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West-Kanada mit dem Camper

Vancouver, die Rocky Mountains, Landschaft, draußen sein ... und für all das haben wir fast vier Wochen Zeit. Wir freuen und mega auf diese Tour ... Read more
  • Sunwapta Falls

    September 16 in Canada ⋅ ☁️ 13 °C

    Wir hatten beide vorher schon den Verdacht, dass die Sunwapta Falls eher unspektakulär sein würden. Und der bestätigt sich auch ... Aber man muss hier halten. Und wir haben schon schändlicherweise den Maligne Lake geskippt - wir sind echt schlechte Touris 😬

    Ganz nett. Und das Foto mit der kleinen Insel in der Mitte natürlich ein Muss. Ein netter Stopp. Mehr nicht. Würden wir beim nächsten Mal auslassen 😉
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  • Parker Ridge Trail

    September 16 in Canada ⋅ ☁️ 14 °C

    Puh. Wir schnaufen nicht schlecht, als wir oben angekommen sind. Der Parker Ridge Trail ist atemberaubend in jeder Hinsicht.

    Gute zwei Kilometer mit ca. 250 Höhenmetern. Die Belohnung: gigantische Ausblicke!

    Und mehr sage ich dazu gar nicht - just have a look at the pictures 😎
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  • Am Ende des Tages ...

    September 16 in Canada ⋅ ☁️ 19 °C

    ... halten wir noch am Saskatchewan Crossing und legen einen letzten kurzen Stopp am Mistaya Canyon ein.

    Der Mistaya Canyon ist ein weiteres Beispiel für die unfassbare Kraft, mit der Wasser durch die Rockies rauscht. Leider kaum zu fotografieren, weil Canyon und Potholes zu tief sind. Trotzdem ein guter Abschluss eines richtig schönen Urlaubstages (erneut mit einem Wetterchen, mit dem wir niemals!!! gerechnet hätten).

    Wir freuen uns jetzt auf unsere Campsite. Und darauf, den Tag Revue passieren lassen zu können.

    Gegen halb sechs sind wir auf dem Silverhorn Creek Campground, finden schnell unsere Site #21 und genießen einfach die tolle Aussicht.

    Nudeln mit Lachs zum Abendessen und dazu Gespräche über einen wunderbaren Tag ...
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  • Peyto Lake (vor dem Touri-Run)

    September 17 in Canada ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute ist es soweit: Wir müssen uns den Tourimassen stellen! Allerdings haben wir zumindest für den ersten Stopp einen Vorteil: Der Silverhorn Creek Campground liegt nur eine Viertelstunde vom Peyto Lake entfernt 😁

    Wir lassen uns morgens nicht hetzen, trödeln aber auch nicht rum und sind (bei ziemlich schattigen sieben Grad und damit drei Grad mehr als beim Aufstehen) gegen neun Uhr am Peyto Lake.

    Die Taktik geht auf: Der Parkplatz ist zwar durchaus schon gut belegt, aber es ist noch kein Problem, unseren Camper abzustellen. Als wir später zurückkommen, herrscht hier heilloses Chaos und Durcheinander 😳

    Wir machen das typische Peyto Lake-Foto am Aussichtspunkt - ja, der See ist mit seiner Farbe schon ein echter Hingucker! Dann stapfen wir los Richtung Bow Summit.

    Ähnliches Profil wie gestern: zweieinhalb Kilometer mit einem Elevation Gain von gut 250 Metern. Hey, ich werde hier noch zur Bergziege 🤨

    Der Ausblick von oben auf den Bow Lake ist schön. Wenn man nicht am frühen Vormittag dort ist, denn dann steht einem die Sonne direkt im Gesicht. Na egal. Schöne Fotos müssen wir dann halt woanders machen, wir sind draußen, wir sind in Bewegung, wir sind happy.

    Und zum Ausgleich halten wir später einfach noch mal direkt am Bow Lake 😉
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  • Lake Louise - auch überfüllt noch schön

    September 17 in Canada ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach dem Peyto Lake steht mit Lake Louise der zweite Touri-Hotspot auf unserem Tagesprogramm.

    Erst einmal stocken wir aber Vorräte auf, checken auf dem Campground ein und fahren zum Dumpen. Ein kleiner Mittagssnack mit Avocado und marinierten Lachshappen, dann wird es Zeit: Wir haben eine Shuttlebuchung für 16 Uhr.

    Die Organisation von Parks Canada ist ziemlich gut, wir bekommen zügig unser Shuttleticket und ein paar Minuten später tuckern wir in einem pickepacke vollen Bus dem Lake Louise entgegen.

