Up and Away, just married

June - December 2022
  • Jana und Rocco Rizzo
A 196-day adventure by Jana und Rocco Read more
  • Jana und Rocco Rizzo

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    Rainbow Falls

    Mauka 🌋

    August 6, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 22 °C

    Hilo ist im Gegensatz zu dem lebendigen Dorf Kona, das auf der westlichen Seite der Insel liegt weniger Touristisch, dafür auch eher verschlafener & es hat keine Strandpromenade welche zum flanieren einlädt.

    Die Strände sind alle sehr felsig und es gibt keine Sandstrände. Wir besuchten den Richard Ocean Park und chillten ein wenig am kleinen Strand.. Auf dieser Seite der Insel hat es viel mehr Locals und weniger Touristen. Viele Einheimische machen hier mit ihren Familien ein Barbecue am Strand, das ist typisch Hawaiianisch. Leider waren die Mücken hier sehr nervig und wir entschieden uns schon nach kurzer Zeit wieder aufzubrechen. Unser Heimweg führte uns an den Rainbow Falls vorbei, leider war kein Regenbogen zu sehen aber der Wasserfall war dennoch sehenswert.

    An diesem Abend waren wir das Erste Mal im Supermarkt. Omg, ist das teuer hier!! Ein Salat kostet 8 Dollar und eine Packung Chips 7 Dollar. 🛒🚫 Wir verzichteten auf einen Grosseinkauf und stimmten überein, dass auswärts essen die günstigere Variante ist.

    Am Freitagmorgen brachen wir früh auf um möglichst viel vom Tag zu haben. Unser Ziel, den „Volcanoes Nationalpark“ erreichten wir so bereits um 11 Uhr. Unterwegs gönnten wir uns wieder Mal eine obligatorische Bowl zum Frühstück. Dieses Mal entschieden wir uns für eine Drachenfrucht und Mangobowl. 🥭

    Der Park ist wirklich sehr interessant und bietet viele tolle Aussichtsmöglichkeiten auf versteinerte Lavafelder und rauchende Vulkankrater. Wir unternahmen auch noch eine kurze Dschungelwanderung und fuhren runter bis an die Küste um uns den Hōlei Sea Arch anzuschauen. An diesem Ort wird einem bewusst, dass man gegen die Natur keine Chance hat. Die Einheimischen glauben, dass im Krater Halemaʻumaʻu in der Caldera vom Kilauea die Feuer- und Vulkangöttin Pele lebt. Sie gilt als Schöpferin und Zerstörerin. Die Mythen und Legenden die nur mündlich überliefert wurden, sind extrem spannend und fantasievoll.

    Auf Hawaii grassiert das Gerücht, dass die Göttin Pele jeden verflucht, der Lavagestein von der Insel mitnimmt. Tatsächlich häufen sich im Visitor-Center des Nationalparks Rücksendungen von Lavasteinen, die vom Pech verfolgte Touristen zurückschickten… einer schrieb z.B, dass er einen Autounfall hatte, sein Job verlor und seine Familie unglaublich viel Pech erfahren hatte, nachdem er den Stein nach Hause brachte. Da kontrollierten wir unsere Hosentaschen gleich doppelt, bevor wir den Park verliessen. 🫣

    Unsere neue Unterkunft liegt in Pāoha, der Hippie Hauptstadt von Big Island wie wir später noch erfahren werden 😜. Ein kleines, rotes Haus inmitten von Flamingoblumen und Orchideen beherbergt uns für die nächsten 2 Nächte. Am Abend ass Rocco im Dorfgrill „Ono Fish auf Pesto Gnocchi an einer Cherrytomatensauce“, es war unglaublich gut und ich bereute, für mich selber Pasta bestellt zu haben. Leider wollte Rocco nicht tauschen.😂

    Am Abend lagen wir im Bett und genossen die süsse Luft die nach Blumen roch und hörten den Grillen und Fröschen bei Ihren Gesangskünsten zu. Noch nie war es sooo laut, doch uns störte das nicht und wir schliefen friedlich ein.

    Heute machten wir einen Ausflug an den neusten schwarzen Strand auf Hawaii namens Pohoiki. Dieser Strand bildete sich nach der Vulkan Eruption von Kilauea 2018. Eigentlich wollten wir hier ein wenig zur Ruhe kommen und schwimmen aber das war leider aufgrund der hohen Wellen nicht möglich. Der Ausblick war trotzdem ergreifend und wir hätten den riesigen Wellen stundenlang zuschauen können.

    Spontan parkten wir bei der Rückfahrt an der Strasse, hier hatte es viele Autos und das bedeutet meistens, dass man irgendwo baden kann😂🤙🏼.

    Kehena Black Sand Beach hiess dieser Strand und über einen felsigen Weg durch den Wald kamen wir an einen schwarzen Strand der von Felsen und dem Meer umschlossen war. Sofort zogen wir die süsse Luft von Marihuana ein und auf den zweiten Blick erkannten wir, dass Badeanzüge hier optional sind. 👙🚫😂 . Es wurde getrommelt und gesungen, Yoga direkt am Strand praktiziert und die älteren Damen neben uns zogen friedlich an Ihrem Joint. Im Wasser und am Strand genossen Freigeister das Leben und den Aloha Lifestyle. Wir kamen uns vor wie Leonardo di Caprio als er „The Beach“ zum ersten Mal sah 😂. Es wurde ein gemütlicher Nachmittag an diesem wirklich magischen Ort. Am Abend gab‘s ein leckeres Curry , Frühlingsrollen (wurden frisch vor uns gerollt) und ein unglaublich leckeren Papayasalat beim Thailänder im Dorf. 🍜
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  • Mauna Kea & Naia 🐬

    August 9, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 14 °C

    Am Sonntagmorgen kehrten wir Pāhoa den Rücken zu und fuhren wieder in Richtung Westküste. Bei dieser Fahrt entschieden wir uns, nicht den bekannten Weg der Küste enlang zu nehmen, sondern durchs Landesinnere zu düsen.

    Die Bäume wurden immer kleiner bis gar keine mehr zu sehen waren und die Vegetation glich einer Mondlandschaft. Wir sind am Fuss des Mauna Kea angekommen.

    ❗️Fun Fact: Auf Big Island Hawaii gibt es 11 der insgesamt 13 Klimazonen der Welt. Ist das nicht unglaublich?? ❗️

    Der heilige Vulkan Mauna Kea ist mit etwa 4205 m der höchste Berg auf Hawaii. Bezieht man bei der Messung der Höhe auch die Fläche unterhalb der Meeresoberfläche mit ein, gilt Mauna Kea als grösster und höchster Berg der Erde mit 10.203 Metern. Auf dem Gipfel fallen die Temperaturen nicht selten unter den Gefrierpunkt. 🥶

    Am Abend soll man hier weit ins Weltal sehen können und auf dem Gipfel stehen die besten Teleskope der Welt. Insgesamt 11 Nationen arbeiten hier und schauen in die Vergangenheit der Erde, suchen nach schwarzen Löchern und gefährlichen Asteroiden. ☄️ Da wir am Tag da waren, fuhren wir nur hoch bis zum Visitor Center. Die Temperatur sank von 30 Grad auf 15..Hier oben muss man sich zuerst 45 Minuten an die Höhe anklimatisieren bevor man weiterfahren darf. Vorallem ich merkte die Höhe enorm.. das hätte ich nicht gedacht. Eine 20 Minütige „Wanderung“ auf den nächstgelegenen Hügel lag dann aber noch drin und wir genossen einen wunderschönen Ausblick auf ein Wolkenmeer & leider nicht auf den Ozean..😅

    Am Nachmittag bezogen wir unser Zimmer in ein weiteren B&B. Leider waren wir gar nicht begeistert.. der Ausblick war zwar toll aber sauber konnte man das Zimmer nicht nennen. 🫣 🐜

    Wir waren froh, hier nur eine Nacht verbringen zu müssen und brachen am nächsten Morgen früh auf.

