Study International

September 2018 - March 2019
Ich werde ab Oktober 2018 5 Monate in Tokyo an unserer Partnerhochschule mein Auslandssemester genießen. Über Weihnachten 2018 kommen mich dort meine drei Geschwister besuchen. #JapanPlan Im September vorher werde ich den "Rest" Japans entdecken. Read more
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  • Day 5

    Konnichiwa Fujisan

    September 9, 2018 in Japan ⋅ ⛅ 15 °C

    Das erste Mal auf wirklich engem Raum ist man in Japan erst so richtig mit vielen Nicht-Japanern, nämlich Touristen auf 2730 Metern Höhe in der Tomo-ekan-Unterkunft. Hier ruhe ich mich jetzt noch 5 Std aus, um um Mitternacht voller Power die letzten 4,5 Stunden auf den Gipfel zu klettern. Ein Leichtes, es macht echt Spaß hier! Und dann mit dem Sonnenaufgang belohnt zu werden, wird einmalig! Nur die Sandmännchen in den Augen sind jetzt schwarz von der Asche im Wind und sie knirscht auch zwischen den Zähnen. Der Berg ist schwarz-braun-grau und fühlt sich sehr weich an. Mount Fuji hat mich!Read more

  • Day 6

    Eine andere Welt...

    September 10, 2018 in Japan ⋅ 🌧 17 °C

    ... ob in Österreich, den deutschen Alpen odr iir Schwyzr Bärga: Ab 2000 Meter über dem Meeresspiegel und drüber, wo die Baumgrenze den nackten Fels blank legt, beginnt für mich immer eine Art surreale Welt zwischen Himmel und Erde. Gestern Nacht zum ersten Mal auch die 3000 Meter-Grenze geknackt. Von der Subaru Line 5th station von insgesamt 10 ging es in 11 Stunden mit 5 Stunden Pause 1476 Meter bergauf. Als temporären Horizont immer die gleichmäßig mit 50% ansteigenden Hänge des Fujisan. Mit sehr viel positiver Energie habe ich es um 03.00 Uhr morgens auf den Gipfel geschafft. Jippiiieh! Mein kleines Herz hat den niedrigen Blutdruck alt aussehen lassen und ließ mich nicht im Stich. Die 2,5 Stunden oben auf 3776 Metern bei Minusgraden, Sturm und Regen auf den Sonnenaufgang zu warten, das haben dann allerdings Kreislauf und Wetter nicht zugelassen. Um 04.30 Uhr gings mit Rettungsdecke wieder bergab, nachdem die mit einer Art rotem Laserschwert ausgestatteten Sicherheitsmänner sämtliche japanische Befehle gerufen und uns zu bedeuten gegeben haben: Hier oben wird es jetzt gefährlicher als unten! Alleine war ich dabei ganz sicher nicht: Anstehen (!) hieß es bei Aufstieg und Abstieg! Es ist aber auch gerade das Ende der Fuji-Saison und alle wollen eben nochmal "gschwind" rauf...
    Ein Abenteuer, dessen Bilder mir lange nicht aus dem Kopf gehen werden. Aber an welche körperlichen Grenzen ich gehen kann, wenn ich mental weiß: Ich schaff' das!, das hat mich selbst wieder beeindruckt und war eine weitere neue Erfahrung auf dem Weg zu mir selbst. Jetzt tut mir vom Klettern und den Kältekrämpfen alles weh, bin aber energetisch sehr ausgeglichen in mein gemütliches Hostel in Kawaguchiko zurückgekehrt und es ist wirklich alles gut gegangen, macht euch jetzt bloß keine Sorgen! 😄 Ich werde heute vor allem eines tun: Schlaf nachholen!
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  • Day 8

    Stadt der Gärten

    September 12, 2018 in Japan ⋅ 🌧 20 °C

    Ein Tag voller Harmonie auf meinem gemieteten Faltrad durch die Zen-Gärten Kyotos. Volle 7 Stunden habe ich eine große Runde rund um die Stadt auf dem Radl gedreht und mehrere Stunden davon in den großartigen Trockenlandschafts-, Moos- und Steingärten verschiedenster Schreine verbracht.
    Außerdem bin ich an einem der Kanäle des Kamo Rivers entlang geradelt und entdeckt, wie grün und sympatisch mir Kyoto ist. Eine unvergleichlich angenehme Atmosphäre!
    Abschließend bin ich im Gion-Viertel rausgekommen, der Stadtteil zum Dinieren und Ausgehen, romantisch beleuchtet durch die vielen roten Papier-Lampions an jedem Eingang.
    Die Leichtigkeit des Seins werde ich hier nicht mehr los - zum Glück!
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  • Day 9