    Dort ist es ... sagen wir mal "crowded". Hui, was schieben sich hier Tourimassen auf der Promenade umher.

    Wir schlagen schnell den Weg am Seeufer entlang ein - typischer Effekt: Es wird gleich leerer, sobald man ein paar Schritte geht. Und die Massen verlaufen sich auch tatsächlich.

    Der See ist, das muss man einfach sagen, wirklich schön. Und wir sind froh, hier heute Nachmittag nochmal eine Weile herumspaziert zu sein. Muss man ja mal gesehen haben 😉

    Dann flüchten wir aber doch, nehmen das nächste Shuttle zurück und lassen den Tag auf der Campsite ausklingen.
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  • Sonnenaufgang am Moraine Lake

    September 18 in Canada ⋅ ☁️ 9 °C

    Irgendwas piept. Und es dauert eine Weile, bis ich weiß: Das ist der Wecker 😳 Dirk ist ähnlich desorientiert ... Guten Morgen, es ist 05:40 Uhr.

    Wir haben Tickets für den Shuttlebus um 06:30 Uhr, denn wir wollen auch am Moraine Lake möglichst vor dem großen Touriansturm sein. Außerdem soll der Sonnenaufgang dort sehr schön sein (Spoiler: "sehr schön" ist leicht untertrieben).

    Alleine sind wir allerdings bei Weitem nicht, am Rock Pile - dem Sunrise-Spot - tummeln sich gefühlt schon 1.345 andere Touristen. Es ist trubelig, für die Menge an Menschen aber noch erstaunlich ruhig und friedlich.

    Alle warten, dass die aufgehende Sonne die Berge hinter dem Moraine Lake anstrahlt. Und für diesen Anblick, diese Farben, diese Stimmung lohnt sich das Warten allemal. Zudem es ja auch noch ein mehr als unterhaltsames Schauspiel ist, der Instagram-Generation beim Posen zuzuschauen 🤣

    Wir laufen danach erst einmal den Lake Shore Trail entlang, der - wie der Name vermuten lässt - am Seeufer entlang führt und ein paar schöne Ausblicke bietet. Die Bewegung tut gut, hey, es ist immer noch ganz schön kalt und die Sonne braucht lange, um über die Berge zu krabbeln. Fototechnisch ist der Schatten allerdings tatsächlich toll, weil er spannende Belichtungen zulässt.

    Auf unserem Plan steht jetzt noch ein Hike zu den Consolation Lakes. Der führt erst einmal über ein Gletschergeröllfeld und dann durch Wald, bevor er an einem flachen See endet - wunderschön!

    Als wir zurück am Moraine Lake sind, zieht sich eine Touri-Schlange hoch zum Rock Pile und wieder runter. Ganz ehrlich: Wir wären heute Morgen schon gerne noch liegengeblieben - aber das Aufstehen hat sich gelohnt (und zwar nicht nur wegen des tollen Sonnenaufgangs).
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  • Oh. Wie. Schön.

    September 19 in Canada ⋅ ☁️ 16 °C

    [Achtung - dieser Footprint wird etwas länger 😁]

    Heute morgen klingelt der Wecker erst um sieben. Da bin ich schon wach. Ich bin nämlich aufgeregt.

    Wir lösen heute unseren Lotteriegewinn ein und das soll eines der Highlights dieser Tour werden. Die Erwartungen sind also hoch. Nicht immer die besten Vorzeichen ...

    Wer sich jetzt fragt, was das alles mit einer Lotterie zu tun hat: Unser Ziel ist der Lake O'Hara. Dorthin darf nur, wer in der kleinen (und sehr exklusiven) Lodge nächtigt, auf dem Campground sein Zelt aufschlägt - oder eben eines von 40 Daytickets in der Lotterie bei Parks Canada gewinnt.

    Wir sind Gewinner 😁😁😁

    So, genug der Vorrede. Halb neun geht der erste von zwei Shuttle Bussen und wir sitzen drin. Fun Fact am Rande: Das ist ein alter, umlackierter Schulbus.

    Oben angekommen, fängt uns die Stimmung sofort ein. Diese Abgeschiedenheit ist einmalig. Das hier ist ein besonderer Ort. Ein Ort, der unglaubliche Ruhe ausstrahlt (obwohl 38 weitere, aufgeregte Menschen zusammen mit uns aus dem Bus purzeln).

    Wir laufen am See entlang, der noch im Schatten liegt - und genau das macht die Atmosphäre so besonders. Es ist einfach wunderschön.

