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- Day 1
- Saturday, August 31, 2024 at 1:01 PM
- ⛅ 27 °C
- Altitude: 191 m
FranceWeißenburg49°2’48” N 7°57’4” E
Erste Schritte…

Los geht’s am HexaTrek Trailhead in Schweigen-Rechtenbach
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- Day 1
- Saturday, August 31, 2024 at 11:26 PM
- ⛅ 24 °C
- Altitude: 334 m
FranceChâteau du Froensbourg49°2’14” N 7°44’36” E
Wissembourg - Chateau Froensbourg

Eine Woche Urlaub!
Eine Woche Zeit um die ersten Schritte am Anfang eines neuen Trails zu setzen!
Inspiriert durch Louder, WWW und die Wandermaus starte ich den HexaTrek der sich vorerst am GR53 orientiert. Selbstverständlich kann es „nur“ ein Section Hike sein, der Gesamttrail mit seinen 3045Km ist zeitlich nicht so leicht zu managen. Doch da die Deutsch/ Französische Grenze und der Trailhead des HexaTreks nicht allzu fern sind, geht’s am frühen Morgen mit der DB zum Briefkasten nach Schweigen/ Rechenbach.
Bei ordentlicher Betriebstemperatur laufe ich in Wissembourg über den umtriebigen Wochenmarkt und verlasse den Ort Richtung Nordvogesen.
Kaum betrete ich den Wald, befinde ich mich bereits auf herrlichen Singletrails.
Am allseits bekannten Abri du Scherhol genehmige ich mir eine kurze Rast, bevor mich der Pfad in den kleinen Weiler Climbach verschlägt. Bei gefühlten
32 Grad Celsius läuft der Schweiß in Strömen und bringt meinen Merinohoody an die Grenzen seiner Aufnahmekapazität.
Nach heftigen Anstieg zur ersten Burgbesichtigung, der Hohenbourg, wird klar das die nächste Einkehrmöglichkeit, dass Forsthaus Fleckenstein, zielgenau angesteuert wird.
Nach ausreichender Hydrierung mittels isotonischen Getränken geht’s nach knapp 26Km zum anvisierten Campspot der Burgruine Froensbourg.
Hier oben, unter freiem Himmel mit Blick über Wälder und Berge, schlage ich meinen Palast auf und genieße bei Tütenfutter einen traumhaften Sonnenuntergang.
Guet‘s NächtleRead more
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- Day 2
- Sunday, September 1, 2024 at 11:02 PM
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 241 m
FranceMontrouge48°57’43” N 7°38’43” E
Burg ohne Herr

