• Nnasus
  • Johannes Berger

Georgien

Pengembaraan 29hari oleh Nnasus & Johannes Baca lagi
  • Permulaan perjalanan
    2 September 2025

    Tiflis bei Nacht

    2 September, Georgia ⋅ ☀️ 33 °C

    Nach einer recht langwierigen, aber reibungslosen Anreise nach Tiflis wollten wir noch eine Runde laufen und zu Abend essen.
    Es war bis Mitternacht viel Leben auf den Straßen und in den Restaurants und Bars. 🫠
    Übrigens gibt es hier auch viele Straßenhunde und -katzen.
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  • Tiflis bei Tag

    3 September, Georgia ⋅ ☁️ 22 °C

    Der nächtlichen Erkundung folgte heute eine ausgiebige Runde durch die Altstadtviertel Betlemi und Kala.
    Betlemi ist geprägt durch orthodoxe Kirchen, aber es gibt auch eine große Synagoge und Moschee.
    Bei 35°C wurde ich schnell pflastermüde. So fuhren wir mit der Seilbahn zum Mtatsminda- Park.
    Da wehte ein frischer Wind und wir stärkten uns mit georgischen Spezialitäten für den weiteren Weg.
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  • Rechts, links, oben, unten in Tiflis

    4–7 Sep, Georgia ⋅ ⛅ 24 °C

    Die ganze letzte Nacht Regen. Morgens Sonnenschein und klare Luft. Wir haben uns dann erstmal auf die gegenüberliegende Flussseite begeben um die dortigen Stadtviertel zu durchkämmen. Mit der Seilbahn schwebten wir dann zurück über das Bäderviertel auf die Höhen der hießigen Seite durchstreiften den Botanischen Garten. Dann kleines Mittagessen und Stadtrundgang durch die südlicheren Viertel. Kaffee dann in einer Boulangerie. Weiter an der alten Stadtmauer zum Uhrenturm. Dort nach zwei Achteln traditionellem georgischen Weißwein und Leute gucken suche nach Wifi um unseren Laurens mal zu seinem Geburtstag anzurufen. Während des Abendessens wurden die Straßen auf einmal leer. Georgien vs. Türkei, Fussball, Straßenfeger, Leider 2:3 für die Türken.Baca lagi

  • Mit dem Zug nach Zugdidi

    5 September, Georgia ⋅ ☀️ 29 °C

    Zugdidi liegt 340 km westlich von Tiflis und ist Ausgangspunkt für Reisen in den Hohen Kaukasus (Ober-Swanetien).
    Wir haben uns für eine Zugfahrt entschieden. Die Entdeckung der Langsamkeit...zum sagenhaften Fahrpreis von 5 Euro pro Person. 😄
    Erwähnenswert ist die stoische Gelassenheit der Georgier. Egal, ob lautes Telefonieren, Musikhören oder Kindergeschrei... Keiner zeigte Anzeichen von Gereiztheit.
    In Zugdidi ist sehenswert das Dadiani-Palais aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit Park und Botanischem Garten. Und ein gänzlich untouristischer Basar mit allem, was das Herz begehrt. Von Gemüse, Brot, Schweineköpfen, Käse über Rasenmäher, Unterhosen, Baumaterial...
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  • Den Wolken ein Stück näher. Mestia

    6 September, Georgia ⋅ ☀️ 14 °C

    Am Morgen von Zugdidi in rasanter Fahrt mit einem Marschrutki nach Mestia gereist. Zwischen unsere Rucksäcke wurde vorm Losfahren noch schnell ein halbes Lamm gestopft, das zwei Fahrgäste bei sich trugen. Ansonsten kämpfte Susann die ganze Fahrt mit ihrer Peristaltik. Nach einer Pause haben wir noch eine kleine Wanderung durch ein Bachbett und Dornengestrüpp gemacht.Baca lagi

  • Chalaadi-Gletscher

    7 September, Georgia ⋅ ☁️ 12 °C

    Zum Warmlaufen ging es heute zum Chalaadi-Gletscher bzw. seiner Zunge. Er gehört zum 4.710 m hohen Ushba-Vulkan. Der Weg geht aber nur bis zu einer Höhe von 1.900 m.
    Da es dank Autotransfer zum Ausgangspunkt nur eine kurze Wanderung war, blieben wir vom nachmittags einsetzenden Regen verschont.Baca lagi

