Costa Rica 2023

February - March 2023
A 20-day adventure by Ankeg Read more
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  • Day 11

    1.Tag als Volunteer

    February 20, 2023 in Costa Rica ⋅ ☀️ 27 °C

    Pünktlich zum Sonnenaufgang um 6 Uhr hörte man die ersten Aras krächzen. Ich bin hier doch richtig und lasse meinen Blick nun das erste Mal über das schöne riesige Grundstück gleiten. Das typisch costa-ricanische Frühstück und Lunch wird mir von einer reizenden 21-jährigen jungen Frau zubereitet. Sie kommt aus einem Nachbardorf und spricht nur rudimentär englisch. Woran man sieht, dass die Schulbildung für viele , wenn auch für alle vorhanden, recht einfach sein zu scheint, Pünktlich um 7:00 Uhr beginnt dann für mich der Arbeitstag, Ich treffe Valentina und den Angestellten Jordan in der Hauptküche der Tierstation. Der Tagesablauf ist hier gut organisiert, Und alles macht einen sehr professionelken und extrem sauberen Eindruck. Wir bereiten als erstes Obstsalat für das Frühstück zu. Alles wird genau abgewogen, so bekommen aktiver fliegenden Aras, Amazonenpapageien und Parakees (Sittiche) mehr als die, die eingeschränkter sind. Die frei fliegenden Vögeln besuchen uns schon beim Zubereiten und picken sich die besten Sachen raus. Und auch die ausgewildeten Parakees kommen gerne zum Naschen vorbei. Die Aras beäugen mich neugierig. Man muss sich so wie bei Hunden erst einmal vorsichtig mit Ihnen befreunden . Ich hätte nicht gedacht, dass sie so soziale und sensible Tiere sind. Jeder Vogel ht seine eigene Geschichte. Teilweise wurde sie verletzt gefunden, oder kommen aus Gefangenschaft. Die Regierung hat per Gesetz seit ein paar Jahren das Halten von vielen Arten verboten. Hält man sie trotzdem kommt man ins Gefängnis, Daher gab es auch einige Tiere, die aufgenommen werden mussten. Für viele Vögel sicher eine enorme Verbesserung ihrer Lebensumstände. Valentina kümmert sich während dessen um ein gefundenes Baby Faultier, das Entweder vom Rücken der Mutter heruntergefallen ist oder abgestoßen wurde. Es ist noch sehr jung und unfassbar süß, …nicht beenden…Read more

  • Day 12

    2. Tag im PCR

    February 21, 2023 in Costa Rica ⋅ 🌙 16 °C

    Dienstags und freitags werden immer frische Zweige in die Volieren gebracht. Die Zweige werden im Gelände geschnitten, da braucht man nicht zimperlich sein, hier in den Tropen wächst ziemlich alles rasend schnell. Auch mussten noch die Guayabas geerntet werden, die heute für die Papageien auf dem Speiseplan stehen. Sie sehen ein wenig wie Passionsfrüchte nur gelb aus und von innen sind sie rosa, schmecken sauer sind aber sehr gesund da sie viele Antioxidatien und Mineralstoffe enthalten. Begleitet wurden wir von den beiden komplett frei fliegenden Aras, die sind immer so neugierig! Auf dem riesigen Gelände sind viele Obstbäume und Valentina hat noch mehr zur Eigenversorgung gepflanzt. Zu Beginn der Regenzeit wird eine Umweltorganisation dem PRC 1000 Bäume pflanzen, ohne dass was gezahlt werden muss. Wenn man sein Anwesen wieder aufforstet erlässt einem der Staat auch viele Kosten und Abgaben.
    Nachmittags sind wir in der Gegend rumgefahren, Waren einkaufen haben komische Sachen gegessen und haben ein wenig Öffentlichkeitsarbeit für das Projektes geleistet, indem wir Infomaterial in Schulen und Shops verteilt haben, Das Rescuecenter ist erst seit einem Jahr hier auf dem Gelände, da sie mehr Platz brauchten, haben sie dieses Stück Land erworben. Die Quadratmeter Preise hier sind sooo niedrig davon können wir nur träumen in Deutschland! Gekauft wird daher meist in Hektar und nicht in Quadratmeter. Langsam breiten die Vögel ihren Radius aus und es wird Zeit, dass die Leute hier Bescheid wissen, woher sie kommen. Nach dem Aero und Café ( er wurde in einer Kaffeplantage gefunden) und Mira Mar ( die denkt sie sei ein Ara und nur an denen interessiert ist) Dinner bekommen haben, hab ich mir mit dem Monster von Herd etwas bescheiden par kleine Tortiricas zubereitet.
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  • Day 13

