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- Hari 1
- Kamis, 17 April 2025
- ☁️ 10 °C
- Ketinggian: 370 mi
JermanLeonberg48°47’38” N 9°0’59” E
Tagflug nach Lissabon

Trip in die Siftskirche zum Verdirequiem am Freitag, Auszeit in der Osternachtsfeier am Samstag. An Ostern im Theaterhaus eine kleine musikalische Reise nach Kuba und am Montag ... mal sehen. Vielleicht irgendwas mit dem Rad. Das war der Plan für die Osterfeiertage.
Dass es nun statt kleiner Fluchten eine größere Reise wird, hat eine längere Vorgeschichte. Seit 2014 steht Lissabon auf der Liste einer Reihe von Sehnsuchtsorten, die Guntrun und Julian zusammen besuchen woll(t)en. Bislang unverwirklicht. Ostern 2020 mitten in der Coronakrise, als weder kleine noch große Fluchten möglich waren, Sehnsuchtsreisen schon gar nicht, fand ich bei Real einen rosafarbenen Lissabon-Reiseführer und versteckte ihn für Julian im Pfarrgarten, verziert mit einem gelben Klebezettel und handschriftlichem Trost: Etwas zum Freuen - für die Zeit danach.
Mittlerweile bin ich im Ruhestand und habe an kirchlichen Festen predigtfrei.
Julian, dessen Camper, mit dem er in den Osterferien eigentlich unterwegs sein wollte, sich im Streikmodus befindet, schickt mir eines Abends im März ein Foto des Lissabon-Reiseführers samt Klebezettel und fragt: Ist jetzt diese Zeit? Darauf gibt es nur ein Ja.
Und so sind wir am Gründonnerstag auf dem Weg nach Portugal. Passend zur Karwoche trägt der Himmel am Flughafen Echterdingen trübseliges Grau. Und wenn schon - das Wetter kann uns mal und ist von oben sowieso relativ. Der dichte Wolkenmantel plötzlich reinweiß wie ein gewendetes Kleidungsstück. Es dauert aber noch über eine Stunde, bis er sich öffnet und schneebedeckte Pyrenäengipfel freigibt. Bis dahin gibt es Vesper aus unseren Dosen und Tomatensaft, alle sonstigen Angebote an Bord über den Wolken, natürlich gegen Bares, wehren wir standhaft ab, frisch zubereitete Currywurst mit Pommes, Damendüfte, zwei Uhren zum Preis von drei, usw.
Ob es in der Luft auch Straßen gibt? Die Germanwing-Maschine fliegt Zickzack über Spanien und braucht doch nur knapp drei Stunden bis ans Ziel. Als wir um 16 Uhr Ortszeit portugiesischen Boden betreten, können wir es kaum glauben. Vom Flughafen per Uber in den Feierabendstau und durch diesen zur Casinha das Flores im Stadtteil Chiado. Von da an ist alles an diesem Abend ein einziger Superlativ. Das Hotel ein ehemaliges herrschaftliches Haus, das sich seine Großzügigkeit bewahrt hat und neben den Gästezimmern Räumlichkeiten auf drei Stockwerken bereithält, in denen man sich verlaufen kann: Wohnzimmer mit hohen Decken, geblümten Tapeten, Polstersesseln und schweren Vorhängen, eine gemütliche Küche mit schweren Holzmöbeln und getrockneten Blumensträußen, alles vintage, stilvoll, gediegen. Fast das Beste aber ist der Blick vom Minibalkon unseres Zimmers, der uns zeigt: Am Puls von Lisboa sind wir gelandet. Die Praza Camoes bildet ein Terminal von Lissaboner Trambahnen. Die 12, 24 und die legendäre 28, mit der man zum Preis eines Tickets eine Runde durch die Altstadt drehen kann, fahren dort ab. In entgegengesetzter Richtung gewährt die abwärts führende Straße Sicht auf den Tejo. Nach dem ersten Weinchen, den man sich in der Küche for free aus einem Schrank mit imitierten Weinfässern herauslassen darf, zieht es uns ins Stadtgewühl. Ein erster Abend in Lissabon kann nirgendwo anders enden als im Bairro Alto, das Julian von einem früheren Lissabon-Besuch mit Thomas bereits kennt. In den engen gepflasterten Gässchen brummt der Bär. Lokal reiht sich an Lokal, oft locken Animateure mit Fado-Gesang. Wir halten uns an Bodenständiges, stillen unseren Hunger mit Black Sausage und Steak und genießen anschließend den Stadtblick vom Miradouro Pedro de Alcantara; dann sind unsere Akkus leer, und es wird Zeit für unsere Hotelbetten.
GuntrunBaca selengkapnya
Danke fürs mich "mitnehmen"! [Karin]
PelancongWelch herrlich bunte Aufnahmen und Texte
Pelancong
🥲 wow