  • Unter den 5000ern

    8 September, Georgia ⋅ ☁️ 11 °C

    Nach einer flotten Fahrt mit dem Marshrutka von Mestia nach Ushguli hat uns unser Fahrer unfreiwillig fast vor unserem Guesthouse abgesetzt. Und gleich darauf fing es in Strömen an zu regnen. Der Ort ist schon krass: überall wird gebaut und wird wohl in naher Zukunft zu einem Touristen-Hotspot ausgebaut sein. Andererseits hat man die engen unbefestigten Gassen zwischen den hohen Wehrtürmen mit hunderte Jahren alten Häusern. Abends traben dann die Kühe von selbst nach Hause um gemolken zu werden. Und während sie so auf's Melken warten lassen sie ständig was fallen, so dass die Wege auch noch flächendeckend zugesch... sind. Man muss also gut aufpassen, wo man hintritt. Aber von oben sieht alles noch sehr malerisch aus. Erst durch die Regenwolken noch verdeckt, eröffnete sich kurz vorm Dunkelwerden noch das Panorama auf die 5000er des Kaukasus.Baca lagi

  • Glückstag

    9 September, Georgia ⋅ 🌩️ 10 °C

    Heute hatten wir gleich mehrfach Glück. Zuerst, als wir nach dem nächtlichen Dauerregen bei schönsten Sonnenschein fast bis zur Gletscherzunge vom Shkhara wandern konnten.
    Dann, als wir uns rechtzeitig entschlossen, umzukehren und so beinahe trocken ins einzige Café am Weg einkehren konnten.
    Gleich danach begann ein mordsmäßiges Gewitter mit starkem Regen und Graupel, das 4 h anhielt.
    Weiter hielt die Glückssträhne an, da uns zwei Australier mit ihrem Auto mit zurück nach Ushguli nahmen. 🙏
    Am Abend waren wir in dem Film Dede, der hier in Ushguli gedreht wurde. Eine sehr berührende Geschichte in dieser archaischen Gegend.
    Glück für uns, dass die Version mit hebräischen Untertiteln für die israelische Gruppe nicht funktionierte. Mit englischen Untertiteln kamen wir besser klar. 🤭
    Zu guter letzt bekamen wir noch eine schmackhafte Suppe, frisches Brot und guten Chacha im Café Svanetia.
    Da war der Heimweg im Gewitter und Stockdunkeln mit querstehenden und rülpsenden Kühen ein Kinderspiel.😅
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  • Wild nach Kutaisi

    10–14 Sep, Georgia ⋅ 🌧 19 °C

    Wir hatten uns für die kürzere Strecke nach Kutaisi ein Offroad-Taxi geordert, weil das im Internet überall so stand. Die Strecke wäre ohne Offroad-Geländewagen nicht passierbar. Von den insgesmt 160km waren das aber vielleicht 2km. Die Straße über den Paß nach Lentekhi war gerade neu gemacht, auch wenn es hier und da mal Erdrutschstellen gab die passiert werden mussten. Also alles nicht so schlimm. Ausgenommen die Fahrweise unseres Chauffeurs. Der ist gefahren wie Sau. Susann hat zwei Reisekaugummis verbraucht um die Fahrt zu überstehen Aber wir waren schön schnell da. 3 Stunden. Ich meine, das ist Rekordverdächtig. Schneller geht nicht mehr.
    Kutaisi ist sehr interessant. Nachdem wir unser Flat bezogen hatten haben wir uns auf Stadtrundgang begeben. Nach Geld holen und allerlei Sehenswürdigkeiten sind wir am Basar gelandet. Unfassbar die Menge an reifem Obst und Gemüse. Wir kommen wieder!
    Dann hat uns ein Hüngerchen über die Rioni-Brücke getrieben, wo wir ein Restaurant empfohlen bekommen hatten. Als wir kamen war alles leer. Wir bestellten und langsam füllte sich das Restaurant. Dann wurde die Videowand angemacht und sie Übertragung des Viertelfinals der Basketball-EM Georgien - Finnland begann. Die Kellner rannten im Akkord um Platten mit Schweinshaxen und Khinkali zu sevieren, die einen staunen ließ dazu wurde dann in rauen Mengen allerlei Hochprozentiges serviert. Und als das Spiel zu Ende war, leerte sich der Laden wieder und zurück blieben Unmengen ungegessenen Essens auf den Tischen. Auf dem Heimweg merkten wir, wie nah doch alles bei unserem Quartier war.
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  • Erkundung von Kutaissi