    Den 2. letzten Tag wollten wir mit Schnorcheln verbringen, daher viel unsere Wahl auf die Kealakekua Bay. Hier sollen sich tagsüber Delfine aufhalten, bevor Sie in der Nacht zur Jagd wieder aufbrechen.

    Wir entdeckten einige Fische aber es gibt bessere Buchten um die Unterwasserwelt zu entdecken. Gerade als wir aufbrechen wollten, waren die Delfine anscheinend wieder an Ihrem Ruheplatz angekommen . Sie sprangen aus dem Wasser, drehten sich in der Luft und es kam einem so vor, als ob Sie eine Show für uns veranstalteten. Da Sie recht weit draussen waren, hielt ich an Land Ausschau und Rocco begab sich eilig zurück ins Wasser.

    Leider hatte er kein Glück, die Delfine waren immer da wo er gerade nicht war und ohne Flossen kam er nicht genug schnell vorwärts um Sie zu verfolgen..
    Wir machten uns nichts draus und freuten uns trotzdem über die tolle Sichtung.

    Unser nächster Halt war die Two Step Beach. Als wir ankamen bemerkten wir, dass sich auch hier Delfine in der Bucht aussruhten. Schnell die Maske & Schnorchel gefasst und nach einem gewagten Sprung ins Wasser schwammen wir den Delfinen entgegen. Gleich zu Beginn entdeckte Rocco eine Muräne, welche sich durch die Korallen und Felsen schängelte. Wow jetzt habe auch ich endlich Eine zu Gesicht bekommen 🤙🏼.
    Ca. 30 Meter vom Ufer entfernt.. hier war es sicher 15 - 20 Meter tief sahen wir die grossen Schatten auf uns zukommen. Flink schwammen die Spinner Delfine unter uns durch. Wir wussten gar nicht wie uns geschah und die Panik die vorher langsam in mir aufgestiegen war (weil es so tief war), war wie verflogen. Es war ein einmaliges Erlebnis mit diesen wunderschönen Tieren zu schwimmen. Leider streikte im besten Moment natürlich unsere GoPro aber für einen Schnappschuss hat es zum Glück noch gereicht und wir genossen den Moment.🐬😍

    Heute Morgen organisierte uns Manuels liebe Bekannte Vivi, in deren Haus wir in der Ersten Woche wohnen dürfen, noch ein Auto in Costa Rica, da die Mietautoverleiher alle total ausgebucht waren oder nur mit horrenden Preisen aufwarten konnten ( 26 Tage = 3500 Fr. für einen Suzuki Jimny 🤯). Wir wissen zwar nicht was uns für ein Gefährt erwartet aber wir bleiben optimistisch. Sie meinte, zu Ihrem Haus werden wir es wohl schaffen…😜😂

    Da heute unser letzter Tag war, genossen wir diesen dann nochmals ausgiebig mit „sünnele“, im türkisfarbigen Wasser plantschen & schnorcheln. Am Abend besuchten wir noch eine Laundry um unsere Kleider wieder Mal zu waschen und da hatten wir gleich ein Déjà-vu von unserer Camperreise… das Zigeunerleben geht weiter 😂

    Hawaii’s Schönheit und der Lebensstil haben uns verzaubert und wir hoffen, wir können eines Tages zurückkommen. 🌺🌴🌊 🐢 🌋
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  • LA by nightSergio, EmiEin Leguan?Soda

    Buenos amigos en Costa Rica ♥️

    August 12, 2022 in Costa Rica ⋅ 🌧 27 °C

    Als wir am Mittwochabend nach einem kurzweiligen 5 1/2h Flug verspätet in Los Angeles eintrafen, hatten wir nur ca. 30 Minuten Zeit um umzusteigen. Es stellte sich aber heraus, das wir vom gleichen Gate wieder abfliegen werden wie wir angekommen sind. Perfekt für uns, denn so konnten wir noch schnell Snacks für den Weiterflug besorgen 🤭. Als es dann eigentlich Zeit war für‘s Boarding wurde eine Durchsage gemacht, dass ein Crewmitglied fehle und wir erst starten können, wenn sie eintrifft. Als die vermisste Stewardess nach einer Stunde endlich auftauchte wurde sie von einigen Passagieren mit ironischem Applaus begrüsst. 🙏🏼 Dieser Flug dauerte nochmals ca. 6h, die sich eindeutig länger hinzogen als beim ersten Flug. Richtig müde und erschöpft kamen wir um 6 Uhr morgens endlich in der Hauptstadt Costa Ricas, San José an.

    Der Plan war, dass Sergio, ein Freund von Manuel uns am Flughafen abholt, zu unserem Mietauto bringt und uns danach bis nach Jacó begleitet. Bei der Passkontrolle wurden wir nach der Adresse unserer Unterkunft gefragt, die wir natürlich nicht hatten, da wir die ersten Tage im Haus von Vivi einer weiteren Freundin von Manuel verbringen dürfen.🤙🏼 Der relativ unfreundliche Beamte schickte uns wortlos zurück in den Wartebereich. Er erwartete wohl, dass wir jetzt eine Adresse auftreiben aber wie sollten wir das machen ohne Internet?😂

    Hilflos wie wir dastanden, sind wir wohl einem anderen hilfsbereiteren Mitarbeiter aufgefallen, der sich zu uns gesellte und fragte, was genau das Problem sei. Wir erklärten ihm unser Dilemma und er gab uns sein Telefon um Sergio anzurufen. Nach einem kurzen Wortwechsel nahm er mir das Telefon aus der Hand und diskutierte in schnellem Spanisch (wir verstanden kein Wort ausser „Hola mi amigo“ 😂) mit Sergio. Schlussendlich gab er mir das Handy zurück, in den Notizen hatte er mir folgende „Adresse“ aufgeschrieben:

    „Jaco de garabito de maxipali jaco 4km este casa mano derecha porton negro“

    Es verwunderte uns sehr, dass der Beamte nun diesen Wegbeschreib ohne mit der Wimper zu zucken als Adresse akzeptierte und wir die Passkontrolle ohne Weiteres verlassen durften. 💪🏼

    Schnell an den vielen Taxifahrern vorbei und da wartete auch schon Sergio auf uns. Er sprach zum Glück Englisch und wir verstanden uns sofort super mit ihm. Zusammen fuhren wir zu einem privaten Autovermieter, da wie schon gesagt die Preise bei den bekannten Vermietern wie Avis/Hertz unglaublich hoch und die Verfügbarkeit der Autos nicht gewährleistet waren. Unser Auto war halb so teuer wie ein Suzuki Jimny und nicht wirklich grösser. Die Nebellichter vorne fehlten und auf die Nachfrage Roccos ob wir Fotos machen müssen, meinte der freundliche Vermieter nur „mantenemos correctos“. 🤙🏼😂 Das positive am Auto: Es ist ein Allrad Fahrzeug und es sieht nicht aus wie die typische Touri- Karre 🙌🏼.

    Sergio gab uns die Adresse des Maxipali Supermarkts in Jacó. Dort sollten wir uns mit ihm treffen, falls er zu schnell unterwegs war und wir ihn auf der Strasse verlieren würden. Nachdem wir das Auto getankt hatten ( ja der Tank war leer bei der Übergabe, haha) machten wir uns Richtung Jacó. Die Strasse war ganz ok und Rocco wich den riesigen Schlaglöchern nach den Fahrten in Hawaii schon geübt aus. Ich hatte jedenfalls ein gemütliches Nickerchen auf dem Beifahrersitz.

    In Jacó angekommen frühstückten wir noch mit Sergio in einem kleinen Café. Es gab den typischen Z‘Morge „Gallo pinto“, mit Reis&Bohnen und Rührei mit Schinken und Toast. Für Jana die vegane Variante mit Avocado und Kochbananen anstatt des Rühreis. Nun regnete es in Strömen und wir fuhren über einen 4km langen, ziemlich matschigen Erdweg zu unserer Unterkunft für die nächsten Tage.