    Wir wollen den Opabin Circuit laufen, der in den Wald abbiegt, als wir den Lake Ohara etwa zur Hälte umrundet haben. Und dann geht es hoch. Steil hoch. Gefühlt unendlich lange. Eine schnauft wie eine rostige Dampflok, einer lächelt glücklich, als wir uns den Berg hinauf kämpfen. Tatsächlich sind es "nur" etwa anderthalb Kilometer, auf denen unser GPS allerdings 120 zurückgelegte Höhenmeter registriert.

    Oben angekommen, finden sich unsere Gemütslagen wieder zusammen: Es ist so!!! schön. Die Lärchen bekommen langsam ihr gelbes Herbstlaub, der Blick auf die umliegenden Berge ist traumhaft.

    Der Weg ist einfach toll, wir schaffen kaum hundert Meter am Stück, ohne schwärmend und fotografierend stehenzubleiben. Eine Mittagspause am Hungabee Lake, wo wir ganz alleine sind, nur von Landschaft und Stille umgeben, macht das Ganze perfekt.

    Der Abstieg am Ende ist dann ähnlich steil wie am Anfang - mit dem Unterschied, dass es diesmal über Geröll, Steine und hohe Felsstufen geht (was vor allem für Wesen der Gattung Mega-Kurzbeiner zur Herausforderung wird; wenn man sich mit dem Knie einen Kinnhaken verpasst, war die Stufe zu hoch 🤭).

    Ordentlich kaputt, vor allem aber einfach nur glücklich, dass wir dieses Fleckchen Erde erleben durften, sitzen wir nachmittags wieder im Shuttlebus.

    Wir verzichten auf den eigentlich noch geplanten Abstecher zu den Takakkaw-Falls, wollen lieber den Erlebnisen und Eindrücken von Lake O'Hara und Opabin-Plateau noch ein wenig nachspüren.

    So geht der Tag mit wohligem Nichtstun auf dem Kicking Horse Campground zu Ende ...
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  • Entschleunigen

    September 20 in Canada ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir sind viel gewandert; wir haben unfassbar viele Eindrücke gesammelt. Wir brauchen mal Pause. Klingt vielleicht doof, ist aber schlichtweg so.

    Deshalb startet unser Tag heute gnadenlos gemütlich; wir stehen erst um halb neun auf und frühstücken in aller Ruhe. Pfannkuchen. Lecker 😁

    Die Wapta Falls wollen wir uns aber trotz "Ruhetag" anschauen. Und es lohnt sich! Der kurze Fußweg (gut anderthalb Kilometer) dorthin ist schön und gut zu gehen und die breiten Wasserfälle sind durchaus fotogen.

    Vor allem kommt man hier mal ganz nah ran. Wir schenken uns zwar den letzten Aufstieg, um direkt davor zu stehen (der Pfad ist uns zu steil, zu nass, zu rutschig), aber wir sind nahe genug, um vom Spray ganz schön nass zu werden 😆

    Wir tuckern anschließend gemütlich Loop Brook entgegen, unserem Campground für heute. Spazieren fröhlich den knapp zwei Kilometer langen Loop Brook Trail entlang, auf dem wir einiges über den kanadischen Eisenbahnbau lernen.

    Ein herrlich entspannter Tag klingt aus. Spaghetti mit Pesto. Rotwein. Mylène Farmer. Roch Voisine. Was soll ich sagen? La vie est belle.
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  • Langsam wird's herbstlich

    September 21 in Canada ⋅ ☁️ 14 °C

    Hmm, von den Gletschern um uns herum ist heute Morgen nicht viel zu sehen. Zu tief hängen die Wolken und es regnet auch immer wieder. Kurz gesagt: ziemlich hässliches Wetter!

    Was schade ist, weil die Szenerie im Glacier National Park beeindruckend sein muss. Aber nun gut - wir hatten jetzt zwei Wochen lang (fast) ausschließlich super Wetter, da ist ein Regentag auch mal zu verschmerzen 😉

    Und viel Programm haben wir heute sowieso nicht. Also nehmen wir einige Spazierwege entlang der Strecke mit - besonders der Giant Cedars Boardwalk ist richtig schön - und gehen in Revelstoke einkaufen.

    Wir essen im La Baguette ein Sandwich zu Mittag, spazieren am Fluss entlang, entkommen nur knapp einem sintflutartigen Regenguss und fahren zum Snowforest Campground.

    Für uns einer der schönsten, wenn nicht sogar der schönste Campground auf der Tour bisher. Wirklich liebevoll angelegte Sites (nur a bisserl uneben 😳), gute Waschräume und tolle Landschaft drumherum.
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  • Fahrtag #1 mit Wein-Intermezzo

    September 22 in Canada ⋅ ☁️ 20 °C

    Die nächsten Tage werden fahrlastig. Wir wollen zum Abschluss noch nach Vancouver Island, das bedeutet, dass wir jetzt Strecke machen müssen. Und Highlights entlang der Route sind rar gesät.

