traveled in 3 countries Read more
  • Day 38

    Zamora - Montamarta 17.6.2018

    June 17, 2018 in Spain ⋅ ☀️ 25 °C

    Über diese Etappe lässt sich nicht besonders viel berichten. Es ging im Grunde immer geradeaus auf einer breiten Schotterpiste durch Wiesen und Felder entlang der Autobahn, aber in ausreichendem Abstand. Wobei der heute gar nicht nötig gewesen wäre, denn niemand fuhr heute an diesem Sonntag.

    Nach 19 km war ich da. Wieder in einem völlig toten Nest. In der Bar müsste man sich anmelden und da lief auch schon die Flimmerkiste mit Fussball. Um 17 Uhr dürfen wir ran, bin gespannt über unseren Vortrag 😎

    Sonst bisher nichts von Belang passiert.

    Stand heute: 816 km 🚶🍀
    Read more

  • Day 37

    Villanueva de Campean - Zamora 16.6.18

    June 16, 2018 in Spain ⋅ ☀️ 25 °C

    Wie zu erwarten war die Etappe heute nicht die ultimative Herausforderung. Bis Zamora spielte sich alles auf größtenteils ganz gut zu begehenden Schotterpisten und Feldwegen ab.

    Da es heute morgen in Villanueva de Campean keine Möglichkeit gab, sich mit einem Cafe Americano zu wappnen, wollte ich das etwa 5 km später in San Marcial nachholen. Als ich dort ankam, war die Bar jedoch geschlossen. Damit rechne ich mittlerweile auf der Via immer schon im Vorfeld. Ein Blick auf die Öffnungszeiten, die hier aber auch nur bedingte Aussagekraft besitzen, verriet mir, dass um 9.30 Uhr geöffnet wird. Da war es gerade 9 Uhr. Nun gut, eine Weltreise lag heute eh nicht vor mir, also ließ ich es darauf ankommen, und machte es mir auf einer Bank vor der Bar bequem.

    Nur wenige Minuten später hielt ein Auto vor der Bar. Eine Frau stieg aus und irgendwie schien sie mir bedeuten zu wollen, dass der Laden geschlossen sei. So klug war ich ja bereits, dennoch hatte sie den Schlüssel zur Bar, öffnete, ging hinein und bedeutet mir dann doch, ihr zu folgen. Ich also hinterher und bestellte munter einen Cafe Americano. Da stellte sich heraus, dass sie den Laden eigentlich nur geöffnet hatte, um darin zu putzen 😁 den Cafe machte sie mir aber dennoch sehr gerne und stellte mir sogar einen kleinen Tisch vor die Bar. Ansonsten blieben alle Barhocker auf dem Tresen und alle Stühle auf den Tischen und sie machte sich ans Saubermachen. So kann's gehen 😎

    Anschließend ging es frisch gestärkt weiter, zunächst ein paar Kilometer Landstraße, dann wieder ab ins Grüne. Gegen 12 lief ich dann in Zamora ein. Der Weg lief von Süden in die Stadt hinein und dann über eine uralte Steinbrücke rüber und hoch in die Altstadt. Erinnerte mich stark an Salamanca, da ging es auch zunächst über eine Brücke über einen Fluss und dann hoch in die Altstadt. Hier ist alles deutlich kleiner, aber dafür auch steiler als in Salamanca.

    Der Weg führte mich dann durch die Altstadt, es ging links und rechts, aber immer schön steil aufwärts. Zumeist auf Kopfsteinpflaster. Das war dann eher nervig mit knapp 20 km in den Stelzen. Auch wenn es hier wie unten am Fluss malerisch schön war. Das muss man dann aber auch genießen können. Am besten ohne Rucksack. Aber auch das Gestiefel durch die Altstadt währte nicht ewig und bald ging es wieder runter in den Rest der Stadt. Um dann wieder schön bergan zu meinem Hostal zu gehen 😎 das wiederum ist für mich perfekt, zweckmäßig und direkt am Weg.