    Hier sind die Häuser anders als in Hawaii, denn dort hatten wir meinstens nicht mal ein Schlüssel zur Haustüre, da nie jemand abschloss und hier sind Gitter vor jedem Fenster, sogar vor der Balkontüre. Nachdem alles geöffnet wurde, übertraf das Haus unsere Vorstellungen. Wir fühlten uns sofort wohl und Sergio erklärte noch kurz alles Wichtige. Wir haben sogar einen Pool. 💦 Friedlich schliefen wir ein paar Stunden bis am Abend, dann zwangen wir uns nochmals aufzustehen, damit der Jetlag nicht zu heftig wurde.

    Wir erkundeten das Dorf und versuchten eine
    Sim-Karte zu kaufen um wieder Internetzugang zu kriegen. Leider streikte gerade an diesem Abend der PC des Kiosk an dem wir fündig wurden. Er meinte wir sollen morgen nochmals kommen.

    Kurz vor Sonnenuntergang konnten wir noch einen Blick auf Jacò Beach werfen. Dieser Strand ist sehr breit und lädt zum Surfen ein.. vielleicht versuchen wir es später Mal. 🏄‍♂️

    Auf den Strassen wurden wir mehrere Male angesprochen und gefragt ob wir etwas zum „Rauchen“ brauchen. Man merkt, dass es hier eine eher touristische Gegen ist und wir sind gespannt wie es in den anderen Dörfern so ist. Ich, als aufällig blonde Touristin kassierte einige böse Blicke aber Rocco wurde immer freundlich angelächelt..🤔

    Den Tag heute verbrachten wir nach einem kurzen Einkauf im Dorf gechillt am Pool. Wir sind immer noch müde von der langen Reise und müssen uns noch an das tropisch warme und feuchte Klima gewöhnen. Auf Manuels Empfehlung hin, assen wir am Abend in der Soda Jacó. Soda‘s servieren leckeres lokales Essen zu sehr günstigen Preisen. Für 13 Dollar bekamen wir beide einen vollen Teller und etwas zu trinken. Danke für den Tipp.♥️🙌🏼
    Nach dem Essen mussten wir uns beeilen um nach Hause zu kommen, es regnete in Strömen und der Himmel donnerte so laut wie wir es noch nie gehört hatten. 🌩 ☔️
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  • Manuel Antonio NP und viel Regen

    August 14, 2022 in Costa Rica ⋅ 🌧 28 °C

    Am Samstag genossen wir die Sonne an der Jacó Beach. Das Wasser war nicht mehr kristallklar wie in Hawaii, denn die Wellen und die starke Strömung wirbelten den fast schwarzen Sand immer wieder auf und trübten so die Sicht auf den Grund.
    Vom Strand aus beobachteten wir die Surfer, von Anfängern bis zu Profis war Alles dabei und wir hatten gleich auch Lust, das Wellenreiten mal auszuprobieren.

    Gegen den Abend tranken wir einen sehr guten Kaffee im Café Bohio und gönnten uns ein süsses Gebäck. In der Stadt finden sich überall wunderschöne Wandbilder, welche das Stadtbild verschönern sollen. Ein paar von Ihnen konnten wir fotografieren und wir hoffen, wir finden noch mehr davon. 😍 Später am Abend kochten wir uns Spaghetti in unserem tollen Haus und liessen den Abend auf der Terasse ausklingen.

    Um 8.00 Uhr am Sonntagmorgen fuhren wir los zum Manuel Antonio NP. Unterwegs beobachteten wir, wie zwei freilaufende Hunde einen Leguan mitten auf der Strasse attakierten. Ein Roller hielt, der Fahrer verscheuchte die Hunde und dann, wir dachten eigentlich Sie helfen dem Tier, versuchten Sie mit zwei langen Holzstäben den Leguan einzufangen. Zum Glück gelang ihm die Flucht.. vorerst 😳

    Schon hunderte Meter vor dem Parkeingang wurden wir von Personen auf der Strasse angehalten, die uns dazu bringen wollten, bei Ihnen zu parkieren. Da wir wussten, dass es näher am Eingang auch noch einen Parkplatz haben sollte, kämpften wir uns bis dorthin vor und schafften es tatsächlich auf den ofiziellen Park-Parkplatz. Dort starteten dann die nächsten eifrigen Versuche uns eine geführte Tour zu verkaufen, doch wir wollten auf eigene Faust versuchen die wilden Tiere zu entdecken.

    Am Eingang wurden dann noch unsere Taschen kontrolliert, da man kein Essen mitbringen darf. Unsere zwei Notfallriegel fanden Sie aber nicht. 😎

    Im Park hat es verschiedene „Wanderwege“, die man selbständig erkunden kann. Gleich zu Beginn liefen wir zu einem Wasserfall und hätten am Ende des Weges am liebsten eine Abkühlung im Wasser genommen. Es war soooo heiss!! Durch die hohe Luftfeuchtigkeit und die Wärme waren unsere Kleider jetzt schon völlig durchnässt und wir sahen aus wie nach einem Marathon. 😂

    Auf der nächsten Strecke (der Serviceroad zum Kiosk) sahen wir einen Gruppe mit einem Guide, welche angestrengt in die Höhe schauten. Siehe da, unser erstes Faultier. Dazu müssen wir aber sagen, dass wir das Tier ohne die Hilfe eines sehr freundlichen Touristen nicht entdeckt hätten. 🙏🏼🫢

    Glücklich liefen wir weiter die Strasse hinunter und bewunderten Pflanzen, Schmetterlinge und Vögel die wir noch nie zuvor gesehen hatten. Das Glück war auf unserer Seite und hoch oben in den Ästen eines weiteren Baumes hangelte sich gerade gemächlich ein weiteres Faultier vorwärts. Was für ein toller Anblick. 🦥

    Beim Kiosk angekommen gönnten wir uns eine Schale voll Früchte und zwei Kuchenstücke. Es war ein Kampf die Melonenstücke nicht mit einer Biene 🐝 zusammen zu verschlucken, da sie uns sofort nachdem wir uns an einem der Tische niedergelassen hatten, attakierten.

    Schnell verschlangen wir unser spärliches Mal und machten uns auf den Weg an die Playa Gemelas. Als wir die Bucht erreichten, wurden wir sofort auf die flinken Äffchen aufmerksam, sie sich in den Ästen der Bäume rund um den Strand aufhielten. 🐒🌴

    Nachdem wir Sie eine Weile bei Ihrem Treiben beobachtet haben, liefen wir weiter auf dem Puerto Escondido Trail. Leider war dieser nach ein paar 100 Meter gesperrt. Zurück bei dem Strand nahmen wir den Rückweg über den Los Congos Trail. Es war schweisstreibend, die vielen Treppenstufen hoch bis zum Miradores Trail zu erklimmen. Puuuh diese Hitze ist tödlich. In diesem Klima zu Wandern (waren eigentlich eher Spaziergänge), an das müssen wir uns noch gewöhnen.🥵

    Zurück beim Kiosk schlüpften wir in unsere Badehosen und machten uns auf den Weg an die Manuel Antonio Beach. Leider hatten sehr viele Touristen und auch Einheimische die gleiche Idee. Das Wasser war schön anzusehen und der wild aussehende Strand ein Blickfang. Leider war das Wasser sooo warm, dass es gar keine Abkühlung mehr war. Liegt das an der dicken Schicht Sonnencréme an der Oberfläche und den hunderten Menschen im Wasser? Hmpf. Wir sind froh schliesst der Park wenigstens ein Tag pro Woche, um der Natur eine kleine Erholung von dem Massentourismus zu gönnen.

    Beim Umziehen bemerkten wir am Baum hinter dem WC Häusschen ein weiteres Faultier. Sehr markant ist die Rückenmarkierung der männlichen Tiere.

