2 Monate Urlaub - über das Baltikum und Finnland zum Nordkapp, über Norwegen wieder zurück nach Deutschland. En savoir plus
  • Melanie Martin

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  • Wieder alleine

    11 juillet 2024, Norvège ⋅ ⛅ 22 °C

    Relativ früh ging es bei Sonnenschein wieder gemeinsam auf die Straße. Wir wollten Richtung Songesand fahren, da von dort die Fähre nach Lysebotn fährt. Auf dem Weg hatten wir uns einige Wasserfälle und Aussichtspunkte rausgesucht und so begann wieder ein super schöner Fahrtag. Am Steindalsfossen ließen wir die Motorräder das erste Mal stehen und liefen sogar ein Stück den Berg hoch ...was bei 20° C in Motorradklamotten ganz schön anstrengend ist. An den anderen Wasserfällen konnte man nicht so gut halten, sodass wir sie nur von der Straße aus bestaunt haben. Hinter zahlreichen Autos tuckerten wir dann Serpentinen runter, bis es in einer auf eine kleine Bergstraße ging. So schlängelten wir uns den Berg wieder auf schmalen Straßen hoch zum ersten Aussichtspunkt. Und das hat sich auf jeden Fall gelohnt! Nach einer kleinen Fotosession ging es diese kleine Straße weiter, durch (wiedermal) eine super schöne Landschaft. In Sauda haben wir durch Zufall einen leckeren Asiaimbiss gefunden und während wir aßen, fand Kathrin auf Airbnb eine super süße Unterkunft. In Bjørheimsbygda hatten wir eine kleine Hütte mit Outdoorküche, Berg- und Wasserblick. Da der Tag zwar super schön, aber doch anstrengend war, schauten wir nur noch einen Film und gingen dann früh schlafen.

    Der nächste Morgen begann dann auch schon wieder mit Regen, wir frühstückten ein letztes Mal zusammen, packten unsere Motorräder und dann hieß es wieder alleine fahren. Für mich ging es nach Songesand, zur Fähre nach Lysebotn und dann weiter Richtung Oslo. Tatsächlich regnete es nicht als wir losfuhren und so konnte ich den Weg bis zur Fähre richtig genießen. Erst als ich unten angekommen war, fing es an zu regnen. Da ich noch über eine Stunde auf die Fähre warten musste (die nur 2 mal am Tag fährt) setzte ich mich in den kleinen Kiosk und traf noch zwei Motorradfahrer aus Hamburg und Kiel. Bei leichtem Regen ging es dann durch den Lysefjord, mit einem kleinen Halt in Flørli, wo manche Fußgänger tatsächlich die 4444 Stufen hochgelaufen sind.

    Für mich ging es dann die Serpentinen des Lysebotn hoch, wobei die nicht so besonders waren. Ich fand die Landschaft und Kurven dahinter viel interessanter und schöner. Leider stand ich dann noch eine kurze Zeit in einer Vollsperrung wegen eines Motorradunfalls. Danach ging es dann doch ein wenig vorsichtiger weiter und wirklich schnell ist man eh nicht vorangekommen, da immer wieder Schafe vor mir herwackelten und mich auch ab und zu anmääähckerten. Nach einer kurzen Pause mit einer heißen Schokolade wurde der Regen langsam weniger und ich kam in Rauland bei Peter nicht komplett durchgefroren an. Ich hatte mir bei ihm ein Zimmer über Airbnb gebucht und konnte dort meine nassen Sachen am noch warmen Kamin trocknen. Nach einem kleinen Abendessen ging ich auch schon bald ins Bett.

