Ericeira - Wäschetag

Ericeira ist eine Surf Hochburg. Wir lassen das Surfen allerdings ausfallen, da wir uns heute entspannen wollen. Zudem ist es ganz schön windig, find ich. Und die Wellen 🌊 wären mir für einenMeer informatie
Ericeira ist eine Surf Hochburg. Wir lassen das Surfen allerdings ausfallen, da wir uns heute entspannen wollen. Zudem ist es ganz schön windig, find ich. Und die Wellen 🌊 wären mir für einen Anfängerkurs zu wild. Nachdem wir also einen sehr ruhigen Vormittag verbrauchten, liefen ein Stück in das Städtchen hinein. Wie es der Zufall will, fand sich direkt an der Strandpromenade ein Markt, wieder mit vielen liebevoll gearbeiten Handarbeiten, sei es Schmuck, Porzellan, Holzmöbel uvm. Wir machten an einem kleinen Wägelchen halt (das denen der Kolumbianer ähnelte) und bestellten uns eine Bola de Berlim Com Nutella. Für 2€ ein echter schnapper. Geschmeckt hat es wie ein Berliner mit Nutella 😅 witzigerweise kamen wir mit dem dort arbeiteten Pärchen ins Gespräch und siehe da, der Mann wurde in Dortmund geboren. Seine Eltern sind in den 80ern wieder zurück nach Portugal und seitdem wohnt er in der Nähe von Nazare.
Da wollen wir ja morgen hin. Gestärkt marschieren wir weiter und finden eine Lavanderia (die auf dem Campingplatz war leider defekt). Also beschlossen wir einen Waschtag zu machen. Nachdem wir im Supermarkt noch ein paar Kleinigkeiten besorgt hatten, holten wir also unsere Dreckwäsche und liegen die 1,5km wieder dorthin. Das System war super: 1 Waschgang dauerte ca 45min für 5€ und danach der Trockner 30min 4€. Lukas verbrachte die Zeit in einem Café, während ich mich nochmals auf dem Markt umsah und eine schöne Kette für mich fand.
Wir schleppten unsere, endlich saubere und vor allem auch gut riechende Wäsche, zurück zum Platz. Abends war es einfach zu windig um draußen zu sitzen, daher ging es zeitig ins Bett.Meer informatie
Heute machen wir einen Ausflug. Unser erster Stop soll Nazare sein. Nach bereits einer Stunde erreichen wir das wunderschöne Städtchen mit seinen etwas über 10.000 Einwohnern. Die Stadt begeistert uns von Beginn an. Alles ist sehr harmonisch und schön angelegt. Im Gegensatz zu all den anderen Städten, die wir bisher besucht haben, zeigt Nazare vor allem wenig verfallene und ungepflegte Häuser. An der Promenade angekommen gab es einen breiten und schönen Sandstrand. Und wir hatten wieder einmal Glück. Heute findet das Finale der 1 wöchigen beach soccer euro winners statt. Wir besuchten auch ein Spiel und feuerten eine Mannschaft an, die zumindest einen richtig guten Torwart hatte. Ich stelle mir das Spiel sehr anstrengend vor, der Sand macht es ja schon schwierig zu gehen, wie schafft man es da einen Ball zu kontrollieren?!
Bevor es für uns weiter in Richtung Peniche ging haben wir uns noch ein sehr leckeres Eis gegönnt. Auf dem Weg nach Peniche faszinierte uns eine ziemlich gut erhaltene Burgmauer aus der Ferne und wir entschieden uns für einen spontanen Besuch in der Kleinstadt Obidos.
Obidos ist wirklich ein Geheimtipp, von dem wir bisher noch gar nichts gehört hatten. Es besticht vor allem durch seine vollständig erhalten gebliebene und vor allem begehbare Stadtmauer, die man umsonst (!) besichtigen kann. Gesäumt wird das ganze von vielen schönen mit Blumen geschmückten Gassen. Aus Durchreichen wird einem überall der dort hergestellte Kirschlikör angeboten.