Für alle Interessierten zuerst ein Rückblick in die Geschichte meines gestrigen Nachtlagers, der Froensbourg:
„Die Froensburg wird erstmals 1269 erwähnt. Im 14. Jahrhundert werden gleich drei Eigentümer vermerkt. Unter ihnen befindet
sich Reinhard von Sickingen, welcher den durch den Kaiser eingeführten Landfrieden bricht. Aus diesem Anlaß wird die Burg 1355 von den Truppen Johann von Lichtenbergs zerstört. Erst 1389 wird sie wieder aufgebaut. Ein Jahrhundert später wird die Burg von dem Geschlecht der Fleckensteiner übernommen, welche 1481 bedeutende Umbauten vor-
nahmen.
Die in einem engen Waldwinkel gelegene Burg erhebt sich auf zwei Felsen. Unweit des jetzigen Zugangs erblickt man einen in den Fels gehauenen Raum, dessen Eingang durch ein Fallgatter beschützt war.
Dieser Saal ist mit dem Brunnen verbunden. Wegen der Enge und der Höhe des Felsens hat man auf den Innenhof verzichten müssen. Der Zugang zum oberen Palast erfolgte über eine Holztreppe sowie eine in den Felsen gehauene Treppe. Eine Hebebrücke verband die Hauptburg mit der westlicher gelegenen Vorburg. Dort befindet sich auch das Datum 1481 im oberen Teil der gotischen Tür. Ein zweiter Zugang zur Burg erfolgte über die Westseite durch eine in den Felsen gehauene Treppe (oberes Treppenende unweit der Zisterne).
Die „Froensburger Sage" berichtet, daß hier ein Riese wohnte, der mit gespreizten Beinen über dem Tal stehen konnte.“
Früh verlasse ich das Zelt. Irgendwann am gesterigen Abend haben sich noch vier weitere Hiker eingefunden, welche allesamt ein Plätzchen im Campspot Deluxe gefunden haben.
Bei Sonnenaufgang koche ich Kaffee und genieße mein Porridge.
Nach und nach werden alle Anderen wach. Natürlich wird viel über Trails und Gear gequatscht bevor ich dann endlich losstiefel.
Der Weg ist unglaublich abwechslungsreich,
auf schmalen Pfaden führt er an vielen Burgüberresten des 13.Jahrhunderts vorbei, oder geleitet mich über die Felsenpfade der ‚Sentiers de Roches‘.
Die Sonne gibt ihr Bestes und macht das bekraxeln der Burgen doppelt schwer, daher lasse ich gerne zwei davon links liegen und bevorzuge den Schatten des Waldes. Im Chalet du Wintersberg, am Col de Liese genehmige ich mir ein Gläschen Panache bevor ich mich an den Aufstieg zum Tour de Grand Wintersberg auf 581m Höhe mache. Gebaut um 1890 hat er eine Gesamthöhe von 25m.
Von nun an geht es Abwärts nach Niederbronn, hier erhoffe ich mir eine überlebenswichtige Dusche auf dem dortigen Campingplatz. Da dieser um 18.30 Uhr seine Türen schließt gebe ich Gas.Read more
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- Day 3
- Monday, September 2, 2024 at 11:49 PM
- 🌙 19 °C
- Altitude: 331 m
FranceLichtenberg48°55’18” N 7°28’58” E
Auf nach Lichtenberg

Mitten in der Nacht erhellt plötzliches Licht mein Zelt, Sekunden später knallt es ohrenbetäubend. Gewitter!Schlaftrunken sitze ich auf meiner Thermorest beim Versuch zu rekonstruieren ob alle Klamotten im Trockenen sind. Sind sie!
Beruhigt lege ich mich wieder ab und lausche dem entspannten Prasseln des Regens an der Zeltwand.
Zwei Stunden später ist der Spuk vorbei und die Sonne zeigt sich wage am Himmel.
Wie herbeigesehnt konnte ich gestern, kurz vor Toreschluß, auf dem gechillten CP von Niederbronn-les-Bains einchecken. Jetzt, nach kurzem Petit Déjeuner geht’s erst zum Resupply und dann back on the Trail. Heute habe ich Lichtenberg als Zielort auserkoren, soll es doch hier ein Gite speziell für Wanderer geben.
Als ich Niederbronn, einen Ort mittlerer Größe hinter mir lasse, schraube ich mich Meter für Meter den Weg zur Ruine Wasenbourg hinauf. Die Luftfeuchtigkeit ist relativ hoch und so genehmige ich mir, vor Antritt der Burgbesichtigung, einen halben Liter Wasser auf Ex.
Interessanterweise lese ich auf der Tafel oberhalb des Einganges, dass Herr von Goethe 1770 ebenfalls hier weilte. Wo war der eigentlich nicht?
Schließlich geht es weitestgehend über nadelweiche Singletrails zum nächsten Baudenkmal der Grand Arnsbourg. Zwischendurch genehmige ich mir ein kleines Päuschen und haue mich im Second Half Style auf eine Bank. Zehn Kilometer weiter erreiche ich Lichtenstein und stehe
‚Oh Wunder‘ direkt vor der Wanderherberge, welche leider erst um 17.00 Uhr öffnet. Also ab in die Dorfbar. Drei Icetea und einen gemischten Salat später stehe ich wieder vor der Gite. Mittlerweile sitzt dort bereits Veronica, eine weitere GR53 Wanderin. Wir checken als einzigste Gäste ein, genehmigen uns am Abend eine Pizza vom Automaten und lassen den Tag entspannt ausklingen.Read more