    Heute morgen regnete es noch ganz kurz, bevor sogar die Sonne rauskam. Bei einem kleinen Supermarkt ohne Mitarbeiter kaufte ich mir mein neues Lieblingsfrühstück (Wraps mit Zimtcremefüllung) und machte eine kleine Pause. Immer wieder musste ich danach anhalten um Bilder zu machen, weil die Aussichten heute wieder zu schön waren. Gegen Nachmittag kam ich dann in Oslo an und musste leider feststellen, dass das Zimmer was ich gebucht hatte nicht verfügbar ist, die Unterkunft hatte es überbucht. Das konnte man mir aber auch erst sagen, nach über einer Stunde und einem Anruf beim Kundenservice von Booking.com. Immerhin klappte die Rückerstattung problemlos und so baute ich doch wieder mein Zelt auf. Bei dem Preis von dem Campingplatz musste ich aber auch schlucken ...58€/Nacht für ein kleines Zelt. Naja, was blieb mir denn anderes übrig? Morgen werde ich mir dann die Stadt anschauen und werde hoffentlich positiv überrascht, nach dem ersten negativen Eindruck.
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  • Oslo und Land Nr. 9

    13 juillet 2024, Suède ⋅ ☁️ 22 °C

    Gestern startete direkt sehr früh als ich bei Sonnenschein aus meinem Zelt geklettert bin. Bei einer Tasse Kaffee und Polarbrot mit Käse aus der Tube überlegte ich, was ich machen soll. Ich entschied mich dazu, mit dem Motorrad in die Stadt zu fahren und ein bisschen durch die Stadt zu laufen. Also habe ich mich schnell fertig gemacht, meine Koffer leer geräumt und bin losgefahren. Ich hatte mir ein Schwimmbad in der Nähe des Vigelandspark als Parkplatz ausgesucht. Dort angekommen habe ich auch direkt den perfekten Stellplatz gefunden (natürlich ohne Parkticket ziehen zu müssen): neben den Fahrradständern zwischen zwei Blumenkübel. Meine Motorradkleidung war schnell in den Koffern verstaut und die Schuhe gewechselt. Nur mein Helm passte nirgends rein und ein Schloss dafür hatte ich auch nicht dabei. Ich entschied mich dazu ihn an einem Koffer festzumachen, so dass es immerhin so aussieht, als wäre er abgeschlossen. Ein kleiner Spaziergang durch den Park, vorbei an verschiedenen Skulpturen und verschiedenen Rosen, brachte mich in ein Nobelviertel und weiter zum Schlosspark und natürlich zum königlichen Schloss (Det kongelige slott). Hier sah ich, dass man sogar eine Führung durch das Schloss buchen kann, aber leider waren für den Tag keine Plätze mehr frei. Ich spazierte also noch ein bisschen durch den Park und weil es nicht mehr lange bis zur Wachablösung war, setzte ich mich vor das Schloss und belauschte die ein oder andere Stadtführung. Man kommt hier übrigens komplett an das Schloss ran, die Wachen dürfen sich bewegen und der Park wird von allen als Erholungsort genutzt. Auch bei der Wachablösung ist man sehr nah dran und nur ein paar Soldaten sorgen dafür, dass man genug Abstand einhält. Alles sehr sympathisch hier. Nach der Wachablösung machte ich mich auf den Weg in die Stadt, nach einem kurzen Besuch beim Parlament (was sehr schön ist) ging es dann zum Stadt- und Regionalgericht Oslo und zum Obersten Gerichtshof von Norwegen...die waren eh in der Nähe. Danach ging ich ein bisschen shoppen mit meiner persönlichen Online-Shoppingbegleitung über WhatsApp. So langsam bekam ich aber auch Hunger und Google Maps schlug mir "Oslo Street Food" vor, dachte das sind ein paar Foodtrucks, hörte sich gut an, also bin ich dahin. Es war eine Art Markthalle mit so viel verschiedenen Essenständen, dass ich erstmal komplett überfordert war. Nachdem ich mir einen groben Überblick verschafft hatte, entschied ich mich für Tacos und Nachos und als Nachtisch gab es Eis. Glücklich und satt machte ich mich wieder auf den Weg zu meinem Motorrad und hoffte einfach nur, dass mein Helm noch da war. Und er war noch da! Also wieder meine Motorradsachen angezogen und zurück zum Campingplatz. Dort war ich noch schnell tanken und dann versuchte ich ein bisschen das Zelt aufzuräumen, weil ich am Morgen ja einfach alles reingeschmissen hatte. Ich ging dann auch früh schlafen, weil ich heute wieder eine lange Strecke vor mir hatte.