Im Juli findet bei dieser großartigen Kulisse ein Mittelalter Markt statt, den ich gern Mal besuchen würde.
Danach ging es weiter nach Peniche, einem bekannten Surfspot. Auch hier begeistert uns der Stand, vor allem weil es hier nicht so windig ist. Um uns nach diesem Tag zu stärken kehren wir in ein Beach Restaurant ein, wo Lukas einen köstlichen Oktopus aß und ich mich mal mit einem Salat begnügte. Alles war sehr lecker und der Blick einfach grandios. Lukas war danach so gestärkt, dass er unbedingt einmal in den Atlantik wollte. Kurze Abkühlung, im Van umziehen und zurück nach Ericeira, wo es wieder unglaublich windete, sodass man nicht mehr draußen sitzen wollte und konnte. Ein schöner Tag neigt sich dem Ende.Meer informatie
Wir haben knapp 400km vor uns. Der Abbau funktioniert inzwischen reibungslos und bereits gegen 10h sind wir unterwegs zur Algarve. Ericeira verabschiedet sich diesig, wie als wenn die ganze Luft voller Sand ist, man konnte nicht einmal das Meer sehen. Nach 10min der erste Stop in Mafra: bevor wir uns allerdings den schönen Palast anschauen können, heißt es einen Parkplatz zu finden. Irgendwie war die Straße gesperrt also wollten wir umdrehen, bis ein aufgeregter Portugiese uns darauf hinweist, dass es sich um eine Einbahnstraße handelt. Fahrt da rein, das passt. Gott sei Dank hat Frida nur die 2m Breite, denn die Straße war sehr eng und nur mit milimeter Arbeit meines Helden Lukas machbar. Dann endlich der ersehnte Parkplatz
Die Palastadt ist sehr hübsch mit einer tollen Pasteleria wo wir uns 2 Natas und andere Köstlichkeiten gönnten. Plus 1 frisch gepressten Orangensaft, keine 8€.
Nachdem wir Lissabon über die Brücke Ponte Vasco da Gama überquerten war es eine Zeit lang noch richtig schön, also Landschaftlich. Und wir sahen unglaublich viele Störche. Gefühlt hunderte, überall auf den Strommasten mit ihren Nestern. Atemberaubend. Irgendwann wurde es einfach nur noch trocken. Man sah links und rechts nur gelb vertrocknetes Gras. Ca 2 Stunden ging es durch diese trostlose Einöde ohne Leben, keine Häuser, nichts. Und am Ende kostete diese Strecke 50€!! Maut..
Endlich am Campingplatz angekommen, kommen tatsächlich so richtige Urlaubsgefühle hoch.
Wir bekommen unseren Platz zugewiesen, doch der war so sonnig, dass wir fragen gingen, ob man nicht den Schattenplatz haben könne. Und siehe da, das war gar kein Problem. Ein sehr gute Entscheidung, denn so heizte Frida tagsüber nicht so auf. Nachdem wir uns dann noch entschieden hatten, wie sie stehen soll (etliches Hin und her rangieren war dafür nötig) haben wir endlich die perfekte Position gefunden, mit einem wunderbaren Blick in das Tal.
Also ab zum Strand mit dem Uber und endlich war es warm genug (und vor allem nicht so windig) das man baden gehen konnte.
Abends essen wir gemütlich bei Frida. Es ist herrlich!
Kurze side Story: Lukas hat seit geraumen Tagen einen Peugeot Fetisch. Er braucht für seinen neuen Job ja ein neues Auto und es soll ein Peugeot 308 (mit dem neuen schönen Löwen Logo, passend zum König) werden. Seitdem werde ich regelmäßig auf das Modell aufmerksam gemacht. jeden Tag so an die 10x... Mindestens 😅Meer informatie
Der Campingplatz Turiscampo lässt nichts zu wünschen übrig. Vor allem die Sanitäranlagen sind endlich richtig richtig schön. Nachdem wir in Ericeira wieder auf Klobrillen verzichten mussten, ist es ein Luxusgut endlich wieder auf einer sitzen zu können.
