend mit dem Krankenwagen ins 140 km entfernte größere Klinikum nach Errachidia. Dort wurden zur Sicherheit noch ein paar Untersuchungen gemacht und das CT Bild durch einen guten Doktor beurteilt und seit ein paar Stunden sind wir nach 30 Std. ohne Schlaf in zwei afrikanischen Chaos-Krankenhäusern wieder zurück auf unserem Campingplatz.

    Ich bin mit dem ADAC in Kontakt, dass wir eine Lösung finden. Der Motorradurlaub ist eigentlich nun vorbei, jetzt steht die Gesundheit und das nach Hause kommen an erster Stelle.

    Julia gehts erstmal ganz gut, wir haben grade ein paar Stunden Schlaf nachgeholt...

    Der Betreiber des Campingplatzes ist total herzig, helfen uns beim Dolmetschen und auch beim Arztbesuch morgen zum Verbandswechsel.

    Julia wird höchstwahrscheinlich mit dem Flugzeug per ADAC mit medizinischer Begleitung nach Hause transportiert... Eine Wunde dieser Größe wird vom ADAC als Infektionsgefährdet eingestuft, eine Heimreise mit Helm ist ausgeschlossen.

    Mal sehen was die nächsten Tage bringen...

    Viele Grüße

    Eure Julia und Florian
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  • Day 17

    ByeBye my Lady ...

    October 11, 2019 in Morocco ⋅ ☁️ 22 °C

    Da Julia eine Begleitperson während der gesamten Heimreise benötigt, fliege ich mit und unsere Motorräder werden über ADAC und Co. nach Hause transportiert ... Hoffen wir dass sie trotz marokkanischer Verzurrtechniken heil ankommen... Für die KTM ist’s trotz 85.000 Kilometer der erste Transport auf einem Abschlepper...Read more

  • Day 18

    Ende der Reise - Wir sind Zuhause ...

    October 12, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    So Ihr Lieben,

    unsere Reise ist beendet... Danke dass Ihr mit uns „mitgereist“ seid und wir beenden hiermit unsere Aktivitäten hier. Gerne informieren wir bei Bedarf wie es Julia weiterhin ergeht...

    Macht’s gut und Danke für die mentale Unterstützung gerade nach Julias Unfall.

    PS: Die Fotoleinwand hab ich bereits unterwegs bestellt... Geile Sache wenn die bereits Zuhause wartet...

    PS: Da uns das „Blödelbild aus der Todraschlucht“ auf dem Heimflug einen schönen Lachkrampf bescherte, wird es das Titelbild unseres Fotobuchs ... Hihihihi..

    Bis zum nächsten Mal,

    Julia und Florian
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  • Day 18

    Auf Wiedersehen Marokko ...

    October 12, 2019 in Morocco ⋅ ⛅ 24 °C

    Bye Bye Marokko,

    gestern Abend überschlugen sich die Ereignisse. Die Zolldokumente für die KTM wurden per Kurier auf den Weg gebracht, Flugtickets für Samstagmorgen wurden uns gebucht ... Mit Moulay vom Camping Atlas organisierten wir auch die Fahrt zum 140 km entfernten Flughafen. Etwas verwundert waren wir über den Vermerk „Business Class“ ... „Ob die da große Unterschiede machen? Die Plätze werden etwas mehr Beinfreiheit haben...?!“

    Während wir auf dem Heimweg sind, wird unser Gepäck von Ilka und Christoph im Unimog verstaut. Wir sind unendlich dankbar für diese selbstlose Hilfsbereitschaft und wissen nicht wie wir das jemals wieder gut machen können ...

    Nachdem wir mit einer kleinen Propellermaschine von Errachidia nach Casablanca flogen, durften wir feststellen, dass wirklich Unterschiede bei Business Class gemacht werden ... Wir werden bestens umsorgt... Ein extra Shuttle zum Terminal, ein Snack hier, ein Rinderfilet da, ein Erfrischungstuch fürs Gesicht, Entertainment auf dem gesamten Flug und eine separate Gangway für den schnelleren Zugang zum Terminal. Krass!!! Wir sind baff! Danke ADAC!

    Die letzten Kilometer unseres Heimwegs bestreiten wir nicht weniger luxuriös im nagelneuen Audi A6, den wir als Mietwagen gebucht haben. Auch diese Kosten werden uns später von ADAC und Auslandskrankenversicherung erstattet. Aus dem Audi telefonieren wir mit Julias Eltern, meinen Großeltern und Enzo, schließlich brauchen wir ein leckeres Abendessen als wir um 20:15 Uhr in Waldkirch eintrudeln.

    Wir sind froh, dass die Heimreise so reibungslos geklappt hat und somit nicht zu anstrengend für Julia und ihre Verletzung war!
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