TravelerEs haben ja schon mehrere Pinguine dieses Teilstück vom HexaTrek gemacht, es beeindruckt mich immer aufs Neue😘
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- Day 4
- Tuesday, September 3, 2024 at 10:46 PM
- ☁️ 20 °C
- Altitude: 343 m
FranceThomasthal48°47’16” N 7°18’42” E
Bonjour France

Als ich früh am Morgen vor die Türe der nächtlichen Gîte de Etappe trete kriecht die Sonne langsam hinter dem Horizont hervor, die Erde dampft vor Wärme und leichter Nebel umhüllt den Wald. Was kann es schöneres geben als in diesen Momenten mit leichtem Gepäck in einen neuen Tag zu starten?!
Also verlasse ich das verschlafene Lichtenberg und finde mich schnell auf Wald- und Wiesenpfaden wieder. Begeistert von der Wegbeschaffenheit, welche zwischen Lehm- und Sandböden wechselt, laufe ich Kilometer um Kilometer, selbst ein paar Asphaltabschnitte stören nicht, schließlich befinde ich mich auf einer Fernwanderung nicht auf einem Sonntagsspaziergang. Wimmenau, ein kleines Dorf, lasse ich schnell hinter mir und tauche ebenso schnell wieder in den Wald. Hier treffe ich zwei belgische Wanderer die ebenfalls den GR 53 laufen. Als diesjährigen Zielort wollen sie Barr erreichen. Wir unterhalten uns ein wenig über Jakobswege, schießen ein paar Höhlenfotos, ich mache Pause und die Beiden ziehen ihres Weges.
Als ich kurze Zeit später Erckartswiller passiere sehe ich keinerlei Menschen, der gesamte Ort wirkt wie ausgestorben.
In La Petite-Pierre setze ich mich in das erstbeste Strassenlokal, bestelle ein Panache und fühle mich in Frankreich angekommen. Da erst Mittagszeit ist kaufe ich in der örtlichen Boulangerie eine Quiche, sowie einen Chicken Burger, hocke mich in den örtlichen Schlosspark und lass den lieben Gott einen guten Mann sein.
Ohne konkreten Tagesplan gehe ich einfach weiter und schaue wohin der Weg mich führt.
Nach insgesamt dreißig Tageskilometern suche ich mir ein geeignetes Nachtlager und baue relativ früh mein Zelt auf. Morgen sind es dann nur wenige Kilometer bis Saverne, eine der größeren Städte dieser Tour.Read more

SommersprosseSooft wie wir dort waren, so ganz habe ich mich nicht mit La Petite Pierre anfreunden können. War es sehr voll oder weil wochentags ganz ok?

SommersprosseVielleicht liegt es daran, dass es nicht wirklich einen Ortskern gibt.
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- Day 5
- Wednesday, September 4, 2024 at 11:37 PM
- ☁️ 17 °C
- Altitude: 552 m
FranceRocher de Dabo48°38’54” N 7°15’13” E
Morgens Regen, Abends Pizza

Widerwillig verlasse ich am Morgen mein Zelt,
der nächtliche Regen hinterlässt seine Spuren. Feuchtigkeit durchzieht das Gear…
Ich packe zusammen, verzichte auf Kaffee & Co. und mache mich auf den Weg nach Saverne.
Eine Stunde später sitze ich bei Croissant & Café au lait in einem kleinen Straßencafé und beobachte das geschäftige Treiben rings um mich herum.
Nach ausgiebigem Studium der Hexatrek App entscheide ich die insgesamt 26,5Km bis Dabo zu laufen um den dortigen Campingplatz zu nutzen. Nach kurzem Resupply bei Carrefoure Express verlasse ich Saverne und kraxele auf Waldpfaden Richtung Château du Haut Barr.
Hier oben geht es beinahe touristisch zu, so ist im Burghof neben einer kleinen Kapelle, ein Restaurant für den hungrigen Besucher untergebracht. Kurzerhand besteige ich über eine schmale Treppe die Burgruine, genieße einen verregneten Ausblick ins Elsass und verschwinde wieder im Wald.
Am Abri du Brotsch flüchte ich vor einem Regenschauer in das überdachte Shelter, als plötzlich ein Typ mit großem Backpack dazustößt. Malte aus Berlin interessiert sich sehr für Ultralightgear und so darf ich ihm jede Menge Tipps mit auf den Weg geben.
Erst laufen wir ein Stück gemeinsam, dann gehe ich alleine weiter.
Über viele schöne Abschnitte erreiche ich gegen 17.00 Uhr mein Tagesziel Camping du Rocher bei Dabo. Dieser überschaubare Platz ist ein wahres Hikerparadies, die Pächterin, eine Holländerin, ist supernett und kümmert sich liebevoll um ihre Gäste. Am Abend fahren wir zu fünft in ein kleines Restaurant und verbringen einen entspannten Abend bei Pizza und Bier.
Hier lerne ich auch Christian (Trailname Bounce) kennen, einen ehemaligen PCT‘ler mit welchem ich morgen weiter gehen werde.Read more