Ich war morgens eine Runde zum Strand laufen. Insgesamt 5km bei gefühlten 30°C, ich war knallrot am Platz zurück. Die Strecke hat sich dennoch gelohnt, denn die Promenade in unserem kleinen Dorf Praia da Luz ist sehr hübsch. Danach wurde gelesen und gegammelt. Dann ein Espresso im Camping Restaurant, bestes Wetter. Also weiter zum Strand. Während wir uns zu Fuß auf den Weg machten, wurde es immer nebliger. Komisch, dachten wir, ist das etwa Sahara Staub? Die Wetter App sagt, es sind Wolken?!?
Am Strand kehrten wir in ein Lokal ein und Lukas hatte ein Clubsandwich das wirklich klasse schmeckte. Obwohl man nicht viel sehen konnte, war es warm und somit ging ich baden. Die Wellen im Atlantik machen einfach Spaß!
Als wir zurück am Campingplatz waren verlängerten wir erstmal bis Sonntag und fragten dann,was dieses diesige Wetter sei. Seafog meinte die Rezeptionistin. Noch nie von gehört, also fragt man Google oder die KI:
Seenebel Entstehung:
Er bildet sich, wenn warme, feuchte Luft über kältere Wasseroberflächen strömt oder wenn warmer Wind aus dem Meer auf kältere Küstenregionen trifft.
Wieder etwas gelernt.
Zum Abschluss dieses Tages genossen wir die Abendstimmung an unserem Platz. Morgen wollen wir nach Lagos und vielleicht einen Tauchgang buchen.Meer informatie
Um 10h hatte ich meinen Friseur Termin. Also machte ich mich zeitig auf, um pünktlich da zu sein. Angekommen wurde ich enttäuscht, die Friseurin ist krank, man habe keine Zeit für mich. Na toll. Also fragt man Google, wo es noch Alternativen gibt in diesem kleinen Dorf und läuft dorthin. Das Glück war mir hold und in dem anderen Laden ist der 10h Termin nicht aufgetaucht, also konnte mein Stroh endlich entfernt werden.
Glücklich ging ich dann zur Promenade und gönnte mir ein Avocado Frühstück. Um kurz vor 12h trafen Lukas und ich uns und gingen zu einem Haus, welches zum Verkauf steht. Wir haben eine Besichtigung ausgemacht. Schlappe 835.000 Euro das Teil, aber mal sehen, was man dafür bekommt. Das Haus war ein Traum und sehr geschmackvoll eingerichtet. Überall gab es Sitzmöglichkeiten im Garten, der sehr schön angelegt und gepflegt war. Dazu der Pool. Der Nick, der Real Estate Agent, war ein cooler Typ, konnte uns viele Fragen beantworten und gab uns noch eine Restaurantempfehlung ZaZu in Luz.
Danach fuhren wir mit dem Uber nach Lagos zu Wedive und buchten für morgen einen Tauchgang. Ein Stückchen weiter wurde für den gleichen Tag dann auch direkt die Speed-Boot Tour nach Benagil gebucht. Wir schlenderten noch etwas durch Lagos, und kehrten mal wieder ein. Es war 15h und von daher wollten wir unser Motto von Bier und Wein etwas erweitern und entscheiden uns für leckere Gin Cocktails.
Darauf dann doch ein Bier 😅 ziemlich gut drauf fuhren wir wieder zurück. Essen und schlafen. Der Wecker geht morgen um 7h.Meer informatie
Endlich wieder tauchen. Voller Vorfreude stehen wir auf, machen uns ein paar Brote für unterwegs und schon sitzen wir im Uber. Auf uns warten heute 2 Tauchgänge:
Paredes de porto mos und pedras altas.