    Um 9 Uhr heute morgen saß ich dann auch schon auf dem gepackten Motorrad und fuhr aus Oslo raus. Nach gefühlt dem 10. Kreisverkehr wurde es mir zu dumm und ich navigierte mit Calimoto "superkurvig" weiter. So verging die Zeit auch viel schneller und schon war ich in Land Nr. 9: Schweden. Ich bemerkte wieder nicht, dass ich über eine Grenze gefahren bin und wunderte mich nur, warum die Straßenschilder auf einmal blau sind. Nach einem kurzen Halt und ein Blick auf die Karte sah ich dann, dass ich schon in Schweden bin. Die Strecke erinnerte mich ein bisschen an Finnland. Lange Straßen durch wunderschöne Wälder, vorbei an kleinen und großen Seen. Nach insgesamt 9 Stunden Fahrt kam ich bei meiner Unterkunft an. "Nur mal kurz ausruhen und dann mache ich meine Wäsche" ...da ich von meinem Bett aus den Sonnenuntergang beobachten kann und ich doch müder bin als gedacht, habe ich es bis jetzt nicht mehr geschafft nochmal aufzustehen. Auch den Beitrag zu schreiben wird immer wieder unterbrochen um Bilder zu machen. Die Zeit habe ich aber auch genutzt um meine nächsten Tage zu planen und ein großes Highlight zu buchen. Davon erzähle ich dann aber, wenn es soweit ist.
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  • Regen und Sonne

    15 juillet 2024, Suède ⋅ ☀️ 21 °C

    Aufgewacht durch das Geräusch von Regen auf einem Welldach, ging ich duschen und dann zum Frühstück. Dabei schlich eine kleine schwarze Katze unter den Tischen durch, schon sehr neugierig, aber doch zurückhaltend. Wie ich später erfahren habe, bekommt sie Ohrentropfen und denkt jeder, der ihr zu nahe kommt, möchte ihr welche geben. Da es nach dem Frühstück immer noch regnete, ließ ich mir ganz viel Zeit beim packen und anziehen. Ich unterhielt mich noch lange mit den Besitzern und putzte mein Visier, was voller Fliegen war. In der Zwischenzeit regnete es weniger und ich machte mich auf den Weg zur Tankstelle. Die ersten Kilometer waren dann auch schon Schotterstraßen durch den Wald. Kurz nachdem ich vollgetankt habe, fing es wieder an zu regnen und ich fuhr weiter Richtung Süden. Es gab immer wieder Regenschauer und da sich mein Pinlock-Visier (zweite Scheibe in meinem Helmvisier, damit es nicht beschlägt) in Norwegen verabschiedet hat, musste ich das Visier ein Stück offen lassen um überhaupt was sehen zu können. Nach einer Weile durch die Pampa und keinem Haus weit und breit sah ich ein Schild, dass bald ein Café kommen soll. Und zum Glück war es auch so. Dort legte ich bei Kaffee und Kuchen eine längere Mittagspause ein, wärmte mich auf und trocknete mein Helm. Nachdem ich weiter fuhr, regnete es nochmal kurz, doch dann kam tatsächlich noch die Sonne raus und ich kam, nach einer weiteren kleinen Pause, trocken auf dem Campingplatz an. Den Abend verbrachte ich mit Wäsche waschen, einem Spaziergang zum See und telefonieren.