SommersprosseToll das Foto zu sehen, denn dass ist für uns ein ganz besonderer Platz.

SchönwetterwandererSchön, dass der CP un Dabo wieder auf hat. War noch 👑 erst mal zu.

TravelerToll wenn man sich nicht nur zufällig begegnet, sondern auch gemeinsam den Abend verbringt!😁👍
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- Day 6
- Thursday, September 5, 2024 at 11:51 PM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 320 m
FranceForêt Domaniale de Haslach48°33’54” N 7°17’54” E
Einfach laufen lassen

Als meine Füße mich endlich vom Camping du Rocher Richtung Trail bewegen ist Bounce schon vorausgegangen. Macht nichts, dafür habe ich etwas länger in der Campingküche gesessen, zwei Tassen Kaffee und zwei Croissants vernichtet, sowie von der gesamten ‚Campingplatzbesatzung‘ Abschied genommen. Schön war’s!
Jetzt, back on Trail, lasse ich es laufen. Wegen Unaufmerksamkeit drehe ich zwar ein paar Extraschleifen, rücke aber nach gut vierzig Minuten zu Bounce auf. Quatschend laufen wir aufwärts zum Refuge du Schneeberg wo wir uns kurz absetzen. Das Wetter zeigt sich von der eher zugeknöpften Seite und die Aussichten sind bescheiden. Nebel hängt zwischen den Bäumen und die hohe Luftfeuchtigkeit sorgt für schweißtreibende Anstiege. Irgendwann verläuft sich der Hexa-Trail im Dickicht des Waldes. Der eigentliche Weg ist unter Baumstümpfen begraben und so schlagen wir uns durchs Unterholz. Scheinbar Umleitung verpasst!! Schließlich findet sich der Weg des GR53 und es geht bergab Richtung Château Ruine du Nideck. Beim Nideck Wasserfall entscheiden wir ins Tal zum Camping Luttenbach zu laufen. Von hier sind es Morgen noch knapp 28Km zu meinem diesjährigen Trailausstieg in Schirmeck. Vorher jedoch Zelt aufbauen, kochen und Footprint schreiben.
P.S.: Soeben habe ich auf Insta gelesen das die German Traildays am 14. September entfallen. Sehr schade, wäre diesmal gerne dabei gewesen.Read more

TravelerWenn man die Natur so anschaut, ist sie der Schwarzwälder doch sehr ähnlich. ☺️ Zumindest auf diesem Teil des Trails.

Wandermaus 2020Bei mir gab es die Umleitung wohl auch schon. Habe es dann an der Burg Nideck gelesen. Bin bis dort auch eher Freestyle gelaufen. 😃
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- Day 7
- Friday, September 6, 2024 at 11:44 AM
- ⛅ 16 °C
- Altitude: 926 m
FranceLe Narion48°32’45” N 7°13’27” E
Wettlauf mit der Zeit