Wir wurden mit unserem Equipment ausgestattet. Da der Atlantik derzeit so 16° Grad hat, bekommen wir einen 7mm Neopren. Es ist immer wieder ein Kampf sich in dieses Teil zu zwängen. Unser Tauchguide ist heute Nela, eine deutsche, die in Faro ihren Master in Meeresbiologie gemacht hat. Sie macht alles sehr genau. Es war das beste Briefing, an dem wir je teilgenommen haben und schon tauchten wir unter. Beim ersten Tauchgang lief für mich alles wunderbar. Ich hatte keine Probleme mit dem Ausgleichen und ich habe auch ziemlich schnell meine Balance hergestellt. Normalerweise brauche ich immer einen Tauchgang um klarzukommen.
Lukas hatte Balance Probleme und Nela wollte ihm, etwas Übergriffig, helfen. Sie nahm ihn an die Hand und während ich den beiden so hinterher schwamm, sah ich einen Seestern und da kam auf einmal ein so wunderbar seltsamer Fisch , der seine riesigen "Flügelflossen" ausbreitete, die eine blaue Umrandung hatten. So wunderschön! Die anderen waren schon weiter weg, also konnte ich leider niemanden darauf hinweisen. Hinterher erfuhr ich, dass es ein Flying Gurnard war und die sieht man wirklich selten. Unterwegs fand ich noch eine Moräne in ihrer Höhle (wir haben das erste Mal Taschenlampe beim Tauchen dabei und konnten daher viel selbst erkunden, denn es ist ziemlich dunkel dort und auch die allgemeine Sicht sind unter 5m)
Nach dem Tauchgang konnten Nela und Lukas ihren Disput klären und der zweite Tauchgang lief somit für alle entspannter. Das Highlight des Tauchgangs war unser erster Oktopus🐙! Irgendwie sind die echt süß..
Da wir ja an dem typischen Bär-Problem leiden hatten wir nun noch 1 Stunde Zeit bevor die Speed Boot Tour losging. In einer Eisdiele holten wir uns 2 Bica (wie man den Espresso im Portugal nennt) und auf einmal fing es heftig an zu regnen. Es donnerte auch. Mist, also bei dem Wetter wollen wir kein Boot fahren. Doch wie es an der Küste allzu oft ist, was schnell kommt, geht auch wieder schnell und 10min vor dem Treffen hörte es auf und die Sonne kam heraus 🌞
Mit dem Boot ging es ca 30min zu unserem Ziel: die Höhle von Benagil. Leider darf man die Höhle seit 2 Jahren nicht mehr betreten, da die Menschen ihren Müll dort liegen gelassen haben und sogar die Wände angesprüht haben. Trotzdem kann man sagen , sie hat etwas magisches und erinnert ein wenig an die Cenoten in Mexiko.
Danach besuchten wir noch viele andere Höhlen, aber am besten hat uns die cueva da paraiso gefallen.
Im Speed Boot war es ziemlich ruckelig und windig, sodass wir in Lagos Hafen etwas durchgefroren ankamen. Wir gönnten uns eine heiße Dusche und machten uns dann auf den Weg zu Nicks Restaurant Empfehlung: das ZaZu.
Hier habe ich das beste Thunfisch Tatar meines Lebens gegessen und auch der Oktopus war ein Gedicht. Lukas war genauso begeistert von seinen Kroketten mit Garnelen, die auf heißen Steinen serviert wurden und ein asiatisch angehauchtes Hähnchen als Hauptgang. Dazu gab es für Lukas einige Whisky Sour und ich hatte Britney Spritz 🥂
Am Nebentisch saßen etwa 16 andere Deutsche, was die wohl hier her verschlagen hat? Wir philosophierten: Ärzte Kongress, Golf Spieler.. kurzerhand fragte Lukas einfach nach. Hier wurde der 60. Geburtstag gefeiert und das Pärchen hat während Corona eine Immobilie in Praia da Luz gekauft. Blind, denn man durfte ja während des Lokdowns nicht reisen.