    ❗️Fun Fact: Faultiere schlafen bis zu 15h am
    Tag, müssen nur 1x in der Woche aufs Klo und können bis zu 40 Minuten die Luft unter Wasser anhalten. 🤯❗️

    Zu selben Zeit wie wir unser Auto erreichten, fielen die ersten Tropfen vom Himmel. Eigentlich ist das schon Alltag für uns, da es hier jeden Tag gegen den späteren Nachmittag anfängt zu Regnen.
    So fuhren wir die Strecke schnell zurück nach Jacó, bevor die Strassen überfluten. Eigentlich wollten wir gemütlich in einem Restaurant zu Abend essen und noch auf einen Drink in eine Bar, doch als wir nach einer kurzen Dusche Zuhause zurück nach Jacó fuhren, versperrte uns ein kleiner Fluss der inzwischen die ganze Strasse überflutete den Weg.

    Wir schafften es durchzufahren, doch da es nun wieder Regnete und wir wussten das es noch schlimmer werden würde, liessen wir uns in der Soda Rustico schnell zwei Menüs einpacken und machten uns dann müde wieder auf den Weg nach Hause. Zum Glück, denn das Wasser war schon fast
    Knietief!! 💦🤯 In der Nacht zogen so laute Gewitter über uns hinweg, das wir Mühe hatten einzuschlafen. Doch eigentlich brauchen wir den Schlaf, denn morgen findet unsere Erste Surflektion statt, auf die wir sehr gespannt sind. 😏
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  • Surf Beach
    Surfbereit 😂Durch den Fluss dem Auto hinterhergeschwollener Knöchel 😰🫢Entspannung nach dem SurfenUpps!!😂

    Surfen & Gestrandet

    August 15, 2022 in Costa Rica ⋅ 🌧 27 °C

    Wir hatten uns für unsere ersten Surfstunden um 15:00 Uhr am Strand verabredet. Zuvor wollten wir uns noch passende Shirts kaufen, da vorallem mein Bikini wahrscheinlich nicht Wellensicher sein würde. 😅👙

    Wir fanden einen tollen Laden und da der Verkäufer uns so sympathisch war, entschlossen wir uns spontan mit seiner Firma zu Surfen. Wir cancellten unseren Termin mit der anderen Organisation (die waren eh teurer) und bereuten es auch nicht. Hugo, ursprünglich aus Mexico und leidenschaftlicher Surfer seit 15 Jahren war unser Surflehrer für die nächsten 2 Stunden. Nach einer 10-minütigen theorethischen Einführung schnappten wir unsere Surfboards und stürzten uns ins Abenteuer. Das erste Mal auf den Wellen zu gleiten war noch etwas ungewohnt aber wir hatten den Dreh schnell raus und der Ehrgeiz packte uns. Meine vergangenen Erlebnisse mit hohen Wellen waren zwar nicht gerade berauschend aber mit dem Surfbrett fühlte ich mich ziemlich sicher.. bis Hugo uns erzählte, dass hier in dieser Bucht Haie und sogar Krokodile unterwegs waren. 🐊😰

    Nach zwei Stunden begann es sehr heftig zu regnen aber unsere Session war sowieso gerade zu Ende. Wir waren wir fix und fertig und es hat uns unglaublich Spass gemacht. Wir freuen uns jetzt schon aufs nächste Mal. 🏄‍♀️

    Nun regenete es so fest, beim Autofahren sahen wir kaum noch die Strasse und die Scheibenwischer kamen nicht mehr hinterher. Uns graute es vor unserem Heimweg und wir würden noch eine böse Überraschung erleben…

    Wir parkten unser Auto nur 10 Meter vom Eingang einer Soda entfernt aber obwohl wir versuchten zu rennen, ( im knöcheltiefen Wasser) waren wir völlig durchnässt als wir im Restaurant standen. Schnell ein Abendessen to go zusammengestellt und ab nach Hause. Die Strassen waren schon hier im Dorf überflutet, aus den Schächten spritze das Wasser Meterhoch und die Menschen suchten unter jedem Dach Schutz vor den Wassermassen.

    Die Kreuzung, an der unsere Strasse begann, glich einem kleinen See und die Strasse dahinter war gar nicht mehr zu sehen. Eine hilfsbereite Quad-Fahrerin versuchte uns den Weg vorzufahren aber bereits bei dem ersten Bump unter Wasser versank sie Hüfttief im Wasser und unsere Hoffnung nach Hause zu kommen verflog so rasch wie sie aufgekommen war. Wir hatten keine Chance uns 4km durch die Wassermassen zu unserem Haus durchzuschlagen.. und jetzt war es auch noch stockdunkel. 😫🌧 So assen wir, bei immer noch strömenden Regen unser Abendessen im
    Auto vor dem MaxiPali Supermarkt. Sogar die Ticos (Einheimischen) liessen Ihre Autos stehen und suchten Schutz unter dem Vordach des Supermarkts. Nach dem Essen entschlossen wir uns, an der Kreuzung zu warten bis uns ein Einheimischer helfen würde.. Eine ganz mutige Autofahrerin fuhr in unsere Strasse hinein, doch sie musste nach ca. 50 Meter aufgeben und rückwärts wieder zurückfahren. Sie meinte zu uns, dass es sinnlos sei da durchzufahren und wir warten müssen bis der Regen aufhört.

    Nach ca. 2h hörte es langsam auf zu regnen und wir hofften nun, dass das Wasser rasch versickern würde. Im „Fluss“ vor uns tauchten langsam wieder Anzeichen der Strasse auf und wir schlugen uns unsere bösesten Fantasien (eine Nacht in einem der Hotels in der Stadt, nur mit nassen Badehosen bekleidet) aus dem Kopf und schöpften neue Hoffnung.

    Auf einmal bretterte ein Auto an uns vorbei, es war das gleiche Modell das wir fuhren. Unsere Chance dachten wir und schon rasten wir dem Fahrer hinterher. Wenn sein Fahrzeug es durch das Wasser und den Schlamm schaffte, würden wir es ebenfalls meistern. Das Wasser war nun schon nicht mehr so hoch und die Lösung war eindeutig ohne Rücksicht auf das Auto mit hoher Geschwindigkeit der Strasse entlangzufahren. Unterwegs begneten wir noch einem weiteren, gestrandeten Fahrzeug, dass sich uns mutig an die Fersen heftete als wir vorbeirasten.

    Wir waren sooo froh als wir dann endlich Zuhause ankamen. Pura Vida 🙏🏼

    Heute morgen holten wir unsere neu gekauften Shirts am Strand ab, denn durch den Stress mit dem Regen hatten wir sie gestern am Strand liegen lassen. Zum Glück waren sie noch am gleichen Ort wo wir sie zurückgelassen hatten. 😳 Danach brachten wir unsere Schmutzwäsche in eine Laundry. Hier wäscht man aber nicht selbst sondern gibt sie bei einer netten Dame ab und holt sie später wieder gewaschen & getrocknet. Was für ein Service. 🙌🏼

    Nach einem Kaffee genossen wir den letzten Nachmittag im Haus am Pool und erholten uns von unseren Surfblessuren.. ja wir haben Muskelkater und diverse Prellungen, wie wir heute morgen feststellten. Roccos Fuss sieht sogar verstaucht aus.🫢Hoffentlich sind wir bald wieder „Wanderfähig“, denn morgen geht es weiter nach Monteverde und wir sind schon ganz gespannt auf das Landesinnere Costa Ricas.
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  • Monteverde und ein Adrenalinkick

    August 18, 2022 in Costa Rica ⋅ ⛅ 19 °C

    Mit schwerem Herzen verliessen wir am Mittwoch unser liebgewonnenes Zuhause in Jacó und machten uns auf nach Monteverde. Zu Beginn der Fahrt stoppten wir an der der Crocodile Bridge und siehe da, mehrere der riesigen Krokodile sonnten sich auf einer Sandbank im Tarcoles River. Eines war echt besonders gross.. da möchte man nicht reinfallen. Später fuhren wir über grüne Hügel rauf und runter bis wir uns umgeben von dichtem Regenwald im Dorf Santa Elena wiederfanden. Die nächsten zwei Tage übernachten wir in einem tollen Airbnb mit fantastischer Aussicht.

