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  • Day 129

    Adrenaline kick vs. Rescue operation

    May 23, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 29 °C

    Früh aufgewacht startete ich müde aber voller Vorfreude auf die Cenote und den hohen Sprung in den Tag.
    Ich checkte aus und bestellte für uns alle ein Taxi.
    Somit fuhren die zwei von Israel Cara mit ihrer Kollegin aus Belgien, Luca und ich zu der Secreto Cenote. Der Taxifahrer konnte zwar fast kein Wort Englisch aber er war ein cooler Dude. Wir hörten etwas Oldschool Hip Hop und er fuhr uns wie ein Psycho zu der Cenote. Natürlich wie immer gut verhandelt, gab ich ihm noch kein Geld mit der Abmachung, dass er uns in 2 Stunden wieder abholt, damit ich dann nach Merida reisen kann.
    Bei der Cenote angekommen war ich extrem beeindruckt. Das ist mal eine richtige Cenote und nicht einfach eine kleine Höhle. Natürlich eilte ich direkt zum 22m Sprung um zu sehen, wie er aussieht. Oh shit... das ist verdammt hoch! Etwas nervös aber mit Vorfreude stieg ich zuerst mal in die Cenote herunter um das Wasser zu fühlen und schwingte mich mit dem bereits schon etwa 7-8m hohen Tarzanseil ins Wasser.... geil! Ich liebe solche Angelegenheiten! Je mehr Adrenalin umso besser. 😁
    Fakt über Cenote: 60 m breit und 54 m tief.
    Ich wärmte mich auf und stieg wieder zurück zum 22m Sprung. Da hielt mich ein "Parkwärter" auf und teilte mir mit, dass ich zuerst ein Formular unterschreiben muss, dass sie keine Haftung tragen, wenn etwas passieren würde. 😅 Genau mein Ding. 😂
    Da das Personal noch nicht da war, sprang ich dann ohne diese Leute und dieses Formular. Oh shit...
    Schief landen musst du da nicht. Ich tauchte pfeilgerade ins Wasser trotzdem gab es einen zünftigen Schlag auf den Körper, den ich auch Morgen noch spürte!
    Der 1. Adrenalinkick und das Gefühl richtig lebendig zu sein schoss durch meinen Körper.
    Adrenalinkick Nr. 2 in Kombination mit einer Rettungsaktion folgt. 🤦🏽‍♂️
    Luca hatte das Gefühl, sie ist dieser Situation gewachsen und stieg ebenfalls hoch. Als hätte ich es vorgeahnt, wartete ich im Wasser in der Nähe der Landezone. Sie sprang ab und bekam in eine leichte Rückenlage, zudem spannte sie nach meiner Meinung nach den Körper zu wenig an.
    Direkt nach ihr getaucht, bringe ich sie zur Wasseroberfläche. Sie schnappte nach Luft, konnte aber nicht mehr atmen. 🤦🏽‍♂️ Ich zog sie so schnell wie möglich aus dem Wasser zu der Plattform. Da half mir der Kollege sie aus dem Wasser zu heben. Bereits etwas blau im Gesicht und immer noch am hyperventilieren, kam sie langsam etwas zur Ruhe aber zitterte am ganzen Körper.
    Wow... ohne uns, wäre diese Person jetzt weg. Wir hatten keinen Empfang und waren ziemlich aufgeschmissen.
    Ich möchte nicht den Helden spielen... aber ich hatte ständig das Gefühl, ich weiss was ich mache. Aber die Aktion von Luca war komplett naiv.

    Als sich alle wieder etwas erholt hatten, der Schock aber noch etwas sass, fuhren wir zurück nach Vallodolid, assen noch etwas Zmittag, (Klar Burrito) 😂 und ich begab mich ans Busterminal.

    Nach einem aufregenden Morgen, sass ich im Car und war einfach froh mich vom ganzen Gefüge trennen zu können.
    Ich hatte etwas Zeit für mich und genoss die knapp dreistündige Fahrt nach Merida.
    Im einem wunderschönen Hostel (Parrio Vivo) eingecheckt, nahm ich ein Uber und checkte für Morgen ein Crossfit ab. Mit dem Englisch kam ich mal wieder überhaupt nicht weit. Somit kommunizierten wir mit dem Translator und ich meldete mich für eine Klasse an.
    Anschliessend bestellte ich erneut ein Uber und fragte ihn, ob er mich zu einem tollen Restaurant fahren könnte. Dies tat er und ich ass natürlich mexikanisch.
    Anschliessend lief ich 30 Minuten nach Hause, bevor ich ins Bett ging und nichts mehr machte. 😁
    Ps. Auf dem Heimweg von der Cenote sahen wir noch eine Verhaftung auf mexikanische Art.
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