Backpacking in Südostasien

October 2017 - April 2024
An open-ended adventure by Birthe Read more
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  • Day 31

    Letzter Stopp Kambodscha

    November 8, 2017 in Cambodia ⋅ ⛅ 30 °C

    Meinen letzten vollen Tag in Phnom Penh verbringe ich in einer Mall und auf zwei Märkten, zu denen ich mit dem Rad fahre. Sachen wie Shampoo müssen neu gekauft werden und ich gucke mich nach einem Ersatz für meine Jacke um (die kurze Zeit später in der Gefriertruhe von meinen Eltern liegt).

    Mein Flug am 08. geht um 17:15 Uhr. Nachdem ich um 11 Uhr auschecke, verbringe ich die verbleibende Zeit lesend am und schwimmend im Pool.

    Der Flug mit Transfer in Bangkok klappt problemlos. Am Flughafen in Yangon landet abends nur unser Flugzeug, wodurch die Pass- und Visumskontrolle und das Gepäck einsammeln schnell geht. Um 22 Uhr komme ich im 9hostel in Chinatown an.
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  • Day 32

    1. Stopp Myanmar: Yangon

    November 9, 2017 in Myanmar ⋅ ⛅ 31 °C

    Den ersten Tag in Yangon verbringe ich damit durch Chinatown und Downtown zu laufen, wo ich jedes Haus fotografieren könnte. Die Häuser sehen einerseits heruntergekommen aus, andererseits sind sie schön bunt und haben so viel zum Anschauen auf jedem Balkon/ an jedem Fenster. Besonders fällt auf, dass alle Tempel, Kirchen, Moscheen und Synagogen ”neu” aussehen und dadurch herausstechen. Ansonsten fällt auf, dass man in Myanmar wohl auch in Großstädten läuft (Kambodscha kennt keine Bordsteine), die meisten Männer Rock tragen, die Steuer im Auto trotz Rechtsverkehr rechts sind und die roten Flecken auf dem Boden alle von rausgespuckten Betelnüssen kommen.

    Mein einziges Ziel für heute ist es Zugtickets für Oskar und mich zu besorgen. Am 12. November wollen wir den Nachtzug von Yangon nach Mandalay nehmen. Vorher habe ich herausgesucht, wo ich die Zugtickets kaufen muss. Ich muss schon in der Nähe des Ticket-Büros sein, als ein Local mich nett anspricht, mich fragt wo ich herkomme und wie lange ich schon in Myanmar bin (eine Unterhaltung in die man laut Reiseführer hier regelmäßig geraten wird). Dann frage ich ihn wo man wohl Zugtickets kauft und er ist nett genug mich zum Büro zu bringen. Allerdings laufen wir wieder vom Bahnhof weg, in eine Seitenstraße. Er versichert mir, dass er weiß wo es hingeht. Nach ca 5 Minuten kommen wir bei einem Reisebüro an. Dort werde ich empfangen und man sagt mir, dass es für den besagten Tag keine Tickets mehr gibt. Die Schlafwagen seien alle wegen der Feiertage ausgebucht. Er hätte nur noch “normale” Zug Tickets (15 Std. nachts, sitzend auf Holzbänken) und teurere Bustickets. Während ich Oskar über das Wifi des Reisebüros frage, was er denkt, verabschiedet sich der nette Herr der mich hierher gebracht hat. Oskar antwortet nicht, also reserviere ich den Bus vorsorglich und laufe doch nochmal zurück zum Bahnhof. Dort finde ich doch noch das besagte Ticketbüro zu dem ich eigentlich auf dem Weg war. Ohne Probleme bekomme ich zwei Tickets für den Schlafwagen! Damit Oskar sich keinen Kopf macht, laufe ich nochmal zurück zum Reisebüro um über dessen Wifi eine weitere Nachricht an Oskar zu schicken. Und wen sehe ich, während ich vor dem Reisebüro stehe? Den netten Herren der mich hierher gebracht hatte, mit zwei weiteren Kunden für das Reisebüro im Schlepptau!

