Satellite
Show on map
  • Day 6

    Zwischenstopp in National Park

    November 2, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 14 °C

    Nach einem kleinen Zwischenfall bei der Bushaltestelle – das Gewicht meines Backpacks haute mich wortwörtlich um – folgte eine sechsstündige Busfahrt von Auckland nach National Park, auf der wir zum ersten Mal mit der Natur Neuseelands Bekanntschaft machten.
    Es dauerte zwar etwas länger, bis wir die städtische Umgebung um Auckland herum, die zur Hälfte auch schon aus Wald bestand, verließen, aber dann wurde die Landschaft zunehmend ländlicher und hügeliger. Bald waren wir von satten grünen Wiesen und Hügeln umgeben. An dem Spruch „Woanders ist das Gras immer grüner.“ ist, zumindest was Neuseeland betrifft, wirklich etwas dran, denn ich hatte noch nie zuvor ein so kräftig und strahlend grünes Gras gesehen wie hier. Vereinzelt bildeten beinahe unwirklich farbintensive Blüten bunte Kleckse in der Landschaft, die hinter dem Busfenster an uns vorbeizog und zwischen anderen Bäumen konnten wir immer wieder palmenähnliche Baumfarne ausmachen. Abgesehen davon hatten wir fast das Gefühl, durch einen Zoo zu fahren, da wir auf den riesigen Weideflächen immer wieder Kühe, vereinzelt Lamas und Truthähne, einmal sogar Straußen und natürlich ganz viele Schafe (auf einen Menschen kommen in Neuseeland sechs Schafe) erblickten. Die Fahrt hätte ruhig ewig so weitergehen können, denn man konnte einfach nicht genug bekommen von den unzähligen wunderschönen Anblicken, die sich durchs Fenster boten. Nachdem wir in einer Busfahrerpause glücklicherweise noch das fehlende Bankdokument auftreiben konnten, kamen wir irgendwann doch im National Park Village an, wo wir über Nacht bleiben wollten. Aufgrund des schlechten Wetters fristeten wir die meiste Zeit unseres Aufenthalts dort allerdings im rustikalen und eher spartanischen Hostel und verließen es lediglich für einen besseren Blick auf die nebelverhangene Berge in der Ferne und fünfzehn Minuten freies WLAN in einer Telefonzelle, damit wir unsere Lieben wissen lassen konnten, dass wir heile angekommen waren.
    Read more