    Heute morgen startete ausnahmsweise mal recht sportlich, denn ich ging eine Runde im See schwimmen. Es war richtig kalt, aber danach sollte es ja eine warme Dusche geben ...die hat aber nicht funktioniert (kein Wasserdruck bei warmen Wasser). Also auch noch kalt geduscht, danach war ich richtig wach. Wieder schnell alles gepackt, die Hütte geputzt und dann ging es zur Tankstelle. Vor mir lagen über 400 km Richtung Süden, aber da ich eine richtig coole Unterkunft gefunden hatte, nahm ich die gerne auf mich. Mein Papa hat mir die Insel Öland empfohlen und ich habe ein Zimmer auf einem alten Segelschiff gefunden. Schweden ist bisher zum Fahren recht unspektakulär, es hat wieder den halben Tag geregnet und außer Wald gab es nicht viel zu sehen. Nach der Mittagspause kam dann überraschend wieder die Sonne raus und ich fuhr von der Hauptstraße ab, über kleine Dörfer und Bauernhöfe wurde ich immer weiter Richtung Öland geführt. Auf der Insel angekommen, gab es erstmal einen kleinen Stau und als ich in den Ort fuhr wusste ich auch warum. Hier fand ein Lauf statt und daher war fast alles gesperrt und ich konnte nicht zu meiner Unterkunft fahren. Ich hab das Motorrad auf einem Parkplatz abgestellt, mich umgezogen und alles wichtige schon mal mitgenommen. Zu Fuß ging ich dann zum Schiff und als der Lauf vorbei war konnte ich mein Motorrad umparken. Ich kochte mir noch schnell ein paar Nudeln und saß den Rest vom Abend mit anderen Motorradfahrern zusammen draußen. Während wir dem Sonnenuntergang zuschauten, spielten Michael und Helt Gitarre und Mundharmonika. Als die anderen noch ins Pub weiterzogen verabschiedete ich mich.
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  • Land Nr. 10

    17 juillet 2024, Danemark ⋅ ☁️ 20 °C

    Die Nacht auf dem Schiff habe ich sehr gut überstanden und bin relativ früh aufgestanden. Nach einer sehr engen Dusche ging ich zum Frühstück und fühlte mich direkt wie in einer großen Familie. Die Enkel der Besitzer verbringen einen Teil ihrer Ferien dort und man sitzt mit allen zusammen an einem Tisch. Da die Schwester des Besitzers in Deutschland wohnt, spricht die Familie auch ein wenig Deutsch und der älteste Enkel lernt es nach den Ferien in der Schule. Nach dem netten Morgen machte ich mich wieder auf den Weg. Ich hatte wieder über 400 km vor mir, damit ich es pünktlich zu meinem Highlight schaffe.

    Nach etwas über der Hälfte machte ich meine erste längere Pause, davor musste ich nur kurz halten, um meine Regenjacke anzuziehen. Zum Glück hörte es nach der Pause auf zu regnen und ich musste nach fast 7 Wochen das erste Mal wieder Autobahn fahren. Ich hatte die Wahl zwischen Autobahn oder Fähre und da ich es nicht einsah für eine 20-minütige Fähre über 30 € zu zahlen blieb mir nur die Autobahn. Nachdem ich die Maut bezahlt hatte, ging es auch schon auf die Öresundbrücke und ich war in Land Nr. 10 meiner Reise angekommen: Dänemark.

    Kopenhagen habe ich aber tatsächlich komplett ausgelassen und bin direkt zu meinem Campingplatz in Roskilde gefahren. Dort war ein gemütlicher Platz zwischen den Bäumen schnell gefunden und nachdem alles stand gab es erstmal Pizza und Bier.

    Nach einer recht unruhigen Nacht war ich heute schon um 5 Uhr wach und ging erstmal lange duschen. Denn die Sanitäranlagen (allgemein der ganze Campingplatz) waren die besten der ganzen Reise bisher. Da ich so früh dran war, musste ich auch nicht Schlange stehen und es hat auch keiner vor der Tür gewartet. Ganz gemütlich baute ich alles wieder ab und war froh, dass der angesagte Regen erst deutlich später kam. Nach ein paar netten Gesprächen mit den Zeltnachbarn, war es auch endlich 9 Uhr und ich konnte auschecken.