    Also widmen wir uns endlich mal dem BC Wine 😁 Wir haben gelernt, dass sie in BC (British Columbia) Wein machen und dass sie darauf mächtig stolz sind. Also müssen wir den wohl mal probieren!

    Wir entscheiden uns für Monte Creek, das liegt so schön auf dem Weg und wir sind um die Mittagszeit dort. Und die Entscheidung ist super (ohne zu wissen, ob eine andere Winery besser gewesen wäre - egal, Monte Creek mögen wir 😉).

    Wir probieren vier Weine, zwei weiße, zwei rote, dazu gibt's ein Meat & Cheese Board. Und wieder sind, wie (fast) immer hier in Kanada, alle einfach nur nett.

    Das ist ein Setting, in dem sich die Schaubes pudelwohl fühlen 🫠
    Folglich kann es auch nicht verwundern, dass drei Flaschen Wein in unseren Camper wandern ...

    Und der Rest des Tages? Nochmal viel Fahrerei, eine falsche Abzweigung und noch mehr Fahrerei und dann Tagesausklang auf dem Campground im Monck Provincial Park.
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  • Fahrtag #2 mit Spazier-Unterbrechungen

    September 23 in Canada ⋅ ☁️ 13 °C

    Teil 2 von "Strecke machen" liegt vor uns. Was definitiv kein Grund ist, morgens in Hektik zu verfallen. Dirk räuchert auch erstmal den Camper ein, weil die Nüsse fürs Frühstück nicht so wollen wie er 🤣

    (Joghurt mit in Honig + Ahornsirup angerösteten Nüssen ist bei uns eigentlich ein Standard-Frühstück, aber diesmal endet das mit Rauchschwaden ...)

    Wir haben die heutige Tour in Etappen aufgeteilt; wollen versuchen, uns immer mal kurz die Beine zu vertreten. Das klappt auch - der erste Stopp am Falls Lake ist ein Volltreffer. Ein Kilometer durch Wald, dann sind wir alleine an einem kanadischen Bilderbuchsee. We like!

    Und auch der kurze Stopp an den Bridal Veil Falls ist nett. Vor allem, weil wir ein paar Minuten durch ... ich sag's nicht schon wieder, ich sag's nicht schon wieder, ich sag's doch ... diesen mega schönen, duftenden, bemoosten, urtümlichen Wald laufen.

    Der dritte und bis Porteau Cove letzte Stopp ist witzig: das Cedar & Moss Café bei Chiliwack. Ein winziges Café gefühlt am Ende der Welt. Fast sowas wie ein Geheimtipp (@Tilo - weitere Kommentare zu Geheimtipps verkneife ich mir jetzt 🤭). Auf jeden Fall supersüß, wir trinken Flat White, essen eine Kleinigkeit.

    Wir beenden unseren Roadtrip auf dem kanadischen Festland dort, wo er auch begonnen hat: in Porteau Cove. Unsere Site ist zwar nicht so genial wie am Anfang, aber wir können noch eine Weile am Wasser spazieren gehen - und es ist hier einfach schön.
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  • Ab auf die Insel

    September 24 in Canada ⋅ ☁️ 15 °C

    Vancouver Island! Die letzte Station unserer Tour, bevor es zurück nach Vancouver geht.

    Wir nehmen die Fähre von Horseshoe Bay aus und genießen noch einmal Sonne und blauen Himmel (auch wenn es durch den Wind ganz schön kalt auf dem "Sonnendeck" ist - aber Reingehen ist für Weicheier 😁).

    Die Fähre ist superpünktlich; wir kaufen in Nanaimo nochmal ein und dann steht uns der Sinn nach einem gemütlichen Nachmittag auf dem Campground.

    Wir spazieren eine ganze Weile am Strand entlang, saugen das herrliche Wetter auf - ab morgen kündigt die Vorhersage Regen, mehr Regen und noch mehr Regen an. Finden wir nicht ganz so dolle.

    Übers Wetter beschweren können wir uns aber wahrhaftig nicht. Also sehen wir einfach zu, dass ausreichend Essen und Trinken für verregnete Nachmittage im Camper vorhanden ist und freuen uns, dass wir immer noch eine Woche Kanada vor uns haben.
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  • Planänderung

    September 25 in Canada ⋅ ☁️ 13 °C

    Das Wetter für die nächsten Tage klingt scheußlich. Und dabei gilt: je nördlicher, desto schlechter.