    11 September, Georgia ⋅ 🌩️ 20 °C

    Kutaissi wurde etwa 700 Jahre vor unserer Zeitrechnung gegründet. Schon vom Autor der Argonautensage wurde die Stadt Kutaia als Hauptstadt des Kolchischen Reiches genannt. Jason soll in Kolchis auf der Suche nach dem Goldenen Vlies gewesen sein.
    Jetzt ist Kutaissi eine quirlige Stadt mit einigen Universitäten und Theatern. Die Altstadt am linken Rioni-Ufer lässt sich gut zu Fuß erkunden.
    Als wichtigste Sehenswürdigkeit am jenseitigen Ufer gilt die Bagrati-Kathedrale auf einem Hügel über dem Rioni. Sie wurde vor über 1000 Jahren erbaut. War aber fast völlig zerstört und wurde wieder errichtet unter Verwendung alter Steine.
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  • Höhlen, Canyons und Chacha

    12 September, Georgia ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute gab es voll das Touri-Programm. Mit einem gebuchten Fahrer ging es zur Prometheus-Höhle. Eine in den 80ern entdeckten Karsthöhle von 11 km Länge mit 22 Hallen. Davon sind 6 Hallen auf 1 km Länge mit abschließender Bootsfahrt zu besichtigen. Alles schön illuminiert. 🤩 Danach ging es weiter zum Okatse-Canyon, der sich zum Teil auf einem hängenden Pfad erwandern lässt. Der pünktlich einsetzende strömende Regen veranlasste uns, den weiteren Programmpunkt Martvili Canyon abzuwählen. Stattdessen waren wir in einem Bauerngut mit Hofladen essen und bekamen gleich noch Einblick, wie die georgische Leckerei Churchkhela hergestellt wird. Diese kann man überall kaufen, aber bestimmt nicht immer so frisch und authentisch wie hier.
    Dankeschön noch einmal an unseren sehr freundlichen Fahrer Titur für seine Idee. 🫠
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  • Monk on the Rock und Seilbahnshausen

    13 September, Georgia ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach dem Gewusel mit dem ÖPNV haben wir dann nach einigem Rumfragen den Marshrutka zu unserem heutigen Ziel gefunden: Chiatura. Eine alte Bergbaustadt in der seit 150 Jahren Manganerz gefördert wurde. Ca. 2 Stunden mit Marshrutka unterwegs. Allerdings gab es 10km vorher noch folgendes zu bestaunen: eine Einsìedelei auf einer 40m hohen Felsnadel. Da lebt seit vielen Jahren ein Mönch alleine oben und kommt nur aller paar Tage die Leiter hruntergeklettert. Unten ist ein Kloster, welches mutig dem Besucherstrom trotzt, bzw diesen in die Bahnen lenkt.
    Dann weiter mit dem Marshrutka nach Chiatura. Gelegen in einer Schlucht wurden zu Sowjetzeiten ringsum an die Berge Wohnblocks für die Bergarbeiter gebaut. Damit die Bergleute aber pünktlich zur Planerfüllung erscheinen, hat Väterchen Stalin die ganze Stadt mit Seilbahnen versehen. Die Meinungen über deren Anzahl reichen von 12 bis 90. So genau weiß man es nicht. Jedenfalls brach nach der Wende der Manganbergbau zusammen, die Bevölkerung schrumpfte auf ein Drittel und die Stadt mit ihren Seilbahnen verfiel. In der Folge wurden viele stillgelegt. Vor kurzem wurden aber von einer französischen Firma 4 Bahnen neu gebaut und eine alte Bahn restauriert. Diese ist Europas steilste Seilbahn. Wir sind mit einigen gefahren. Bei der Sanatoriumsbahn war oben ein Vergnügungspark. Überflüssig zu erwähnen, dass sämtliche Fahrgeschäfte still standen. Das interessanteste dort war der Ausblick über die Stadt, ein verfallender Wohnblock in bunten Farben und als Lost Place das einstüzende Pionirsky Dom. Beim Nachhauseweg stellte sich heraus, dass von Chiatura gar nichts mehr heim fuhr. Also in ein Taxi und zu 13€ für 40km zur nächsten Busstetion gefahren, von wo uns noch was heim brachte.
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  • Tskaltubo - Ort des Wassers