    Jetzt wird bischen gechillt, Siesta ist Pflicht 😁 dann frisch machen und dann werde ich noch ne Runde drehen, schätze ich. Bischen was einkaufen, mir eine Mästung verpassen und vielleicht noch bischen Fussball in einer Bar schauen. Mir sind da auf dem Weg zum Hostal 1, 2 Kandidaten aufgefallen, wo das gehen könnte ⚽🎉😎

    Stand heute: 797 km 🚶☘
    Read more

  • Day 36

    El Chinarral - Villanueva de Campean

    June 15, 2018 in Spain ⋅ ☀️ 25 °C

    Die Etappe heute war zweigeteilt. Einmal 13 km von El Chinarral nach El Cubo de la Tierra del Vino und dann noch mal 13 km nach Villanueva de Campean.

    Den ersten Teil würde ich als Arbeitsetappe bezeichnen. Es ging im Grunde komplett direkt neben der Autobahn her. Da hieß es stumpf die Kilometer abreißen. Und sich bloß keine Gedanken über die Strecke machen. Einfach immer weiter. Auch so erarbeitet man sich Kondition. Felix Magath hat recht: Qualität kommt von Qual.

    Die zweiten 13 km waren dann allerdings zum Zungeschnalzen 😁 Superpiste und superschöne Landschaften um mich herum. Das Highlight kam aber noch. Nach etwa 8 km. Es ging langsam aber stetig eine Anhöhe hinauf. Oben angekommen bot sich mir ein wirklich spektakulärer An- bzw. Ausblick! Vielleicht sogar der beste auf dem ganzen Camino bisher. Mir klappte die Kinnlade runter. Natürlich sofort Fotos gemacht. In dem Moment hätte ich gerne eine richtige Kamera dabei gehabt, um diesen Ausblick in seiner ganzen Pracht verewigen zu können. Ich hoffe, meine Fotos jetzt taugen halbwegs was.

    Dann ging es auf holpriger Bahn die letzten Kilometer runter in das Dorf. Hier in der Bar gibt es WiFi und ist wenigstens bischen Leben. Ansonsten ist das Nest mausetot.

    Morgen stehen stramme 19 km auf dem Schlachtplan 😎 so ist's recht 😁

    Stand heute: 778 km 🚶☘
    Read more

  • Day 35

    Salamanca - El Chinarral 14.6.2018

    June 14, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 21 °C

    Der Sommer ist zurück 😎 und zwar mit Macht 😁 sitze hier gerade in meinem Wohncontainer, in dem es glücklicherweise schön kühl ist. Draußen in der Sonne ballert es gerade richtig ☉

    Obwohl sich das heute morgen, als ich aus Salamanca hinausspazierte, noch deutlich anders anfühlte. Waren etwa 9 Grad und die Menschen auf der Straße größtenteils warm eingemummelt. Hätte ich an deren Stelle genauso gemacht. Ging aber nicht, da ich im Pelz sofort geschwitzt hätte. Ungünstig.

    Die Etappe heute bot 23 km an, von denen die ersten 16 auf Bilderbuchpisten zu absolvieren waren. Breit, feines Sand-Schotter-Kiesgemisch, alles so, wie man es gerne hätte. Aber eben nicht immer bekommt. Dazu noch herrliche Ausblicke, und das bei trockenem Wetter und Sonnenschein. Auch wenn sich das nicht gleich in den Temperaturen niederschlug; die brauchten etwas, bis sie sich angepasst hatten.

    Nach 16 km musste man sich entscheiden - entweder Etappenende in Calzada de Valdunciel oder weitermarschieren bis El Cubo de la Tierra del Vino und insgesamt etwa 36 km. So zumindest die herkömmliche Etappeneinteilung. Es gibt aber noch eine 3. Möglichkeit, die in meinem Wanderführer erwähnt wird. 7 km hinter Calzada de Valdunciel trifft man irgendwo im Nirgendwo auf die Ferienhaus-Siedlung El Chaparral, bei der sich die Pilgeranlage Casa Saso eingenistet hat. Einfaches Konzept: 4 kleine, gepflegte Wohnbaracken, eine schöne Grünanlage, sogar ein Pool (leider nicht in Betrieb) und schon hat man die Möglichkeit, seine Etappe nicht schon nach 16 km enden lassen zu müssen, ohne daraus gleich 36 km werden zu lassen. Passte mir bei der Etappenplanung im Vorfeld hervorragend in den Kram. Und es ist sooo schön hier! 😊 Fotos anbei.

