• Biggi
  • Jürgen kommt mit...
Mac 2019 – Sep 2024

Onze datsja

März - Oktober 2019 Baca lagi
  • Permulaan perjalanan
    24 Mac 2019

    Leberkäse und Fußball

    24 Mac 2019, Belanda ⋅ ☀️ 9 °C

    Nach dem Frühstück fuhren wir gen Zeeland, um eine Woche in unsrer kleinen Datscha zu verbringen. Das Auto war schon fast zu klein für unseren ganzen Kram, aber wir wollten so viel wie möglich mitnehmen.

    Am Ziel rückten wir mit Feudel, Wischer und Glitzischwamm bewaffnet dem Staub und dem Gilb zu Leibe. Das hat schon einige Zeit gebraucht, und wir sind noch nicht fertig. Der Rest wird aber nun nach und nach erledigt. Das Wichtigste (Bad, Schlafzimmer und Küche) sind fertig und blitzen.

    Leider klappt das Fernsehen noch nicht, und das Internet ist ein bisschen schwach. Das bedeutet, die Deutschen müssen heute ohne Jürgen die Niederländer besiegen ⚽.

    Nachdem wir uns mit einer Pfanne Bratkartoffeln 🍳 und Leberkäse gestärkt hatten, sind wir noch ein Stündchen über den Deich flaniert. Wir waren vollkommen allein, und auf dem Rückweg konnten wir sehen, dass hier am Platz auch nur bei vereinzelten Mobilheimen Licht brannte.

    Nun sitzen wir hier in unsrem kleinen Reich, der Ofen knistert, und wir genießen ein Gläschen Wein 🍷, bevor wir schlafen gehen.

    Morgen gehen wir dann winkelen. Wir könnten Tee ☕ gebrauchen ... und Kekse. 🍩🍮
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  • Sahneschnitte und Radsport

    27 Mac 2019, Belanda ⋅ ☁️ 11 °C

    Zwei Tage haben wir nur gewerkelt und geräumt. Emile, unser Platzwart, hat dafür gesorgt, dass wir nun Internet haben. Außerdem hat er für Morgen ein paar starke Männer organisiert, die die schweren Ledermöbel raus- und wegschaffen. Emile ist übrigens eine Sahneschnitte, wie meine Freundin Judith sagen würde. Aber das nur nebenbei.

    Heute war nun der Tag der Tage. Ich bin aufs Rad gestiegen. Nach gefühlten 100 Jahren. Zuerst recht wackelig, schließlich muss Frau sich an so ein e-bike erst gewöhnen. Aber dann, als es und ich rollten, hat es richtig Spaß gemacht. Jetzt tut der Pöter weh. 😁

    Nachmittags drehten wir noch eine kleine Runde zu Fuß durchs Pluimpot-Naturschutzgebiet.

    Wir werden sowas von fit hier! 🚴🏃
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  • Kibbelinge und Ikea-Rallye

    28 Mac 2019, Belanda ⋅ ☁️ 10 °C

    Heute hieß es warten. Emile wollte uns ja starke Männer schicken. Es kamen drei unentschlossene Herren und eine sehr entschlossene Dame. Da wir sie schon öfter hier am Platz bei der Arbeit gesehen haben, vermute ich, dass es Frau Sahneschnitte ist. Die Herren schienen unschlüssig, ob sie die Möbel aus dem Fenster gehievt bekämen. Frau Sahneschnitte erklärte wortreich auf niederländisch, dass dies sehr wohl ginge, zwinkerte uns zu und packte tatkräftig mit an.

    Nun standen wir zwar sehr erleichtert, aber ohne Möbel in unsrer Wohnstube. 😉 Kurz überlegt, und ab ging es nach Breda zu Ikea. Dort sind wir mehr oder weniger zügig durch die Gänge gesaust. Es ließ sich leider das ein oder andere Mitbringsel nicht vermeiden. Immer hieß es "Nun aber schnell durch, wir halten nur noch bei den Bildern. Wegen Judith."

    Die sucht nämlich ein Bild, schwarz-weiß, Paris, mit buntem Ballon. Das soll es nur noch in Holland bei Ikea geben. Aber leider nicht in Breda, Judith. Wir haben unser Bestes gegeben.

    Und weil so eine Ikea-Rallye ganz schön schlaucht - der Laden ist riesig - belohnten wir uns hier im De Zeester mit einer Portion Kibbelinge.

    Dazu gab es dann noch ganz umsonst einen schönen Sonnenuntergang.
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  • Nudeln und Bierflaschen-Weitwurf

    29 Mac 2019, Belanda ⋅ ☀️ 14 °C

    Pünktlich zum Wochenende füllt sich der Platz mit Holländern und Belgiern. Wir haben Nachbarn zur linken und gegenüber. Alle sind sehr freundlich, winken und rufen "Hoi". Man hört Rasenmäher und Roller, Radler fahren vorbei; Gorishoekse erwacht.