Besser hätte man diesen Tag nicht beenden können als in diesem delikaten Restaurant ❤️Meer informatie
Sport, lesen, am Pool sein und schwimmen, Essen, Magic spielen, schlafen.
Ein perfekter Tag ☀️❤️
Die Erklärung des Titels erfolgt ausführlich zum späteren Zeitpunkt dieses Footprints.
Heute machten wir uns mit Frida auf zum südlichsten Punkt vom Festland Portugals. Es geht nach Sagres (so heißt auch eine Biersorte. Sagres+Super Bock) genauer zur Fortaleza de Sagres.
Um zur Festung zu gelangen, mussten wir uns zunächst anstellen. Nele wurde von einer etwas penetranten Amerikanerin ins Gespräch gezerrt und ich hielt mich geschickt raus, da ich so dringend auf Toilette musste.
Es war ein sehr schöner Rundgang und wir hatten einen traumhaften Blick auf den Atlantik. Wer die Fotos genau betrachtet, kann erkennen welchen Film wir als letztes gesehen haben.
Wie immer suchte uns ein kleines Hüngerchen auf und so fanden wir uns kurze Zeit später in einem Fischrestaurant mit Blick aufs Meer (Nele hatte einen lokalen Fisch und ich einen frittierten Oktupus [Krake]). Es gibt hier auch öfters Sepia (Tintenfisch) zu bestellen. Laut Google ist die Unterscheidung: Sepia verfügt über 10 Fangarme, Oktopoden nur 8, aber alle gleich lang und mit Saugnäpfen.
Im Anschluss fuhren wir Richtung Benagil, da wir auf dem Speed Boat Trip einige interessante Strände gesehen hatten. Am Praia de Paraiso machten wir einen längeren Badestopp. Der Strand war von einigen Algen übersät, aber das störte uns nicht, da wir fast alleine in der Badebucht waren.
Auf dem Rückweg füllten wir unsere Vorräte bei ALDI auf.
Wir fuhren zurück zum Campingplatz, als uns die Idee kam, doch noch Mal tanken zu fahren. Eine Tankstelle+Supermarkt hatten wir schließlich auf dem Hinweg gesehen, weil wir dort auf dem Weg nach Sares einen Pinkelstopp einlegten.
Diese war dann doch nicht ganz um die "Ecke" und so fuhren wir ca. 10 Minuten weit weg vom Platz. Wir kamen auf die glorreiche Idee, noch 1x Flasche Rotwein für Li und eine Flasche für Dennis als Willkommensgeschenk mitzubringen (er kocht für uns, bei unserem nächsten Stopp in Peñiscola).
Nele nahm ihren Lieblingsbeutel von Frida Carlo mit, den sie stolz in Porto erstanden hatte. Ich tankte für 17,75€ und plötzlich sagte mir die ING Diba App, dass über 62€ aus dem Supermarkt von unserem Gemeinschaftskonto abgebucht wurden. Das müssen ja zwei sehr hochwertige Rotwein-Flaschen sein - dachte ich mir. Aber für die bevorstehende Essenseinladung von Dennis und das mich Li zum Flughafen gefahren hat trotzdem total fair.
Dann sah ich Nele mit Ihrem "Beutelchen", da ist Name Programm...
So eine ausgebeulte Tragetasche habe ich selten gesehen. Ferner hatte Nele leichten Schiefgang.
Irgendwie war ich total baff von der Situation und als sich die Tür unseres Campingbullies öffnete, begrüßte ich Sie mit einem "was hast Du getan"?