    Entschleunigung pur

    February 22, 2023 in Costa Rica

    Ein Yogaretreat ist gar nichts gegen 3 Tage Arbeit mit den Papageien in diesem wunderbaren Gelännde auf 1000 Meter Höhe in den südlichen Bergen Costa Rica’s.. während man die täglichen Arbeiten ohne Hetze verrichtet hört man spürt man den warmen Wind sowie je nach Tageszeit abhängig mehr oder weniger die Vögel quatschten immer mit dem Ausblick auf die herrliche Landschaft. Vielleicht haben auch die vielen im Überfluss vorhandenen Grüntöne gepaart mit unglaublich frischer Luft einen beruhigenden Einfluss. Mir kommen hier grundlegende Botschaften des Dalai Lamas näher. Die Liebe und das Mitgefühl für alle Lebewesen und Dinge sind die Grundlagen für ein glückliches, erfülltes Leben und für den Weltfrieden.
    Heute habe ich Fred einem Great Green Macaw ( großer Soldatenara) ein wenig Gesellschaft geleistet. Er ist älter als ich, bereits über 50!! Und leider ist er blind.. Er kommt aus einem anderen Rescuecenter, das auf das Brüten dieser bedrohten Spezies spezialisiert ist. Als Jeff dann nicht mehr brüten konnte, da seine Lebenspartnerin verstoben war ( er wollte keine neue Partnerin) hat man an ihm Interesse verloren und sich dort nicht mehr so gut um ihn gekümmert. So hat Angelina ihn hierhergeholt😌. Die Soldatenaras sind übrigens so gefährdet, da es die besonderen Mandelbäume in denen sie brüten kaum noch gibt und leider nun gerade diese langsam wachsen und sie sich obwohl sie sehr intelligent sind nicht an andere Brutmöglichkeiten anpassen.
    Leider musste das Babyfaultier heute in ein spezielles Sanctuary gebracht werden. Es ist zu früh geboren und hat dort die nötigen Geräte.
    Meine handwerklichen Talent konnte ich nachmittags beim Herstellen von Spielzeug unter Beweis stellen, welches für das Schleifen der Schnäbel sein soll. Viele Vögel sind richtig gesprächig (auf spanisch😅) . Besonders die Amazonen Papageien können gut sprechen, woran man allerdings auch erkennt, dass diese aus der Gefangenschaft kommen, und meist keine Chance haben ausgewildert zu werden. Denn nur welche, die gut fliegen und Raubtiere erkennen können sowie die Bäume in denen sie Früchte finden kennen, kann man die Chanca geben frei zu leben, sofern die zuständige Behörde dafür die Erlaubnis gibt.
    In der Abendsonne habe ich dann doch noch Joga auf einer Wiese mit wundervollem Ausblick gemacht. 🧘Mehr Entspannung geht nicht!
    Ein Highlight aus der Außenwelt gab es heute jedoch auch: der Medizin Express Service, der mir ein wenig Medikamente gegen meinen Ausschlag bringen musste!Hier kommt dieser nicht mit einem flotten kleinen Elektro Smart, sondern ganz cool mit einem Gelände Motorrad🤣. Was auch so unglaublich zur Entspannung beiträgt, ist die freundliche, hilfsbereite und vertrauensvolle Umgehensweise der Menschen hier. So schließt z.B. niemand, einschließlich mir mittlerweile, tagsüber sein Haus ab! Das hätte ich selbst in Costa Rica, dem ja nachgesagt wird, die Schweiz Mittelamerikas zu sein, nicht erwartet! Allerdings muss man dazu sagen, dass diese ländliche Gegend hier in den südwestlichen Bergen auch besonders friedfertig ist. Die Kriminalitätsrate liegt hier angeblich bei nahezu null. Bei San José, den Touriecken und auch einigen Gebieten an der karibischen Seite sieht es allerdings schon ganz anders aus.
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  • Day 14