    Wir ändern also kurzerhand (und schweren Herzens) unsere Pläne und skippen den Abstecher in den Norden von Vancouver Island und damit auch die private Fototour, auf die wir (vor allem ich) mich total gefreut hatten. Aber mehrere hundert Kilometer zu fahren, um dann im windgepeitschten Dauerregen auf einem Boot zu hocken, scheint uns wenig sinnvoll.

    Nach Norden fahren wir trotzdem erst einmal, denn wir wollen zu den Elk Falls. Die sind auch ganz nett anzuschauen und die Hängebrücke, von der aus man die Elk Falls sieht, ist ein nettes Gimmick.

    Ob ich dafür nochmal eine Stunde diesen laaaaangweiligen Highway entlangfahren würde ... hmmm ... eher nicht. Aber Burger und Bier, die wir uns mittags im Beach Fire Brewing schmecken lassen, sind lecker. Also alles gut.
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  • Puh. Endlich. Glück gehabt.

    September 25 in Canada ⋅ ☁️ 16 °C

    Das war knapp! Wir müssen zu Hause nicht erklären, wie man es schafft, dreieinhalb Wochen in Westkanada unterwegs zu sein, ohne einen einzigen Bären zu sehen. So langsam hatten wir da unsere Befürchtungen 🤣

    Erst einmal stoppen wir unterwegs aber an den Little Qualicum Falls. Und die gefallen uns richtig gut. Zumal sich auch tatsächlich ein Fitzelchen Sonne blicken lässt.

    Wir brauchen ja eine neue Übernachtung für heute Abend - und wollen die Chance nutzen, doch nochmal die Wahrscheinlichkeit auf Bären zu erhöhen.

    Unsere Wahl fällt deshalb auf den Campground im Stamp River Provincial Park. Denn da, so sind sich alle einig, sieht man auf jeden Fall Bären! Herausforderung: Der Campground ist beliebt, hat nur 23 Stellplätze und ist ab Mitte September first come first serve.

    Wir kommen gegen halb fünf auf dem Campground an. Und bekommen die allerletzte Site 😳 Glück gehabt. Und das Glück bleibt uns noch eine Weile hold, denn kaum machen wir uns auf einen kleinen Spaziergang zur Fischtreppe, taucht am anderen Flussufer ein Bär auf und versucht (erfolglos) einen Lachs zu fangen.

    Es reicht ehrlicherweise nicht für die Hammerfotos (was an uns liegt, nicht am Bär 🤣), aber wir sind happy, dass wir endlich eines dieser für Kanada so typischen Raubtiere gesehen haben.

    Und abends dann noch ein "endlich": Der Fire Ban ist (hier zumindest) aufgehoben, das Wetter spielt mit, wir können endlich mal ein Feuer machen. Findet Dirk zwar seltsam, nutzt ihm aber nix. Ich will Feuer!!! 😁
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  • Ein Wohlfühlplatz

    September 26 in Canada ⋅ ☁️ 15 °C

    Wir haben alle Zeit der Welt und die nutzen wir, um nochmal am Fluss entlang zur Fischtreppe zu schlendern.

    Wir hatten gar keine großen Erwartungen an den Stamp River Provincial Park, haben uns aber gestern schon richtig wohl hier gefühlt. Und das lag sicher auch, aber nicht nur am Bären 😉

    Der Fluss ist (mal wieder) Bildband-verdächtig, die herbstlich gefärbten Bäume tun ein Übriges. Boah, schön hier! Und wir sehen nochmal springende Lachse, diesmal richtig! große.

    Dabei treffen wir ein kanadisches Paar, etwas älter als wir - und sie ist so herrlich begeistert von den Lachsen und muss das unbedingt jemandem mitteilen. Der Jemand sind wir und wir schwätzen ein Weilchen mit ihr. Für diese Offenheit und Herzlichkeit mag ich die Kanadier ja wirklich 🫠

    Also ehrlich gesagt hätten wir es hier auch noch eine Nacht länger ausgehalten. Aber die Küste ruft. Und wir müssen dumpen ...
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  • Reeeeeeegen ...

    September 26 in Canada ⋅ 🌧 14 °C

    Es zeichnete sich schon seit ein paar Tagen ab: Unser Wetterglück würde enden. Heute Vormittag am Stamp River lugten noch ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken, auf dem Weg Richtung Küste erwischt uns endgültig der Regen.