    Jazz und Sushi

    September 13, 2018 in Japan ⋅ ⛅ 25 °C

    Einmal komplett vom Byodo-in Schrein im Süden durch die ganze Stadt nach Arashiyama in den Norden gefahren, diesmal praktischerweise kostenlos mit dem Japan Rail Pass. Da ist man nämlich schon eine ganze Stunde mit den ÖV unterwegs... Habe im Hoshokan Museum die Lebensgeschichte des Buddha kennengelernt, war drei Stunden wandern am riiiesigen Flussbett des Katsura River und abends gab's Running Sushi in Nijo (aufregend!).

    P.S.: "Nur zum Stöbern" in den vielfältigen Textil-, Papier- und Keramik-Kunsthandwerkläden: Da läuft zufälligerweise IMMER verdammt guter Jazz im Hintergrund!!!
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  • Day 11

    How to...

    September 15, 2018 in Japan ⋅ ⛅ 23 °C

    Ich bin inzwischen in Hiroshima und habe mich ausführlich im Memorial Museum über den Abwurf der ersten Atombombe im Einsatz als Kriegswaffe gegen Menschen informiert...
    Anstattdessen gibt es heute eine Bilderreihe von meinem sehr herzlichen Abschied aus dem Hostel in Kyoto und von meiner ganz persönlichen Art zu reisen.Read more

  • Day 14

    Open up

    September 18, 2018 in Japan ⋅ ⛅ 27 °C

    ... and embrace to the fullest.
    Nach zwei Wochen herumreisen könnte es jetzt eigentlich so richtig losgehen. Ich hatte wirklich weder Jetlag noch Kulturschock und vielleicht lag es auch an der sehr offenen Art meiner niederländischen Reisebegleitung Sebastiaan in Fukuoka, dass ich jetzt das Gefühl habe, die richtige Mischung aus Verlorengehen und Vorab-Organisation, Unabhängigkeit und Zusammenschluss gefunden zu haben.
    Ich trage eher weite Sachen, die mindestens Knie und Schultern bedecken. Ich geniesse die sehr häufige Verfügbarkeit sehr sauberer öffentlicher Toiletten und die hohe Qualität von Lebensmitteln und sogar von Fertiggerichten, die man sich im Supermarkt aufwärmen lassen kann. Trotzdem passt sich auch mein Körper an. Ich esse kaum in der Öffentlichkeit, denn deshalb ist es hier so sauber. Dadurch habe ich schon einiges an unnötigem Gewicht verloren 😉 Ich gewöhne mich an die unzähligen Melodien. Bankautomaten, Haltestellen und Putzmaschinen, alles klingelt und läutet und singt. Ich lasse mich fallen in die unendlich geduldige Freundlichkeit der Menschen um mich herum, auch wenn sie sie nur auf Japanisch ausdrücken. Ich empfange Geschenke. Ein Brillenetui, eine Bluse, traditioneller Haarschmuck, kulinarische Spezialitäten, Stickers, Tee, Kopfhörer...
    Für diese entspannte Reiseeinstellung bin ich sehr dankbar. Deshalb läuft alles so rund und ich will gar nicht aufhören damit. In Fukuoka waren wir gesegnet mit Food- and Beer-Festivals, dem unglaublichsten Udon-Mittagessen (meine Lieblingsnudelart bisher) mit Sumoringer-Championship im Fernsehen und feinsten Spezialitäten der japanischen Art französischer Bäckereien.
    Bin jetzt auf dem Weg zu meiner letzten Station Nara, bevor ich mich nochmal in Tokio und dann endgültig in Chiba niederlasse.
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  • Day 15

    Yoshino Cedar

    September 19, 2018 in Japan ⋅ ⛅ 24 °C

    Es stimmt! Im Yoshino Cedar House riecht es eindrücklich nach dem Zedernholz, aus dem es gebaut wurde. Das Pilotprojekt von AirBnB in Zusammenarbeit mit Architekt Go Hasegawa liegt am Yoshino River, durch dessen Flussbett ich heute 4 Stunden von Yoshinoguchi aus gewandert bin, für das Raumerlebnis vor Ort. Und es hat sich gelohnt. Die Atmosphöre einmalig friedlich. In der Abendsonne glitzert der türkise Yoshino mit den großen orangenen Fischen, den schwarzen Kormoranen und weißen Reihern vor dem golden leuchtenden Cedar House. Die Selbstverständlichkeit der Architektur wird von zwei Riesen-Zedern umarmt. Nur Grillen hört man. Das Holz ist warm und weich. Jedes noch so winzige Detail mitgedacht. Man selber wird genügsam.Read more

