Panamericana

aprile 2022 - maggio 2023
Un’avventura di 382 giorni di Michael Leggi altro
  • 254impronte
  • 6paesi
  • 382giorni
  • 2,4kfotografie
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  • 45,5kchilometri
  • 19,1kchilometri
  • Giorno 17

    Agawa Rock Pictographs

    14 maggio 2022, Canada ⋅ ⛅ 12 °C

    Unser heutiges Tagesziel war eine Wanderung zu den Agawa Rocks Pictographen am Lake Superior. Diese Zeichnungen aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind mitunter die kulturell wichtigsten erhaltenen Wandmalereien des Ojibwe Stammes. Als heiliger Ort der kanadischen First Nations kamen vor hunderten von Jahren Menschen an diesen Ort um ihre Träume, Visionen und Ereignisse aufzuzeichnen und so für die Nachwelt zu erhalten.
    Ein wundervoller Ort, an dem man die Energie spüren kann.

    Wir machten dort eine zirka 3 Stunden lange Wanderung. Es ist ein unglaubliches Gefühl, in jeder Bucht wieder neue Dinge entdecken zu können und einen heiligen Ort wie diesen zu besuchen.

    Anschließend geht's zum campground nach Wawa. Ein wundervoller Standplatz am McPie River wird uns zugewiesen und wir freunden uns schnell mit unseren zwei Nachbarinnen an. Die zwei Damen Mitte/Ende Sechzig, aus New York, reisen gerade ihre erste lange Reise nach, die nun 49 Jahre zurück liegt. Damals sind sie per Anhalter durch Kanada getrampt und besuchen nun die Orte, in denen sie im Hostel genächtigt haben. Zwei junggebliebene Hippie Damen, mit denen wir einen sehr lustigen und informativen Abend am Lagerfeuer verbringen.
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  • Giorno 18

    Wawa

    15 maggio 2022, Canada ⋅ ☀️ 12 °C

    Den gestrigen Abend noch verstoffwechselnd (kanadisches Bier und Mariatafler), kämpften wir uns sehr früh aus den Federn um zu frühstückten. Beim angrenzenden Fluss wollten wir unser Anglerglück auf die Probe stellen und schauen ob eine Forelle gefallen an einem unserer Blinker findet. Das Fazit von einigen Stunden entspannter Fischerei am McPie River: 0. 😂😂

    Unser heutiges Fahrziel war der "Sleeping Giant Nationalpark" auf einer Halbinsel südlich von Thunder Bay.

    Zuerst noch ein kurzer Abstecher in die Stadt Wawa, die bekannt ist für ihre riesengroße Canada Goose Statue. Muss man gesehen haben!! 😉😉

    Danach ging's durch spektakuläre Landschaften, mit Wasserfällen, so groß wie in Island.

    Der Park Campingplatz beim Nationalpark hatte leider noch geschlossen (20.5. 😉), deshalb suchten wir uns einen ruhigen Flecken am Rande eines kleinen Parkplatzes.
    Mit unserem Bus sind wir komplett autark unterwegs. Während des Fahrens werden die 200ah Versorgerbatterien geladen und mit diesen kommt man trotz Kühlschrank und Standheizung leicht 3-4 Tage aus. Alle paar Tage besuchen wir wegen der warmen Duschen und den Waschmaschinen trotzdem einen Campingplatz.

    Wir kochen uns abends eine gute Rindsuppe und schlafen entspannt während eines Tarantino Films ein. Also nur ich. Jürgen schaut immer bis zum Schluss. Ich gebe zu, ich bin der Welt schlechteste Film Anschauer am Abend. 5-10 Minuten genügen mir, um einzuschlafen. Mit dieser Taktik benötige ich für einen Film grob gerechnet ca 2 Wochen. 😂
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  • Giorno 19