    Und es gibt vorerst wenig Hoffnung auf Besserung. Als wir gegen zwei am Green Point Campground ankommen, prognostiziert die Vorhersage noch Regen für die nächsten 18 Stunden 😳

    Hatte ich gesagt, dass wir noch dumpen müssen? Kein Spaß bei diesem Wetter, Dirk wird ordentlich nass. Ausgleichende Gerechtigkeit: Ich hole mir meine Regendusche ab, als ich ihn in die Campsite einwinke.

    Da bleibt nur eines: erstmal Kaffee trinken, Cookies essen. Und dann weitersehen. Was in diesem Fall bedeutet, dass wir den Nachmittag faul im Camper verbringen 😊 Das zieht sich durch den Tag, our Camper is our Castle. Lesen, spielen, endlich mal ein paar Footprints hochladen.

    Wobei es uns schon schmerzt, dass wir hier nicht fotografieren können, denn die Campsite liegt mitten, wirklich mitten im Regenwald (ob der wohl so heißt, weil es da dauernd regnet?).

    Mal sehen - vielleicht ist uns ja doch noch eine Regenlücke vergönnt ...
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  • Huch, der Tag war richtig schön

    September 27 in Canada ⋅ 🌧 13 °C

    Es regnet jetzt seit über 20 Stunden. So langsam geht uns das Geprassel auf die Nerven 🤨

    Am frühen Vormittag soll es aber mal aufhören - und wir müssen dringend an die frische Luft. Also brechen wir nach dem Frühstück auf nach Tofino. Muss man ja mal gewesen sein.

    Jetzt, Ende September und bei schlechtem Wetter, ist Tofino eher ein verschlafenes Nest. Aber wir können uns durchaus vorstellen, dass es 1) bei besserem Wetter suchaus "fotogen" ist, weil es landschaftlich schön liegt, und dass 2) hier im Sommer echt der Bär tobt.

    Es bleibt tatsächlich vorerst trocken, also auf ins zweite Kaff: Ucluelet. Kann kein Mensch aussprechen, deshalb kürzen sie es "Ukee" ab 🤣

    Gefällt uns besser als Tofino, ohne dass wir genau sagen könnten, warum eigentlich. Verschlafen passt aber auch hier ganz gut. Ist uns egal, es ist trocken und gar nicht mal so kühl, deshalb suchen und finden wir mit Frankie's ein nettes Plätzchen zum (draußen!) Mittagessen.

    Irgendwie ist es ein schöner Tag, völlig entspannt, wir sind mit uns und der Welt zufrieden.

    Und das geht so weiter ... Es bleibt trocken, wir spazieren vom Campground zum Strand - ja, der wäre bei strahlendem Wetter superschön, wir mögen die aktuelle Lichtstimmung aber auch gerne.

    Und dann machen wir noch etwas, was im ersten Moment absurd klingt: eine Fototour auf dem Campground. Ich hatte gestern schon erwähnt, dass Green Point mitten in den Regenwald gebaut ist?

    Deshalb sind wir jetzt ein knappes Stündchen unterwegs und fotografieren. Schräg. Und echt schön.
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  • Gewettet. Gewonnen.

    September 28 in Canada ⋅ 🌧 16 °C

    Es lässt sich nicht mehr leugnen, wir sind definitiv auf dem Rückweg. Und wild entschlossen, auch die letzten Tage in Kanada noch ausgiebig für schöne, spannende, lustige Erlebnisse zu nutzen.

    Und deshalb gehen wir eine Wette ein: Wetten, dass wir am Stamp River nochmal Bären sehen? Der Abstecher passt eigentlich gar nicht in unseren Zeitplan, aber wir fanden Stamp River so schön ... das geht schon.

    Erst einmal sieht es allerdings so aus, dass wir gar keinen Parkplatz bekommen 😳 Es ist International River Day und schon in der Zufahrt steht ein Schild, dass man bitte im Ort parkt und das Shuttle nutzt.

    Bis wir die Botschaft erfasst haben ... sind wir schon fast am Fluss 😬 Also fahren wir durch und haben Glück: Da ist ein Parkplatz für uns.

    Wir schrauben die Teleobjektive auf die Kameras, laufen los. Und schwuppdiwupp, ein Bär 😁 Wer sagt's denn, geht doch! Und er lässt sich eine ganze Weile beobachten, wie er da am Ufer entlangläuft, immer mal in den Fluss reinwatet und überlegt, ob er da jetzt einen Fisch fangen kann.

    A propos Fisch - den springenden Lachsen statten wir natürlich auch noch einen Besuch ab. Die sammeln sich; so in zwei, drei Wochen, hat die nette Kanadierin uns erzählt, ist dann hier alles voller Lachse. Vermutlich ein Festmahl für die Bären. Würden wir ja schon gerne mal sehen ... (Und ich verschone euch jetzt auch mit weiteren Fisch-Fotos!)
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  • Äh ... Schranke?!

