SOA - Paul lebt noch...

November 2016 - February 2017
A 103-day adventure by Paul Read more
  • 88footprints
  • 7countries
  • 103days
  • 429photos
  • 0videos
  • 11.5kkilometers
  • 3.5kkilometers
  • Day 30

    Fehler in der Matrix... (Mandalay Hill)

    December 15, 2016 in Myanmar ⋅ ☀️ 21 °C

    Auftakt zu unserer Stadterkundung Mandalays stellte der "Mandalay Hill" dar. Nicht mehr ganz zum Sonnenaufgang (ca. 10:00 Uhr) entschieden wir uns gegen das großzügige Beförderungangebot der Taximafia (für 10000 Kyat) und für den Pritschenwagen (2000 Kyat), welcher uns auch prompt direkt vor dem Südaufgang zur Aussichtsplattform absetzte.
    But little did we know...der Weg war erst zur Hälfte absolviert, da man ca. 30 schweißtreibende Minuten über die Treppenaufgänge nach oben benötigt. Der Pfad war zudem so gestaltet, dass man immer wieder auf Plattformen kam und dachte man sei nun oben angekommen, weil der Ausblick schon ganz manierlich war, musste dann aber feststellen, dass ein Schild mit "To the top", "To the summit" oder "To the two snake pagoda" die Hoffnung auf ein verfrühtes Ende der ungewollten Frühsporteinheit zunichte machte. Es kam uns ein wenig deja-vu-mäßig vor; wie eine for-Schleife ohne Endpunktdefinition (deshalb auch der Titel).

    Letztendlich erklommen wir doch noch die letzten Stufen zur finalen Plattform: ganz netter Ausblick auf ein halb im Nebel, halb im Smog liegendes Mandalay. Der Weg nach unten war für eines von uns Orientierungsgenies (*huststeffihust*) doch nicht so leicht, da es noch andere Aufstiegsoptionen gab. Glücklicherweise wies ein freundlicher Buddha den richtigen Weg (siehe Bild).

    Info am Rande: Weil auf dem Weg nach oben mehrere Pagoden/Tempel durchquert wurden, musste man (wie überall in Tempelanlagen in SOA) die Schuhe ausziehen und diese auch gezwungener Maßen gegen Gebühr in eigens dafür aufgestellten Schuhregalen ablegen. Dieses Schuhverbot gilt aber "logischerweise" nicht für die Auslagen der Händler (siehe Bild), die mal wieder in großer Zahl den Weg säumten - ja ne, is klar!
    Read more

  • Day 30

    Moses kann einpacken!

    December 15, 2016 in Myanmar ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach dem "Mandalay Hill" standen die Pagoden Kyauktawgyi, Sanda Mu Ni und Kuthodaw auf der Tagesordnung. In der Erstgenannten gab es mal wieder sehr viel Glitzerkrams und Gold sowie zeitweilig zwei davon sehr unbeeindruckte, deutsche Touris zu bestaunen (Steffi und moi).

    Schon sehr viel interessanter waren die beiden darauf folgenden Pagoden, die das "größte Buch der Welt" beherbergen: auf 729 Steintafeln ließ Buddha dort seine biografischen Details verewigen und Moses mit nur läppischen zehn Tafeln ganz schön alt aussehen (Update nach väterlicher Revision: natürlich nur zwei Tafeln! Asche auf mein Haupt...)! Jede Tafel bekam zudem noch eine einzelne Stupa spendiert, was den Tempelkomplex recht umfangreich gestaltet.

    Tagesärgernis:
    Schuhe sind (wie schon beschrieben) in Tempelanlagen tabu - Glasflaschen nicht. Scherben und mein linker Fuß werden so schnell keine Freunde mehr; so wurde ein Blutzoll entrichtet. Fuß kann aber wohl dranbleiben, owohl die Schnittwunde mindestens einen vollen Millimeter betrug!
    Read more

  • Day 30

    Shwenandaw-Kyaung Kloster

    December 15, 2016 in Myanmar ⋅ ☀️ 26 °C

    Hölzernes Tageshighlight war das recht kleine Kloster "Goldener Palast". Es gehörte vormals zum Palast-Komplex von Amarapura, wurde dann aber nach Mandalay verfrachtet und kann mit grandioser Schnitzkunst an Fassade, Giebeln, Türen und im Innenraum aufwarten. Vor allem die kleinen mythischen Tierwesen an der Außenfassade und den Türen sind irrwitzig detailliert in Teak gemeißelt!Read more

