Guatemala

GUATEMALA... So heißt nun dieses Land in dem wir uns jetzt befinden. Dafür saßen wir ca. 10h in zwei verschiedenen Minivans. Klingt relativ einfach, war’s aber nicht. Denn daran, dass wir an diesem Tag wirklich in den Shuttles sitzen würden, haben wir nicht mehr geglaubt.

Für die Einreise brauchten meine Eltern einen negativen Antigentest. Sonntag, dem Tag vor unserem Transfer, sollten die Apotheken geöffnet haben, in denen man die Antigentests machen konnte. Hatten sie auch, allerdings führten sie Sonntags keine Tests durch. Unser Transfer sollte am folgendem Tag um 8 Uhr gehen, Treffpunkt 7:45 Uhr. Da sich die Apotheke in der gleichen Straße wie der Treffpunkt für den Transfer befand, waren wir beruhigt. Wir könnten am Folgetag um 7 Uhr kommen und der Test würde ca. 30 Minuten bis zur Auswertung dauern (Aussage der Mitarbeiterin).

Nächster Tag, 7 Uhr an der Apotheke - Auswertung würde 2h dauern. Aha, ganz neue Info. Leider zu lange für uns, da wir nicht so lange bis zur Grenze bräuchten. Also fuhren wir mit dem Taxi direkt zum Labor, da würde es nach dem Rat der Apothekerin schneller gehen. Im Labor warteten wir eine halbe Stunde auf die Ärztin, die sich schon deutlich verspätet hatte. Wir konnten nicht mehr länger warten und mussten zum Treffpunkt. In der verzweifelten Hoffnung den Test noch an der Grenze machen zu können. So saßen wir dort mit einem mulmigen Gefühl. 7:50 Uhr... 8 Uhr... 8:15 Uhr... 8:40 Uhr... Kein Minivan... Papa versuchte unseren Kontakt zu erreichen, die Tour war schliesslich schon bezahlt. Irgendwie lief heute einfach nichts nach Plan. Also entschieden wir uns noch einmal zur Apotheke zu gehen, den Test zu machen, um wenigstens am Folgetag fahren zu können.

Während wir dort auf die Mitarbeiterin warteten, die mit neuen Tests kommen wollte, schrieb uns der Kontakt vom Transfer, dass sie auf uns warten würden. Da war es 9 Uhr. Stresspegel ging also wieder nach oben, da nun der voll besetzte Shuttlebus auf uns wartete, während wir auf die Angestellte warteten. Der Transfer war nun schon auf dem Weg zu unserem Standort, die Mitarbeiterin der Apotheke eingetroffen und wir sind Schweiß gebadet zur Abnahme. Als Mama frisch getestet aus dem Zimmer geeilt kam, kam auch unser Shuttle an.

Wir haben’s also doch noch geschafft!!! Und nachdem Papa die Apotheke noch einmal von unterwegs kontaktierte - sie hatten einen Fehler in der E-Mailadresse von Papa eingebaut - hatten meine Eltern 10 Minuten vor der Grenze ihr digitales, negatives Testergebnis!!! Digital ja, aber nicht digital genug für die Einreise. Denn der digitale Nachweis auf dem Handy reichte nicht aus. Da standen wir aber schon eine halbe Stunde an einem kuriosen Zelt an, in dem die Coronanachweise geprüft wurden. Wir sind in der absoluten Hitze durch Klein Indien gelaufen (alles war bunt, laut, überall Verkaufsstände und Menschenmassen) um irgendwo einen Drucker zu finden. Hat dann auch in einem kleinen Hinterhof-Internetshop geklappt, sodass wir unser Zettelchen für die Migration und dort unseren Einreisestempel bekamen. Minivanfahrer 1 aus Mexiko stellte uns Minivanfahrer 2 aus Guatemala vor und somit startete unser neues Abenteuer.

Wir kamen abends gegen halb acht in unserem Hotel in Panajachel an und verbrachten hier zwei Nächte. Unser Highlight in diesem Hotel war ein Papagei der uns immer ein freundliches „Hola“ entgegnete.

Da dieser Beitrag mit unzähligen Infos ausgeufert ist, berichte ich euch beim nächsten Mal mehr über unsere Tage am Lago Atitlan!

Hasta luego!
MattiRead more