Als ich um 07.00 Uhr morgens mein Zelt verlasse sitzt Bounce bereits Kaffee kochend auf einem feuchten Plastikstuhl.
Die Regenschauer der vergangenen Nacht sind der allgemeinen Stimmungslage nicht sonderlich zuträglich und so ist die Motivation zum schnellen Aufbruch eher gering. Kaffeetrinkend und Gearnerdend trödeln wir vor uns hin bis ein Blick zur Uhr keinen Aufschub mehr erlaubt, stehen doch heute die letzten einunddreißig Kilometer nach
La Broque/ Schirmeck auf dem Plan. Also die noch angefeuchteten Klamotten in den Agilisten (Rucksack), ein letzter Blick zurück und los geht’s!
Bereits beim ersten Anstieg verabschiede ich mich von Bounce, der noch einige Tage länger unterwegs ist und gebe Gas. Es waren interessante Tage mit vielen aufschlussreichen Gesprächen über seinen PCT Thruhike’22, sein Engagement fürs Ultralight Forum und auch über die Entwicklung des NST.
Hoffe man sieht sich wieder…
Schnell schalte ich den Turbo ein und fliege die ersten Kilometer zum Col du Wildberg. Ständig rechne ich an meiner durchschnittlichen Schrittgeschwindigkeit um rechtzeitig den Zug in Schirmeck zu bekommen.
Den Aufstieg zum Rocher de Mutzig nehme ich im Speedhike-Tempo, oben angekommen blicke ich in eine weiße Nebelsuppe. Schade! Ein junger Trailrunner, der sich ebenfalls hier hoch verlaufen hat bestätigt normalerweise phantastische Aussichten bis tief ins Elsass.
Über Felsenpfade und Forstwege werde ich zum nächsten Highlight geleitet, dem Massif du Donon mit seiner sehenswerten Tempelruine.
„Der 1.009 Meter hohe Gipfel des Donon gilt als heilig, obwohl es keine archäologischen Beweise für keltische oder römische Bauwerke gibt.
Der Tempel wurde erst 1869 erbaut. Vor seinem Bau stand hier eine mehrere Meter hohe geodätische Pyramide. Der Donon-Gebirgsstock bildet mit seinen 1009Hm den höchsten Punkt der unteren Vogesen, in denen die Provinzen Elsass und Lothringen aneinandergrenzen.“
Ein Blick auf die Uhr zeigt das ich mittlerweile locker in der Zeit bin und mir für die restlichen dreizehn Kilometer gut dreieinhalb Stunden bleiben. Das reicht aus, zumal es von nun an ausschließlich bergab geht. In Schirmeck angekommen bleibt genügend Zeit den ansässigen Intermarché aufzusuchen um sich mit Kaltgetränken und Süsskram einzudecken.Read more
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- Day 8
- Saturday, September 7, 2024 at 6:13 PM
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 319 m
FranceSchirmeck-La Broque Railway Station48°28’47” N 7°13’2” E
Schluss

Das war’s vorerst, ich hoffe die kommenden Etappen lassen nicht allzu lange auf sich warten um die nächsten Schritte auf dem HexaTrek/ GR53 zu setzen

SommersprosseVielen Dank für die vielen Eindrücke vom Weg durch die immer wieder anders schönen Vogesen!
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- Day 380
- Sunday, September 14, 2025 at 11:55 PM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 759 m
FranceOttrott48°26’16” N 7°24’15” E
Mont Sainte Odile