  • Day 30

    Offizieller Empfang (Mandalay Palace)

    December 15, 2016 in Myanmar ⋅ ☀️ 27 °C

    Zum Abschluss unserer Tagestour durch Mandalay stand noch der Mya Nyan San Kyaw Palast auf dem Programm. Dies ist der Königspalast der letzten burmesischen Monarchie, 1859 unter König Mindon fertiggestellt. Die abgelichteten Gebäude sind allerdings Nachbauten aus 1989 der im zweiten Weltkrieg zerstörten Anlage. Die sind zwar auch nett (und wirken aufgrund hiesiger Witterungsbedingungen auch sehr viel älter als 27 Jahre), das eigentlich Sehenswerte/Lustige ist aber die Lage des Palasts und das offizielle Gehabe drum herum: Das ca. 10 qkm große Arreal ist nämlich recht schön von einem großen Kanal und einer Mauer umgeben (siehe zweites Bild, im Hintergrund ist auch der "Mandalay Hill" zu erkennen). Eintritt wird "foreigners" nur nach minutiöser Aufnahme der Personalien sowie einer Passkontrolle gewährt (überhaupt kommt man in Myanmar ohne Ausweisdokumente nicht weit: bei jedem Hostel-Check-in werden die Personalien aus dem Pass übertragen, dieser auch abfotografiert und nach dem letzten sowie nächsten Reiseziel gefragt). Zudem muss man, um zu den Palastbauten zu gelangen, vorbei an Sturmgewehr tragenden Militärs und dann ca. 1,5 km über eine Allee wandern. Diese Strecke wird von eindringlich drohenden einheimischen Fahrradverleihern mit "wewifah, wewifah!!"-Rufen dann allerdings doch etwas pompöser und länger beschrieben als sie letztendlich ist. Am Wegesrand probte außerdem noch eine Militärkapelle. Durch die recht kläglich klingende, aber dennoch nette Geste fühlten wir uns nach 21 Tagen Myanmar dann auch endlich offiziell willkommen geheißen!

    Der Palastkomplex selbst war, wie gesagt, eher durchschnittlich interessant. Wir flüchteten vor einer Busladung UK-Rentnern recht flott auf den von diesen nicht mehr bewältigbaren Aussichtsturm. Zurück zum Hotel ging's mit dem mir verhassten Mopedtaxi (Zum Glück verloren wir keines unserer nur noch 8,5 Katzenleben. Tags zuvor hatte ein irrsinnig rasender Minibusfahrer (auf der Fahrt vom Inle See nach Mandalay) bei einem waghalsigen Überholmanöver schon ein Halbes an einen entgegenkommenden Schwertransporter verspielt...alles gut gegangen, aber das Raunen, das durch den Bus ging, klingt noch heute in den Ohren).
    Read more

  • Day 31

    "Hier ist die Brücke, wo ist der See?!"

    December 16, 2016 in Myanmar ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute ging es ins Vorstadtörtchen Amarapura, welches neben Sagaing, Innwa und Mandalay (alle in einem Radius von ca. 30 km) in der burmesischen Geschichte öfter mal als Königshauptstadt diente (es wurde munter hin und her gewechselt).

    Hauptattraktion ist hier vor allem die U-Bein-Brücke über den Taungthaman-See, welche in so gut wie jedem Myanmar-Tourismus-Werbeflyer abgelichtet ist.