    14 September, Georgia ⋅ ☀️ 22 °C

    Tskaltubo mit seinen Radon-Heilquellen wurde bereits in den 1870er Jahren zu einem Kurbad. In der UdSSR kam es dann zu einer richtiger Blüte als Heilbad mit 25 Sanatorien und Hotels. Über 100.000 Sowjetbürger (aber vor allem Funktionäre) reisten hier jährlich zur Kur an. Inklusive Zugverbindung von Moskau.
    In den 1990er Jahren brach der Kurbetrieb fast vollständig zusammen. Die Hotels und Sanatorien verfielen. Im Abchasienkonflikt wurden 2008 etwa 10.000 Flüchtlinge aus Abchasien dort "vorübergehend" untergebracht. Dieser Schwebezustand dauert für einige Familien immer noch an. Unvorstellbar, unter welchen Bedingungen in diesen Ruinen gelebt wird. Da es keine Heizung gibt, wurde das Parkett verfeuert .
    Daneben gibt es Bestrebungen, den Kurort wieder zu neuem Aufschwung zu verhelfen durch verschiedene (ausländische) Investoren.
    Derzeit in Betrieb: Spa Nr. 6 im Kurpark mit eigener Radon-Heilquelle.
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  • We see black sea

    15 September, Georgia ⋅ 🌙 21 °C

    Nach einem herzlichen Abschied gestern bei unseren Damen vom Guesthouse in Kutaissi (sie hatten wieder ein wundervolles Frühstück bereitet) sind wir schnurstracks zur Bus Station und haben den ersten Marshrutka nach Batumi geentert. Leider waren wir nicht die Ersten, so dass der Gepäckraum schon voll war und unsere Rucksäcke auf dem Ðach fein mit zwei Juteschnüren vertäut wurden. Ganz wohl war uns dabei nicht, aber das war unbegründet wie wir später feststellen durften. Nach 2 1/2 Stunden Fahrt durch Dorf und Land haben wir Batumi erreicht und waren erstmal erschlagen von der Großstadt. Zum Glück konnten wir unsere unbeschadeten Rucksäcke wieder in Empfang nehmen. Auf dem Weg zum Hotel kamen uns fein uniformiert mit dunkler Hose oder Röckchen und weißer Bluse oder Hemd die stolzen Schuleingänger entgegen. Alle mit Blumen, manche auch mit Zuckertütchen. Bei über 30°, war der Weg ziemlich anstrengend. Unser Hotelzimmer war schön und so sind wir zum Strand. Das Wasser war herrlich! Der Strand Steine in allen Größen. Nach einer Runde um die Häuser kam der Hunger und so sind wir im Hotelrestaurant aserbeidjanisch Essen gegangen. Nicht weiter erwähnenswert. Heute beim guten Frühstück hatten wir ein nettes Gespräch mit Russen, welche in Deutschland leben. Nach etwas Sightseeing bestiegen wir das Riesenrad am Strand um Batumi von oben zu sehen. Danach gings zur Seilbahn, die uns auf ihren 2,5 km Länge zu einem herrlichen Aussichtspunkt brachte. Danach wurde unsere Busfahrt nach Akhalsikhe, 169km östlich von Batumi, eruiert. Auf dem Rückweg sind wir Khinkhali essen gewesen in einem ganz einfachen Bistro. Aber es war ausgezeichnet! Um die Sache rund zu machen haben wir noch der Patisserie gegenüber einen Besuch abgestattet um einen Kaffee zu trinken. An den Torten war aber auch kein Vorbeikommen. Nachmittag schön am Strand verlämpelt und dann die Strandpromenade nach Süden gelaufen an unglaublich hohen und großen Hotels und Appartmenthäusern vorbei um die Dancing Fontaines anzuschauen. Und dad war wirklich toll!Baca lagi