Schirmeck 2025, ein Jahr später. Zurück auf meinen HexaTrek Sections Hikes!
Heute verlasse ich am Bahnhof Schirmeck den Zug, welchen ich dort vor einem knappen Jahr zur Rückreise bestiegen habe. Damals war das Wetter sonnig und warm, heute regnerisch und ungemütlich. Bananagirl, meine Wanderbegleitung, navigiert uns zielgerichtet zur angemieteten Unterkunft und schon stehen wir vor einem aus der Zeit gefallenen Reihenhaus. Egal, eine Nacht und morgen ruft der Trail.
Am nächsten Morgen verheißt der Blick aus dem Fenster nichts Gutes, Regen, graue Wolken und eine ziemlich trostlose Stimmung spiegeln sich auf der Straße wider.
Wir packen unsere Rucksäcke, trinken Kaffee und machen uns auf den Weg.
Etwas oberhalb von Schirmeck besuchen wir die erste Burgruine. Erst Fotoshooting, dann Raingear überziehen.
Es regnet und windet von allen Seiten, dann tauchen wir in den Wald, wo wir für die nächsten acht Stunden von der Bildfläche verschwinden. Der Trail ist wild, dreckig und ungemütlich. Schließlich mündet er auf einem Teersträßchen, welches uns an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte heranführt. Hier, mitten im idyllschen Grün, steht das Konzentrationslager Struthof, ein KZ welches über alle widerwärtigen Einrichtungen einer durchstrukturierten Massenvernichtungs-maschinerie verfügte. Kommandatur für die feisten Wurst und Schweinefleisch fressenden Nazischergen, ein Krematorium für die zig Opfer der SS Mörderbande, Baracken für unschuldige Kinder, Frauen und Männer, Galgen…
„GASTHOF STRUTHOF
Der Flurame Struthof gehört zu einem Flecken in 750 m Höhe in der Gemarkung Natzwiller (Natzweiler auf Deutsch). Bis zum Ende des 19. Jh. war die Gegend hauptsächlich von Landwirtschaft geprägt, bis eine Ski- und Rodelpiste und Wanderwege angelegt wurden. Der Ort avancierte so zu einem bellebten Ausflugsziel für alle, die die Betätigung an der frischen Luft liebten. Das Hotel wurde in seiner jetzigen Konfiguration zwischen 1905 und 1906 erbaut.
1941 wurde es von den Nazis beschlagnahmt und zum Sitz der Generalkommandantur des etwas oberhalb im Bau befindlichen Konzentrationslagers bestimmt.
In der Nähe des Hotels ziehen die Nazis ein Dutzend Baracken hoch, die als provisorische Unterkunft für die ersten Deportierten dienten. Von diesem Basislager aus müssen sie die Straße bauen, die Terrassen anlegen und die Lagerbaracken hochziehen. Bei dem Gasthof gibt es auch Garagen und eine Wäscherei für die SS-Leute. Um den Gasthof herum wird später Stacheldraht gezogen, und es werden Wachtürme errichtet.
Dort kommt es am 4.
August 1942 zum einzigen geglückten Ausbruch aus dem KL Natzweiler.
Am nächsten Morgen ging ich mit dem Kommando* hinunter. Wir kamen von der Abzweigung und gingen an einem seltsamen, verschlossenen Gebäude vorbei.
Aus der Mauer ragte ein Ofenrohr heraus. Auf der anderen Seite des kleinen Platzes stand die berühmte Gasthof. Es war noch sehr früh. Um einen Tisch im Speisesaal saßen
SS-Leute bei Kaffee, Butterbroten und Wurst und lachten. Man führte mich mit vier weiteren Genossen in die Küche. Da sie wussten, was sie zu tun hatten, gingen sie auf Ihre Plätze. Der Kapo* erklärte mir dass ich Gemüse schneiden und nach dem Frühstück die Tische abräumen und Geschirr spülen sollte.“
* Kommando: Arbeitstrupp von Häftlingen
* Kapo: Häftling, dem von der SS Aufsichtsfunktionen zugewiesen wurden.
„Robert Sheppard, britischer Deportierter“
-Auszug aus einer der Infotafeln-
Wer noch immer die Geschichte leugnet, komme her und überzeuge sich selbst!
Nachdem wir, atmosphärisch bedrückt, wieder Waldboden unter den Sohlen haben, regnet es der Stimmung entsprechend unaufhörlich weiter. Nichts desto trotz laufen wir, Schritt für Schritt, unsere 35 Kilometer Etappe bis zum Odilienberg, der Dauerregen ist dabei zwar ein Wermutstropfen, aber kein Hindernis.
Der Weg besticht durch kilometerlange Singletrails und Waldeinsamkeit. Um 17.00 Uhr erreichen wir komplett durchnässt unsere Unterkunft im Kloster von Saint-Odile auf dem Odilienberg.
Nach Dusche und Dinner ist endlich chillen angesagt. Gute Nacht…Read more
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- Day 381
- Monday, September 15, 2025 at 11:20 PM
- 🌙 16 °C
- Altitude: 190 m
FranceKestenholz48°16’12” N 7°23’58” E
Châtenois