    Sleeping giants NP

    16 maggio 2022, Canada ⋅ ⛅ 7 °C

    Die Nacht verbrachten wir ganz ruhig auf einem der Parkplätze vor dem geschlossenen Provincial Park. Nach einem ausgiebigen Frühstück begaben wir uns auf eine kleine Wanderung, so dachten wir.
    Die Wege waren gut und wir drangen immer weiter in den Wald und der Küste der Halbinsel vor. Bei der entscheidenden Gabelung gaben wir uns einen Ruck und wir sagten uns, lass uns doch den Rundwanderweg machen und nicht einfach zurück gehen. So kam es, dass wir an diesem Tag eine Wanderung mit fast 22 Kilometern absolvierten. Zu Beginn war es sehr einfach zu gehen, breite Wanderwege und gut markierte Pfade. Leider war das zweite Drittel noch großteils von Schnee und Eis bedeckt, sodass es für uns mit mittelgroßen Strapazen verbunden war. Das letzte Drittel war dann wieder ein Klax. :)

    Nach fast 22 Kilometern kamen wir erschöpft aber zufrieden zum Bus retour. Jürgen merkte an, dass er wohl in seinem Leben noch nie so weit am Stück gegangen ist. Coole Sache!
    Jetzt erstmal eine warme Suppe und dann entscheiden wir, wo wir die Nacht verbringen werden.

    Wir sind dann doch noch etliche Kilometer gefahren, um dann die Nacht ganz unspektakulär auf einer Autobahnraststätte zu verbringen. Ist ganz schön weit, so eine Transkanada Traverse. :)
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  • Giorno 21

    Ein Schnitzel in Winnipeg

    18 maggio 2022, Canada ⋅ 🌧 10 °C

    Unseren schönen Übernachtungsplatz an einem See, dem Dixie Lake, gleich neben dem Trans Canada Highway, verließen wir heute ausnahmsweise sehr früh.
    Denn für die nächsten Tage gibt es einen straffen Zeitplan. Von hier bis zum Banff Nationalpark sind es zirka 1850km oder fast 20 Stunden Autofahrt. Wir wollen nun pro Tag zirka 6-7 Stunden schaffen, somit werden wir pünktlich am 20.5. unsere Campingplatz Reservierung im Banff Nationalpark für 3 Nächte antreten können.

    Die Distanzen hier in Kanada sind der reine Wahnsinn. Was auf der Landkarte wie ein kleiner Hüpfer ausschaut, zieht sich in Realität manchmal ganz schön in die Länge! Man muss also auch für den Trans Canada Highway etwas Geduld und Sitzfleisch mitbringen.

    Gegen 9 Uhr haben wir die Grenzen zwischen den Bundesstaaten Ontario und Manitoba passiert. Leider war heute kein gutes Wetter, aber es passte perfekt für einen Fahrtag.

    Fürs Mittagessen musste es heute ein Schnitzel sein, dachten wir uns. Deshalb haben wir uns ein österreichisches Restaurant in Winnipeg gesucht.
    Gabriel, der Besitzer, hatte sichtlich große Freude, als er zwei ihm vertraute Dialekte wahrnahm. Gabriel ist Tiroler und vor 2,5 Jahren nach Kanada ausgewandert. Seine Mutter kam aus Steinach am Brenner und sein Vater aus Innsbruck, diese wanderten nach Deutschland aus und Gabriel wuchs deshalb in Deutschland auf, er sagt aber von sich selbst, dass er Österreicher ist. Wohl etwas situationselastisch.. 😉
    Das Schnitzel in Winnipeg war auf jeden Fall sehr gut und mit einer Melange und original Manner Schnitten als Nachspeise konnte uns Gabriel eine große Freude machen!
    Wir fuhren weiter und hielten uns ganz gut an unseren strengen Zeitplan. Gegen 20:30 haben wir uns einen Platz für die Nacht gesucht. Mitten im Nirgendwo haben wir nach 622 absolvierten Kilometern unsere mobile Biwakschachtel platziert und den Abend mit ein paar Bummerl ausklingen lassen. 🍺🍺
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  • Giorno 22

    Mitten durchs Nirgendwo

    19 maggio 2022, Canada ⋅ 🌧 5 °C

    Wiederum sehr früh wurde heute gefrühstückt, 600 Kilometer Autofahrt lagen vor uns.