    September 28 in Canada ⋅ 🌧 16 °C

    Wir legen noch einen kurzen Zwischenstopp bei Cathedral Grove ein. Hier führt ein kurzer Rundweg durch den Wald, da können wir nicht widerstehen.

    Eigentlich spaziert man den Weg gemütlich in einer Viertelstunde. Die Schaubes brauchen eine halbe, weil sie mal wieder nicht genug von Wald und Bäumen bekommen können ...

    Dann wird es aber wirklich Zeit, mal den Campground für heute anzusteuern. Morgen geben wir den Camper ab und folglich müssen wir heute noch zusammenpacken.

    Wir wollen in Goldstream campen. Ein BC Park, zu dieser Jahreszeit nur noch first come first serve, aber so groß, dass wir davon ausgehen, problemlos einen Platz zu bekommen. Das wäre auch so, wäre da nicht das Problem mit der Schranke.

    Die ist von 23 bis sieben Uhr zu. Blöd, wir müssen nämlich morgen zur Fähre. Und dafür deutlich vor sieben Uhr los. Dummerweise heißt fcfs auch, dass das Office nicht mehr besetzt ist. Wir können unser Thema also mit niemandem diskutieren. Hmm 🤔

    Goldstream scheidet also aus. Wohin jetzt? Einfach irgendwo hinfahren wollen wir nicht, die Wege sind hier lang und es ist fast halb sechs. Buchen kann man Campgrounds nur bis 24 Stunden vorher. Also anrufen. Es ist aber Sonntag und wir klingeln erfolglos ins Leere.

    Am Ende landen wir auf dem Fort Victoria RV Park. Ziemlich hässlich, echt. Eigentlich nur ein riesiger Parkplatz. Aber egal, wir haben einen Platz, die Waschräume sind ordentlich, passt schon. Also packen wir dann jetzt mal unseren Kram für morgen zusammen ...

    Randnotiz: Wir kamen nach den Office Hours auf dem RV Parking an und mussten morgens vor Öffnung los. Also habe ich eine Mail geschrieben und gefragt, wie ich zahlen kann.

    Antwort: Danke für die Ehrlichkeit, don't worry about the payment, gute Reise. Das ist Kanada.
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  • Tschüss Truck Camper

    September 29 in Canada ⋅ 🌧 15 °C

    Sodele, wir sind zurück auf dem Festland. Der Camper ist abgegeben. Wir warten auf das Shuttle, das uns zum Hotel bringen soll. Und die Wartezeit verkürzt Fraserway mit Hot Dogs 😁

    Damit ist dann auch ganz offiziell der Anfang vom (Urlaubs-)Ende eingeläutet. Nach dem leicht chaotischen Tag gestern funktionierte heute früh alles reibungslos. Nur schade, dass es schon wieder geregnet hat, denn der erste Teil der Fährüberfahrt wäre landschaftlich richtig schön gewesen.

    Wir haben jetzt noch zwei Tage in Vancouver; am Mittwoch geht's wieder heim.
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  • Das Wundermittel hilft immer

    September 29 in Canada ⋅ 🌧 15 °C

    Die Sache mit dem Shuttle zieht sich. Wir sitzen noch eine gefühlte Ewigkeit bei Fraserway rum, dann quält sich der Shuttlebus durch das Verkehrschaos in Vancouver, liefert vor uns noch einige andere Touris an ihren Hotels ab.

    Irgendwann endlich: "Next Stop Fairmont Waterfront". Wir gönnen uns zum Ende ein bisschen Luxus und checken hier für zwei Nächte ein. Und der Blick aus unserem Zimmer ist schon mega.

    Aber der Tag war bis hierher ziemlich lang(weilig). Wir sind müde. Das Wetter ist wirklich scheußlich und lädt keinesfalls zum Rausgehen ein. Die Entsorgung des Bear Spray stellt sich als unerwartet kompliziert heraus. Alles irgendwie doof.

    Wir grummeln und brummeln auf dem Zimmer herum. Und dann gehen wir französisch essen im Tableau, eine Brasserie (fast) aus dem Bilderbuch, supernetter Service und leckeres Essen.

    Et soudain la vie est belle. A la française hilft bei uns einfach immer. Unser Wundermittel gegen Brummellaune.
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  • Der letzte Tag

    September 30 in Canada ⋅ ☁️ 17 °C

    "Erfolgreich" könnte der Footprint auch heißen, denn das genau ist unser letzter "echter" Tag in Kanada.

    Wir starten mit Frühstück im Guffo Café. Nichts Besonderes, aber klein und süß - und der Kaffee ist gut!

