• Shari Gaßmüller

Shari auf Weltreise

Een 372-daags avontuur van Shari Meer informatie
  • Der halbe Weg zum Canyon

    28 februari 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir wollen zum Csnyon, der soll schön sein. Das deutsche Pärchen hat um 08:00 geschrieben dass sie bereits unterwegs sind. Fabian, Mathila und ich machen uns gemütlich Mittags auf den Weg. Josefine hat immer noch schmerzen im Knöchel und setzt nochmal aus.

    Wir laufen als erstes am Fluss entlang, irgendwann geht’s nicht weiter, also müssen wir rüber. Irgendwo klappts, ohne dass jemand in den Fluss fällt oder nasse Füße bekommt 😂

    Dann stellen wir fest, dass wir nach oben müssen, da gibt es wohl einen Pfad, ok alles klar. Wir klettern also erst schon die Felsen hoch 😅🙈 aber auch das schaffen wir.

    Das wird wohl der Pfad sein, den auch die Guides nutzen, wir haben heute keinen 🤫

    Der Pfad wir immer schmaler und rückt näher an die Klippe. Gut, dass hier keiner Höhenangst hat. Netterweise stellen wir nach 1 Stunde wandern fest, dass wir auf der falschen Seite sind 🤣🤣🤣 gut dass es hier so hoch ist. Also ein Stück zurück und einen Weg nach unten finden.

    Einmal unten latsche ich volle Kanne in den Matsch, der Schuh ist zum Glück noch dran als ich den Fuß endlich wieder draußen habe 😅 gut, dass ich heute meine Sneaker anhabe, weil Zitat Fabian „wir laufen heute ganz gemütlich, du brauchst keine Wanderschuhe“ 🤣 jaja..

    Da sie sowieso nass sind, kann ich auch den Fluss überqueren, ohne mir Gedanken über trockene Füße machen zu müssen. Auf der anderen Seite angekommen geht’s wieder ans hoch klettern. Hier ist es etwas schwieriger, zum Glück ist der Fels nicht rutschig.

    Wir sehen einen Aussichtspunkt und entscheiden und ne kleine Pause zu machen.

    Dann fängts an zu regnen. Aber nicht nur ein bisschen 😅🙈 der Boden besteht nun nur noch aus kleinen Bächen aus Wasser, die sich den Weg nach unten in den Canyon suchen. Der Fluss ist nicht mehr ruhig und niedrig sondern entwickelt sich zu einem schnellfließenden Strom.

    Als es dann noch anfängt zu gewittern ist die Entscheidung gefallen, wir gehen zurück. Einen Pfad haben wir nicht mehr, auch hier hat das Wasser die Oberhand gewonnen und es super rutschig (s. Video).

    Der Weg zurück ist nicht so schön, wir sind klatschnass, es ist kalt und es wird auch immer gefährlicher mit dem Wasser.

    Nach ner Stunde und ein bisschen sind wir endlich zurück im Hostel, eine heiße Dusche wäre jetzt schön, aber heißes Wasser gibt es hier nicht. 🥶 lauwarm muss reichen.

    Im Hostel treffen wir Katy, eine Kanadierin, sie hat heute die Tour, die wir gestern hatten, gemacht. Nur haben sie nicht wie wir mit der Höhle angefangen.

    Als sie in die Höhle abgestiegen sind, hat es bereits etwas getröpfelt, aber noch nicht so stark. Das fing erst an, als sie tief unten drin waren. Auf einmal war lautes Rauschen zu hören und die Guides sind sichtlich nervös geworden. Dann kam auf einmal das Wasser und damit auch die Panik. Schuhe mussten ausgezogen werden und dann nur noch los. Irgendwo war ein Loch, wo sie mit einem Bein reingerutscht ist und auf einmal stand sie bis zur Brust im Wasser.

    Sie haben es alle rausgeschafft, und ein Trauma gratis dazubekommen 🙈

    Wir hatten echt Glück 🥲
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  • Back to Cochabamba

    29 februari 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach dem Frühstück gehts zurück nach Cochabamba. Durch den gestrigen Regen ist die Straßen zum Teil von Erdlawinen und Fels blockiert. Wir müssen ein paar mal einen Umweg fahren. An anderen Stellen fahren wir drüber, weil es keinen Umweg gibt.