    Wir bauten noch unseren Schrank zusammen und brachten einigen Müll weg. Außerdem macht es Spaß, weiter zu planen, was wir noch alles im Garten anlegen könnten. Nur ein bisschen, versteht sich. Es soll ja hübsch aussehen.

    Nach dem Kaffee fuhren wir nach Sint Maartensdijk zum Einkaufen. Da gibt's ein Lidl, und wir hatten noch nichts zum Abendessen. Jürgen wollte sich noch ein Sechser-Pack Dubbel holen. Das Paket flutscht ihm durch die Finger, und eine Flasche ging zu Bruch. Ich verpieselte mich schnell zu den Dosentomaten 🍅, aber das holländische Meisje tröstete Jürgen und drückte ihm ein neues Pack in die Hand.

    Der Ort hat eine nette Kirche 💒 und noch eine Drogerie, in der es auch Haushaltwaren gibt. Da bekamen wir dann auch die Reibe für den Parmesan.

    Heute Abend gab's nämlich vegetarische Spaghetti Bolognese. 🍝
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  • Aufbackbrötchen und Inselhopping

    30 Mac 2019, Belanda ⋅ ☀️ 17 °C

    Zum Frühstück testeten wir den kleinen Backofen. Tadaaa, es gab Aufbackbrötchen. Schön warm und knusprig.

    Das sonnige Wetter am heutigen Tag wollten wir uns nicht entgehen lassen. Sonne satt sollte es geben und knapp 20°. 🌞

    Die Nordsee lockte, also fuhren wir von der Insel Tholen über den Oesterdam nach Walcheren zum Banjaardstrand. Das ist schon mal eine sehr schöne Fahrt und man kann am Banjaard ewig laufen und hat immer einen guten Blick auf Neeltje Jans. Naja, heute war es ein wenig dunstig, also nur Nahblick.

    Erwachsene, Kinder und Hunde 🐕🐩 hatten jedenfalls ihren Spaß, und so gibt es viel zu gucken.

    Wir fuhren weiter über das Oosterschelde-Wehr Richtung Schouven-Duiveland und in einem großen Bogen zurück, streiften Sint Philippsland und machten in Poortvliet beim Woonboulevard Halt.

    Das ist ein Wahnsinnsmöbelladen mit zwar schicken Sachen, aber ... man kann sich sogar im Möbelladen verirren!!! Beinahe hätte ich den Footprint aus dem Laden schreiben müssen!!! Betten gibt's da genug, auch Boxspringbetten, Mutter!!! Man müsste mit den Dingern nur den Ausgang wiederfinden! Ach, was reg ich mich auf!

    Wir habens ja geschafft, sitzen friedlich auf unserer Veranda und genießen den letzten Abend.

    Morgen geht es erstmal wieder Heim. *schweißabwisch*
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  • Pompejus trifft Willemstad

    31 Mei 2019, Belanda ⋅ ☁️ 19 °C

    Man kann ja nicht nur werkeln. Deshalb ging es heute hinaus in die Sonne. Wir wollten mal die etwas weitere Umgebung erkunden. Wir sind von hier aus ja auch ruckzuck in Brabant.

    Immer wenn wir über die Autobahn gen Deutschland fahren, sehen wir ein großes Bauwerk, das aussieht wie eine Schanze oder ein Aussichtsturm. Google informierte, dass dort das Fort de Roovere in einem riesigen Naturschutz- und Wandergebiet liegt.

    Das wollte ich mal sehen.

    Nun, es ist kein Fort aus Stein oder Holz, sondern aus Erde. Es gibt verschiedene Befestigungsanlagen, die zur Brabantse Waterline gehören. Die geht wohl von Bergen op Zoom bis Grave.

    Heute war auf dem Gelände des Fort de Roovere allerdings der Bär los. Oder besser gesagt, das Pferd. Überall wurde gebaut und organisiert. Am Wochenende findet ein Turnier 🎠 statt.

    Sehenswert fand ich die Moses Brücke. Da kann man trockenen Fußes durchs Wasser laufen. Und dann gibt's noch den Pompejus Turm. Das ist Freilich-Theater und Aussichtsturm in einem. Selbstverständlich haben wir ihn bezwungen. 😁

    Um durch das weitläufige Gelände zu wandern hatten wir dann doch keine Lust, deshalb fuhren wir weiter auf Erkundungstour durch Brabant.

    Wir landeten in Willemstad.

    Nein, nein! Nicht das auf Curacao (ich find den Nubbel unterm c nicht). Dieses Willemstad liegt am Holland Diep. Es ist aber bestimmt ebenso charmant mit seinem Yachthafen 🚤⛵, den Kanälen, Bastionen, netten Häuschen, einer Getreidemühle, einer großen Kirche ⛪und Restaurants. Also genauso wie ich es mag.

    Der Ornithologe sprach: "Das war doch ganz nett!"