Der Beutel umfasste 8! Weinflaschen. Hier kurz Neles einleuchtende Berechnung:
Die Flasche Rotwein müssten wir ja erstmal testen, damit wir wissen wem wir welche Flasche schenken Li + Dennis macht dann 4x Flaschen. Zum Fischessen wäre ja auch ein Weißwein super oder passt vielleicht ein Rosé besser? Aufgrund der geplanten "Verköstigung unsererseits" ergeben sich somit weitere 2 Weißwein + 2 Rosé. Macht in Summe vorbezeichnete 8! Weine. Nunja aber da wir ja schon bei Getränken sind, wäre es ja nicht schlecht für die Fahrt nochmal ne Coke Zero zu haben und vllt für Abends noch ein Bierchen 🍻? Zum Bier passen auch gut eine Tüte Chips?
Finales Ergebnis:
8x Weine
1x Cola Zero
2x Biere
2x Tüten Chips
Fehlt eigentlich nur noch ein Six Pack Wasser (hätte vermutlich auch noch in den Beutel gepasst, aber wir haben Wasser kurz vorher schon beim ALDI gekauft gehabt).
Zusammenfassend kann ich sagen, ich bin
a) stolz auf mein Schatz, was sie alles schleppen kann
b) verblüfft über die Berechnungsgrundlage, wobei mit vorheriger Verköstigung, total plausibel
c) beeindruckt über die Belastbarkeit und Qualität portugiesischer Touri Stoff Beutel
d) Hermine aus Harry Potter wäre neidisch über die nahezu unendlichen Staumöglichkeiten dieser Frida Carlo Tasche
Zurück am Campingplatz versuchten wir dann die Beute vernünftig zu verstauen und bauten nur so viel auf, dass wir am nächsten Tag frühzeitig aufbrechen konnten. Wir fassten den Entschluss, nicht vorher noch bei Alicante zu halten sondern direkt in einem Rutsch bis Peniscola durchzufahren (1.100 km).
Bevor wir uns aber in den Zustand höchster Konzentration begeben konnten, ereignete sich noch eine Geschichte, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. Während wir die zwei kühlen Bierchen verdrückten und uns über Neles Wein-Story köstlich beömmelten. Guckte Sie mich an, wurde hysterisch und zeigte auf meine Schulter und fing an zu schreien und wild zu gestikulieren. Ich guckte entspannt zu besagter Stelle und sah im Augenwinkel riesige sich bewegende Tentakeln. Aufgrund der Spinnenfubie meiner Gattin erwartete ich das Schlimmste und schätze innerhalb von Sekunden, dass wohl eine riesige Vogelspinne auf meiner Schulter krabbelte. Dementsprechend versuchte ich cool zu bleiben und bewegte mich nicht, während Nele mit irgendwelchen Gegenständen versuchte das Ding von mir loszuwerden.
Irgendwie geht Dir da schon der Stift. Als ich dann diesen riesigen Käfer auf dem Boden sah, bereitete sich Entspannung bei mir aus.
Das ist doch das tolle am Camping 🏕️, wir wollen Natur also bekommen wir auch Natur :).
Ein ereignisreicher Tag neigte sich dem Ende. Wir gingen früh ins Bett, um morgen unseren KM-Marathon zu bewältigen.Meer informatie
Heute treten wir unsere Heimreise an. Bereits um 9h waren wir abfahrbereit. Unser Ziel: lass uns bis Peñiscola durchziehen. Dann haben wir dort 3 Tage und können ein wenig entspannen.
Warum Penis und Cola? Ein Arbeitskollege von mir, der Dennis, hat sich dort letztes Jahr eine Wohnung gekauft und wir wollen ihn besuchen.
Unterwegs war es unglaublich heiß, zum Teil 39 Grad. Frida quälte sich durch die Hitze und gegen 21h kommen wir endlich an unserem Ziel an.
Die guten 11 Stunden Fahrt haben wir mit Musik, Podcasts und guten Gesprächen überstanden. Trotzdem waren wir am Ende ziemlich müde.