    Nach einem Nachmittagsschlaf im Hostel, gehe ich um 18:30 Uhr ins Kino, das ich tagsüber nur zwei Straßen entfernt entdeckt habe. Es läuft der neue Marvel Superhelden Film “Thor” in 3D und auf Englisch für umgerechnet 3€. Vor der Vorstellung erscheint auf dem Bildschirm die burmesische Flagge und man wird aufgefordert sie zu ehren, woraufhin alle aufstehen. Ansonsten ist es ein ganz normales Kinoerlebnis mit Popcorn und viel Gelächter.
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  • Day 33

    Yangon mit Oskar

    November 10, 2017 in Myanmar ⋅ ⛅ 27 °C

    Oskar hat die letzten zwei Wochen in Bangalore in Indien gearbeitet und fliegt über Nacht mit Zwischenstopp in Bangkok nach Yangon. Um 10:30 Uhr kommt er im Hostel an.

    Nach einer Stärkung - Mittagessen statt Frühstück- laufen wir eine Weile durch die Stadt und gucken uns eine Pagode an über die wir mehr oder weniger stolpern. Es sind 34 Grad und es ist keine Wolke am Himmel. Mit dem Taxi fahren wir zur größten Pagode Südostasiens, der Shwedagon Pagoda. Zum Nachmittag hin nehmen die Wolken zu und wird die Hitze erträglich. Wir bleiben bis zum Sonnenuntergang. Nach einer Dusche und Abendessen setzen wir uns an die Planung der nächsten zwei Wochen und buchen Hostels für die nächsten Tage.Read more

  • Day 34

    Märkte und Circle Line

    November 11, 2017 in Myanmar ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute haben wir einen Food Markt und einen Markt mit Klamotten, Souvenirs und Schmuck besucht. Oskar hat sich auf der Straße noch einen Knopf annähen lassen (mit der Maschine!?) und dabei kurzzeitig seine Hose gegen einen Longyi/ Sarong eingetauscht. Nach einem Mittagessen haben wir die Circle Line genommen, ein Zug der in 3 Stunden einmal um Yangon herumfährt. Die Fahrt kostet umgerechnet keine 20 Cent. Interessanter als die Umgebung sind die Verkäufer im Zug und die ständig wechselnden Mitreisenden.Read more

  • Day 35

    Dalah und der Nachtzug nach Mandalay

    November 12, 2017 in Myanmar ⋅ ☀️ 32 °C

    Nach dem Auschecken im Hostel, nehmen wir die Fähre nach Dalah. Dort gucken wir uns ein Fischerdorf an und trinken Kaffee. Wir kommen zu einem kleinen, gelben Haus im Dorf (siehe Foto). Wir fragen zwei Frauen die aus dem Haus kommen ob wir ein Foto machen dürfen, woraufhin wir von einer der Frauen zu sich nach Hause eingeladen werden. Dort sind ihre drei Kinder, die perfekt Englisch sprechen und uns Fragen über unseren Beruf und unsere Reise stellen. Wir bekommen Kekse und Wasser angeboten und ich halte einen der Hamster der Familie. Es ist interessant mal eins der Häuser von innen zu sehen und die gastfreundliche Familie kennen zu lernen.

    Nachmittags holen wir unser Gepäck im Hostel ab und fahren mit dem Taxi zum Bahnhof. Um 17:00 Uhr startet unsere 15-stündige Zugfahrt nach Mandalay. Wir haben eine Kabine für zwei Personen für uns. Noch ca. 1,5 Stunden haben wir etwas von der Aussicht, dann ist es dunkel.