    Hier in Cochabamba gibt es die seltsame Sitte Hunden irgendwelche Sachen anzuziehen 🙈 unten nur zwei die ich fotografiert habe 😅

    Heute Abend ist der letzte gemeinsame Abend. Ab morgen trennen sich unsere Wege; Fabian bleibt noch ein bisschen in Cochabamba (er hat ein Date 😏), Josefine fährt nach Paraguay, Matilda fährt über Santa Cruz nach Santiago de Chiquitos und ich fahre nach Sucre. Es wird so komisch sein auf einmal nicht mehr in der Gruppe zu reisen. Wir haben schon sehr gut zusammengepasst 🥺
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  • 🚌 —> Sucre

    1 maart 2024, Bolivia ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach einer beschissenen Nacht, die nette Französin, die letzte Nacht um 21:00 das Licht ausmachen wollte, weil sie schlafen wollte, hat nachts die Tür zum Bad offen gelassen und die ganzen Mücken sind munter reingeflogen. Als wir endlich mehr als 15 getötet haben und ich mich in mein Laken gewickelt habe (nur die Nase hat noch rausgeschaut) ist Madam um 07:00 aufgestanden, hat die Vorhänge aufgezogen und erstmal angefangen zu packen. Es lebe Plastiktüten. Macht richtig Spaß 😒😒
    Und wir waren nachts so leise, haben sogar draußen gute Nacht gesagt damit wir im Dorm nicht mehr reden müssen.
    manche Leute sollten sich einfach ein Einzelzimmer nehmen.

    Naja, los geht’s nach Sucre. Statt des Nachtbusses fahre ich mittags los. Die Fahrt ist wieder schön kurvig, dafür habe ich mein Ganzkörperworkout gleich mitgemacht 🤣

    Aus der Ferne sieht man Sucre, die weiße Stadt. Nur ist sie von hier gar nicht weiß, sondern rot von den Backsteinen. Ich bin etwas enttäuscht 😂

    Der Verkehr hier am Busterminal ist so schlimm, dass ich mich dazu entschließe zu Fuß zu gehen. Sind nur 30 Minuten hoch und runter 😂🤪 mit der Zeit und je näher ich dem Zentrum komme, werden sich die Gebäude heller.

    Im Hostel angekommen gehe ich direkt ins Bett und schaue Encanto 😇 heute habe ich keine Lust mich mit Leuten zu unterhalten. Irgendwann kommt ein neuer aufs Zimmer, er kommt aus Rosenheim. Da ich mich schlecht fühle, hier assi zu am Handy zu liegen, rede ich doch mit jemandem 🤓🤷🏼‍♀️
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  • Sucre

    2 maart 2024, Bolivia ⋅ ⛅ 23 °C

    Bienvenido a Sucre! Die weiße Stadt gilt als eines der am besten erhaltenen Beispiele einer Kolonialstadt in Südamerika. Wo wir in Cochabamba auf einer Höhe von 2558 Metern waren, sind wir hier schon bei 2790 Metern.

    Die Stadt profitierte sehr von ihrer Nähe zu Potosí, da gerade die Wohlhabenden nicht in der Höhe und Klima Potosís leben wollten.

    Was hier definitiv fehlt, ist Street Art.

    Ich habe auch die Spezialität Sucres probiert: Kaffee mit Orange. Es war erstaunlich lecker 🤤

    Ansonsten ist es hier sehr ruhig und entspannt. Es gibt nicht soooo viel zu sehen, dafür aber unglaublich viele Cafés und Restaurants. Hier kann man die Seele baumeln lassen… wenn man die Zeit hat 😅 ich muss mich leider etwas ranhalten. Deswegen bin ich auch nur zwei Tage hier geblieben.
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  • Potosí

    4 maart 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 12 °C

    Es war einmal Potosí, eine der reichsten Städte. Davon zeugt heute nur noch das Zentrum der Stadt. Alles außerhalb ist trist und hoffnungslos. Und doch hat Potosí eine ganz eigene Charme und ist wesentlich interessanter als das schöne Sucre. Die Silbermine, die heute noch 15.000 von 250.000 Menschen Arbeit gibt, wurde 15xx von den Spaniern in Betrieb genommen. Damals arbeiteten dort indigenen Sklaven, da die afrikanischen Skalen mit der Höhe und dem Klima nicht zurechtkamen.

    Potosí liegt in einer Höhe von 4090 Metern.

    Für mich ist es ein Zwischenstopp auf dem Weg nach Uyuni. Ich mag es tagsüber zu fahren und mir die Gegend anzuschauen. Außerdem haben die Nachtbusse in Bolivien die blöde Angewohnheit immer gegen 3:00 und 5:00 morgens anzukommen. Total dämlich 🤦🏼‍♀️

    Man merkt gleich, dass hier nicht ganz so viele Touristen unterwegs sind wie in Sucre, die Leute starren mehr 😅
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  • Silbermine von Potosí

    5 maart 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 12 °C

    Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich mir die Minen anschauen soll oder nicht. Sie sind bekannt als eine der gefährlichsten Minen der Welt, die jährlich hunderte leben fordert (bei meinem Besuch sind bereits 5 Männer ums Leben gekommen). Außerdem sind die Arbeitsbedingungen so schlecht, dass die Lebenserwartung bei 50 Jahren liegt.
    Dennoch arbeiten die Männer in den Minen, da man verhältnismäßig viel (ca. 200 Euro im Monat, wenn man Mineralien findet) verdient.