Wir bekamen einen tollen Stellplatz, geschützt von Bäumen und einer Hecke (so eine richtige Parzelle), kurzem Weg zu den Sanitären Anlagen und das beste: gegen 20€ Pfand gab es einen eigenen WLAN Router.
Nicht das ich ihn gebraucht hätte, ich komme nicht mal annähernd an die Grenzen meines Datenvolumens, aber Lukas musste schon 2, oder sogar 3x nach buchen.
Kurzer Aufbau und ab ins Bett.Meer informatie
Herzlich Willkommen in Peñiscola oder wie viele sagen Penis mit Cola. So eigentlich jeder (deutsche) sagt das.
Das Glück ist uns weiterhin hold. Heute gibt es im Zentrum den Wochenmarkt. Bei 29 Grad um 9h gehen wir 15min in die Innenstadt und finden den Markt versteckt auf einem Parkplatz. Dort erstehen wir direkt zu Anfang einen neuen Espressokocher. Unser ist ja schon etwas älter und verursachte auf der Reise öfter Probleme, weil er gern explodierte. Die Ursache konnten wir bisher leider noch nicht feststellen.
Glücklich gingen wir weiter zu dem Wägelchen an dem schon eine Schlange anstand, alles voll mit Spaniern. Es gab Café und Churros. Richtig leckere Churros, der Café war allerdings nicht so gut.
Gestärkt butscherten wir noch über den Markt, aber die Beute blieb aus.
Zurück am Campingplatz entschieden wir uns für etwas Zeit am Strand. Gegen 17h wollten wir los, damit wir pünktlich um 18h bei Dennis zum Essen sind.
Wir wollten uns ein Taxi nehmen. In Peñiscola gibt es insgesamt 1 Taxi... Wer ahnt denn bitte sowas? Und Uber gibt es auch nicht, Mist.
Peñiscola ist ein Urlaubsort der Spanier und man findet kaum andere Touristen. Diese nächtigen in den Hotels an der Strandpromenade. Hotel - Strand - Ein Taxi wird da nicht gebraucht.
Kurzerhand holte uns Dennis daher ab. Es waren nur 6km, allerdings rein in die Berge ins Naturschutzgebiet.
Wir starteten mit einem Wein und danach machte uns Dennis einen Drink: Aigua Dr Valencia. Frischer OSaft mit Cava und Gin. Den leerten wir natürlich... Dennis verköstigt uns mit Garnelen und Thunfisch, dazu Salat, aioli, Tomate, alles was das spanische Herz begehrt. Es wurde ein feucht fröhlicher Abend. Und wie man Lukas und mich kennt, kannten wir mal wieder kein Ende. Ich versuchte den Taxifahrer zu erreichen, er meinte er sei in 15min da. Naja ist ja ein Spanier.. er meldete sich nicht und nach einer Stunde versuchte ich es nochmal. Er meinte, er sei da gewesen und wir wären nicht gekommen. Warum er nicht angerufen hätte? Keine Ahnung... Nun denn es blieb uns also nichts anderes übrig als die 6km bergab zu laufen. In unserem Zustand ein gewagtes Unterfangen. Dennis hat uns schon über einer Leitplanke hängen sehen. Für 3km brauchten wir gefühlt eine Stunde. Es zog sich , ich hatte keine Lust mehr , aber was war die Alternative? Keine Menschenseele war unterwegs, keine Autos , nichts. Da plötzlich kamen 2 junge Spanier in ihrem Auto und hielten an. Lukas, Mal wieder mein Held, fragte ob sie uns kurz in die Stadt einen ride geben können. Sie machten es! Ich war so unglaublich dankbar! Nach 5min waren wir endlich am Campingplatz und wir fielen gefühlt tot in Bett. Es war inzwischen fast 3h. Hätten wir doch nur Fahrräder dabei gehabt?!Meer informatie