    Doch zuerst wollten wir uns das Mahaganayon-Kloster zu Gemüte führen. Bekannt ist es für die Mönchsspeisung um 10:30 Uhr, bei der sich ca. 1000 Mönche aufreihen, jeder mit seiner Essensschale, die dann aus riesigen Töpfen befüllt wird - ein Spektakel, das eine Stunde andauert und von ca. ebenso vielen Touristen wie Mönchen besucht wird. Jedoch liest man auf den einschlägigen Backpackerportalen/-apps sehr zwiespältige Kommentare, da sich ein Großteil der Besucher anscheinend nicht zu benehmen weiß: "Begaffung wie im Zoo!", "Arme Mönche!" und "Fazination und Fremdschämen zugleich" waren dabei (trotz sehr guter Gesamtbewertung) noch die harmloseren Kommentare. Nach ausführlicher Beratschlagung entschieden wir uns deshalb gegen das voyeuristische Schauspiel und beherzigten den vielgenannten Tipp doch einfach später den Klosterkomplex zu besuchen. Der Tipp erwies sich allerdings als Bärendienst, da die tägliche Essensvergabe wohl die einzige Amtshandlung der Mönche ist. So fanden wir (für 1000 Bewohner) vollkommen verwaiste Klosteranlagen vor. Nobel geht die Welt zugrunde... 😐

    So mussten wir uns (bis zum Sonnenuntergang, bei dem wir die Brücke bestaunen wollten) notgedrungen mit anderen Sehenswürdigkeiten befassen. Leider überzeugten die umgebenden Tempel (Nagayone und Kyauktawgyi Pagode) auch eher so semi-überhauptgarnicht - weil Goldbuddha mit Leuchtreklame um'n Kopp.

    Es blieb also "nur noch" die mit 1,2 km wohl längste Teakholzbrücke der Welt. Nunja, der Titel deutet es an, irgendwie war der See abhanden gekommen: Nur ca. ein Dittel der Brückenlänge steht im Wasser, was wir vllt. zum Ende der Trockenzeit hin erwartet hätten, jedoch nicht 1,5 Monate nach der Regenzeit. Das Bauwerk an sich ist aber ganz schön, wenn auch wahrlich keine architektonische Meisterleistung (die Holzlatten am Boden kennen die Existenz des Wortes "eben" nicht, ein Geländer um den daraus resultierenden Stolper-Sturz zu verhindern sucht man vergebens und außerdem schwankt die Brücke an manchen Stellen nicht gerade vertrauenserweckend). Die Bilder zum Sonnenuntergang sind trotzdem wunderschön, jedoch muss auch hier einschränkend gesagt werden, dass diese Perspektive in den Reiseprospekten vor allem deswegen gewählt wird, da man bei diesem Sonnenstand die allgegenwärtige Vermüllung der Burmesen nicht sieht.

    Fazit: Kann man machen...zumindest die Pritschenwagenfahrt war wieder mal grandios (2.000 Kyat für Hin- und Rückfahrt anstatt 35.000 für ein Privattaxi)!
    Read more

  • Day 33

    Back to Europe...ähh Wat? (Chiang Mai)

    December 18, 2016 in Thailand ⋅ ⛅ 22 °C

    Gestern hieß es Abschied nehmen vom wunderschönen Myanmar. Schweren Herzens sagten wir dem goldenen Land 'Ade' - wir vermissen jetzt schon besonders die atemberaubenden Landschaften, netten Menschen und herzlichen "Mingalabas". In einer Propellermaschine ging es (mit halber Stunde Verfrühung) wieder zurück nach Thailand.

    "Aber ist das noch wirklich Südostasien?" fragten wir uns kurz nach der Landung in Chiang Mai. Realtiv saubere Straßen, fette Autos und (weiße) Touristen in Massen lassen uns auch einen Tag nach Ankunft immer noch daran zweifeln, ob wir nicht vielleicht doch wieder in Europa gelandet sind. Vom besorgten Väterchen wurden ich erst kürzlich noch vor dem achsoschlimmen Verkehr in Chiang Mai gewarnt...ich erlaube mir nach den Tageserfahrungen heute allerdings folgenden Vergleich: Ist der Verkehr in Europa ein Welpe, so ist er in Chiang Mai ein Hund, der besser einen Maulkorb trüge - in Mandalay dagegen ein T-Rex auf Crack (der erfahrene Backpacker verzeihe mir bitte dies ohne Kenntnis indischer oder südamerikanischer Verkehre zu schreiben). 😅

    Chiang Mai hat neben einer gefühlt ebenso großen touristischen wie einheimischen Bevölkerung aber auch ein paar schöne Tempel zu bieten - also Wats (nein im Titel ist nicht "what" falsch geschrieben, das soll so!). Mit unserer (seit der Wanderung) eisenharten Gehkondition (und den verhornhauteten Hobbitfüßen) liefen wir mal eben alle wichtigen Vertreter am Vormittag ab: Wat Phra Singh, Wat Pan Tao, Wat Chiang Man und Wat Chedi Luang. Wirklich schön! Zwar auch sehr golden, aber irgendwie trotzdem etwas dezenter, filigraner und abwechslungsreicher gearbeitet als die burmesischen Pagoden (jüngeren Datums).