Der neue Tag empfängt uns mit Regenschauern.
Bevor wir den ersten Schritt auf den Trail setzen, gönnen wir uns jedoch ein Petit Déjeuner im klösterlichen Refektorium. Dann heißt es los! Ähnlich wie im Namen der Rose verlassen Bananagirl und ich, zweier Pilger gleich, kapuzenbedeckt und eingetütet, die altehrwürdige Stätte und verschwinden im Wald.
Nach anfänglichen Navigationsproblemen laufen wir über wunderbare Singletrails zur Aussichtsplattform Maennelstein. In der Ferne, tief unter uns, zeigen sich Elsass und Rheinebene in mystische Nebelschwaden gehüllt in einem ganz besonderen Licht.
Stetig geht’s weiter bergab, bis zur Ortschaft Barr, welche uns im Sonnenschein empfängt. Bananagirl fläzt sich auf die erstbeste Bank zum Powernap, während ich das nächstbeste Café ansteuere.
Beiderseits gestärkt setzen wir unseren Weg anschließend in Richtung Andlau fort.
Zwischendurch zeigt uns das Wetter so ziemlich alles was es drauf hat, Starkregen bei bewölkten Himmel, Windböen vom Feinsten, Sonne pur, diverse Regenbögen, Sprühregen bei Sonnenschein…
Obwohl der Trail wunderschön ist, drücken gegen Ende des Tages die abermaligen 33 Kilometer, mitsamt den wechselnden Bedingungen, ein wenig aufs Gemüt. Vorbei an Château de Bernstein und Château Ortenbourg, erreichen wir unsere heutige Unterkunft in Châtenois. Mit schweren Beinen, lassen wir hier den Abend in einer typisch elsässischen Vinstub ausklingen…Read more
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- Day 382
- Tuesday, September 16, 2025 at 11:58 PM
- ☁️ 12 °C
- Altitude: 261 m
FranceRappoltsweiler48°11’45” N 7°19’3” E
Ribeauvillé

… oder der ultimative Schlösser und Burgen Trail.
Beim Aufwachen schimmert Licht durch die Schlitze der Jalousie, dass verspricht einiges.
Und tatsächlich, Fetzen blauen Himmels scheinen sich hinter den lockeren Wolken abzuzeichnen.
Nach zwei obligatorischen Tassen Kaffee kann’s also losgehen! Denkste, heute ist anders. Bananagirl spürt einen leicht brennenden Schmerz in der Muskulatur des linken Schienbeins unter Belastung.
Meine Diagnose, Überlastung des
M. tibialis anterior. Da die heutige Etappe mit knapp 21 Kilometern eher kürzer und Pausenzeiten geplant sind, wagen wir es trotzdem.
Über das historische Zentrum von Châtenois führt der Weg durch die Weinberge in den Wald.
Erst leicht, später stärker ansteigend gelangen wir auf schmalen Wegen zum bekannten Château du
Haut-Koenigsbourg aus dem 12. Jahrhundert. Eine unter Kaiser Wilhelm dem II. restaurierte und als Museum für das deutsche Rittertum geplante Anlage. Auch wir gönnen uns eine Besichtigung und lassen uns von Mittelalterphantasien in den Bann ziehen. Als wir unseren Weg fortsetzen machen sich die Schmerzen am Schienbein von Bananagirl immer stärker bemerkbar.
Die letzten Kilometer nach Ribeauvillé windet sich der Trail steil, über felsige Pfade bergab. Dementsprechend unrund humpelt Bananagirl die letzten Kilometer an Château du Haut-Ribeaupierre und Château de Saint-Ulrich vorbei. Endlich, am späten Nachmittag, erreichen wir Ribeauvillé. Nach einem verdienten Kaltgetränk suchen wir unser bescheidenes Nachtquartier in Form einer kleinen Dachgeschosswohnung auf. Hier muss unser Section Hike dieses Mal enden. Morgen früh bringen uns Bus und Bahn auf die andere Rheinseite, ins ebenso schöne Markgräflerland.
Schön war’s und Fortsetzung folgt…Read more
Traveler
Ist denn garnichts mehr heilig?🤔
TravelerKeinen Respekt die Bande! Das Bild ist jedoch schon vor einem Jahr aufgenommen und laut Laserjupp Recherche durch einen neuen Trailhead ersetzt…
Wandermaus 2020Bei mir war der Briefkasten an Ostern noch ganz.