    Nach zirka 2 Stunden passierten wir die Bundesstaatengrenze zwischen Manitoba und Saskachewan, die Kornkammer Kanadas.
    Das kann man sich zirka so vorstellen als würde man die Grenze zum Burgenland überqueren. Ab hier geht es die nächsten 1000 km geradeaus durch flaches Land dahin. Theorien über ortsansässige Weltmarktführer der Wasserwaagenerzeugung wurden aufgestellt, weil es augenscheinlich nirgendwo auf der Welt flacher sein konnte als hier. 😉
    Links und rechts der Straße ständig gleichbleibende Landschaften mit abgeernteten Weizenfeldern bis zum Horizont.

    Gegen Mittags beginnt ein eisiger Nordwind, der das Thermometer von 15 Grad auf 0 Grad sinken lässt. Dieser Schlechtwetter Einbruch war seit Tagen gemeldet, deshalb überraschte er uns nicht wirklich. Der Regen ging am späten Nachmittag in Schneeregen und Schnee über. Irgendwann war trotz großen Bemühungen die Motivation wie weggeblasen und wir sagten uns "So, bis hierhin und keinen Meter weiter". Wir schlugen unser Lager heute nach 550km am Gelände einer zugesperrten Tankstelle auf. Sicherlich kein Standplatz den man im Fotobuch verewigen wird, aber zwischen den Häusern waren wir sehr gut vor dem Wind und dem Schnee geschützt.

    Zum Abendessen gab es eine schnelle Jause und dann mussten ein paar Bummerl gespielt werden. Herr Schindler muss jetzt endlich Mal bummerltechnisch aufholen, sonst wird das nix mehr! 😉😉
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  • Giorno 23

    Ankommen im Banff Nationalpark

    20 maggio 2022, Canada ⋅ ⛅ 6 °C

    Heute stand der letzte große Autofahrhüpfer für die kommenden Tage am Programm.

    Weil wir eine Reservierung für einen Campingplatz im Banff Nationalpark haben, wollten wir unbedingt vor Sonnenuntergang dort ankommen. Zwischen dem Schlafplatz der letzten Nacht und unsrem neuen Platz liegen ja nur mehr 650 Kilometer, quasi ein kanadischer Katzensprung. 😉

    Zwischen den Häusern waren wir letzte Nacht gut geschützt und haben wirklich gut geschlafen. Dennoch war es nicht ganz leicht sich wiedermal aufzuraffen um erneut 7 Stunden Auto zu fahren.

    Je weiter wir in den Westen kommen, desto billiger wird der Diesel. In Nova Scotia zahlten wir noch den all time high Rekord Kanadas von 2,69cad pro Liter Diesel, hier in Alberta sind es nur mehr 1,69cad. Ein deutlicher Unterschied.

    Das Wetter war deutlich besser als gestern jedoch machte uns sehr starker und böiger Nordwind zu schaffen. Mit unsrer großen seitlichen Angriffsfläche musste ich oft gegenlenken um nicht auf die andere Spur geblasen zu werden.
    Wir befuhren die längsten geraden Strecken die wir jemals gesehen haben. Eine gerade Straße bis zum Horizont löste die nächste Gerade bis zum Horizont ab. Absoluter Wahnsinn!

    Alles lief wie geplant und wir kauften uns gegen 19uhr den Family Discovery Pass, quasi eine Saisonkarte für die kanadischen Nationalparks (ca 150cad)

    Das Einchecken am Campingplatz ist hier in unter zwei Minuten erledigt. Man sagte uns, dass es ganz wichtig ist, das Essen im Bus zu lagern weil sich Schwarzbären, Braunbären und Wölfe im Park aufhalten. OK, andere Länder, andere Sitten. 😂

    Angekommen am Stellplatz machten wir erstmal ein Feuer, kurz danach begann es zu schneien. Ich dachte mir schon, dass mir in den Fingern etwas kühler ist, ein Blick auf das Thermometer zeigte, dass wir bei -1 Grad schlafen gehen würden. Schnell war die Standheizung eingeschaltet und 10 Minuten später hatte es wohlige 20 Grad im Bus. Es galt noch die obligatorische Lagerfeuerwurst und den natürlich obligatorischen Lagerfeuer Erdapfel zu verspeisen, danach war Schluss für heute.

