Micaela

Heute Morgen hat uns der Regen geweckt. Bis wir in aller Ruhe alles gepackt und gefrühstückt hatten, war es glücklicherweise wieder trocken, wenn auch die Wolken sehr tief hingen und wir wieder dick eingepackt losgelaufen sind. Zu unserer großen Freude, gibt es inzwischen eine Brücke, so dass die Boots hin und her Fahrerei sich erübrigt hat. Die heutige Strecke war kaum markiert, also haben wir uns den ganzen Tag auf unser GPS verlassen.
Bereits beim Verlassen der Hütte haben wir einen Helikopter gesehen und auch während des Tages immer wieder oder mindestens gehört. Während einer kurzen Mittagspause, wegen des Windes hinter einem großen Felsbrockens, sahen wir auf einmal ca. 30 m von uns entfernt einen Elch vorbeilaufen - wir groß sie sind und elegant. Kurz darauf hörten wir ganz nah den Helikopter und wir streckten unsere Köpfe vor und sahen auf einmal eine große Herde Rentiere auf uns zukommen. Wir blieben hinter unserem Stein versteckt und beobachteten fasziniert, wie der Helikopter die Herde ca. 15 m an uns vorbei trieb.
Bis wir unseren heutigen Schlafplatz erreichten, hatten wir noch eine große Flussdurchquerung vor uns, nicht tief aber sehr sehr breit, wie ein großes Delta. Es hat lange gedauert, bis ich meine Füße wieder spüren konnte und war sehr froh, dass heute die Socken und Schuhe nicht wie immer nass sondern nur feucht waren, als ich wieder reingeschlüpft bin.
Wir mussten noch ein paar mal Maschendraht-Zäune umgehen/aus- und einhängen bis wir einen schönen Platz für unser Zelt gefunden haben.Read more