    Ich „schlafe“ oben, Oskar unten, wo er mehr Chancen hat seine langen Beine irgendwo unterzubringen. Es ist fast unmöglich zu beschreiben wie sehr dieser Zug rüttelt. Es ruckelt vor und zurück, gleichzeitig aber auch seitlich hin und her. Mal sind die Schienen etwas besser, aber die meiste Zeit hat man das Gefühl auf einem laufenden Trockner im Schleuderprogramm zu liegen. Das Geräuschprogramm ist entsprechend. Mücken gibt es auch zu Genüge. Ein echtes Erlebnis!
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  • Day 36

    2. Stopp: Mandalay

    November 13, 2017 in Myanmar ⋅ ☀️ 30 °C

    Der Nachtzug kommt um 8 Uhr an. Im Dreamland Guesthouse haben wir das Glück direkt in unser Zimmer zu können und Frühstück bekommen wir auch. Da wir nur den einen Tag in Mandalay eingeplant haben, ist an Ausruhen nicht zu denken. Wir leihen uns einen Roller und fahren zum Mandalay Hill. Hier kann man Barfuß die Treppen über mehrere Plattformen mit Pagoden/ Buddhastatuen hochklettern und hat vom Gipfel aus eine gute Aussicht über das flache Mandalay.

    Nach einem üppigen Mittagessen (wenn man hier etwas bestellt, bekommt man häufig noch mehrere Nebengerichte) und ein bisschen Ausruhen, fahren wir mit dem Roller zur 10 km entfernten U-Bein Brücke, der längsten Teakholzbrücke ihrer Art. Wir laufen über die Brücke und schauen uns den Sonnenuntergang an.

    Auf dem Rückweg gucken wir uns noch die bekannteste Buddhastatue im Land an. Ein goldener Buddha, dem jeden Morgen um 4 Uhr das Gesicht von Mönchen gewaschen wird.
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  • Day 39

    3. Stopp: Bagan

    November 16, 2017 in Myanmar ⋅ ☀️ 25 °C

    Mit dem Boot fahren wir in 10 Stunden von Mandalay nach Bagan. Landschaftlich gibt es nicht viel zu sehen, aber der Fahrtwind ist angenehm und wir können ausnahmsweise mal nix tun.

    Die nächsten zweieinhalb Tage sind wir in Bagan. Unser Hostel bietet eine Bagan Tour an, bei der man von 7-14:30 Uhr mit dem E-bike einem Tour-guide folgt, der über die Pagoden und Stupas in Bagan und den Buddhismus erzählt. Wir besuchen bei der Tour auch ein Dorf und bekommen das Gesicht mit einer Art Lehm angemalt, der aus einer Baumrinde gewonnen wird. Außer als UV-Schutz, wird die Farbe hier bei Frauen und Kindern zu Schönheitszwecken aufgelegt. Oskar bekommt ein Häschen auf die Stirn.

    Nachmittags und am zweiten Tag ziehen die Norwegerin Therese, Oskar und ich alleine los. Alleine und ohne Plan durch Bagan zu fahren und dabei an unzähligen Tempeln, Pagoden und Stupas vorbei zu fahren und manchmal anzuhalten um hochzuklettern, macht am meisten Spaß.

    Bagan gefällt mir sehr gut! Hier könnte man problemlos noch ein paar Tage verbringen.
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  • Day 40

    Sonnenauf und -untergänge in Bagan

    November 17, 2017 in Myanmar ⋅ 🌙 18 °C

    Am zweiten und dritten Tag stehen wir um 5 Uhr morgens auf um den Sonnenaufgang und das Aufsteigen der Heißluftballons von zwei verschiedenen Orten (einem Tempel und einer Stupa) aus zu sehen. Auch den Sonnenuntergang sehen wir zwei Mal an verschiedenen Orten. Es ist wunderschön. Der Schlafentzug lohnt sich und es ist unmöglich Fotos rauszusuchen.Read more

  • Day 43

    4. Stopp: Hsipaw - Trekking

    November 20, 2017 in Myanmar ⋅ ☀️ 19 °C

    Von Bagan aus sind wir mit einem Tuktuk und zwei Bussen, die in jedem Dorf angehalten haben, inklusive ausgebreiteter Pausen fürs Mittag- und Abendessen, über Mandalay Richtung Hsipaw gefahren. Statt um 23 Uhr, waren wir um 1:30 Uhr da. Der Wecker für das anstehende Trekking stand auf 6 Uhr.