    Kurz haben wir noch zusammen gerechnet wieviel wir in den letzten 3,5 Wochen gefahren sind. Mit dem Mietwagen von Halifax aus Nova Scotia und New Brunswick erkundet: 1700km.
    Mit unsrer mobilen Biwakschachtel entlang des Trans Canada Highways durch Nova Scotia, New Brunswick, Québec, Ontario, Manitoba, Saskachewan und jetzt Alberta: ca 5500km.

    Phu, wir haben erstmal genug vom Autofahren. 😂
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  • Giorno 24

    Sulphur Mountain Banff

    21 maggio 2022, Canada ⋅ ⛅ 6 °C

    Heute machen wir unsere erste Wanderung im Banff Nationalpark.

    Um von unserem Campingplatz zum Ausgangspunkt der Tour zu kommen, muss man den Ort Banff Village durchqueren. Den Ort schauen wir uns an, beschließen wir kurzfristig.
    Wir parkten das Auto in der Nähe des Zentrums und spazierten zwei Stunden durch Banff Downtown. Mitten im Nirgendwo wurde hier eine Stadt erschaffen, die perfekt auf Sommer/Wintertourismus ausgelegt ist. Unweigerlich erinnert es mich an Alpenmetropolen wie Charmonix, Zermatt oder Innsbruck. Ein Souvenirgeschäft reiht sich an das Nächste und es gibt nichts, auf dem nicht groß das Wort "BANFF" abgedruckt ist. Ganz gleich wie in Zermatt, denk ich mir, dort ist überall das Matterhorn drauf.

    Nach diesem kurzen Einblick ins Banffer Village Leben fuhren wir zum Banff Gondola Parkplatz, dem heutigen Ausgangspunkt für unsere Wanderung. Zirka 750hm lagen vor uns und dem 2451m hohen Gipfel des Sulphur Mountains, ein klassischer Modeberg in dieser Region, den die meisten Touristen mit der Seilbahn besuchen (Ticketpreis rauf und runter ca 75cad).
    Leider war das Wetter etwas diesig und die Wolken hingen tief, aber trotzdem war es eine tolle Wanderung. Das letzte Drittel am Weg nach oben war großteils von Schnee und Eis bedeckt und wir waren froh, dass wir unsere Stöcke dabei hatten. Am Gipfel angekommen waren wir gar nicht mehr so allein wie auf den Wanderwegen zuvor. Die Bergstation präsentiert sich als dreistöckiger Gourmettempel und hunderte Leute tummelten sich auf den Aussichtsplattformen und Stegen. Bloß schnell weg von hier! 😉

    Jürgen nahm knieschonend die Gondel zum Abstieg und ich machte einen entspannten Berglauf bergab. Endlich wiedermal ein wenig auspowern, herrlich!

    Am Parkplatz angekommen sperrte uns leider das Hot Springs Bad vor der Nase zu. 5 Minuten früher hätten genügt, um den Tag in einer der lokalen heißen Quellen ausklingen zu lassen. Tja, morgen starten wir einen neuen Versuch!

    Ab zum Campingplatz und eine gute Suppe kochen, danach ein wenig am Lagerfeuer sitzen und früh ins Bett gehen. Die letzten Tage haben deutlich ihre Spuren hinterlassen..

    Jürgen hat noch seine letzten Reserven mobilisiert und ist noch ausgerückt um den Sonnenuntergang zu fotografieren. Ein wahrer Kämpfer!
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  • Giorno 25

    Boom Lake Trail

    22 maggio 2022, Canada ⋅ ☀️ 3 °C

    Den Tag des Herrn starteten wir unter dem Motto "keine Gnade für die Wade".