    Wenn ein Mann in der Mine stirbt, übernimmt meist der ältest Sohn die Arbeit, um die Familie zu ernähren. Kinderarbeit ist zwar offiziell in Bolivien verboten, aber es kontrolliert niemand, wer dort arbeitet.

    Am Ende habe ich mich dazu entschieden, es mir anzuschauen, um nochmal eine andere Seite kennen zu lernen. Es war schlimm.

    Die Männer sind bedrückt und tragen eine Hoffnungslosigkeit, die nach außen strahlt. Dazu sind sie dünn und kauen ununterbrochen Kokablätter, um weniger Hunger zu haben, wacher zu sein und mehr Energie zu haben. Auch wir bringen die Arbeitern als Geschenk Kokablätter mit.

    Wir beginnen die Tour mit einem Besuch bei el Tio. Der Gott (bzw. Teufel) der über die Minen und die Mineralien wacht. Um ihn wohlwollend zu stimmen, bringt man ihm Kokablätter, Alkohol (95%) und Zigaretten mit. Man gibt ihm ein bisschen Alkohol und trinkt einen kleinen Schluck und bittet um gute Erträge.

    El Tio ist mit den Spaniern gekommen, als diese die indigene Bevölkerung versklavten, sagten sie den sehr abergläubischen Menschen, dass sie Teufel (Dios - Götter) ausgesetzt hätten, damit diese die Arbeit überwachen können. Da im Quechua kein „d“ existiert, wurde aus Dios Tios und aus Tios El Tio (span. Onkel).

    Zusätzlich zu El Tio gibt es noch Pachamama, die Mutter Erde. Im Glauben der Leute, sind El Tio und Pachamama verheiratet und die Kinder, die sie zeugen sind die Materialien, die aus dem Berg kommen. Um Pachamama nicht eifersüchtig zu machen, dürfen die Ehefrauen der Minenarbeiter die Minen nicht betreten.

    Nach dem Besuch bei El Tio geht’s tiefer rein. Immer mal wieder müssen wir aus dem Weg springen, da ein vollgeladener Wagen von 2 Männern an uns vorbeigeschoben wird.

    Je tiefer wir kommen, desto schlechter wird die Luft. Ganz unten sind um die 37 Grad und es gibt keine Luftzirkulation.

    Uns kommen immer mal wieder Arbeiter entgegen, darunter auch Kinder. Hier werden Löcher in den Fels gebohrt, mit Dynamit gefüllt und in die Luft gesprengt. Wir hören ab und zu die Explosionen. Danach wird alles in die Wagen verladen und nach draußen gebracht.

    Mittlerweile ist fast kein Silber mehr übrig, jetzt wird vor allem Blei, Zinn und Zink produziert. Da es in Bolivien keine Technologie zur Weiterverarbeitung gibt, werden ausschließlich Rohmaterialien weiterverkauft. Die Wertschöpfung beginnt also erst wesentlich später.

    Lange wird es nicht mehr dauern bis alles aufgebraucht ist, dann wird es um Potosí geschehen sein.
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  • Salar de Uyuni

    6 maart 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 16 °C

    Salar de Uyuni, was für eine spektakuläre Landschaft. Wir sind in der südamerikanischen Regenzeit hier. Da gibt es ein besonderes Ereignis, es regnet. Und dadurch verwandelt sich die Salar in einen riesengroßen Spiegel.

    Vor Millionen von Jahren hat die Salar zum Pazifik gehört, durch die Reibungen der tektonischen Platten wurde der Teil getrennt und wanderte tausende Meter in die Höhe.

    Wir fangen mit dem Zugfriedhof an. Hier stehen gefühlte 100 Autos nebeneinander und die Touristen krabbeln übereinander her wie ein Ameisenhaufen 😅 so habe ich mir das nicht vorgestellt.

    Zum Glück wird es nach dem Mittagessen etwas besser. Man sieht nicht mehr ganz so viele Autos oder Touristen.

    Und man vergisst auch alles andere wenn man in die Weite schaut. Ein unglaubliches Naturspiel. Sowas schönes habe ich noch nie gesehen.