  • Akhaltsikhe - die neue Festung

    17 September, Georgia ⋅ ☀️ 19 °C

    Unsere Fahrt nach Akhaltsikhe begann mit einer unschönen Überraschung. Lang anhaltender Starkregen und Gewitter in Batumi. Früh um 7 Uhr liefen wir die 2 km zum Marshrutka-Platz und versuchten, etwas zum Frühstück zu erbeuten. Bei diesem Wetter hatte keiner Lust, aufzustehen und zu backen...
    Die Fahrt verlangte uns einiges an Gelassenheit ab... Ein Ukrainer und ein Russe feierten Völkerfreundschaft mit Bier, Wodka und Cognac ab 8:30 Uhr. Dazu Battle zwischen russischer Mugge über Bluetooth-Box und georgischem Pop über Bus-Lautsprecher. 5 h können lang sein... 🤪
    Genug gejammert: Akhaltsikhe hat ihren Namen von der Festung aus dem 12. Jahrhundert. Vom 16. bis Mitte 19. Jhd. herrschten die Osmanen. Nach dem Frieden von Konstantinopel im Jahr 1829 wurden armenische Christen hier angesiedelt.
    Die Grenze zur Türkei und Armenien ist nur 20 bis 30 km entfernt.
    Die Besonderheit der Altstadt Rabati um die Festung ist, dass über Jahrhunderte sowohl eine Moschee als auch Synagoge und Christliche Kirche nebeneinander bestand.
    Die Festungsanlage wurde ab 2011 umfassend renoviert. Ist also nur in Teilen original.
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  • Dìe Höhlenstadt der Königin Tamar

    18 September, Georgia ⋅ ☁️ 13 °C

    Uns wurde heute mal wieder eine rasante Busfahrt über 67 km zuteil. Ziel, die Höhlenstadt Vardzia. Wir waren rechtzeitig dort und es ist Nachsaison, die Menge an Besuchern war überschaubar. Aber was sich hier im Juli und August abspielt, will man lieber gar nicht wissen.
    Die Höhlenstadt ist von der Königin Tamar und ihrem Mann Anfang 13 Jh. wesentlich ausgebaut worden . Das Tuffgestein war vollkommen durchlöchert. 50 Kirchen, 2000 Mönche und bis zu 50000 Menschen soll diese Höhlenstadt Zuflucht geboten haben. Durch ein Erdbeben 1286 rutschten vermutlich 2/3 der Höhlenstadt ab , so dass man die offenen Räumlichkeiten heute so bestaunen kann. Man mag sich gar nicht vorstellen wieviel Arbeit es gemacht hat, nur einen Raum aus dem Gestein zu hauen und das Gestein durch endlose niedrige Gänge nach draußen zu befördern. Aber deren muss es ja tausende gegeben haben. Die Busfahrt ging durch schöne, aber schon steppenartige Landschaft. Allerdings gestaltete sich die Rückfahrt dann noch rasanter als hinzu. Aber da muss man sich hier dran gewöhnen.
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  • Mtskheta - die alte Hauptstadt

    19 September, Georgia ⋅ ☁️ 18 °C

    Die alte Hauptstadt liegt am Zusammenfluss von Aragi und Mtkvari. Hier begann die Christianisierung Georgiens im 4. Jahrhundert durch die Heilige Nino. Der damalige König Mirian und seine Gemahlin Nana wurden am Zusammenfluss der Flüsse getauft.
    Mtskheta ist eines der historischen und religiösen Zentren des Landes.
    Die Svetitskhoveli-Kathedrale stammt aus dem 11. Jh. und steht an Stelle einer Basilika aus der Zeit von König Mirian.
    Hier soll sich die heiligste Reliquie von Georgien befinden: das Gewand Jesu.
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  • Kirchen run