    Bei Mr. Bike hatten wir schon von Bagan aus eine dreitägige Trekking Tour gebucht.

    Tag 1: wir sind zwei Gruppen - eine macht zwei Tage, eine drei. Die ersten 1,5 Tage machen wir das gleiche. Frankreich (3), Belgien (2), die Schweiz (1), Schweden (1) und Deutschland (1) sind vertreten. Allerdings muss eine Belgierin nach 1/3 des Tages umkehren. Sie hat wahrscheinlich eine Lebensmittelvergiftung und übergibt sich mehrmals, bevor sie sich eingesteht, dass die Energie nicht reicht. Auch Oskar fühlt sich zum Mittag hin fiebrig, quält sich aber die 900 Höhenmeter mit uns zu unserer Nachtunterkunft. Auf 1300 Metern schlafen wir in Baumhäusern mit traumhafter Aussicht. Nachts hat man einen tollen Sternenhimmel, morgens einen wunderschönen Sonnenaufgang. Oskar ist nach dem Abendessen um 19 Uhr ins Bett gegangen und hat 11 Stunden durchgeschlafen, ohne etwas von den Reisweintrinkspielen oder dem Schnarchen mitzubekommen.

    Tag 2 laufen wir hauptsächlich bergab, was auf eine ganz andere Art anstrengend ist. Der Wald wird zu Dschungel. Zum Mittagessen trennen sich unsere Wege. Eigentlich sollten wir zu viert weiterlaufen. Aber der Freund der kranken Belgierin - dem es seit der letzten Nacht auch nicht gut geht - läuft mit der anderen Gruppe zu deren Trekkingende. Übrig bleiben nur der angeschlagene Oskar, unser Guide Yanlay und der Koch LuKham. Nach weiteren 3 Stunden wandern durch Bambuswälder, gelangen wir zu unserem zweiten Übernachtungsort am Fluss. Hier können wir das erste Bad seit zwei Tagen nehmen und schlafen in Hängematten.

    Tag 3: Nach einer unruhigen Nacht im muffigen Schlafsack in der Hängematte und gelegentlichen Tautropfen die einem ins Gesicht tropfen, laufen wir nur noch eine kurze Strecke am Ufer entlang. Dort wartet ein kleines Boot auf uns. Den Rückweg bestreiten wir in Reifen, die durch die Strömung des Flusses weitergetrieben werden (Tubing). Fast drei Stunden lang treibt man durch Dschungelbewachsene Hügel mit gelegentlichen Verschnellungen. Oskar lässt sich nach gut 2/3 der Fahrt vom Boot aufsammeln. Die letzten 45 Minuten treibe ich alleine in einem Reifen über den Fluss durch den Dschungel. Ein tolles Erlebnis! Genau wie der Rest dieses anstrengenden Trips. Danach muss erstmal der geschundene Körper geschont werden.
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  • Day 44

    Hsipaw

    November 21, 2017 in Myanmar ⋅ ⛅ 26 °C

    Weil Oskar noch nicht ganz fit ist, bleiben wir einen Tag länger in Hsipaw, anstatt wie vorher direkt weiterzureisen. Nach etwas das man fast Ausschlafen nennen könnte, mieten wir uns ein Fahrrad und erkunden Hsipaw. Zu sehen gibt es umliegende Dörfer, Cafés, einen großen Tamarindbaum, eine Nudelfabrik, little Bagan und ein Kloster. Das Highlight ist allerdings ein wunderschöner Wasserfall. Um zu ihm zu gelangen, durchquert man einen Friedhof - auf dem Buddhisten, Christen, Muslime und Chinesen zusammen begraben sind. Danach läuft man über die Verbrennungs-Müllkippe, ein apokalyptischer Ort, bevor man in idyllischster Umgebung auf den Wasserfall zuläuft.Read more