    Das war's❣️

    In diesem Sinne ... "Doei!"
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  • Een speciale plaats

    16 Jun 2019, Belanda ⋅ ⛅ 18 °C

    Manchmal entdeckt man Orte, die ganz besonders sind. Solch ein Ort ist für mich Dintelse Gorzen.

    Vom Parkplatz Natuurpoort Benedensas aus geht man die Stufen hoch auf den Deich, und schon ist man in einer anderen Welt. Hier fahren nur Boote und Fietsen.

    Gleich hinter dem Deich kann man einen Bunker besichtigen, der zum Atlantikwall gehörte. Natürlich sind wir auch die schöne neue, aber steile Treppe rauf, die hoch über den Bunker hinausragt. Die Aussicht von dort oben ist toll. Man sieht die alte Schleuse, die kleinen Häfen, die historischen Gebäude und hat einen großartigen Blick über die Vliet und das Naturschutzgebiet.

    Die alte Schleuse von 1824 wurde restauriert. Als Fußgänger oder Radfahrer wartet man hier bei "rot", bis die Boote die Schleuse durchfahren haben und die Brücke auf der Schiene zurückgefahren wird. Beeindruckend die Kennzeichnung, wie hoch das Wasser der Nordsee bei der großen Flut 1953 stand.

    Vorbei geht es am Restaurant "Beneden Sas" mit dem schönen Biergarten. (Den merkten wir uns für den Rückweg.) Wieder ging es über eine kleine Brücke mit Blick auf die Jachthäfen. Wenn man nun zur Schafweide kommt, hat man den ersten Blick auf Dintelse Gorzen. Und auf die Schafe. Da muss man durch. Zwischen Schafen 🐏 und Lämmern (und Häufchen) geht es runter über einen Steg. Die ganze Zeit hat man sie schon im Visier. Die Schottischen Hochlandrinder🐃. Wow! Sie stehen auf den Wiesen, unter Bäumen und im Wasser. Es soll 135 von ihnen dort geben, und sie leben das ganze Jahr draußen. Ich hab sie nicht gezählt, aber es war ein wunderschöner Anblick. "Mooi! Erg Mooi!" schwärmen dann auch die Holländer, die uns entgegen kamen.

    Nach einer guten halben Stunde schauen, staunen und dem Froschkonzert 🐸 lauschen setzten wir uns endlich in Bewegung. Schließlich waren wir zum "wandelen" hergekommen. Rund um das Naturschutzgebiet gibt es einen Pfad und ab und zu kleine Stege, die über die arg feuchten und morastigen Stellen führen. Je nach Wetter sind Gummistiefel 👢 hier eine gute Wahl.

    Man sieht Enten und Gänse🦆, es soll Karpfen und Zander🐟 geben. Immer wieder hörten wir einen Kuckuck. Außerdem sichteten wir einen Blutbären! Jaja! Die sieht man selten am Tag, denn sie sind nachtaktiv. In Niedersachsen stehen sie schon auf der Roten Liste. Aber wir haben ihn entdeckt .... den hübschen kleinen Schmetterling. 🦋

    Bis zur Vogelkijkhut 👀 sind wir dieses Mal nicht gelaufen. Das sparen wir uns für das nächste Mal auf. 😁

    Also, liebe Follower, nichts wie ins Auto, gebt im Navi "NL, De Heen, Beneden Sas 6" ein, und los. 🚘🛣️
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  • Verdronken

    4 Ogos 2019, Belanda ⋅ ☁️ 24 °C

    Letzte Anschaffung für unsere Datsche war ein Klimagerät. Allerdings konnte auch das die Temperaturen an die 40° nicht bewältigen. Nachdem wir nun auch den Garten mit einer Pergola aufhübschten, waren wir in dieser Woche mal wieder unterwegs auf Sightseeing-Tour.

    Mit dem Rad waren wir schonmal an der Bergsediep Sluis. Heute fuhren wir mit dem Auto und staunten nicht schlecht über die vielen Menschen, die sich dort von der Sonne bräunen ließen. Auch nahtlos. ⛱️

    Es war Ebbe, und man konnte wieder viele Menschen sehen, die das Watt nach Austern absuchten. Asiaten sind da wohl auch sehr begabt, außerdem brachten die gleich Grillfleisch mit. Surf & Turf also.

    Was wir nicht wussten, das Gebiet gehört zur Gemeinde Reimerswaal, und gleich unter dem Asphalt der Straße und in der Oosterschelde liegt die ertrunkene Stadt, die auch Reimerswaal hieß. Irgendwann im 16. Jahrhundert verließen die letzten Einwohner die Stadt, weil sie den vielen Sturmfluten nicht mehr standhalten konnte und vom Festland mehr und mehr abgeschnitten wurde. Man nennt es auch das Pompeji der Niederlande.

    Für uns ging es weiter nach Bath. Das liegt praktisch direkt gegenüber von Antwerpen. Dort kann man wunderbar sitzen, und die großen Pötte 🚢 schippern direkt an einem vorbei.