    Aufgrund der Regenzeit können wir leider nicht zur Kakteeninsel, dennoch würde ich immer wieder in der Regenzeit hierherkommen.
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  • Reserva nacional de Fauna Andina Eduardo

    7 maart 2024, Bolivia ⋅ ☀️ 16 °C

    Am 2. Tag der Tour wurde wir morgen von unserem Salzhotel (Salz auf dem Boden und als Bett und als Sofa, braucht man echt nicht 😅) abgeholt und sind losgefahren…. Und gefahren…. Und gefahren 🥲😅

    Irgendwann waren wir dann zum Mittagessen in einem Geisterdorf, es war niemand da. Komplett ausgestorben 🙈

    Dann ging’s weiter und die Landschaft wurde immer interessanter. Von Lamas zu schneebedeckten Bergen zu Flamingos. Allerdings wurde es auch immer kälter.

    Zum krönenden Abschluss waren wir auf 5000 Metern bei den Geysiren, die allerdings kein Wasser nach oben schiessen lassen, bei warmen -5 Grad. Gott habe ich gefroren 🙈🙈🙈

    Bis dahin habe ich gedacht, dass der zweite Tag zwar ganz nett, aber irgendwie überflüssig war, dann ging’s aber zum Hostel (nichts besondere), und dort gabs heiße Quellen 😍

    Nach dem Abendessen fix umgezogen und ab ins Wasser. In den gemütlichen 35 Grad haben wir dann auch Stunden (ca. 5-6) gesessen, Musik gehört und uns die Sterne angesehen. Die waren so hell und klar, dass ich selbst mit dem Handy welche einfangen konnte 🥰

    Das hat den Tag gerettet und unvergesslich gemacht.
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  • Lago Catal

    8 maart 2024, Bolivia ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach einer sehr kurzen Nacht geht’s zurück nach Uyuni. Auf dem Weg halten wir noch am Lago Catal. Hier ist eine riesengroße Fläche von Lavasteinen, die vom Wind und Regen geformt wurden. Es sieht total surreal aus.

    Und überall stehen Lamas 🥰 die sind so niedlich. Gleichzeitig sehen sie aber auch ein bisschen dumm aus 😂 und wenn sie laufen hat man immer Angst, dass sie gleich nach vorne kippen 🙈

    Um die Strecke noch spannender zu machen, halten wir alle halbe Stunde oder so an, um Wasser nachzugießen. Der Motor qualmt schön 🥲

    Irgendwann kommen wir mit nur einer geringen Verspätung in Uyuni an. Auf der Reise waren alle ruhig, die Nacht zuvor steckt noch in den Knochen. Dafür hören wir aber Tollen brasilianischen Funk 😎

    Da es auf den Weg so viele Lamas gab, gibt’s gleich auch noch eins zum Abendessen 😇😜

    Danach geht’s in den Nachtbus nach la Paz. Den muss ich zum Glück nicht alleine nehmen, Sarah aus Köln reist die nächsten Tage mit mir mit 🥰
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  • La Paz

    9 maart 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 15 °C

    Gemütlich um 6:30 morgens kommen wir an und begeben uns gleich nach dem Frühstück auf die Suche nach einer Tour für die Death Road.

    La Paz ist riesig, was dadurch hervorgehoben wird, dass es im Tal liegt, von allen Seiten umgeben von Bergen.

    La Paz wurde damals gegründet, weil man Gold gefunden hat. Danach sind die Leute da geblieben. Da es zum Teil sehr steil ist, wurde vor ca. 8 Jahren 10 Seilbahnen von einem Österreichischen (oder Schweizer) Unternehmen gebaut. Diese verbinden die oberen und unteren Stadtteile miteinander. In den kommenden Jahren sollen noch 10 weitere Seilbahnen dazukommen, um die Verbindung zu komplettieren.

    Mit der Free Walking Tour und Freddy, unserem Guide, fahren wir mit der Seilbahn und laufen dann ein bisschen rum um die Stadt kennenzulernen.

    Hier wird alles verkauft, vom pflanzlichen Viagra hin zu Lamaföten auf dem Hexenmarkt (es sind nur am Anfang ein paar Läden, der Rest ist touristisch mit Souvenirs und Klamotten).

    Unser Guide erzählt uns, dass in den 60er/70er in der Nationalbank so viel Kokain gelagert wurde, dass man damit die gesamten Schulden hätte abbezahlen können. Natürlich hatte kein anderes Land Interesse daran 😜🤣 das mal damals ein riesen Skandal.