    Tageserlebnis:
    Beim größten Wat (Chedi Luang, Bilder 1, 3 und 4) trafen wir El Knisperiños (siehe Footprint "Kreiselbummelbahn") verschollen geglaubte asiatische Halbcousine "Fotoglaf-Fine" (FF). Sie benutzte (nach alter Familientradition) ein auf zwei Meter ausfahrbares, biologisch abbaubares Adamantium-Kryptonit-Stativ, welches ursprünglich für die 12,3-kg digitalanaloge Canon-Master X-Drölf entwickelt wurde. Da FF aber mit der Zeit geht, kam zur Ablichtung des Wats ein einfaches "smaltphone" zum Einsatz. Das (minimal überdimensionierte) Stativ erwies sich dennoch als sehr hilfreich; besonders bei Hochformat-Aufnahmen (siehe Bild), da nur so die nötige Balance bei der Handy-Haltung erreicht werden kann!
    Read more

  • Day 33

    Knick in der Optik... (Art in paradise)

    December 18, 2016 in Thailand ⋅ ⛅ 25 °C

    Eine erfrischende Abwechslung zu der Wat-Wanderung stellte das um die Mittagszeit erfreulich leere 3D-Art-Museum "Art in paradise" dar. Illusionskunst vom Feinsten! Die Bilder sprechen eigentlich für sich...Steffi nahm mir allerdings kurzzeitig die Schrumpfung übel und degradierte mich zu Tortenschmuck...Read more

  • Day 35

    P[ar]a[d]i[es]

    December 20, 2016 in Thailand ⋅ ⛅ 7 °C

    Von Chiang Mai ging es gestern am späten Nachmittag gen Pai: 762 Kurven (laut Internet) und einige umgedrehte Mägen der asiatischen Busbelegschaft später waren wir auch schon da.

    Einziges Manko des Pai-Tals gleich vorweg: Es ist nun wirklich kein Geheimtipp mehr; so tummelt man sich im 30.000-Einwohner Ort gefühlt im Verhältnis 2:1 von Touristen zu Einheimischen! Dies fällt vor allem auf dem allabendlichen Nachtmarkt (auf dem wir uns an beiden in Pai verbrachten Abenden ordentlich durchfutterten) und durch die sehr westlich geprägte Restaurant- und Barszene auf. Generell ist der Ort eine Hippie-, Alternativen- und Chiller-Hochburg (Grasgeruch kommt nicht nur von den gemähten Wiesen rundherum).

    Tagsüber fährt die ganze Meute mit gemieteten Motorrollern aber aus der Stadt (wodurch es sich ganz gut verläuft) - so auch wir. Als erstes Ziel steuerten wir den Pai-Canyon an, welcher nebst grandiosen Fotomotiven und Ausblicken auf das Tal an manchen Stellen auch eine gehörige Portion Nervenkitzel bietet, dann nämlich wenn es ca. 50 cm breite Steilkämme mit beidseitig 20 m Abgrund zu überwinden gilt!

    Weiter ging es zum "Landsplit": Farmland, das durch ein Erdbeben 2008 unbrauchbar wurde, was von dessen Besitzer ganz nett dokumentatorisch aufbereitet ist. Eigentliche Attraktion hierbei ist der Besitzer selbst, der einen gegen Spenden mit selbstgebrautem Rosellensaft sowie mit Rosellenmarmelade an Bananenchips verköstigt. Sehr Lecker!