    Am Donnerstagmorgen zwangen wir uns bereits um 6:30h aufzustehen, da wir trotz unseres Muskelkaters die „El Tigre Waterfalls“ nicht verpassen wollten. Pünktlich um 8:15 sollte unsere Tour starten und trotz der tiefen Schlaglöcher in der unbefestigten Strasse, dementsprechend langsam kamen wir vorwärts, schafften wir es rechtzeitig. Nach einem kurzen Briefing im Restaurant, welches der Ausgangspunkt der Wanderung war, starteten wir die ca. 3-stündige Tour. Früher (vor Corona 😜) konnte man die El Tigre Waserfälle nur mit ein Guide besichtigen. Während der Zwangspause bauten die Besitzer der Tour Company den Wanderweg aber so gut aus, dass man heute selbständig den Rundweg bewandern kann.

    So liefen wir nun über 5 Hängebrücken und an 4 wunderschönen, einzigartigen Wasserfällen vorbei. Über uns zogen die Wolken so schnell vorbei, man konnte Ihnen dabei zusehen. Um uns herum im Dschungel flogen tiefblaue Schmetterlinge und verschiedenartige Vögel, durch das Gebüsch bahnte sich eine Schlange ihren Weg und riesige Spinnen zogen Ihre Netze über das Geländer der Hängebrücken. Auf dem Weg gib es 4 Checkpoints mit Walkie talkies. Beim 3. Punkt angekommen, sollten wir uns wie vereinbahrt mit der Rezeption in Verbindung setzen, da sie uns dann beim 4. Treffpunkt mit Pferden abholen werden.

    Überraschenderweise wurden wir beim 3. Punkt von mehreren Jungs in Empfang genommen. Sie erklärten uns, dass wir von hier aus entweder laufen ODER mit der 1. Bike Zipline Costa Ricas zu den Pferden „radeln“ können.

    Mutig entschieden wir uns spontan das Ziplining auszuprobieren.. Rocco gab mir „freundlicherweise“ mit einem frechen „Ladies first“ den Vortritt ( der Instruktor gab ihm dafür lachend eine Ghettofaust 🤔👊🏼😂) und schon sass ich auf dem Fahrrad.

    Nun wahr ich nicht mehr so überzeugt wie zu Beginn. Vor mir ging es 60 Meter in die Tiefe und da sollte ich rüberradeln? Der Guide meinte noch, ich könne jederzeit für ein Selfie stoppen 😶😰. Eher nicht dachte ich und als nach einigen Minuten Bedenkzeit meine Beine immer wackliger wurden fuhr ich schnell mit geschlossenen Augen los, bevor ich aufgeben konnte. 😂 Mein Plan, den Canyon blind zu überqueren verwarf ich schnell wieder, denn das machte die Sache nicht gerade einfacher & so schaute ich hoch in den Himmel und redete mir während der Fahrt gut zu. Puuu geschafft! Einmal und nie wieder dachte ich…….,,..

    Auch Rocco musste sich überwinden aber nachdem ich vorausgefahren war, konnte er nicht mehr kneifen. 😏🤭 Er getraute sich sogar einen Blick nach unten zu werfen und die Natur zu bewundern. 🙌🏼

    Suchend schauten wir uns nach den Pferden um. Doch was sahen wir? Ein weiteres Fahrrad… Schockmoment!! Da hatte man uns wohl vergessen zu sagen das wir über insgesamt 4 Canyons radeln müssen!😶😶😶😶

    Da es kein Zurück mehr gab, hiess es nun wieder aufsatteln und los über den nächsten Abgrund. Wir müssen gestehen, bei jeder weiteren Fahrt wurde die Angst weniger und sogar ich getraute mich mal nach unten zu schauen. 🌴💦

    Am Ende warteten die Pferde schon unruhig und wir freuten uns auf den entspannteren Teil der Tour. Ich hatte schon Erfahrung mit Pferden aber Rocco sass das erste Mal auf einem Pferd. 🐴 Unser Guide ein waschechter Sabaneros (Cowboy) führte uns durch den Dschungel bis zurück zum Restaurant. Die Tiere sahen gesund und fit aus, doch wir hatten schon ein schlechtes Gewissen, als sie uns den Hügel hochschleppen mussten.🫢

    Ein leckeres lokales Mittagessen war in der Tour inbegriffen und so genossen wir einen Teller voll Reis, Bohnen, Salat, Gemüse mit einem Ei oder einem Fisch für Rocco, bei einer wunderbaren Aussicht auf die Nebelwälder Monteverdes. Zu trinken gabs eine Tasse Agua Dulce (heissen Zuckerrohrsaft) und ein Sauren Guavasaft. Beides sehr empfehlenswert. 😍

    Erschöpft gönnten wir uns danach einen Mittagsschlaf in unserem schönen Airbnb. Später am Nachmittag liess sich Rocco beim Barber im Dorf die Haare und den Bart schneiden. Fazit: 7/10 Punkten 😜

    Kaffee und Kuchen im Choco Café versüssten uns den Tag und um 8 Uhr lagen wir schon müde im Bett. 😴
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  • Arenal Lake
    Die Empfehlung aus dem GästebuchAussicht aus dem ZedernhausFrühstückDon CarlosEingestürzte BrückeFinde das Äffchen 🐒Abendessen von HildaAffengebrüll 🐒

    Am Fusse des Vulkans Tenorio

    August 21, 2022 in Costa Rica ⋅ ⛅ 23 °C

    Die Fahrt von Monteverde in die kleine Stadt Aguacaliente war wunderschön. Wir passierten mehrere Kaffeefarmen, kleine Dörfer und viele Flüsse, dabei waren wir die ganze Zeit von dichtem Dschungel umgeben. Mittags stärkten wir uns im Café Macadamia bei einer tollen Aussicht auf den Arenal See mit dem fast schon obligatorischen Frühstück Gallo Pinto für mich und einem Burger für Rocco.

    Nach der Stärkung mussten wir die Strasse zu unserem Airbnb, einer Zedernhütte umgeben von Bauernbetrieben hochfahren. Diese Strasse war nun doch eine Erste ernsthafte Qualitätsprobe für unser Auto. Mit 10 km/h und viel Geduld schafften wir den steilen Aufstieg und wir waren froh, dass wir das Auto nun 2 Tage stehen lassen können.😅

    Das Haus duftete so stark nach Zedernholz, dass wir es bereits auf dem Parkplatz rochen. Man merkte richtig, dass der Besitzer viel Liebe und Zeit in dieses Haus gesteckt hat. Von den Badezimmermöbeln bis zu den Holzschaukeln im Wohnzimmer war alles selbstgezimmert. Das bedeute natürlich auch, dass es nicht ganz dicht war…dementsprechend begrüssten uns ein paar Ameisen und Geckos. Über dem Bett gibt es zum Glück ein Mückennetz, da fühlt man sich doch gleich sicherer. 😂

    Nachdem wir es uns auf der Terasse in der Hängematte gemütlich genacht hatten, wurden wir auch schon vom Nachbarn begrüsst. Wir sprechen kein Spanisch aber er auch nicht wirklich, denn so einen Dialekt wie er draufhat, da verstehen sich wahrscheinlich die Einheimischen nicht mal untereinander. 😂 Nach 10 Minuten hin und her mit Übersetzer-App und wilden Gesten machte er uns auf ein grünes Buch in der Küche aufmerksam. Das holten wir ihm & er schlug zielstrebig eine bestimmte Seite auf, die er uns anschliessend hinhielt. Wir lasen den Gästebucheintrag (der war auf Englisch) und mussten uns ein Grinsen verkneifen. Ein Gast schrieb, dass sie den Ausritt mit den Pferden geliebt haben und es der Höhepunkt Ihrer 2 wöchigen Reise war. Er zeigte auf sich und wir verstanden, dass er Don Carlos mit den Pferden sein musste.😅🐴 Wir hatten zwar gerade unsere erste Erfahrung mit den Pferden in Monteverde hinter uns aber wir konnten einfach nicht Nein sagen. Er war sooo Stolz, es war einfach herzerwärmend. Seine Tochter mache uns um 8:00 Uhr Frühstück, damit wir um 09:00 Uhr losreiten können..so verblieben wir und freuten uns über die spontane Aktion.