    Nach Salar de Uyuni ist es wieder schön in einer Stadt zu sein. La Paz hat eine spannende Atmosphäre. Hier gibt’s auch endlich wieder Street Art 😜
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  • La Paz - El Alto

    10 maart 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 14 °C

    Immer Sonntags gibt’s einen Markt im Stadtteil El Alto (hier sollte man abends nicht mehr als Touri unterwegs sein).

    Mit der Seilbahn geht’s nach oben, nachdem wir meine Wasserflasche wiedergefunden habe, die ich am Vortrag in einem Laden vergessen habe 😅🙈. Die Aussicht ist der Hammer, fast alle Häuser in diesem Teil Boliviens sehen unfertig aus. Sie sind nicht verputzt, sondern strahlen in ihrem schönen backsteinrot.

    Oben angekommen geht’s direkt ins Getümmel, hier gibt es alles. Wirklich alles 🤣 angefangen von Autoteilen, über Klamotten, Hygieneartikel, Babysachen, Batterien, Elektronische Geräte, Rucksäcke, Hunde- und Katzenzubehör, sexy Unterwäsche, Armeebekleidung hin zu Lebensmitteln, Tempo sowie Speis und Trank. Hier wird der Verkaufsruf vorher aufgenommen und über Lautsprecher ununterbrochen wiedergegeben 🙈🙉

    Nach einem mit Fleisch, Gemüse und Ei gefülltem Kartoffelbreiei, lassen Sarah und ich uns von Carmen dazu überreden zu einem Cholitas Wrestling zu gehen. Gott im Himmel war das schrecklich 🤣 wir sind zu einer kleinen einheimischen Location gegangen, das hat man gemerkt. Es waren Werwölfe, Zimbies, Superhelden und Cholitas involviert 🫣

    Hier ist es so kalt, ich freue mich richtig auf die warmen Tage in Rurrenabaque 🥰
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  • Death Road

    11 maart 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 22 °C

    *weitere Fotos folgen, sobald ich sie habe *

    Die gefährlichste Straße der Welt - so wurde die einzige Straße, die den Amazonas mit la Paz verband betitelt. Heute gibt es dort keinen Verkehr mehr, nachdem über die Jahre jährlich 200 - 300 Menschen gestorben sind.

    Die Straße ist sehr schmal und es gibt nur selten eine Leitplanke zwischen Straße und Abgrund.. und es geht tiiiiiieef runter.

    Wir starten, nachdem die Bremsen gründlich geprüft wurden, bei netten 4 Grad und einer Höhe von 4700 Metern. Am Anfang ist die Straße noch asphaltiert, es nach ca 20 km geht’s auf den ungepflasterten Weg. Hier sind Handys auch nicht mehr erlaubt, einer der letzten Touristen der starb, hatte während der Fahrt sein Handy draußen um zu filmen. Leider rutschte er dabei auf einem Stein aus und konnte nicht mehr korrigieren. Er fuhr über den Abhang. Seitdem sind die Guides etwas strenger was das angeht.

    Die Fahrt ist super anstrengend. Man muss aufpassen, dass man auf den Steinen nicht wegeitscht. Gleichzeitig darf man nicht zu langsam fahren und alles wird einmal wichtig durchgerüttelt.

    Zwei Finger sind auf den Bremsen, die anderen liegen am Lenker um nicht die Kontrolle zu verlieren. Mein Hintern tut mir nach 2 Stunden auch echt weh (und das obwohl er eigentlich gut gepolstert ist 😂😂) und die Knie fangen auch an zu schmerzen, da diese dauerhaft gebeugt sind.

    Mittlerweile ist es nicht mehr kalt, sondern feucht und warm, die 2 dicken Jacken werden ausgezogen, die eine Jacke bleibt an, falls man hinfällt ist wenigstens eine Schicht zwischen Schutt und Haut. Auch die Ellbogen- und Knieschoner bleiben an.

    Jetzt wird’s gefährlich, alles tut weh und man ist müde. Man wird schneller, weil man endlich unten ankommen möchte und auch unaufmerksamer. 😅

    Ihr könnt beruhigt sein, ich hab’s in einem Stück und ohne hinzufallen nach unten geschafft 😎🚵‍♀️

    Als Preis gibt’s Duschen und einen Pool. Wir sind jetzt bei ca. 1200 Metern. Vergessen ist die Kälte in la Paz, hier läuft der Schweiß 😂

    Sarah und ich nehmen heute Abend den Nachtbus nach Rurrenabaque, wo es in den Dschungel und die Pampas geht ☺️

    Wir warten hier im nirgendwo 😂 hoffentlich kommt der Bus hier auch durch, ein Hotel oder ähnliches gibt es hier nämlich nicht.
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  • Pampas Tag 1

    13 maart 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 32 °C

    Auf geht’s in die Pampa, wir haben hoffentlich alles dabei was wir brauchen - vor allem Sonnencreme, Mückenschutz und lange Sachen gegen die Sonne und Mücken.