    20 September, Georgia ⋅ 🌬 17 °C

    Heute haben wir uns auf den Weg gemacht um die Jvari Kirche zu besuchen, welche hier über dem Ort thront. Nur eben auf der anderen Elbseite. Das hieß, einen Weg finden, der über eine Brücke ging. Erst fand Susann einen neuen vierbeinigen Freund, der war wirklich süß, und dann ging es vorbei an unzähligen Angelruten bis zur Brücke. Auf der anderen Seite dann durchs Gestrüpp, eine verlassene Autobahnraststätte, durch ein Kieswerk und unter der Autobahn durch. Auf einer Brache sahen wir dann einen riesigen Baumstumpf, der aber an der Stelle und in der Art so völlig ungewöhnlich schien, dass er einer genaueren Betrachtung bedurfte. Das Ergebnis war dann recht lustig. Nach dem Aufstieg zur Kirche, wähnten wir uns als einzige Besucher, da wir kaum einer Menschenseele begegnet waren. Als wir oben waren, war dort ein unglaublicher Rummel. Wir hatten nicht gewußt, dass auch eine Asphaltstraße von Tiflis aus dahin führte. Oben dann Reisebusse, Japaner, Russen, drei Hochzeitsgesellschaften und ein derartiger Wind, dass es einem beim Fotos machen fast das Handy aus der Hand geweht hat. In der Kirche war eine Trauung mit einem unglaublichen kommen und gehen an Touristen während der Zeromonie. Der Pope hat trotzdem unbeeindruckt seine Litanei endlos runtergeleiert. Susann hat uns dann noch den wohl teuersten Saft unseres Lebens spendiert. Zwei Becher für 20€! Aber dafür ist der Rest hier vier billiger.
    Nach dem Abstieg besuchten wir noch das St. Nino Kloster mit Kirche bis wir halbtot in unserem Quartier gegenüber der Kathedrale aufs Bett fielen. Nach einer kleinen Pause zog es uns auf den Kathedralenvorplatz um dem lustigen Treiben und den unzähligen Hochzeitsgesellschsften zuzuschauen, die hier unablässig durchdefillieren. Und zwischendrin ein alter Mann, der pausenlos mit seiner E-Rikscha, Fahrgäste heischend, zwischen den Passanten rumkurvte und eine nervige Musik aus dem Bordradio tröten ließ. Und wir mit Kaffee und Törtchen am Rande.
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  • Georgische Heerstraße nach Stepantsminda

    21 September, Georgia ⋅ ☁️ 2 °C

    Heute ging es über die georgische Heerstraße nach Stepantsminda am zweithöchsten Berg von Georgien- Kazbegi 5.054 m hoch. An diesen soll Prometheus aus Rache von Zeus gekettet worden sein.
    Die Heerstraße führt von Tiflis nach Wladikawkas in Nordossetien und ist die einzige Landverbindung zwischen Georgien und Russland.
    Bereits 100 vor Christus gab es hier eine Karawanenstraße, die Ende des 18. Jh. zur Heerstraße ausgebaut wurde. Landschaftlich spektakulär - Fotos muss ich schuldig bleiben, musste mich im Marshrutka festhalten. 🤪
    Stepantsminda (zwischendurch mal Kazbegi genannt) liegt auf knapp 1.800 m Höhe am Fuß des erloschenen Vulkans Kazbegi.
    Berühmt ist die Dreifaltigkeitskirche von Gergeti, die etliche 100 m über Stepantsminda mit Blick auf den Kazbegi auf einem Felssporn trohnt.
    Die Kirche ist seit dem Mittelalter ein Wallfahrtsort.
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  • Trussotal

    22–23 Sep, Georgia ⋅ ☁️ 5 °C

    Wir also in den DELICA (Allradvan) von MountainFreaks und zum Trussotal gefahren. Eine schöne Wanderung erst durch die Schlucht und dann hinter der Mineralquelle durch das weite offene Tal durch Wüstungen und Klöster. Je eins für Mönche und eins für Nonnen. Die Letzteren hatten sogar eine Art Cafè, wo es einen Juice gab. Es war herrlich die Weite des Tals und die schneebedeckten Gipfel des Kaukasus. Auf dem Rückweg gab es für Johannes noch eine Flasche Wunderwasser aus der brodelnden Quelle und für Susann ein Kasbegibier. In Stepansminda zurück trafen wir uns noch mit Freunden auf einige Flaschen Wein. Und morgen ist Kindergeburtstsag.Baca lagi