    Am Abend entdeckten wir im Schlafzimmer eine ziemlich grosse Spinne (Araña). Da wir nicht wussten ob sie gefährlich ist, entschieden wir uns kurzerhand Don Carlos um Hilfe zu bitten. Sein Hof liegt direkt unterhalb unserer Hütte und als wir dort ankamen wurden wir herzlich empfangen. Er zeigte uns voller Freude seinen Betrieb, alle Tiere (Kälber, Schweine, Gänse, Hühner und 8 Hunde🫢) sowie ein Papagei den er aufgezogen hatte (Warum haben wir nicht genau verstanden 😂).
    Pferde sahen wir nirgends und als wir nachfragten meinte Carlos, dass er die Tiere am Morgen früh von seinem Amigo abholen werde.. da waren wir mal gespannt. 🤭

    Seine Enkelkinder freuten sich ebenfalls über den Besuch und sie stellten uns alle Hunde vor und schenkten uns einen Bund Bananen. 🐕🍌♥️

    Die Spinne war dann schnell beseitigt und wir verabschiedeten uns dankbar. In der Dämmerung hörten wir die Affen in den Bäumen „brüllen“ und verschiedenste Vögel liessen sich auf unserer Terasse blicken. Natur Pur könnte man sagen.

    Die Nacht war lang, denn richtig gut geschlafen haben wir bei all den Geräuschen leider nicht. Früh morgens assen wir das leckere Frühstück (Gallo Pinto mit Rührei und Tortilla) und um 9:00 Uhr erwartete uns Carlos bereits in weissem Sonntagshemd mit Machete und 2 Pferden. Einen Helm suchten wir vergebens und nachdem er uns die Steigbügel richtig eingestellt hatte, ging es auch schon los. Wir ritten über grüne Weiden auf denen Kühe und Pferde ihre Tage verbrachten, durch dichten Dschungel und steile Hänge hoch und runter. Als wir gerade einen hohen Baum passierten, sprangen um uns herum lauter Weissrüsselnasenbären (Pizote) von oben herab und liefen schnell davon. Es war eine ganze Familie mit Jungtieren und es war lustig zuzusehen, wie sie fast vom Baum flogen, so eilig hatten sie es wegzukommen. 😂🦝 Unsere Pferde waren zum Glück überhaupt nicht schreckhaft, wahrscheinlich sind sie solche Begegnungen gewöhnt. Nach einem besonders steilen Abschnitt stieg Carlos vom Pferd, deutete in den Wald und sagte „Cascada“, was Wasserfall bedeutet und wir zum Glück verstanden 😜. Die Pferde wurden angebunden und los ging unsere überraschende Wanderung. Man sah, dass dieser Weg nicht oft von Menschen benutzt wird. Es ging durch kleine Flüsse und an Schluchten entlang. In schlammigen Abschnitten konnten wir sogar Tapir Spuren entdecken, leider sahen wir aber kein lebendiges Exemplar. Der Wasserfall war wunderschön und wir freuten uns sehr, dass Carlos uns bei einem kurzen Snack (er hatte uns Ananas mitgebracht🤭) viel über die Natur und Ihre Bewohner zu erzählen versuchte.. in Spanisch😅 Rocco versteht zum Glück ein paar Brocken durch seine Italienischkenntnisse und es wurde ein lustiger Rückweg. Unterwegs begegneten wir einer riesigen Spinne und einer Gruppe Brüllaffen, die uns von hoch oben frech mit Zweigen und Steinchen bewarfen.

    Auf dem Heimweg machte Roccos Pferd was es wollte und trabte mit ihm davon. Zum Glück liess es sich wieder beruhigen und wir überstanden den Ausritt ohne ernsthafte Verletzungen. 😂

    Den Nachmittag verbrachten wir in der Hängematte mit lesen, planen und beobachten der Kolibris & Tukane, die immer mal wieder vorbeiflogen. Das Abendessen brachte uns Carlos Frau Hilda vorbei und wir liessen uns Hähnchenbrust, Kartoffelstock, Reis, Bohnen und Salat schmecken.

    Heute geht es weiter nach La Fortuna. Das Dorf liegt beim Vulkan Arenal und wir freuen uns auf unsere Unterkunft. Dieses Mal ist es eine Eco-Lodge, die nach einem coolen Hostel tönt. Mal schauen was uns erwartet..
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  • Vulkan Arenal
    Undichte WändeSockenkaffeeWo isches?🦥

    La Fortuna oder doch eher Pech?

    August 23, 2022 in Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

    Erwartet hat uns nach 2h Fahrt entlang des wunderschönen Arenal Sees eine böse Überraschung. Auf den ersten Blick war die Eco Lodge eigentlich ziemlich cool, wir hatten ein tollen Ausblick auf den Vulkan, eine easy Gemeinschaftsterasse & das Personal war lustig drauf. Unser Bungalow war dann leider eine undichte Hütte. Es gab sooo viele Ameisen, anderes Ungeziefer und die Handtücher verströmten einen strengen Geruch.

    So lang wie möglich wegbleiben dachten wir und daher verbrachten wir den restlichen Abend im Dorf La Fortuna. Hier ist es sehr touristisch & wir fanden schnell ein hippes Café wo wir ein leckeres Abendessen bestellten. Später nutzten wir noch die Wlan-Terasse in der Unterkunft (ja, es gibt nur dort Internet😂) und dann versuchten wir früh zu schlafen. Das war die schlimmste Nacht ever! Ich muss sagen, Hostels sind für mich gestorben. Nach mehreren schlechten Erfahrungen muss ich mir eingestehen, dass ich einfach nicht der Typ für stinkige Badetücher und fleckige,krabbelnde Bettlaken bin. 🫣

    Mit dem Tageslicht wurde die Lage nicht gerade besser und bevor Rocco richtig wach war, hatte ich bereits online einen Last Minute Deal für die nächste Nacht bei einem Hotel in der Stadt abgeschlossen.

    Schnell packten wir alles zusammen, assen ein karges Frühstück und weg waren wir. Um 10:00 Uhr startete unsere Kaffee & Schokoladentour auf der Northfields Farm. Zu Beginn erzählte uns Caesar bei einem Spaziergang durch die Kaffeeplantage einiges über die Enstehung der Kaffeekultur.

    ❗️Fun Fact: Costa Rica exportiert eigentlich die komplette Kaffee Ernte ins Ausland und nur 1% der weltweiten Kaffeeproduktion stammen von hier. Den Einheimischen bleiben nur noch die „qualitativ schlechten“ Bohnen oder sie importieren sogar „schlechte“ Bohnen aus Nicaragua.❗️

    Wir konnten eine frisch gepflückte Kaffeekirsche zerquetschen und getrocknete Bohnen zerkleinen, so wie es früher gemacht wurde. Danach kam die Kakaofrucht dran. Er öffnete uns eine frische Frucht und wir konnten ein wenig davon probieren. Die weisse, litschikonsistenzartige Hülle rund um die Kakaobohne schmeckt, welch eine Überraschung, nach Mango. 🥭

    Der nächste Schritt nach dem Öffnen der Frucht, ist der Fermentations-Prozess. Die Bohnen saugen sich mit dem süssen Saft des Fruchtfleisches voll. Danach trocknet man die fermentierten Bohnen.