    Wir kriegen noch den guten Tipp, unsere Regenjacken auf den Stuhl im Boot zu legen, da die Mücken gerne von unten stechen.

    Auf unserer ersten Fahrt im Boot zu unserer Unterkunft sehen wir rosa Delphine, die es nur hier gibt, gelbe Äffchen, Cappucino Affen , Watson Vögel und das gefährlichste Tier in der Pampa, den schwarzen Kaiman. Schon ein bisschen gruselig auf dem kleinen Boot zu sitzen und zu wissen, dass da Kaimane im Wasser direkt neben dir sein können.

    Und es gibt Mücken, so unglaublich viele Mücken.

    Abends geht’s zum Sonnenuntergang. Ratet mal, wer vergessen hat, den Regenschutz auf den Sitz zu legen 🤷🏼‍♀️🦟🫣
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  • Pampas Tag 2

    14 maart 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 35 °C

    Um 5:00 klingelt der Wecker. Wir schauen uns heute den Sonnenaufgang an. Leider ist er nicht so romantisch wie man sich das vorgestellt hat. Außer uns sind da noch zig tausend Mücken. Mittlerweile sehe ich auch nicht mehr aus wie ein Mensch, ich ähnle eher einem Streuselkuchen, leider kein Scherz 😅🙈

    Die ganzen Mücken ruinieren etwas die Erfahrung. Es ist so toll hier ein der Pampa. Man sieht unglaubliche Tiere und schippert hier auf dem Boot so über das Wasser lang.

    Bei der Ankunft nach dem Sonnenaufgang wartet ein Kaiman auf uns. Er liegt ganz entspannt an der Anlegestelle. Wenn er größer gewesen wäre, wären wir wahrscheinlich nicht ausgestiegen 😂

    Nach dem Frühstück geht’s zu den Delphinen. Wir müssen auf Mückenschutz und Sonnencreme verzichten, um die meist doch sehr chemischen Substanzen nicht ins Wasser mitzunehmen. (Nicht dass das Mückenzeug irgendwas bringt, sie stechen mich trotzdem)

    Wir sehen sogar einige Delphine, leider sind sie meist zu schnell um sie zu fotografieren. Mit uns geschwommen sind sie jedoch nicht, vielleicht waren es zu viele Menschen.

    Da es sehr sehr sehr heiß ist, geht’s erst um 16 Uhr zum Piranhas fischen. Hat nicht lange angehalten 😂😂 wie überall sonst auch, waren wir von einem Mückenschwarm umgeben. Man hat es nur noch klatschen gehört 😅 daher waren alle schnell der Meinung dass wir keine Piranhas zum Abendessen brauchen 🤣

    Jetzt wir bisschen in der Hängematte geschwitzt und später geht’s nochmal zum Sonnenuntergang… mit Mücken 🙈🙈🙈
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  • Pampas Tag 3

    15 maart 2024, Bolivia ⋅ ☀️ 36 °C

    Ich kann die Pampas mittlerweile nicht mehr sehen. Es ist super langweilig. Es ist zwar schön, die Tiere zu sehen, aber die reichen nach 2 Tagen auch. Ich bin übersäht mit Mückenstichen, den Viechern ist es egal, wie viel Mückenspray ich benutze oder Klamotten ich anhabe. Carne fresca - Frischfleisch werde ich nur noch genannt 😅🙈

    Heute geht’s auf die ereignislos Suche nach einer Anakonda. Unser Guide hat uns gesagt, dass es zu dieser Jahreszeit super schwer ist welche zu sehen, aber da die Agentur es so vorsieht, kann nicht am Programm geändert werden. Aus unserer Gruppe sind nur Sarah und ich dabei. Die anderen haben bei der Hitze, der strahlenden Sonne und den Mücken keine Lust mitzukommen.

    Überraschung, wir sehen keine Anakonda. Dafür aber hübsche Blumen 🤣
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  • Amazonas Nachtwanderung

    15 maart 2024, Bolivia ⋅ ⛅ 35 °C

    Nach zwei Stunden Fahrt mit dem Boot sind wir in Dschungel. Erstmal schön in die Gummistiefel ohne Socken (die waren irgendwo im Rucksack und man hat sowieso nichts gesehen 😅) und 20 Minuten zur Lodge laufen. Die Geräusche und Gerüche sind der Hammer 🤩