    Dort trafen wir auch ein belgische Pärchen. Er konnte ein wenig Deutsch und erzählte uns, das er Reiseführer für Trekking-Touren ist. Meist sei er in der Schweiz und in Island unterwegs. In zwei Wochen allerdings trekkt er mit einer Gruppe durch die Eifel. Mit Gattin machte er mal eben eine gemütliche 30 km Radtour.

    Wir verabredeten uns fürs nächste Jahr am gleichen Ort, und während die zwei wieder sportlich davonradelten, stiegen wir verschämt in unser Auto.

    Nächstes Jahr! 🚲
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  • Einstimmen auf die Safari

    21 Ogos 2019, Belanda ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute sind wir noch einmal nach Gorishoekse gefahren. Wir müssen uns ausruhen für unser großes Abenteuer "Safari" 🦁🐒🐃🦏🐘🐊 im September. 😁 Zu Hause stehen die fast schon gepackten Koffer.

    Außerdem soll das Wetter so richtig gut werden. Der Sommer gibt sich Mühe. 🌞

    Naja, der Rasen muss natürlich auch gemäht werden.

    Zur Einstimmung machten wir einen kleinen Gang über den Deich in den Sonnenuntergang hinein. Wie Lucky Luke, nur ohne Pferd.

    Auf dem Platz ist es sehr ruhig. Die Ferien sind wohl auch hier vorbei. Der Erholung steht also nichts im Wege.
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  • Veere unter Kanonendonner

    24 Ogos 2019, Belanda ⋅ ☁️ 26 °C

    Das Thermometer kletterte wieder auf 30°. Da wir die vergangenen zwei Tagen das Schlafzimmer im Mobilheim aufhübschten, durfte ich heute ein "Reiseziel" aussuchen. Ich wählte Veere. Da ist es immer schön.

    Wir hatten ja eigentlich gedacht, die Ferien seien hier vorbei, aber auf der Autobahn Richtung Goes war der Bär los. Oder besser gesagt, der Wohnwagen. Ein Caravan reihte sich an den nächsten, sodass wir schon umkehren wollten.

    Gott sei Dank taten wir das nicht. In Veere parken wir immer an der Schleuse, und schon dort hörten wir den Kanonendonner.

    An der großen Kirche gab es ein Biwak, in dem die Akteure für die Schlacht von 1809 campierten. Dort wird genauso gelebt, gegessen und geschlafen wie vor 210 Jahren. Das allein ist schon ein toller Anblick.

    Die Landung der Engländer haben wir verpasst, der Kampf war schon in vollem Gange.

    Niederländer und Franzosen kämpften gegen die Engländer. Damals hatten diese Walcheren mit 400 Schiffen und 40.000 Soldaten erobern wollen, um in Antwerpen Werften zu zerstören und die Franzosen am Bau von Kriegsschiffen zu hindern.

    Geklappt hat es nicht, denn die englischen Truppen wurden schnell von einem "unsichtbaren Feind", dem Fieber, dahingerafft, und man orderte die Truppen zurück, als mehr an der Krankheit als durch Kampfgetümmel starben.

    Heute macht man daraus in Veere ein richtig tolles Spektakel. Verwundete werden im Lazarett gepflegt, hübsche Meisje winken den Soldaten zu und sogar die Kinder sind verkleidet.

    Einen Hut habe ich mir dieses Mal nicht gekauft. 😁
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  • Saisonende im Regen

    12 Oktober 2019, Belanda ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute fuhren wir wieder nach Gorishoekse. Eigentlich hatten wir noch auf einen Goldenen Oktober gehofft, um die Saison hier für uns ausklingen zu lassen. Doch das soll wohl nicht sein, und Tholen empfing uns mit Nieselregen und Dunst.

    Dafür war der Empfang auf dem Platz um so herzlicher. Die Nachbarn kamen und wollten natürlich wissen, wie es in Afrika war. Einen neuen Nachbarn gegenüber gibt es auch.

    Später kam Charles noch vorbei, um sich für dieses Jahr zu verabschieden. Er hat sein Mobilheim winterfest, um hier zu schlafen ist es ihm zu ungemütlich. Im nächsten Frühjahr wollen wir uns gesund und munter wiedersehen.

    Es sind allgemein nicht viele da. Das Wetter lockt nun mal nicht.

    Wir dekorierten das Schlafzimmer weiter, machten ein Mittagsschläfchen und sind ansonsten faul. 😁
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  • Kurzer Besuch der Sonne

    13 Oktober 2019, Belanda ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute kämpfte sich die Sonne durch die Wolken.

    Das nutzten wir, um im Garten aufzuräumen, den Lavendel einzupflanzen und den Wassertank zu leeren, damit er im Winter nicht platzt.