    Jetzt wurde es richtig Interessant, denn es hiess: Degustieren. 🍫 Uns wurde Schokolade in allen Variationen angeboten. Von der karamellisierten Kakaobohne bis hin zur flüssiger dunklen Schokolade war alles dabei. Rocco mochte die bitteren Schokoladensorten mehr als ich. Mein Favorit war die süsse Milchschokolade 💁🏼‍♀️

    Weiter ging es mit den verschiedenen Zubereitungsarten des Kaffees. Die typische Costa-Rica Variante mit dem „Socken Kaffee“ gab‘s dann auch noch zum probieren. Wir konnten aber nicht überzeugt werden, da man von der Farbe her meint, man kriegt einen Tee serviert. ☕️ Es war eine ziemlich lustige Degustation, da Caesar erkannte, dass er einen Italiener nicht von seinem Kaffee überzeugen wird.😂 (Später offerrierte er Rocco noch einen richtigen Espresso)

    Zum Schluss mahlten noch wir selber Zuckerrohrstangen und der daraus enstandene Saft war einfach nur lecker. 🤭 Die Tour hat sich wirklich gelohnt um einen Einblick in die Herstellung von Kaffee und Schokolade zu kriegen. 👍🏻

    Zum Mittagessen gab es Quesadillas im Dorf & wir kamen mit einen sympathischen Berner Pärchen
    ins Gespräch. Sie gaben uns tolle Tipps für unsere nächsten Tage an der Karibikküste und es war toll wieder einmal Schwizerdütsch z‘rede. 😅✌🏼

    Unsere neue Unterkunft war dann Luxus Pur zu der gestrigen Hütte. Beim Check-In erhielten wir einen Begrüssungscocktail und sogar ein kostenloses Zimmer-Upgrade (Vielleicht hatte das etwas damit zu tun, das ich bei der Buchung unsere Hochzeitsreise erwähnt habe. 😏Wir haben jetzt unseren eigenen Bungalow mit Doppelregendusche, Hot Tub und einer grossen Terasse. Was will man mehr?

    Den Nachmittag verbrachten wir gechillt am
    Pool und später genossen wir im Jacuzzi eine Düsenrückenmassage. 😂 Zu unserer Verteidigung, man kann es kaum glauben, dieses Hotel kostet nur Fr. 50.00 pro Nacht mehr und wir sind uns einig, dass wir in Zukunft öfters Last Minute Deals buchen müssen.🫢 Im Preis inbegriffen ist auch noch das Frühstück und eine Night Walk Tour, bei welcher wir natürlich mit dabei waren. Ein Schnäppchen also. 🐸

    Leider reisen wir heute schon wieder ab, da es morgen per Boot in den Tortuguero Nationalpark geht. Heute gab’s wieder einmal ein amerikanisches Frühstück.. eine wilkommene Abwechslung zu Reis und Bohnen. 😅 Bis zur letzten Minute nutzten wir noch die Poolanlage des Hotels und machten einen Spaziergang rund um das Gelände. Dabei entdeckten wir hoch oben im Baum ein Faultier. 🦥 Juhuii, unsere erste „eigene“ Sichtung.

    Jetzt geht es weiter in Richtung San José, wo wir die heutige Nacht in einem Airbnb verbringen.
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  • Echt oder Unecht?

    Von Erdbeershakes bis nach Tortuguero

    August 26, 2022 in Costa Rica ⋅ ⛅ 26 °C

    Wir hatten ca. 2.5h Fahrt vor uns, als wir von La Fortuna aus in Richtung Pòas Vulkan aufbrachen. Ein schweres Gewitter begleitete uns und es regnete in Strömen. Die Strasse war zum Glück relativ neu und so bildeten sich nur rechts und links davon kleine Bäche. Unsere Unterkunft, ein Tinyhouse in den Hügeln Alajuelas, war sehr modern und der Ausblick aus der Dusche war spektakulär. Bei der Hinfahrt entdeckten wir, dass wir von Erdbeerbauern umgeben waren. Leider regnete es immer noch fest und wir stellten uns auf einen gemütlichen Nachmittag ein. Den Vulkan konnten wir bei dem Wetter sowieso nicht besichtigen.

    In einem lokalen Restaurant im Dorf bestellten wir ein vegetarisches Reisgericht mit Yakon (Inkawurzel) für mich, Empanadas und Tamale für Rocco. Zu trinken gab‘s ein Erdbeermilchshake, welcher uns der Kellner empfohlen hatte. Die Region Alajuela sei immerhin das Erdbeermekka Costa Ricas.

    Nach dem Restaurantbesuch packten wir unsere Rücksäcke um, denn am Mittwoch geht unsere Reise in den Tortuguero Nationalpark. Wir werden für die 3 Nächte nur eine Gepäckstück mitschleppen, da die Anreise nur per Boot möglich ist. Es wurde eine ziemlich kalte Nacht und wir brachen schon früh am morgen auf, um vor dem Mittag La Pavona ( die „Brücke“ nach Tortuguero) zu erreichen. Unterwegs begneten wir noch einer recht zutraulichen Horde Weissrüsselnasenbären. Wir schafften es auf ein Boot, welches um 12:45 ablegte. Ausser uns war nur noch ein älteres Päärchen an Board und eine Einheimische. Wie wir später merkten, haben wir uns ein wenig abziehen lassen & wohl für alle Fahrgäste bezahlt… 🫢🤨

    Unser Kapitän fuhr zackig durch den kurvigen Fluss und hielt dabei Ausschau nach Kaimanen und Krokodilen. Auf der ca. 1 stündigen Fahrt bestaunten wir ein kleines Krokodil auf einer Sandbank & die wunderschöne Natur.

    ❗️Fun Fact: In jedem Reisebericht wird beschrieben, dass dieses kleine Krokodil gesehen wurde. Kann das sein? Unser Kapitän hatte lachend auf Spanisch irgendetwas mit Plastik gesagt…😏 Auf dem Rückweg werden wir es herausfinden. 🤞🏼😅❗️

    Das Boot brachte uns direkt bis zur Mawamba Lodge, wo wir die nächsten 3 Nächte verbringen werden. Die Hotelanlage ist sehr schön, riesige Gärten mit kleinen Ruheoasen, Hängematten auf schwimmenden Terassen am Fluss u.s.w. Die Mitarbeiter verströmen leider nicht wirklich den Pura Vita Lifestyle aber das haben wir jetzt schon öfters erlebt. 😉

    Unser Bungalow ist toll. Er liegt inmitten der Natur, auf der einen Seite der Fluss, auf der anderen Seite das Meer. 🌊

    + Wir hören in der Nacht die Wellen rauschen, er ist sehr geräumig, sauber und alles ist aus Holz. Unsere Putzfrau macht uns immer schöne Figuren aus den Badetüchern 🤙🏼 Es hat fast keine Krabbeltiere (ausser die sehr wilkommenen Geckos.. Geckos im
    Zimmer = keine Mücken)

    - kein Kühlschrank (bei 35 Grad)!?, Mäuse in der Badezimmerdecke, keine Fenster sondern nur Netze = man HÖRT die Nachbarn 🤐

    Den ersten Nachmittag verbrachten wir gemütlich am Pool & da wir sehr müde waren, entschlossen wir uns auch im Hotel zu Abend zu essen.

    Die Preise waren zwar völlig übertrieben aber meine Spinat-Pesto Rigatoni und Rocco‘s Filet an grüner Pfeffersauce waren überraschenderweise meeeega lecker.

    Nach einer erholsamen Nacht, machten wir uns am nächsten Morgen auf um Tortuguero zu erkunden. Wir liefen ca. 1.5km am Strand entlang um ins Dorf zu gelangen. (Es gibt hier keine Autos nur Boote & Velos) Tortuguero verströmt seinen eigenen, karibischen Charm und wir bewundern die Menschen, welche hier lhr Leben verbringen.

    An dem kleinen Hafen suchten wir ein Boot das in Richtung La Pavona fährt, um unterwegs beim
    Cerro Tortuguero auszusteigen. Die Fahrt dauerte nur 30 Minuten (mit einigen Stopps) und dann wurden wir auch schon am Eingang des verloschenen Vulkans ausgeladen.. besser gesagt wir durften ca. 1 Meter vom Boot auf den Steg springen, da der Kapitän es nicht für notwendig hielt, anzulegen. 😂

    Die Wanderung durch den Dschungel war unglaublich. So eine lebendige Umgebung hatten wir noch nie gesehen. Grosser Pluspunkt: Wir waren sozusagen den ganzen Weg für uns allein. Ohne weiteren Wanderern zu begegnen meine ich, denn allein waren wir nicht… viele Äffchen, Echsen, bunte Schmetterlinge, Vögel und Spinnen begleiteten uns bis zur Aussichtsplattform. 🦜🕷🦎🐒 Von hier aus konnte man weit über die Tortuguero Lagune bis zum Nationalpark sehen.