    Mein erster Weg führte mich zu Netto um Frühstück zu holen, Lidl hatte ich leider erst später entdeckt. Und dann ging es ganz entspannt weiter Richtung Westen, weiter zu meinem Highlight. Auf meinem heutigen Zeltplatz konnte ich erst ab 15 Uhr einchecken und so gab es auch noch eine lange Pause mit frischen Erdbeeren. Und tatsächlich war ich dann um 15:02 Uhr im Legoland Holiday Village angekommen. Das Zelt war schnell wieder aufgebaut und ein kleiner Spaziergang zum Supermarkt führte mich vorbei an Wölfen, einem Esel und ganz vielen Details gebaut aus Lego. Während eine Maschine Wäsche lief, machte ich mir schon mal mein Abendessen. Die Wäsche hängte ich diesmal tatsächlich auf, denn ich hatte meine Wäscheleine (das allererste Mal) gespannt. Nach und nach kehrten auch die ganzen Familien aus dem Legoland oder Schwimmbad zurück und ich wurde schon etwas komisch angeschaut, so ganz alleine an meinem Zelt zu sitzen, ohne Kind. Aber das ist mir mittlerweile ja egal.

    Die nächsten zwei Tage werde ich mit ganz viel Lego bauen, shoppen und gucken verbringen. Aber auf jeden Fall muss ich ein Paket nach Hause schicken mit Klamotten und Dingen, die ich nicht mehr brauche, denn auf meinem Motorrad ist so überhaupt kein Platz mehr für irgendwas zusätzliches.
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  • LEGO

    19 juillet 2024, Danemark ⋅ 🌙 19 °C

    Gestern morgen war ich schon super früh wach, ging duschen, machte Frühstück und packte meinen kleinen Rucksack. Denn es gab heute nur einen Plan: LEGOLAND. Als ich vor einer Woche alles gebucht hatte, sollte es gestern schön werden und heute regnen. Natürlich war es genau andersrum. Aber egal, Regenjacke an und dann ging es zu Fuß mit den ganzen Familien vom Campingplatz zum Haupteingang. Unterwegs holte ich mir noch einen warmen Chai Latte und keine zwei Minuten später war ich angekommen. Erstmal verschaffte ich mir einen Überblick über den Park und lief dann nach ganz hinten durch, da dort noch am wenigsten los war. Als erste Bahn wählte ich eine Wasserbahn (ich war ja eh schon nass), aber so wirklich nass wurde ich bei der Fahrt überhaupt nicht. Und aufgehört zu regnen hat es mittlerweile auch. Den ganzen Vormittag verbrachte ich mit Achterbahn fahren und Shows angucken. Nach einer kleinen Stärkung mit Nachos und Burritos ging es am Nachmittag ganz entspannt weiter. Nach einem Spaziergang durch das Miniland und Atlantis zockte ich ein bisschen Super Mario bei Nintendo. Zum Abschluss gab es noch Churros und einen Besuch im Lego-Shop, wobei ich mich da sehr zurückgehalten habe. Draußen gab es dann nochmal Bilder vor dem LEGOLAND-Tor, aber diesmal mit Sonnenschein.
    An der Rezeption vom Campingplatz fragte ich nach einem Paketshop und fuhr dann kurzerhand mit dem Motorrad in die Stadt. An einer Tankstelle wurde ich fündig und kaufte das größte Paket, was sie hatten. Ich hatte irgendwie nicht daran gedacht, wie ich das zurück transportiert bekomme und legte es letztendlich vor mich, zwischen meine Arme. Den Weg zurück würde ich auch ohne Navi finden. Am nächsten Supermarkt habe ich noch schnell mein Abendessen geholt und dann ging es wieder auf den Campingplatz.