    Es folgt die Aktion "Bärenspray loswerden". Wir hatten dann gestern doch noch rausbekommen, dass MEC in North Vancouver Bärenspray zurücknimmt. Also ist das unser Ziel - und das bringt uns eine Fahrt mit dem Sea Bus ein.

    Ist lustig, letztlich eine Fähre, die Downtown mit North verbindet. Dauert eine Viertelstunde, Tickets kann man einfach mit dem Handy kaufen. Und weil uns der Sinn nach Bewegung steht, beschließen wir, die gut drei Kilometer bis zum MEC zu laufen. Was ein völlig unerwartet netter Spaziergang wird, weil der Weg so angelegt ist, dass er durchs Grüne führt.

    Bei MEC werden wir unser (zum Glück nicht gebrauchtes) Bärenspray wirklich los. Tschkka! Und sogar das Wetter spielt heute mit, was dazu führt, dass wir auch zurück einfach nochmal laufen.

    Kurze Pause im Hotel. Wasserflugzeuge beim Starten und Landen beobachten 😊 Und weil es draußen immer noch trocken ist, spazieren wir am Wasser entlang Richtung Stanley Park, genießen nochmal zwei Stunden Luft (und sogar ein ganz kleines bisschen Sonne), bevor wir dann schon mal unseren Kram so reisefertig wie möglich zusammenpacken.

    Das Abendessen genießen wir nochmal im Cardero's. Einfach ein tolles Lokal mit echt leckerem Essen. Gelungener Abschluss!
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  • Abschied mit Stil 🤣

    October 1 in Canada ⋅ 🌧 15 °C

    Abreisetag. Mag ich eigentlich nicht. Heute Morgen entwickelt der sich aber sehr lustig.

    Wir checken im Fairmont Waterfont aus und wie sich das gehört, holt der Page das Gepäck aus unserem Zimmer und lädt es auch ein, als der Lyft vorfährt. Ich muss ja zugeben - manchmal mag ich Luxusklasse 😁 (Vor allem, wenn wir mit vier großen Reisetaschen und drei Handgepäcken unterwegs sind.)

    Der Fahrer schwätzt uns zu, aber ganz sympathisch und nett. Kurzweilige Fahrt zum Flughafen. Check In, Gepäckabgabe, Security. Alles effizient, unaufgeregt und zügig.

    Wir haben wie meist auf den Rückflügen Business gebucht und steuern die Maple Leaf Lounge an. Wir haben noch nicht gefrühstückt.

    Ah, okay. Wir dürfen sogar in die Signature Lounge. Wait to be seated. Frühstück und Lunch à la carte. Service am Tisch. Das hatten wir auch noch nicht. Witzig!

    Der Rest ist Routine. Boarding. Warten auf den Abflug. Knappe zehn Stunden, dann sind wir in Frankfurt.
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  • Schnelle Ankunft mit Hindernissen

    October 2 in Germany ⋅ ☀️ 9 °C

    Das mit dem Landen in Frankfurt geht dann am Ende schneller als der Pilot erwartet hat 🤣 Offenbar hat der Tower kurzfristig eine schnellere Route ausgegeben, was sowohl die Crew ziemlich in Wallung als auch die Fluganzeige durcheinander bringt. Lustig!

    Bis hierher hat also alles bestens geklappt. Und dann stehen wir mal wieder in Frankfurt am Gepäckband und warten und warten und warten ... Immerhin in zahlreicher Gesellschaft, weil die Fraport-Vollpfosten an einem Gepäckband gleichzeitig die Air Canada-Maschine und eine Air China abfertigen. FRA ist echt der letzte Saftladen 😠

    Nach gut 30 Minuten rollen unsere Taschen aufs Band. Und genau in diesem Moment räumt die Polizei den gesamten Bereich 😳 Das erträgt Dirk nicht. Stattdessen trägt er am Ende drei Taschen auf einmal ... und wird als Letzter rausgekehrt.

    Taxi nach Hause. Ankommen. Taschen leerräumen. Und bei dem schönen Wetter zieht es uns später sicherlich nochmal nach draußen.

    Da können wir dann in aller Ruhe resümieren. Das erste Fazit: tolle Tour mit unerwarteten Highlights. Was vor allem in Erinnerung bleiben wird, sind die Kanadier:innen mit ihrer offenen Art und die Wälder.
    (Und jede Menge Gedichte, die Dirk gelernt hat - aber das ist eine andere Geschichte 🤭)

    Kann schon sein, dass Kanada uns irgendwann nochmal sieht 😉
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    Trip end
    October 2, 2025