    Der Weg hierher war dann doch etwas beschwerlicher. Zunächst noch breite Piste, die sich aber zusehends verjüngte, bis lediglich ein Pfad von etwa 30 cm übrig blieb. Allerdings bei trockenem Wetter, also völlig unkritisch. Ging dann aber über mehrere Kilometer so, direkt an der Autobahn und der parallel dazu verlaufenden N630. Dazu ging es hoch und runter, also jeder Schritt musste schon genau bedacht sein. Nach der Autobahnunterquerung noch etwas Landstraße und ich war da. Die Anlage wird von einem älteren Pärchen betrieben, und so nett die beiden! Er brachte mir dann erstmal aufs Haus einen leckeren Teller mit Reis und Würstchen. Köstlich! Foto anbei.

    Aber ich war zunächst mal auch sehr verwundert, daß ich der erste war. Da ich nach Calzada de Valdunciel das italienische Pärchen vor mir auf der Piste sah. Und abbiegen konnten sie nirgends. Höchstens weiter laufen. Bei dem Wetter. Schwer vorstellbar. Und auch wenn ihr Wanderführer diese Anlage nicht erwähnte, unterwegs gab es ein paar unübersehbare Werbetafeln. Also wie auch immer, hier sind die beiden nicht. Von den 6 Betten in dem Container hier sind 5 reserviert. Aber bis auf mich sonst niemand hier. Stand jetzt 😎

    Ach ja, heute geht ja auch die WM los 😁⚽🎉 ich habe zwar Sky-Go, aber das langt für die WM wohl nicht. Mal schauen, ob ich mir das WM-Paket für 5 Euro dazu buchen kann. WiFi habe ich schließlich in den meisten Unterkünften, und dann könnte ich auf dem Handy abends schauen. Teste ich gleich mal 😎 Test negativ. WM auf Sky nur in UHD. Also nicht auf Sky-Go. 🤤

    Morgen wieder knackige 27 km, muss ja weiter gehen, bloss keinen Moos ansetzen 😎

    Ich glaube, ich weiß jetzt, warum zur Zeit so wenig Leute auf der Via de la Plata unterwegs sind. Es sind grundsätzlich eh nur wenige, die sich 1000 km mit immer wieder langen Etappen, ohne die Möglichkeit die Etappenlänge mangels Ortschaften variieren zu können, geben wollen. Und die meisten derer, die es trotzdem tun, sind entweder im Ruhestand oder Freiberufler, die spontan entscheiden können, wann sie starten. Meine persönliche Erfahrung aus den Begegnungen bisher. Als diese Schlechtwetterphase um den 25.5. herum in Sevilla begann, haben wohl viele das einfach alles verschoben. Und warten auf besseres Wetter. Das erklärt manches.

    Stand heute: 752 km 🚶☘
    Read more

  • Day 34

    Morille - Salamanca 13.6.2018

    June 13, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 19 °C

    Salamanca.

    Ich muss gestehen, ich bin schon jetzt von dieser Stadt fast noch begeisterter als von Sevilla. Obwohl ich nur durch die Altstadt zu meinem Hotel gelaufen bin. Aber alleine die Kathedrale! Und dann der Plaza Mayor! Einfach umwerfend! Bekommt man schon alleine wegen der Größe nicht wirklich so fotographiert, dass man den Eindruck wiedergeben könnte, den das alles wirklich auf einen macht. Sobald ich mich frisch gemacht habe, gehe ich wieder in die Altstadt. Dort scheint sich auch alles abzuspielen. Eine Wäscherei mit Trocknern habe ich gegenüber des Hotels auch schon entdeckt. Kommt mir gerade nicht ungelegen 😎

    Ach ja, und zum Thema Hotel; im Reiseführer wurde indirekt vor den Hotelpreisen in Salamanca gewarnt. Als günstig wurden noch Jugendherbergen genannt. Ich habe unterwegs bei der Rast nach ca. 10 km in Miranda de Azan in einer Bar mit WiFi mal Trivago befragt. Die schlugen mir ein Hoteldoppelzimmer 800 Meter vom Zentrum mit Bad, WC und WiFi für 25 EUR vor. Fotos anbei. Hier ein Klick, da ein Klick, mit PayPal bezahlt und als ich die Bar wieder verließ, musste ich mir über die Unterkunft heute keine Gedanken mehr machen.