    Heute startete wieder genauso wie gestern, nur diesmal mit Sonnenschein und einem anderen Plan: LEGO HOUSE.
    Laut Maps würde ich ca. 25 Minuten hinlaufen und da ich den frühesten Einlass gebucht hatte, machte ich mich um kurz nach 9 Uhr auf den Weg. Vorbei am LEGOLAND und Campus ging es in die Innenstadt. Draußen habe ich noch ein paar Bilder gemacht und dann ging ich auch schon rein, holte mein Armband und schlenderte erstmal durch den Shop. Punkt 10 Uhr konnte man dann in die Experience-Zone und nachdem die ersten Familien drin waren, ging ich auch rein und wurde direkt mit einem High-Five von einem Mitarbeiter begrüßt. Nachdem ich mir angeschaut habe, wie die Legosteine produziert werden und meine eigene Kombination bekommen habe ging ich in das Museum. Das war super interessant. Danach begab ich mich dann auch endlich nach oben. Im Treppenhaus steht ein riesiger Baum aus Lego, mit ganz vielen kleinen Welten auf den Ästen und führt einen direkt in eine Galerie. Hier stehen Dinosaurier, ganze Städte und Landschaften. Ich konnte meinen eigenen Stopmotionmovie drehen, Blumen, Fische, Enten, tanzende Gesichter und noch vieles, vieles mehr bauen. Nach 3 Stunden merkte ich, dass ich eine Pause brauche und setzte mich auf eine der großen Terassen, da war es wirklich schön ruhig. Es gibt drinnen auch immer wieder "weiße Ecken" mit Kopfhörer und weißen Legosteinen, wenn man seine Ruhe möchte oder einfach eine Pause von der Reizüberflutung braucht.
    Nach der kurzen Pause baute ich noch etwas weiter und ging dann was essen. Leider habe ich im Restaurant nicht reserviert und so gab es nur ein Sandwich im Café. Mit der Stärkung fühlte mich bereit nochmal in den Shop zu gehen (und nicht einfach alles zu kaufen). Ich suchte mir ein paar schöne Sets aus, kaufte das ein oder andere Mitbringsel für Freunde und Familie und immer mit dem Gedanken, dass alles in das Paket passen muss. Ich blieb tatsächlich unter dem mir gestellten Budget und so verließ ich glücklich das LEGO HOUSE. Nach einem Spaziergang durch einen Skulpturenpark packte ich auf dem Campingplatz das Paket. Natürlich passte nicht alles rein und so muss ich ein Set noch so in mein Motorrad bekommen. Dafür konnte ich Klamotten und Kleinigkeiten, die ich nicht mehr brauche, noch dazu packen.
    Nachdem mich mein neuer Zeltnachbar (ca. 4 Jahre alt) auf schwedisch vollgeblabbert hat, seine Eltern übersetzt haben und er auf mein Motorrad sitzen durfte, fuhr ich wieder in die Stadt und brachte das Paket weg. Diesmal hab ich es aber mit Spanngurten hinter mir festgemacht. Auf dem Rückweg holte ich mir noch was zu Essen und ein bisschen Obst fürs Frühstück. Wieder am Zelt angekommen bewunderte mein Nachbar wieder mein Motorrad, ganz interessant waren diesmal die Blinker (die hab ich dann natürlich extra für ihn angemacht), er brachte mir Chips und ich teilte meine Erdbeeren mit ihm, woraufhin er einen kleinen Freudentanz gemacht hat.

    Da ich morgen wieder weiter fahre, habe ich schon mal alles ein wenig sortiert und zumindest schon mal einen Zwischenhalt gefunden.
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  • Wieder in Deutschland