    Nachmittags gingen wir dann zum Deich und wollten die Sonne ☀ genießen. Pustekuchen! Die verschwand flugs wieder hinter Wolken.

    Der Wind 🌬️ allerdings hatte auch ein paar Kite-Surfer aufs Wasser gelockt, und wir haben eine Weile zugesehen.

    Wieder zurück gab es Tee ☕ und Kekse. Und Regen. 🌧️
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  • Tauben- und Sonnenbaden

    17 Oktober 2019, Belanda ⋅ ⛅ 13 °C

    Es hatte beinahe die ganze Nacht geregnet. Auf dem Weg vor unserem Häuschen luden die Pfützen und erste Sonnenstrahlen eine Taube zum Baden ein.

    Dies - und der Wetterbericht - stimmte uns optimistisch. Außerdem wollten wir sowieso noch zu IKEA, um einen Hocker passend zu den Wohnzimmersesseln zu kaufen. Was liegt da näher, als sich das Städtchen Breda auf diesem Wege mal näher anzuschauen? Schließlich wurde Breda als Stadt mit dem schönsten Stadtzentrum der Niederlande ausgezeichnet.

    Nun ist Breda mit seinen mehr als 180.000 Einwohnern eine Großstadt und von daher nicht so malerisch wie Zierikzee oder Veere. Aber nett ist es dennoch.

    Als erstes fällt natürlich die Grote Kerk, die Liebfrauenkirche, auf. Wohin man auch spaziert, wenn man sich umschaut, ist sie da. Schließlich ist der Turm fast 100 m hoch.

    Wir waren natürlich drin, und ich fand die Kirche auch innen sehr imposant. Es gab eine Ausstellung mit Bildern von Budapester Fotografen, aber mich beeindruckten vor allem die menschengroßen Marmorfiguren auf dem Grab von Engelbrecht II. von Nassau und seiner Frau Cimburga von Baden.

    Es gibt sehr viele Cafés und Restaurants, die auch gut besucht waren. Die Sonne hatte viele Menschen rausgelockt.

    Man kann ganz entspannt schlendern in Breda, Gedränge gab es nicht. Ein bisschen vermisst habe ich die kleinen Geschäfte, in denen man stundenlang einfach nur stöbern kann, aber wir waren auch nicht in allen Gassen. Es gibt nette Second-Hand-Shops, Läden mit interessantem Schmuck und außerdem eine Brauerei. Die Food-Hall war leider noch geschlossen.

    Wahrscheinlich müssen wir nochmal hin, schauen, was es sonst noch gibt.

    Der Rückweg führte uns über Stavenisse. Ein bisschen am Wasser sitzen und sich von der Sonne wärmen lassen musste einfach noch sein.
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  • Kleine Flucht vor Corona

    19 Mac 2020, Belanda ⋅ ⛅ 10 °C

    Wir haben lange hin und her überlegt, ob wir nach Scherpenisse fahren sollen oder nicht. Letztlich half ein Anruf. Ja, man darf herkommen, wenn man sich an Regeln hält. Für sich bleiben, keine sozialen Kontakte. Das machen wir sowieso schon fast eine Woche.

    Restaurants sind komplett geschlossen, die Rezeption sowie die Sanitäranlagen auch. Aber die brauchen wir nicht, wir haben ja alles im Mobilheim.

    Wir haben nur wenig Gesellschaft hier. Vier oder fünf andere Wagen sind noch besetzt. Man hält sich fern, werkelt im Garten und lüftet den Wintermuff in der Hoffnung, dass man später den Sommer hier genießen darf.

    Beim Gassigehen (ja, wir sind auf den Hund gekommen) begegnet uns niemand. Das ist zu Hause anders. Da zieht immer eine ganze Karawane an den entsprechenden Stellen längs.

    Wir hoffen, dass wir eine Weile hier bleiben können. Hier ist es so ruhig und einsam, da könnte man Corona beinahe vergessen. Die Nachrichten dagegen sind immer sehr bedrückend.

    Passt auf euch auf und bleibt gesund.
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  • Klussen und Klopapier

    21 Mac 2020, Belanda ⋅ 🌙 6 °C

    In der Nacht sank die Temperatur draußen auf 1,5°, drinnen auf knapp 11°. Aber morgens begrüßte uns endlich die Sonne mit einem strahlend blauen Himmel. Und windig war es.

    Heute kamen noch ein paar Holländer auf den Platz. Zum Klussen. Man hörte es hämmern und sägen. Auch in Deutschland sind die Baumärkte gut besucht, hörten wir in den Nachrichten.

    Gestern waren wir noch schnell beim Aldi. Es ist ein rechter Hindernislauf da im Laden, wenn man niemandem zu nah kommen will. Anschließend schnell Hände desinfizieren und zügig wieder in unsere sichere Abgeschiedenheit.

    Klopapier gibt es übrigens auch hier nicht mehr. Gut, dass wir vor 3 Wochen bei unserem letzten Besuch hier ein Voordeelpakket mit 20 Rollen gekauft hatten. Spätestens wenn die verbraucht sind, müssen wir nach Hause.