    Erkundung der Gegend

    February 23, 2023 in Costa Rica ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute waren wir bei einer kleinen Grundschule, 3km über Schotterpiste erreichbar, um das Projekt weiter bekannt zu machen. Die Kinde hatten Pause und ich staune immer, wie gleich Schulen Bzw. wie gleich Kinder egal wo auf der Welt sind. Die Lehrerinnen waren sehr interessiert , besonders auch von dem Angebot, dass sie sich an Valentina wenden können, wenn die Kinder Tiere u.b Faultiere oder Ameisenbären finden. Ich bin dann noch der Naturwissenschaftslehrerin,die bemerkensweise rote High Heels trug, in den Klassenraum gefolgt. Ich habe es mal wieder bedauert, kein Spanisch zu können, die Kinder wollten natürlich wie immer und überall viel zeigen. Nicht nur diese Lehrerin war so wahnsinnig gut angezogen. Und nicht nur in den Schulen kommt man sich hier zwischen den hübschen Mittelalerikanerinnen underdressed vor, sondern in jedem winzigsten Kaff sind die Damen sehr gepflegt und ladylike angezogen. Das wird den Südamerikannerinnen auch nachgesagt und sie zeigen kein Verständnis, für Touristen, die sich einen interkontinentale Flug leisten können, aber nicht auf ihr Äußeres achten. Hier dauert die Schule allerdings auch nur bis 1:00 Uhr mittags, bis dahin kann man es auf High Heels vielleicht auch aushalten🤣. Nachmittags habe ich frei bekomme und ein wenig die Gegend erkundet. In der Nähe befindet sich ein kleiner Laden, wo ich natürlich die Sensation war, alle wussten schon, woher ich komme. Viel konnte man in dem Laden allerdings nicht kaufen. Aber Milch habe ich bekommen. Ich wundere mich, wie teuer Lebensmittel hier sind. Wie machen das bloß die Menschen mit dem wenigen Einkommen? Abkühlung hat mir ein kleiner Fluss geleistet, der durch das Grundstück des PRCs fließt. Wenn man von dort aus weiter läuft, kommt man zu einer Siedlung mit indigenous den ursprünglich in Costa Rica lebenden Menschen. Einige von ihnen habe ich schon gesehen, als sie über unser Grundstück gingen, das ihnen tagsüber erlaubt ist. Der Schulweg wäre für die Kinder auch sonst viel zu weit. Über den Fluss gibt es keine Brücke. In der Regenzeit schwillt der Fluss bei einem Schauer ( die beeindrucken stark sein müssen) wohl sehr schnell an jedoch dann auch wieder genauso schnell ab. Die Kinder warten dies einfach ab und laufen dann durch den Fluss. Eile scheint es ja sowieso nicht zu geben. Ja das Leben ist hier wirklich anders. Das Kapitel mit den Einheimischen ist jedoch auch hier eher traurig. Sie wurden lange einfach irgendwo in den Bergen geduldet. Die Trikots haben sie wohl lange nicht einmal gegrüßt. Mittlerweile Hat sich die Einstellung und das Verhalten zu Ihnen wohl verändert. Unglaublich, wenn man bedenkt, dass das ja die Leute sind, die hier ursprünglich lebten. Sie sind im Durchschnitt etwas kleiner, haben schwarze, glatte Haare und breite Wangenknochen.
    Wie jeden Tag habe ich mir noch Obst aus dem Gelände geholt, Orangen, Bananen und Guajapas stehen auf meinem täglichen Speiseplan, Kein Wunder, dass die Leute hier so alt werden. Verrückt ist, dass neben dem Orangenbaum mit den reifenOrangen einer steht der blüht. Hier gibt es einfach keine geregelten Jahreszeiten, jeder macht, was er will.
    Abends habe ich die restlichen Empanadas gegessen, die mir Gabriela zum Frühstück zubereitet hatte. Mehr als zwei von diesen echt leckeren aber fettigen Dingern könnte ich zum Frühstück einfach nicht verkraften. 😅
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  • Day 15

    Letzter Tag im PRC

    February 24, 2023 in Costa Rica

    Es war eine gute Idee sich im Land in ein Projekt einzubringen und nicht nur als Tourist rastlos herumzureisen. Mal sehen was es in Namibia für mich gibt…aber noch bin ich hier.
    Besonders genossen habe ich heute noch einmal den Streifzug durch das Gelände zum Sammeln der Früchte. Es ist wie im Paradies. Und die Papageien sind ganz wild auf das frische Obst.
    In Costa Rica leben die Leute mehr mit der Natur, was uns leider teils vorhanden gegangen ist. Ich hatte nicht einmal Kopfschmerzen hier, trotz der Schwüle bemerkenswert!
    Ich freue mich aber nun auch wieder auf mehr Zivilisation😅 und verabschiede mich zufrieden von den vielen Aras und Amazonenpapageien. die zunehmen lauter und teils aggressiver werden, da die Brutzeit beginnt. In meinem Haus, in dem ich mich sehr wohl gefühlt habe, gab es ja auch einige Vögel🤣, aber ruhiger Art.
    Die Einheimischen habe ich auch noch mal gesehen, mochte sie jedoch wieder nicht aus der Nähe zu fotografieren, sie sind sehr zurückhalten. Sie tragen farbenfrohe weite Gewänder und haben sehr breite Gesichter. Erledigen harte Arbeit für weniger Lohn als der Durchschnitt.
    Eine riesig große Blattheuschrecke hat uns beim Pizzaessen beigewohnt, die Valentinas Vater, ein sehr netter Amerikaner aus den USA, der dort vieles nicht gut heist.
    Ich hoffe sehr, dass Valentina hier weiter ihr tolles Projekt führen kann. Eine Tieraztstation ist bereits mit einem französischen Pärchen, welches nach Costa Rica auswandern will, in Planung. Es hängt finanziell sehr an den Donations vorrangig von Amerikaner und Schweizern ab. Die Regierung Costaricas gibt den Sanctuary’s komischer Weise fast gar nichts. Sie machen die Gesetzte , das z.B keine Privatleute mehr Vögel halten dürfen, kümmern sich aber nicht um die eigentliche Praxis. Irgendwie immer das gleiche!
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  • Day 16