    Der Weg selber heute war sehr angenehm zu laufen, bot sehr schöne Ausblicke und Salamanca war schon früh ganz in der Ferne zu erblicken. Ich musste sogar das Tempo drosseln, weil ich das Zimmer erst ab 14 Uhr beziehen konnte und ich wollte nicht allzu lange mit komplettem Gepäck durch Salamanca streifen. Jetzt wird geduscht und dann geht's wieder ab ins Städtchen, habe jetzt noch bischen was vor 😁

    Nachdem ich nun noch mal ein wenig Salamanca erkundet habe, muss ich sagen, dass die Altstadt wirklich bemerkenswert ist, die Stadt drum herum einen aber nicht wirklich aus den Socken haut. Im Vergleich dazu finden sich in Sevilla in der ganzen Stadt wundervolle Plätze, die einen Besuch lohnen. Aber man kann die Städte sowieso nicht miteinander vergleichen, beide sollte man auf jeden Fall einmal gesehen und besucht haben. Studenten werden sich in Salamanca sicher besonders wohl fühlen, es wimmelt hier geradezu von ihnen 😎

    Stand heute: 729 km 🚶☘
    Read more

  • Day 33

    Fuenterroble - Morille 12.6.2018

    June 12, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 18 °C

    Geschafft! 😎

    Bin gerade in Morille angekommen, das ist der Ort inklusive der 3 Zusatzkilometer. Entscheiden, ob ich die 3 km noch gehe, musste ich allerdings nicht mehr. Das hatte folgenden Grund:

    Die Etappe gabelte sich heute nach 11 km, auf denen es zunächst auf relativ kommoden Feld- und Wiesenwegen überwiegend trockenen Fußes gut voran ging. Das Wetter zeigte sich nämlich von seiner sonnigen Seite 😁

    Nach 11 km gab es dann zwei Möglichkeiten weiterzugehen. Nach links auf die reguläre Route, die allerdings nur bei trockenem Wetter empfohlen wurde. Nach rechts, falls man es eher mit Regen zu tun haben sollte. Ich, als nun vom Regen gebranntes Kind, war natürlich sofort von der rechten Variante überzeugt. Zumal sie mit 3 km weniger Weg zu glänzen wusste 😎 Die führte dann zunächst über 7 Kilometer nach Pedrosillo de los Aires, wo ein Booster auf mich wartete. Von dort aus über 5 km Landstraße nach Monterrubio de la Sierra inklusive Booster und dann noch mal 6 KM Landstraße nach Morille.

    Die zogen sich noch mal, blieb aber alles gut beherrschbar. Dann kam ich nach Morille rein. Völlig tot das Nest. Ich schlich zum Rathaus, wo sich laut Wanderführer die Bar Isa befinden sollte, in der man sich für die öffentliche Herberge anmelden und bezahlen muss. Die Bar Isa war auch da, aber schön verrammelt und mit Vorhängeschloß versiegelt. Im Rathaus nebenan auch Totentanz, keine Menschen zu sehen oder zu hören. Weit und breit - nichts.

    Ich also zu der Herberge getrabt, von der ich laut Karte wusste, wo sie etwa liegt. Gefunden und die Tür war offen. Ich rein und niemand zu sehen. Laut "Hola" gerufen und von irgendwoher kam ein "Hola" zurück. Aber sonst kam nichts. Beziehungsweise niemand. Nochmal gerufen, noch ein Hola zurück, nun folgte ich der Stimme. Sie führte mich in den 1. Stock, wo sich die Betten befanden. Dort entdeckte ich jemanden in einem Bett, offensichtlich ein Pilger. War zudem ein deutscher, wie sich schnell herausstellte. Er erklärte mir, dass die Anmeldung in der Bar Marcos erfolgt und beschrieb mir den Weg dorthin.