  • Day 16

    Transparente Regenschirme

    September 20, 2018 in Japan ⋅ 🌧 21 °C

    Heute wieder besonders auffällig, dass sie eigentlich fast alle transparent sind. Es regnet schon den ganzen Tag "wie arg!" Deshalb habe ich daraus einen Kulinarischen gemacht! Angefangen mit Banane und bohnengefülltem Reiskuchen, weiter zu zwei der besten Pancakes meines Lebens mit einem atemberaubenden Honig-Ingwer-Tee, wie Sirup, so stark! Dann sehr beliebte frittierte pikante Reiskuchen mit Lotus, Shrimps, Ingwer und etwas, das beschrieben wurde mit "traditional japanese food called gojo". Also keine Ahnung, aber genau danach suche ich ja und es war lecker. Gefolgt von einer gesüßten kalten Suppe aus roten Bohnen mit zwei Reisdumplings und einem Eiswürfel drin, der neben einer knallgrünen Matcha-Eiskugel dümpelte. Dazu japanischer grüner Tee ergibt zusammen das Zenzai Menu im Kasuga Ninai Jyaya Café neben dem ältesten botanischen Garten Japans im Nara Park. Mega fein!!! Und alles serviert in liebevoll gefertigter Keramik. Ich bin überwältigt!
    Grundsätzlich fotografiere ich aber kein Essen und die Rehe im Nara Park, denen vor lauter Touristen meist das Geweih abgenommen wird, sind die wohl am meisten fotografierten der Welt. Sie sind überall und halb zahm.
    Ich habe hingegen zwei Kumpels ablichten können, die die überdimensionierte Pforte des Todai-ji Schreins bewachen. Darin ruht ein 15 m hoher Buddha! Und die beiden waren über meine Fotos weniger amüsiert...
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  • Day 17

    Nara

    September 21, 2018 in Japan ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute wieder zweimal einem Mann begegnet, der eine Baustelle bewacht. Der ist dann komplett ausgerüstet mit Helm und Leuchtstab und Uniform und Stiefeln. Er steht einfach vor einer Baustelle, während hinter ihm alle Bagger fahren und schaufeln. Er grüßt dann alle Passanten sehr freundlich, weist ihnen den Weg vor der Baustelle vorbei und schaut, dass niemand zufällig mitten in die Baustelle läuft... Sie scheinen hier für alles einen Job zu haben.

    Die Züge sind grundsätzlich überpünktlich! Von der Frequenz und Pünktlichkeit der ÖV ist Japan mit der Schweiz vergleichbar! Dafür unbedingt diesem Link folgen und die spannende Antwort auf meinen noch spannenderen letzten Artikel auf unserem JapanPlanBlog erfahren!
    https://www.atlasobscura.com/articles/pointing-…

    Dazu funktioniert grundsätzlich ganz gut die Japan Travel App:
    Japan Travel – route, map, JR von NAVITIME JAPAN CO.,LTD.https://itunes.apple.com/de/app/japan-travel-ro…

    Und alles Bargeld, womit man egal was bezahlt, legt man immer in eine bereitgestellte Schale neben jeder Kasse. Das ist der festsitzendste Automatismus in mir! Den hab ich heute immernoch einmal durchkommen lassen und wollte der Kassiererin das Geld in die Hand legen. Sie zieht dann aber wie gewöhnlich die Hand diskret zurück und deutet in der sehr ausgeprägten japanischen Gestik auf eben diese Schale. Da kommt man also definitiv nicht drumrum! ;-)
    Ich war heute nämlich in der Aeon Mall. Perfekt, um dem meisten Tourismus zu entgehen und lokale Produkte und Kleidung ausfindig zu machen.

    Und schließlich zum heutigen Bild aus dem wunderbar grünen Garten des Toshodai-ji Tempels (ebenfalls abseits von europäischen Touristen) mit meinem geliebten japanischen Ahorn, der mit seinen winzigen Blättern einen Sternenhimmel über einem aufzieht, diesen Song anhören:
    Alt-j - Nara
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