    21 juillet 2024, Allemagne ⋅ ☁️ 25 °C

    Bei bestem Wetter packte ich mal wieder mein Zelt ein. Als ich schon fast fertig war bat mich mein Zeltnachbar seinen jüngsten Sohn zu suchen, da er nicht mit seinen Brüdern vom Spielplatz zurück kam. So fuhr ich direkt eine Runde über den Campingplatz, bekam aber zum Glück bald den Anruf, dass er beim Streichelzoo gefunden wurde. Beim Check-Out haben nochmal zwei Jungs mein Motorrad bestaunt und haben sich richtig gefreut, dass sie es anmachen und am Gashahn drehen durften. Nochmal kurz gewunken und dann ging es nach Ribe, die älteste Stadt Dänemarks. Nach einer Stunde war ich dort auch angekommen und besuchte erstmal das Wikingermuseum. Danach ging es für mich wieder Richtung Grenze und dann war ich auch schon wieder in Deutschland. Der erste Weg führte mich aber erstmal in den Skandinavien-Park. Leider hatten sie nicht alles, was ich wollte, aber ein paar Sachen habe ich doch bekommen. Dann ging es weiter nach Flensburg, erstmal eine neues Pinlock kaufen. Am Vorabend hatte ich schon bei meiner Großtante angerufen und war dort zum Tee und Kuchen verabredet. So saßen wir über 2 Stunden bei ihr im Wintergarten, sie zeigte mir ihren Garten und am Ende nahm ich noch ein paar Gläser Honig mit (der beste Honig überhaupt!). Ein kleines Stück wollte ich noch weiter fahren und landete so auf einem Campingplatz oberhalb von Hamburg. Erst wurde mir gesagt, dass er voll sei, aber der Mann meinte, er findet noch einen Platz für mich, fuhr mit dem Fahrrad voraus und brachte mich auf einen Spielplatz. Den Abend verbrachte ich bei Kartenspielen mit 3 anderen auf dem Platz.

    Nachdem ich heute morgen richtig lange geschlafen hatte (bis 7 Uhr), war auch schnell wieder alles gepackt und ich fuhr Richtung Harz. Für heute Nacht habe ich einen Schlafplatz bei René bekommen über Free-beds-for-biker, eine Community von Motorradfahrer für Motorradfahrer. Nachdem ich nochmal tanken war, ging es einmal quer durch Hamburg. Dort hat mich eine nette Truppe adoptiert, in ihre Mitte genommen und wir sind ein paar Kilometer zusammen gefahren. In Soltau habe ich meine erste Pause gemacht und habe den größten Regenschauer glücklicherweise vom McDonalds aus beobachten können. Als ich weitergefahren bin, schien schon wieder die Sonne. In der nächsten Pause gab es noch ein Eis für mich und Wasser für einen Marienkäfer. Nach einer halben Stunde wurde es immer dunkler und nochmal eine halbe Stunde später fing es an zu regnen. Immerhin hatte ich das Gewitter umfahren, kam aber trotzdem komplett nass bei René an. Mein Motorrad darf heute mal wieder in einer Garage stehen und meine nassen Klamotten konnte ich direkt aufhängen, sodass sie morgen bestimmt trocken sind. Bei einer Tasse Kaffee tauschten wir die ersten Reisegeschichten aus, die beim Grillen auf der Terasse fortgeführt wurden.
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  • "Kleiner" Umweg, große Überraschung(en)