    In der Bar angemeldet, und da sah ich im TV, wie das Wetter in Spanien zur Zeit ist. Dort, wo ich bei Regen unterwegs war, herrschen jetzt überall um die 30 Grad bei schönstem Sonnenschein. Aber auch über Salamanca sah ich eine 27 mit dem Sonnensymbol 😁 das werde ich mir morgen nach 19 KM mal aus erster Hand anschauen 😎

    Eben ist das italienische Paar in die Bar reinspaziert. Sonderlich erbaut sahen die nicht aus. Ob sie sich wohl für die linke Variante entschieden hatten? 😁

    Stand jetzt: 710 km 🚶☘
    Read more

  • Day 32

    C. de Bejar -Fuenterroble de Salvatierra

    June 11, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

    Die 21 km wären gestemmt! 😁

    War jetzt nicht die härteste aller Etappen, wobei; ein 3km langer Anstieg war mit dabei, da wurde die Schrittlänge dann doch mal etwas kürzer. Aber ansonsten war das heute einfach eine nette Wanderung.

    Allerdings wieder mit Regen. Zumindest zu Beginn. Da es da wieder durch einen ziemlich zugewachsenen Pfad gestiefelt bin, freute ich mich schnell wieder über nasse Schuhe. Ich fange schon an, mich daran zu gewöhnen.

    Heute morgen traf ich doch tatsächlich zwei andere Wanderer, kurz nachdem ich gestartet war. Sie kamen mir auf dem Weg entgegen 😁 ein Paar aus Italien schätze ich, in den 50ern und sie hatte ihr Handy in ihrer Herberge vergessen. Da musste es also noch eine 2. Herberge gegeben haben, in meiner waren sie schon mal nicht 😎

    Sie überholten mich später wieder, als ich auf einer Bank eine Pause einlegte. Die Bar, in der ich zu diesem Zeitpunkt einen Cafe Americano schlürfen wollte, war leider geschlossen. Später überholte ich sie dann wieder, als sie sich am Wegesrand etwas Essbares einfuhren.

    Jetzt sitze ich hier vor einer Bar in dem Dorf und eben schlichen sie wieder an mir vorbei und fragten nach der kirchlichen Herberge. Da ich an der schon vorbei getigert bin, konnte ich ihnen den Weg weisen. Ich selber bin in einer privaten Herberge, ein umgebautes Landhaus, sehr nett gemacht. Die Bar hier hat Internet und Menüs für 7 EUR auch. Klarer Fall von wieder Herkommen später, wenn ich geduscht und etwas in der Horizontalen gechillt habe. Vielleicht treffe ich dann die beiden wieder. Vielleicht auch nicht 😎

    Vielmehr gibt es von dem Tag heute irgendwie nicht zu berichten. Ist jetzt 14.30 Uhr und ich lief um 14 Uhr im Ort ein. Oh, und die Sonne traut sich gerade mal bischen raus! 😊 Ach ja, morgen steht dann noch mal eine härtere Etappe an, 29 oder 32 KM, das entscheide ich dann spontan, ob ich die letzten 3 km zu einem Ort weiter noch gehen will. Und dann steht auch schon Salamanca vor der Tür! 😊

    Stand heute: 681 km 🚶☘
    Read more

  • Day 31

    Nachtrag Schlemmen vom 10.6.2018

    June 10, 2018 in Spain ⋅ 🌧 13 °C

    Manchmal sagen Bilder mehr als Worte 🤓

    Wer auf der Via de la Plata in Calzada de Bejar übernachten will, sollte das unbedingt in der Albergue Alba-Soraya direkt am Ortseingang links tun.

    Phantastisch! 😊

    Vielen lieben Dank für das grandiose Essen und deine herzliche Gastfreundschaft, Manuela! 😊
    Read more

  • Day 31

    Hostal Asturias - Calzada de Bejar 10.6.

    June 10, 2018 in Spain ⋅ 🌧 13 °C

    Was für ein Tag! 😁

    Der Camino ist doch immer wieder für Überraschungen gut. Auch wenn es nicht immer die sind, die man sich wirklich wünscht 😎

    Heute morgen sehr gut erholt erwacht und natürlich erst einmal das Wichtigste gecheckt - das Wetter. Hier wartete schon mal keine Überraschung auf mich. Regen war angekündigt, und die Extremadura hält ihre Versprechen.