    Nach dem mittelfrühen Frühstück fuhren wir zum zirka 30 Kilometer entfernten Boom Lake Trail. Dieser Trail führt zu einem der schönsten Seen in diesem Gebiet. An sonnigen Tagen leuchtet sein Wasser so kräftig azurblau, dass es fast nicht mehr schöner geht, so die Beschreibung der ortsansässigen Eingeborenen.
    Wir freuten uns sehr auf den Anblick des Sees, denn heute ist ein sehr sonniger Tag und dementsprechend hoch waren unsere Erwartungen.
    Der Weg war zwar nur knapp 6km lang, aber von Beginn an noch tief unter Schnee und Eis begraben. Der Trail war ganz gut zu begehen, allerdings spürte man nach ein paar Kilometern die aktuelle Anstrengung plus die Strapazen der letzten Tage ganz schön. Urlaub ist scheinbar nicht immer entspannend, dachten wir uns. 😄
    Auf dem Trail war überraschender Weise sehr wenig los. Die 10 köpfige chinesische Reisegruppe, die wir am Parkplatz trafen, hat beim Anblick des Schnees am Wanderweg leider relativ zügig die Flucht ergriffen.
    Am Weg zum See haben wir eine Handvoll Menschen getroffen und beim See angekommen waren wir komplett alleine. Was für ein super Gefühl! Mitten in der kanadischen Wildnis, komplett allein zu sein. Es war windstill und deshalb Totenstille am See. Nicht ein einziges Geräusch, herrlich! Umringt von 3000er ist dieser See ein sehr lohnendes Ausflugsziel! In den steilen Rinnen und Karen ringsherum hätte ich mir etliche lohnende Skitourenziele gesehen. Nur gut, dass ich meine Ski nicht dabei habe, sonst hätte ich die nächsten Tage wohl in diesem Tal verbracht! 😃
    Wir genossen diesen ruhigen Moment ausreichend und gingen entspannt zum Bus zurück. Ein Anschlussplan war schnell geschmiedet. Schnell die 30 Kilometer zurück nach Banff fahren um dort noch 1-2 Stunden in den Hot Springs abzuchillen. Hot Springs sind hier in den Rocky Mountains sehr häufig zu finden. Es handelt sich hierbei um natürliche heiße Quellen, die durch Menschenhand zu Thermalbädern umgebaut wurden. In Island haben Jutta und ich diese Hot Pots lieben gelernt. Deshalb zieht es mich immer zu ihnen hin wenn welche vorhanden sind. Die Hot Springs in Banff waren leider nicht so einsam wie manche hot Pots in Island, dafür aber nicht weniger entspannend. Zwei Stunden verbrachten wir hier im 40 Grad warmen Wasser. Leider wurde die Anlage um 18 Uhr geschlossen, vielleicht auch besser so, ansonsten würden wir vielleicht noch immer dort im Wasser sitzen! 😉
    Danach gingen wir retour zum Bus und schliefen Mal eine Stunde tief und fest. 😂

    Abends passierte nicht mehr viel. Eine obligatorische Lagerfeuerwurst plus einen Lagerfeuer Erdapfel später fiehlen wir erschöpft aber glücklich ins Bett.
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  • Giorno 26

    Lake Louise

    23 maggio 2022, Canada ⋅ ⛅ 7 °C

    Am frühen Vormittag starteten wir von Banff nach Lake Louise. Bei der einstündige Autofahrt gab es soviel zu sehen, dass wir garnicht wussten, wohin wir zuerst schauen sollten. Riesige schneebedeckte Berge, türkise Flüsse, Nadelwälder soweit das Auge reicht.

    Am Lake Louise angekommen merkten wir, dass es eventuell bessere Ideen gab, als am Victoria's day, dem Nationalfeiertag der Kanadier, zu ihrem Postkarten Motiv, sprich dem Lake Louise zu fahren. Der Parkplatz platzte aus allen Nähten und die Parkgebühr war heute mit Feiertagszuschlag zu entrichten. Am See angekommen verteilten sich die Massen aber sehr schnell und wir konnten etliche Momente am See sogar alleine genießen. Der Ausblick zu den sechs Gletschern hoch über dem Ende des Sees ist atemberaubend.

    Leider ist der See noch zugefroren und auf den Wegen liegt noch viel Schnee und Eis. Immer wieder hören wir von den Kanadiern, dass es so einen späten Frühlingsbeginn noch nie gab.

    Nach den traumhaften Eindrücken am See fuhren wir noch ins Lake Louise Skigebiet. Obwohl Skigebiete in der Sommersaison in der Regel sehr glanzlos wirken, fanden wir es sehr beeindruckend, dieses weltbekannte Skigebiet einmal live zu erleben. Angeblich ist hier einer der Hotspots für Grizzly Bären, wir haben lange geschaut aber leider wieder keinen Bären entdecken können.