    Um ein Boot zurück nach Tortuguero zu erwischen, mussten wir am Fluss entlang in das kleine Dorf San Francisco laufen. Hier waren keine Touristen unterwegs und wir teilten uns den kleinen Bootssteg nur mit einem einheimischen Jungen, der gerade genüsslich seinen Joint rauchte. Er erzählte uns, dass das beste Gras aus Kolumbien käme und er freute sich, dass wir uns mit ihm unterhielten. Seinen Tipp nur 1000 Colones pro Kopf für die Rückfahrt zu bezahlen setzten wir gleich in die Tat um und siehe da, wir wurden mal nicht abgezockt. 😅

    Zurück im Dorf gönnten wir uns einen Kaffee und Kuchen mit bester Aussicht auf den vorbeiziehenden Fluss. Am Abend assen wir in einem kleinen Restaurant, für Rocco gab‘s ein Fischfilet und für mich einen Vegi-Burrito. Lecker. 🫠
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  • RiesenheuschreckeSchildkrötenspurenSelfmade😅

    Blind Date with a Turtle

    August 27, 2022 in Costa Rica ⋅ ☁️ 27 °C

    Den 2. Tag in Tortuguero verbrachten wir gemütlich im Liegestuhl am Pool. Dort planten wir bei einem Limonen-Mint Shake unsere Weiterreise und beobachteten Vögel und Echsen. Wir kamen wieder mit einem Päärchen aus der Schweiz ins Gespräch und es stellte sich heraus, das unser Hotel seine Gäste abzockt. 😂 Wir bezahlten 2000 Colones nach Cerro Tortuguero und Sie blätterten 20 Dollar hin, weil sie für das Boot in der Hotellobby bezahlten. 💰 Tja, das kann man wohl an solch touristischen Orten nicht verhindern.

    Gegen den Abend machten wir uns zu Fuss auf in Richtung Dorf. Dort assen wir im Budda Café zu Abend bevor wir uns um 19:00 Uhr zum Treffpunkt für die Schildkröten-Nacht-Tour begaben.

    Unser Guide Manuel, auch Manuelito oder Manu genannt, begrüsste uns herzlich und dann liefen wir auch schon los in Richtung Nationalpark. Jeder Touranbieter kriegt einen bestimmten Strandbereich zugeteilt, dort suchen Nationalparkmitarbeiter im Dunkeln nach den Schildkröten, die an Land kommen um Ihre Eier abzulegen. Sobald ein Tier gesichtet wird, melden sie den Fund den Tourguides und das Abenteuer kann starten. So warteten wir im Dunkeln in einem kleinen Unterstand mit weiteren Touristen, bis wir das OK erhielten. (Zeitspanne 19:30-22:00)

    Manuel beantwortete spannende Fragen über die Schildkröten und erzählte uns auch sonst viel über die Tiere im Tortuguero NP. Da wir sehr lange warten mussten, hatte ich auch noch die Chance mit ihm privat über die Menschen welche hier aufgewachsen sind und hier leben zu sprechen. Rocco plauderte in dieser Zeit mit 2 Italienern aus Mailand, die wie sich herausstellte riesige Inter Mailand Fans waren😅. Die neu gewonnene Freundschaft kippte schnell als Rocco sich als AC Mailand Sympathisant outete, aber nach 10 Minuten Totenstille wurde das Gespräch fortgeführt. 😅⚽️

    Um 9:00 Uhr hörten wir den langersehnte Pfiff durch die Stille. Los gehts!! Unser Abschnitt lang nicht gleich um die Ecke und so stolperten wir mit unseren Taschenlampen Manuel hinterher. Dann ein Lichstrahl in die Höhe. —> Ein Zweifingerfaultier bei seinem Abendessen. Toll, diese Art hatten wir bis jetzt noch nicht zu Gesicht bekommen. Schnell weiter und da schon wieder ein Lichtstrahl. —> Ein Dreifingerfaultier!! 🦥 Obwohl wir wirklich fast rannten, entdeckte Manuel die Tiere an den unwirklichsten Orten. Sogar eine Tarantel zeigte er uns auf einem Baumstamm. 🕷

    Bei unserem Sektor 5 angekommen hiess es nun: ,,Lichter löschen“. Nur die Guides dürfen mit Rotlicht den Weg beleuchten. Also wir, hinter dem 3. Päärchen, sahen eigentlich gar nichts mehr.

    In völliger Dunkelheit am Strand zu stehen war unglaublich. Der Himmer war so klar, man konnte tausende Sterne sehen und das Rauschen der Wellen als auch das Leuchten der umherfliegenden Glühwürmchen machte die Erfahrung umso schöner. Niemand durfte Kameras oder Handys für Fotos benutzen, das ist strengstens verboten, da man die Tiere nicht erschrecken möchte.

    Dann war es soweit, wir wurden zu einer Schildkröte geführt, die gerade Ihre Eier in ein tiefes Loch legte. In dieser Phase kriegen die Tiere nichts mit (Sie sind in einer Trance) und sie lassen sich auch nicht vom Rotlicht stören.

    Nachdem Sie alle Eier abgelegt hat, schaufelt sie das Loch zu. Das dauert dann ca. 1-2 Stunden. Bei einer weiteren Schildkröte konnten wir dieses Vorgehen ebenfalls beobachten.

    Danach bewegen sich die Riesen träge zurück ins Meer. Das waren die gössten Schildkröten die wir je gesehen hatten. Einfach nur unglaublich!!

    ❗️Fun Fact: Erst 25 Jahre nach dem Schlüpfen kehren die Weibchen wieder an diesen Strand zurück um selber (bis zu 1000) Eier zu legen. Sie können, nach der Aussage Manuels, 170 Jahre alt werden 🤯❗️

    Wir hatten zu Beginn ein schlechtes Gewissen, diesem Ereignis beizuwohnen, doch man erzählte uns, dass im letzten Jahr 400 Schildkröten am Strand von Jaguaren 🐆 getötet wurden. So waren wir die Schildkröten Beschützer für einen Abend. 💪🏼

    Unsere verfügbare Zeit am Strand war schnell vorbei und schon waren wir im Dunkeln auf dem Rückweg ins Dorf. Wir teilten uns ein Taxi mit einer gesprächigen, niederländischen Familie zurück ins Hotel und freuten uns auf unser Bett.

    Am nächsten Morgen warteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück am Hotel-Bootssteg auf unser Wassertaxi. Irgendein Boot legte an und der Kapitän meinte wir können auch mit ihm mitfahren. Wir wussten zwar nicht genau wohin er fahren würde, da wir nicht alles verstanden was er sagte, aber schlussendlich brachte er uns bis nach La Pavona zurück.

    Die Fahrt war rumplig und dauerte länger als die Hinfahrt, da es in der Nacht zuvor heftig gestürmt hatte und daher viele Äste und kleine Bäume im Fluss lagen.

    Unser Auto sprang nach dieser 4-tägigen Pause ohne Probleme an und wir nahmen die 4 stündige Fahrt nach Cahuita an der Karibischen Küste in Angriff.

    Uns stehen ein paar gemütliche Tage bevor. Relaxen in unserer tollen Unterkunft, den Nationalpark besichtigen und an verschiedenen, weissen Stränden baden & schnorcheln.

    An unserem ersten Abend in Cahuita assen wir sehr leckere, karibische Spezialitäten, genossen einen ziemlich starken Mojito mit Blick aufs Meer und danach hielten wir noch bei einem Barber, da Rocco wiedermal einen Refresh brauchte.😅

    Punkte: 0/10, was dazu führte, dass der Bart ab musste😂🥹
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