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  • Day 3

    HCM - Hopelessly Crazy Motorcyclists

    February 26 in Vietnam ⋅ ⛅ 36 °C

    Nach einem gemütlichen Morgen und Check-Out erkunden wir ein wenig mehr von der Stadt bzw. dem Stadtzentrum zu Fuß.

    Der Verkehr ist ein wenig verrückt und immer busy mit vielen Motorrad- und Rollerfahrern, aber ansonsten gefällt es uns soweit ganz gut. Es gibt viele kleine Läden und Restaurants an den Straßen und das Zentrum ist sogar einigermaßen grün mit vielen Bäumen am Straßenrand. Spaziergänge sind bei 35 Grad zwar etwas anstrengend, aber die Innenstadt lässt sich so erkunden und wir kommen beim War Remnants Museum vorbei, das den Vietnamkrieg und die Folgen aus vietnamesischer Sicht zeigt und auf dem Gelände einige der Flugzeuge, Hubschrauber etc. der Zeit ausstellt. Nach zwei Stunden sind wir durch und gönnen uns noch einmal leckeres Essen im Street Food Markt, der zwar etwas touristisch und daher „teurer“ ist (Essen für ca. 100.000 VND, also 3,75 EUR), aber lecker und viel Auswahl bietet.

    Nach weiterer Fußtour zur Kathedrale Notre Dame von Saigon und einer Statue von Ho Chi Minh verbringen wir noch etwas Zeit in einem hübschen Park und mit einem vietnamesischen, kalten Milchkaffee (Kaffee oder Espresso plus Kondensmilch auf Eiswürfeln), der mir aufgrund der Süße und Cremigkeit sehr gut schmeckt. Da heute Montag ist, bekommen wir auf dem Rückweg mal die echte Rush Hour mit. Obwohl das vorher kaum zu glauben war, ist die Straße noch befüllter, speziell mit Motorrädern, die jetzt auch gerne mal auf dem Bürgersteig fahren, insb. entgegengesetzt zur aktuellen Einbahnstraße, weil das ja schneller geht. 😅 Irgendwo gewöhnt man sich aber daran nicht nur beim Überqueren der Straße jedes Mal einen Adrenalinschub zu bekommen, sondern auch auf dem Gehweg immer über die Schulter zu schauen oder entgegenkommenden Rollern auszuweichen. 🙈

    Wir holen nur unser Gepäck aus dem Hotel und stürzen uns backpackermäßig noch einmal ins Getümmel um ca. 20 Minuten zum Bahnhof zu laufen, wo unser Nachtzug nach Da Nang startet. Auch das überleben wir erstaunlicherweise und sehen uns unsere Unterkunft für die nächsten 17 Stunden an. Das 4er Schlafabteil in der 1. Klasse ist nicht ganz das, was wir bei uns unter 1. Klasse verstehen (was vorher klar war). Es ist auch nicht die 2. Klasse in Deutschland. 😉 Aber hey, wir haben ein Bett und noch ein Banh Mi (belegtes Baguette) vom Bahnhof und werden uns auf die Erfahrung einlassen. Wir verstehen aber auch, wieso andere Reisende uns gestern noch gefragt haben: Warum fliegt ihr nicht einfach? 😁
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