    Bei unserer Gassirunde am Nachmittag waren deutlich mehr Menschen unterwegs als sonst. Viele nutzen das schöne Wetter. Seltsam ist es. Wenn man jemandem begegnet, geht jeder ein Stück zur Seite, um genug Abstand zu bekommen. Ob in den Niederlanden eine Ausgangssperre angedacht ist, weiß ich gar nicht. In Deutschland wird sie wohl kommen, denke ich.

    Die Nachrichten aus Italien sind besonders erschreckend. So viele Tote. Ich mag gar nicht darüber nachdenken, ob es sich bei uns auch so entwickeln könnte.

    Ich glaube, unsere Welt wird wird sich sehr verändern durch Corona.
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  • Im Westen nichts Neues

    22 Mac 2020, Belanda ⋅ ☀️ 8 °C

    Ein ruhiger Sonntag, der mit einer Warnung aufs Handy begann. "Bleiben Sie zu Hause. Ansonsten halten Sie unbedingt 1,5 m Abstand." Ähnlich dem, was Frau Merkel am Abend verkündete.

    Wir waren kreativ. Statt Steinen habe ich Muscheln bemalt, und Jürgen hat seinen Leuchtturm vollendet.

    Menschen waren heute weniger unterwegs als Gestern. Abstand halten ist somit nicht schwer.

    Abends gab's Bratkartoffeln.
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  • Ausweisung aus dem Paradies

    26 Mac 2020, Belanda ⋅ ☀️ 10 °C

    Kaum wach geworden - zu früh wegen der gestohlenen Stunde - erreicht uns die Hiobsbotschaft, dass nun in Zeeland keine touristischen Übernachtungen mehr erlaubt sind. Morgen bis 12 Uhr müssen wir fort. Das ist traurig. Ich hab mich hier sicher gefühlt.

    In den letzten Tagen hatten wir ein kleines Beet angelegt, meine Rosen Westerland eingepflanzt, den Leuchtturm aufgestellt und die Terrasse gekärchert. Sieht hübsch aus.

    Die Hunde hatten viel Freilauf hier. Es begegnen einem ja kaum Menschen oder Hunde. Lucky buddelt nach Muscheln, frisst die dann aber leider auch. Sammy durchquerte letztens einen Entwässerungsgraben. Wir waren froh, dass er da heil wieder raus kam. Er war danach wohl so aufgedreht mit stolzgeschwellter Brust, dass er noch einen Alleingang machte und erst nach längerem Rufen plötzlich fröhlich tänzelnd wieder auftauchte. Lucky dagegen ist wasserscheu und oft auf dem Rückhol-Ohr taub. Meist kommt er für Leckerchen zurück, aber dann - völlig unerwartet - trabt er zügig los und ist durch nichts von seiner Route abzubringen. "Eigenständiger Hund" sagt Hundeflüsterin Christiane dann.

    Sammy hat übrigens ein Loch in der Hecke entdeckt und die junge Familie am Ende des Weges besucht. Der Knirps mit dem Fahrrad fährt immer hier rum und redet auf niederländisch auf uns ein. Bisher verstand ich nur "lekker chocolade" und nach Sammy Besuch "een hond voor de deur". Doei, kleiner Mann.
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  • Gewittergeschichten für Hund und Halter

    11 Ogos 2020, Belanda ⋅ 🌧 24 °C

    Nachdem wir Ende März Zeeland verlassen mussten, dauerte es 4 Wochen, bis der Platz hier zaghaft wieder öffnete. Die sanitären Anlagen blieben genau wie das Restaurant geschlossen, und es durfte sich nur hier aufhalten, wer autark leben konnte. Also eigenes Klo, Dusche usw.

    Seitdem waren wir die meiste Zeit hier. Anfangs beinahe allein, später mit weiteren Lockerungen und der Sonne kamen die Holländer, dann die Belgier, und nun zur Ferienzeit ist es doch recht voll hier. Aber man kann den Menschenmengen dennoch gut aus dem Weg gehen.

    Wohltuend ist hier in den Niederlanden, dass es keine Maskenpflicht gibt, außer in öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Abstandsregel gibt es hier jedoch auch.

    Nach der tagelangen Hitzewelle gab es heute (von der App ignoriert!) ein mächtiges Gewitter⛈️, das von Antwerpen über uns wegzog. Und wer war mittendrin? Richtig! Biggi, Jürgen, Lucky und Sammy. 🏃💃🐕🐕

    Wir waren gerade am Deich, da brach es über uns herein, ohne Möglichkeit, irgendwo Schutz zu suchen. Im Nu stand alles unter Wasser, ich sah nichts mehr, weil mir die Brille beschlug, Lucky wollte partout nicht weiterlaufen, und so waren wir in nullkommanix nass bis auf den Schlüppi. Knöcheltief waren die Pfützen!