    Dann geht’s los zur Nachtwanderung, bewaffnet mit Taschenlampe gehen wir auf Tiersuche. Wir sind zu nah am Rand des Amazonas um viele Tiere zu sehen, aber wir treffen auf einige, vor allem auf Spinnen. Einen Tarantel ist auch dabei. Die war allerdings zu schnell für ein Foto, vielleicht besser so 😅😂

    Zurück im Zimmer hab ich Besuch auf meinem Bett 🪳
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  • Nationalpark Madidi Tag 1

    16 maart 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 34 °C

    Ereignisreicher Tag, Insekten und Larven gegessen und nachm Mittag als der Magen nicht mitgespielt hat, im Dschungel auf Toilette gewesen 🙈 (sorry wenn euch das jetzt zu viel Info ist, aber wir wollen ja das gute und schlechte erzählen 🤣)

    Nach dem Frühstück geht’s los. Lange Hose und Hemd, Wasser und Gummistiefel ✅

    Ivan, unser Guide, erzählt uns die medizinischen Eigenschaften der Pflanzen. Es ist unglaublich was es hier alles gibt und wir uns mit den ganzen chemischen Medikamenten vollstopfen. Angefangen bei Mückenschutz (hätte ich in der Pampa gebraucht) über Verhütungsmittel, gegen Grippe, Halsschmerzen, Gegenmittel beim Spinnenbiss oder Rheuma hin zu Viagra.

    Einige Bäume werden für Boote verwendet, andere für Bogen oder als Gipsersatz für gebrochene Gliedmaßen. Die Blätter werden für die Dächer der Häuser genutzt. Es gibt sogar einen Baum, dee laufen kann. Wenn er untere einem größeren Baum steht und kein Sonnenlicht abbekommt, wandert er einfach weiter 😂 total abgefahren.

    Ivan erzählt, dass er mit 12 von seinem Opa im Dschungel ausgesetzt wurde, er hat 5 Tage gebraucht um wieder nach Hause zu finden. Die Prüfung hat er bestanden. Mit 14 wurde er von einem Kaiman angegriffen, die Narben hat er uns gezeigt, ebenso die der Piranha, die an seinem Ellbogen geknabbert haben. Mit 15 musste er dann zum Militär.

    Zum Mittag sind wir bei einer Lagune, dort versuchen wir Piranhas zu fischen, mit unterschiedlichen Ergebnissen 😂 Ivan hat innerhalb von 5 Minuten 5 gefangen, ich hab keinen einzigen gefischt 🤷🏼‍♀️

    Dann geht’s auf den Rückweg, es ist unglaublich heiß, die Luftfeuchtigkeit bei gefühlt 100% und der Schweiß läuft einfach nur runter 😅😂

    Irgendwann merke ich, wie es unangenehm im Magen wird, dann bricht kalter Schweiß aus, mein Kreislauf sagt total zusammen und ich habe das Gefühl mich übergeben zu müssen. Passiert nicht. Dann fangen meine Hände an zu kribbeln und dann kann ich sie nicht mehr bewegen 😅 Ivan massiert mir die Hände mit einer Creme und irgendwann geht’s wieder besser. Ich kann wieder aufstehen und weiterlaufen, wenn auch langsam. Kurze Zeit merke, ich brauche ne Toilette.. und zwar jetzt 😅🙈 ist mitten im Dschungel etwas schwieriger. Naja, muss es halt das Inka baño sein. Während alle in der Nähe auf mich warten und ich nur hoffe, dass es hier nicht irgendein giftiges Tier gibt dass mir in den Hintern beißt 🤣

    Der wichtigste Baum des Amazonas ist der Arbol de vida. Dessen Wurzeln können abgeholzt werden und leben trotzdem weiter. Im Inneren ist Wasser. Frisches Grundwasser. Dafür muss das abgeholzte Stück nur höher irgendwo drüberlegen und dann läuft das Wasser. 💧

    Endlich wieder zurück in der Lodge. Wir sind alle total fertig. Aber der Amazonas war unglaublich. Ich wünschte ich hätte mehr Zeit, um länger hier zu bleiben. Obwohl eine Dusche ohne Mücken oder anderem Viechzeug auch echt toll wäre 😅

    Nach dem Abendessen zündet Ivan ein Lagerfeuer an und wir sitzen drumherum und schwitzen weiter 🔥🥵

    Er erzählt uns die Gedichte von einem Israeli, der vor 30/40 Jahren im Amazonas Gold gefunden hat und hat ein paar Freunde überredet mitzukommen und ist dann mit denen illegal zurückgekehrt, um das Gold zu schürfen. Von den 4 Freunden sind 2 nie wieder gefunden worden. Die anderen beiden wurden ebenfalls getrennt und der Israli war 3 Wochen im Dschungel ohne Essen oder trinken und wurde nur durch Zufall und der Beharrlichkeit seines Freundes gefunden.
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  • Nationalpark Madidi Tag 2