    Spielte mir aber insoweit in die Karten, als daß ich beim Studium des Weges mit Freude feststellte, dass die N630 heute mein treuer Begleiter sein kann. Die Etappe führte von meinem Hostal zunächst über 12 km nach Aldeanueva del Camino, anschliessend über 9 km nach Banos de Montemayor und zuguterletzt über 4 km nach Puerto de Bejar. 12 + 9 + 4 = 30? So schlecht war ich in Mathe nie. Aber der Etappenbeschreibungen zufolge hätten es heute mehr sein müssen.

    Aber gut, ich beschwerte mich nicht und gab Gas. Die ersten 12 km feuerte ich in 2 Stunden über die Bahn, dann einen Cafe-Booster samt Pause in Aldeanueva. Dann noch mal 9 KM nach Banos de Montemayor in 90 Minuten und dort dasselbe Spiel. Booster und durchschnaufen. Dann wurde es allerdings spaßig 😁

    Ich startete gegen 12.30 Uhr wieder durch, jetzt stand der garstige Aufstieg am Berg an. War aber nicht so garstig wie befürchtet, ich reduzierte einfach das Tempo auf Minimalgeschwindigkeit und schlich den Hang hoch. Die Piste war zwar sehr felsig, aber breit und nicht zugewachsen. Das änderte sich plötzlich.

    Der Weg wechselte die Seite nach einer Straßenüberquerung und verschwand grußlos im Unterholz. Aber so richtig. Da ahnte ich, was mir blüht. Und so kam es auch. Wieder durch einen zugewachsenen Pfad samt der dazu gehörigen Geschenke. Klitschnasse Hose und Schuhe. "Egal" dachte ich, für die 4 Kilometer spielt das jetzt auch keine Geige mehr.

    So kam ich also nach Puerto de Bejar und stiefelte zur Herberge. Die Werbung an der Landstraße hing noch, war aber ebenfalls schon zugewachsen. Als ich in den Weg zur Herberge einbog, sagte mir ein zweites Schild, dass die Herberge nun unter einem anderen Namen firmiert. Ich weiter getrabt und die Herberge gesucht. Aber weit und breit keine in Sicht. Dann bei einem Haus geklingelt, das bewohnt aussah, und ein netter älterer Herr eröffnete mir, dass die Herberge bereits seit letztem September dicht sei. Prima! 😁

    Ich bat ihn, ein Taxi zu rufen, das mich wieder runter nach Banos de Montemayor bringt. Er wieder rein und telefonierte. Ich hörte, wie es drinnen irgendwie etwas lauter am Telefon wurde. Dann stand er wieder vor der Tür und erklärte gestenreich: "Impossible!" Und wiederholte ständig "Madrid, Madrid" 😁 Keine Ahnung, was er mir sagen wollte. Aber ich musste nun eine Entscheidung treffen.

    Wieder runter ins Kaff wollte ich nicht, also blieb nur die Flucht nach vorne. Auf weitere 9 km. In der Hoffnung, dass da eine Albergue geöffnet ist. Ich fühlte mich gut, gerade mal 25 km in den Socken, also: ATTACKE! 😎

    Der Weg dann war richtig gut zu gehen. Die N630 war zwar keine Option mehr, da sie sich nun in eine andere Richtung verabschiedet hatte, aber dafür ging es erstmal 4 km durch den Wald und zwar kontinuierlich bergab 😁 sehr brav. Da rauschte ich durch und fand am Ende der 4 km einen super Rastplatz am Fluss Cuerpo del Hombre. Einen Felsen, herrlich mit Moos bewachsen in idealer Sitzhöhe. Formschön und komfortabel. Foto anbei.