  • Ein schöner Tag

    23 September, Georgia ⋅ ☀️ 3 °C

    Die Wanderung zur Gergeti-Kirche haben wir vor zwei Tagen schon einmal unternommen. Heute aber mit lieben Freunden bei bestem Wetter und Sicht auf den Berg Kazbeg wiederholt.
    Nach dem Aufstieg überraschten mich Martina, Dani, Heiko und Dirk mit einem schönen "Buffet" - ein guter georgischer Chacha (=Grappa) von einem kachetischen Weingut und Praline. 🫠
    Wo gefeiert wird, finden sich bald neue Freunde ein. Die frei weidenden Pferde interessierten sich sehr für Danis Obst 🍎🍏 und Johannes Chacha.
    Irgendwann hieß es Abschied nehmen und wir stiegen ins Dorf Gergeti ab. Ein Taxifahrer bot seine Dienste an und so fuhr ein Teil der Truppe mit dem Wolga die 3 km zum Quartier.
    Den Abend verbrachten wir im schönen Restaurant Tiba mit gutem Essen und Wein. Ein schöner Tag. 😊
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  • Wein und Wasser

    24 September, Georgia ⋅ 🌙 8 °C

    Wir waren ja nun für eine Weile zu sechst und so lohnte es sich einen Offroader mit Fahrer zu bestellen. Der hat uns dann kurz vor die russische Grenze zu einem Mönchskloster gefahren. Das Kloster war noch nicht allzu alt, so ca. 20 Jahre. Enstprechent viel Beton gab es in der Klosterkirche, neben den Ikonen, dem Altar und dem Tabernakel zu bestaunen. Als wir weiter wollten, fehlte die gesamte weibliche Fraktion. Nach einigem Warten kamen sie dann gutgelaunt, jede mit einer Weinflasche im Arm, zum Auto. Sie waren aus Versehen am klösterlichen Weinkeller vorbeigekommen und einem durchaus geschäftstüchtigen Weinverkaufsmönch anheim gefallen. So wurden sie zu einem Rundgang durch den Keller (georg. Cellar) und eine Verkostung der geheiligten Weine eingeladen. Auch wenn das Resultat, durch den Kauf nur einiger Flaschen Wein, für den Mönch wohl noch nicht so zufriedenstellend ausfiel, gab er die Damen für die Weiterfahrt frei. Und so konnte schnurstracks der nächste Tageshöhepunkt offroadend angesteuert werden. Und den Offroader hat es auch wirklich gebraucht um den steilen, mit größeren Steinbrocken durchsetzten Weg zum Parkplatz am Gveleti-Wasserfall zu bewältigen. Vom Parkplatz waren es dann noch ca. 1km durch Baum und Busch, bis wir dann dem Schauspiel eines sich 40m in die Tiefe stürzenden Baches ansichtig werden durften. Die Andacht dauerte allerdings nicht lang, denn es kamen nacheinander mehrere Busladungen Reisegruppen zu Tage, die wir auf dem Hochzuweg übersehen hatten. Jedenfalls verrenkten sich viele instagrammmäßig vor allerlei Handykameras auf einem Insta-Hotspot-mäßig daliegenden Felsbrocken vor dem Wasserfall. Aus der Leerung der restlichen Chacha-Flasche vom Vortage wurde erstmal, eingedenk des, durchaus anspruchsvollen, Rückwegs nichts. Der Parkplatz wurde ohne größere Blessuren wieder erreicht und so konnte wieder bergab geoffroadet werden. Auf der Rückfahrt gab es dann noch einen Fotostopp und dann wurden wir am Hotel entlassen, wo neben Kaffee und Bier dann auch der ausstehende Chacha in einer sonnigen Sitzgruppe dargereicht wurde. Beim abendlichen Restaurantbesuch wurde dann alles so schnell serviert, dass wir auf dem kleinen Tisch echte Platzprobleme hatten. Und niemandem, ausser ihr, fiel auf, das die, von Susann bestellte, Gemüsesuppe auch nach einer Stunde noch nicht serviert wurde. Da der Rest des Kreises bereits fertig war mit essen, hat Susann dann zerknirscht auf die ausstehende Lieferung der Suppe verzichtet. Die verzehrten Speisen allerdings, waren sehr lecker. Und so ging dieser sonnige Tag dann doch mit einem kleinen Wermutstropfen zu Ende.Baca lagi