    Aber der Sonnenuntergang war schön.

    Musiktipp bei Gewittersturm: Sivert Hoyem mit My Thieving Heart. 😁
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  • Ein Tag am Kanal

    18 Ogos 2020, Belanda ⋅ 🌙 20 °C

    Fährt man Richtung Goes, führt einen die Autobahn durch den Vlaketunnel, unter dem Kanal durch Süd-Beveland hindurch. Manchmal sieht man dann so gerade eben Schiffe oben auf dem Kanal.

    Das machte uns neugierig, und da der kleine Ort Hansweert an der Schelde und am Kanal eine große Schleusenanlage hat, wollten wir uns dort mal umsehen.

    Was ist wohl geblieben von dem Städtchen, dass man früher "Kleines Antwerpen" nannte? Seit dem Jahr 1866 war Hansweert Knotenpunkt für die Schiffe von Rotterdam nach Antwerpen, der Ort blühte auf, es gab zuhauf Cafés, Bäckereien und Metzger. Die Skipper gaben ihre Post auf und nutzten das Telegrafenamt.

    Als 1970 der Rhein-Schelde-Kanal gebaut wurde, war Schluss mit dem Wohlstand. Hansweert verkümmerte.

    Geblieben ist ein kleines Städtchen im Naturschutzgebiet mit netten kleinen Häuschen hinterm Deich und freundlichen Menschen, die einem einen Spaziergang durch die alte Schleusenanlage empfehlen.

    Highlight ist jedoch, dass man stundenlang am Ufer der Schelde und des Kanals sitzen kann, um den großen Pötten hinterher zu schauen, die nach Antwerpen oder raus in die Nordsee wollen.

    Das haben wir ausgiebig getan. 😁
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  • Back in Paradise

    21 Mei 2021, Belanda ⋅ 🌬 14 °C

    Heute früh um 7 brachen wir auf Richtung Tholen. Unterwegs in den Niederlanden kein deutsches Auto, schon unheimlich. Quarantäne ist zwar empfohlen, aber keine Pflicht. Wir bleiben eh nur für uns bzw. plaudern mit Abstand übern Zaun mit den Nachbarn.

    In unserem Garten erwartete uns Wildnis pur. Ich hatte ja auf mitleidige Nachbarn gehofft, die unseren Rasen mahen würden. Aber nix da.

    Trotzdem ließen wir es heute ruhig angehen. Das Wetter spielte uns da in die Hände. Ein Mix aus Sonne und Regen, dazu eine steife Brise.

    Abends schauten wir dann, ob das Wasser noch da ist. Es kam zur Begrüßung, mit Windstärke 7-8. Kite-Surfer hatten jedenfalls ihren Spaß. 🪂
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  • Mehr Platz zum Tanzen

    24 Mei 2021, Belanda ⋅ ☁️ 14 °C

    "Was gibt es zu erzählen?" fragt der Penguin.

    Das Wetter will in diesem Jahr nicht besser werden. Es regnet, ist usselig kalt, also sieht man kaum Menschen draußen. Mehr Platz zum Tanzen. Irgendwie muss man sich ja alles schöndenken.

    Was noch geschah?

    Da dachten wir immer, unser Vordach würde irgendwann nach einem heftigen Regen für eine Überschwemmung sorgen, doch als wir gestern aufstanden, schwappte der Boden in der Küche so seltsam. Also hat Jürgen schnell das Wasser abgestellt, einen Küchenschrank entfernt und mit Kennerblick das Problem erkannt. Leider konnten seine heilenden Hände das Problem aber nicht beheben.

    Emile, unser Platzwart, kennt da einen, der kommt die Tage mal rum, sagt er.

    Wir behelfen uns derweil mit Töpfen, Flaschen und Gießkannen, reißen außerdem den Boden aus der Küche, schmeißen den Ofen an und lassen den Fußboden trocknen.

    In der Zwischenzeit besichtigen Freunde ein Mobilheim hier auf dem Platz und schlagen kurzerhand auch zu. Die Freude ist groß, wir kriegen den Platz schon in deutsche Hand. 😂

    Heute endlich kam der Mann, der alles kann, auch Klempnern. Er ist mit der Frau verheiratet, die alles mit Gewinn verkaufen kann, wie man uns im letzten Jahr schon sagte.

    Ihn haben wir schon öfter hier in allen Gärten und auf allen Dächern rumlaufen sehen. Ein Hoch auf die klussenden Holländer. Innerhalb von 20 Minuten rettete er unseren Tag. Das Wasser darf wieder angestellt werden, nix tropft.

    Uff!
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  • Gorishoek wird Metropole

    8 Julai 2021, Belanda ⋅ ⛅ 17 °C

    Es ist immer noch ruhig in Gorishoek. Die Niederländer haben wohl noch keine Ferien. Allerdings liest man schon wieder, dass die Inzidenz in die Höhe schießt. Bisher sind wir ohne Impfung und ohne Tests gut durchgekommen. Das soll auch so bleiben.