    24 juillet 2024, Allemagne ⋅ ⛅ 20 °C

    Samstag hatte ich schon den Entschluss gefasst einen "kleinen" Umweg einzubauen und noch in den Süden von Deutschland zu fahren. Meine Stiefeltern und Schwester habe ich in den Plan eingeweiht, meinen Eltern habe ich erzählt, dass ich noch ein paar Tage in den Harz fahre. Nachdem ich das Livetracking für meine Mutter ausgestellt hatte, ging es für mich am Montag weiter Richtung Süden, raus aus dem Harz. Mein erster geplanter Halt war die Wartburg, als ich dort angekommen war, machte ich erstmal ein bisschen Pause und fuhr dann weiter Richtung Stuttgart. Nach einer Zeit suchte ich mir bei einer Eis-Pause eine Unterkunft und wurde in Geiselwind fündig. Ich fuhr noch schnell einkaufen und war kurze Zeit später schon bei meinem Zimmer. Meiner Mama schickte ich irgendeinen Campingplatz im Harz, meine Schwester bekam den richtigen Standort. Nach einer Dusche aß ich meinen Salat, schaute Fernsehen und schlief auch ziemlich früh ein. Ich fahre definitiv lieber bei kühleren Temperaturen, als bei 30° C. Da ich so früh schlafen war saß ich Dienstag schon um halb 9 auf meinem Motorrad und machte mich auf den Weg zu meinem Papa. Meiner Stiefmutter hatte ich gesagt, dass ich nachmittags ankommen werde und so startete ein sehr entspannter Fahrtag. Nach einem Tankstellenfrühstück und einem netten Gespräch mit einem italienischen Motorradfahrer ging es kurvenreich weiter. Eine Mittagspause legte ich in Schwäbisch Hall (meiner Geburtsstadt) ein und war pünktlich um 15 Uhr zu Kaffee und Kuchen bei meinem Papa angekommen. Zusammen mit meiner Stiefmutter wartete ich, bis er von der Arbeit nach Hause kam. Da er mein Motorrad draußen schon gesehen hatte, wurde ich mit den Worten "Was macht die hier?" und einer langen Umarmung begrüßt. Die erste Überraschung hat schonmal funktioniert. Wir verbrachten noch einen schönen Abend und gingen lecker Essen. Da ich noch keinen Sticker vom Nordkapp habe, schenkte mir Papa kurzerhand seinen von vor 37 Jahren.
    Heute morgen gab es noch ein gemeinsames Frühstück, bevor er wieder zur Arbeit musste und ich meine Sachen packte. Gegen 10 Uhr startete ich dann an der Tankstelle Richtung Schwarzwald. Der Weg führte mich durch das wunderschöne Donautal zu meiner Mama. Nach nur 3 Stunden parkte ich hier mein Motorrad vor der Garage und konnte mich in die Wohnung schleichen. Nach dem ersten Schock wurde ich auch hier mit einer langen Umarmung begrüßt. Die zweite Überraschung hat auch funktioniert. Hier verbringe ich jetzt noch ein paar Tage, bevor es am Wochenende wieder nach Hause geht.
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  • 58 Tage - 12.829,2 km

    26 juillet 2024, Allemagne ⋅ ☁️ 22 °C

    Nach zwei sehr entspannten Tagen bei meiner Mutter, ging es am Freitag an die letzte Tagesetappe meiner Reise. Fast 500 km standen an und so machte ich mich früh auf den Weg. Mit etwas weniger Gepäck, da die ersten Geschenke schon verteilt wurden und Mama eine große Tasche mitnehmen konnte, fuhr ich den Schwarzwald runter. Bei einer Fahrt durch meine Heimat, kam ich natürlich nicht um einen Besuch in meinem Lieblingsladen in Offenburg. Dort wurde ich auch herzlich mit einer Umarmung begrüßt und bei einem Cupcake und Matcha Latte gab es viel zu erzählen (ich war echt lange nicht mehr da). Dann kaufte ich noch ein paar neue Ohrringe für mich und machte mich wieder auf den Weg ...ich hatte ja immer noch über 7 Stunden Fahrt vor mir. Ohne Autobahn fuhr ich dann auch schon in das Land Nr. 11: Frankreich. Am Europaparlament vorbei, ging es durch das Elsass und die Vogesen weiter nach Hause. Wieder in Deutschland angekommen, gab es die zweite Pause und danach fuhr ich ein Stück auf der Autobahn weiter. Die endete aber in der Eifel und so beschloss ich die Reise auf den Kurven meiner "Heimstrecken" zu beenden. In Bad Münstereifel wurde noch einmal getankt und kurz danach stand ich auch schon wieder genau da, wo vor 58 Tagen und 12.829,2 km alles losging.

    Jetzt habe ich noch eine Woche Urlaub, bevor ich wieder arbeiten muss und die wird natürlich auch genutzt. Motorrad und Zelt müssen geputzt werden, alles kommt wieder an seinen Platz, Shila ist wieder bei mir eingezogen und es wird ganz viel Zeit mit Freunden und Familie verbracht. Und das Wichtigste: Olaf ist bei seiner Familie angekommen und wird meinem Neffen ab sofort zur Seite stehen und von seinen Abenteuern berichten.
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