    Sehr überrascht haben uns die Preise für die Liftkarten im Skigebiet in Lake Louise. Für ein Tagesticket löhnt man hier stolze 129-149cad, das entspricht zirka 95-110euro. Hoffentlich wird es bei uns nicht auch einmal so teuer.

    Die Nacht verbringen wir am Campingplatz in Lake Louise. Frei stehen ist hier leider nicht erlaubt, weil alles Nationalpark Banff ist und eine Strafe von 220cad drohen würde, falls man sich nicht an diese Regelung hält.

    PS: hinter dem Campingplatz von Lake Louise fährt in der Nacht zu jeder vollen Stunde ein Zug vorbei, der bei den unbeschrankten Bahnübergängen voller Freude und Inbrunst seine Hupe zum Besten gibt. Da ist es wurscht, dass wir mitten im Nationalpark sind. 😉
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  • Giorno 27

    Der Tag der ersten Bärensichtung

    24 maggio 2022, Canada ⋅ ⛅ 5 °C

    Mittlerweile sind wir seit mehr als 4 Wochen in Kanada unterwegs. Wir waren in dieser Zeit in unzähligen Nationalparkts vom äußersten Osten Kanadas bis hierher, mitten in den kanadischen Rocky Mountains. Haben unzählige Stunden auf menschenleeren Wanderwegen inmitten atemberaubender Natur verbracht und ein Erlebnis blieb uns leider bisher verwehrt, wir haben leider bisher noch keinen Bären gesehen. Viele verschiedene Vogelarten, Elche, Hirsche, Rehe, Bisons, kanadische Wildgänse, Stinktiere, unzählige Bieber und Hasen.. das alles war uns die Natur schon vergönnt zu erleben und zu entdecken, aber leider wie gesagt, keinen Bären.

    Hier in Westkanada sind etliche verschiedene Bärenarten beheimatet. Die bekanntesten sind die Grizzlybären, Schwarzbären und die Braunbären.

    Jürgen fliegt am 26.5. wieder retour nach Österreich und wir haben beschlossen, dass es nicht geht, dass man 5 Wochen quer durch Kanada reist und man keinen Bären live gesehen hat. Deshalb unser Plan für heute: Wir wollen einen Bären in freier Wildbahn sehen!

    Nach einem kurzen Stop bei der Touristen Info und dem örtlichen Cafehaus hatten wir viele Infos wo denn zur Zeit rund um Lake Louise am häufigsten Bärensichtungen stattfanden. Die interessanteste Info erhielten wir von der Slowakischen Kellnerin im Cafe, sie erzählte uns, dass ihr Freund vor ein paar Stunden Bären zwischen Lake Louise und Fields gesehen hat. Also nichts wie los und auf nach British Columbia. Die halbstündige Autofahrt war wiedermal voller Ausblicke auf die großartige Natur in Kanada und plötzlich, nach einer langen Rechtskurve, saß ein junger Schwarzbär neben der Straße und trank aus einer Wasserlake. Mit dem Auto fuhren wir langsam neben ihm her. Er war das Geräusch der Autos gewohnt und ließ sich nicht beirren von uns. Wir konnten ihn dort für ein paar Minuten beobachten bevor er wieder im dichten Wald verschwand. Ein tolles Erlebnis!

    Jetzt konnten wir beruhigt unseren Rückweg nach Calgary antreten. Jedoch waren die heißen Quellen von Banff Village doch etwas interessanter für uns als gedacht und aus einem kurzen Badezwischenstopp entstand der Plan, dass wir diese Nacht noch in Banff verbringen und den Abend Bier trinkend und Eishockey schauend im Irish Pub des Dorfes verbringen. Schließlich muss eine Bärensichtung gefeiert werden!
    In diesem Irish Pub gab es übrigends den besten Guinness Pie den ich jemals gegessen habe.

    Guter Plan, tadellose Ausführung! ;)

    Zufrieden und müde sanken wir gegen Mitternacht ins Bett und freuten uns auf einen weiteren schönen Tag hier in Kanada.
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