    Wir gehen mit den Hunden zum Deich, werkeln im Garten und bestaunen den werdenden neuen Leuchtturm. Demnächst gibt es dort eine Neueröffnung des Restaurants und der Tauchschule. Außerdem schicke Appartements. Nichts für uns, der Preis geht erst ab 515.000,- € los. Aber die Autos, die durch das bisher bescheidene Örtchen fahren werden "dicker". Heute war es ein Jaguar. Wahrscheinlich Käufer dieser Luxusappartements, von denen man mit Sicherheit einen tollen Blick über die Osterschelde haben wird. Samt Sonnenuntergang.

    Wohnen dürfen aber auch die im Winter nicht hier.

    Jaja, Gorishoek wird Metropole, und wir mittendrin. 🤭😄
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  • Risikooooo

    17 Julai 2021, Belanda ⋅ ☀️ 22 °C

    Ich sitze im Garten, bemale den Blumentopf und von nebenan schallt es "Diiiich erkenn ich mit verbuuuundnen Augen", natürlich auf niederländisch. Da werden aus den Augen "ooooochen".

    Es ist Wochenende, und überall wird wieder gewerkelt. Dazu scheint die Sonne, nebenan schwärmt der holländische Bata Illic nun von "Dolores", die mir jedoch unbekannt ist. Wochenende ist klussen und Schlager, da trällert die Nachbarin auch schon mal mit. 🏖️🎼🎶🪓🪚🔨

    Ab Morgen müssen wir uns wieder verstecken, da sind wir wieder "Risiko". Aber heute ist noch "geniet van het leven" angesagt.
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  • Vom Winde verweht in Bergen op Zoom

    20 Julai 2021, Belanda ⋅ ☀️ 19 °C

    Für den heutigen Tag hatten wir uns vorgenommen, in die Bergse Heide bei Bergen op Zoom zu fahren. Um Menschenmassen zu umgehen soll man Ferien und Wochenenden meiden.

    Als wir um kurz vor 11 Uhr ankamen, gab es also noch genug Parkplätze, und der Strand am Pudelwasser (so nennt man die Seelandschaft wohl hier) war schön leer. Sammy nutzte die Gunst der Stunde und kühlte sich ab, bevor wir uns auf die 4km lange "Kragge Route", die "Starke Route" machten.

    Es ist ein wirklich schöner Weg mit schmalen Pfaden durch Kiefernwälder und an Feldern vorbei. Die Bergse Heide entstand aus Dünen, die durch den Meereswind hierher geweht wurden. Das hat natürlich ein paar Jahrhunderte gedauert, aber jetzt ist es ein sehenswerter Landschaftspark daraus geworden mit Inseln, Brücken und einem Strandcafé. Man kann baden und sich im Stand up-Paddeln üben oder so wie wir auf verschiedenen Routen die Landschaft erkunden.

    Die Hunde und wir haben den Tag sehr genossen. Das werden wir bestimmt mal wiederholen. Vielleicht sogar mit einem Picknick.
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  • Von Sternen, Glocken und Wäsche

    23 Ogos 2021, Belanda ⋅ ☁️ 19 °C

    Einmal um den Stadtkern von Tholen sind es nur ca. 2,6 km. Mit schnüffelnden Hunden und Pausen zum Gucken brauchten wir gute anderthalb Stunden. Da braucht man Fernwanderungen gar nicht ins Auge fassen. 😉

    Zwischen der Insel Tholen und Noord-Brabant gab es im 13. Jahrhundert eine Zollstelle (niederlandisch: tol), daher hat Tholen seinen Namen. Der Wall, der den Ort umgibt, wurde sternförmig angelegt, und so kann man heute noch einmal um das alte Dorf 'wandelen met sterren'. An den sieben Zacken des Sterns gab es sieben "Festungen", zuerst Holztore, später Steintore zur Verteidigung der Stadt. In Ermangelung von Kriegsgefechten verfiel der Wall und wurde dann nach dem Abzug der Franzosen zugunsten neuer Bauplätze abgerissen.

    Im Rathaus hängt übrigens die älteste Glocke eines Glockenspiels hier in den Niederlanden. Es spielt jede Stunde. Interessant finde ich die Geschichte der Glocken, die von den Deutschen während des 2. Weltkrieges beschlagnahmt und eingeschmolzen werden sollten. Bei der Schiffsfahrt wurden diese aber versenkt und nach dem Krieg wieder geborgen.

    Man geht also immer am Wasser, der Vest, entlang und hat oft einen schönen Blick über die Häuschen, die sich eng an eng hinter den Deich ducken. Wäsche weht im Wind, Glocken läuten, und am Hafen und der Schleuse kann man Schiffchen gucken. Wenn sich dann noch die Sonne durch die Wolken kämpft, kann es kaum schöner sein.
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