    Auf dem Weg in ein abgelegeneres Dörfchen nahmen wir noch einen Wasserfall mit, der als lohnenswert beschrieben war, uns verwöhnten Kackbratzen (nach den siebenstufigen Fällen des Erawan Nationalparks) aber nur ein müdes Lächeln abrang (deshalb auch kein Bild). In beschriebenem Dörfchen ging es auf einem ca. ein Kilometer langen Bambussteg, der über Reisterassen führte, zu den dortigen Tempelanlagen. Diese waren jedoch geschlossen - nicht weiter schlimm, sollen eh nicht so berauschend sein. Der Weg über die Felder, umgeben von grünendem Bergpanorama und freilaufenden Kühen, war grandios und somit als eigentliches Ziel zu betrachten.

    Am Nachmittag fetzten wir einfach noch so mit dem Roller durch die Serpentinen. Belohnt wurden wir nicht nur durch das tolle Fahrgefühl, sondern hinter jeder Straßenbiegung mit immer noch tolleren Ausblicken als in der Kurve zuvor! Am Wegesrand fanden wir übrigens auch noch einen Mini-Geysir (überall im Tal gibt es heiße Quellen), welcher allerdings eher olfaktorisch denn visuell als 'atemberaubend' Erwähnung finden sollte (nur ca. 50 cm hoch, aber bestialischer Gestank nach faulen Eiern).

    Zusammengefasst: das Pai-Tal ist jede Anfahrtskurve wert! Wirklich paradiesisch, vor allem für Zweiradenthusiasten!
    Read more

  • Day 36

    Sagrada Familia Asiens (White Temple)

    December 21, 2016 in Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

    Von Pai ging es rasant zurück nach Chiang Mai (unser Minibusfahrer bewarb sich mal wieder, wie schon viele Kollegen zuvor, bei einem stumm und unsichtbar auditierendem Formel-1-Talentscout) und direkt weiter nach Chiang Rai, das wir am späten Nachmittag erreichten.

    Der hiesige "White Temple" stellt die mit Abstand größte Attraktion der Stadt dar, welche für uns quasi nur als Zwischenstopp zur Grenze nach Laos fungiert. Kurz vor Schließung der erst 1997 errichteten Anlage, die sich noch immer im Bau befindet und noch bis ca. 2070 ihrer Kompletierung harrt, kamen wir an.

    Geboten wird ein pompöser, palastähnlicher Tempel komplett in Weiß, der mit allerlei modernen Statuen und Schnickschnack verziert ist. Dies sieht von Ferne und im abendlichen Sonnenlicht zugegebener Maßen sehr schön aus, jedoch von Nahem betrachtet eher wie "Temple meets Disneyland" (die im Titel angeführte Analogie ist daher auch eher augenzwinkernd gemeint). Der Rest der Anlage ist bisher zu vernachlässigen, da einerseits noch im Bau befindlich (der aufgrund reiner Spendenfinanzierung nur schleppend verläuft; bisher sind ca. 20 % errichtet) und andererseits gegenüber dem weißen Tempel eher unspektakulär.
    Read more

  • Day 37

    Dasselbe in Grün...äh Blau!

    December 22, 2016 in Thailand ⋅ ☀️ 28 °C

    Chiang Rai präsentiert sich als eine Stadt der Farben und Lichtspiele: neben dem 'White Temple' gestern führten wir uns heute morgen auch den 'Blue Temple' zu Gemüte. Nunja, was soll man sagen...auch modern und teils noch im Bau und - welch Überraschung - blau anstatt weiß! Es ist erstaunlich, wie tolerant Buddhisten sich gegenüber teils sehr gewagten künstlerischen Neuinterpretationen von Tempeln zeigen: in diesem eigentlich nur als Kunstobjekt zu verstehendem Tempelimitat beteten nicht wenige Gläubige!

    Im Übrigen kann man in Chiang Rai die estländische Flagge in Tempelform komplettieren: einen schwarzen Tempel gibt es auch noch!

    Abends zuvor wohnten wir außerdem noch eher zufällig einer Licht- und Musikshow bei. Ein 2008 installierter Glockenturm (Entwurf ebenfalls vom Künstler des weißen Tempels) wird dabei verschiedenfarbig angestrahlt. Ein nettes allabendliches Schauspiel! Trotzdem bleibt irgendwie der Eindruck, dass in Chiang Rai in den letzten 10 Jahren gezielt neue Attraktionen gebaut werden, um die großen Touristenströme Thailands auch in die Provinz(haupt)stadt zu lenken.
    Read more