    Fahrt nach Drake Bay

    February 25, 2023 in Costa Rica

    Mit den Überlandbussen fährt hier angeblich nur die „Unterschicht“ aber dem Abenteuer habe ich mich heute gestellt. Und es ging prima, ich fühlte mich sicher und es war sehr günstig. Sogar der Fahrplan stimmte 😅. Mich erinnerte es an Greyhoundbus in den USA.
    Aus den Berge zurück an der Küste, hat man wieder die Hitze, in dieser Gegend Ölpalmenplantagen und viel mehr Touristen! Mit dem Taxi ging es rapido zur Anlegestelle für die Boote nach Drake Bay. Die Fahrer versuchen zunächst einen Wucherpreis in Dollar, wenn man dann jedoch kein Interesse signalisiert, kommen sie noch einmal und man bekommt die Fahrt für einen angemessenen Preis in Collones😉. Drake Bay kann man nur über eine Schotterpisten samt Durchquerung einiger Flüsse 🐊erreichen oder über den Wasserweg. Ich ziehe natürlich die Anfahrt per Boot vor! Drake Bay ist Ausgangspunkt für Touren in den größten abgelegensten und naturbelassensten Nationalpark Costa Rica’s. Die Bootsfahrt war verrückt schnell durch die Mangrovenwälder des Flusses Sierpe, in dem es Krokodile gibt, dann durch die Linie der brechenden Wellen in der Mündung vom Pazifik und dann immer die wunderschöne Küste entlang zur Drake Bay. Diese endlosen unbesiedelten Regenwaldberge lassen Costs Rica wieder riesig erscheinen! Nach einer Wasserlandung am Strand der Drake Bay, habe ich die Oceanview Lodge bezogen und erst einmal ein kaltes Bier gebraucht. Heute reicht mir ein Spaziergang am Strand und das Baden im Pazifik als weiteres Abenteuer.
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  • Day 17

    Corcovardo Natinoalpark

    February 26, 2023 in Costa Rica ⋅ ⛅ 29 °C

    Es ist schon verrückt in seinen Ferien freiwillig im 5:15 Uhr aufzustehen. Jedoch gab es bereits um 5:30 Frühstück, damit wir um 6 Uhr ein Boot am Strand nehmen konnten um zu einer der Nationalparkstationen zu gelangen. Bereits am Hotelstrand haben wir die großen Tapirspuren gesehen, also stand unser Wunsch fest : dieses größte Tier des Regenwaldes Costa Ricas zu sehen. Tapire sind eine uralte Art der Unpaarhufer und nachtaktiv, also muss man wissen in welchen kleinen Gewässern, sie sich zurückziehen zum Schlafen. Der Nationalpark ist sehr streng bewacht. So darf man nur mit Anmeldung und Guide rein. Es ist ein riesiges Schutzgebiet! Der Regenwald scheint gar nicht zu enden, wenn man mit dem Speedboat entlang der Küste fährt, um zur Nationalparkstation zu gelangen. Hier ist das Surren der Insekten, Geschrei der Brüllaffen und Vögel sowie der wechselnde schwere Geruch noch dichter. Ein tolles Erlebnis war das Beobachten eines Tapirs mit ihrem Baby in einem Wasserloch. Ameisenbären gab es auch welche zu beobachten. Allerdings kletterten sie so weit oben in den Ästen herum, dass man sie nicht gut aufs Foto bekommen hat.
    Auf der rasanten Rückfahrt haben wir Fregattvögel, Pelikane, Buckelwal mit Baby ( leider kein Foto!) und Wasserschildkröten gesehen. Hier scheint die Welt noch in Ordnung. Unglaublich hier zu sein! Aber auch unglaublich heiß hier!!!l
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