  • Sighnaghi - die Stadt in den Hügeln

    25 September, Georgia ⋅ ☀️ 23 °C

    Uns zog es zum Abschluss unserer Reise in die östlich von Tiflis gelegene Weinbauregion Kachetien.
    Weinbau wird hier seit 8.000 Jahren betrieben. Die traditionelle georgische Methode der Weinherstellung gehört zum UNESCO Kulturerbe.
    Unsere erste Station ist die kleine Stadt Sighnaghi, die im 17. Jh um eine Festung mit 23 Türmen entstand. Ein Teil der Festungsmauer und der Türme sind erhalten. Ebenso viele der schönen Häuser mit geschnitzten Balkonen.
    Natürlich musste der Tag mit einer Weinprobe beschlossen werden. Im Weingut Kerovani erhielten wir zu sehr gutem Essen eine Probe der eigenen Weine und des Schaumweines. Dazu sehr freundliche Erläuterungen und eine Führung durch den Weinkeller.
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  • Nino Beer und Vino

    26 September, Georgia ⋅ ☀️ 20 °C

    Das Frühstück in unserer Suite musste krankheitsbedingt ausfallen. Nicht, dass es von uns jemanden hìngerafft hätte, nein, die Wirtin musste zum Doc. Und deshalb kein Frühstück. Haben wir uns eben selbst gekümmert, bevor wir unseren 2,5 km-Trek antraten. Mit ordentlich Nescafé in der Blutbahn ging es zum Kloster St. Nino in Bodbe. Hier hat die Heilige Nino die im 3.Jh. das Christentum nach Georgien gebracht hatte, ihre letzten Jahre verbracht. Ein sehr gepflegtes Objekt, mit neu gebauter Kirche, herrlichen Blumenrabatten und einem 1a gepflegten Gemüsegarten. Alles licht und sauber. In der Kirche begann man gerade Fresken anzubringen. Nach einem kleinen Spaziergang waren wir in einem Brauereiausschank einer Craftbierbrauerei. Dort konnten wir ein Biertasting machen mit lecker Essen dazu. Auch die bettelnden Tiere waren nicht weit vom Tisch. Die freundliche Wirtin nahm uns dann hinterher in ihrem Pickup mit in die Stadt.
    Nachmittags nach einem Kaffee begingen wir dann die "chinesische Mauer". Auch wenn es auf den Fotos nicht so aussieht: Die streckenweise begehbare Stadtmauer von Sighnaghi war voll von Chinesen und Singalesen. Nach einem Köstlichen Essen und einem kleinen Stadtbummel waren wir noch bei einem Weintasting wo wir noch nette Leute kennen lernten.
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  • C'est la vie in Telawi

    27 September, Georgia ⋅ 🌧 13 °C

    Morgens waren die Hügel von Sighnaghi im Nebel verschwunden. Und so reisten wir an einem verregneten Tag in die Hauptstadt der Region Kachetien. Telawi wurde bereits in der Bronzezeit besiedelt. Später wurde es Hauptstadt des Königreichs Kachetien und gelangte durch die Lage an der Seidenstraße zu Reichtum. Im 17. Jh wurde Telawi erneut Hauptstadt des Königreichs Kachetien . Aus dieser Zeit stammt die Königsfestung mit orientalischem Palast, Kirche, Badehaus. Heute gibt es ein historisches Museum im Komplex.
    Berühmt ist die Region Telawi für den Weinbau. Es gibt in Georgien 525 Rebsorten 🫣.
    Unsere Gastgeberin Tamuna organisierte uns einen Besuch bei einem der seltenen Manufakturen für die Tonamphoren = Qvevri für die traditionelle georgische Weinherstellung. Zaza Kbilashvili stellt natürlich auch Wein und Chacha aus dem Traubentrester her, so dass eine Verkostung die Besichtigung der Werkstatt abrundete.
    Es gibt einen interessanten Film über die Qvevri- und Weinherstellung, in dem der Vater von Zaza zu sehen ist.

    https://youtu.be/NN5ziogyxP0?si=VeU5guDi6_oF4kPN
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