    17 maart 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 30 °C

    Am zweiten Tag ziehen wir morgens los, um Blätter (es muss eine bestimmte Art sein), Bambus, eine Seilalternative aus einer Pflanze und Knoblauchrinde (die Rinde des Baums riecht und schmeckt wie Knoblauch) zu suchen. Die Sachen brauchen wir für später, wenn wir Fisch nach Art der indigenen Bevölkerung kochen ☺️

    Der Fisch wird mit Limetten, Frühlingszwiebeln, Tomaten, Salz und der Rinde gewürzt und dann in den Baumbus gefüllt bzw. ins Blatt gelegt. Das kommt dann über bzw ins Feuer und bleibt da für die nächsten 1,5 Stunden.

    In der Zwischenzeit fangen wir an einen Ring aus einer Nuss oder ähnlichem zu machen. Dafür werden die Seiten abgesägt, das Innere entfernt und die äußere Seite geschmirgelt. Zum Schluss wird der Ring nochmal mit Asche abgerieben. Anfangs eher unspektakulär sieht der Ring zum Schluss richtig gut aus.

    Ivan macht uns Mädels auch noch ein Armband mit Samen, die für Maria stehen und Schutz spenden.
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  • Zurück nach La Paz

    18 maart 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 30 °C

    Zurück nach la Paz. Die Strecke ist einfach ätzend, dazukommt, dass der Busfahrer Mario Kart fährt. Die überholen sich hier ständig gegenseitig, schön neben dem Abgrund ohne Leitplanke 😅 zum Glück haben wir den größten Teil geschlafen. 😂Meer informatie

  • Lago Titicaca - Copacabana

    19 maart 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute wieder früh raus. Ich hab länger geschlafen als ich noch gearbeitet habe 😂

    Nach 4 Stunden sind wir in Copacabana, am Titicacasee, dem höchsten See der Welt. Er liegt bei rund 3800 Metern. Und das merken wir auch. Wo Rurrenabaque nur bei 250 Metern lag, liegen la Paz und Copacabana wesentlich höher. Sobald wir ein paar Treppen steigen oder einfach nur eine leichte Steigung haben geht uns die Puste aus. Wie zwei unfitte Kettenraucherinnen 🙈😂😮‍💨

    Wir sind sehr langsam und mit vielen auf einen Mirador geklettert und hatten eine wunderschöne Aussicht auf den See. Das Wetter ist bisschen unberechenbar. Wir haben mit dicken Jacken und frierend begonnen. Jetzt scheint die Sonne und wir können im T-Shirt sitzen. Evtl habe ich einen Sonnenbrand bekommen. Mal sehen 🫠

    Heute ist der letzte Tag mit Sarah und der letzte in Bolivien 🥺 heute Abend geht’s weiter nach Arequipa, Peru 🇵🇪
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  • Fazit - Bolivien

    19 maart 2024, Bolivia ⋅ ⛅ 23 °C

    Bolivien, was für ein überraschend schönes und vielseitiges Lands. Vielleicht war es besonders schön, weil ich keine Erwartungen hatte, ich bin mit leerem Blatt hingefahren und mit vielen bunten Bildern verlasse ich es nun.

    Ich habe mich nie unsicher oder in irgendeiner Art unwohl gefühlt. Ich habe viele nette Menschen kennen gelernt, Backpacker und locals.

    Das Essen werde ich nicht allzu sehr vermissen. Irgendwann waren es dann genug Pommes mit Reis und Fleisch. So viel Fleisch und so gut wie kein Gemüse 🙈 und ich vermisse deutsches Brot. Und Käse 🤤🤣 es ist immer wieder gut vor Augen geführt zu bekommen, wie gut wir es haben. Was für eine unglaubliche Auswahl an Essen. Hier wird sich mit dem zufrieden gegeben was man hat.

    Was man durchaus probieren sollte sind Salteñas und Empanadas. Gefüllte Teigtaschen. Super lecker.

    Man gewöhnt sich auch daran, dass man immer Toilettenpapier dabei haben sollte 🤪 gibt’s auf vielen Toiletten nicht.

    Aus den angedachten 3 Wochen sind am Ende 6 geworden und ich habe immer noch nicht alles gesehen.

    Dass die Menschen hier kühl und unfreundlicher sind habe ich nicht bemerkt. Jedes Mal wenn ich jemanden angelächelt habe, kam ein wunderschönes Lächeln zurück.

    Es war ein perfekter Start in ein hoffentlich tolles Jahr um die Welt.
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