    Dort 15 Minuten gechillt und dann ging es weiter. Durch ein wunderschönes Tal. Hier noch mal die Ausblicke genossen, Foto anbei, und dann ging es auf den letzten 2 KM nochmal richtig steil bergan. Wieder auf einem Meer von Felsen. Aber auch das war bald geschafft und nun sitze ich hier in Calzada de Bejar. Das hübsche Nest hat 84 Einwohner 😊 ein Bergdorf, wie es im Buche steht. Und die Herberge hat Internet. Alleine bin ich natürlich auch, hier ist weit und breit kein anderer Wanderer zu sichten. Hat auch seine Vorteile: Die Uhrzeit fürs Abendessen konnte ich mir bei Manuela, der sehr netten Inhaberin der Herberge, frei aussuchen. Nichts mit Spachteln erst um 20 Uhr 😎 heute werde ich schon um 19 Uhr schlemmen 🍜😊

    Und morgen sind es dann nur 21 statt 30 km. Ich will nicht maulen 😎

    Stand heute: 660 km 🚶☘
    Read more

  • Day 30

    Carcaboso - Hostal Asturias 9.6.2018

    June 9, 2018 in Spain ⋅ ⛅ 26 °C

    Halbzeit! 😎

    Heute war der 27. von insgesamt 54 geplanten Wandertagen. Und der zweite von den fünf 30ern. Hatte es in sich 😁

    Heute morgen um 7.30 Uhr die Stallungen verlassen und ab auf die Bahn. Ohne Schirm in Aktion. Schon mal gut. Sehr gut sogar, wenn ich an den Untergrund denke. Es ging über Feldwege und -pfade, und so richtig eben waren sie eher selten. Eher steinig. Hoch und runter. So war stetes Ausschreiten mehr ein frommer Wunsch. Alles was stetig war, war der ständige Rhythmuswechsel beim Marschieren. Die helle Freude 😎

    Obendrein kam, dass heute keinerlei Ortschaften auf meinem Weg lagen. Kein Cafe Americano als Booster für zwischendurch. Auch mein Hostal für heute Nacht, vor dem ich gerade sitze, liegt in keinem Ort, sondern direkt an der Bundesstraße N630. Ist gerade ein Teil der Via, der durchaus anspruchsvoll ist. Heute war häufiges Pausieren Trumpf, auch wenn die Pausen jeweils kurz waren. Sonst wäre ich bei Mondschein angekommen. Bloß keinen Moos ansetzen.

    Nach 18 langen Kilometern kam ich beim Torbogen von Caparra an. Fast 5 Stunden nach Aufbruch. Wieder eine kurze Rast und weiter ging es. Ich wurde heute wieder mal nur von Radfahrern überholt. Wanderer? Fehlanzeige. Ich scheine gerade ziemlich alleine unterwegs zu sein. Der Herbergsmeister in Grimaldo bestätigte mir das vorgestern. Sehr ungewöhnlich dieses Jahr auf der Via. Das Wetter sowieso. Normal wären jetzt Temperaturen um die 30 Grad meinte er, und normalerweise hat er um diese Zeit alle drei Zimmer immer voll belegt. Aber jetzt? Am Tag vorher war auch nur ein Wanderer da, und die Tage davor sah es ähnlich bei ihm aus. Ist so ein kleiner Wermutstropfen in einem ansonsten wirklich superschönen Camino. Aber nur ein klitzekleiner 😁

    So ging es weiter über Stock und Stein, bis ich ca. 5 km vor dem Ziel die Gelegenheit hatte, auf eine Landstraße zu wechseln 😁 ich musste nicht lange überlegen.

    Morgen werde ich die Extremadura verlassen und die Region Kastilien und Leon betreten. Extrem war sie ja. Die Extremadura. Nur leider kalt statt warm. Mein Zielort Puerto de Bejar ist der erste Ort in der Region Kastilien und Leon. Und er macht es mir richtig leicht, ihn zu erreichen. Nach 24 hoffentlich nicht zu nervigen KM geht's dann noch mal 3 KM steil in die Berge, um dort hin zu gelangen. Meine Freude ist grenzenlos 😎 Einen ersten Eindruck von den Bergen in Kastilien und Leon habe ich bereits. Ich schaue gerade direkt drauf 🤤😁

    Stand heute: 626 km 🚶🍀
    Read more

Join us:

FindPenguins for iOSFindPenguins for Android